WO2019048411A1

WO2019048411A1 - Konditionieren von tabak

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Publication number: WO2019048411A1
Application number: PCT/EP2018/073695
Authority: WO
Inventors: Rolf Höfig; Stephan Haun; Torsten Grigutsch; Jürgen Dick; Martin Pieper
Original assignee: Hauni Maschinenbau Gmbh
Priority date: 2017-09-07
Filing date: 2018-09-04
Publication date: 2019-03-14
Also published as: DE102017120626A1

Abstract

Die Erfindung betrifft u.a. ein Verfahren zum Konditionieren von Tabak mittels eines Prozessgases in einem Prozessrohr für das Prozessgas. Tabak (50) wird hierbei kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich einer im Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) ausgebildeten Trocknungsstrecke für den Tabak (50) zugefördert, wobei zu konditionierender Tabak (50) mittels einer eingangsseitigen Schleuse (16, 74) der im Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) ausgebildeten Trocknungsstrecke zugeführt wird und nach der Konditionierung des Tabaks (50) der konditionierte Tabak (50) von der Trocknungsstrecke mittels einer ausgangsseitigen Schleuse (20, 76) weggeführt wird, wobei der entlang der Trocknungsstrecke geförderte Tabak (50) in das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) eingebracht und mit einer Förderrichtung durch das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92), das mit einem Abschnitt der Trocknungsstrecke durchsetzt ist, gefördert wird und wobei das Prozessgas im Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) quer, insbesondere senkrecht, zur Förderrichtung des entlang der Trocknungsstrecke geförderten Tabaks (50) zwischen der eingangsseitigen Schleuse (16, 74) und der ausgangsseitigen Schleuse (20, 76) mit einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit geführt wird.

Description

Konditionieren von Tabak Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konditionieren von Tabak mittels eines Prozessgases sowie eine Vorrichtung zum Konditionieren von Tabak mittels eines Prozessgases.

Tabak wird nach der Ernte relativ stark, d .h. auf eine Restfeuchte von etwa 9% bis 12% getrocknet und zum Versand gewöhnlich in quader- o- der zylinderförmige Ballen oder Pakete gepresst, wobei auch andere Pressformen möglich sind . Beim Tabak kann es sich um reines vor- entripptes Blattgut (ohne wesentliche Rippenanteile) handeln. Die vor dem Trocknen entfernten Rippen, die getrennt weiterverarbeitet und dem Blatttabak wieder zugemischt werden , können für sich ebenfalls in trockenem Zustand verpresst und versandt werden . Der gepresste und relativ trockene Rohtabak kann in diesem Zustand auch über längere Zeit gelagert werden .

Soll dieser relativ trockene Tabak zu Rauchprodukten , z. B. Zigaretten verarbeitet werden, so ist es bei den bekannten Verarbeitungsverfahren und Tabakaufbereitungsanlagen erforderlich , die einzelnen Blätter (oder Blattstücke) bzw. Rippen (oder Rippenstücke) in den gepressten Ballen wieder voneinander zu lösen und zu vereinzeln . Da die Blätter stark aneinander haften und sehr trocken sind , wodurch sie brüchig und sehr empfindlich gegen mechanische Einwirkungen sind , muss das Lösen schonend geschehen. Die heute überwiegend angewandte Methode des Lösens besteht darin , den Ballen in eine Vakuumkammer zu verbringen und durch eine oder mehrere Dorne, die in den Ballen getrieben werden , Dampf zuzuführen , der wegen des außen vorherrschenden Vakuums nach außen strömt und den Tabak erwärmt und befeuchtet.

Zur Aufbereitung der geernteten Tabakblätter werden mehrere Behandlungsschritte ausgeführt, so dass am Ende des Aufbereitungsprozesses Schnitttabak bzw. Tabakfeinschnitt zur Weiterverarbeitung in Zigarettenherstellungsmaschinen bereitgestellt wird . Schnitttabak erfährt vor seiner Endverbindung üblicherweise eine Behandlung, die im Wesentlichen die folgenden Schritte aufweist: Auffeuchten und Saucieren des Tabaks, Schneiden des Tabaks, Konditionieren des Tabaks durch Vorwärmen und Anfeuchten , Trocknen des Tabaks in einem separaten Trockner, Sieben und Kühlen des Tabaks, sowie Flavourisierung des Tabaks.

Die Hauptprozessschritte in der Tabakaufbereitung bzw. im so genannten Primary-Prozess bestehen aus Lösen und Konditionieren des Tabaks sowie Zusetzung von Additiven , Trennen sowie Schneiden des Tabaks, Trocknen und Blenden . Darüber hinaus können ergänzend Nebenpro- zessschritte ausgeführt werden . Diese Nebenprozessschritte bestehen in der Selektion von ungelösten Teilen , Metall sowie von Fremdkörpern . Darüber hinaus besteht ein Nebenprozessschritt durch Expandieren des Tabaks.

Diese Verfahrensschritte werden in so genannten Prozesselementen wie z. B. Löse- und Konditioniertrommeln , Mischboxen, Sichtereinrichtungen , Trockentrommeln usw. ausgeführt.

