WO2019179865A1

WO2019179865A1 - Anzeigevorrichtung für einen gangwahlschalter eines fahrzeugs und verfahren zum herstellen einer anzeigevorrichtung

Info

Publication number: WO2019179865A1
Application number: PCT/EP2019/056381
Authority: WO
Inventors: Vitali FRIBUS; Alexander KIRILENKO; Alex HESSEL
Original assignee: Zf Friedrichshafen Ag
Priority date: 2018-03-22
Filing date: 2019-03-14
Publication date: 2019-09-26
Also published as: DE102018204422A1; EP3768544A1

Abstract

Der vorliegende Ansatz betrifft eine Anzeigevorrichtung (100) für einen Gangwahlschalter eines Fahrzeugs. Die Anzeigevorrichtung (100) weist mindestens eine Lichtquelle (140) zum Emittieren von Licht und mindestens eine Schicht (110, 120, 130) aus einem transparenten Lichtleitmaterial auf. Die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) weist einen Lichteinkopplungsabschnitt (112, 122, 132) zum Einkoppeln des Lichts von der mindestens einen Lichtquelle (140) in die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) und einen durch das in die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) eingekoppelte Licht beleuchtbaren Symbolabschnitt (114, 124, 134) mit mindestens einem Symbol (R, N, D) auf. Der Lichteinkopplungsabschnitt (112, 122, 132) ist in einem Kantenbereich der mindestens einen Schicht (110, 120, 130) ausgeformt. Die mindestens eine Lichtquelle (140) und der Lichteinkopplungsabschnitt (112, 122, 132) der mindestens einen Schicht (110, 120, 130) sind optisch miteinander gekoppelt.

Description

Anzeigevorrichtung für einen Gangwahlschalter eines Fahrzeugs und Verfahren zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung

Der vorliegende Ansatz bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung für einen Gangwahlschalter eines Fahrzeugs und Verfahren zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung für einen Gangwahlschalter eines Fahrzeugs.

Transparente Anzeigen gewinnen zunehmend an Bedeutung in der Automobilindust- rie, sind beispielsweise in zahlreichen Designstudien und Konzeptfahrzeugen inte- griert werden und können dort ein Merkmal im Interieur darstellen. Eine transparente Anzeigen kann unterschiedlich realisiert werden, wie z. B. mittels transparenter orga- nischer Leuchtdioden (OLEDs, organic light emitting diodes) oder transparenter Flüssigkristallanzeigen (LCDs, liquid crystal displays). Solche Möglichkeiten der Realisierung sind insbesondere für flexible, hochauflösende und voll grafische Darstellungen geeignet.

Vor diesem Hintergrund schafft der vorliegende Ansatz eine verbesserte Anzeigevorrichtung für einen Gangwahlschalter eines Fahrzeugs und ein verbessertes Verfah- ren zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung für einen Gangwahlschalter eines Fahr- zeugs gemäß den Hauptansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Gemäß Ausführungsformen kann insbesondere eine transparente Gangwahlschalteranzeige bereitgestellt werden, die eine statische Funktionsausleuchtung und Symbolausleuchtung bzw. -Beleuchtung ermöglichen kann. Hierzu kann beispielsweise eine oder können mehrere gestapelte Lichtleiterplatten oder Folien zum Einsatz kommen, wobei in jeder dieser Ebenen oder Schichten ein zu beleuchtetes Symbol vorgesehen sein kann. Eine Lichtankopplung kann hierbei insbesondere seit- lich oder lateral in die jeweilige Ebene oder Schicht erfolgen.

Vorteilhafterweise kann gemäß Ausführungsformen beispielsweise eine einfache, kostengünstige und wirtschaftliche transparente Gangwahlschalteranzeige mit beleuchteten Anzeigesymbolen bereitgestellt werden. Das beschriebene Ausleuch- tungskonzept ermöglicht, auf kostengünstige Weise eine einfache transparente Funk- tions- und Symbolausleuchtung zu realisieren. Eine Anzeigevorrichtung gemäß Ausführungsformen kann hierbei auch platzsparend ausgeführt sein bzw. hergestellt werden. Ferner können hierbei Energieaufwand und Rechenleistung für eine transparente Gangwahlschalteranzeige gering gehalten werden.

Es wird eine Anzeigevorrichtung für einen Gangwahlschalter eines Fahrzeugs vorgestellt, wobei die Anzeigevorrichtung mindestens eine Lichtquelle zum Emittieren von Licht und mindestens eine Schicht aus einem transparenten Lichtleitmaterial aufweist, wobei die mindestens eine Schicht einen Lichteinkopplungsabschnitt zum Ein- koppeln des Lichts von der mindestens einen Lichtquelle in die mindestens eine Schicht und einen durch das in die mindestens eine Schicht eingekoppelte Licht be- leuchtbaren Symbolabschnitt mit mindestens einem Symbol aufweist, wobei der Lichteinkopplungsabschnitt in einem Kantenbereich der mindestens einen Schicht ausgeformt ist, wobei die mindestens eine Lichtquelle und der Lichteinkopplungsabschnitt der mindestens einen Schicht optisch miteinander gekoppelt sind.

