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AT281569B - Verfahren zur abtrennung von pflanzlichen phosphatidfraktionen aus einer, diese enthaltenden mischung - Google Patents

Verfahren zur abtrennung von pflanzlichen phosphatidfraktionen aus einer, diese enthaltenden mischung

Info

Publication number
AT281569B
AT281569B AT906368A AT906368A AT281569B AT 281569 B AT281569 B AT 281569B AT 906368 A AT906368 A AT 906368A AT 906368 A AT906368 A AT 906368A AT 281569 B AT281569 B AT 281569B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
mixture
extraction
monoglyceride
lecithin
Prior art date
Application number
AT906368A
Other languages
English (en)
Inventor
H Pardun
Original Assignee
Unilever Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever Nv filed Critical Unilever Nv
Application granted granted Critical
Publication of AT281569B publication Critical patent/AT281569B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Abtrennung von pflanzlichen Phosphatidfraktionen aus einer diese enthaltenden Mischung 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung von Phosphatidfraktionen aus Mischungen, die diese enthalten. 



   Pflanzliche Phosphatidmischungen, im Handel oft als Soya-, Erdnuss-, Rapssamen- usw. -lecithin bezeichnet, werden bei der Herstellung von Pflanzenölen als Nebenprodukt erhalten. Sie besitzen emul-   gierende Eigenschaften   und werden daher oft als Zusätze zu Lebensmitteln, die Fett   inemulgierterForm   enthalten, wie z. B. Margarine, Mayonnaise, Schokolade u. dgl., verwendet. 



   Im wasserfreiem Zustand bestehen solche Phosphatidmischungen aus 30 bis 40 Gew.-% neutralem Triglyceridöl, 5 bis 10 Gew.-% Mono-,   Di- und   Trisacchariden und aus 50 bis 60 Gew.-% verschiedener Phosphatide, insbesondere Äthanolamin-, Serin-,   Inosit- und Cholinphosphatiden.   Von diesen Phosphatiden sind die   Äthanol- und   Serinphosphatide unter dem Namen Cephalin bekannt, wogegen der Ausdruck Lecithin oft spezifisch für die Cholinphosphatide verwendet wird. Im folgenden wird das letztere Produkt als Cholinlecithin bezeichnet. 



   Die emulgierende Wirkung dieser Mischungen, wobei die Phosphatide als aktive Komponenten angesehen werden, ist in vielen Fällen unbefriedigend. Es wird angenommen, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass Cephalin eine schädliche Wirkung auf die emulgierenden Eigenschaften des Cholinlecithins durch eine Art antagonistischer Wirksamkeit ausübt, z. B. wenn es in Margarine verwendet wird. 



   Es wurden daher Verfahren zur Vermeidung dieser antagonistischen Wirksamkeit durch Trennung der   rohenPhosphatidmischungen inCholinlecithin-angereicherte undCephalin-angereicherte   Fraktionen gesucht. Die angereicherten Cholinlecithine, die aus den rohen Phosphatidmischungen durch Behandlung mit niedermolekularen Alkoholen erhalten werden, wirken oft als Öl in   Wasser-Emulgatoren, während   die angereicherten Cephaline auf Wasser in Öl-Emulsionen stabilisierend wirken (s. USA-Patentschriften   Nr. 2, 849, 318   und   Nr. 2, 724, 649).   



   Es wurde jedoch auch beobachtet, dass die angereicherten Cholinlecithine ausgezeichnete Wasser in Öl-Emulgatoren sind,   z. B.   in Margarine (s. USA-Patentschrift   Nr. 2, 640, 780 und die franz. Patent-   schrift Nr. 1. 403. 578). 



   Weiters ist bekannt, dass die emulgierenden Eigenschaften von Mischungen aus alkohollöslichen Fraktionen aus Pflanzenphosphatiden und   Mono-/Diglyceriden   in Gegensatz-zu den emulgierenden Eigenschaften der Einzelkomponenten eine synergistische Wirkung besitzen (kanadische Patentschrift Nr. 532 392 und die korrespondierende USA-Patentschrift   Nr. 2, 773, 771).   



