Beschreibung
Optoelektronisches Bauelement und Verfahren zum Herstellen eines optoelektronischen Bauelementes
Verschiedene Ausführungsbeispiele betreffen ein
optoelektronisches Bauelement und ein Verfahren zum
Herstellen eines optoelektronischen Bauelements. Ein optoelektronisches Bauelement (z.B. eine organische
Leuchtdiode (Organic Light Emitting Diode, OLED) ,
beispielsweise eine weiße organische Leuchtdiode (White
Organic Light Emitting Diode, WOLED) , eine Solarzelle, etc.) auf organischer Basis zeichnet sich üblicherweise durch ihre mechanische Flexibilität und moderaten
Herstellungsbedingungen aus. Verglichen mit einem. Bauelement aus anorganischen Materialien kann ein optoelektronisches Bauelement auf organischer Basis aufgrund der Möglichkeit großflächiger Herstellungsmethoden (z.B. Rolle- zu-Rolle- Herstellungsverfahren) potentiell kostengünstig hergestellt werden.
Eine WOLED besteht z.B. aus einer Anode und einer Kathode mit einem funktionellen Schichtensystem dazwischen. Das
funktionelle Schichtensystem besteht aus einer oder mehreren Emitterschient/en, in der/denen das Licht erzeugt wird, einer oder mehreren Ladungstragerpaar-Erzeugungs -Schichtenstruktur aus jeweils zwei oder mehr Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schichten („Charge generating layer", CGL) zur
Ladungsträgerpaartrennung, sowie einer oder mehrerer
Elektronenblockadeschichten , auch bezeichnet als
Lochtransportschicht (en) („hole transport layer" -HTL) , und einer oder mehrerer Lochblockadeschichten, auch bezeichnet als Elektronentransportschicht (en) („electron transport layer" - ETL) , um den Stromf luss zu richten.
Die Leuchtdichte von OLEDs ist unter anderem durch die
maximale Stromdichte begrenzt , die durch die Diode fließen kann. Zur Erhöhung der Leuchtdichte von OLEDs ist das
Kombinieren von ein oder mehreren OLEDs aufeinander in Serie (sogenannte gestapelte/gestackte oder Tandem-OLED) bekannt . Mittels Übereinanderstapelns können in der OLED bei praktisch gleicher Effizienz und identischer Leuchtdichte deutlich längere Lebensdauern erzielt werden . Wohingegen bei gleicher Stromdichte die N- fache Leuchtdichte bei N-OLED-Einheiten realisiert werden kann. Dabei kommt den Schichten an denen sich die OLED-Einheiten berühren besondere Bedeutung zu. An diesen Schichten treffen ein elektronenleitender Bereich der einen Diode und ein lochleitender Bereich der anderen Diode zusammen . Die Schichten zwischen diesen Bereichen, die so genannte Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schichtstruktur (Charge generating layer CGL) , sollten in der Lage sein Elektronen- Loch- Paare , voneinander zu trennen und Elektronen und Löcher in entgegengesetzte Richtungen in die OLED- Einheiten zu inj izieren. Dadurch wird der kontinuierliche Ladungstransport durch die OLED- Serienschaltung möglich.
Für das Übereinanderstapeln werden daher Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schichten benötigt , die aus einem hochdotierten pn-Übergang bestehen .
Die Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schichtstruktur besteht herkömmlich in einf chster Ausführung aus einer lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht und einer ersten
elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht , die in direkter Verbindung zueinander stehen, so dass anschaulich ein pn-Übergang gebildet wird . Dies erzeugt einen
Potentialsprung im pn- bergang bzw. eine eingebaute Spannung (auch built-in-Spannung (built- in voltage) genannt) . Der Potentialsprung bzw . die built- in- Spannung kann mittels der Austrittsarbeit , der Dotierung der Schichten, sowie der
Ausbildung von Grenzflächendipolen am pn-Übergang mittels der verwendeten Stoffe beeinflusst werden.
In dem pn-Übergang kommt es zur Ausbildung einer
Raumladungszone , bei der Elektronen der lochleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht in die erste
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht tunneln . Häufig ist die erste Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht mit einer zweiten Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schicht körperlich verbunden, wobei die zweite
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht häufig eine n-dotierte Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ist , Durch Anlegen einer Spannung über den pn-Übergang in
Sperrrichtung werden in der Raumladungszone Elektronen und Löcher erzeugt, die in die Emitter-Schichten der OLED- Einheiten wandern und durch Rekombination elektromagnetische Strahlung erzeugen können (z.B. Licht) .
Die lochleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht und die elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schichten können j eweils aus einem oder mehreren organischem/n und/oder anorganischem/n Stoff/en (Matrix) bestehen.
Der jeweiligen Matri wird oder werden üblicherweise in der Herstellung der Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein oder mehrere organische oder anorganische Stoffe (Dotierstoffe) beigemengt, um die Leitfähigkeit der Matrix zu erhöhen und um eine Potentialanpassung bzw. eine Energieniveauanpassung vorzunehmen . Diese Dotierung kann Elektronen (n-dotiert ;
Dotierstoffe z.B. Metalle mit niedriger Austrittsarbeit z.B. Na, Ca, Cs, Li , Mg oder Verbindungen daraus z.B. CS2CO3 , CS3PO4 , bzw. organische Dotanden der Firma NOVALED , z.B. NDN- 1 , NDN-26) oder Löcher (p-dotiert ; Dotierstoff z.B.
Übergangsmetalloxide z.B. MoOx, W0X, V0X, organische
Verbindungen z.B. Cu (I) pFBz , F4-TCNQ, bzw. organische
Dotanden der Firma NOVALED, z.B. NDP-2 , NDP-9) als Ladungsträger in der Matrix erzeugen.
Als Stoff der lochleitenden Ladungstragerpaar-Erzeugungs- Schicht über oder auf der ersten elektronenleitenden
Ladungstragerpaar-Erzeugungs-Schicht wird üblicherweise ein undotierter organischer Stoff als Lochtransportleiter (hole transport layer HTL) verwendet, z.B. OENPD. Weiterhin sind undotierte lochleitende Ladungstragerpaar- Erzeugungs- Schichten bekannt, die ein transparentes
Metalloxid als lochleitenden Stoff aufweisen, beispielsweise WO3 oder M0O3. Voraussetzung für den Einsatz einer Ladungstragerpaar- Erzeugungs- Schichten in einem optoelektronischen Bauteil sind ein einfacher Auf au , d.h. möglichst wenige Schichten, die möglichst leicht herzustellen sind. Weiterhin ist ein
geringer Spannungsabfall über die Ladungsträgerpaar- Erzeugungs -Schichten, sowie eine möglichst hohe Transmission der Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schichten notwendig, d.h. möglichst geringe AbsorptionsVerluste im Spektralbereich, der von der OLED emittierten elektromagnetischen Strahlung . Im Rahmen dieser Beschreibung kann unter einem organischen Stoff eine , ungeachtet des j eweiligen Aggregatzustandes , in chemisch einheitlicher Form vorliegende , durch
charakteristische physikalische und chemische Eigenschaften gekennzeichnete Verbindung des Kohlenstoffs verstanden werden . Weiterhin kann im Rahmen dieser Beschreibung unter einem anorganischen Stoff eine , ungeachtet des jeweiligen Aggregatzustandes , in chemisch einheitlicher Form
vorliegende , durch charakteristische physikalische und chemische Eigenschaften gekennzeichnete Verbindung ohne Kohlenstoff oder einfacher KohlenstoffVerbindung verstanden werden. Im Rahmen dieser Beschreibung kann unter einem organisch-anorganischen Stoff (hybrider Stoff) eine,
ungeachtet des jeweiligen Aggregatzustandes, in chemisch einheitlicher Form vorliegende, durch charakteristische
physikalische und chemische Eigenschaf en gekennzeichnete Verbindung mit Verbindungsteilen die Kohlenstoff enthalten und frei von Kohlenstoff sind, verstanden werden. Im Rahmen dieser Beschreibung umfasst der Begriff „Stoff" alle oben genannten Stoffe, beispielsweise einen organischen Stoff , einen anorganischen Stoff , und/oder einen hybriden Stoff . Weiterhin kann im Rahmen dieser Beschreibung unter einem
Stoffgemisch etwas verstanden werden, was Bestandteile aus zwei oder mehr verschiedenen Stoffen besteht , deren
Bestandteile beispielsweise sehr fein verteilt sind. Als eine Stoffklasse ist ein Stoff oder ein Stoffgemisch aus einem oder mehreren organischen Stoff (en) , einem oder mehreren anorganischen Stoff (en) oder einem oder mehreren hybrid
Stoff (en} zu verstehen. Der Begriff „Material" kann synonym zum Begriff „Stoff" verwendet werden .
Im Rahmen dieser Beschreibung kann eine lochleitende
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht auch als eine
Lochtransportschicht eingerichtet sein bzw. verstanden werden .
