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Feuerschutzverkleidung für metallische Konstruktionsteile
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerschutzverkleidung für metallische Konstruktionsteile. Es ist bekannt, Metallteile zu Feuerschutzzwecken mit Beton zu umgeben. Die franz. Patentschrift
Nr. 54. 544 beschreibt z. B. eine Feuerschutzverkleidung, welche aus einer Reihe von Betonblöcken besteht, wobei die letzteren je nach Ausführungsart 1 - 3 verschiedene Querschnittsformen aufweisen.
Die Blöcke besitzen durchwegs ebene Begrenzungsflächen.
Eine derartige Konstruktion bedarf natürlich eines äusseren Haltes, da sonst die Blöcke aus ihrer
Lage gleiten bzw. die Verkleidung vom Metallteil herunterfällt.
Diesen Nachteil einer Feuerschutzverkleidung für metallische Konstruktionsteile, bestehend aus einer Reihe von Blöcken von mindestens zwei verschiedenen Querschnittsformen, zu beseitigen, ist ein Ziel der Erfindung. Weitere Ziele sind z. B. Gewichtsverminderung, Montagevereinfachung, hohe Feuerschutzwirkung usw.
Erfindungsgemäss ist die Feuerschutzverkleidung so beschaffen, dass eine Art von Blöcken U-förmige Gestalt besitzt und das Metallstück umgreift, wobei mindestens ein Armende einen Vorsprung aufweist, der gegen den andern Arm gerichtet ist, wodurch der Abstand der Endengeringer ist als der der Armansätze, dass weiters mindestens eine andere Art von Blöcken mit einer Seite am Metallstück anliegt und an der andern Seite Auskehlungen besitzt, worin die Vorsprünge der Blöcke eingreifen, wobei beide Blocktypen in der Längsrichtung des Metallstückes verschiebbar sind, was das Einrasten der Vorsprünge in die entsprechenden Auskehlungen ermöglicht und ein seitliches Loslösen der Blöcke vom Metallteil verhindert.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere Merkmale derselben an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist ein Querschnitt eines Walzstahlträgers, umkleidet mit Feuerschutzmaterial, Fig. 2 eine Seitenansicht davon, Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht eines Walzstahlträgers, der in anderer Weise mit Feuerschutzmaterial umkleidet ist, Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Trägers nach vollendeter Umkleidung und Fig. 5 ein halbdiagrammatischer Querschnitt eines Walzstahlträgers, umhüllt in einer noch andern Art.
Nach Fig. 1 und 2 der Zeichnungen, ist ein Walzstahlträger 10 mit Feuerschutzmaterial umkleidet, in diesem Fall mit Leichtbeton, vorfabriziert in der Form von ineinandergreifenden Blöcken oder Teilen. Diese ineinandergreifenden Blöcke oder Teile umfassen eine Reihe von unteren Blöcken 11, wobei jeder so geformt ist, dass er einen unteren Anteil eines kurzen Längenabschnittes des Walzstahlträgers umfasst und einhüllt, und eine Reihe von oberen Blöcken 12, so geformt, dass sie in eine Berührungsposition gegen die Oberflächen des Steges 13 des Trägers zu bringen sind, um zuverlässig den Rest des kurzen Trägerabschnittes zu umkleiden, wobei die oberen Blöcke dann auf den inneren Oberflächen des unteren Flansches 14 des besagten Trägers aufsitzen.
Die unteren Blöcke 11, die im wesentlichen U-Form besitzen, sind mit Unterschneidungen oder Auskehlungen 15 und 16, welche die aufgerichteten unteren Ränder 23 der Flanken der oberen Blocke 12 aufnehmen und mit diesen in Eingriff stehen und mit Verstärkungsstäben 26 versehen, die in die unteren Blöcke während ihrer Herstellung eingegossen werden.