   Ferner ist bekannt, dass durch Zusatz von 2 bis 6% eines Glyceridöls oder von 2 bis   8%   eines flüs- 
 EMI1.1 
 



   Weiters wurden stabile Lösungen von Phosphatiden in Ölen dadurch hergestellt, dass diesen Lösungen als lösungsvermittelndes Agens 1% eines Monoglycerids, in dem mindestens 50% aller Fettsäuren 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ungesättigt waren, zugesetzt wurden (belgische Patentschrift Nr. 641831 und deutsche Auslegeschrift 1173 778). 



   Die zur Gewinnung der oben erwähnten angereichertenCholinlecithinfraktionen angewendeten Verfahren, nämlich : die Extraktion von rohen Pflanzenphosphatidmischungen mit niedrigen aliphatischen Alkoholen, haben den Nachteil, dass ein wesentlicher Teil des Cholinlecithins in der alkoholunlöslichen Fraktion verbleibt. 



   Es wurde unerwartet   gefunden, dass die Ausbeute   bei der Extraktion (Prozentsatz des aus der alkohollöslichen Cholinlecithin-angereicherten Fraktion gewonnenen Cholinlecithins) in beträchtlichem Masse gesteigert werden kann, ohne dass   die Selektivität (ausgedrückt   als Gewichtsverhältnis von Cholinlecithin zu Cephalin, die in dieser Fraktion enthalten sind) beeinträchtigt wird.

   Das ist durch ein Verfahren möglich, bei dem die rohe Phosphatidmischung mit einem gesättigten aliphatischen Alkohol, der 1 bis 3 C-Atome enthält, in Gegenwart von 5 bis 30   Gew.-%,   vorzugsweise von 10 bis 20   Gew.-%,   bezogen auf   den Gesamtgehalt anPhosphatiden   in der Mischung, die extrahiert werden soll, eines Monoglycerids, 
 EMI2.1 
 Verfahren abgetrennt werden sollen, haben im wesentlichen das gleiche Verhältnis von Cholinlecithin zu Cephalin wie die Mischungen der Phosphatide in den natürlichen pflanzlichen Ölen, aus denen die Mischungen erhalten wurden.

   Solche rohe Mischungen sind in erster Linie die sogenannten hydratisierten Pflanzenphosphatide, worunter Pflanzenphosphatide zu verstehen sind, die durch   Behandlungvonrohem,   Phosphatide enthaltendem Öl, das aus Pflanzen durch Auspressen oder durch Extraktion mit einem Lösungsmittel gewonnen worden ist, erhalten wurden, wobei das Lösungsmittel eine geringe Menge Wasser enthielt, wodurch die Phosphatide hydratisiert und gefällt wurden. 



   Weiters können solche Phosphatidmischungen eingesetzt werden, die aus den oben genannten hydratisierten Mischungen durch ein Verfahren erhalten werden, bei dem das ursprüngliche Verhältnis von Cholinlecithin zu Cephalin nicht wesentlich verändert wurde. Besonders geeignet für das erfindungsgemässe Verfahren sind Phosphatidmischungen, die aus den hydratisierten Phosphatiden durch vorsichtiges Abdestillieren des gesamten Wassers oder eines Grossteiles davon unter vermindertem Druck gewonnen wurden. 



   Die für das erfindungsgemässe Verfahren geeigneten Monoglyceride sind solche, die bei der Extraktionstemperatur flüssig sind, insbesondere jene, bei denen mindestens   50%   der Acylgruppen aus ungesättigten Fettsäuren mit einer Kettenlänge von mindestens 18 C-Atomen stammen. Weiters können Monoglyceride eingesetzt werden, bei denen mindestens ein Teil der Acylgruppen   von ungesättigten   hydroxylierten Fettsäuren stammt. 



   Als zuzusetzende Monoglyceride können   z. B.   technische Monoglyceride verwendet werden, die durch eine bekannte Umesterung aus flüssigen   Pflanzen- und Tierölen   mit Glycerin gewonnen werden und etwa 50 Gew.-% reine Monoglyceride, 20 bis   30%   Diglyceride und 20 bis 30% Triglyceride enthalten. Im allgemeinen soll der Gehalt an Monoglyceriden in den Mischungen, die in dem Verfahren nach der Erfindung eingesetzt werden, etwa 40% betragen. Vorzugsweise werden Zusätze mit einem höheren Monoglyceridgehalt eingesetzt, z. B. solche, die durch einen an sich bekannten Anreicherungprozess aus den oben erwähnten technischen Mischungen gewonnen werden und einen Gehalt von 95 bis 100% anMonoglyceriden aufweisen. Geeignet sind z. B..