Die Anzeigevorrichtung kann an oder benachbart zu dem Gangwahlschalter des Fahrzeugs montierbar sein. Dabei kann die Anzeigevorrichtung funktional dem Gangwahlschalter und zusätzlich oder alternativ einer anderen Funktionsauswahleinrichtung des Fahrzeugs zugeordnet sein. Der Gangwahlschalter kann für ein automatisches oder teilautomatisches Getriebe vorgesehen sein. Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Kraftfahrzeug handeln, insbesondere ein Landfahrzeug, beispielsweise einen Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder ein anderes Nutzfahrzeug. Die Lichtquelle kann als eine Leuchtdiode (LED) ausgeführt sein. Dabei kann die Lichtquelle als eine einfarbige Lichtquelle oder eine mehr farbige Lichtquelle ausgeführt sein, beispielsweise eine RGB-LED oder dergleichen. Zum Beleuchten jeder Schicht kann mindestens eine Lichtquelle vorgesehen sein. Das Lichtleitmaterial kann einen transparenten Kunststoff, einen transparenten thermoplastischen Kunststoff oder dergleichen aufweisen, wie beispielsweise Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Po- lycarbonat (PC). Der Symbolabschnitt kann das mindestens eine Symbol aufweisen. Das Symbol kann zum Anzeigen desselben mindestens einfarbig beleuchtbar sein. Dabei kann das Symbol nacheinander in mehreren Farben beleuchtbar sein. Bei- spielsweise kann das Symbol mit dem Gangwahlschalter auswählbare Fahrstufen repräsentieren, beispielsweise R, N und D oder dergleichen. Optional kann das Symbol zusätzlich weitere Funktionen wie zum Beispiel Fahrerlebnisfunktionen (Eco, Comfort, Sport) repräsentieren.

Gemäß einer Ausführungsform kann die Anzeigevorrichtung eine Mehrzahl von Schichten und durch eine Mehrzahl von Lichtquellen aufweisen. Hierbei können die Schichten aufeinandergestapelt angeordnet sein. Zwischen benachbarten Schichten kann ein Spalt angeordnet sein. Die Lichtquellen können unterschiedlichen Schichten zugeordnet sein. Hierbei kann für jedes anzuzeigende Symbol eine eigene Lichtleiterplatte oder Folie vorgesehen sein. Jeder Schicht kann zumindest eine eigene Lichtquelle zugeordnet sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass auch eine Mehrzahl von Symbolen auf einfache und günstige Weise unabhängig voneinander beleuchtet werden kann. Der Spalt kann verhindern, dass Licht von einer Schicht in eine benachbarte Schicht gelangt.

Dabei können die die Lichteinkopplungsabschnitte der Mehrzahl von Schichten ent- lang der Kantenbereiche der Schichten versetzt zueinander angeordnet sein. In ei- nem gestapelten Zustand der Mehrzahl von Schichten können die Lichteinkopplungsabschnitte registerkartenförmig zueinander versetzt angeordnet sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Anzeigevorrichtung noch platzspa- render ausgeführt werden kann.

Ferner kann die mindestens eine Schicht plattenförmig und zusätzlich oder alternativ einstückig ausgeformt sein. Eine solche Schicht kann auch als Lichtleiterplatte be- zeichnet werden. Die mindestens eine Schicht kann dabei mindestens teilweise aus dem Lichtleitmaterial ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vor- teil, dass die mindestens eine Schicht robust und stabil ausgeführt sein kann. Zudem kann somit eine einfache fertigungstechnische Handhabung der mit seinen Schicht erreicht werden.

Auch kann die mindestens eine Schicht eine mit dem Symbolabschnitt bedruckte und mit transparentem Lichtleitmaterial hinterspritzte transparente Folie aufweisen. Dabei kann die mindestens eine Schicht unter Verwendung einer sogenannten IML- Folientechnologie (IML = In-mold-Labeling; Etikettierung im In-Mold-Verfahren) aus- geformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass insbesondere der Symbolabschnitt einfach und unaufwendig realisiert werden kann. Ferner kann die Anzeigevorrichtung mit mindestens einer solchen Schicht noch platzsparender ausgeführt werden.

Zudem kann die mindestens eine Schicht zumindest in einem Teilabschnitt flexibel ausgeformt sein. Hierbei kann der Lichteinkopplungsabschnitt biegbar oder gebogen sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Lichteinkopplung platzsparend und zusätzlich oder alternativ flexibel unter Berücksichtigung geometri- scher Gegebenheiten des Einbauortes erfolgen kann.

Gemäß einer Ausführungsform kann der Symbolabschnitt in die mindestens eine Schicht eingefräst sein oder als ein Lichtleiter in die mindestens eine Schicht einge- arbeitet sein. Insbesondere kann der Symbolabschnitt als ein Nanostrukturlichtleiter im Spritzgussverfahren in die mindestens eine Schicht eingearbeitet sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Symbolabschnitt und somit ein an- zuzeigende Symbol auf kostengünstige und einfache Weise realisiert werden kann.

