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Einrichtung zur Zimdung von Gas durch an einem elektrischen Zünddraht als Initialzünder ent- flammte Zündflammen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zündung von Gas durch an einem elektrischen Zünd- draht-Initialzünder entflammte Zündflammen und besteht darin, dass die Zündung der Zündflammen
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xünder entflammt wird.
Es sind bereits Hilfszündflammen für die Zündflammen von Gasbrennern bekannt, bei welchen jedoch dauernd brennende Wächterflammen als Hilfszündflammeu verwendet werden. Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber bekannten Einrichtungen bestehen darin, dass zunächst die Ziind- flammen, namentlich wenn sie in mehrfacher Anzahl an einer Zentralstelle für mehrere Flammstellen vorhanden sind, durch den elektrischen Initialzünder weder in ihrer Richtung noch in ihrer Reichweite behindert werden und dass dem Initialzünder dennoch der Gasstrom in so geringer Geschwindigkeit zugeführt wird, dass damit eine verlässliche Zündung erzwungen wird, ohne durch den Gasstrom etwa den Initialzünder so abzukühlen,
dass dessen Zündfähigkeit verlorengeht. Ferner wird dadurch auch der Zünddraht aus dem Hitzebereich der Zündflammen gebracht, so dass er eine längere Lebensdauer behält. Als Zentralzündvorrichtung für mehrere Flammstellen wird gleichfalls keine der in Betracht kommenden Zündflammenstrahlen durch die Initialzündung behindert. Die Einrichtung ist ferner einfach und billig herstellbar.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. u. zw. zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform, Fig. 2 dieselbe Ein- richtung im Schaubild, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine mit dem Erfindungsgegenstand versehene Gas- herdplatte mit mehreren Flammstellen, zu welchen sich die Zündvorrichtung in zentraler Lage befindet, und die Fig. 4 schliesslich einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel mit nur einer Zündflamme.
Als Initialzündung dient in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ein elektrischer Glüh- draht. Bei dieser Art von Initialzündung ist es erforderlich, dass der zu zündende Gasstrom nur mit geringer Geschwindigkeit mit dem Zünddraht in Berührung kommt, da bei grosser Geschwindigkeit die Gefahr besteht, dass noch vor Zündung des Gasstromes der Glühdraht soweit abgekühlt wird, dass eine Zündung überhaupt nicht mehr stattfinden kann. Bei zu grosser Erhitzung des Glühdrahtes hingegen. die angewendet werden würde, um diesen Mangel zu vermeiden, brennt der offenliegende Glühdraht rasch durch, d. h. er besitzt nur geringe Lebensdauer.
Es wurde daher bereits vorgeschlagen, den Initial- zünder in eine besondere Gasfangkammer einzubauen, welcher der Gasstrom nur seitlich zugeführt wird.
Wird jedoch hiefür der Gasstrom der Zündflamme selbst verwendet, so muss die Fangkammer der
Initialzündung in den Strömungsbereich der Zündflammendüse ragen, wodurch entweder die Zünd- flamme behindert wird oder den Initialzünder nach der Entflammung längere Zeit. heizt und dadurch dessen Lebensdauer herabsetzt. Gemäss Fig. 1 ist am Ende des Zündflammenrohres 1 ein Zündkopf 2 angeordnet, welcher im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere horizontale Bohrungen. 3 als Ziind- flammendüsen und eine nach abwärts gerichtete Bohrung 4 als Hilfszündflammendüse besitzt.
Unter- halb des Zündflammenrohres 1 und mit diesem beispielsweise durch einen Träger 7 verbunden, ist eine
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Bereich des Initialzünder 9 zu kommen. Eine Luftaustrittsöffnung 12 in der Fangkammer. 5 dient zur Erleichterung des Gaseintrittes bei der freien Öffnung 13 der Fangkammer 5, indem bei Eintritt des
Gases an der Vorderseite der Kammer 5 die in derselben befindliche Luft zum Teil bei der Öffnung 12 austreten kann.
