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Erfindungsgemäss ist das Luftverteilungsrohr an ein ausserhalb des Nutzraumes der Kühltheke sowie des Durchströmkanals angeordnetes Gebläse angeschlossen. Da sich dieses Gebläse ausserhalb der Luftzirkulationsströmung befindet, kann man auf Grund der erfindungsgemässen Konzeption zusätzliche Kühleffekte ohne grossen Mehraufwand erreichen. Man kann dem Gebläse, wie es an sich bekannt ist, eine Luftbefeuchtungseinrichtung zuordnen, die man zu- oder abschalten kann und die es ermöglicht, durch das Luftverteilungsrohr mehr oder weniger feuchte Luft in die Zirkulationsströmung einzublasen. Man kann den Ansaugstutzen für das Gebläse ebenfalls variieren, indem man beispielsweise die Luft aus der den Verdampfer aufnehmenden Kühlkammer absaugt. Dieses Absaugen soll aber nicht so intensiv sein, dass dadurch die stille Kühlung wirkungslos gemacht wird.
Es soll vielmehr eine Verzweigung der den Verdampfer verlassenden Kühlluft erfolgen, indem der eine Teil des Luftvolumens unbeeinflusst in den Durchströmkanal geführt und der andere Teil des Luftvolumens dem Luftverteilungsrohr zugeleitet wird.
Man kann aber auch Aussenluft ansaugen, diese gegebenenfalls befeuchten und somit eine Regulierung von Temperatur und Feuchtigkeit der Kühlluft herbeiführen.
Mit der Anordnung des Luftverteilungsrohres im Stufenbereich des Zirkulationsbodens gemäss dem Unteranspruch 3 wird eine Stauwirkung der Kühlströmung im Stufenbereich vermieden. Ohne Verteilungsrohr würde sich eine ruhige Luftströmung in diesem Stufenbereich fangen und in erheblichem Mass an Strömungsenergie verlieren. Das Verteilungsrohr sorgt dagegen an dieser Stelle für die nötige Beschleunigung, um die Luft durch den verengten Strömungsquerschnitt zu drücken.
Ausserdem wird durch die über das Verteilungsrohr eingeblasene Luft ein Saugeffekt auf die im Stufenbereich befindliche normale Kühlluft ausgeübt, die sich hiedurch in diesem Bereich nicht mehr fangen kann.
Die Merkmale der Unteransprüche mit mehrfacher Unterteilung der Luftverteilungsrohre (Anspruch 4) und der Ansaugöffnungen (Anspruch 6) dienen der Optimierung des Anlagenwirkungsgrades. Das einzelne Gebläse kann aus strömungstechnischen Gründen nur Verteilungsrohre mit einer begrenzten Länge beschicken. Für lange Kühltheken benötigt man dann mehrere Gebläse mit eigenem Luftverteilungsrohr und eigener Ansaugöffnung.
Für die Frage, ob entspechend den Ansprüchen vom Gebläse an der Unterseite der Kühlkammer (Anspruch 5) oder Aussenluft (Anspruch 7) angesaugt wird, sind die Strömungsverhältnisse in Abhängigkeit von der Thekenbautiefe ausschlaggebend. Bei grosser Bautiefe muss die über das Verteilungsrohr zugeführte Luft eine stärkere Beschleunigung ausüben, weshalb an der Unterseite des Gebläses ein grösserer Saugdruck ansteht. Dieser würde wieder zu einer unerwünscht hohen Luftbeschleunigung im Thekeninnenraum führen. In diesem Fall ist meist eine Aussenluftansaugung vorteilhafter.. Bei kleineren Kühltheken besteht dieses Problem nicht, so dass das Gebläse an die Kühlkammer angeschlossen sein könnte, was wirtschaftliche Vorteile hinsichtlich der erforderlichen Kühlleistung in einem geschlossenen Luftkreislauf mit sich bringt.
Das Merkmal des Unteranspruches 9 zielt auf wirtschaftliche Gesichtspunkte ab. Die Anordnung des Gebläses unterhalb des Isolierbodens spart Raum. Ausserdem werden gegenüber einer externen Anordnung die Strömungswege der vom Gebläse umgewälzten Luftströmung verkürzt.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. In diesen ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. l einen Querschnitt durch eine Kühltheke und Fig.2 einen Teilquerschnitt entsprechend dem Bereich A in Fig. 1.