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Die ineinandergreifenden Teile werden auf einem Walzstahlträger dadurch in Position gebracht, dass man einen der unteren Blöcke in einer Lage hält, in der er den unteren Anteil eines Stückes des
Trägers umschliesst, und ein Paar von oberen Blöcken an gegenüberliegenden Seiten des Steges des
Balkens in eine ineinandergreifende Verbindung mit dem unteren Block von einem Ende des letzteren gleiten lässt. Eine Anzahl der oberen Blöcke ist so aneinandergereiht, dass die Blöcke über die gesamte
Balkenlänge verteilt sind und eine Anzahl von unteren Blöcken ist natürlich auch in einer Ende zu Ende-
Beziehung in ineinandergreifender Verbindung mit den oberen Blöcken angeordnet.
Wenn alles ausser einem kurzen Abschnitt eines Balkens umkleidet worden ist, kann jedoch ein Paar von oberen Blöcken nicht zwischen die Endfläche 18 des letzten unteren Blockes und die Vertikalfläche z. B. einer Wand eingezogen werden.
Die mit dem nächstangrenzenden unteren Block in Eingriff stehenden oberen Blöcke sind deshalb teilweise gegenüber diesem verschoben und zum Eingriff mit dem letzten unteren Block über ungefähr die halbe Länge desselben bewegt, wie Fig. 2 zeigt, und die Zwischenräume an beiden Seiten der zu- letzt erwähnten oberen Blöcke werden mit Mörtel gefüllt. Dem Ganzen kann dann eine Abdeckung mit
Verputz oder anderem geeignetem Material gegeben werden, wenn es erwünscht ist,
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 wird eine Reihe von unteren Blöcken 27 in einer ähnlichen Weise wie die Blöcke 11 geformt, wobei diese im wesentlichen U-Form besitzen, um einen unteren Anteil eines kurzen Abschnittes eines Walzstahlträgers 28 zu umschliessen und einzukleiden.
In diesem Fall jedoch ist der Abstand zwischen den Armteilen der Blöcke 27 geringer als die Breite des unteren Flansches 31. Wie in Fig. 3 gezeigt, können die Blöcke in ihre Lage gebracht und dann einige Zeit lang festgehalten werden, indem sie von dem unteren Flansch, wie strichpunktiert ange- deutet, gehalten werden, bis die oberen Blöcke 32 in die Betriebstellung gebracht sind, um mit den unteren Blöcken in Eingriff zu treten.
Die Blöcke 32 sind in diesem Fall so geformt, dass nur ein relativ enger unterer Anteil den Steg des Trägers berührt. Der grössere Teil jedes Blockes ist in einigem Abstand von dem Steg angeordnet und flankiert den oberen Flansch 33 des Balkens. Verglichen mit den Blöcken, nach Fig. 1 wird auf diese Weise ein Block von minimalem Gewicht und eine Materialersparnis erreicht.
Es ist ersichtlich, dass die inneren Flächen der vorsprungtragenden Armteile 30 des Blockes 27 und die ausgenommenen Bereiche des im wesentlichen komplementären Profils der Blöcke 32 mit auswärts und abwärts geneigten Oberflächen 29 bzw. 33 ausgerüstet sind. Auf diese Art können Trä- ger mit innerhalb relativ enger Grenzen abweichenden Abmessungen mit Blöcken einer einzigen Grösse infolge der seitlichen Anordnung der Blöcke 32 umkleidet werden.
In beiden bis jetzt beschriebenen Anordnungen sind die oberen Deckflächen der Träger nicht durch die oberen Blöcke umkleidet, da die obere Deckfläche von horizontalen Konstruktionsstahlteilen üblicher- weise lasttragende Oberfläche ist.
In Fig. 5 jedoch ist eine wahlweise weitere Anordnung von ineinandergreifenden Blöcken oder Tei- len von Feuerschutzmaterial dargestellt, welche, obwohl in erster Linie für die Umkleidung von verti- kalen Konstruktionsstahlteilen gedacht, für Horizontalteile verwendet werden könnte, welche völlig umhüllt sein müssen.