Ferner sind Vorrichtungen zum Behandeln von Tabak in einem Konditio- nierungsmedium, vorzugsweise in überhitztem Wasserdampf, im Stand der Technik bekannt. Die Behandlung des Tabaks mit überhitztem Wasserdampf dient zur Trocknung des Tabaks. Mit Hilfe derartiger Vorrichtungen können alle geschnittenen Tabakarten, also beispielsweise auch Zigarreneinlage und kalter, mit Gas imprägnierter Schnitttabak, getrocknet werden . Vor dem Trocknen findet zumeist eine Expansion des Tabaks mit Sattdampf statt. Die Expansion erhöht die Füllfähigkeit des Tabaks. Die anschließende Trocknung des Tabaks sorgt für eine weiter erhöhte Füllfähigkeit des getrockneten Endprodukts.

Eine derartige Vorrichtung zum Expandieren und Trocknen von Tabak mit Hilfe von Sattdampf und überhitztem Wasserdampf wird von der Hauni Primary GmbH unter dem Produktnamen "H DT Heißdampftrockner" vertrieben . Darüber hinaus sind aus DE 1 97 34 364 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Konditionierungsmediums auf Tabak bekannt.

Außerdem ist aus EP 1 1 88 384 A2 ist ein Stromtrockner bekannt, bei dem der Sauerstoffgehalt des Prozessgases mittels eines Sauerstoffsensors gemessen wird . Liegt der Sauerstoffgehalt unter einem vorgegebenen Wert, wird ein Regelventil geöffnet, um Wasserdampf in das Prozessgas hineinzugeben .

Aus DE 10 2009 028 91 3 A1 ist ein weiterer Stromtrockner bekannt. Der Sauerstoffgehalt des Prozessgases wird mittels eines Sauerstoffsensors gemessen und auf der Grundlage dieses Messsignals die Zuführung von Sauerstoff in das Prozessgas geregelt. Des Weiteren wird die Zuführung von dampfhaltigem Prozessgas auf der Grundlage von Messwerten von Durchfluss-, Druck-, Temperatur- und Sauerstoffsensoren so geregelt, dass die fließende Prozessgasmenge einem Sollwert entspricht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, insbesondere in einer Trocknungsvorrichtung, vorzugsweise einem Stromtrockner, eine bessere und schnellere Trocknung des Tabaks zu erreichen . Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Konditionieren von Tabak mittels eines Prozessgases in einem Prozessrohr für das Prozessgas, wobei Tabak kontinuierlich oder batchweise, einer im Prozessrohr ausgebildeten Trocknungsstrecke für den Tabak zugefördert wird , wobei zu konditionierender Tabak mittels einer eingangsseitigen Schleuse der im Prozessrohr ausgebildeten Trocknungsstrecke zugeführt wird und nach der Konditionierung des Tabaks der konditionierte Tabak von der Trocknungsstrecke mittels einer ausgangsseitigen Schleuse weggeführt wird , wobei der entlang der Trocknungsstrecke geförderte Tabak in das Prozessrohr eingebracht und mit einer Förderrichtung durch das Prozessrohr, das mit einem Abschnitt der Trocknungsstrecke durchsetzt ist, gefördert wird und wobei das Prozessgas im Prozessrohr quer, insbesondere senkrecht, zur Förderrichtung des entlang der Trocknungsstrecke geförderten Tabaks zwischen der eingangsseitigen Schleuse und der ausgangsseitigen Schleuse mit einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit geführt wird .

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass während der Förderung des Tabaks im Prozessrohr der Tabak für die Konditionierung quer zur Strömung des Prozessgases gefördert wird , wodurch eine hohe Relativgeschwindigkeit des Prozessgases zum geförderten Tabak erreicht wird , so dass der Tabak in der Trocknungsstrecke zwischen der eingangsseitigen Schleuse und der ausgangsseitigen Schleuse während der Förderung in der Trocknungsstrecke schnell abtrocknet.

Da durch das Prozessrohr das Prozessgas für den Tabak gefördert wird, wird gemäß der Erfindung der zu konditionierende Tabak quer durch das Prozessrohr mittels einer Fördereinrichtung, z. B. einer Förderschnecke o- der eines Metallbandes oder dergleichen , transportiert. Hierbei ist vorgesehen, dass die Fördereinrichtung Durchlässe oder Perforationen oder dergleichen aufweist, so dass das auf der Fördereinrichtung liegende Tabakgut durch das querströmende Prozessgas hindurchströmen kann , wodurch die Trocknung des Tabaks erfolgt. Durch die erreichte hohe Relativgeschwindigkeit des Prozessgases zum geförderten Tabak wird eine schnelle Abtrocknung erreicht, wodurch dies zu einer höheren Füllkraft des Tabaks führt.

Wird beispielsweise in dem Prozessrohr das Prozessgas vertikal von oben nach unten geführt, so wird erfindungsgemäß das Tabakgut horizon tal entlang der Trocknungsstrecke durch das Prozessrohr gefördert. Die horizontale Trocknungsstrecke für den Tabak durchsetzt dabei das senkrecht ausgerichtete Prozessrohr und das im Prozessrohr geführte Prozessgas.

Dadurch , dass kontinuierlich der Tabak entlang der Trocknungsstrecke durch das Prozessrohr für das Prozessgas geführt wird , wird ein kontinuierlicher Prozess erreicht, wobei die Verweildauer des Tabakguts im Prozessgas variabel einstellbar ist. Typischerweise beträgt die Verweilzeit des zu konditionierenden Tabaks im Prozessgas zwischen 1 s bis 1 0 s.