Die in Fig. l dargestellte Kühltheke --1-- weist an der Bedienungsseite --3-- eine Arbeits- platte --2-- auf, von der der Innenraum--5-- (Nutzraum) der Kühltheke --1-- offen zugänglich ist. Die Käuferseite --4-- ist hingegen durch eine transparente Scheibe --23-- abgeschirmt.
Die auszustellende Ware befindet sich auf einem stufenartig abgesetzten Zirkulationsboden --6--, der zweckmässigerweise anhebbar oder abschwenkbar gestaltet ist. Unterhalb des Zirkulationsbodens - erstreckt sich ein Durchströmkanal--8--, der nach unten von einem Isolierboden --7-begrenzt wird. Dieser Durchströmkanal --8-- reicht von der Bedienungsseite --. 3-- bis zur Cäuferseite --4-- und ist im wesentlichen frei von strömungshindernden Einrichtungen. Bedienungsseitig schliesst sich an den Durchströmkanal --8-- eine Kühlkammer --9-- in vertikaler Richtung in, in welcher ein Verdampfer --10-- durchgehend angeordnet ist.
Diese Kühlkammer --9-- ist gegenüber dem Innenraum --5-- der Kühltheke --1-- durch eine Verdampferblende --11-- abge-
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schirmt, deren oberer Rand von der Arbeitsplatte --2-- distanziert ist, so dass dadurch eine Luftdurchströmöffnung --12-- über die gesamte Länge der Kühltheke-l-gebildet wird. Käuferseitig --4-- ist der Zirkulationsboden --6-- beim Beispiel der Fig. 1 mit einer Abkantung --18-versehen, in der sich Öffnungen --19-- befinden, durch welche den Durchströmkanal --8-verlassende Kühlluft in den Innenraum Kühltheke -1-- zurückgelangen kann.
Wie Fig. 2 im Rahmen einer Ausgestaltung zeigt, empfiehlt es sich, diese Abkantung --18-gemäss Fig. 1 zu vermeiden und eine sich verjüngende Umlenkung --17-- vorzusehen, um in diesem Bereich einen möglichst geringen Widerstand auf die Kühlluftströmung einwirken zu lassen.
Der Zirkulationsboden --6-- kann aus diesem Grunde mit strömungsgünstigen Abstützmitteln - versehen sein, um trotz der strömungsgünstigen Um lenkung --17-- genügend Tragkraft für die auszulegende Ware zu besitzen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist im Stufenbereich --13-- des Zirkulationsbodens - ein sich über die Länge der Kühltheke erstreckendes, quer zur Luftzirkulationsrichtung - 15--ausgerichtetes Luftverteilungsrohr-14-vorgesehen, welches die Aufgabe hat, durch in seinem Mantel befindliche, parallel und/oder schräg zur Luftzirkulationsrichtung --15-angeordnete Bohrungen unter Überdruck stehende Luft in die Zirkulationsströmung einzublasen, so dass die Luftzirkulationsströmung beschleunigt wird. Mit --16-- ist die vom Luftverteilungsrohr - erzeugbare Beschleunigungsströmung bezeichnet.
Es liegt auf der Hand, dass zwei oder mehr solcher Luftverteilungsrohre --14-- angeordnet werden können. Ebenso ist es möglich, an Stelle eines Rohres --14-- eine Überdruckkammer zu bilden, wozu beispielsweise der Innenraum der erhabenen Stufung ausgenutzt werden kann.
Wesentlich ist, dass die Austrittsöffnungen einer solchen Überdruckkammer so gerichtet sind, dass die Zirkulationsströmung beschleunigt wird.
Die Kühltheke entsprechend den Fig. 1 und 2 arbeitet im wesentlichen nach dem Prinzip der stillen Kühlung. Dabei wird die in der Kühlkammer --9-- befindliche Luft durch den Verdamp- fer --10-- abgekühlt. Sie sinkt demgemäss ab und tritt in den Durchströmkanal --8-- ein. Durch diesen Absinkvorgang wird aus dem Innenraum Kühltheke --1-- wärmere Luft
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stille Kühlung bzw. die mit ihr erzwungene Strömung hat aber nur eine begrenzte Strömungslänge, in der sie Kühlenergie an die Unterseite des Zirkulationsbodens --6-- abgeben kann.
Je grösser die Nutztiefe der Kühltheke-l-ist, desto wirkungsloser wird die stille Kühlung.
