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AT281769B - Verfahren zum Agglomerieren von pulverförmigem Material - Google Patents

Verfahren zum Agglomerieren von pulverförmigem Material

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Publication number
AT281769B
AT281769B AT267067A AT267067A AT281769B AT 281769 B AT281769 B AT 281769B AT 267067 A AT267067 A AT 267067A AT 267067 A AT267067 A AT 267067A AT 281769 B AT281769 B AT 281769B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
particles
bed
steam
gas mixture
Prior art date
Application number
AT267067A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Pillsbury Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pillsbury Co filed Critical Pillsbury Co
Priority to AT267067A priority Critical patent/AT281769B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT281769B publication Critical patent/AT281769B/de

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Agglomerieren von pulverförmigem Material 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einErfindungsgemäss wird also ein Bett aus pulverförmigem Material mit einer agglomerierenden Atmosphäre in Berührung gebracht, wodurch die Teilchen klebrig werden. Die Teilchen werden kontinuierlich durch das Bett geleitet. Die verbrauchte agglomerierende Atmosphäre wird wieder gesammelt bzw. abgezogen, nachdem sie mit den Teilchen in Berührung gebracht worden war. Dann wird Wasserdampf, der auf den Teilchen kondensierbar ist, dem gesammelten Gas zugeführt, das dann wieder erhitzt und erneut durch das Bett geleitet wird.

   Bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden ein   Agglomerierungsabschnitt, der physikalisch von einem Trocknungsabschnitt   getrennt ist, und unabhängige Rüttelvorrichtungen für jeden Abschnitt verwendet, wodurch die Geschwindigkeit und die Verweilzeit in jedem Abschnitt unabhängig reguliert werden kann. 



   Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und Ansprüchen und der angeschlossenen Zeichnungen, worin eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens an Hand eines Beispiels näher erläutert ist. 



   In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen für das erfindungsgemässe Verfahren geeigneten Agglomerator in Seitenansicht. Die Fig. 2 stellt einen Vertikalschnitt durch den Agglomeratorteil der Vorrichtung in grösserem Massstabe dar. Fig. 3 ist ein Fliessdiagramm und Fig. 4 ein Fliessschema des erfindungsgemässen Verfahrens. 



   Der Ausdruck "Agglomerierung", wie er in der Beschreibung gebraucht wird, bedeutet die Bildung von Büschel oder   Häufchen   aus relativ kleinen Einzelteilchen, wobei auf den Oberflächen der Einzelteilchen klebende Filme erzeugt und die Teilchen an ihren Berührungspunkten unter Bildung eines hochporösen Netzwerkes zusammengebracht werden, worauf schliesslich die überschüssige Feuchtigkeit aus den Hohlräumen zwischen den Teilchen zwecks Verfestigung der so erzeugten Bindungsstellen entfernt wird. Vorzugsweise werden die Teilchen zum Zeitpunkt des Inberührungbringens in einem Fliessbett mit Bezug aufeinander in regelloser Bewegung gehalten. 



   In der beschriebenen Weise hergestellte Agglomerate sind durch die Bildung eines relativ lockeren, verdichteten, spitzenartigen Netzwerkes oder Reticulums mit einem ziemlich hohen Anteil von freien Zwischenräumen zwischen den miteinander verbundenen Teilchen gekennzeichnet und zeigen beim Einbringen in eine Flüssigkeit sofortige Löslichkeit bzw. Dispergierbarkeit. Sie sind klar zu unterscheiden von Kugeln, Pellets, Tabletten oder gesinterten Massen, die durch Umwälzen, Walzen, Komprimieren u. dgl. erhaltenwerden, worin die Teilchen relativ fest verdichtet und stark aneinander gebunden sind sowie eine glatte Oberflächenschicht aufweisen, die entweder aus komprimiertem Material oder aus einem Material gebildet ist, das aus einer mehr oder weniger homogenen Masse oder einer solchen mit einer getrockneten Oberflächenschicht besteht. 



   Nachfolgend wird unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. l bis 4 die darin dargestellte bevorzugte Ausführungsform der für das erfindungsgemässe Verfahren verwendeten Vorrichtung eingehend beschrieben. 