Auch kann die Anzeigevorrichtung eine Mehrzahl von Lichtquellen zum Bereitstellen von Licht mit unterschiedlicher Charakteristik aufweisen. Hierbei kann mit jeder Schicht eine gesonderte Teilmenge von mindestens zwei der Mehrzahl von Lichtquellen optisch gekoppelt sein. Die unterschiedliche Charakteristik kann eine Farbe, ein Lichtstrom und zusätzlich oder alternativ eine andere Lichteigenschaft sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Symbolabschnitt für unterschiedliche Funktionen unterschiedlich beleuchtet werden kann. Beispielsweise kann somit eine Suchbeleuchtung mit einer ersten Charakteristik und eine Funktionsbeleuchtung mit einer zweiten Charakteristik erfolgen.

Ferner kann der Lichteinkopplungsabschnitt der mindestens einen Schicht ausge- formt sein, um Licht einer Mehrzahl von Lichtquellen in die mindestens eine Schicht einzukoppeln. Hierbei kann eine Abmessung des Lichteinkopplungsabschnitts der mindestens einen Schicht an eine vordefinierte Anzahl von mit der Schicht optisch zu koppelnden Lichtquellen angepasst sein oder bei einer Herstellung angepasst wer- den. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Licht von mehreren Lichtquellen auf einfache Weise in eine Schicht ein gekoppelt werden kann.

Zudem kann die Anzeigevorrichtung zwei Rückenteile aus einem transparenten Lichtleitmaterial aufweisen. Hierbei kann die mindestens eine Schicht zwischen den zwei Rückenteilen angeordnet sein. Hierbei kann bezogen auf eine Position eines Betrachters der Anzeigevorrichtung ein erstes Rückenteil eine vordere Abdeckung sein und kann ein zweites Rückenteil eine hintere Abdeckung sein. Eine solche Aus- führungsform bietet den Vorteil, dass die mindestens eine Schicht vor mechanischer Belastung geschützt werden kann. Ferner können optische Eigenschaften der Anzeigevorrichtung verbessert werden.

Dabei kann mindestens eines der Rückenteile mit der mindestens einen Schicht ver- bunden sein. Insbesondere kann eine mit dem Symbolabschnitt bedruckte transparente Folie mit mindestens einem der Rückenteile verbunden sein und mit transpa- rentem Lichtleitmaterial hinterspritzt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Anzeigevorrichtung noch platzsparender ausgeführt werden kann und bei der Herstellung einfach sowie schnell zusammengefügt werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform kann die Anzeigevorrichtung eine Antireflexionsbeschichtung aufweisen. Hierbei kann die Antireflexionsbeschichtung an der mindes- tens einen Schicht und zusätzlich oder alternativ an einer Außenseite der Anzeigevorrichtung angeordnet sein. Genauer gesagt kann die Antireflexionsbeschichtung an der mindestens einen Schicht aufgebracht sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Antireflexionsbeschichtung an mindestens einem der Rückenteile aufgebracht sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Reflexionen zuverlässig und einfach verhindert oder zumindest verringert werden können.

Auch kann die Anzeigevorrichtung einen flexiblen Folienstreifen zum Ansteuern der mindestens einen Lichtquelle aufweisen. Hierbei kann der Folienstreifen entlang dem Kantenbereich der mindestens einen Schicht geführt sein. Dabei kann die mindes- tens eine Lichtquelle an dem Folienstreifen angeordnet sein. Der flexible Folienstrei- fen kann Steuerleitungen oder dergleichen aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Ansteuerung der mindestens einen Lichtquelle platzsparend und einfach realisiert werden kann.

Es wird ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung für einen Gangwahlschalter eines Fahrzeugs vorgestellt, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

Bereitstellen mindestens einer Lichtquelle zum Emittieren von Licht;

Ausformen mindestens einer Schicht aus einem transparenten Lichtleitmaterial mit einem Lichteinkopplungsabschnitt zum Einkoppeln des Lichts von der mindestens einen Lichtquelle in die mindestens eine Schicht und einem durch das in die mindestens eine Schicht eingekoppelte Licht beleuchtbaren Symbolabschnitt mit mindestens einem Symbol, wobei der Lichteinkopplungsabschnitt in einem Kantenbereich der mindestens einen Schicht ausgeformt wird; und

Anordnen der mindestens einen Lichtquelle und des Lichteinkopplungsabschnitts der mindestens einen Schicht relativ zueinander, um dieselben optisch miteinander zu koppeln.

Durch Ausführen des Verfahrens zum Herstellen kann eine Ausführungsform der vorstehend genannten Anzeigevorrichtung vorteilhaft hergestellt werden. Im Schritt des Ausformens kann die Schicht plattenförmig und zusätzlich oder alternativ einstückig, als eine mit dem Symbolabschnitt bedruckte und mit transparentem Lichtleitmaterial hinterspritzte transparente Folie und zusätzlich oder alternativ zumindest in einem Teilabschnitt flexibel ausgeformt werden. Auch kann im Schritt des Ausformens der Symbolabschnitt in die mindestens eine Schicht eingefräst oder als ein Lichtleiter in die mindestens eine Schicht eingearbeitet werden. Das Verfahren zum Herstellen kann auch einen Schritt des Aufbringens einer Antireflexionsbeschichtung an der mindestens einen Schicht und zusätzlich oder alternativ an einer Außenseite der An- zeigevorrichtung aufweisen.

Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Explosionsdarstellung einer Anzeigevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung aus Fig. 1 ;

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung aus Fig. 1 bzw. Fig. 2;

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung aus Fig. 1 , Fig. 2 bzw.