In verschiedenen Ausführungsformen kann unter einer
elektronenleitenden Schicht eines elektronischen Bauelementes eine Schicht verstanden werden, bei der das chemisches
Potential des Stoffs oder des Stoffgemisches der Schicht energetisch dichter am Leitungsband ausgebildet ist als am Valenzband und bei der mehr als die Hälfte der frei
beweglichen Ladungsträger Elektronen sind .
In verschiedenen Ausführungsformen kann unter einer
lochleitenden Schicht eines elektronischen Bauelementes eine Schicht verstanden werden, bei der das chemisches Potential des Stoffs oder des Stoffgemisches der Schicht energetisch dichter am Valenzband ausgebildet ist als am Leitungsband und bei der mehr als die Hälfte der frei beweglichen
Ladungsträger Löcher, d.h. freie Orbitalplätze für Elektronen, sind.
Anders als bei rein anorganischen Schichten in Halbleiter- Bauelementen können die Moleküle organischer Schichten partiell in andere organische Schichten diffundieren
(partielle Schichtinterdiff sion) , beispielsweise Teile einer organischen, ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht (z.B. HAT-CN) in eine organische
lochieitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht
Lochtransportschicht (z.B. NPD) .
Bei Anlegen eines elektrischen Feldes an die Ladungsträger- Erzeugende- Schichtstruktur ist mittels der
Schichtinterdiffusion ein zusätzlicher Abfall der
Betriebsspannung (und damit der elektrischen Leistung) über diese Schichtstruktur messbar . Dieser Spannungsabfall kann nicht für die Lichterzeugung verwendet werden und reduziert somit die Effizienz der gestapelten OLEDs .
Der zusätzliche Spannungsabfall kann mit der Betriebsdauer zu nehmen, da die Diffusion leitfähiger Moleküle in einem elektrischen Feld gerichtet wird . Dies begrenzt die
Betriebsdauer organischer optoelektronischer Bauelemente .
Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung organischer
lochleitender Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht sind deren geringe Ladungsträgerdichte und die relativ schwachen
Grenzflächendipole . Die geringe Ladungsträgerdichte führt zu einem höheren Spannungsabfal1 über diese Schicht , d.h. die Schicht hat eine geringere elektrische Leitfähigkeit . Die häufig schwachen Grenzflächendipole erschweren die Trennung von Loch und Elektron an der Grenzfläche der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht und der ersten
eiektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht .
Weiterhin können organische lochleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schichten, beispielsweise «NPD, thermisch
empfindlich sein. Der Stoff der organischen lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht kann beispielsweise anfangen zu kristallisieren, beispielsweise bei aNPD bei
Temperaturen von ungefähr 95 °C . Mittels der Kristallisation des Stoffs der organischen lochleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs- Schichten kann die Schicht seine Funktionalitäten in der Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schichtenstruktur
verlieren, so dass das optoelektronische Bauelement
unbrauchbar werden kann.
Eine lochleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs -Schicht aus einem anorganischen Stoff könnte das Problem der
Schichtinterdiffusion, der geringen Leitfähigkeit , der geringen Ladungsträgertrennung und der
Temperaturempf indlichkeit lösen . Das Bilden von lochleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schichten aus anorganischen Stoffen konnte bisher aus einer Reihe von Gründen nicht realisiert werden . So sind bei vielen bekannten anorganischen Stoffen die elektrischen Eigenschaften nicht kompatibel zu den elektrischen Eigenschaften der organischen ersten
elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht . Die Austrittsarbeit der anorganischen Stoffe ist zu hoch (größer ungefähr 3 eV) und/oder die Energie des Valenzbandes ist kleiner als die Energie des Leitungsbandes der mit der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht in
körperlichem Kontakt stehenden ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht .
Eine weitere Hürde stellen die Erzeugungsbedingungen der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schicht aus einem anorganischen Stoff dar . Anorganische Stoffe zum Bilden der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schicht sind ungeeignet , wenn sich die lochleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht nur mittels Herstellungsbedingungen bilden
lässt , die inkompatibel mit organischen Schichten sind, z.B.
Temperatur >> 100 °C .
Weiterhin nachteilig in der Auswahl anorganischer Stoffe für die lochleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht sind deren optischen Eigenschaften, z.B. die Transmission. Viele anorganische Stoffe weisen im Wellenlängenbereich zwischen ungef hr 400 bis ungefähr 650 nm eine Absorption auf und sind daher nicht transparent . Dadurch wird die Effizienz des optoelektronischen Bauelementes reduziert . Aus diesen Gründen konnte für den Übergang der lochleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht mit der ersten elektronenleitenden
Ladungstragerpaar-Erzeugungs-Schicht mit
elektronenleitfähigen Metalloxid-Halbleitern nur Kompromisse erzielt werden.
In verschiedenen Ausführungsformen werden ein
optoelektronisches Bauelement sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung bereitgestellt , bei dem zum Herstellen der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein transparenter , anorganischer, intrinsisch lochleitender Stoff verwendet wird .
In verschiedenen Ausführungsformen wird ein
optoelektronisches Bauelement bereitgestellt , das
optoelektronische Bauelement aufweisend : eine erste
organische funktionelle Schichtenstruktur, eine zweite organische funktionelle Schichtenstruktur und eine
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schichtenstruktur zwischen der ersten organischen funktionellen Schichtenstruktur und der zweiten organischen funktionellen Schichtenstruktur, wobei die Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schichtenstruktur eine lochleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht und eine erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht aufweist ; und wobei die lochleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht einen anorganischen Stoff oder ein
anorganisches Stoffgemisch aufweist oder daraus gebildet ist ,
und wobei die erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht einen organischen Stoff oder ein
organisches Stoffgemisch aufweist oder daraus gebildet ist. Im Rahmen dieser Beschreibung kann unter einem organischen Stoff eine, ungeachtet des jeweiligen Aggregatzustandes, in chemisch einheitlicher Form vorliegende , durch
charakteristische physikalische und chemische Eigenschaften gekennzeichnete Verbindung des Kohlenstoffs verstanden werden . Weiterhin kann im Rahmen dieser Beschreibung unter einem anorganischen Stoff eine, ungeachtet des jeweiligen Aggregatzustandes , in chemisch einheitlicher Form
vorliegende, durch charakteristische physikalische und chemische Eigenschaf en gekennzeichnete Verbindung ohne
Kohlenstoff oder einfacher KohlenstoffVerbindung verstanden werden. Im Rahmen dieser Beschreibung kann unter einem organisch-anorganischen Stoff (hybrider Stoff) eine ,
ungeachtet des j eweiligen Aggregatzustandes , in chemisch einheitlicher Form vorliegende , durch charakteristische physikalische und chemische Eigenschaften gekennzeichnete Verbindung mit Verbindungsteilen die Kohlenstoff enthalten und frei von Kohlenstoff sind, verstanden werden. Im Rahmen dieser Beschreibung umfasst der Begriff „Stoff" alle oben genannten Stoffe , beispielsweise einen organischen Stoff , einen anorganischen Stoff , und/oder einen hybriden Stoff . Weiterhin kann im Rahmen dieser Beschreibung unter einem Stoffgemisch etwas verstanden werden, was Bestandteile aus zwei oder mehr verschiedenen Stoffen besteht , deren
Bestandteile beispielsweise sehr fein verteilt sind . Als eine Stoffklasse ist ein Sto f oder ein Stoffgemisch aus einem oder mehreren organischen Stoff (en) , einem oder mehreren anorganischen Stoff (en) oder einem oder mehreren hybrid
Stoff (en) zu verstehen . Der Begriff „Material" kann synonym zum Begriff „Stoff" verwendet werden.
In einer Ausgestaltung kann das optoelektronische Bauelement eine zweite elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-
Schicht aufweisen, wobei die erste elektronenleitende
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht auf oder über der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht angeordnet ist oder wobei die zweite
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht auf oder über der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs -Schicht angeordnet ist .
Im Rahmen dieser Beschreibung kann eine lochleitende
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht auch als eine
Lochtransportschicht eingerichtet sein bzw. verstanden werde .
In verschiedenen Ausführungsformen kann unter einer
elektronenleitenden Schicht eines elektronischen Bauelementes eine; Schicht verstanden werden, bei der das chemische
Potential des Stoffs oder des Stoffgemisches der Schicht energetisch dichter am Leitungsband ausgebildet ist als am Valenzband und bei der mehr als die Hälfte der frei
beweglichen Ladungsträger Elektronen sind.
In verschiedenen Ausführungsformen kann unter einer
lochleitenden Schicht eines elektronischen Bauelementes eine Schicht verstanden werden, bei der das chemische Potential des Stoffs oder des Stoffgemisches der Schicht energetisch dichter am Valenzband ausgebildet ist als am Leitungsband und bei der mehr als die. Hälfte der frei beweglichen
Ladungsträger Löcher, d.h. freie Orbitalplätze für
Elektronen, sind.
