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AT227792B - Telephon-Teilnehmerschaltung - Google Patents

Telephon-Teilnehmerschaltung

Info

Publication number
AT227792B
AT227792B AT783560A AT783560A AT227792B AT 227792 B AT227792 B AT 227792B AT 783560 A AT783560 A AT 783560A AT 783560 A AT783560 A AT 783560A AT 227792 B AT227792 B AT 227792B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
circuit
subscriber
subscriber circuit
varistor
transistor
Prior art date
Application number
AT783560A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Western Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co filed Critical Western Electric Co
Application granted granted Critical
Publication of AT227792B publication Critical patent/AT227792B/de

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  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description


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    Telephon-Teilnehme rs chaltung    
Die Erfindung bezieht sich auf Telephon-Teilnehmerschaltungen und betrifft insbesondere transistorbestückte Wählsignalgeneratoren für solche Teilnehmerapparate. 



   In der belgischenpatentschrift Nr. 582408 ist ein Mehrfrequenz-Wählsignalgenerator für Teilnehmerstationen beschrieben, bei dem ein einziger, mit Transistoren bestückter Oszillator verwendet wird, der verschiedene Paare von Signalfrequenzen erzeugen kann. Dabei sind zehn Drucktasten vorgesehen, die es ermöglichen, durch entsprechende Umschaltung des Oszillators für jede Ziffer der Rufnummern ein charakteristisches Paar von Signalfrequenzen auszuwählen. 



   Gemäss dieser Patentschrift liegt der Wählsignalgenerator an einem Widerstand, der bei Betätigung jeder Drucktaste in Serie zu den beiden Adern der Teilnehmerleitung geschaltet wird, so dass an ihm ein Spannungsabfall auftritt, von dem die für den Betrieb des Transistoroszillators erforderliche Leistung abgeleitet werden kann. Wenn keine Drucktaste betätigt wird, ist der Sprechkreis über die Leitungsadern in üblicher Weise geschlossen und das Mikrophon des Handapparates wird vom Ruhegleichstrom beaufschlagt, der von der Zentrale geliefert wird. 



   Diese Schaltungsanordnung hat sich zwar sowohl für den Sprechverkehr als auch für die Wählsignalgabe mit den Drucktasten als befriedigend erwiesen, hat aber noch gewisse Nachteile. Zunächst verbraucht der Serienwiderstand   50solo   oder mehr der Leistung für die Wählsignalgabe, so dass es erforderlich ist, den Wählsignal-Oszillator bei hohem Pegel zu betreiben, damit trotz dieses Leistungsverbrauches und der normalen Dämpfung über die längste Teilnehmerschleife der Pegel der Wählsignale in der Zentrale nicht auf einen Wert absinkt, bei dem die einwandfreie Feststellung der Wählsignale im Wählsignalempfänger schon durch Störsignale beeinträchtigt werden kann.

   Daraus ergeben sich einerseits hohe Anforderungen an den Oszillatorbetrieb bei langen Teilnehmerschleifen und anderseits ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich der übermässigen Verlustleistung im Transistor bei kurzen Teilnehmerschleifen. 



   Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich im Zusammenhang mit der erwähnten Schaltungsänderung, die erforderlich ist, um jeweils bei Betätigung einer Drucktaste den Sprechkreis durch den Widerstand und den Transistoroszillator zu ersetzen. Bei dieser Umschaltung tritt nämlich eine Änderung des Gesamtwiderstandes des Teilnehmerkreises vom Normalwert von etwa 200 Ohm auf ungefähr 600 Ohm auf. Deshalb hat   jede Betätigung einer Drucktaste   nicht nur   die Abgabe zweier Wählsignalfrequenzen   von der Teilnehmerstation, sondern auch noch eine stufenweise Verminderung des über die Teilnehmerleitung flie- ssenden Gleichstromes zur Folge. Diese Verminderung des Gleichstromes kann unter Umständen ausreichen, um die Verbindung mit der Zentrale zu trennen.

   Auch die Einschaltvorgänge, die mit der Herabsetzung des Gleichstromes verbunden sind und gleichzeitig mit der Wählsignalgabe auftreten, stellen Störquellen dar. 