   Die Vorrichtung umfasst zwei Hauptteile : einen Agglomerierungsabschnitt --10-- und einen Trok-   ken-und Kühlabschnitt-12--,   wie aus Fig. l ersichtlich ist. Das Gehäuse für jeden Abschnitt kann aus Blech bestehen, wird aber vorzugsweise aus zwei im Abstand voneinander angebrachten Blechlagen hergestellt, die voneinander durch ein Isoliermaterial wie Schaum, Glas oder Schaumkunststoff getrennt sind. 



   Das Gehäuse des Agglomerators --10-- ist auf einer   Unterlage --14-- abgestützt,   die zwei Paare von in   Längsrichtung   sich erstreckenden, im Abstand voneinander angebrachten   Stützen --14a   und   14b-   aufweist. Der Trockner ist auf einer   Unterlage --16-- abgestützt,   die zwei in Längsrichtung sich erstreckende, im Abstand voneinander angebrachte   Stützen --16a   und   16b-- besitzt.   Auf jeder dieser Unterlagen ist ein Paar von in seitlichen Abständen voneinander angeordneten Stäben angeordnet. Am oberen Ende jedes Trägers ist ein   Polster--18-- aus   einem geeigneten elastischen Material, z. B. einem aufgeblasenen Gummisack, montiert.

   Auf der Oberfläche jedes   Polsters --18-- sind Bügel --20,   21,22 
 EMI2.1 
 und Kühlen, während die Agglomerierung der Teilchen im   Gehäuseabschnitt-10-stattfindet.   Es ist daher klar zu erkennen, dass der Agglomeratorabschnitt --10-- der Vorrichtung vom Trocken- und   Kühlabschnitt --12-- getrennt   ist und sich unabhängig von diesem bewegen lässt. Die   Gehäuseabschnitte   sind durch eine geeignete bewegliche Kupplung, beispielsweise einen   Federungsblock   miteinander verbunden. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Den Gehäuseabschnitten --10 bzw. 12-- wird mit gleichen einstellbaren Rüttlern von beliebiger Konstruktion eine Rüttelbewegung erteilt, z. B. mit motorangetriebenen   Rüttlern-34 und 36-. Jeder   der Rüttler --34 und 36-- ist auf einer Unterlage --38-- montiert, die über einen Drehzapfen --40-mit einem Motorgestell --42-- verbunden ist. Die Unterlage --38-- kann mit einer Schraube --44-verstellt werden, wobei sich die Geschwindigkeit eines   Riemens --46-- ändert,   der zwischen einer Rillenscheibe von variablem Durchmesser auf dem Motor und einer   Welle--48-- die   Verbindung herstellt, welche Welle --48-- ein exzentrisches   Gewicht --50-- trägt. Jede Welle --48-- ist   auf einer der Schienen drehbar gelagert.

   Verändert man nun durch Verstellen der Schraube --44-- die Geschwindigkeit jeder Welle --48--, so erfährt auch die jedem Gehäuseabschnitt durch die   Gewichte-SO--   mitgeteilte Rüttelfrequenz eine entsprechende Änderung. Daraus ist zu ersehen, dass man durch Einstellung der Grösse jedes Gewichtes --50-- und der relativen Grösse der Rillenscheiben, über die die Riemen --46-- gezogen werden, sowohl die Amplitude als auch die Frequenz der jedem Gehäuseabschnitt erteilten Rüttelbewegung kontrollieren und unabhängig wählen kann.

   Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, dass für die meisten Verwendungszwecke grössere Amplituden und höhere Frequenzen für den Agglomeratorabschnitt --10-- als für den Trocknungs- und Kühlabschnitt --12-- verwendet werden sollen. 
 EMI3.1 
 Vielzahl von in Längsrichtung sich erstreckenden, waagrecht angeordneten Sieben --74-- auf. Erhitztes Trocknungsgas wird durch   Kanäle --76-- und   Kühlgas durch   Kanäle-78 und 80-zugeführt.   Alle Kanäle sind an die   Abschnitte-10 und 12-durch   bewegliche Kupplungen angeschlossen. Die Siebe - 74-- reichen über den gesamten Abschnitt --12-- bis zu einem Auslassrohr --82--.

   Teilchen mittlerer Grösse, die durch die Siebe --74-- durchfallen, werden durch einen   Kanal-84-- entleert.   Feine Teilchen werden nach oben befördert und mit der durch den Kanal --72-- abgezogenen Luft abgesaugt. 