In einer Ausgestaltung kann die Ladungsträgerpaar-Erzeugung- Schichtenstruktur eine Zwischenschicht zwischen der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht und der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht aufweisen.
In einer Ausgestaltung kann der anorganische lochleitende Stoff der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht einen anorganischen, intrinsisch lochleitenden Stoff
auf eisen oder daraus gebildet sein.
In noch einer Ausgestaltung kann der anorganische ,
intrinsisch lochleitende Stoff der lochlei enden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht eine Abseheidetemperatur von weniger als ungefähr 100 °C aufweisen.
In noch einer Ausgestaltung kann der anorganische ,
intrinsisch lochleitende Stoff der lochleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht BaCuSF, BaCuSeF und/oder BaCuTeF oder eine stöchiometrische Variante dieser
Verbindungen aufweisen oder daraus gebildet sein .
In noch einer Ausgestaltung kann der anorganische ,
intrinsisch lochleitende Stoff der lochleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht NiO und/oder AgCo02 oder eine stöchiometrische Variante dieser Verbindungen aufweisen oder daraus gebildet sein.
In noch einer Ausgestaltung kann der anorganische,
intrinsisch lochleitende Stoff der lochleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein oder mehrere kupferhaltige Delafossite aufweisen oder daraus gebildet sein.
In noch einer Ausgestaltung kann das kupferhaltige
Delafossit oder die kupferhaltigen Delafossite ein oder mehrere Stoffe der Stoffgruppe der CuAlC>2 , CuGa02 , CuInC>2 , CuTl02 , CuYi_xCaxC>2 , CuCri_xMgx02 und/oder CUO2 oder eine stöchiometrische Variante dieser Verbindungen au weist oder daraus gebildet ist .
In noch einer Ausgestaltung kann der anorganische ,
intrinsisch lochleitende Stoff der lochleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein oder mehrere Stoffe der Stoffgruppe ZnCo204 , ZnRl-1204 und/oder Znlr204 oder eine stöchiometrische Variante dieser Verbindungen aufweisen oder daraus gebildet sein.
In noch einer Ausgestaltung kann der anorganische,
intrinsisch lochleitende Stoff der lochleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht SrCu2Ü2 oder eine stöchiometrische Variante dieser Verbindungen aufweisen oder daraus gebildet sein.
In noch einer Ausgestaltung kann der anorganische,
intrinsisch lochleitende Stoff der lochleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht ein oder mehrere Stoffe der Stoffgruppe LaCuOS , LaCuOSe und/oder LaCuOTe oder eine stöchiometrische Variante dieser Verbindungen aufweisen oder daraus gebildet sein.
In noch einer Ausgestaltung kann der anorganische,
intrinsisch lochleitende Stoff der lochleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht eine Transmission von sichtbarem Licht in einem Bereich von ungefähr 450 nm bis ungefähr 650 nm vom mehr als ungef hr 90% aufweisen. In noch einer Ausgestaltung kann die lochleitende
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht eine Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungefähr 500 nm
aufweisen. In noch einer Ausgestaltung kann die erste
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht einen intrinsisch elektronenleitenden Stoff aufweisen oder daraus gebildet sein . In noch einer Ausgestaltung kann die erste
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schicht einen
organischen, intrinsisch elektronenleitenden Stoff aufweisen oder daraus gebildet sein.
In noch einer Ausgestaltung kann die erste
elektronenleitende Ladungstragerpaar-Erzeugungs-Schicht einen organischen, intrinsisch elektronenleitenden Stoff mit einem energetisch tiefliegendem Leitungsband aufweisen, wobei ein energetisch tiefliegendes Leitungsband einen Energiebetrag (Austrittsarbeit) von größer ungefähr 3,5 eV, beispielsweise größer ungefähr 4 , 4 eV aufweist.
In noch einer Ausgestaltung kann die intrinsische erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht einen Stoff auf eisen oder daraus gebildet sein aus der Gruppe der Stoffe: HAT-CN, Cu(I)pFBz, MoOx, W0X/ V0X, ReOx, F4-TCNQ, NDP-2, NDP-9, Bi (III)pFBz, F16CuPc .
In noch einer Ausgestaltung kann die erste
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein Stoffgemisch aus einer Matrix und einem n-Dotierstoff aufweisen oder daraus gebildet werden . Ein Stoffgemisch aus Matrix und Dotierstoff kann mittels Koverdampfens der Stoffe der Matrix und der Dotierung auf oder über ein Substrat ausgebildet werden.
In noch einer Ausgestaltung kann die Matrix der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein Stoff sein, ausgewählt aus der Gruppe von Stoffen: HAT-CN, Cu(I)pFBz, MoOx, WOx, V0X, ReOx, F4-TCNQ, NDP-2, NDP-9, Bi (III)pFBz, F16CUPC.
In noch einer Ausgestaltung kann der n-Dotierstoff der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht ein Stoff sein, ausgewählt aus der Gruppe von
Stoffen: HAT-CN, Cu(I)pFBz, MoOx, W0X, V0X, ReOx, F4-TCNQ, NDP-2, NDP-9, Bi (III) pFBz, F16CuPc.
In noch einer Ausgestaltung kann die erste
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht eine Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungefähr 500 nm aufweisen.
In noch einer Ausgestaltung kann der Stoff der ersten
elektronenieitenden Ladungstragerpaar-Erzeugungs-Schicht eine Transmission größer als ungefähr 90 % in einem
Wellenlängenbereich von ungefähr 450 nm bis ungefähr 650 nm aufweisen.
In noch einer Ausgestaltung kann die zweite
elektronenleitende Ladungstragerpaar-Erzeugungs-Schicht einen intrinsisch elektronenleitenden Stoff aufweisen oder daraus gebildet sein .
In noch einer Ausgestaltung kann der Stoff der zweiten intrinsisch elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht ein Stoff sein ausgewählt aus der Gruppe von Stoffen : NDN-1, NDN-26, MgAg, Cs2C03, Cs3P04 , Na, Ca, K, Mg, Cs, Li, LiF.
In noch einer Ausgestaltung kann die zweite
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht aus einem Stoffgemisch aus Matrix und n-Dotierstoff gebildet sein.
In noch einer Ausgestaltung kann die Matrix der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein Stoff sein ausgewählt aus der Gruppe von Stoffen:
• NET- 18, NET- 5, ETM033, ETM036, BCP, BPhen;
• 2, 2' , 2" -(1,3 , 5-Benzinetriyl) -tris (1-phenyl-l-H- benzimidazole) ;
• 2- (4 -Biphenylyl) -5- (4 - tert-butylphenyl) -1,3,4- oxadiazole , 2 , 9-Dimethyl-4 , 7 -diphenyl- 1 , 10-phenanthroline
(BCP) ;
• 8-Hydroxyquinolinolato-lithium, 4- (Naphthalen-l-yl) -3,5- diphenyl-4H-l, 2, 4-triazole;
• 1, 3-Bis [2- (2,2' -bipyridine - 6 -yl ) -1,3 , 4-oxadiazo-5- yl] benzene ;
· 4 , 7-Diphenyl-l , 10-phenanthroline (BPhen) ;
• 3 - ( -Biphenylyl) - 4 -phenyl - 5 - tert -butylpheny1 - 1 , 2,4- triazole ;
• Bis (2-methyl-8-quinolinolate) -4-
(phenylphenolato) aluminium;
· 6 , 6 ' -Bis [5- (biphenyl-4-yl) - 1 , 3 , 4 -oxadiazo-2-yl] -2,2'- bipyridyl ;
• 2-phenyl-9 , 10-di (naphthalen-2 -yl) -anthracene ;
• 2 , 7-Bis [2- (2 , 2 ' -bipyridine- 6 -yl ) -1,3, 4 -oxadiazo- 5 -yl] - 9, 9-dimethylfluorene ;
· 1, 3-Bis [2- (4 -tert-butylphenyl) -1, 3, 4-oxadiazo-5- yl] enzene ;
• 2 - (naphthalen- 2-yl ) -4 , 7-diphenyl-l , 10-phenanthroline;
• 2 , 9-Bis (naphthalen-2 -yl) -4 , 7-diphenyl-l, 10- phenanthroline ;
· Tris (2,4,6- trimethyl - 3 - (pyridin- 3 -yl ) phenyl ) borane ;
• l-methyl-2- (4- (naphthalen- 2 -yl) phenyl) - 1H- imidazo [4 , 5- f] [1,10] phenanthroline ;
• Phenyl-dipyrenylphosphine oxide;
• Naphtahlinte racarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide ; · Perylentetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide; und
• Stoffen basierend auf Silolen mit einer
Silacyclopentadieneinheit .
In noch einer Ausgestaltung kann der n-Dotierstoff der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -
Schicht ein Stoff sein ausgewählt aus der Gruppe von Stoffen: NDN-26 , MgAg, CS2CO3, CS3PO4 , Na, Ca, K, Mg, Cs, Li, LiF.