Dazu ist in einer Weiterbildung vorgesehen , dass das Prozessgas mit einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit zwischen 0,5 m/s bis 50 m/s, insbesondere zwischen 1 m/s bis 30 m/s, durch das Prozessrohr geführt wird .

I nsbesondere wird als Prozessgas überhitzter Dampf bereitgestellt.

Hierzu ist eine entsprechende Heizeinrichtung zum Erhitzen des Prozessgases, insbesondere Luft, vorgesehen . Darüber hinaus ist auch ein entsprechendes Gebläse zum Erzeugen der Prozessgasströmung im Prozessrohr vorgesehen, wodurch das Prozessgas dem Prozessrohr und dem im Prozessrohr quer zur Strömungsrichtung des Prozessgases geför derten Tabaks strömt.

Darüber hinaus zeichnet sich eine Weiterbildung des Verfahrens dadurch aus, dass die Temperatur des Prozessgases für die Konditionierung des Tabakguts zwischen 100°C bis 450°C, insbesondere zwischen 120°C bis 400°C, weiter insbesondere zwischen 150°C bis 350°C, beträgt. Vorzugsweise wird der Tabak kontinuierlich durch das Prozessrohr gefördert. I m Rahmen der Erfindung ist das ebenfalls möglich, dass Tabak diskontinuierlich , d .h. batchweise, durch das Prozessrohr gefördert wird .

Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens ist weiterhin vorgesehen , dass der Tabak mittels eines ein Obertrum und ein Untertrum aufweisenden Bandförderers oder mittels eines Trommelförderers, insbesondere Siebtrommel, oder mittels eines Rollkettenförderers oder mittels eines Schneckenförderers oder mittels eines Schwenkförderers oder mittels einer Zellradschleuse oder mittels eines Siebbleches durch das Prozessrohr gefördert wird. Dabei ist vorgesehen , dass die voranstehend genannten Fördereinrichtungen entsprechende Perforationen oder Durchlässe für das Prozessgas aufweisen .

Ferner zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass die eingangssei- tige Schleuse als Zellradschleuse und/oder die ausgangsseitige Schleuse als Zellradschleuse ausgebildet sind .

Des Weiteren ist es bei dem Verfahren bevorzugt, dass Strömungsgeschwindigkeit des Prozessgases in dem Prozessrohr in Abhängigkeit der Feuchte des konditionierten , aus dem Prozessrohr ausgebrachten Tabaks mittels einer Regeleinrichtung geregelt wird . I m Rahmen der Erfindung ist es dabei vorgesehen , dass die Prozessgasmenge sowie die Temperatur als auch die Verweilzeit in Abhängigkeit der beispielsweise von einem Sensor erfassten Ausgangsfeuchte des konditionierten Tabaks geregelt wird. Ebenfalls ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass die Fördergeschwindigkeit des Tabakguts in der Trocknungsstrecke ebenfalls in Abhängigkeit der Ausgangsfeuchte des Tabaks geregelt wird .

Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Konditionieren von Tabak mittels eines Prozessgases, wobei eine Trocknungsvorrichtung vorgesehen ist, die ein Prozessrohr für das Prozessgas und eine im Prozessrohr angeordnete Trocknungsstrecke für den Tabak aufweist, so dass Tabak kontinuierlich oder batchweise der Trocknungsstrecke zugefördert wird oder zuförderbar ist, wobei bezogen auf die Förderrichtung des Tabaks eine eingangsseitige Schleuse an der Trocknungsstrecke angeordnet ist, so dass zu konditionierender Tabak mittels der eingangsseitigen Schleuse in das Prozessrohr eingebracht wird oder einbringbar ist, und eine ausgangsseitige Schleuse an der Trocknungsstrecke angeordnet ist, so dass nach der Konditionierung des Tabaks der konditionierte Tabak aus dem Prozessrohr mittels der ausgangsseitigen Schleuse ausgebracht wird oder ausbringbar ist, wobei das Prozessrohr für das Prozessgas und die Trocknungsstrecke für den Tabak derart angeordnet sind, dass der entlang der Trocknungsstrecke geförderte Tabak in das Prozessrohr eingebracht und mit einer Förderrichtung durch das Prozessrohr, das mit einem Abschnitt der Trocknungsstrecke durchsetzt ist, gefördert wird oder förderbar ist und wobei das Prozessgas im Prozessrohr quer, insbesondere senkrecht, zur Förderrichtung des entlang der Trocknungsstrecke geförderten Tabaks zwischen der eingangsseitigen Schleuse und der ausgangsseitigen Schleuse mit einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit geführt wird oder führbar ist.

Um das strömende Prozessgas im Prozessrohr zu führen , sind wenigstens ein oder mehrere Prozessgasführungsmittel für das Prozessgas im Prozessrohr vorgesehen .