Fig. 3;

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung gemäß einem Aus- führungsbeispiel;

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Anzeigevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

Fig. 7 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen gemäß einem Ausführungsbeispiel.

In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele des vorlie- genden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.

Fig. 1 zeigt eine schematische Explosionsdarstellung einer Anzeigevorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Anders ausgedrückt zeigt Fig. 1 die Anzeigevor- richtung 100 in einem teilweise hergestellten, zusammengefügten oder montierten Zustand. Die Anzeigevorrichtung 1 00 ist für einen Gangwahlschalter eines Fahrzeugs vorgesehen. Die Anzeigevorrichtung 1 00 kann auch als eine transparente Gangwahlschalteranzeige bezeichnet werden. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Kraftfahrzeug, beispielsweise einen Personenkraftwagen oder ein Nutzfahrzeug.

Die Anzeigevorrichtung 100 weist mindestens eine Lichtquelle 140 zum Emittieren von Licht und mindestens eine Schicht 1 10, 120, 130 aus einem transparenten Lichtleitmaterial auf. Die mindestens eine Schicht 1 10, 120, 130 weist einen Lichteinkopp- lungsabschnitt 1 12, 122, 132 zum Einkoppeln des Lichts von der mindestens einen Lichtquelle 140 in die mindestens eine Schicht 1 10, 120, 130 und einen durch das in die mindestens eine Schicht 1 10, 120, 130 eingekoppelte Licht beleuchtbaren Sym- bolabschnitt 1 14, 124, 134 mit mindestens einem Symbol R, N, D auf. Dabei ist jeder Lichteinkopplungsabschnitt 1 12, 122, 132 in einem Kantenbereich der mindestens einen Schicht 1 1 0, 120, 130 ausgeformt. In einem hergestellten, zusammengefügten oder montierten Zustand der Anzeigeforschung 100 sind die mindestens eine Lichtquelle 140 und der Lichteinkopplungsabschnitt 1 12, 122, 132 der mindestens einen Schicht 1 10, 120, 130 optisch miteinander gekoppelt.

Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Anzeigevorrich- tung 100 eine erste Schicht 1 10, eine zweite Schicht 120 und eine dritte Schicht 130 auf. Jede der Schichten 1 10, 120, 130 ist hierbei plattenförmig und/oder einstückig ausgeformt. Die erste Schicht 1 10 weist einen Lichteinkopplungsabschnitt 1 12 und einen Symbolabschnitt 1 14 mit einem Symbol R auf. Das Symbol R repräsentiert ei- ne mit dem Gangwahlschalter auswählbare Rückwärts-Fahrstufe und einen Rückwärtsgang. Die zweite Schicht 120 weist einen Lichteinkopplungsabschnitt 122 und einen Symbolabschnitt 124 mit einem Symbol N auf. Das Symbol N repräsentiert ei- ne mit dem Gangwahlschalter auswählbare Leerlauf-Fahrstufe. Die dritte Schicht 130 weist einen Lichteinkopplungsabschnitt 132 und einen Symbolabschnitt 134 mit einem Symbol D auf. Das Symbol D repräsentiert eine mit dem Gangwahlschalter auswählbare Vorwärts-Fahrstufe.

Somit weist die Anzeigevorrichtung 100 eine Mehrzahl von Schichten 1 10, 120, 130 auf. Die Lichteinkopplungsabschnitte 1 12, 122, 132 der Mehrzahl von Schichten 1 10, 120, 130 sind entlang der Kantenbereiche der Schichten 1 10, 120, 130 rela- tiv zueinander versetzt angeordnet. Somit sind in einem zusammengefügten Zustand der Anzeigevorrichtung 100 bzw. einem gestapelten Zustand der Schichten 1 10, 120, 130 die Lichteinkopplungsabschnitte 1 12, 122, 132 nebeneinander an- geordnet. Die Lichteinkopplungsabschnitte 1 12, 122, 132 sind keilförmig ausgeformt. Die Symbolabschnitte 1 14, 124, 134 sind in die Schichten 1 10, 120, 130 eingefräst oder als Lichtleiter in die Schichten 1 10, 120, 130 eingearbeitet.

Ferner weist die Anzeigevorrichtung 100 hierbei eine Mehrzahl von Lichtquellen 140 auf. Bei den Lichtquellen 140 handelt es sich gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel um Leuchtdioden (LEDs). Genauer gesagt weist die Anzeigevorrich- tung 103 Gruppen oder Paare von jeweils zwei Lichtquellen 140 auf. Dabei ist eine erste Gruppe von zwei Lichtquellen 140 der ersten Schicht 1 10 zugeordnet, ist eine zweite Gruppe von zwei Lichtquellen 140 der zweiten Schicht 120 zugeordnet und ist eine dritte Gruppe von zwei Lichtquellen 140 der dritten Schicht 130 zugeordnet. Aufgrund der Explosionsdarstellung in Fig. 1 ist lediglich die zweite Gruppe von zwei Lichtquellen 140 optisch mit dem Lichteinkopplungsabschnitt 122 der zweiten

Schicht 120 gekoppelt. Die erste Gruppe von zwei Lichtquellen 140 ist optisch mit dem Lichteinkopplungsabschnitt 1 12 der ersten Schicht 1 10 koppelbar und in einem zusammengefügten Zustand der Anzeigevorrichtung 100 mit demselben gekoppelt. Die dritte Gruppe von zwei Lichtquellen 140 ist optisch mit dem Lichteinkopplungsabschnitt 132 der dritten Schicht 130 koppelbar und in einem zusammengefügten Zu- stand der Anzeigevorrichtung 100 mit demselben gekoppelt.