  Die Geschwindigkeit, mit der die Luft durch den Kanal --72-- entfernt wird, ist vorzugsweise gleich gross wie die Zuführungsgeschwindigkeit durch den Kanal--80--. Vorzugsweise sind in dem Trockner --12-- in vertikaler Richtung angeordnete Platten --86 und 88-- vorhanden, deren jede gleichgerichtete obere und untere Teile aufweist, die an entgegengesetzten Seiten von einem der Siebe --74-- angeordnet sind, um die Trocknungs- und Kühlgase voneinander zu trennen. 



   Nachstehend wird der Agglomeratorabschnitt --10-- beschrieben. Dieser umfasst eine (im Querschnitt) halbzylindrische Haube --90-- und einen rechtwinkeligen   Behälter--94-- mit   Seitenwänden --92--. Der   Behälter --94-- und   die Wände --92-- bestehen aus zwei im Abstand voneinander angebrachten Blechlagen, die voneinander durch ein geeignetes Isoliermaterial --96--, z. B. Schaummaterial --96--, z. B. Schaummaterial oder Schaumkunststoff, getrennt sind. Für den Fall, dass das Gas 
 EMI3.2 
 kanal (s.

   Fig. 1 und 2) ist ein   Produkteinlasskanal --100-- vorgesehen,   der eine mehrflügelige Drehschleuse --102-- zum Einführen des zu agglomerierenden pulverförmigen   Materials --104-- aufweist.   
 EMI3.3 
 die   Füllrinne --106-- nach   unten rieselnde Material gelangt auf ein Agglomerierungssieb --108--. Anschliessend an das Agglomeratorsieb --108-- ist ein waagrechtes   Vortrockensieb-110-angeordnet.   



  Eine Trennwand mit oberen und unteren   Teilen --112a   bzw. 112b-- (Fig. 2), die dazu dient, das durch die   Öffnung --130-- eingeführte   Agglomerierungsgas und das durch die Öffnung --150-- eingeführte Vortrocknungsgas voneinander getrennt zu halten, ist in vertikaler Richtung und quer zum Agglomerator angeordnet. Die   Abschnitte --112a   und   112b-- dieser   Trennwand sind in Längsrichtung beweglich, d. h. nach rechts oder links in Fig. 2, wodurch man die Länge der rechts befindlichen Agglomerierungskammer variieren kann. In den meisten Fällen reicht ein Teil des Agglomeratorsiebes in den Vortrocknungsabschnitt und umfasst einen Teil desselben.

   Am stromabwärtigen oder Austragsende des Siebes --110-- ist eine Austragrinne --114-- angeordnet, die sich durch einen Rohrstutzen erstreckt, der zur Förderung von frisch agglomeriertem Material zum Trocknungsabschnitt-12-- dient. 



   Die   Siebe--108   und 110-- können eine Vielzahl von in Längsrichtung sich erstreckenden, parallelen 
 EMI3.4 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 ist seinerseits wieder mit einer Heizvorrichtung --136-- und einer Einrichtung zur Zufuhr eines kondensierbaren Agglomerierungsfluids, z. B. mit einer Kammer --138-- verbunden, in welche Dampf oder ein sonstiges kondensierbares strömungsfähiges Medium eingeblasen wird. Der Dampf kann durch einen   Kanal --140-- eingeführt   werden. Es ist klar zu erkennen, dass das abströmende Gemisch durch den Kanal --99-- abgezogen und durch einen   Kanal --144-- einer   Reinigungseinrichtung, z.

   B. einem   Zyklonabscheider-146-zugeführt wird.   Das Gas wird dann durch die Kammer --138-- und die Heizvorrichtung --136-- wieder in das Verfahren eingeführt und durch die   Öffnung --130-- wieder   eingeführt. Auf diese Weise lassen sich bedeutende Einsparungen erzielen, da Verluste an pulverförmigem Material und Heizgas vermieden werden. An das untere 
 EMI4.1 
   --10-- unterhalbKanal--150-- angeschlossen.    