   Eine weitere Schwierigkeit wird bei der bekannten drucktastengesteuerten Mehrfrequenzwahl durch die ungleiche Dämpfung der verschiedenen Signalfrequenzen während der Übertragung verursacht, die dazu führt, dass die beiden Frequenzkomponenten nach der Übertragung über lange Schleifen stark verschiedene Amplituden haben. Diese Amplitudendifferenz erschwert die einwandfreie Feststellung der Wählsignale im Empfänger in der Zentrale, insbesondere deren Unterscheidung von Störsignalen. 



   Im Hinblick auf diese Mängel zielt die vorliegende Erfindung allgemein darauf ab, die Arbeitsweise von   Mehrfrequenz-Wählsignalgebern   für Telephonanlagen zu verbessern. Insbesondere zielt die Erfindung 

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 darauf ab, die Betriebssicherheit von drucktastengesteuerten   Wählsignalgebern   für Teilnehmerstationen zu verbessern, den Gesamtwiderstand des Teilnehmerkreises während der Sprechverbindung und der Wählsignalgabe im wesentlichen konstant zu halten und den Frequenzgang der Übertragung bei MehrfrequenzWählsignalsystemen zu verbessern. 



   Diese Ziele werden durch die vorliegende Erfindung erreicht, von der ein Ausführungsbeispiel in der 
 EMI2.1 
 signalgeberkreis mit einem einzigen Paar von Leitungsklemmen, mit dem der Sprechkreis mit dem Mi- krophon, der Fernhörer, eine Induktionsspule und ein Netzwerk für den Leitungsabgleich in konjugierter
Beziehung verbunden sind. Normalerweise ist die Induktionsspule über einen Umschalter von zwei serien- geschalteten Tankkreisen überbrückt, die der Abstimmung dienende Wicklungsanzapfungen aufweisen, welche mit Hilfe einer Gruppe von Drucktasten ausgewählt werden können. Die Spule eines jeden Tankkreises hat zwei zusätzliche, eng gekoppelte Wicklungen, die in den Emitterkreis bzw. in den Basiskreis eines Transistors eingeschaltet sind.

   Diese Schaltungsanordnung   ermögliche die   Einkopplung von Energie vom Ausgang zum Eingang des Transistors, wodurch die für die Schwingungserzeugung erforderlichen Bedingungen geschaffen sind. Das. Mikrophon des Teilnehmerkreises ist über einen Ruhekontakt des Umschalters an den Teilnehmerkreis angeschlossen, so dass die Betätigung einer der Drucktasten und die da- mit verbundene Betätigung des Umschalters eine Unterbrechung des Mikrophonstromkreises bewirkt. Der Fernhörer ist ebenfalls über einen Ruhekontakt dieses Umschalters angeschlossen, so dass die Signaltöne, die beim Drücken der Drucktasten erzeugt werden, für den Teilnehmer nicht übermässig laut hörbar sind.

   Im gleichen Zeitpunkt wird der Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors an einen Teil der Induktionsspule und des Abgleichnetzwerkes im Sprechkreis angeschaltet, um Energie aus dem Kreis des Signalgenerators in die Teilnehmerleitung zu koppeln. 



   Ein Merkmal der Erfindung liegt im Ersatz der Verbindung des Mikrophons durch die Verbindung des   Mehrfrequenz-Wählsignalgenerators   mit der Induktionsspule bei jeder Betätigung einer der Drucktasten des   Wählsignalgenerators. Eil1   weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, dass der Transistoroszillator nur mit einem Teil der Induktionsspule gekoppelt ist, wodurch die Induktionsspule während der Wählsignalgabe als Autotransformator wirkt. Ein anderes Merkmal der Erfindung ist die Ankopplung des Transistoroszillators an ein der Rückhördämpfung dienendes Netzwerk, um so eine Verbesserung des Frequenzganges für die Wählsignale zu bewirken.

   Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Ausnutzung eines nichtlinearen, der Schleifenentzerrung dienenden Elementes des Sprechübertragungsweges als Begrenzer für die Spannungsversorgung des Wählsignal-Oszillators. 



   Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel genauer erläutert werden. Fig.   l   ist ein schematisches Schaltbild einer gemäss der Erfindung aufgebauten Teilnehmerstation. Fig. 2 zeigt die Kennlinien eines im Rahmen der Erfindung verwendeten nichtlinearen Widerstandselementes und Fig. 3 stellt graphisch die   relativen Pegel der Wählsignale   an den Klemmen der Teilnehmerstation in Abhängigkeit von der Signalfrequenz dar. 



   Der in Fig. 1 dargestellte Teilnehmerkreis 10 ist über die Kontakte 11,12 des Hakenumschalters an die Adern L1 und L2 einer zur Telephonzentrale 13 führenden Teilnehmerleitung angeschlossen. Die Zen-   trale ist mitwählsignalempfängern   für Mehrfrequenzsignale, etwa gemäss der belgischen Patentschrift Nr. 719692, ausgestattet. Zwischen der Leitungsader L2 und Erde ist in üblicher Weise ein Wecker 14 eingeschaltet. 



   An den Kontakt 11 des Hakenumschalters ist der nachfolgend beschriebene Wählsignalgenerator 15 angeschlossen, und die Umschalterkontakte 11 und 12 sind über die Induktionsspule L verbunden, die se- riengeschaltete, gleichsinnige Wicklungen 20,21 und 22 aufweist und in Serie zwischen den Wicklungen 20 und 21 ein nichtlineares Widerstandselement 23, beispielsweise einen Siliziumkarbid-Varistor der Type Western Electric 312E, enthält. Ein weiterer Brückenzweig zwischen den Umschalterkontakten 11 und 12 enthält eine Ader 24, einen Widerstand 25 und einen Varistor 26 einer ähnlichen Type wie der Varistor 23, beispielsweise der Type Western Electric 312D, sowie eine Ader 27.

   Die nichtlinearen Kennlinien der Varistoren 23 und 26 dienen zur Schleifenentzerrung, d. h. sie beeinflussen in Abhängigkeit von der Schleifenlänge die Empfindlichkeit des Teilnehmerkreises bei Sendung und Empfang, und sichern zugleich eine angemessene Rückhördämpfung. 



   An den Verbindungspunkt zwischen den Wicklungen 21 und 22 der Induktionsspule L ist der Mikrophonzweig angeschlossen, der einen kleinen Serienwiderstand 30, das Mikrophon 31 des Handapparates, einen Ruhekontakt 32   und", den Anker   33 eines Umschalters 34 sowie eine Ader 35 umfasst, die am Verbindungspunkt zwischen dem Varistor 23 und der Wicklung 20 der Induktionsspule L endet. Das Mikrophon 31 liegt somit, wenn sich der Umschalter 34 im unbetätigten Zustand befindet, im Nebenschluss zur Wick- 

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 lung 21 und zum Varistor 23. 



   Der Varistor 23 ist ein nichtlineares Element des zur Rückhördämpfung dienenden Netzwerkes 36, das zusätzlich im Nebenschluss zum Varistor einen kleinen Kondensator 40 von ungefähr 0,04 Mikrofarad und einen Widerstand 41 in Serie mit einem grösseren Kondensator von etwa 2 Mikrofarad enthält. 



   Der Fernhörerzweig verläuft von einer Klemme 43 des Rückhördämpfungsnetzwerkes 36 über eine
Wicklung 44, die gleichsinnig mit den Wicklungen der Induktionsspule L gekoppelt ist, eine Ader 45, den
Fernhörer 46, einen Kurzschlusskontakt 50 des Umschalters 34 und eine Ader 35 zum Verbindungspunkt 51.
Bei Auftreten von Sprechströmen im Mikrophon ist die in der Wicklung 44 zwischen den Klemmen 43 und
52 infolge der Kopplung mit der Induktionsspule L induzierte Spannung ungefähr betragsgleich und auch phasengleich mit der Spannung, die an den Klemmen 43 und 51 des Rückhördämpfungsnetzwerkes 36 auf- tritt. Infolgedessen ist die Spannung zwischen den Punkten 51 und 52, an die der Fernhörer angeschlossen ist, bei Besprechung des Mikrophons ungefähr gleich Null.