Jede Gruppe von zwei Lichtquellen 140 weist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine erste Lichtquelle 140 zum Bereitstellen von Licht mit einer ersten Charakteristik und eine zweite Lichtquelle 140 zum Bereitstellen von Licht mit einer zweiten Charakteristik auf. Bei der Charakteristik kann es sich um eine Farbe oder eine andere Lichteigenschaft handeln. Anders ausgedrückt weist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel jede Gruppe von zwei Lichtquellen 140 zwei unterschiedliche Lichtquellen 140 auf. Auf die Lichtquellen 140 wird unter Bezugnahme auf nachfolgend beschriebenen Figuren noch detaillierter eingegangen.

Somit ist mit jeder Schicht 1 10, 120, 130 eine gesonderte Teilmenge von mindestens zwei der Mehrzahl von Lichtquellen 140 optisch gekoppelt. Jeder der Lichteinkopplungsabschnitte 1 12, 122, 132 der Schichten 1 10, 120, 130 ist hierbei ausgeformt, um Licht einer Mehrzahl von Lichtquellen 140, hier beispielsweise zwei Lichtquellen 140, in die jeweilige Schicht 1 10, 120 bzw. 130 einzukoppeln. Genauer gesagt ist dazu gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel jeder der Lichteinkopplungsabschnitte 1 12, 122, 132 der Schichten 1 10, 120, 130 so dimensioniert, dass Licht von mindestens zwei Lichtquellen 140 eingekoppelt werden kann.

Auch weist die Anzeigevorrichtung 100 gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Rückenteile 160, 170 auf. Die Rückenteile 160, 170 sind aus einem transparenten Lichtleitmaterial ausgeformt, welches beispielsweise dem transparenten Lichtleitmaterial der Schichten 110, 120, 130 ähnelt oder entspricht. Genauer ge- sagt weist die Anzeigevorrichtung 100 hierbei ein erstes oder vorderes Rückent- eil 160 und ein zweites oder hinteres Rückenteil 170 auf. Die Schichten 110, 120, 130 sind zwischen den beiden Rückenteilen 160, 170 angeordnet. Da- bei sind die Schichten 110, 120, 130 in dem zusammengefügten Zustand der Anzei- gevorrichtung 100 aufeinander gestapelt angeordnet. Hierbei lautet eine Abfolge von Elementen beispielsweise hinteres Rückenteil 170, erste Schicht 110, zweite

Schicht 120, dritte Schicht 130 und vorderes Rückenteil 160.

Die Anzeigevorrichtung 100 weist ferner einen flexiblen Folienstreifen 150 zum An- steuern der Lichtquellen 140 auf. Die Lichtquellen 140 sind an dem flexiblen Folien- streifen 150 angeordnet. Der flexible Folienstreifen 150 weist beispielsweise Leiterbahnen oder andere elektrischen Leitungen auf. Die Lichtquellen 140 sind elektrisch an den flexiblen Folienstreifen 150 angeschlossen. So kann eine Ansteuerung der Lichtquellen 140 über den flexiblen Folienstreifen 150 realisiert werden. Der flexible Folienstreifen 150 ist in dem zusammengefügten Zustand der Anzeigevorrichtung 100 entlang dem Kantenbereich der Schichten 110, 120, 130 geführt angeordnet. Dabei erstreckt sich gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der flexible Folienstreifen 150 von den Lichteinkopplungsabschnitten 112, 122, 132 entlang dem Kantenbereich bis zu einem den Lichteinkopplungsabschnitten 112, 122, 132 gegenüberliegenden Abschnitt des Kantenbereichs der Schichten 110, 120, 130.

Anders ausgedrückt dienen gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Schichten 110, 120, 130 in Gestalt von transparenten Lichtleiterplatten aus transpa- rentem Kunststoff, wie beispielsweise PMMA oder PC, mit einer LED-Einkoppelung über die Lichtquellen 140 als Basis für die Anzeigevorrichtung 100 bzw. transparente Gangwahlschalteranzeige. Eine Abmessung, beispielsweise Breite der Lichteinkopplungsabschnitte 112, 122, 132 der Schichten 110, 120, 130 ist so gewählt, dass das Licht von zwei nebeneinander liegenden Lichtquellen 140 mit unterschiedlichen Far- ben für eine Such- und Funktionsbeleuchtung eingekoppelt werden kann. So ergibt sich gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit drei Schich- ten 110, 120, 130 bzw. Lichtleiterplatten eine Anzahl von sechs Lichtquellen 140, drei für die Suchbeleuchtung und drei für die Funktionsbeleuchtung. Es kann allerdings auch eine einzige Lichtquelle 140, beispielsweise eine RGB-LED, pro Schicht einge- setzt werden.