   Zu Beginn des Arbeitszyklus werden die   Rüttler --34   und   36-- in   Betrieb gesetzt und so eingestellt, dass sie eine Vibration mit der erforderlichen Frequenz und Hublänge erzeugen. Dann wird durch die   Kanäle --76   und 150--, die mit einer Heizvorrichtung --151-- verbunden sind, ein Trocknungsgas, z. B. Heissluft, eingeführt. Dann wird durch die   Kanäle-78 und 80-Kühlgas   eingeleitet. Durch den Kanal --134-- wird das agglomerierende Dampf-Gas-Gemisch eingeführt. Durch ein Verändern der Masse des exzentrischen Gewichtes --50-- kann die Amplitude der Vibration verändert werden. Durch eine Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Welle --48-- kann sowohl die Frequenz als auch die Amplitude der Rüttelbewegung verändert werden.

   Auch eine Veränderung des Druckes der Luft in den Polstern --18-- kann zur Regulierung der Frequenz und Hublänge verwendet werden. Vorzugsweise arbeitet man etwas unterhalb der Eigenfrequenz des Systems der beiden Einheiten --10 und 12--, um eine übermässige Vibration beim Beschleunigen oder Abbremsen des Motors zu vermeiden. Im allgemeinen werden die Teilchen durch Erhöhung der Frequenz oder Amplitude rascher durch die Vorrichtung bewegt. Es wurde jedenfalls zur Erzielung optimaler Produkteigenschaften für vorteilhaft befunden, sowohl die Frequenz als auch die Amplitude zu regulieren. Der Vibrationswinkel liegt im allgemeinen zwischen etwa 20 und 500 in bezug auf die Horizontale, doch wird häufig ein Bereich zwischen 30 und 450 bevorzugt. 



   Zur Einleitung des Arbeitsvorganges wird die   Drehschleuse--102-- in   Betrieb gesetzt, wodurch das zu agglomerierende pulverförmige   Material--l04-- veranlasst   wird, nach unten auf das Sieb --108-zu fallen. Durch den Kanal --150-- wird trockene Heissluft und durch die Leitung --134-- eine agglomerierende Atmosphäre eingeleitet. Beim Herunterrieseln des pulverförmigen Materials auf das Sieb --108-- gelangt dieses Material zunächst auf das rechte Ende des Agglomeratorsiebes --108--. Die Teilchen werden in einen Zustand regelloser Vibration versetzt, wodurch ein   Fliessbett --160-- ent-   steht, dessen einer Teil aus einem Gemisch von agglomerierten Teilchen und nicht agglomerierten Partikeln oberhalb einer   mit --A-- bezeichneten   Linie besteht.

   Unterhalb der Linie-A-befindet sich ein Teil, der hauptsächlich aus nicht agglomerierten Teilchen besteht. Jenseits einer mit --B-- bezeichneten Linie besteht das Fliessbett fast   gänzlich.   aus agglomerierten Körpern oder   Büscheln. Diese   agglomerierten Körper wandern, wie die Zeichnungen zeigen, nach links und über die Austragrinne --114--indenTrocknungs-undKühlabschnitt--12--. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht die Erzeugung von Agglomeraten von völlig gleichförmiger Grösse und Qualität. Ausserdem können die Agglomerate mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Abschnitte-10 und   12-befördert   werden, je nachdem, wie lange bzw. wie intensiv die Agglomerate mit Feuchtigkeit bzw. mit den Trocknungs- und Kühlgasen in Berührung gehalten werden sollen. Ausserdem lassen sich durch die Wiederverwendung des gebrauchten Dampf-Gas-Gemisches bedeutende Ersparnisse erzielen. 



   Wie aus Fig. 3 weiter zu ersehen ist, sind die   anden   oberen   Teildes Agglomeratorabschnittes-10-   und des Trocknungsabschnittes --12-- angeschlossenen Auslakanäle --68, 70,72 und 98-- durch einen   Kanal--162-- miteinander   verbunden, der mit einem Zyklonabscheider --164-- in Verbindung steht. 



