[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

AT165062B - Kunstledermasse und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Kunstledermasse und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number
AT165062B
AT165062B AT165062DA AT165062B AT 165062 B AT165062 B AT 165062B AT 165062D A AT165062D A AT 165062DA AT 165062 B AT165062 B AT 165062B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
leather
artificial leather
manufacture
viscose
mass
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Goerlich
Angela Lampl
Eva Lampl
Original Assignee
Ferdinand Goerlich
Angela Lampl
Eva Lampl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ferdinand Goerlich, Angela Lampl, Eva Lampl filed Critical Ferdinand Goerlich
Application granted granted Critical
Publication of AT165062B publication Critical patent/AT165062B/de

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kunstledermasse und Verfahren zu deren Herstellung 
Die Erfindung betrifft eine Kunstledermasse, bestehend aus zerfaserten Lederabfällen und einem Bindemittel, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Es ist bekannt, zerfaserte Lederabfälle mit Hilfe eines Bindemittels zu Kunstlederplatten zu verarbeiten. Als Bindemittel wurden Gummi oder Kunststoffe, beispielsweise harzartige Polymerisationsprodukte, gelöst oder ungelöst verwendet. Die erhaltenen Produkte zeigten sich sehr luftundurchlässig und wiesen auch in bezug auf Weichheit und Festigkeit keine grosse Lederähnlichkeit auf. 



   Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und verwendet flüssige Viskose als Bindemittel, wobei die Gewichtsmenge des Zellulosebestandteiles der Viskose höchstens die Hälfte der Gewichtsmenge der zerfaserten   Lederabfälle beträgt, beim   Abmischen der zerfaserten Lederabfälle mit der Viskose treten die den Lederfasern anhaftenden
Gerbsäuren und Salze, die je nach der Ledersorte bis zu   200 ;,   betragen, mit dem alkalischen
Bestandteil der Viskose in Reaktion und be- wirken die Koagulation. Durch den alkalischen
Charakter der Viskose erhalten ausserdem die   Lederfasern eine geringfügige Quellung   und haften besser aneinander.

   Dies wirkt sich besonders günstig auf die Festigkeit der fertigen Kunst- ledermasse aus, ohne die Porosität und Leder- ähnlichkeit herabzusetzen, welche durch den hohen
Gehalt an Lederfasern gegeben sind. Die Ge- schmeidigkeit wird dabei dadurch erzielt, dass die
Mischung vor der Pressung und Formgebung einem Bade ausgesetzt wird, das die die Ge- schmeidigkeit der Kunstledermasse herab- setzenden Stoffe, wie Schwefel, Ätznatron usw., herauszieht. Als wirksamer Bestandteil des Bades werden Ammonsalze verwendet, wie z. B.
Ammoniumchlorid in Form einer   l   Öligen
Lösung, die auch 0-5"u Zinkchlorid enthalten kann. 



   Die Anwendung von solchen Bädern ist zwar bei der Verarbeitung von Viskose und Viskose- mischungen anderer Zusammensetzungen an sich bekannt, sie dient aber dort dazu, die Koagulation zu erreichen. Bei   c.   r Erfindung hingegen hat das Bad   bloss   die Geschmeidigkeit der Kunstledermasse zu    erhöh. , da die Koagulation,   wie bereits erwähnt,   durci dite   in den Lederteilchen in   grösstem Ausmasse   enthaltenen und rasch   koagulieiead   wirkenden Stoffe bewirkt wird. 



   Ausführungsbeispiel :   5067zerfaserten   Lederabfälle werden mit 200 flüssiger Viskose, deren Zellulosebestandteil höchstens   25     beträgt,   innig vermischt und hierauf in eine gewünschte Form gebracht. Dieser Vorgang muss schnell vonstatten gehen, da die Koagulation, infolge des Gehaltes der Lederfasern an Gerbsäuren und Salzen, sehr rasch eintritt. Die Masse wird nun anschliessend durch 10-12 Stunden einem Bade ausgesetzt, das beispielsweise aus einer   0, 50'0 Zinkchlorid   enthaltenden,   10% igen Ammoniumchloridlösung   besteht, wobei man die Temperatur des Bades zweckmässig auf etwa   40 C C   hält. Nach kurzem Abspülen und Trocknen kann die Pressung und letzte Formgebung erfolgen.