Jede der Schichten 110, 120, 130 bzw. Lichtleiterplatten weist in dem jeweiligen der Symbolabschnitte 114, 124, 134 und somit an einer definierten Position ein Fahrstufensymbol R, N, D auf. Sind die Schichten 110, 120, 130 gestapelt angeordnet, ergibt sich ein Gesamtbild der Fahrstufen. Die Symbole R, N, D können in die jeweilige der Schichten 110, 120, 130 eingefräst oder als Nanostrukturlichtleiter im Spritzgussver- fahren eingearbeitet sein oder werden. Letzteres hat den Vorteil, dass im unbeleuch- teten Zustand die Symbole R, N, D kaum zu erkennen sind, da Nanostrukturlichtlicht- leiter aus Benutzersicht transmissiv sind.

Zu beachten ist, dass zwischen den einzelnen Schichten 110, 120, 130 ein minimaler Zwischenraum, Spalt oder Lichtspalt besteht. Dies wird auch erreicht, wenn die Schichten 110, 120, 130 einfach aneinander aufliegen. Es soll lediglich kein Fett, kein Kleber, keine Creme, o.ä. zwischen die einzelnen Schichten 110, 120, 130 gelangen. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Schichten 110, 120, 130 ver- hindern ein Überstrahlen des Lichts zwischen benachbarten Schich- ten 110, 120, 130.

Weiterhin kann eine Dicke der als Lichtleiterplatten ausgeführten Schichten 110, 120, 130 minimiert werden, um einen ungewünschten Tiefeneffekt und den Eindruck zu vermeiden, dass sich jedes Symbol R, N, D in einer anderen Ebene be- findet. Beispielsweise können die Schichten 110, 120, 130 bzw. Lichtleiterplatten eine Dicke von etwa 1 Millimeter aufweisen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung 100 aus Fig. 1.

Die Anzeigevorrichtung 100 ist in der Darstellung von Fig. 2 in einer schrägen Vorderansicht gezeigt. Hierbei ist die Anzeigevorrichtung 100 in einem zusammengefüg- ten Zustand dargestellt, wobei die Schichten 110, 120, 130 und die Rückentei- le 160,170 gestapelt angeordnet sind und wobei jedes der drei Paare von zwei Lichtquellen 140 optisch mit einem jeweiligen der Lichteinkopplungsabschnit- te 1 12, 122, 132 der Schichten 1 10, 120, 130 gekoppelt ist. Zwischen benachbarten der Schichten 1 10, 120, 130 ist jeweils ein Zwischenraum oder Spalt angeordnet.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung 100 aus Fig. 1 bzw. Fig. 2. Dabei entspricht die Darstellung in Fig. 3 der Darstellung aus Fig. 2 mit Ausnahme dessen, dass die Anzeigevorrichtung 1 00 aus einer anderen Perspektive gezeigt ist. In Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung 1 00 gezeigt. Hier- bei ist erkennbar, dass mit jedem der Lichteinkopplungsabschnitte 1 12, 122, 132 zwei unterschiedliche Lichtquellen 140 bzw. zwei Lichtquellen 140 zum Emittieren von Licht mit unterschiedlicher Charakteristik optisch gekoppelt sind.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung 100 aus Fig. 1 ,

Fig. 2 bzw. Fig. 3. Dabei entspricht die Darstellung in Fig. 4 insbesondere der Darstellung aus Fig. 2 mit Ausnahme dessen, dass die Anzeigevorrichtung 100 aus einer anderen Perspektive, aber ebenfalls in einer schrägen Vorderansicht gezeigt ist.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung 100 gemäß ei- nem Ausführungsbeispiel. Dabei entspricht die Anzeigevorrichtung 100 in Fig. 5 der Anzeigevorrichtung aus einer der vorstehend beschriebenen Figuren mit Ausnahme dessen, dass die Schichten 1 10, 120, 130 anders ausgeführt sind. Zumindest eine Teilmenge der Schichten 1 1 0, 120, 130 weist gemäß dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eine mit dem Symbolabschnitt bedruckte und mit transparentem Lichtleitmaterial hinterspritzte transparente Folie auf. Ferner ist hierbei insbesondere das vordere Rückenteil 160 mit der dritten Schicht 130 verbunden und ist das hintere Rückenteil 1 70 mit der ersten Schicht 1 10 verbunden. Die Lichteinkopplungsab- schnitte 1 12, 122, 132 weisen Teilabschnitte der Schichten 1 10, 120, 130 in deren Kantenbereichen auf.

Auch die Anzeigevorrichtung 100 gemäß dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die drei LED-Pärchen bzw. drei Gruppen von zwei Lichtquellen 140 für jede der Schichten 1 10, 120, 130 auf, um eine Funktion- und Suchbeleuchtung für jede der Schichten 1 10, 120, 130 zu realisieren. Mindestens die erste Schicht 1 10 und die dritte Schicht 130 sind zumindest in einem Teilabschnitt flexibel ausgeformt. Dabei sind die Lichteinkopplungsabschnitte 112, 132 der ersten Schicht 110 und der dritten Schicht 130 gebogen. Somit kann eine Lichteinkopplung mit mehreren Lichtquellen 140 auch bei sehr geringer Dicke der Anzeigevorrichtung 100, insbesondere der Schichten 1 10, 120, 130 zuverlässig erfolgen.