  Das gesammelte Gas wird durch ein   Gebläse --166-- abgezogen,   das den Druck im Zyklon --164-- und Agglomerator --10-- und im Trockner --12-- etwas unter Luftdruck hält. Die im Zyklon --164-gesammelten Feststoffe werden durch einen Rotaryhahn --168-- abgezogen. Die aus dem Zyklonabscheider --164-- kommenden Teilchen werden dann zusammen mit dem Material aus dem Zyklonab-   scheider --146-- zu   einem   Produkteinfülltrichter-172-gebracht.   Wie aus Fig. 3 klar hervorgeht, wird das zu agglomerierende pulverförmige Material dem Agglomerator zusammen mit dem Feinmaterial und dem zurückbleibenden Grobmaterial aus den   Zyklonabscheidern --164   und   146-- zugeführt.   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Das agglomerierte Produkt wird dann getrocknet, gekühlt, gesichtet und ausgetragen.

   Die Agglomerate werden zuerst mit einem erhitzten Gas und dann mit einem Kühlgas in Berührung gebracht, die beide an die Atmosphäre abgezogen werden. Das abströmende Gemisch wird durch den Zyklonabscheider   -     -146-- geführt,   in welchem es gereinigt wird, dann durch die Kammer --138--, in der es mit Wasserdampf befeuchtet wird, und schliesslich durch die   Heizvorrichtung --136-- geleitet.   Es wird dann durch den   Kanal --134-- wieder   in den Agglomerator   eingeführt.   



   Nach einer bevorzugten Arbeitsweise des erfindungsgemässen Verfahrens ist es zur Erzeugung von klebenden Filmen erforderlich, dass ein   überhitzter   Dampf oder   ein "gasförmiges   Gemisch", das einen überhitzten Dampf enthält (nachstehend als Dampf-Gas-Gemisch bezeichnet), durch das durchlässige Tragmedium bzw. die Siebe der Vorrichtung in geregelter Weise nach oben hindurchgeführt wird.

   Das Dampf-Gas-Gemisch enthält :
1. ein Gas, das im Sinne der Erfindung und der Ansprüche ein im wesentlichen inertes Gas bedeutet, das als Träger für den agglomerierenden Dampf dient und den behandelten Feststoffen Wärme zuführt und vorzugsweise auch die mechanische Energie liefert, die notwendig ist, um das Bett aus Feststoffen zu fluidisieren oder so ausreichend zu bewegen, dass die Feststoffteilchen im Bett teilweise suspendiert und dispergiert werden. In den meisten Fällen ist das erforderliche Gas im angewendeten Temperaturbereich nicht kondensierbar und auch dem zu behandelnden Material gegenüber inert. 



   2. Dampf, der auf den Oberflächen der zu agglomerierenden Teilchen im angewendeten Temperaturbereich kondensierbar oder absorbierbar ist und, wenn er auf diese Weise auf den Oberflächen kondensiert und/oder absorbiert wird, zur Bildung von klebenden Filmen führt, so dass die Teilchen aneinander haften. Der Dampf wird in das Gas unter Bildung eines Gas-Dampf-Verhältnisses eingeführt, das im angewendeten Temperaturbereich zu einer Oberflächenkondensation   und/oder-absorption   des Dampfes auf den Teilchen in der oberen Zone bzw. den oberen Schichten des Bettes der bewegten Teilchen führt. 



   Im Rahmen der Erfindung und der Ansprüche besteht das "Dampf-Gas-Gemisch" entweder nur aus kondensierbaren Dämpfen im überhitzten Zustand oder aus überhitzten und kondensierbaren Dämpfen im Gemisch mit dem im wesentlichen nicht kondensierbaren Trägergas. 



   Der in der Erfindung gebrauchte Ausdruck"Fluidisierung"ist in seinem weitesten Sinne zu verstehen und soll nicht nur den Zustand bzw. die Bedingung beschreiben, die in der Verfahrenstechnik   als"Fluidisierung"von   pulverförmigen Feststoffen bekannt ist, sondern auch einen Zustand, in welchem die Feststoffteilchen in dem gasförmigen Gemisch durch mechanische Bewegung oder sonstige Mittel teilweise soweit suspendiert werden, als notwendig ist, um sie auf gleiche Weise zum Fliessen zu bringen wie eine Flüssigkeit. 



   Das überhitzte Dampf-Gas-Gemisch, das durch den   Kanal-3M--eingeleitet   wird, strömt durch das durchlässige Tragmedium bzw. Sieb --108-- und durch das darüberliegende bewegte Bettnach oben und wird zu Beginn auf einer Temperatur gehalten, die beträchtlich oberhalb des Taupunktes (der Sättigungstemperatur) des verwendeten Dampf-Gas-Gemisches liegt, wie sich aus den in den tieferstehenden Beispielen angegebenen Temperaturbereichen ergibt.