Darüber hinaus zeichnet sich die Vorrichtung dadurch aus, dass ein Gebläse zum Erzeugen einer Prozessgasströmung und/oder eine Heizeinrichtung zum Erhitzen des Prozessgases vorgesehen sind. Hierbei ist das Gebläse mit dem Prozessrohr verbunden , so dass mittels des Gebläses die Strömung des Prozessgases in dem Prozessrohr erzeugt wird oder erzeugbar ist. Darüber hinaus ist zum Bereitstellen von überhitztem Dampf in dem Prozessrohr die Heizeinrichtung angeordnet.

Vorzugsweise sind zur Förderung des Tabaks im Prozessrohr ein ein Obertrum und ein Untertrum aufweisender Bandförderer oder ein Trommelförderer, insbesondere eine Siebtrommel, oder ein Rollkettenförderer oder ein Schneckenförderer oder ein Schwingförderer oder eine Zellradschleuse oder ein Siebblech vorgesehen, um den Tabak entlang der Trocknungsstrecke und durch das Prozessrohr zu fördern .

Darüber hinaus ist in einer Weiterbildung der Vorrichtung vorgesehen , dass die eingangsseitige Schleuse als Zellradschleuse und/oder die aus- gangsseitige Schleuse als Zellradschleuse ausgebildet sind.

Ferner ist bei der Vorrichtung vorteilhaft, wenn eine Regeleinrichtung für das Prozessgas vorgesehen ist, so dass die Strömungsgeschwindigkeit des Prozessgases in dem Prozessrohr in Abhängigkeit der Feuchte des konditionierten, aus dem Prozessrohr ausgebrachten Tabaks geregelt wird oder regelbar ist.

Außerdem zeichnet sich eine Weiterbildung der Vorrichtung dadurch aus, dass die Vorrichtung zur Ausführung des voranstehend beschriebenen Verfahrens eingerichtet ist oder betrieben wird .

Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die voranstehenden Ausführungen ausdrücklich verwiesen .

Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen .

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben , wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird . Es zeigen :

Fig. 1 schematisch eine Trocknungsvorrichtung in einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 schematisch eine Darstellung einer Konditioniervorrichtung für Tabak mit einem Prozessrohr für Prozessgas;

Fig. 3a schematisch eine Ansicht einer Konditioniervorrichtung einer Zellradschleuse gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 3b schematisch einen Querschnitt durch die Zellradschleuse aus Fig. 3a;

Fig. 4 schematisch einen Teil einer weiteren Konditioniervorrichtung mit einem Prozessrohr für ein Prozessgas und

Fig. 5 schematisch eine Ausführungsform eines Bandförderers mit mehreren Behandlungszonen für mittels des Bandförderers geförderten Tabak.

I n den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen , so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird .

I n Fig. 1 ist schematisch eine Trocknungsvorrichtung 10 für die Trocknung von Tabak dargestellt.

Die Trocknungsvorrichtung 1 0 weist eine Schwingförderrinne 12 auf, mittels der gelockertes Tabakgut 50 zu einer Konditioniervorrichtung 14 gefördert wird. Die Konditioniervorrichtung 14 weist als Materialeintrag eine Einlaufschleuse 1 6 auf, so dass das Tabakgut 50 von der Schwingförderrinne 12 über die Einlaufschleuse 1 6 in das I nnere der Konditioniervorrichtung 14 eingebracht wird . Die Konditioniervorrichtung 14 weist ferner, bezogen auf die Förderrichtung des Tabakguts 50 nach der Einlaufschleuse 1 6 eine Siebtrommel 1 8 auf, wobei ausgangsseitig der Siebtrommel 1 8 eine Auslaufschleuse 20 vorgesehen ist.

Die Siebtrommel 1 8 ist hierbei mit entsprechenden Perforationen und Durchbrüchen versehen , so dass Prozessgas durch die Siebtrommel 1 8 hindurchströmen kann. Die Konditioniervorrichtung 14 ist vorzugsweise als Trommelkörper oder als Konditioniertrommel ausgebildet und wird mittels eines Trommelantriebes 22 in Rotation versetzt. Zur Förderung des Tabaks im I nneren der Konditioniervorrichtung 14 sind in der Siebtrommel 1 8 Schaufeln 24 oder Paddel oder Stifte oder dergleichen vorgesehen , um den Tabak von der Einlaufschleuse 16 zur Auslaufschleuse 20 zu fördern . Vorzugsweise sind die Schaufeln 24, Paddel, Stifte einstellbar bzw. verstellbar.

Um der Konditioniervorrichtung 14 überhitzten Dampf zuzuführen, um den Tabak im I nneren der Konditioniervorrichtung 14 zu trocknen, ist an der Unterseite der Konditioniervorrichtung 14 ein Rohrzulauf 30 mit einer trichterförmigen Öffnung angeordnet. Die trichterförmige Öffnung des Rohrzulaufs 30 ist gegenüber der Siebtrommel 18 unter Verwendung von Dichtungen 34 abgedichtet, so dass der zugeführte überhitzte Dampf als Prozessgas nicht aus der Konditioniervorrichtung 14 entweicht. Stromaufwärts des Rohrzulaufes 30 ist als Heizvorrichtung ein Heizregister 36 angeordnet, um die im Rohrzulauf 30 zugeführte Luft zu erhitzen .

