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Eroberung

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Eroberung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Eroberung die Eroberungen
Genitiv der Eroberung der Eroberungen
Dativ der Eroberung den Eroberungen
Akkusativ die Eroberung die Eroberungen

Worttrennung:

Er·obe·rung, Plural: Er·obe·run·gen

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈʔoːbəʁʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eroberung (Info)

Bedeutungen:

[1] Militär: gewaltsame Aneignung fremden Gebietes

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1]
strukturell: Ableitung zum Stamm des Verbs erobern mit dem Suffix (Derivatem) -ung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Erstürmung

Beispiele:

[1] Das dritte Reich und die Sowjetunion planten die Eroberung und Aufteilung Polens.
[1] „Sie konvertierten erst nach der Eroberung des Balkans durch die Osmanen ab dem 17. Jahrhundert zum Islam.“[2]
[1] „Die zweite Eroberung Jerusalems 587, für die es keine direkten außerbiblischen Zeugnisse gibt, endete mit einer Brandschatzung der Stadt und der Deportation von Judäern nach Babylonien […].“[3]
[1] „Aus der Zeit der Eroberung kennen wir nun auch die Selbstbezeichnungen der hier lebenden Nationen oder »Stämme« – der Treverer in der Eifel, im Hunsrück und an der Mosel, der Nemeter in der Pfalz, der Helvetier in Baden und Schwaben, der Vindeliker und Boier in Bayern.“[4]

Wortbildungen:

Eroberungsfeldzug, Eroberungskrieg, Eroberungszug

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eroberung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEroberung
[1] The Free Dictionary „Eroberung

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „erobern“.
  2. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 231.
  3. Michael Jursa: Die Babylonier. Geschichte, Gesellschaft, Kultur. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-50849-3, Seite 36
  4. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 23.