   Monoglyceride, die aus Sonnenblumen-, Mais-, Soyabohnen-, Safflor-, Lein- oder Fischöl, technischer Ölsäure, Rizinusöl u. dgl. oder deren Mischungen hergestellt wurden. 



   Die Alkohole, die im erfindungsgemässen Verfahren eingesetzt werden, sind gesättigte aliphatische Alkohole wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol oder Mischungen dieser Alkohole. Vorzugsweise wird der Alkohol in einer Menge von 2 bis 6   Vol.- Teilen,   bezogen auf die zu   extrahierendePhosphatidmi-   schung, eingesetzt. 



   Der verwendete Alkohol kann wasserfrei sein oder bis zu 30%, vorzugsweise 5bis 10   Vol.-%, Wasser   enthalten. 



   Um eine gute Selektivität und Ausbeute zu erzielen, ist es besonders günstig, bei tiefen Temperaturen, z. B. zwischen 0 und   100C   mit absolutem Alkohol, bei Temperaturen zwischen 10 und   200C   mit einem Alkohol, der 5 bis 10% Wasser enthält, und bei   höheren Temperaturen   mit einem noch mehr Wasser enthaltenden Alkohol zu arbeiten. Es soll jedoch der Anteil an Wasser in der gesamten Extraktionsmischung (rohe Phosphatidmischung + Monoglycerid + Alkohol + Wasser) nicht mehr als 20 Vol.-% betragen. 



   Weiters soll die Temperatur, bei der die Extraktion vorgenommen wird, nicht über   700C   liegen, 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 um die Bildung von dunkel gefärbten Nebenprodukten zu vermeiden. 



   Durch dieAnwesenheit vonMonoglycerid in der Extraktionsmischung wird die Ausbeute des Verfahrens um etwa 10 bis   30%   gesteigert, wobei die Selektivität, ausgedrückt durch das Gewichtsverhältnis von Cholinlecithin zu Cephalin im Endprodukt, das zwischen   4 : 1   und   7 : 1   liegt, unverändert bleibt. 



   Die Ausbeute E, d. i. Prozent Ausbeute an extrahiertem Cholinlecithin, bezogen auf den Cholin-   lecithingehaltdesreinenAusgangslecithins,   kann nach folgender Formel berechnet werden : 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 glyceride in der Weise, dass die chemisch reinen Monoglyceride sich in dem alkoholischen Extrakt anreichern, wogegen die Di- und Triglyceride und die freien Fettsäuren sich im Rückstand anreichern. 



   Aus diesem Grunde kann eine einfache Verdünnung einer Cholinlecithin-angereicherten Fraktion, die durch alkoholische Extraktion einer Phosphatidmischung in Abwesenheit eines Monoglycerids erhalten wurde, kein Produkt mit einem etwa gleich grossen Gehalt an Lecithin und Monoglycerid ergeben, wie ein Produkt, das durch die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens auf die gleiche Phosphatidmischung erhalten wird. 



   Ein weiterer nicht vorhersehbarer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin, dass dadurch eine kontinuierliche Gegenstromextraktion durch Verteilung der Komponenten der PhosphatidMonoglyceridmischung zwischen den beiden flüssigen Phasen möglich ist, besonders in Übereinstimmung mit dem Craig-Verfahren, bei dem nur ein Lösungsmittel verwendet wird. Dadurch kann bei dieser Art der Extraktion von Phosphatiden die Verwendung von   Lösungsmitteln, wie   z. B. Hexan, das bisher üblicherweise angewendet wurde, vermieden werden. Ohne Zusatz eines zweiten Lösungsmittels und ohne   vorherige Zugabe von Monoglyceriden würde   wegen des Quellens des Lecithins eine nicht trennbare Emulsion entstehen. 



   Weiters werden durch das   erfindungsgemässeVerfahren   die Schwierigkeiten, die bei der Konzentrierung derPhosphatidextrakte durch Eindampfen auftreten, überwunden. Bei Abwesenheit des Monogylcerids entstehen klebrige unschmelzbare Massen, die an denWänden der Destillationsapparatur haften, wodurch es zu Überhitzungen und dadurch zu einer Qualitätsverminderung kommen kann. Es wurden bereits Versuche zur Überwindung dieser Schwierigkeiten in der Richtung unternommen, dass man höhermolekulare Fettsäuren, z. B. Ölsäure oder neutrale Öle, wie z. B. Soyabohnenöl,   denExtraktenvor der   Destillation zusetzte.

