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Person Wortform
Präsens ich pfeife
du pfeifst
er, sie, es pfeift
Präteritum ich pfiff
Konjunktiv II ich pfiffe
Imperativ Singular pfeif!
pfeife!
Plural pfeift!
pfeifet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gepfiffen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:pfeifen
[1] Ein Mann pfeift.

Worttrennung:

pfei·fen, Präteritum: pfiff, Partizip II: ge·pfif·fen

Aussprache:

IPA: [ˈp͡faɪ̯fn̩], [ˈp͡faɪ̯fm̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  pfeifen (Info) Lautsprecherbild  pfeifen (Info)
Reime: -aɪ̯fn̩

Bedeutungen:

[1] intransitiv: ein auffälliges Geräusch durch schnellen Luftzug durch eine kleine Öffnung natürlich (bei Menschen durch die angespitzten, geformten Lippen) oder künstlich erzeugen
[2] transitiv, übertragen, umgangssprachlich, auf mit Akkusativ: auf etwas; sich für etwas nicht interessieren; etwas oder jemanden ignorieren
[3] Sport, Sportspiele: als Schiedsrichter in einem Spiel agieren
[4] transitiv, gaunersprachlich, salopp, mit Akkusativ: etwas oder jemanden verpfeifen (sehr viel häufiger), verraten, etwas ausplaudern
[5] reflexiv, umgangssprachlich, österreichisch: sich nichts pfeifen, sich nicht um etwas pfeifen: sich nicht scheren

Herkunft:

Mittelhochdeutsch[1]

Synonyme:

[3] schiedsrichtern, umgangssprachlich: schiedsen

Unterbegriffe:

[*] abpfeifen, anpfeifen, auspfeifen, heranpfeifen, herauspfeifen, herunterpfeifen, hinterherpfeifen, mitpfeifen, nachpfeifen, niederpfeifen, reinpfeifen, überpfeifen, verpfeifen, vorpfeifen, zerpfeifen, zurückpfeifen

Beispiele:

[1] Der Kessel pfeift.
[1] Um die anderen zu warnen, pfiff er zweimal.
[1] „Die Männer applaudierten und pfiffen.[2]
[2] Ich pfeife auf die Regeln!
[3] Im letzten Spiel hatte er schlecht gepfiffen.
[4] „»Wenn er nicht gepfiffen hat und ist verurteilt, brauchen wir nichts zu befürchten, bis er wieder rauskommt […].«“[3]
[5] „Er pfeift sich prinzipiell nichts. Bei geschäftlichen Interessen kennt er keine Tabus.“[4]

Redewendungen:

aus dem letzten Loch pfeifen - mit größter Mühe gerade noch standhalten
das pfeifen die Spatzen von den Dächern

Wortbildungen:

Gepfeife, Pfeife, Pfeifente, Pfeifer, Pfeiferei, Pfeifgeräusch, Pfeifhase, Pfeifkessel, Pfeifkonzert, Pfeiflaut, Pfeifsignal, Pfeifton, Pfiff

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „pfeifen
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „pfeifen
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „pfeifen
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalpfeifen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „pfeifen

Quellen:

  1. Duden online „pfeifen
  2. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 365.
  3. Charles Dickens → WP: Oliver Twist. In: Projekt Gutenberg-DE. (übersetzt von Carl Kolb, Carl Hartz) (URL)..
  4. Der mit den Russen tanzt. In: DiePresse.com. 27. April 2007, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 8. September 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Pfeife