   Beim Aufwärtsströmen des Dampf-Gas-Gemisches wird die Überhitzungswärme von der untersten Schicht des Bettes aus fluidisiertem Pulver unterhalb der Linie --A-- aufgenommen und erwärmt dasselbe, bis nach Ableitung der   Überhitzungswärme   eine Kondensation im oberen Teil des bewegten Bettes, vorzugsweise in einer Schicht stattfindet, deren Dicke ein Mehrfaches der Dicke der trockenen Unterschicht beträgt. Das Kondensat auf den Oberflächen der Teilchen führt dazu, dass diese Oberflächen erweichen und haftfähig werden, so dass die Agglomerierung in der oberen Zone mit der raschen Bewegung und Dispersion der Teilchen fortschreitet, die durch die fortgesetzte Fluidisierung des bewegten Materialbettes erreicht wird.

   Vorzugsweise liegt die Überhitzungstemperatur des Dampfes genügend hoch über dem Sättigungspunkt des Dampf-Gas-Gemisches, um eine Kondensation und/oder Absorption des Agglomerierungsdampfes nahe oder auf dem porösen Medium oder Sieb zu verhindern. 
 EMI5.1 
 Vorrichtung samt dem durchlässigen Tragmedium bzw. den Sieben unterstützt, wobei die Vibration in einer Richtung erfolgt, die eine Resultierende aus zwei Kräften darstellt, nämlich eine parallel zur Fortbewegungsrichtung und eine senkrecht zur Oberfläche des Siebes.

   Wenn sich im   Abschnitt-10-"   bestimmte abgesonderte Pulverteilchen oder Gebilde aus mehreren, aneinanderhaftenden Teilchen mit klebenden Oberflächen in der entstehenden Dispersion von oben nach unten bewegen, treffen sie auf darunter befindliche trockene erhitzte Teilchen und nehmen eine Anzahl solcher Teilchen während ihrer 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 anschliessenden allgemeinen Längsbewegung auf. 



   Die Erfindung sei nun an Hand der folgenden Beispiele in der nachstehenden Tabelle erläutert. Bei jedem Beispiel war die Vibrationsachse des   Agglomerierungsabschnittes-10-in   bezug auf die Horizontale unter einem Winkel von etwa 300 angeordnet. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Agglomerierende <SEP> Vortrocknungsstufe <SEP> Trocknungs- <SEP> und <SEP> Kühlstufe <SEP> 
<tb> Agglomerierungsabschnitt <SEP> Vortrocknungsabschnitt <SEP> Trocknungsabschnitt <SEP> Kühlungsabschnitt
<tb> Temp. <SEP> Strömungsdes <SEP> geschwin- <SEP> Strömungsge- <SEP> Stromungsge- <SEP> StromungsgeFrequenz <SEP> Luft-nassen <SEP> digkeit <SEP> schwindigkeit <SEP> Frequenz <SEP> schwindigkeit <SEP> schwindigkcit
<tb> Beispiel <SEP> Amplitude <SEP> (Zyklen <SEP> temp. <SEP> Kolbens <SEP> d. <SEP> Luft. <SEP> Lufttemp. <SEP> der <SEP> lift, <SEP> Amplitude <SEP> (Zyklen <SEP> Lufttemp. <SEP> der <SEP> Luft, <SEP> htfttemp. <SEP> der <SEP> Luft,
<tb> Nr.

   <SEP> Produit <SEP> con <SEP> je <SEP> min) <SEP>  C <SEP>  C <SEP> m/min <SEP> @) <SEP>  C <SEP> m/min <SEP> @) <SEP> cm <SEP> je <SEP> min) <SEP>  C <SEP> m/min <SEP> @) <SEP>  C <SEP> m/min <SEP> @)
<tb> 75% <SEP> Rohrzucker
<tb> 1 <SEP> 25% <SEP> Maisstärke-1, <SEP> 27 <SEP> 780 <SEP> 102 <SEP> 68 <SEP> 73 <SEP> 107 <SEP> 61 <SEP> 0.