Es ist gemäß dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel möglich, eine Dicke der Schichten 1 10, 120, 130 verglichen mit den Schichten aus den vorhergehenden beschriebenen Figuren beispielsweise mittels IML-Folientechnologie weiter zu minimieren. Dazu werden jeweils die inneren Seiten der Rückenteile 160 und 170 für die transparenten Folien genutzt und werden diese vorher mit den entsprechenden Symbolen bedruckt und anschließend mit transparenten Kunststoff hinterspritzt. Die transparente Folie der zweiten Schicht 120 ist zwischen der ersten Schicht 110 und der dritten Schicht 130 angeordnet, ohne mit denselben verbunden zu sein.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 600 mit einer Anzeigevorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Fahrzeug 600 ist als ein Kraftfahrzeug ausgeführt, beispielsweise ein Personenkraftwagen oder ein Nutzfahr- zeug. Von dem Fahrzeug 600 sind hierbei die Anzeigevorrichtung 100 und ein Gangwahlschalter 605 gezeigt. Die Anzeigevorrichtung 100 ist dem Gangwahlschal- ter 605 zugeordnet. Der Gangwahlschalter 605 ist ausgebildet, um eine Fahrstufe eines Getriebes des Fahrzeugs 600 auszuwählen. Das Getriebe ist hierbei ein auto- matisches oder teilautomatisches Getriebe. Die Anzeigevorrichtung 100 entspricht oder ähnelt hierbei der Anzeigevorrichtung aus einer der vorstehend beschriebenen Figuren.

Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 700 zum Herstellen gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 700 zum Herstellen ist ausführbar, um eine Anzeigevorrichtung für einen Gangwahlschalter eines Fahrzeugs herzustellen. Dabei ist durch Ausführen des Verfahrens 700 zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung herstellbar, die der Anzeige von aus einer der vorstehend beschriebenen Figuren entspricht oder ähnelt. Das Verfahren 700 zum Herstellen weist einen Schritt 71 0 des Bereitstellens, einen Schritt 720 des Ausformens und einen Schritt 730 des Anordnens auf. In dem

Schritt 710 des Bereitstellens wird mindestens eine Lichtquelle zum Emittieren von Licht bereitgestellt. In dem Schritt 720 des Ausformens wird mindestens eine Schicht aus einem transparenten Lichtleitmaterial ausgeformt. Die mindestens eine Schicht wird im Schritt 720 des Ausformens mit einem Lichteinkopplungsabschnitt zum Einkoppeln des Lichts von der mindestens einen Lichtquelle in die mindestens eine Schicht und einem durch das in die mindestens eine Schicht eingekoppelte Licht beleuchtbaren Symbolabschnitt mit mindestens einem Symbol ausgeformt. Dabei wird im Schritt 720 des Ausformens der Lichteinkopplungsabschnitt in einem Kantenbereich der mindestens einen Schicht ausgeformt. In dem Schritt 730 des Anordnens werden die mindestens eine Lichtquelle und der Lichteinkopplungsabschnitt der min- destens einen Schicht relativ zueinander angeordnet um dieselben optisch miteinander zu koppeln. Der Schritt 710 des Bereitstellens und der Schritt 720 des Ausformens sind in beliebiger Reihenfolge ausführbar. Der Schritt 730 des Anordnens ist nachfolgend zu dem Schritt 710 des Bereitstellens und dem Schritt 720 des Ausfor- mens ausführbar.

Unter Bezugnahme auf die vorstehend beschriebenen Figuren sei angemerkt, dass gemäß einem Ausführungsbeispiel die Anzeigevorrichtung 100 auch eine Antireflexionsbeschichtung aufweist und/oder das Verfahren 700 einen Schritt des Aufbringens einer Antireflexionsbeschichtung aufweist. Die Antireflexionsbeschichtung ist an der mindestens einen Schicht 1 10, 120, 130 und/oder an einer Außenseite bzw. mindestens einem der Rückenteile 1 60, 1 70 der Anzeigevorrichtung 100 angeordnet. So kann erreicht werden, dass keine oder minimale Reflexionen von Symbolen in hinteren der Schichten 1 10, 120, 130 entstehen. Bei der Antireflexionsbeschichtung kann es sich um eine Lackierung handeln, die insbesondere auf Flächen zwischen den einzelnen Schichten 1 1 0, 120, 130 und ebenfalls auf Außenseiten der Rückentei- le 160, 170 aufgebracht ist.

Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur bei- spielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden.

Ferner können erfindungsgemäße Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer ande- ren als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder“ Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so kann dies so gelesen werden, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.

