Nachhaltiges Landmanagement

Globale und regionale Herausforderungen wie Klimawandel, demografische Veränderungen und konkurrierende Nutzungsansprüche an Land und Fläche erfordern innovative und regionalspezifische Lösungen. Der Klimawandel führt zu immer häufigeren Extremwetterereignissen, die Anpassungsstrategien auf lokaler und globaler Ebene notwendig machen. Demografische Veränderungen und die Urbanisierung verstärken zusätzlich die Nutzungskonflikte und fordern ein sorgfältig geplantes Landmanagement. Die Forschung im Bereich nachhaltiges Landmanagement konzentriert sich darauf, Wissensgrundlagen und Handlungsstrategien zu schaffen, die eine resiliente und umweltgerechte Nutzung der Ressourcen ermöglichen. Ziel ist es, langfristig tragfähige Modelle zu entwickeln, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht werden.

Entwicklung sektorenübergreifender Ansätze für nachhaltige Landnutzung

Im Fokus steht die Entwicklung praxisnaher und sektorenübergreifender Ansätze, die die Verflechtung von ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Aspekten berücksichtigen. Hierzu gehört etwa der klimastabile Umbau der Wälder, die Förderung von Zirkularität entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Landnutzung sowie die nachhaltige Gestaltung der Beziehungen zwischen städtischen und ländlichen Räumen. Die Verbindung von Forschung und Praxis spielt hierbei eine entscheidende Rolle, um die entwickelten Konzepte auf lokaler Ebene umsetzen zu können.

Sicherung der Umsetzbarkeit durch transdisziplinäre Zusammenarbeit

Besonderes Augenmerk liegt auf der Umsetzbarkeit der entwickelten Lösungen, die durch die Einbindung aller relevanten Akteure und die transdisziplinäre Zusammenarbeit gesichert werden soll. Die direkte Beteiligung von Entscheidungsträgern, Wissenschaft und Praxis gewährleistet, dass die entwickelten Strategien nicht nur theoretische Konzepte bleiben, sondern auch tatsächlich in die Praxis umgesetzt werden können. Es wird das Ziel verfolgt, integrierte, nachhaltige Handlungskonzepte für die Landnutzung zu entwickeln, die sowohl den globalen Herausforderungen als auch regionalen Besonderheiten gerecht werden. Hierzu gehört auch die Identifizierung von Hindernissen, die eine Umsetzung erschweren könnten, wie beispielsweise institutionelle Barrieren oder mangelnde Akzeptanz seitens der Bevölkerung. Nur durch die aktive Mitwirkung aller Beteiligten können Lösungen gefunden werden, die dauerhaft wirksam sind und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Entwicklung von Bewertungsinstrumenten für Nachhaltigkeitsstrategien

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entwicklung von Instrumenten und Methoden zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Landnutzungsstrategien. Durch die Anwendung solcher Instrumente können Fortschritte besser gemessen und die Effektivität der angewandten Maßnahmen kontinuierlich überprüft werden. Die Forschung trägt somit dazu bei, flexible und anpassungsfähige Lösungen zu schaffen, die auf neue Herausforderungen schnell reagieren können. Gleichzeitig wird auch die Bildung und Weiterbildung von Fachkräften unterstützt, um sicherzustellen, dass die nötige Expertise für nachhaltiges Landmanagement in den relevanten Sektoren vorhanden ist.

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