Durch das Zuleitungsrohr 1 strömt das Gas bei Öffnung des Hahnes in den Zündkopf 2 und tritt durch dessen Düsen 3 und 4, deren Bohrungen senkrecht zueinander stehen, ins Freie. Der durch die Düse 4 nach abwärts ausgepresste Gasstrahl trifft die Prallfläche H, wird durch diese umgeleitet und steigt mit verminderter Strömungsgeschwindigkeit wieder nach aufwärts, wobei ein Teil des Gasstromes durch die Öffnung 13 in die Fangkammer 5 gelangt, worin das Gasluftgemisch durch die Glühdrahtspirale 10 des Initialzünders zur Entzündung gebracht wird. Die dadurch entflammte Hilfszündflamme an der Austrittsdüse 4 zündet die einzelnen aus den Düsen 3 ausströmenden Zündflammengasströme, welche stichflammenartig zu den einzelnen Hauptflammstellen brennen.
Gemäss Fig. 3 befindet sich die Einrichtung in der Mitte der Herdplatte 15 eines Gasherdes mit mehreren Flammstellen, wobei die aus den Düsen 3 austretenden Zündflammen zu den einzelnen Flammstellen 16 hin durch Pfeile angedeutet sind.
Durch die dargestellte Einrichtung kann einerseits eine verlässliche betriebssichere Zündung erzielt werden, ohne dass die eigentlichen Zündflammen aus den Düsen 5 durch die elektrische Initialzündvorrichtung in ihrer Richtung oder in ihrer Reichweite irgendwie behindert oder beeinflusst werden.
Die Auswechslung der Initialzündung ist gleichfalls leicht möglich.
In Fig. 4 : ist eine wesensgleiche Einrichtung mit nur einer Zündflamme dargestellt, wie sie beispielsweise für Badeöfen oder Backrohre in Betracht kommt. Die am Zündflammenrohr 29 mittels eines Trägers 33 gelagerte Initialzündvorrichtung in der Fangkammer 5 entspricht hiebei vollständig der oben beschriebenen. An Stelle des dort beschriebenen Zündkopfes 2 befindet sich aber ein einfacher Zündkopf 30, der neben seiner normalen Austrittsöffnung 31 noch eine senkrecht hinzu stehende Bohrung 32 besitzt, durch welche der Gasstrahl für die Hilfszündflamme austritt und in der oben beschriebenen Art durch die Umleitfläche 11 in die Fangkammer 5 abgelenkt wird.
Nach erfolgter Zündung dieser Hilfszündflamme wird durch diese der bei der Öffnung 31 austretende Hauptgasstrom für die Zündflamme gezündet.
An Stelle der Ableitung des Gasstromes für die Hilfszündflamme durch eine gesonderte Bohrung kann die Hilfszündflamme auch durch Spaltung des eigentlichen Zündflammengasstrahles nach dessen Austritt aus dem Zündflammenrohr gebildet werden, indem vor die freie Mündung des Zündflammen- rohres eine Umleitfläche derart befestigt wird, dass ein Teil des Zündflammengasstrahles entlang dieser Umleitfläche zur Initialzündung geleitet wird, während der restliche Teil des Ziindflammengasstromes frei austritt. Nach Zündung der Hilfsziindflamme wird durch diese in der oben beschriebenen Weise die Hauptzündflamme entflammt.
In diesem Fall findet sonach die Spaltung des Gasstromes für die Hilfszündflamme und Zündflamme erst nach dem Austritt des gemeinsamen Gasstrahles aus dem Ziindflammenrohr statt.
PATENT-ANSPRÜCHE : ]. Einrichtung zur Zündung von Gas durch an einem elektrischen Zünddraht als Initialzünder entflammt Zündflammen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündung der Zündflammen (3) durch eine Hilfszündflamme (4) erfolgt, welche ihrerseits durch einen in den Strömungsbereich der zugehörigen Gaszuleitungsöffnung (4) ragenden elektrischen Zünddraht (10) entflammt wird.
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