In noch einer Ausgestaltung kann die zweite
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht eine Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungefähr 500 nm aufweisen.
In noch einer Ausgestaltung kann das Leitungsband bzw. LUMO des Stoffs oder Stoffgemisches der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schicht energetisch ungefähr gleich dem Valenzband bzw. HOMO des Stoffs oder
Stoffgemisches der zweiten elektronenleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht sein .
In noch einer Ausgestaltung kann die Zwischenschicht aus einem anorganischen Stoff , organischen Stoff oder einem organisch-anorganischem Hybridstoff gebildet sein.
In noch einer Ausgestaltung kann die Zwischenschicht ein
Stoffgemisch aufweisen oder daraus gebildet sein, wobei die Stoffe des Stoffgemischs aus der Gruppe der Stoffe aufweisen: organischer Stoff , anorganischer Stoff und/oder organischanorganischer Hybridstoff .
In noch einer Ausgestaltung kann der Stoff der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar--Erzeugungs -Schicht einen Betrag der Austrittsarbeit größer ungefähr 3 eV und eine Energie des Valenzband bzw. HOMO ungefähr gleich der Energie des Leitungsbandes bzw. LUMO der in körperlichen Kontakt stehenden ersten elektronenleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht aufweisen.
In noch einer Ausgestaltung kann das optoelektronische
Bauelement als organische Leuchtdiode hergestellt werden. In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Verfahren zum Herstellen eines optoelektronischen Bauelementes
bereitgestellt , das Verfahren aufweisend : Bilden einer ersten organischen funktionellen Schichtenstruktur; Bilden einer Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schichtenstruktur über oder auf der ersten organischen funktionellen Schichtenstruktur;
Bilden einer zweiten organischen funktionellen
Schichtenstruktur über oder auf der Ladungsträgerpaar-
Erzeugungs-Schichtens ruktur; wobei das Bilden der Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schichtens ruktur das Bilden einer lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht und das Bilden einer ersten elektronenleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht , wobei die lochleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht einen anorganischen Stoff oder ein anorganisches Stoffgemisch aufweist oder daraus gebildet wird, und wobei die erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht einen organischen Stoff oder ein organisches Stoffgemisch aufweist oder daraus gebildet ist .
In einer Ausgestaltung des Verfahrens kann das Ver ahren ein Bilden einer zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht aufweisen, wobei die erste
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht auf oder über der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht ausgebildet wird . In einer Ausgestaltung des Verfahrens kann das Bilden der Ladungsträgerpaar-Erzeugung-Schichtenstruktur das Bilden einer Zwischenschicht zwischen der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht und der zweiten
elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht aufweisen .
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht ein intrinsisch elektronenleitender Stoff ausgewählt werden.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann der Stoff zum Bilden der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht ein Stoff sein, ausgewählt aus der Gruppe von Stoffen: HAT-CN, Cu(I)pFBz, MoOx, W0X, V0X, ReOx, F4 - TCNQ, NDP-2 , NDP-9, Bi ( III} pFBz , F16CuPc.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein
Stoffgemisch aus Matrix und Dotierstoff ausgewählt werden. In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der Matrix der ersten elektronenleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein Stoff ausgewählt werden aus der Gruppe von Stoffen: HAT-CM, Cu ( I) pFBz , MoOx, W0X, V0X, ReOx, F4-TCNQ, NDP-2, NDP-9, Bi (III)pFBz, FISCuPc.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden des Dotierstoffes der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht ein Stoff ausgewählt werden aus der Gruppe von Stoffen: HAT-CN, Cu (I) FBz , MoOx, W0X, VOx, ReOx, F4-TCNQ, NDP-2, NDP-9, Bi (III)pFBz, F16CuPc.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann die erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht in einem Bereich mit einer Schichtdicke von ungefähr 1 nm bis ungefähr 500 nm gebildet werden.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht ein intrinsisch elektronenleitender Stoff ausgewählt werden.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der zweiten elektronenleitender Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht als intrinsisch lochleitender
(elektronenleitender) Stoff ein Stoff sein, ausgewählt aus der Gruppe von Stoffen: NDN-1, NDN-26 , MgAg, CS2CO3, CS3PO4 , Na, Ca, K, Mg, Cs, Li, LiF.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs -Schicht ein Stoffgemisch aus Matrix und n- Dotierstoff ausgewählt werden.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der Matrix der zweiten elektronenleitender
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht ein Stoff ausgewählt werden aus der Gruppe von Stoffen:
• NET-18, NET- 5, ETM033. ETM036, BCP, BPhen;
• 2,2' , 2 " - (1,3, 5-Benzinetriyl) -tris (1 -phenyl -1-H- benzimidazole) ;
• 2- (4-Biphenylyl) -5- (4 -tert-butylphenyl) -1,3,4- oxadiazole , 2 , 9-Dimethyl-4 , 7 -diphenyl - 1 , 10 -phenanthroline (BCP} ;
• 8 -Hydroxyquinolinolato- lithium, 4- (Naphthalen-l~yl) -3,5- diphenyl-4H-l , 2 , 4- triazole ;
• 1 , 3-Bis [2- (2,2' -bipyridine- 6 -yl ) -1,3, 4 -oxadiazo- 5 -
• 4 , 7 -Diphenyl- 1 , 10 -phenanthroline (BPhen) ;
• 3- (4-Biphenylyl ) -4 -phenyl - 5- tert-butylphenyl- 1 , 2,4- tDtT .c3.Z 1C«>
• Bis (2-methyl-8-quinolinolate) -4 -
(phenylphenolato) aluminium;
• 6,6' -Bis [5- (biphenyl-4-yl) -1,3, 4 -oxadiazo-2-yl] -2,2'- bipyridyl ;
• 2-phenyl-9, 10-di (naphthalen-2 -yl) -anthracene;
• 2 , 7-Bis [2- (2,2' -bipyridine-6-yl ) -1,3 , -oxadiazo- 5 -yl] - 9 , 9-dimethylfluorene ,-
• 1, 3-Bis [2- (4 -tert- utylpheny1 ) -1,3, 4-oxadiazo-5- yl] benzene;
• 2 - (naphthalen-2-yl) -4, 7 -diphenyl- 1 , 10-phenanthroline ;
• 2, 9-Bis (naphthalen-2-yl ) -4 , 7 -diphenyl -1, 10- phenanthroline ;
• Tris (2,4, 6-trimethyl-3- (pyridin-3-yl) phenyl) borane ;
• l-methyl-2- (4- (naphthalen-2 -yl) phenyl) -lH-imidazo [4,5- f] [1,10] phenanthroline ;
• Phenyl -dipyrenylphosphine oxide ;
• Naphtahlintetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide ;
• Perylentetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide ; und
• Stoffen basierend auf Silolen mit einer
Silacyclopentadieneinheit .
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht der Dotierstoff als ein Stoff ausgewählt werden aus der Gruppe von Stoffen: NDN-26, MgAg, CS2CO3, CS3PO4 , Na, Ca, K, Mg, Cs, Li , LiF. In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann die zweite elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht eine Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungef hr 500 nm gebildet werden . In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann das
Leitungsband bzw. LUMO des Stoffs oder Stoffgemisches der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht energetisch ungefähr gleich der Energie des
Valenzbandes bzw. HOMO des Stoffs oder Stoffgemisches der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht sein .
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der Zwischenschicht ein anorganischer Stoff , organischer Stoff oder organisch-anorganischem Hybridstoff ausgewählt werden .
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der Zwischenschicht ein Stoffgemisch verwendet wird, wobei die Stoffe des Stoffgemischs aus der Gruppe der Stoffe : organischer Stoff , anorganischer Stoff und/oder organisch-anorganischer Hybridstoff aufweisen.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht ein intrinsisch lochleitender Stoff ausgewählt werden.
In noch einer Ausgestaltung des "Verfahrens kann der
anorganische, intrinsisch lochleitende Stoff der
lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht eine
Transmission von sichtbarem Licht in einem Bereich von ungefähr 450 nm bis ungefähr 650 nm von mehr als ungefähr 90 % werden.
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann das Bilden der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht mittels Abscheidens des anorganischen intrinsisch
lochleitenden Stoffes eine Temperatur von kleiner als
ungef hr 100 °C aufweisen. In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht ein oder mehrere Stoffe der Stoffgruppe der BaCuSP (Austrittsarbeit; 4,85 eV) , BaCuTeF , NiO (3,7 eV) , Cu haltige Delafossite beispielsweise CuAlÖ2 (3,5 eV) , CuGaC>2 (3,2 eV) , Culn02 , ZnM20 (M = Co, Rh, Rh, Ir, oder ähnliches) , SrCu202 (3,3 eV) , LaCuOM (M = S, Se, Te, oder ähnliches) , AgCo02
(4,15 eV) oder eine stöchiometrische Variante dieser
Verbindungen ausgewählt werden. In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann als Stoff zum Bilden der lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schicht ein Stoff mit einem Betrag der Austrittsarbeit größer ungefähr 3 eV und einer Energie des Valenzband bzw. HOMO ungefähr gleich der Energie des Lei ungsbandes bzw. LUMO der in körperlichen Kontakt stehenden, ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht ausgewählt werden .