Stromabwärts des Heizregisters 36 ist eine Dampfzuführung 32 am Rohrzulauf 30 angeordnet, so dass mittels der Dampfzuführung 32 Dampf der vom Heizregister 36 erhitzten Luft zugeführt wird. Stromaufwärts des Heizregisters 36 ist ferner ein Ventilator 38 angeordnet, so dass mittels des Ventilators 38 die erhitzte Luft als Prozessgas der Konditioniervorrichtung 14 zugeführt wird .

Nach Eintritt des Prozessgases durch die Konditioniervorrichtung 14 bzw. durch die Siebtrommel 1 8 wird der in der Siebtrommel 1 8 geförderte Tabak mittels des Prozessgases beaufschlagt, so dass durch den kurzzeitigen Kontakt des Prozessgases mit dem Tabak der Tabak schnell getrocknet wird. An der Oberseite der Siebtrommel 18 ist ein Rohrablauf 40 mit einer trichterförmigen Öffnung angeordnet, wobei die trichterförmige Öffnung gegenüber der Siebtrommel 1 8 unter Verwendung von Dichtungen 44 abgedichtet ist. Über den Rohrablauf 40 wird das mit Wasser angereicherte Prozessgas abgeführt und zu einem Zyklon 60 gefördert. Ferner ist am Rohrablauf 40 an einer Abzweigung eine Abluftklappe 42 angeordnet, wodurch bei einem Überdruck Luft aus dem Rohrablauf 40 abgeleitet wird .

Die dem Zyklon 60 zugeführte Prozessgasabluft aus der Konditioniervor- richtung 14 wird mittels des Zyklons 60 von Staub befreit, so dass mitgeförderter Staub in der Prozessgasabluft abgeschieden wird und über eine Zellradschleuse 52 aus dem Kreislauf abgeführt wird. Das gereinigte Prozessgas wird anschließend aus dem Zyklon 60 über eine entsprechende Rohrleitung 54 dem Verdichter 38 wieder zugeführt. Um einen Druckausgleich zu ermöglichen, ist an einer Abzweigung der Rohrleitung 54 eine Frischluftklappe 56 angeordnet, so dass bei Bedarf entsprechende Frischluft dem Prozessgas in der Rohrleitung 54 beigemengt wird .

I n der Konditioniervorrichtung 14 durchströmt das durch den Rohrzulauf 30 zugeführte Prozessgas die Trocknungsstrecke für das Tabakgut zwischen der Einlaufschleuse 16 und der Auslaufschleuse 20 quer zur Förderrichtung des Tabakguts 50, wobei aufgrund der Führung des Prozessgases senkrecht zur Förderrichtung des Tabakguts 50 in der Konditioniervorrichtung 14 eine hohe Relativgeschwindigkeit des Prozessgases zum Tabak erreicht wird , wodurch eine schnelle Abtrocknung des Tabaks in der Siebtrommel 1 8 erreicht wird. Hierdurch wird eine hohe Füllkraft des Tabaks erreicht. Nach der Trocknung des Tabaks in der Siebtrommel 1 8 wird der getrocknete Tabak über die Auslaufschleuse 20 aus der Konditioniervorrichtung 14 ausgeschleust und einer weiteren Fördereinrichtung, z. B. in Form einer Schwingförderrinne 58, zugefördert. Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich , dass die Konditioniervorrichtung 14 in ihrer Neigung mittels einer (hier nicht dargestellten) Neigungsverstelleinrichtung entsprechend ausgerichtet wird .

Gemäß der Erfindung beträgt die Strömungsgeschwindigkeit des Prozessgases zwischen 1 m/s und 30 m/s, wobei die Temperatur des Prozessgases vor der Zuführung zur Konditioniervorrichtung 14 eine Temperatur zwischen 120°C bis 400°C beträgt. Darüber hinaus ist je nach Anforderung an den Trocknungsgrad bzw. die Füllkraft des Tabaks die Verweilzeit des Tabaks im Prozessgas variabel einstellbar, da die Fördergeschwindigkeit des Tabaks innerhalb der Siebtrommel 1 8 variabel einstellbar ist.

I n Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Konditioniervorrichtung 14 zum Konditionieren , insbesondere zum Trocknen von Tabakgut schematisch dargestellt.

Die Konditioniervorrichtung 14 weist ein Prozessrohr 70 auf, in dem überhitzter Dampf als Prozessgut in dem Prozessrohr 70 horizontal gefördert wird. Als Fördereinrichtung für das zu konditionierende Tabakgut ist in dem Prozessrohr 70 eine Zellradschleuse 72 angeordnet, wobei die Zellradschleuse 72 perforierte Förderschaufeln hat, so dass das Prozessgas durch die Schaufeln der Zellradschleuse 72 hindurchtreten kann und somit das Tabakgut 50 bzw. den Tabak in der Zellradschleuse 72 umströmt und dadurch trocknet.

Um das Tabakgut 50 der Zellradschleuse 72 der Konditioniervorrichtung 14 zuzufördern , ist bezogen auf die Förderrichtung des Tabakguts 50 stromaufwärts eine Zellradschleuse 74 angeordnet, so dass mittels der Zellradschleuse 74 Tabak der Zellradschleuse 72 zugefördert wird . Nach Durchtritt des Tabakgutes 50 aus der Behandlungszone der Zellradschleuse 72 wird das getrocknete Tabakgut 50 von der Zellradschleuse 72 an die nachfolgende Zellradschleuse 76 übergeben, so dass mittels der Zellradschleuse 76 das getrocknete Tabakgut 50 aus der Konditio- niervorrichtung 14 abgefördert wird .