   Bei dieser typischen Ausführung einer Rückhör- dämpfung hängt die genaue Kompensation von der Beziehung zwischen der Impedanz des Rückhördämp- fungsnetzwerkes 36 und der von der Leitung Ll, L2 dargebotenen Impedanz ab. 



   Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Sprechschaltung verläuft vom Hakenumschalterkontakt
11 ein Schaltungszweig über eine Ader 60 zu zwei seriengeschalteten Spulen 61 und 62, denen durch Be- tätigung einer der Wähldrucktasten, welche je einen der Aderkreuzungspunkte 68 und 69 schliessen, Kondensatoren 66 bzw. 67 parallelgeschaltet werden können. Dieser   Schaltungszweig verläuit   weiter über eine Ader 63, einen zweiten Ruhekontakt 64 des Umschalters 34 und die Ader 35 zum Verbindungspunkt
51. Die Wicklungen 61 und 62 liegen daher normalerweise im Nebenschluss zur Wicklung 20 der Induktionsspule L.

   Wenn der Teilnehmerkreis an die Teilnehmerleitung angeschlossen ist und der Umschalter 34 sich im unbetätigten Zustand befindet, so fliesst ein kleinerer Teil des Leitungsstromes über die Wicklungen 61 und 62, wogegen der Hauptteil des Stromes über die Wicklung 20 der Induktionsspule L verläuft. 



  Bei Betätigung des Umschalters 34 wird der Stromweg über die Wicklungen 61 und 62 unterbrochen. 



   Ein zweiter Stromkreis, der von der Ader 60 abzweigt, bildet den Kollektorkreis 70 eines Transi-   stors 71.   Der Transistor 71 hat einen   Basiskreis 72 mit zwei seriengeschalteten Wicklungen 73 und r/4,   die über eine Ader 75 und einen Widerstand 76 an den Arbeitskontakt 77 des Umschalters 34 angeschlossen sind. Die Wicklungen 73 und 74 sind je von Varistoren 80 bzw. 81 überbrückt, beispielsweise von Sili-   zium-Varistoren   der Type Western Electric   100A,   deren nichtlineare Widerstände die Amplitude der Wechselspannungen an den Wicklungen 73 und 74 regeln. Die Emitterelektrode 82 des Transistors 71 ist über einen Widerstand 83, seriengeschaltete Spulen 84 und 85 und eine Ader 86 im Verbindungspunkt 90 an den Mikrophonzweig angeschlossen.

   Die Spulen 61,73 und 84 werden durch Wicklungen an einen gemeinsamen Kern gebildet, die eng miteinander gekoppelt sind. Ebenso sind die Spulen 62,74 und 85 eng miteinander gekoppelt. Die Basisvorspannung für den Transistor 1 wird von einem Varistor 91 und einem Parallelwiderstand 92 abgenommen, die zusammen mit dem Widerstand 76 zwischen den Punkten 51 und 90 einen Spannungsteiler bilden, wenn der Umschalter 34 betätigt ist. 



   Die Arbeitsweise der Wecker- und Sprechstromkreise der beschriebenen Teilnehmerstation unterscheidet sich nicht von der bekannter Teilnehmerstationen. Insbesondere wird der Wecker betätigt, wenn in der Zentrale zwischen Erde und der Ader L2 Rufstrom angelegt wird. 



   Beim Abheben des Handapparates von der üblichen Auflage schliessen die   Hakenumschalerkontak-   te 11 und 12 und es fliesst von der Leitungsader LI her im Sprechkreis ein Ruhestrom über die Wicklung 20, die Ader 35, den Anker   33   und den Ruhekontakt 32 des Umschalters 34, das Mikrophon 31, den Widerstand 30 und die Wicklung 22 zur Leitungsader L2. Dieser Gleichstrom speist somit das Mikrophon 31 des Handapparates. Wenn das Mikrophon besprochen wird, so wird die eigene Sprechspannung in den Induktionsspulenzweig zwischen den Klemmen 51 und 93 eingekoppelt und sodann durch Autotransformatorwirkung der Wicklungen 20,21 und 22 an die Leitungsadern Ll, L2 abgegeben.

