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SmartAvia

russische Regionalfluggesellschaft

SmartAvia, bis Dezember 2009 Aeroflot-Nord (Аэрофлот-Норд) und bis März 2019 Nordavia (russisch Нордавиа), ist eine russische Regionalfluggesellschaft mit Sitz in Archangelsk und Basis auf dem Flughafen Talagi.

SmartAvia (Russland)
Smartavia
Boeing 737-500 der Nordavia
IATA-Code: 5N
ICAO-Code: AUL[1]
Rufzeichen: ARCHANGELSK AIR[1]
Gründung: 2019 (2004 als Aeroflot-Nord)
Sitz: Archangelsk, Russland Russland
Drehkreuz: Archangelsk-Talagi
Heimatflughafen: Archangelsk-Talagi
Unternehmensform: Aktiengesellschaft
IATA-Prefixcode: 316
Fluggastaufkommen: 1,09 Mio. (2017)[2]
2208 t (2017)[3]
Vielfliegerprogramm: Golden Mile
Flottenstärke: 14
Ziele: national
Website: www.flysmartavia.com
Foto einer Antonow An-24 ehemals von Nordavia (2009)

Geschichte

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Nordavia ging aus der 1929 entstandenen Archangelsker Regionalabteilung der damals sowjetischen staatlichen Fluglinie Aeroflot hervor. Ab 1991 wurde diese Abteilung als staatliche Fluggesellschaft unter dem Namen Archangelskije Wosduschnyje Linii (Архангельские воздушные линии, zu deutsch „Archangelsker Fluglinien“) weitergeführt, bis dann im Jahr 2004 Aeroflot-Nord als Aktiengesellschaft registriert wurde.

Da nach dem Absturz eines Flugzeuges der Aeroflot-Nord am 14. September 2008 bei Perm in einem Großteil der internationalen Medien die Rede von Aeroflot als betroffener Fluggesellschaft war, sprach diese daraufhin von einem erheblichen Imageschaden für Aeroflot durch Aeroflot-Nord und kündigte an, der Tochtergesellschaft ab sofort zu untersagen, die Bezeichnung „Aeroflot“ im Firmennamen zu verwenden.[4] Seit Dezember 2009 firmiert die Gesellschaft daher unter dem Namen Nordavia[5].

Am 23. März 2011 übernahm der russische Konzern Norilsk Nickel die Gesellschaft für 7 Mio. US-Dollar sowie 200 Mio. US-Dollar Verbindlichkeiten von Aeroflot.[6]

Seit März 2019 ist die Fluggesellschaft unter dem Markennamen Smartavia unterwegs und zeigt somit die komplette Ablösung von der Fluggesellschaft Aeroflot.[7]

Im April 2022 wurde die Gesellschaft auf die als „Schwarze Liste“ bezeichnete EU-Flugsicherheitsliste gesetzt und ihr damit der Betrieb in der EU untersagt.[8] Grund dafür ist, dass die russische Föderale Agentur für Lufttransport russischen Gesellschaften erlaubt hatte, ausländische Luftfahrzeuge ohne gültiges Lufttüchtigkeitszeugnis zu betreiben.[9]

Flugziele

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SmartAvia bedient ein Netz an Zielen innerhalb Russlands, angeflogen werden beispielsweise Sotschi, Samara und Ufa.[10]

 
Boeing 737-700 der SmartAvia
 
Boeing 737-800 der SmartAvia

Mit Stand Juni 2022 besteht die Flotte der SmartAvia aus 14 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 13,2 Jahren:[11]

Flugzeugtyp Anzahl bestellt Anmerkungen Sitzplätze Durchschnittsalter

(April 2020)[11]

Airbus A320neo 02 180 5,2 Jahre
Boeing 737-700 03 eine inaktiv; mit Winglets ausgestattet 148 17,4 Jahre
Boeing 737-800 09 mit Winglets ausgestattet 189 13,6 Jahre
Gesamt 14 - 13,2 Jahre

Ehemalige Flugzeugtypen

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Zwischenfälle

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  • Am 14. September 2008 stürzte aufgrund von Pilotenfehlern[12] beim Aeroflot-Flug 821 eine Boeing 737-500 der damaligen Aeroflot-Nord während des Landeanflugs auf den Flughafen Bolschoje Sawino ab. Alle 88 Insassen kamen dabei ums Leben. Bei dem Flug handelte es sich eigentlich um einen Flug der Muttergesellschaft Aeroflot, der jedoch im Rahmen einer Kooperation von Aeroflot-Nord durchgeführt wurde.

Siehe auch

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Commons: Nordavia – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Designators for Aircraft Operating Agencies, Aeronautical Authorities and Services. Doc 8585. 197. Auflage. International Civil Aviation Organization, 2021, ISBN 978-92-9265-522-8, ISSN 1014-0123.
  2. Russische Luftfahrtagentur: Passagierstatistik russischer Fluglinien 2016/2017. (PDF, 236 kB) Abgerufen am 29. Januar 2018 (russisch).
  3. Russische Luftfahrtagentur: Frachtstatistik russischer Fluglinien 2016/2017. (PDF, 238 kB) Abgerufen am 29. Januar 2018 (russisch).
  4. lenta.ru; abgerufen am 15. September 2008
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nordavia.ru
  6. Kommersant (russ.) (abgerufen am 5. April 2011)
  7. ES: Russia’s Nordavia is rebranded as Smartavia. In: Russian Aviation Insider. 22. März 2019, abgerufen am 3. Juli 2019 (amerikanisches Englisch).
  8. EU Air Safety List. (PDF (305,73 KB)) In: Website der Europäischen Kommission. 11. April 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. April 2022; abgerufen am 12. April 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/transport.ec.europa.eu
  9. EU-Flugverbot: 20 russische Fluggesellschaften zur EU-Flugsicherheitsliste hinzugefügt. In: Website der Europäischen Kommission. 11. April 2022, abgerufen am 12. April 2022.
  10. nordavia.ru - Schedule (Memento des Originals vom 22. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nordavia.ru (englisch) abgerufen am 11. September 2011
  11. a b SmartAvia Fleet Details and History. In: planespotters.net. 30. Juni 2023, abgerufen am 2. Juli 2022 (englisch).
  12. Crash: Aeroflot-Nord B735 at Perm on Sep 14th 2008, impacted ground while on approach to Perm. The Aviation Herald, abgerufen am 9. Juni 2009 (englisch).