Bei der in Fig. 2 dargestellten Konditioniervorrichtung 14 ist die Strömungsvorrichtung des Prozessgases in dem Prozessrohr 70 senkrecht zur Förderrichtung des Tabaks in der Zellradschleuse 72 ausgerichtet. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Prozessgas von rechts nach links durch das Prozessrohr 70 gefördert, während das Tabakgut 50 senkrecht von oben nach unten gefördert wird .

I n Fig. 3a ist schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Konditioniervorrichtung 14 mit einer Zellradschleuse 82 in einer Seitenansicht schematisch dargestellt. Von der Darstellung einer Tabakmaterial eintragenden Zellradschleuse und einer Tabakmaterial abführenden Zellradschleuse, wie in Fig. 2 dargestellt, wurde für die Darstellung in Fig. 3a aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. I n Fig. 3b ist ein Querschnitt durch die Zellradschleuse 82 schematisch dargestellt.

Nach der Aufnahme von Tabakmaterial zwischen zwei Schaufeln wird das aufgenommene Tabakmaterial in einen Sektorenbereich der Zellradschleuse 82 gefördert, wobei seitlich im Bereich des Sektorenbereichs eine Zuführleitung 84 angeordnet ist (vgl. Fig. 3b), so dass das an der Zuführleitung 84 vorbeigeförderte Tabakgut von dem Prozessgas beaufschlagt wird . Nach Durchtritt des Prozessgases durch die Zellradsch leuse 82 ist ein Umlenkrohr 86 vorgesehen, so dass das aus der Zellradschleuse 82 austretende Prozessgas umgelenkt wird und entgegen der Strömungsrichtung des zugeführten Prozessgases durch die Zellradschleuse 82 zurückgeführt wird, so dass nach Durchtritt des umgelenkten Prozessgases und Hindurchtritt durch die Zellradschleuse 82 das Prozessgas über die Ablaufleitung 88 von der Zellradschleuse 82 weggeführt wird .

Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3a, 3b durchströmt das Prozessgas die mit Tabak gefüllten Kammern der Zellradschleuse 82 quer zur Förderrichtung des Tabakguts in der Zellradschleuse 82.

Darüber hinaus ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass der Öffnungsquerschnitt für das Prozessgas durch eine Blende oder dergleichen einstellbar ist, wodurch die Verweilzeit des Tabaks im Prozessgas ange- passt wird .

I n Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Konditioniervorrich- tung 14 dargestellt, wobei zwischen der Einlaufschleuse 1 6 und der Auslaufschleuse 20 im I nneren der Konditioniervorrichtung 14 ein Bandförderer mit einem Obertrum 94 und einem U ntertrum 96 für den Transport des Tabakguts in der Konditioniervorrichtung 14 vorgesehen ist. Das Obertrum 94 und das U ntertrum 96 sind hierbei perforiert und vorzugsweise als Metallbänder ausgebildet, so dass zur Konditionierung des zwischen dem Obertrum 94 und dem Untertrum 96 geförderten Tabaks zugeführtes Prozessgas durchtreten kann .

Zur Zuführung von Prozessgas ist eine Zuführleitung 90 vorgesehen , die unterhalb des Untertrums 96 endet, so dass aus der Zuführleitung 96 das zugeführte Prozessgas austritt und durch das perforierte Untertrum 96 hindurchtritt. Hierbei strömt das Prozessgas von unten nach oben und senkrecht zur Förderrichtung des Tabakguts in der Konditioniervorrichtung 14.

Oberhalb des Obertrums 94 ist eine Mündung der Abführleitung 92 für das Prozessgas angeordnet, so dass nach Durchtritt des Prozessgases durch das perforierte Obertrum 94 das Prozessgas aus der Konditioniervorrichtung 14 abgeführt wird .

I n Fig. 5 ist schematisch ein Bandförderer 1 00 zum Fördern von Tabak gezeigt, wobei der Bandförderer mit mehreren Behandlungszonen Z1 , Z2 bis Zn ausgebildet ist. Der Bandförderer 1 00 weist ein Untertrum 1 01 und ein Obertrum 102 auf, zwischen denen Tabakgut, das über einen (hier nicht dargestellten) Einlauf mittels einer Einlaufschleuse zwischen das Untertrum 1 01 und das Obertrum 102 eingetragen wird , gefördert wird . Nach der Behandlung wird das behandelte Tabakgut über einen (hier nicht dargestellten) Auslauf oder mittels einer Auslaufschleuse ausgetragen .