   Produkte, die einen typischen Fettsäuregeschmack hatten, ergaben jedoch Endprodukte mit weniger günstigen organoleptischen Eigenschaften und die Einbringung eines neutralen Öls lieferte Produkte, die sichbei   längerem Stehen   oder in Gegenwart einer geringen Menge Wassers, (etwa   0silo)   in zwei Schichten trennten. 



   Bei   dem erfindungsgemässen Verfahren   kann   derAlkoholextrakt kontinuierlich oder diskontinuierlich,   ohne dass Zersetzung eintritt, konzentriert werden. Nach Entfernung des Lösungsmittel aus den erfindungsgemäss erhältlichen Produkten werden homogene Flüssigkeiten erhalten, die auch nach längerem Stehen stabil sind ; eine Trennung in mehrere Schichten tritt auch bei einer ein Jahr dauernden Lagerung bei diesen Produkten nicht auf. 



   Die Phosphatidfraktionen, die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt-werden, können auf verschiedenen Gebieten angewendet werden. Die alkohollöslichen Fraktionen können z. B. als Emulgatoren für Wasser in Öl-Emulsionen und als Mittel zur Verhinderung des Spritzens bei Margarine angewendet werden. Ebenso sind sie als Emulgatoren in der Backindustrie, bei Lebensmitteln und in kosmetischen und medizinischen Zusammensetzungen verwendbar. Die alkoholunlöslichen Fraktionen können als   Emulgatoren für Öl   in Wasser-Emulsionen und als Benetzungsmittel für fetthaltige Suspensionen, z. B. für Schokolade, in der   Backhilfsmittel- und   in der Backindustrie verwendet werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die Prozent- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 angaben sind, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht bezogen. 



     Beispiel l :   In einer Reihe von Versuchen wurden 100 g eines technischen Soyalecithins, das einen Gehalt von 66, 3% an in Aceton unlöslichem und einen Gesamtgehalt an etwa   50%   Lecithine aufwies   (17, 6% Cholinlecithin   und   12, 20/0   Cephalin), mit einer dem eigenen Volumen dreifach entsprechenden Menge eines Alkohols oder gegebenenfalls mit einer Mischung von Alkoholen etwa 1 bis 20 min unter Rühren auf   200C   erwärmt. Ein Teil der Versuche wurde in Gegenwart von technischem Sonnenblumenölmonoglycerid, das etwa   50%   reines Monoglycerid enthielt, ein anderer Teil ohne Zusatz dieses Glycerids durchgeführt. Nach Absitzen der Mischungen wurden die sich ergebenden Schichten getrennt.

   Die obere, cholinlecithinreiche alkoholische Schicht wurde durch Eindampfen bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, der Rückstand wurde gewogen und seine Zusammensetzung durch Dünnschichtchromatographie bestimmt. 



   Bei den Versuchen mit einem Monoglyceridzusatz wurden 100 g technisches Soyalecithin auf   500C   erwärmt und mit 10 g technischem Sonnenblumenölmonoglycerid behandelt. Die Mischung wurde mit 30 ml 90   vol.-%igem   wässerigem Äthanol verdünnt, auf   200C   abgekühlt und mit 270 ml Alkohol der gleichen Konzentration bei der gleichen Temperatur gerührt Die folgende Tabelle veranschaulicht die Wirkung des Monoglyceridzusatzes. 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Extraktionsmittel <SEP> 90 <SEP> gew.-iger <SEP> 95 <SEP> gew.-%iges <SEP> wässeriges
<tb> wässeriger <SEP> Äthanol <SEP> i-Propanol <SEP> + <SEP> 95 <SEP> gew.-iges
<tb> wässeriges <SEP> Methanol
<tb> (1 <SEP> : <SEP> 1)
<tb> 0/0 <SEP> Monoglycerid <SEP> 1) <SEP> 0 <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 10
<tb> 0/0 <SEP> Extrakt <SEP> nach <SEP> :
<tb> 1 <SEP> min <SEP> Rühren <SEP> 11,40 <SEP> 20,56 <SEP> 12,52 <SEP> 23,44
<tb> 2 <SEP> min <SEP> Rühren <SEP> 11,60 <SEP> 20,90 <SEP> 13,43 <SEP> 24,56
<tb> 5 <SEP> min <SEP> Rühren <SEP> 14, <SEP> 16 <SEP> 22, <SEP> 34 <SEP> 14, <SEP> 82 <SEP> 25, <SEP> 54 <SEP> 
<tb> 10 <SEP> min <SEP> Rühren <SEP> 15,20 <SEP> 22,46 <SEP> 16,00 <SEP> 26,40.
<tb> 