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann das
Verfahren ferner aufweisen: Bilden einer
Elektronenleiterschicht , Bilden der zweiten
elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schicht auf oder über der Elektronenleiterschicht , Bilden einer zweiten
Emitterschicht auf oder über der lochleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht .
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann das Verfahren ferner aufweisen: Bilden einer ersten Elektrode, Bilden der ersten organischen funktionellen Schichtenstruktur auf oder über der ersten Elektrode, Bilden einer zweiten Elektrode auf oder über der zweiten organischen funktionellen
Schichtenstruktur .
In noch einer Ausgestaltung des Verfahrens kann das
optoelektronische Bauelement als eine organische Leuchtdiode hergestellt werden. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 eine Querschnittansieht eines optoelektronischen
Bauelements gemäß verschiedenen
Ausführungsbeispielen;
Figur 2 eine Querschnittansicht eines funktionellen
Schichtensystems eines optoelektronischen Bauelements gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen; und
Figur 3 eine Querschnittansicht einer Ladungsträgerpaar-
Erzeugungs -Schichtenstruktur eines optoelektronischen Bauelements gemäß verschiedenen
Ausführungsbeispielen.
In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische
Aus ührungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird
Richtungsterminologie wie etwa „oben", „unten" , „vorne", „hinten", „vorderes", „hinteres", usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur (en) verwendet. Da
Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl
verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Riehtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend . Es versteht sich, dass andere Aus ührungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen . Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert .
Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe
"verbunden" , " angeschlossen" sowie "gekoppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung . In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist .
Ein optoelektronisches Bauelement kann in verschiedenen
Ausführungsbeispielen als ein lichtemittierendes Bauelement , beispielsweise als eine organische lichtemittierende Diode (organic light emitting diode , OLED} oder als ein organischer lichtemittierender Transistor ausgebildet sein. Das
optoelektronische Bauelement kann in verschiedenen
Ausführungsbeispielen Teil einer integrierten Schaltung sein. Weiterhin kann eine Mehrzahl von lichtemittierenden
Bauelementen vorgesehen sein, beispielsweise untergebracht in einem gemeinsamen Gehäuse . In verschiedenen
Ausführungsbeispielen kann das optoelektronische Bauelement
auch als Solarzelle ausgebildet sein. Auch wenn im Folgenden die verschiedenen Ausführungsbeispiele anhand einer OLED beschrieben werden, so können diese Ausführungsbeispiele j edoch ohne weiteres auch auf die anderen, oben genannten optoelektronischen Bauelemente angewendet werden.
Fig .1 zeigt eine Querschnittansieht eines optoelektronischen Bauelements 100 gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen. Das optoelektronische Bauelement 100 in Form eines
lichtemittierenden Bauelements , beispielsweise in Form einer organischen Leuchtdiode 100 , kann ein Substrat 102 aufweisen . Das Substrat 102 kann beispielsweise als ein Trägerelement für elektronische Elemente oder Schichten, beispielsweise lichtemittierende Elemente, dienen . Beispielsweise kann das Substrat 102 Glas , Quarz , und/oder ein Halbleitermaterial oder irgendein anderes geeignetes Material aufweisen oder daraus gebildet sein. Ferner kann das Substrat 102 eine
Kunststofffolie oder ein Laminat mit einer oder mit mehreren Kunststofffolien aufweisen oder daraus gebildet sein . Der
Kunststoff kann ein oder mehrere Polyolefine (beispielsweise Polyethylen (PE) mit hoher oder niedriger Dichte oder
Polypropylen (PP) ) aufweisen oder daraus gebildet sein.
Ferner kann der Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) , Polystyrol (PS) , Polyester und/oder Polycarbonat (PC) ,
Polyethylenterephthalat (PET) , Polyethersulfon (PES) und/oder Polyethylennaphthalat (PEN) aufweisen oder daraus gebildet sein . Das Substrat 102 kann eines oder mehrere der oben genannten Materialien aufweisen. Das Substrat 102 kann transluzent oder sogar transparent ausgeführt sein.
Unter dem Begriff „transluzent" bzw. „transluzente Schicht" kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen verstanden werden, dass eine Schicht für Licht durchlässig ist ,
beispielsweise für das von dem Lichtemittierenden Bauelement erzeugte Licht , beispielsweise einer oder mehrerer
Wellenlängenbereiche , beispielsweise für Licht in einem
Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts (beispielsweise zumindest in einem Teilbereich des Wellenlängenbereichs von 380 nm bis 780 nm) . Beispielsweise ist unter dem Begriff
„transiuzente Schicht" in verschiedenen Ausführungsbeispielen zu verstehen, dass im Wesentlichen die gesamte in eine
Struktur (beispielsweise eine Schicht} eingekoppelte
Lichtmenge auch aus der Struktur (beispielsweise Schicht) ausgekoppelt wird, wobei ein Teil des Licht hierbei gestreut werden kann
Unter dem Begriff „transparent" oder „transparente Schicht" kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen verstanden werden, dass eine Schicht für Licht durchlässig ist
(beispielsweise zumindest in einem Teilbereich des
Wellenlängenbereichs von 380 nm bis 780 nm) , wobei in eine Struktur (beispielsweise eine Schicht} eingekoppeltes Licht im Wesentlichen ohne Streuung oder Lichtkonversion auch aus der Struktur (beispielsweise Schicht ) ausgekoppelt wird .
Somit ist „transparent" in verschiedenen
Ausführungsbeispielen als ein Spezialfall von „transluzent" anzusehen.
Für den Fall , dass beispielsweise ein lichtemittierendes monochromes oder im Emissionsspektrum begrenztes
elektronisches Bauelement bereitgestellt werden soll , ist es ausreichend, dass die optisch transiuzente Schichtenstruktur zumindest in einem Teilbereich des Wellenlängenbereichs des gewünschten monochromen Lichts oder für das begrenzte
Emissionsspektrum transluzent ist .
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die organische Leuchtdiode 100 (oder auch die lichtemittierenden Bauelemente gemäß den oben oder noch im Folgenden beschriebenen
Ausführungsbeispielen) als ein so genannter Top- und Bottom- Emitter eingerichtet sein . Ein Top- und Bottom-Emitter kann auch als optisch transparentes Bauelement, beispielsweise eine transparente organische Leuchtdiode , bezeichnet werden.
Auf oder über dem Substrat 102 kann in verschiedenen
Ausführungsbeispielen optional eine Barriereschicht (nicht dargestellt ) angeordnet sein. Die Barriereschicht kann eines oder mehrere der folgenden Materialien aufweisen oder daraus bestehen : Aluminiumoxid, Zinkoxid, Zirkoniumoxid, Titanoxid, Hafniumoxid, Tantaloxid Lanthaniumoxid, Siliziumoxid,
Siliziumnitrid, Siliziumoxinitrid, Indiumzinnoxid,
Indiumzinkoxid, Aluminium-dotiertes Zinkoxid, sowie
Mischungen und Legierungen derselben. Ferner kann die
Barriereschicht in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 0 , 1 nm (eine Atomlage) bis ungefähr 5000 nm, beispielsweise eine Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 200 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von ungef hr 40 nm.
Auf oder über der Barriereschicht kann ein elektrisch aktiver Bereich 104 des lichtemittierenden Bauelements 100 angeordnet sein . Der elektrisch aktive Bereich 104 kann als der Bereich des lichtemittierenden Bauelements 100 verstanden werden, in dem ein elektrischer Strom zum Betrieb des optoelektronischen Bauelements , beispielsweise des lichtemittierenden
Bauelements 100 fließt . In verschiedenen
Ausführungsbeispielen kann der elektrisch aktive Bereich 104 eine erste Elektrode 106 , eine zweite Elektrode 108 und ein funktionelles Schichtensystem 110 aufweisen, wie es im
Folgenden noch näher erläutert wird .
So kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen auf oder über der Barriereschicht (oder , wenn die Barriereschicht nicht vorhanden ist, auf oder über dem Substrat 102 } die erste Elektrode 106 (beispielsweise in Form einer ersten
Elektrodenschicht 106) aufgebracht sein. Die erste Elektrode 106 (im Folgenden auch als untere Elektrode 106 bezeichnet) kann aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet werden oder sein, wie beispielsweise aus einem Metall oder einem leitfähigen transparenten Oxid (transparent conductive
oxide, TCO) oder einem Schichtenstapel mehrerer Schichten desselben Metalls oder unterschiedlicher Metalle und/oder desselben TCO oder unterschiedlicher TCOs. Transparente leitfähige Oxide sind transparente, leitfähige Materialien, beispielsweise Metalloxide, wie beispielsweise Zinkoxid, Zinnoxid, Cadmiumoxid, Titanoxid, Indiumoxid, oder Indium- Zinn-Oxid (ITO) . Neben binären MetallsauerstoffVerbindungen, wie beispielsweise ZnO, Sn02 , oder Ιη
20
3 gehören auch ternäre Metallsauerstoff erbindungen, wie beispielsweise AlZnO, Zn
2Sn0
4 , CdSn0
3 , ZnSn0
3 , Mgln
20
4 , Galn0
3 , Zn
2In
20
5 oder
oder Mischungen unterschiedlicher transparenter leitfähiger Oxide zu der Gruppe der TCOs und können in verschiedenen Ausführungsbeispielen eingesetzt werden.