Während der Förderung des Tabaks zwischen dem Untertrum 1 01 und dem Obertrum , wird das Tabakgut durch die verschiedenen Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn hindurchgefördert, wobei in jeder Behandlungszone Z1 , Z2, Zn das hindurchgeförderte Tabakgut mit einem Prozessgas jeweils beaufschlagt wird , wobei das Prozessgas quer zur Förderrichtung des Tabakgutes in den einzelnen Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn geführt wird. Hierbei strömt das jeweilige Prozessgas in jeder Behandlungszone Z1 , Z2, Zn von unten nach oben und senkrecht zur Förderrichtung des Tabakguts im Bandförderer 1 00. Vorzugsweise sind das U ntertrum 1 01 und das Obertrum 102 mit Perforationen ausgebildet, so dass die Prozessgase in den einzelnen Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn zur Konditionierung oder zur Trocknung des zwischen dem Untertrum 1 01 und dem Obertrum 1 02 geförderten Tabaks hindurchströmen können. I nsbesondere sind das Untertrum 1 01 und das Obertrum 102 jeweils als Metallbänder ausgebildet. Die Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn bilden hierbei jeweils eine Art Prozessrohr oder sind mit einem Prozessrohr ausgebildet, in denen das Tabakgut jeweils mittels des jeweiligen Prozessgases in den einzelnen Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn getrocknet wird .

Jede Behandlungszone Z1 , Z2, Zn weist jeweils eine Zuführleitung 1 04.1 , 104.2, 104. n zur Zuführung von Prozessgas auf, wobei das in jeder Behandlungszone Z1 , Z2, Zn zugeführte Prozessgas jeweils aus der Zuführleitung 1 04.1 , 104.2, 104. n austritt und durch das perforierte Untertrum 101 hindurchtritt. Die den jeweiligen Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn jeweils zugeführten Prozessgase können unterschiedlich temperiert sein, so dass entlang der Förderstrecke oder Trocknungsstrecke zwischen dem Untertrum 101 und dem Obertrum 1 02 ein vorbestimmtes Temperaturprofil oder ein vorbestimmter Temperaturgradient zwischen den Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn ausgebildet wird. Dadurch ist es möglich , ein vorbestimmtes Temperaturprofil in Abhängigkeit der Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn zur Trocknung des Tabakguts bereitzustellen , wodurch aufgrund von hohen Strömungsgeschwindigkeiten der Prozessgase in den Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn ein hoher Abtrock- nungsgrad des behandelten Tabakguts am Auslauf des Bandförderers erreicht wird . Die Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn weisen vorzugsweise jeweils eine Heizeinrichtung und/oder eine Kühleinrichtung auf, wodurch das Prozessgas in jeder Behandlungszone auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt oder abgekühlt wird . I nsbesondere sind hierzu die Heizeinrichtung oder Kühleinrichtung mittels einer Steuereinrichtung oder Regeleinrichtung steuerbar oder regelbar. Vorzugsweise weist jede Behandlungszone Z1 , Z2, Zn eine eigene Steuereinrichtung oder Regeleinrichtung auf, um die Temperatur des jeweiligen Prozessgases entsprechend einzustellen .

I n einer Ausgestaltung kann jede Behandlungszone Z1 , Z2, Zn in den jeweiligen Zuführleitungen 1 04.1 , 104.2, 104. n eine Heizeinrichtung aufweisen , um die Prozessgase einzeln zu erwärmen .

Nach Einbringen der erwärmten Prozessgase wird das jeweilige in den einzelnen Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn befindliche Tabakgut mittels des jeweiligen Prozessgases getrocknet, wobei anschließend nach Durchtritt des jeweiligen , angefeuchteten Prozessgases in der jeweiligen Behandlungszone Z1 , Z2, Zn die Prozessgase durch das Obertrum 1 02 über jeweils eine Abführleitung 1 06.1 , 1 06.2, 106.n aus den Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn jeweils abgeführt werden . Vorzugsweise werden die angefeuchteten Prozessgase in einer gemeinsamen Abluftlei- tung 108, die mit den Abführleitungen 1 06.1 , 1 06.2, 1 06. n der Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn verbunden sind, abgeleitet.

I n einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Behandlungszonen Z1 , Z2, Zn unter Verwendung von (hier nicht dargestellten) Abdichteinrichtu- gen oder dergleichen jeweils gegenüber den benachbarten Behandlungs- zonen Z1, 22, Zn abgedichtet, wodurch die Behandlung oder Trocknung des Tabakguts in den einzelnen Behandlungszonen Z1, Z2, Zn verbessert wird.

Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein. Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit„insbesondere" oder„vorzugsweise" gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.