In der weiteren wahlweisen Anordnung ist ein Paar von im wesentlichen U-förmig gebauten äusseren
Blöcken 19 so geformt, dass es einen kurzen Abschnitt eines Walzstahlträgers 24 völlig einschliesst, wenn es darauf in die Lage gebracht wird, in der die Blöcke einander berühren. Ein Paar von inneren
Blöcken 25 ist vorgesehen, die äusseren Blöcke in ihrer Lage zu halten, und gelangt mit ihnen zum
Eingriff, indem es axial auf dem Träger bewegt wird, respektive in Kontakt mit den gegenüberliegen- den Seiten des Steges des Trägers, in der Art, dass entsprechende aufragende Ränder oder Flansche 21 der inneren Blöcke in entsprechende Aushöhlungen oder Auskehlungen 22 der äusseren Blöcke aufge- nommen werden können.
Bei einem Aufbau, bei dem ein Satz von miteinander in Eingriff stehenden Blöcken auf dem an- dern ruht, kann das oberste Paar von äusseren Blöcken dadurch in seiner Lage gehalten werden, dass man
Mörtel dazwischengiesst, wenn nicht genügend Raum über diesem obersten Paar zur Verfügung steht, um ein Paar innerer Blöcke einzubringen.
Auf diese Weise werden Mittel zur Umkleidung von Konstruktionsstahlteilen mit Feuerschutzmate- rial erreicht, welche eine leichtere Konstruktion ergeben, als solche, die bis jetzt verwendet wurden.
Eine Konstruktion kann auch schneller umhüllt werden und daher ökonomischer als bis jetzt. Es ist ersichtlich, dass eine Anzahl von aneinandergereihten Blöcken des ersten Typs wahlweise gleichsinnig oder versetzt zu den Blöcken des andern Typs angeordnet sein kann, so dass in letzterem Fall der
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Wärmeweg von der Aussenseite der ineinandergreifenden Blöcke zu mindestens einem Teil der Oberfläche des Konstruktionsstahlteiles, auf dem die Blöcke montiert sind, gewunden ist.
Man kann verschiedene Änderungen vornehmen, ohne von dem Ziel der Erfindung abzugehen. Zum Beispiel können Kontaktoberflächen der Blöcke während des Verkleidungsvorganges mit Mörtel belegt werden, oder es könnten zur Schaffung von offenen Verbindungsstellen die Blöcke mit ausgekehlten Rändern hergestellt werden, die nach vollendeter Umhüllung für eine Fugenausfüllung verwendet werden könnten.
Es ist natürlich ersichtlich, dass die Erfindung ausser für einen Walzstahlträger (gewöhnlich haben Konstruktionsstahlteile eine derartige Form) auch für die Einkleidung von Konstruktionsstahlteilen einer beliebigen Form angewendet werden kann, wenn die Konstruktionselemente mindestens einen Flansch besitzen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Feuerschutzverkleidung für metallische Konstruktionsteile, bestehend aus einer Reihe von Blöcken von mindestens zwei verschiedenen Querschnittsformen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Art von Blöcken (11) U-förmige Gestalt besitzt und das Metallstück umgreift, wobei mindestens ein Armende einen Vorsprung aufweist, der gegen den andern Arm gerichtet ist, wodurch der Abstand der Enden geringer ist als der der Armansätze, dass weiters mindestens eine andere Art von Blöcken (12) mit einer Seite am Metallstück anliegt und an der andern Seite Auskehlungen besitzt, worin die Vorsprünge der Blöcke (11) eingreifen, wobei beide Blocktypen in der Längsrichtung des Metallstückes verschiebbar sind,
was das Einrasten der Vorsprünge in die entsprechenden Auskehlungen ermöglicht und ein seitliches Loslösen der Blöcke vom Metallteil verhindert.
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