Weiterhin entsprechen die TCOs nicht zwingend einer
stöchiometrischen Zusammensetzung und können ferner p-dotiert oder n-dotiert sein.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die erste
Elektrode 106 ein Metall aufweisen; beispielsweise Ag, Pt , Au, Mg, AI , Ba, In, Ag, Au, Mg, Ca, Sm oder Li , sowie
Verbindungen, Kombinationen oder Legierungen dieser
Materialien.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die erste
Elektrode 106 gebildet werden von einem Schichtenstapel einer Kombination einer Schicht eines Metalls auf einer Schicht eines TCOs , oder umgekehrt . Ein Beispiel ist eine
Silberschich , die auf einer Indium- Zinn-Oxid- Schicht ( ITO) aufgebracht ist (Ag auf ITO) oder ITO-Ag- ITO Multischichten .
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die erste
Elektrode 106 eines oder mehrere der folgenden Materialien vorsehen alternativ oder zusätzlich zu den oben genannten Materialien: Netzwerke aus metallischen Nanodrähten und - teilchen, beispielsweise aus Ag; Netzwerke aus
Kohlenstoff-Nanoröhren; Graphen- eilchen und -Schichten; Netzwerke aus halbleitenden Nanodrähten .
Ferner kann die erste Elektrode 106 elektrisch leitfähige
Polymere oder Übergangsmetalloxide oder elektrisch
leitfähige transparente Oxide aufweisen.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die erste
Elektrode 106 und das Substrat 102 transluzent oder
transparent ausgebildet sein . I dem Fall , dass die erste Elektrode 106 aus einem Metall gebildet wird, kann die erste Elektrode 106 beispielsweise eine Schichtdicke aufweisen von kleiner oder gleich ungef hr 25 nm, beispielsweise eine
Schichtdicke von kleiner oder gleich ungefähr 20 nm,
beispielsweise eine Schichtdicke von kleiner oder gleich ungef hr 18 nm. Weiterhin kann die erste Elektrode 106 beispielsweise eine Schichtdicke aufweisen von größer oder gleich ungefähr 10 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von größer oder gleich ungefähr 15 nm. I verschiedenen
Ausführungsbeispielen kann die erste Elektrode 106 eine
Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 25 nm, beispielsweise eine Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 18 nm, beispielsweise eine Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 15 nm bis ungefähr 18 nm. Weiterhin kann für den Fall , dass die erste Elektrode 106 aus einem leitf higen transparenten Oxid (TCO) gebildet wird, die erste Elektrode 106 beispielsweise eine Schichtdicke
aufweisen in einem Bereich von ungefähr 50 nm bis ungefähr 500 nm, beispielsweise eine Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 75 nm bis ungefähr 250 nm, beispielsweise eine
Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 100 nm bis
ungefähr 150 nm.
Ferner kann für den Fall , dass die erste Elektrode 106 aus beispielsweise einem Netz/erk aus metallischen Nanodrahten, beispielsweise aus Ag , die mit leitfähigen Polymeren kombiniert sein können, einem Netzwerk aus Kohlenstoff-
NanorÖhren, die mit leitfähigen Polymeren kombiniert sein können, oder von Graphen-Schichten und Kompositen gebildet wird, die erste Elektrode 106 beispielsweise eine
Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungef hr 500 nm, beispielsweise eine Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 400 nm,
beispielsweise eine Schichtdicke in einem Bereich von
ungefähr 40 nm bis ungefähr 250 nm. Die erste Elektrode 106 kann als Anode , also als
löcherinjizierende Elektrode ausgebildet sein oder als
Kathode, also als eine elektroneninj izierende Elektrode .
Die erste Elektrode 106 kann einen ersten elektrischen
Anschluss aufweisen, an den ein erstes elektrisches Potential (bereitgestellt von einer Energiequelle (nicht dargestellt) , beispielsweise einer Stromquelle oder einer Spannungsquelle) anlegbar ist . Alternativ kann das erste elektrische Potential an das Substrat 102 angelegt werden oder sein und darüber dann mittelbar der ersten Elektrode 106 zugeführt werden oder sein . Das erste elektrische Potential kann beispielsweise das Massepotential oder ein anderes vorgegebenes Bezugspotential sein. Weiterhin kann der elektrisch aktive Bereich 104 des
lichtemittierenden Bauelements 100 ein funktionelles
Schichtensystem 110 , auch bezeichnet als eine organische elektrolumineszente Schichtenstruktur 110 , aufweisen, die auf oder über der ersten Elektrode 106 aufgebracht ist oder wird.
Die organische elektrolumineszente Schichtenstruktur 110 kann mehrere organische funktionelle Schichtenstrukturen 112 , 116 aufweisen. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die organische elektrolumineszente Schichtenstruktur 110 aber auch mehr als zwei organische funktionelle
Schichtenstrukturen aufweisen, beispielsweise 3, 4 , 5, 6, 7, 8, 9, 10, oder sogar mehr .
In Fig.l sind eine erste organische funktioneile Schichtenstruktur 112 und eine zweite organische funktionelle Schichtenstruktur 116 dargestellt.
Die erste organische funktionelle Schichtenstruktur 112 kann auf oder über der ersten Elektrode 106 angeordnet sein.
Weiterhin kann die zweite organische funktionelle
Schichtenstruktur 116 auf oder über der ersten organischen funktionellen Schichtenstruktur 112 angeordnet sein . In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann zwischen der ersten organischen funktionellen Schichtenstruktur 112 und der zweiten organischen funktionellen Schichtenstruktur 116 eine Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schichtenstruktur 114 (engl,: Charge Generation Layer, CGL) angeordnet sein. In
Ausführungsbeispielen, in denen mehr als zwei organische funktionelle Schichtenstrukturen vorgesehen sind, kann zwischen j eweils zwei organischen funktionellen
Schichtenstruktur eine j eweilige Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schichtenstruktur vorgesehen sein.
Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, kann jede der organischen funktionellen Schichtenstruktur 112 , 116 jeweils eine oder mehrere Emitterschichten auf eisen, beispielsweise mit fluoreszierenden und/oder phosphoreszierenden Emittern, sowie eine oder mehrere Lochleitungsschichten ( in Fig .1 nicht dargestellt) (auch bezeichnet als Lochtransportschicht (en) ) . In verschiedenen Ausführungsbeispielen können alternativ oder zusätzlich eine oder mehrere Elektronenleitungsschichten (auch bezeichnet als ElektronentransportSchicht (en) )
vorgesehen sein.
Beispiele für Emittermaterialien, die in dem
lichtemittierenden Bauelement 100 gemäß verschiedenen
Aus ührungsbeispielen für die Emitterschicht (en) eingesetzt werden können, schließen organische oder organometallische Verbindungen, wie Derivate von Polyfluoren, Polythiophen und
Polyphenylen (z.B. 2- oder 2 , 5 - substituiertes Poly-p- phenylenvinylen) sowie Metallkomplexe, beispielsweise
Iridium-Komplexe wie blau phosphoreszierendes FIrPic
(Bis (3 , 5-difluoro-2- (2 -pyridyl) henyl- ( 2 - carboxypyridyl ) - iridium III), grün phosphoreszierendes Ir(ppy}3 (Tris (2- phenylpyridin) iridium III) , rot phosphoreszierendes u (dtb- bpy) 3*2 (PF6) (Tris [4 , 4' -di- tert-butyl- (2,2'}- bipyridin] ruthenium ( III ) komplex) sowie blau fluoreszierendes DPAVBi (4 , 4-Bis [4- (di-p-tolylamino) styryl] biphenyl) , grün fluoreszierendes TTPA ( 9 , 10 -Bis [N, N-di- (p-tolyl) - amino] anthracen) und rot f luoresz ierendes DCM2 (4 - Dicyanomethylen) -2-methyl-6- julolidyl-9-enyl-4H-pyran) als nichtpolymere Emitter ein. Solche nichtpolymeren Emitter sind beispielsweise mittels thermischen Verdampfens abscheidbar . Ferner können Polymeremitter eingesetzt werden, welche insbesondere mittels eines nasschemischen Verfahrens , wie beispielsweise einem Aufschleuderverfahren (auch bezeichnet als Spin Coating) , abscheidbar sind .
Die Emittermaterialien können in geeigneter Weise in einem Matrixmaterial eingebettet sein .