   Wie schon erwähnt, wird die Sprechspannung, welche in der mit der Induktionsspule L gekoppelten Wicklung 44 induziert wird, praktisch durch den Spannungsabfall zwischen den Klemmen 43 und 51 des   Rückhördämpfungsnetzwerkes   36 kompensiert, so dass an den Klemmen 51 und 52 keine Sprechspannung auftritt. Die über die Leitungsadern Ll, L2 ankommende fremde Sprechspannung wird hingegen nicht kompensiert und erreicht den Fernhörerzweig, so dass sie im Fernhörer 46 für den Teilnehmer hörbar wird. 



   Für die Wählsignalgabe sind mehrere Drucktasten, u. zw. mindestens zehn, vorgesehen. Die Betätigung jeder dieser Drucktasten bewirkt die Erzeugung von zwei Tönen, die so lange andauern, wie die Drucktaste niedergedrückt wird. Beim Niederdrücken jeder Drucktaste wird der Sprechkreis abgeschaltet. 



   Beim Niederdrücken jeder Drucktaste werden ferner drei Schalter betätigt, nämlich einer bei den Kreuzungspunkten 68, ein weiterer bei den Kreuzungspunkten 69 und   schliesslich der gemeinsame Um-   

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 schalter 34, der auch den   Kuizschlusskontakt   50 steuert. In der Zeichnung ist der Umschalter 34 in nor- malem Zustand, d. h. im Sprechzustand, dargestellt. 



   Unabhängig davon, ob eine Drucktaste betätigt wird oder nicht, hängt die Arbeitsweise des Teilneh- merkreises von dem Gleichstrom ab, der von der Zentrale 13 über die Leitungsadern Ll, L2 zugeführt wird. Wenn der Handapparat abgehoben wird und die Hakenumschalterkontakte 11 und 12 schliessen, fliesst ein Gleichstrom aber die Adern   Ll,   L2, der je nach der Länge der Schleife von der Teilnehmersta- tion zur Zentrale zwischen 25 und 200 mA liegt. Bei einer normalen oder kurzen Schleife verläuft der
Hauptgleichstromweg von der Leitungsader L1 über den Umschalterkontakt 11, die Ader   17,   die Wick- lungen 20,21 und 22 der Induktionsspule L und den zwischengeschalteten Varistor 23, die Rückleitungader 18 und den Umschalterkontakt 12 zur Leitungsader L2.

   Ferner verläuft ein weiterer Gleichstromweg über die Ader 24, den Widerstand 25, den Varistor 26 und die Ader 27. Diese beiden Gleichstromwege ergeben in Kombination einen niedrigen Widerstand im Teilnehmerkreis, so dass an den Leitungsadern LI und L2 nur eine niedrige Spannung liegt. Vom Spannungsabfall, der hauptsächlich am Varistor 23 auftrifft, wird selektiv ein Gleichstrom für das Mikrophon 31 oder den Transistor 71 abgeleitet. 



   Bei kurzen Schleifen werden der Gleichstromwiderstand und der Wechselstromwiderstand der beiden Varistoren 23 und 26 gegenüber den Widerstandswerten im Falle langer Schleifen durch den stärkeren   Stromfluss   vermindert. Infolgedessen setzt der Varistor 26, der als veränderbarer Nebenschluss zwischen den Leitungsadern L1 und L2 liegt, die Empfindlichkeit des Teilnehmerkreises für Sendung und Empfang an kurzen Schleifen stärker herab als an langen Schleifen. Durch die Änderung des Wechselstromwiderstandes des Varistors 23 wird zugleich auch die wirksame Impedanz des Rückhördämpfungsnetzwerkes derart geändert, dass die vom Varistor 26 hervorgerufene Änderung der wirksamen Leitungsimpedanz kompensiert und daher das Rückhören ständig unterdrückt wird.

   Diese Art der Schleifenentzerrung ist an sich bekannt ; sie hat den Zweck, die Empfindlichkeit des Teilnehmerkreises in Abhängigkeit von Längenunterschieden der Übertragungswege zwischen Teilnehmerstation und Zentrale einzuregeln. 



