Hartenreuth

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Hartenreuth
Koordinaten: 49° 45′ N, 11° 18′ OKoordinaten: 49° 44′ 54″ N, 11° 18′ 15″ O
Höhe: 498 (496–509) m ü. NHN
Einwohner: 76 (30. Juni 2022)[1]
Postleitzahl: 91327
Vorwahl: 09242
Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Hartenreuth
Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Hartenreuth

Hartenreuth ist ein oberfränkisches Dorf.

Das Dorf in der Wiesentalb ist ein Gemeindeteil des Marktes Gößweinstein.[2] Es befindet sich etwa dreieinhalb Kilometer südwestlich von Gößweinstein auf 498 m ü. NHN.[3]

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Hartenreuth der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Vogteiamt Gößweinstein aus.[5] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Hartenreuth ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[6]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Hartenreuth mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Leutzdorf. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Hartenreuth mit der Gemeinde Leutzdorf zu Beginn des Jahres 1974 nach Gößweinstein eingemeindet.[7] Im Jahr 1987 hatte Hartenreuth 77 Einwohner.[1]

Die Kreisstraße FO 37, die aus dem Westsüdwesten von Wichsenstein nach Durchqueren des Ortes in ostnordöstlicher Richtung nach Türkelstein weiterführt, bindet an das öffentliche Straßennetz an. Die Kreisstraße FO 23 verbindet den Ort mit Bieberbach im Westsüdwesten. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zum nördlichen Nachbarort Leutzdorf.

Commons: Hartenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Einwohner: Markt Gößweinstein. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
  2. Hartenreuth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 21. August 2019.
  3. Geografische Lage von Hartenreuth im BayernAtlas, abgerufen am 21. August 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, S. 504 (uni-wuerzburg.de [abgerufen am 21. August 2019]).
  6. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).