  20 <SEP> min <SEP> Rühren <SEP> 16, <SEP> 22 <SEP> 23, <SEP> 16 <SEP> 17, <SEP> 62 <SEP> 26, <SEP> 40 <SEP> 
<tb> Ausbeute <SEP> nach <SEP> 20 <SEP> min
<tb> dauernder <SEP> Extraktion <SEP> 39, <SEP> 2 <SEP> 44, <SEP> 4 <SEP> 40, <SEP> 6 <SEP> 47, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI4.2 
 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Analyse <SEP> des <SEP> Extraktes <SEP> : <SEP> 
<tb> % <SEP> Cholinlecithin <SEP> 42, <SEP> 5 <SEP> 33, <SEP> 7 <SEP> 40, <SEP> 6 <SEP> 31, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 0/0 <SEP> Cephalin <SEP> 10, <SEP> 8 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 6, <SEP> 9 <SEP> 6, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> % <SEP> Cholinlecithin/
<tb> % <SEP> Cephalin <SEP> 3,94 <SEP> 5,18 <SEP> 5,88 <SEP> 4,97
<tb> 
 
 EMI4.4 
 mit 90 vol.-%igem Äthanol im Volumsverhältnis von 1 :

   3 fraktioniert, wobei das Lecithin in den ersten Versuchsreihen kein Monoglycerid enthielt, während es in den zweiten Versuchsreihen einen Zusatz von   10%   technischem Sonnenblumenölmonoglycerid, das 50% reines Monoglycerid enthielt, aufwies. 



   Die folgende Tabelle zeigt den günstigen Einfluss des Monoglyceridzusatzes aufdieAusbeute des Verfahrens. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Anzahl <SEP> der <SEP> Schritte <SEP> Ausbeute <SEP> % <SEP> Analyse <SEP> des <SEP> Extraktes
<tb> % <SEP> Cholinlecithin <SEP> % <SEP> Cephalin <SEP> Quotient
<tb> Kein <SEP> Zusatz
<tb> 1 <SEP> 34, <SEP> 0 <SEP> 39, <SEP> 9 <SEP> 9, <SEP> 7 <SEP> 4, <SEP> 11 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 50, <SEP> 0 <SEP> 42, <SEP> 3 <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 4, <SEP> 45 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 57, <SEP> 3 <SEP> 40, <SEP> 2 <SEP> 7, <SEP> 4 <SEP> 5, <SEP> 45 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> 53, <SEP> 2 <SEP> 38, <SEP> 8 <SEP> 6, <SEP> 1 <SEP> 6, <SEP> 36 <SEP> 
<tb> Zusatz <SEP> von <SEP> 10% <SEP> Monoglycerid
<tb> 1 <SEP> 37, <SEP> 9 <SEP> 30, <SEP> 4 <SEP> 7, <SEP> 3 <SEP> 4, <SEP> 17 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 45, <SEP> 7 <SEP> 24, <SEP> 8 <SEP> 5, <SEP> 1 <SEP> 4, <SEP> 86 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 59, <SEP> 8 <SEP> 23, <SEP> 5 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 6, <SEP> 51 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> 81, <SEP> 8 <SEP> 27, <SEP> 7 <SEP> 6,

   <SEP> 4 <SEP> 4, <SEP> 33 <SEP> 
<tb> 
 Beispiel 3 : 247, 5 g Soyalecithin wurden bei   500C   mit 46, 5 g einer technischen Sonnenblumen- 
 EMI5.2 
 lassen über Nacht wurden die Schichten, die sich gebildet hatten, getrennt und sowohl die obere (Extrakt) als auch die untere (Rückstand) bei   700C   unter vermindertem Druck bis zur Lösungsmittelfreiheit konzentriert. 