Bezuaszeichen Anzeigevorrichtung

erste Schicht

Lichteinkopplungsabschnitt

Symbolabschnitt

zweite Schicht

Lichteinkopplungsabschnitt

Symbolabschnitt

dritte Schicht

Lichteinkopplungsabschnitt

Symbolabschnitt

Lichtquelle

flexibler Folienstreifen

erstes oder vorderes Rückenteil zweites oder hinteres Rückenteil Fahrzeug

Gangwahlschalter

Verfahren zum Herstellen

Schritt des Bereitstellens

Schritt des Ausformens

Schritt des Anordnens

Claims

Patentansprüche

1. Anzeigevorrichtung (100) für einen Gangwahlschalter (605) eines Fahrzeugs (600), wobei die Anzeigevorrichtung (100) gekennzeichnet ist durch mindestens eine Lichtquelle (140) zum Emittieren von Licht und mindestens eine Schicht

(110, 120, 130) aus einem transparenten Lichtleitmaterial, wobei die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) einen Lichteinkopplungsabschnitt (112, 122, 132) zum Einkoppeln des Lichts von der mindestens einen Lichtquelle (140) in die mindestens ei- ne Schicht (110, 120, 130) und einen durch das in die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) eingekoppelte Licht beleuchtbaren Symbolabschnitt (114, 124, 134) mit mindestens einem Symbol (R, N, D) aufweist, wobei der Lichteinkopplungsabschnitt (112, 122, 132) in einem Kantenbereich der mindestens einen Schicht (110, 120, 130) ausgeformt ist, wobei die mindestens eine Lichtquelle (140) und der Lichteinkopplungsabschnitt (112, 122, 132) der mindestens einen Schicht

(110, 120, 130) optisch miteinander gekoppelt sind.

2. Anzeigevorrichtung (100) gemäß Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine Mehr- zahl von Schichten (1 10, 120, 130) und durch eine Mehrzahl von Lichtquellen (140), wobei die Schichten (110, 120, 130) aufeinandergestapelt angeordnet sind, wobei zwischen benachbarten Schichten (110, 120, 130) ein Spalt angeordnet ist, wobei die Lichtquellen (140) unterschiedlichen Schichten (110, 120, 130) zugeordnet sind.

3. Anzeigevorrichtung (100) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteinkopplungsabschnitte (112, 122, 132) der Mehrzahl von Schichten

(110, 120, 130) entlang der Kantenbereiche der Schichten (1 10, 120, 130) versetzt zueinander angeordnet sind.

4. Anzeigevorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) plattenförmig und/oder einstückig ausgeformt ist.

5. Anzeigevorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) eine mit dem Symbolabschnitt (114, 124, 134) bedruckte und mit transparentem Lichtleitmaterial hinterspritzte transparente Folie aufweist.

6. Anzeigevorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) zumin- dest in einem Teilabschnitt flexibel ausgeformt ist, wobei der Lichteinkopplungsab- schnitt (112, 122, 132) biegbar oder gebogen ist.

7. Anzeigevorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Symbolabschnitt (114, 124, 134) in die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) eingefräst ist oder als ein Lichtleiter in die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) eingearbeitet ist.

8. Anzeigevorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, ge- kennzeichnet durch eine Mehrzahl von Lichtquellen (140) zum Bereitstellen von Licht mit unterschiedlicher Charakteristik, wobei mit jeder Schicht (110, 120, 130) eine ge- sonderte Teilmenge von mindestens zwei der Mehrzahl von Lichtquellen (140) op- tisch gekoppelt ist.

9. Anzeigevorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichteinkopplungsabschnitt (112, 122, 132) der mindestens einen Schicht (110, 120, 130) ausgeformt ist, um Licht einer Mehrzahl von Lichtquellen (140) in die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) einzukoppeln.

10. Anzeigevorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Rückenteile (160, 170) aus einem transparenten Lichtleit- material, wobei die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) zwischen den zwei Rückenteilen (160, 170) angeordnet ist.

11. Anzeigevorrichtung (100) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Rückenteile (160, 170) mit der mindestens einen Schicht (110, 120, 130) verbunden ist.

12. Anzeigevorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Antireflexionsbeschichtung, wobei die Antireflexionsbe- schichtung an der mindestens einen Schicht (110, 120, 130) und/oder an einer Au- ßenseite der Anzeigevorrichtung (100) angeordnet ist.

13. Anzeigevorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen flexiblen Folienstreifen (150) zum Ansteuern der mindestens einen Lichtquelle (140), wobei der Folienstreifen (150) entlang dem Kantenbe- reich der mindestens einen Schicht (110, 120, 130) geführt ist, wobei die mindestens eine Lichtquelle (140) an dem Folienstreifen (150) angeordnet ist.

14. Verfahren (700) zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung (100) für einen Gang- wahlschalter (605) eines Fahrzeugs (600), wobei das Verfahren (700) folgende Schritte aufweist:

Bereitstellen (700) mindestens einer Lichtquelle (140) zum Emittieren von Licht; Ausformen (700) mindestens einer Schicht (110, 120, 130) aus einem transparenten Lichtleitmaterial mit einem Lichteinkopplungsabschnitt (112, 122, 132) zum Einkoppeln des Lichts von der mindestens einen Lichtquelle (140) in die mindestens eine Schicht (110, 120, 130) und einem durch das in die mindestens eine Schicht

(110, 120, 130) eingekoppelte Licht beleuchtbaren Symbolabschnitt (114, 124, 134) mit mindestens einem Symbol (R, N, D), wobei der Lichteinkopplungsabschnitt (112, 122, 132) in einem Kantenbereich der mindestens einen Schicht

(110, 120, 130) ausgeformt wird; und

Anordnen (700) der mindestens einen Lichtquelle (140) und des Lichteinkopplungsabschnitts (112, 122, 132) der mindestens einen Schicht (110, 120, 130) relativ zueinander, um dieselben optisch miteinander zu koppeln.