   Der so erhaltene Kunstlederwerkstoff zeichnet sich durch hohe Geschmeidigkeit aus und weist infolge des hohen
Gehaltes an Lederfasern grosse Lederähnlichkeit in bezug auf Aussehen, Porosität und Bearbeit- barkeit auf. 



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Kunstledermasse, bestehend aus zerfaserten
Lederabfällen und einem Bindemittel, gekenn- zeichnet durch die Verwendung von flüssiger
Viskose als Bindemittel, wobei die Gewichts- menge des Zellulosebestandteiles der Viskose höchstens die Hälfte der Gewichtsmenge der
Lederabfälle beträgt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung einer Kunstleder- masse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung vor der Pressung und Form- gebung einer Zwischenbehandlung durch ein die Geschmeidigkeit erhöhendes Bad, das vor- wiegend Ammonsalze mit einem geringen Zusatz von Zinksalzen enthält, unterworfen wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT165062D 1948-01-19 1948-01-19 Kunstledermasse und Verfahren zu deren Herstellung AT165062B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT165062T 1948-01-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT165062B true AT165062B (de) 1950-01-10

Family

ID=34199703

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT165062D AT165062B (de) 1948-01-19 1948-01-19 Kunstledermasse und Verfahren zu deren Herstellung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT165062B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT165062B (de) Kunstledermasse und Verfahren zu deren Herstellung
DE475114C (de) Verfahren zur Herstellung eines Zahnputzmittels
DE3227749A1 (de) Verfahren zur herstellung eines absorbierenden materials fuer organische fluessigkeiten, insbesondere oel
DE827556C (de) Verfahren zur Herstellung von Emulsionen hochmolekularer Stoffe durch Emulsionsmischpolymerisation
DE588177C (de) Verfahren zum Haerten von Proteinoplasten
AT139126B (de) Verfahren zur Herstellung von Geweben mit Kautschuküberzügen.
DE846524C (de) Verfahren zur Herstellung von Faserzementprodukten
DE580165C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen oder mikroporoesen Gegenstaenden aus vulkanisiertem Kautschuk o. dgl.
DE705916C (de) Verfahren zur Herstellung von filmbildenden waesserigen Suspensionen hochmolekularer, schwefelhaltiger Kondensationsprodukte
DE55246C (de) Verfahren zur Herstellung einer elfenbeinähnlichen Masse
AT55527B (de) Verfahren, um Schichten, Massen oder Fäden aus Zellulose bzw. ihren Derivaten geschmeidig und elastisch zu machen.
DE493758C (de) Verfahren zur Herstellung einer wasserdichtmachenden Mischung
DE636307C (de) Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Triformylcellulose bestehenden Erzeugnisses
AT95033B (de) Verfahren zur Herstellung eines löslichen, trockenen Binde- bzw. Verdickungsmittels.
DE894160C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen, welche aus Kautschuk bestehen oder Kautschuk enthalten, aus waesserigen Kautschuk-dispersionen
DE336579C (de) Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels zur Bekaempfung pflanzlicher oder tierischer Parasiten im Wein-, Obst- und Gemuesebau usw.
AT72976B (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Klebestoffen aus animalischem und vegetabilischem Leim.
DE729641C (de) Schutzmittel gegen Dichlordiaethylsulfid
DE556191C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukmassen
DE519138C (de) Verfahren zur Herstellung neuartiger Cellulosederivate
DE752171C (de) Verfahren zur Herstellung von Giessereikernen
DE861604C (de) Verfahren zur Herstellung von Viscose-Schwamm
DE746068C (de) Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Moertel und Beton
AT116710B (de) Verfahren zur Stoffgummierung.
DE539473C (de) Verfahren zur Herstellung eines pressfaehigen Pulvers durch Kondensation von Kohlensaeureamid und seinen Derivaten und Formaldehyd