Es ist darauf hinzuweisen, dass andere geeignete
Emittermaterialien in anderen Ausführungsbei spielen ebenfalls vorgesehen sind.
Die Emittermaterialien der Emitterschicht (en) des
lichtemittierenden Bauelements 100 können beispielsweise so ausgewählt sein, dass das lichtemittierende Bauelement 100 Weißlicht emittiert . Die Emitterschicht (en) kann/können
mehrere verschiedenfarbig ( zum Beispiel blau und gelb oder blau, grün und rot) emittierende Emittermaterialien
aufweisen, alternativ kann/können die Emitterschicht (en) auch aus mehreren Teilschichten aufgebaut sein, wie einer blau fluoreszierenden Emitterschicht oder blau phosphoreszierenden Emitterschich , einer grün phosphoreszierenden Emitterschicht und einer rot phosphoreszierenden Emitterschicht . Durch die
Mischung der verschiedenen Farben kann die Emission von Licht mit einem weißen Farbeindruck resultieren . Alternativ kann auch vorgesehen sein, im Strahlengang der durch diese
Schichten erzeugten Primäremission ein Konvertermaterial anzuordnen, das die Primärstrahlung zumindest teilweise absorbiert und eine Sekundärst ahlung anderer Wellenlänge emittiert , so dass sich aus einer (noch nicht weißen)
Primärstrahlung durch die Kombination von primärer Strahlung und sekundärer Strahlung ein weißer Farbeindruck ergibt . Auch können die Emittermaterialien verschiedener organischer funktionelle Schichtenstrukturen so gewählt sein oder werden, dass zwar die einzelnen Emittermaterialien Licht
unterschiedlicher Farbe (beispielsweise blau, grün oder rot oder beliebige andere Farbkombinationen, beispielsweise beliebige andere Komplementär- Farbkombinationen) emittieren, dass aber beispielsweise das Gesamtlicht , das insgesamt von allen organischen funktionellen Schichtenstruktur emittiert wird und von der OLED nach außen emittiert wird, ein Licht vorgegebener Farbe , beispielsweise Weißlicht , ist .
Die organischen funktionellen Schichtenstrukturen 112 , 116 können allgemein eine oder mehrere elektrolumineszente
Schichten aufweisen . Die eine oder mehreren
elektrolumineszenten Schichten kann oder können organische Polymere , organische Oligomere, organische Monomere ,
organische kleine, nicht-polymere Moleküle („small
molecules") oder eine Kombination dieser Materialien
aufweisen . Beispielsweise kann die organische
elektrolumineszente Schichtenstruktur 110 eine oder mehrere elektrolumineszente Schichten auf eisen, die als
Lochtransportschicht ausgeführt ist oder sind, so dass beispielsweise in dem Fall einer OLED eine effektive
Löcherinj ektion in eine elektrolumineszierende Schicht oder einen elektrolumineszierenden Bereich ermöglicht wird.
Alternativ können in verschiedenen Ausführungsbeispielen die organischen funktionellen Schichtenstrukturen 112 , 116 , eine oder mehrere funktionelle Schichten aufweisen, die als
Elektronentranspor Schicht ausgeführt ist oder sind, so dass beispielsweise in einer OLED eine effektive
Elektroneninjektion in eine elektrolumineszierende Schicht oder einen elektrolumineszierenden Bereich ermöglicht wird. Als Material für die Lochtransportschicht können
beispielsweise tertiäre Amine , Carbazoderivate , leitendes Polyanilin oder Polythylendioxythiophen verwendet werden . I verschiedenen Ausführungsbeispielen kann oder können die eine oder die mehreren elektrolumineszenten Schichten als
elektrolumineszierende Schicht ausgeführt sein.
Auf oder über der organischen elektrolumineszenten
Schichtenstruktur 110 oder gegebenenfalls auf oder über der einen oder den mehreren weiteren organischen
Funktionsschichten kann die zweite Elektrode 108
(beispielsweise in Form einer zweiten Elektrodenschicht 108) aufgebracht sein, wie oben beschrieben worden is .
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die zweite
Elektrode 108 die gleichen Materialien aufweisen oder daraus gebildet sein wie die erste Elektrode 106 , wobei in
verschiedenen Ausführungsbeispielen Metalle besonders geeignet sind. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die zweite
Elektrode 108 (beispielsweise für den Fall einer metallischen zweiten Elektrode 108 ) beispielsweise eine Schichtdicke auf eisen von kleiner oder gleich ungefähr 50 nm,
beispielsweise eine Schichtdicke von kleiner oder gleich ungefähr 45 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von kleiner oder gleich ungefähr 40 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von kleiner oder gleich ungefähr 35 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von kleiner oder gleich ungefähr 30 nm,
beispielsweise eine Schichtdicke von kleiner oder gleich ungefähr 25 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von kleiner oder gleich ungefähr 20 nm, beispielsweise eine Schichtdicke
von kleiner oder gleich ungefähr 15 nm, beispielsweise eine
Schichtdicke von kleiner oder gleich ungefähr 10 nm.
Die zweite Elektrode 108 kann allgemein in ähnlicher Weise ausgebildet werden oder sein wie die erste Elektrode 106, oder unterschiedlich zu dieser. Die zweite Elektrode 108 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen aus einem oder
mehreren der Materialien und mit der j eweiligen Schichtdicke ausgebildet sein oder werden, wie oben im Zusammenhang mit der ersten Elektrode 106 beschrieben. In verschiedenen
Ausführungsbeispielen sind die erste Elektrode 106 und die zweite Elektrode 108 beide transluzent oder transparent
ausgebildet . Somit kann das in Fig .1 dargestellte
lichtemittierende Bauelement 100 als Top- und Bottom- Emitter {anders ausgedrückt als transparentes lichtemittierendes Bauelement 100) eingerichtet sein.
Die zweite Elektrode 108 kann als Anode , also als
löcherinj izierende Elektrode ausgebildet sein oder als
Kathode , also als eine elektroneninj izierende Elektrode .
Die zweite Elektrode 108 kann einen zweiten elektrischen Anschluss aufweisen, an den ein zweites elektrisches
Potential (welches unterschiedlich ist zu dem ersten
elektrischen Potential) , bereitgestellt von der
Energiequelle , anlegbar ist . Das zweite elektrische Potential kann beispielsweise einen Wert au weisen derar , dass die Differenz zu dem ersten elektrischen Potential einen Wert in einem Bereich von ungefähr 1,5 V bis ungefähr 20 V aufweist, beispielsweise einen Wert in einem Bereich von ungefähr 2,5 V bis unge ähr 15 V, beispielsweise eine Wert in einem Bereich von ungefähr 3 V bis ungefähr 12 V.
Auf oder über der zweiten Elektrode 108 und damit auf oder über dem elektrisch aktiven Bereich 104 kann op ional noch eine Verkapselung 118 , beispielsweise in Form einer
Barrierendünnschicht/Dünnschichtverkapselung 118 gebildet werden oder sein.
Unter einer „Barrierendünnschicht" bzw. einem „Barriere - Dünnfilm" 118 kann im Rahmen dieser Anmeldung beispielsweise eine Schicht oder eine Schichtenstruktur verstanden werden, die dazu geeignet ist, eine Barriere gegenüber chemischen Verunreinigungen bzw. atmosphärischen Stoffen, insbesondere gegenüber Wasser (Feuchtigkeit) und Sauerstoff, zu bilden, Mit anderen Worten ist die Barrierendünnschicht 118 derart ausgebildet, dass sie von OLED- schädigenden Stoffen wie
Wasser, Sauerstoff oder Lösemittel nicht oder höchstens zu sehr geringen Anteilen durchdrungen werden kann. Gemäß einer Ausgestaltung kann die Barrierendünnschicht 118 als eine einzelne Schicht (anders ausgedrückt, als
Einzelschicht) ausgebildet sein. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann die Barrierendünnschicht 118 eine Mehrzahl von aufeinander ausgebildeten Teilschichten aufweisen . Mit anderen Worten kann gemäß einer Ausgestaltung die
Barrierendünnschicht 118 als Schichtstapel (Stack)
ausgebildet sein. Die Barrierendünnschicht 118 oder eine oder mehrere Teilschichten der Barrierendünnschicht 118 können beispielsweise mittels eines geeigneten Abscheideverfahrens gebildet werden, z.B. mittels eines
Atomlagenabscheideverfahrens (Atomic Layer Deposition (ALD) ) gemäß einer Ausgestaltung, z.B. eines plasmaunterstützten Atomlagenabscheideverfahrens (Plasma Enhanced Atomic Layer Deposition ( PEALD) ) oder eines plasmalosen
Atomlageabscheideverfahrens (Plasma-less Atomic Layer
Deposition (PLALD) ) , oder mittels eines chemischen
Gasphasenabscheideverfahrens (Chemical Vapor Deposition
(CVD) ) gemäß einer anderen Ausgestaltung, z.B. eines
plasmaunterstützten Gasphasenabscheideverfahrens (Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition (PECVD) ) oder eines plasmalosen Gasphasenabscheideverfahrens (Plasma-less
Chemical Vapor Deposition (PLCVD) ) , oder alternativ mittels anderer geeigneter Abscheideverfahren.