   <SEP> 64 <SEP> 770 <SEP> 135 <SEP> 52 <SEP> 38 <SEP> 41
<tb> sirup <SEP> -Feststoffe <SEP> 
<tb> 2 <SEP> Rohzucker <SEP> 0,95 <SEP> 755 <SEP> 135 <SEP> 85 <SEP> 55 <SEP> 110 <SEP> 47 <SEP> 0, <SEP> 64 <SEP> 770 <SEP> 135 <SEP> 44 <SEP> 38 <SEP> 41
<tb> 3 <SEP> Milchersatzprodukt <SEP> 0, <SEP> 95 <SEP> 755 <SEP> 141 <SEP> 77 <SEP> 41 <SEP> 110 <SEP> 47 <SEP> 0,64 <SEP> 770 <SEP> 135 <SEP> 47 <SEP> 38 <SEP> 46
<tb> 4 <SEP> Staubzucker <SEP> 1,11 <SEP> 775 <SEP> 131 <SEP> 84 <SEP> 52 <SEP> 112 <SEP> 40 <SEP> 0,64 <SEP> 770 <SEP> 149 <SEP> 44 <SEP> 38 <SEP> 46
<tb> 5 <SEP> Hühnerbrühepülver <SEP> 0,95 <SEP> 755 <SEP> 132 <SEP> 93 <SEP> 64 <SEP> 110 <SEP> 70 <SEP> 0,31 <SEP> 390 <SEP> 143 <SEP> 44 <SEP> 38 <SEP> 35
<tb> 6 <SEP> CaW-Milcher-0, <SEP> 95 <SEP> 755 <SEP> 124 <SEP> 77 <SEP> 32 <SEP> 110 <SEP> 46 <SEP> 0,

   <SEP> 64 <SEP> 770 <SEP> 135 <SEP> 44 <SEP> 59 <SEP> 44
<tb> satzprodukt
<tb> Künstlicher <SEP> Süss-
<tb> 7 <SEP> stoff <SEP> in <SEP> Pulver- <SEP> 0, <SEP> 95 <SEP> 755 <SEP> 113 <SEP> 70 <SEP> 70 <SEP> 121 <SEP> 35 <SEP> 0, <SEP> 64 <SEP> 770 <SEP> 121 <SEP> 32 <SEP> 38 <SEP> 32
<tb> form <SEP> fur <SEP> Getränke
<tb> 
 *) Oberflächengeschwindigkeit oberhalb des Materialbettes in m/min

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Agglomerieren von pulverförmigem Material, bei welchem ein Bett aus solchen Materialien erzeugt wird, das sich im wesentlichen im Fliesszustand auf einem durchlässigen Tragmedium befindet und in einem vorbestimmten Bereich fortbewegt wird, ein überhitztes Dampf-Gas- - Gemisch quer zur Bewegungsrichtung des Bettes durch einen yorbestimmten Bereich desselben bei einer Temperatur geleitet wird, die anfänglich über der Sättigungstemperatur des verwendeten Dampf-Gas- - Gemisches liegt, die Innenzone des pulverförmigen Materials durch das überhitzte Dampf-Gas-Gemisch erhitzt, dieses dabei auf seinen Sättigungspunkt abgekühlt und auf den Oberflächen der bewegten Teilchen in der Aussenzone kondensiert wird, wodurch auf diesen Teilchen klebende, agglomerierende Filme entstehen,
    ein fluides Trocknungsmedium quer durch das bewegte Bett des behandelten Materials in einem an den vorstehend erwähnten Bewegungsbereich anschliessenden Bereich zur Trocknung der kle- benden Filme und Verfestigung der gebildeten Agglomerate geleitetwird, dadurch gekennzeich- net, dass man das abströmende Gemisch nach dem Inberührungbringen mit den Teilchen des Bettes sammelt, dem gesammelten Dampf-Gas-Gemisch Wasserdampf zuführt, das so erhaltene Gemisch erhitzt und dann wieder in das Bett einführt.
AT267067A 1967-03-20 1967-03-20 Verfahren zum Agglomerieren von pulverförmigem Material AT281769B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2361998A1 (de) * 1972-12-13 1974-06-27 Novex Rt Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von granulaten in wirbelschicht

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