<Desc/Clms Page number 1>
Stator für einen Einphaseninduktionsmotor
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stator für einen Einphaseninduktionsmotor mit zwei Polhälften, die je mindestens fünf am Umfang im wesentlichen gleich lange und im wesentlichen gleich weit voneinander entfernte Pole aufweist, wobei die ersten einander diametral gegenüberliegenden Pole einer jeden Polhälfte nicht mit einer Kurzschlusswindung versehen sind und der letzte Pol einer jeden Polhälfte mit einer gesonderten Kurzschlusswindung versehen ist, während.
in jeder Polhälfte ein magnetischer Nebenschluss zwischen dem ersten, nicht mit einer Kurzschlusswindung versehenen Pol der einen Polhälfte und sowohl del11 angrenzenden letzten als auch dem zweitletzten Pol der andem Polhälfte vorgesehen ist, im letzteren Falle über die andere, dem Rotor abguwandte Seite der gesonderten Kurzschlusswindung, und sämtliche übrigen Pole einer jeden Polhälfte mit unmittelbar miteinander verbundejien Kurzschlusswindungen versehen sind.
Ein solcher Stator ist aus der österr. Patentschrift Nr. 104637 bekannt zum Erzielen einer derartigen räumlichen und zeitlichen Phasenverschiebung der Polfelder, dass sich ein praktisch symmetrisches Drehfeld erreichen lässt, wodurch Geschwindigkeitsänderungen und Erschütterungen des Rotors auf einen zu- lässigen Mindestwert herabgesetzt werden können, was beispielsweise bei Antriebsmotoren für Plattenspieler und Magnettongeräte sehr wichtig ist.
Der erwähnte bekannte Motor erfüllt nicht nur die zuletzt erwähnten Anforderungen, sondern auch die Anforderung wenigstens nahezu gleicher Induktionen ringsum im Luftspalt zwischen den Statorpolen und dem Rotor, dadurch, dass der Luftspalt zwischen einigen Statorpolen und dem Rotor grösser als bei andern Polen ist.
Es hat sich herausgestellt, dass die Schwingungsfreiheit des Motors sich noch weiter verbessern lässt, wenn gemäss derErfindung die beiden magnetischen Nebenschlüsse beiderseits dergesonderten Kurzschlusswindungen von einem engen Luftspalt durchschnitten werden.
Dieser Luftspalt hat vorzugsweise eine Breite von 0, 03 bis 2,5 mm.
Auf diese Weise wird eine dritte Anforderung zum Erzielen eines kreisförmigen Drehfeldes erfüllt,
EMI1.1
schlüsse mit den nicht abgeschirmten Polen verbunden sind, und dem Rotor bei jedem Pol wenigstens nahezu sinusförmig verläuft.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden schematischen Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorder-bzw. Seitenansicht eines Zehnpolstators und Fig. 3 eine Vorderansieht eines derartigen Stators der Mantelbauart.
In Fig. l, in der der Stator mit 11 und'die Spule mit 12 bezeichnet ist, gehören die Statorpole 1 - 5 zur einen Polhälfte 1 und die Statorpole 6 - 10 zur andern Polhälfte II. Die beiden ersten einander diametral gegenüberliegenden Pole 1 und 6 der Polhälften. t bzw. II sind nicht abgeschirmt, während die Pole 2,3 und 4 bzw. 7,8 und 9 mit unmittelbar miteinander verbundenenKurzschlusswindungen 13, 14und 15 versehen sind. Auf den Polen 5 und 10 sind besondere Kurzschlusswindungen 17 vorgesehen.
Die Bedingung, dass die räumliche Phasenverschiebung symmetrisch sein soll, ist durch die dargestellte Ausführungsform erfüllt, indem die zehn Pole am Umfang im wesentlichen die gleiche Länge haben
<Desc/Clms Page number 2>
und in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind. Jeder Pol beansprucht am Umfang 36 , so dass die zehn Pole zusammen den Gesamtumfang von 3600 bestreichen.