   Nach dem Abheben, aber vor der Wählsignalgabe, ist der Kollektorstrom des Transistors 71 praktisch gleich Null. Der Emitter und die Basis des Transistors befinden sich praktisch auf gleichem Potential, weil noch keine Vorspannung über dem Kontakt 77 des Umschalters 34 angelegt wird. 



   Der stärkste Gleichspannungsabfall im gesamten Teilnehmerkreis tritt zwischen den Klemmen 51 und 59 auf. An der längsten Teilnehmerschleife beträgt dieser Spannungsabfall etwa 4 V. An einer extrem kurzen Schleife wird der Spannungsabfall durch den Varistor 23 auf etwa 10 V begrenzt. Da der Kollektorstrom durch die Vorspannungsdioden 91 auf etwa 10 mA eingeregelt wird, wird eine übermässige Verlustleistung im Transistor vermieden.

   Der Varistor 23, der hauptsächlich als nichtlineares Element in dem   Rückhördämpfungsnetzwerk   36 wirkt, und der Varistor   26,   der hauptsächlich als nichtlineares, die Sprachübertragung regelndes Element wirkt, üben im Zusammenwirken noch die Funktion einer Regelung der Kollektorspannung und damit der Leistung aus, die während der drucktastengesteuerten Wählsignalgabe durch den Transistor   71   vernichtet werden muss. 



   Beim Drücken einer jeden Drucktaste werden die beiden Anzapfungen der Wicklungen 61,62, die dem der gewählten Ziffer zugeordneten Frequenzpaar entsprechen, ausgewählt und unmittelbar hernach wird der Umschalter 34 betätigt. Durch die Betätigung des Umschalters 34. wird infolge Öffnens des Kontaktes 32 der Mikrophonkreis unterbrochen, infolge Öffnens des normalerweise den Widerstand 57 kurzschliessenden Kontaktes 50 eine Dämpfung in den Fernhörerkreis eingeführt, infolge Schliessens des Kontaktes 77   eine Basisspannung   an den Transistoroszillator angelegt und infolge Öffnens des Kontaktes 64 und Unterbrechung des über die Spulen 61 und 62 fliessenden Gleichstromes eine Stosserregung dieser Spulen bewirkt.

   Der als A-Verstärker arbeitende Transistor 71 hält diese stosserregten Schwingungen mit Amplituden aufrecht, die durch die Varistoren 80 und 81 eingeregelt werden ; diese Schwingungen werden in die Induktionsspule L eingekoppelt und von dieser zu den Leitungsadern Ll und L2 übertragen. 



   Die Ausgangsspannung wird vom Transistor zwischen der Ader 86 im Emitterkreis und dem Widerstand 30 an der Klemme 93 und vom Kollektorkreis über die Ader 60 abgenommen. Die Amplitude der Wählsignale wird durch die   Autotransformatorwirkung   der Wicklungen 20,21 und 22 der Induktionsspule L erhöht. Trotz einer gewissen, durch den Widerstand 30 und den Varistor 23 hervorgerufenen Dämpfung der Wählsignale ergibt die Induktionsspule einen Amplitudenzuwachs von ungefähr 1, 4 zu   1,   so dass der Transistor 71 mit geringerer Wechselspannung betrieben werden kann und somit bei gleichem Wählsignalpegel eine geringere Kollektorgleichspannung benötigt als bisher. 



   Das Vorhandensein des   Rückhördämpfungsnetzwerkes   36, das den Varistor 23 mit den in Fig. 2 dargestellten Kennlinien R für Gleichstrom,   R   für Wechselstrom enthält, im Kopplungskreis zwischen dem Wählsignalgenerator und der Teilnehmerleitung bietet noch einen weiteren Vorteil. Wie schon erwähnt, 

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 bewirkt der Varistor 23 eine gewisse Dämpfung der Wählsignale des Transistors. Der Varistor 23 wird nun von einem Kondensator 40 überbrückt, der die Dämpfung der Wählsignale höherer Frequenz herabsetzt. 