   In analoger Weise wurden 247, 5 g des gleichen Soyalecithins ohne Zusatz von Monoglycerid extrahiert und die erhaltenen Fraktionen aufgearbeitet. 



   Die Ergebnisse dieser Versuche sind in folgender Tabelle enthalten, welche vor allem die Anreicherung des reinen Monoglycerids im Extrakt aufzeigt. 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Ausgangsprodukt <SEP> Extrakt <SEP> Rückstand
<tb> Versuch <SEP> l <SEP> : <SEP> Soyalecithin <SEP> + <SEP> Monoglycerid
<tb> Gewicht, <SEP> g <SEP> 294, <SEP> 0 <SEP> 74, <SEP> 0 <SEP> 216, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Zusatz, <SEP> g
<tb> Acetonunlöslich <SEP> 166. <SEP> Q <SEP> 30, <SEP> 6 <SEP> 132, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Freie <SEP> Fettsäure, <SEP> Di- <SEP> und <SEP> Triglyceride <SEP> 105, <SEP> 7 <SEP> 29, <SEP> 4 <SEP> 75, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Monoglyceride <SEP> 22, <SEP> 3 <SEP> 14, <SEP> 0 <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 294, <SEP> 0 <SEP> 74, <SEP> 0 <SEP> 216, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Analyse <SEP> %
<tb> Cholinlecithin <SEP> (L) <SEP> 16, <SEP> 5 <SEP> 24, <SEP> 5 <SEP> 11, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> Cephalin <SEP> (C) <SEP> 11, <SEP> 8 <SEP> 6, <SEP> 1 <SEP> 12, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> L <SEP> :

   <SEP> C <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Ausbeute <SEP> % <SEP> 37, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Versuch <SEP> 2 <SEP> : <SEP> Soyalecithin <SEP> 
<tb> Gewicht, <SEP> g <SEP> 247, <SEP> 5 <SEP> 43, <SEP> 0 <SEP> 202
<tb> Zusatz, <SEP> g
<tb> Acetonunlöslich <SEP> 166, <SEP> 0 <SEP> 27, <SEP> 0 <SEP> 138
<tb> Freie <SEP> Fettsäure <SEP> und <SEP> Triglyceride <SEP> 81, <SEP> 5 <SEP> 16, <SEP> 0 <SEP> 64
<tb> 247, <SEP> 5 <SEP> 43, <SEP> 0 <SEP> 202
<tb> Analyse <SEP> % <SEP> 
<tb> Cholinlecithin <SEP> (L) <SEP> 19, <SEP> 6 <SEP> 38, <SEP> 2 <SEP> 13, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Cephalin <SEP> (C) <SEP> 14, <SEP> 0 <SEP> 7, <SEP> 6 <SEP> 14, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> L <SEP> : <SEP> C <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Ausbeute <SEP> % <SEP> 33, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Abtrennung von pflanzlichen Phosphatidfraktionen aus einer diese enthaltenden Mischung, durch Extrahieren dieser Mischung mit niedrigen aliphatischen Alkoholen, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Extraktion der Mischung, gegebenenfalls kontinuierlich, mit einem gesättigten aliphatischen Alkohol, der 1 bis 3 C-Atome enthält, in Gegenwart von 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Phosphatiden in der zu extrahierenden Mischung, eines Monoglycerids, das bei der Extraktionstemperatur flüssig ist, erfolgt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Monoglycerid ein solches verwendet wird, bei dem 50 bis 100% der Acylgruppen von ungesättigten Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 18 bis 22 C-Atomen stammen. EMI6.1
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Extraktionsmischung verwendet wird, die, bezogen auf die gesamte Extraktionsmischung, 0 bis 20 Vol.-% Wasser enthält.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumsverhältnis des aliphatischen Alkohols zu der Phosphatidmischung, die extrahiert werden soll, zwischen 2 : 1 und 6 : 1 liegt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktion nach dem Gegenstromverteilungsprinzip durchgeführt wird.
AT906368A 1967-09-19 1968-09-17 Verfahren zur abtrennung von pflanzlichen phosphatidfraktionen aus einer, diese enthaltenden mischung AT281569B (de)

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DE6714243 1967-09-19

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