Aus diesem Grunde wird durch das Luftverteilungsrohr --14-- eine Beschleunigungsströmung --16-- in die Zirkulationsströmung eingebracht, was die Möglichkeit bietet, die Nutztiefe der Kühltheke-l-wesentlich zu vergrössern und zugleich eine wesentlich verbesserte Kühlwirkung zu erreichen. Auf Grund der Beschleunigungsströmung --16-- wird die Kühlluft trotz wesentlicher Verlängerung der Nutztiefe der Kühltheke-l-mit einer ausreichenden Geschwindigkeit über die Umlenkung --17-- wieder in den Innenraum --5-- der Kühltheke --1-- geführt, wo aber die verbleibende Geschwindigkeit so gering ist, dass sie nicht zur Austrocknung der offen ausgelegten Ware führen kann.
Die Zirkulationsströmung ist also nicht unwesentlich geringer als diejenige einer dynamischen Kühlung, aber wirkungsvoller als diejenige einer reinen stillen Kühlung.
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das Gebläse --20-- an beliebiger Stelle der Kühltheke --1--, vorzugsweise im Gestellbereich --25--, angeordnet werden, weil dieses Gebläse nicht in die Zirkulationsströmung eingegliedert werden muss. Mit dem Gebläse --20-- kann man eine übliche Luftbefeuchtungseinrichtung --22-- kombinieren, mit deren Hilfe es möglich ist, mehr oder weniger feuchte Luft dem Luftverteilungs- rohr --14-- zuzuführen. Man hat es auch in der Hand, den Ansaugstutzen --21-- für das Gebläse --20-- je nach den Gegebenheiten optimal anzuordnen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird davon ausgegangen, dass Kühlluft aus der Kühlkammer --9-- angesaugt wird. Deswegen sind mehrere Ansaugstutzen --21-- im Abstand hintereinander angeordnet, um keine punktuelle Absaugung der Kühlluft zu erzwingen. Die Ansaugleistung des Gebläses --20-- wird dabei so eingestellt, dass dadurch die Zirkulationsströmung im Sinne der stillen Kühlung nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Durch nichtgezeigte Drosselklappen lässt sich das Verhältnis der in der
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Kühlkammer --9-- befindlichen Kühlluft in beliebiger Weise aufteilen, indem man das Verhältnis der in den Durchströmkanal eintretenden Kühlluft zu dem vom Gebläse --20-- angesaugten Anteil verändert.
Mit einer solchen Einrichtung ist es daher möglich, ein- und dieselbe Kühltheke zum Ausstellen unterschiedlich beschaffener Ware einzusetzen und sich ausserdem an sich ändernde Aussentemperaturen anzupassen. Je stärker die Ansaugleistung des Gebläses --20-- wird, desto intensiver ist die Geschwindigkeit der Zirkulationsströmung. Diese Massnahme ist besonders dann von Vorteil, wenn verpackte Ware gekühlt werden soll. Kommt es hingegen auf eine besondere Schonung der insbesondere offen ausgestellten Ware an, dann kann es sich sogar empfehlen, den Ansaugstutzen --21-- des Gebläses --20-- zum Ansaugen von Aussenluft anzuordnen. In diesem Falle wird eine geschlossene stille Kühlung mit einer Beschleunigungsströmung --16-- versehen, deren Intensität und Feuchtigkeit regulierbar ist.
In jedem Falle wird ein maximaler Innenraum --5-- der Kühltheke --1-- mit einer maximalen Nutztiefe optimal mit der erforderlichen Kühlung versorgt..
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kühltheke mit einem dem Ausstellen der zu kühlenden Ware dienenden Zirkulationsboden, unter dem sich ein sich über die gesamte Nutztiefe erstreckender Durchströmkanal für die durch einen Verdampfer in einer Zirkulationsströmung zu führende Kühlluft befindet, wobei der Durchströmkanal in Luftzirkulationsrichtung hinter einer den Verdampfer aufnehmenden Kühlkammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchströmkanal (8) von mindestens einem quer zur Luftzirkulationsrichtung (15) ausgerichteten Luftverteilungsrohr (14) durchsetzt ist, dem von einem Gebläse (20) Luft zugeführt wird und dessen im Rohrmantel befindliche Luftaustritts- öffnungen zur Beschleunigung der Strömung der Kühlluft parallel und/oder schräg zur Luftzirkulationsrichtung (15) angeordnet sind.
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