Bezugszeichenliste

1 0 Trocknungsvorrichtung

12 Schwingförderrinne

14 Konditioniervorrichtung

1 6 Einlaufschleuse

1 8 Siebtrommel

20 Auslaufschleuse

22 Trommelantrieb

24 Schaufel

30 Rohrzulauf

32 Dampfzuführung

34 Dichtung

36 Heizregister

38 Ventilator

40 Rohrablauf

42 Abluftklappe

44 Dichtung

50 Tabakgut

52 Zellradschleuse

54 Rohrleitung

56 Frischluftklappe

58 Schwingförderrinne

60 Zyklon

70 Prozessrohr

72 Zellradschleuse

74 Zellradschleuse

76 Zellradschleuse

82 Zellradschleuse

84 Zuführleitung

86 Umlenkrohr

88 Abführleitung

90 Zuführleitung

92 Abführleitung 94 Obertrum

96 Untertrum

100 Bandförderer

101 Untertrum

102 Obertrum

104.1, 104.2, 104. n Zuführleitung 106.1, 106.2, 106. n Abführleitung

108 Abluftleitung

Claims

Patentansprüche

1 . Verfahren zum Konditionieren von Tabak (50) mittels eines Prozessgases in einem Prozessrohr für das Prozessgas, wobei Tabak (50) kontinuierlich oder batchweise einer im Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) ausgebildeten Trocknungsstrecke für den Tabak (50) zugefördert wird , wobei zu konditionierender Tabak (50) mittels einer eingangsseitigen Schleuse (16, 74) der im Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) ausgebildeten Trocknungsstrecke zugeführt wird und nach der Konditionierung des Tabaks (50) der konditionierte Tabak (50) von der Trocknungsstrecke mittels einer aus- gangsseitigen Schleuse (20, 76) weggeführt wird , wobei der entlang der Trocknungsstrecke geförderte Tabak (50) in das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) eingebracht und mit einer Förderrichtung durch das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92), das mit einem Abschnitt der Trocknungsstrecke durchsetzt ist, gefördert wird und wobei das Prozessgas im Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) quer, insbesondere senkrecht, zur Förderrichtung des entlang der Trocknungsstrecke geförderten Tabaks (50) zwischen der eingangsseitigen Schleuse (1 6, 74) und der ausgangs- seitigen Schleuse (20, 76) mit einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit geführt wird .

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Prozessgas mit einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit zwischen 0,5 m/s bis 50 m/s, insbesondere zwischen 1 m/s bis 30 m/s, durch das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) geführt wird .

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Prozessgas überhitzter Dampf bereitgestellt wird .

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Prozessgases für die Konditionierung des Tabaks (50) zwischen 100°C bis 450°C, insbesondere zwischen 120°C bis 400°C, weiter insbesondere zwischen 150°C und 350°C, beträgt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tabak (50) kontinuierlich durch das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) gefördert wird .

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tabak (50) mittels eines ein Obertrum und ein Untertrum aufweisenden Bandförderers oder mittels eines Trommelförderers, insbesondere Siebtrommel , oder mittels eines Rollkettenförderers oder mittels eines Schneckenförderers oder mittels eines Schwenkförderers oder mittels einer Zellradschleuse (72) o- der mittels eines Siebbleches durch das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) gefördert wird .

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eingangsseitige Schleuse (16, 74) als Zellradschleuse und/oder die ausgangsseitige Schleuse (20, 76) als Zellradschleuse ausgebildet sind .

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Prozessgases in dem Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) in Abhängigkeit der Feuchte des konditionierten , aus dem Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) ausgebrachten Tabaks (50) mittels einer Regeleinrichtung geregelt wird .

Vorrichtung zum Konditionieren von Tabak (50) mittels eines Prozessgases, wobei eine Trocknungsvorrichtung vorgesehen ist, die ein Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) für das Prozessgas und eine im Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) angeordnete Trocknungsstrecke für den Tabak (50) aufweist, so dass Tabak (50) kontinuierlich oder batchweise der Trocknungsstrecke zugefördert wird oder zuförderbar ist, wobei bezogen auf die Förderrichtung des Tabaks (50) eine eingangsseitige Schleuse (1 6, 74) an der Trocknungsstrecke angeordnet ist, so dass zu konditionie- render Tabak (50) mittels der eingangsseitigen Schleuse (16, 74) in das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) eingebracht wird o- der einbringbar ist, und eine ausgangsseitige Schleuse (20, 76) an der Trocknungsstrecke angeordnet ist, so dass nach der Konditionierung des Tabaks (50) der konditionierte Tabak (50) aus dem Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) mittels der ausgangsseitigen Schleuse (20, 76) ausgebracht wird oder ausbringbar ist, wobei das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) für das Prozessgas und die Trocknungsstrecke für den Tabak (50) derart angeordnet sind , dass der entlang der Trocknungsstrecke geförderte Tabak (50) in das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) eingebracht und mit einer Förderrichtung durch das Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92), das mit einem Abschnitt der Trocknungsstrecke durchsetzt ist, gefördert wird oder förderbar ist und wobei das Prozessgas im Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) quer, insbesondere senkrecht, zur Förderrichtung des entlang der Trocknungsstrecke geförderten Tabaks (50) zwischen der eingangsseitigen Schleuse (16, 74) und der ausgangsseitigen Schleuse (20, 76) mit einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit geführt wird o- der führbar ist.

1 0. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gebläse zum Erzeugen einer Prozessgasströmung und/oder eine Heizeinrichtung zum Erhitzen des Prozessgases vorgesehen sind.

1 1 . Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Förderung des Tabaks (50) im Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) ein ein Obertrum und ein Untertrum aufweisender Bandförderer oder ein Trommelförderer, insbesondere eine Siebtrommel, oder ein Rollkettenförderer oder ein Schneckenförderer oder ein Schwingförderer oder eine Zellradschleuse oder ein Siebblech vorgesehen sind .

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die eingangsseitige Schleuse (1 6, 74) als Zellradschleuse und/oder die ausgangsseitige Schleuse (20, 76) als Zellradschleuse ausgebildet sind .

1 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung für das Prozessgas vorgesehen ist, so dass die Strömungsgeschwindigkeit des Prozessgases in dem Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) in Abhängigkeit der Feuchte des konditionierten , aus dem Prozessrohr (30, 40; 70, 84, 86; 90, 92) ausgebrachten Tabaks (50) geregelt wird oder regelbar ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 eingerichtet ist oder betrieben wird .