Die Bedingung zum Erzielen eines-hinsichtlich der zeitlichen Phasenverschiebung zwischen den verschiedenen Feldern der Pole 6 - 10 der Polhälfte II - symmetrischen Drehfeldes (entsprechendes gilt für die Felder der Pole 1 - 5 der Polhälfte I) ist auch erfüllt, indem die folgenden zeitlichen Phasenverschiebungen auftreten (da auch hier die zehn Pole 3600 bestreichen, muss das Feld eines jeden Poles somit um 36 mehr als das Feld eines vorangehenden Poles in der Phase verschoben sein) s
EMI2.1
<tb>
<tb> aux <SEP> zwischen <SEP> Pol <SEP> 6 <SEP> und <SEP> Pol <SEP> 7 <SEP> = <SEP> 360
<tb> α2 <SEP> " <SEP> " <SEP> 6 <SEP> " <SEP> " <SEP> 8 <SEP> = <SEP> 72
<tb> α
3 <SEP> " <SEP> " <SEP> 6 <SEP> " <SEP> " <SEP> 9 <SEP> = <SEP> 108
<tb> α4 <SEP> " <SEP> " <SEP> 6 <SEP> " <SEP> " <SEP> 10 <SEP> = <SEP> 144
<tb> α5 <SEP> " <SEP> " <SEP> 6 <SEP> " <SEP> " <SEP> 1 <SEP> = <SEP> 180
<tb>
wobei < Xg zwischen den beiden nicht abgeschirmten Polen 6 und 1 selbstverständlich von selbst entsteht, weil diese beiden Pole magnetisch unmittelbar mit den beiden Enden der Spule 12 verbunden sind.
Die übrigen Phasenverschiebungen sind auf bekannte Weise durch die Anwendung der Kurzschluss windungen 13,14, 15 und 17 und durch die richtig bemessenen magnetischen Nebenschlüsse 16 und 18 auf beiden Seiten der gesonderten Windungen 17 erzielt.
Um den erforderlichen magnetischen Widerstand in diesen Nebenschlüssen zu erzeugen, sind diese so bemessen, dass das ferromagnetische Material in der Nähe der Nebenschlüsse im magnetisch gesättig- ten Zustand ist.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Erzielung einer Sättigung irgendeines Teiles des Magnetkreises des Stators eine nicht vernachlässigbare Abweichung vom gewünschten kreisförmigen Drehfeld zur Folge hat, da die magnetischen Widerstände in den Nebenschlüssen sich mit dem Wert der Induktion in diesen Neberschlüssen ändern.
Dies kann dadurch vermieden werden, dass in den Nebenschlüssen 16 und 18 Luftspalte 19 und 20,. beispielsweise in einer Breite von 1 mm, vorgesehen werden. weil der magnetische Widerstand eines Luftspalts unabhängig von dem Wert der Induktion ist. Auf diese Weise ergibt sich auch ein wenigstens nahezu sinusförmiger Verlauf der Intensität der Induktion im Luftspalt zwischen den Polen 4 und 5 bzw.
9 und 10 und dem Rotor.
EMI2.2
Luftspalte zwischen den Polen l bzw.lich angegeben. Bei dieser Mantelbauart ist die Streuung erheblich herabgesetzt, wodurch die Abmessungen des Motors kleiner sind.
PATENTANSPRÜCHE :
EMI2.3
fang im wesentlichen gleich lange und in regelmässigen Abständen voneinander angeordnete Pole aufwei- sen, wobei die beiden ersten einander. diametral gegenüberliegenden Pole eines jeden Polhälfte nicht mit einer Kurzschlusswindung versehen sind und der letzte Pol einer jeden Polhälfte mit einer gesonderten Kurzschlusswindung versehen ist, und in jeder Polhälfte ein magnetischer Nebenschluss zwischen dem ersten, nicht mit einer Kurzschlusswindung versehenen Pol der einen Polhälfte und sowohl dem angrenzenden letzten als auch dem.
zweitletzten Pol der andern Polhälfte vorgesehen ist im letzteren Falle über die andere, dem Rotor abgewandte Seite der gesonderten Kurzschlusswindung, während sämtliche übrigen Pole einer jeden Polhälfte mit unmittelbar miteinander verbundenen Kurzschlusswindungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden magnetischen Nebenschlüsse auf beiden Seiten der gesonderten Kurzschlusswindungen von einem schmalen Luftspalt durchschnitten werden.