   Infolge der Anwendung des dämpfenden Varistors 23 und des Nebenschlusskondensators 40 ergibt sich im gesamten Bereich der Wählsignale, der z. B. von 679 bis 1477 Hz reicht, ein Pegelunterschied von unge- fähr 2 Dezibel. Die Einführung einer solchen Überhöhung bei den höheren Wählsignalfrequenzen ist be- sonders bei langen Schleifen günstig, weil in solchen Schleifen die höheren Frequenzen merklich stärker als die tieferen gedämpft werden. Eine zusätzliche Überhöhung von etwa 1 Dezibel kann durch geeignete
Wahl der Windungszahlen der Spulen 73 und 74 erreicht werden, die von den Varistoren 80 und 81 über- brückt werden. Die Gesamtwirkung dieser Massnahmen kann aus Fig. 3 entnommen werden, welche den
Frequenzgang der verschiedenen Wählsignale darstellt. 



   Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass der Wählsignalgeber gemäss der Erfindung von einer Spannung gespeist wird, die an einem Teil des   Rückhördämpfungsnetzwerkes   im Sprechstromkreis entsteht und dass durch das Rückhördämpfungsnetzwerk zugleich auch eine günstige Beeinflussung des Fre- quenzganges der Wählsignale erzielt wird. 



   Die Induktionsspule, die bisher ausschliesslich dem Sprechstromkreis der Teilnehmers. tation zugeord- net war, bildet bei der Erfindung zusätzlich noch einen Autotransformator für die Amplitudenverstärkung der Wählsignale. Der Gesamtwiderstand des Teilnehmerkreises bleibt bei der Erfindung während der Wählsignalgabe und in den Signalpausen im wesentlichen konstant, weil erstens die zur Erzeugung der Wählsignale erforderliche Spannung vermindert wird, so dass dieser Widerstand während der Wählsignalgabe niedrig sein kann, zweitens das Abgleichnetzwerk mit der Induktionsspule und das Ruckhördämpfungsnetzwerk in beiden Betriebszuständen vorhanden sind, drittens die einzige Einflussgrösse, welche sich auf den Gesamtwiderstand des Teilnehmerkreises auswirkt, die jeweilige Auswahl der Wechselstromsignalquellen, d. h.

   des Kohlemikrophons oder des Oszillators ist, nun viertens die Auswirkungen dieser Auswahl auf den Gesamtwiderstand durch die nichtlinearen Elemente des   Rückhördämpfungsnetzwerkes   sehr gering gehalten werden. 



   Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel lässt natürlich im Rahmen der Erfindung noch verschiedene Abwandlungen zu. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Telephon-Teilnehmerschaltung mit einem Gleichstromweg, der ein nichtlineares Widerstandselement und ein induktives Element enthält, und einem mit einem Oszillator ausgestatteten Wählsignalgeber, dadurch gekennzeichnet, dass der Oszillator (71,61, 62) über erste Verbindungsleitungen (35,75, 86) mit dem nichtlinearen Widerstandselement (23) verbunden ist und seine Betriebsspannung vom Spannungsabfall an diesem Element bezieht und dass der Ausgang des Oszillators über zweite Verbindungsleitungen   (17,   86) an das nichtlineare Widerstandselement (23) und einen Teil (20,21) des induktiven Elementes (20,21, 22) angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. 2. Teilnehmerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum nichtlinearen Widerstandselement (23) ein Kondensator (40) geschaltet ist.
    3. Teilnehmerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Verbindungsleitungen (35,75, 86) Schalteinrichtungen (34,68, 69) zur Änderung der Frequenz des Oszillators (71, 61, 62) zwecks Abgabe unterscheidbarer Ziffernwählsignale enthalten, wobei diese Schalteinrichtungen (über 34) den Oszillator zwecks Ableitung der Betriebsspannung mit dem nichtlinearen Widerstandselement (23) verbinden.
    4. Teilnehmerschaltung nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Rückhördämpfungsnetzwerk (36) enthält, wobei das induktive Element (20, 21,22) das Mikrophon (31), den Fernhörer (46) und das Rückhördämpfungsnetzwerk (36) in konjugierter Beziehung verbindet.
    5. Teilnehmerschaltung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass derKondensa- tor (40) und das nichtlineare Widerstandselement (23) Bestandteile des Rückhördämpfungsnetzwerkes (36) bilden.
AT783560A 1959-12-16 1960-10-19 Telephon-Teilnehmerschaltung AT227792B (de)

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