Durch Verwendung eines Atomlagenabscheideverfahrens (ALD) können sehr dünne Schichten abgeschieden werden. Insbesondere können Schichten abgeschieden werden, deren Schichtdicken im Atomlagenbereich liegen.
Gemäß einer Ausgestaltung können bei einer
Barrierendünnschicht 118 , die mehrere Teilschichten aufweist , alle Teilschichten mittels eines Atomlagenabscheideverfahrens gebildet werden. Eine Schichtenfolge , die nur ALD-Schichten auf eist , kann auch als „Nanolaminat" bezeichnet werden. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung können bei einer
Barrierendünnschicht 118 , die mehrere Teilschichten aufweist , eine oder mehrere Teilschichten der Barrierendünnschicht 118 mittels eines anderen Abscheideverfahrens als einem
Atomlagenabscheideverfahren abgeschieden werden,
beispielsweise mittels eines Gasphasenabscheideverfahrens .
Die Barrierendünnschicht 118 kann gemäß einer Ausgestaltung eine Schichtdicke von ungefähr 0,1 nm (eine Atomlage) bis ungefähr 1000 nm aufweisen, beispielsweise eine Schichtdicke von unge ähr 10 nm bis ungefähr 100 nm gemäß einer
Ausgestaltung, beispielsweise ungefähr 40 nm gemäß einer Ausgestaltung .
Gemäß einer Ausgestaltung, bei der die Barrierendünnschicht 118 mehrere Teilschichten aufweist , können alle Teilschichten dieselbe Schichtdicke aufweisen. Gemäß einer anderen
Ausgestaltung können die einzelnen Teilschichten der
Barrierendünnschicht 118 unterschiedliche Schichtdicken aufweisen. Mit anderen Worten kann mindestens eine der
Teilschichten eine andere Schichtdicke aufweisen als eine oder mehrere andere der Teilschichten.
Die Barrierendunnschicht 118 oder die einzelnen Teilschichten der Barrierendunnschicht 118 können gemäß einer Ausgestaltung als transluzente oder transparente Schicht ausgebildet sein . Mit anderen Worten kann die Barrierendünnschicht 118 (oder die einzelnen Teilschichten der Barrierendünnschicht 118 ) aus einem transluzenten oder transparenten Material (oder einer Materialkombination, die transluzent oder transparent ist ) bestehen.
Gemäß einer Ausgestaltung kann die Barrierendünnschicht 118 oder ( im Falle eines Schichtenstapels mit einer Mehrzahl von Teiischichten) eine oder mehrere der Teilschichten der
Barrierendünnschicht 118 eines der nachfolgenden Materialien aufweisen oder daraus bestehen: Aluminiumoxid, Zinkoxid, Zirkoniumoxid, Titanoxid, Hafniumoxid, Tantaloxid
Lanthaniumoxid, Siliziumoxid, Siliziumnitrid,
Siliziumoxinitrid, Indiumzinnoxid, Indiumzinkoxid, Aluminiumdotiertes Zinkoxid, sowie Mischungen und Legierungen
derselben . In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Barrierendünnschicht 118 oder (im Falle eines
Schichtenstapels mit einer Mehrzahl von Teilschichten) eine oder mehrere der Teilschichten der Barrierendünnschicht 118 ein oder mehrere hochbrechende Materialien aufweisen, anders ausgedrückt ein oder mehrere Materialien mit einem hohen Brechungsindex, beispielsweise mit einem Brechungsindex von mindestens 2.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann auf oder über der Verkapselung 118 ein Klebstoff und/oder ein Schutzlack 120 vorgesehen sein, mittels dessen beispielsweise eine Abdeckung 122 (beispielsweise eine Glasabdeckung 122) auf Verkapselung 118 befestigt , beispielsweise aufgeklebt ist . In
verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die optisch
transluzente Schicht aus Klebstoff und/oder Schutzlack 120 eine Schichtdicke von größer als 1 /im aufweisen,
beispielsweise eine Schichtdicke von mehreren μπι. In
verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Klebstoff einen Laminations-Klebstoff aufweisen oder ein solcher sein.
In die Schicht des Klebstoffs {auch bezeichnet als
KleberSchicht) können in verschiedenen Ausführungsbeispielen noch Iichtstreuende Partikel eingebettet sein, die zu einer weiteren Verbesserung des Farbwinkelverzugs und der
Auskoppeleffizienz führen können . In verschiedenen
Ausführungsbeispielen können als lichtstreuende Partikel beispielsweise dielektrische Streupartikel vorgesehen sein wie beispielsweise Metalloxide wie z.B. Siliziumoxid (S1O2) , Zinkoxid (ZnO) , Zirkoniumoxid (Zr02) , Indium-Zin -Oxid (ITO) oder Indium- Zink-Oxid (IZO) , Galliumoxid (Ga20a)
Aluminiumoxid, oder Titanoxid. Auch andere Partikel können geeignet sein, sofern sie einen Brechungsindex haben, der von dem effektiven Brechungsindex der Matrix der transluzenten Schichtenstruktur verschieden ist , beispielsweise Luftblasen, Acrylat , oder Glashohlkugeln . Ferner können beispielsweise metallische Nanopartikel , Metalle wie Gold, Silber, Eisen- , Nanopartikel , oder dergleichen als lichtstreuende Partikel vorgesehen sein.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann zwischen der zweiten Elektrode 108 und der Schicht aus Klebstoff und/oder Schutzlack 120 noch eine elektrisch isolierende Schicht
(nicht dargestellt) aufgebracht werden oder sein,
beispielsweise SiN, beispielsweise mit einer Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 300 nm bis ungefähr 1, 5 μτα,
beispielsweise mit einer Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 500 nm bis ungefähr 1 um, um elektrisch instabile Materialien zu schützen, beispielsweise während eines
nasschemischen Prozesses .
Ferner ist darauf hinzuweisen, dass in verschiedenen
Ausführungsbeispielen auch ganz auf einen Klebstoff 120 verzichtet werden kann, beispielsweise in Ausführungsformen , in denen die Abdeckung 122 , beispielsweise aus Glas , mittels
beispielsweise Plasmaspritzens auf Verkapselung 118
aufgebracht wird.
Ferner können in verschiedenen Ausführungsbeispielen
zusätzlich eine oder mehrere Entspiegelungsschichten
(beispielsweise kombiniert mit der Verkapselung 118,
beispielsweise der Dünnschichtverkapselung 118 ) in dem lichtemittierenden Bauelement 100 vorgesehen sein. Wie in Fig.2 dargestellt ist , kann in verschiedenen
Ausführungsbeispielen die erste organische funktionelle
Schichtenstruktur 112 eine Lochinj ektionsschicht 202
auf eisen, die auf oder über der ersten Elektrode 106 aufgebracht , beispielsweise abgeschieden, sein kann.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die
Lochinj ektionsschicht 202 eines oder mehrere der folgenden
Materialien aufweisen oder daraus bestehen :
• HAT-C , Cu(I)pFBz, MoOx, WOx, V0X, ReOx, F4-TCNQ, NDP-2, NDP-9, Bi (III)pFBz, F16CuPc, HTM014 :Cu{II)pFBz,
aNPD:MoOx, PEDOT: PSS, HT508 ;
• NPB (N, IST -Bis (naphthalen-l-yl) -N , ' -bis (phenyl) - benzidin) ;
• beta-NPB Ν,Ν' -Bis (naphthalen-2-yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - benzidin) ; TPD (Ν,Ν' -Bis (3-methylphenyl) -Ν,Ν' - bis (phenyl) -benzidin) ; Spiro TPD (Ν,Ν' -Bis (3- methylphenyl ) -N, N ' -bis (phenyl) -benzidin) ;
• Spiro-NPB (Ν,Ν' -Bis (naphthalen-l-yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - spiro) ; DMFL-TPD Ν,Ν' -Bis (3-methylphenyl) -Ν,Ν' - bis (phenyl) -9, 9-dimethyl-fluoren) ;
• DMFL-NPB (Ν,Ν' -Bis (naphthalen-l-yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - 9 , 9-dimethyl-fluoren) ;
• DPFL-TPD (Ν,Ν' -Bis (3-methylphenyl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - 9, 9 -dipheny1 - fluoren) ;
· DPFL-NPB (Ν,Ν' -Bis (naphthalen-l-yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) -
9, 9 -diphenyl- fluoren) ;
Spiro- TAD (2 , 2 * , 7 , 7 ' -Tetrakis (n, n-diphenylamino) - 9,9 spirobifluoren) ;
9, 9-Bis [4- (N, N-bis -biphenyl - -yl-amino) phenyl] -9H- fluoren;
9 , 9-Bis [4 - (N, -bis-naphthalen-2 -yl-amino) phenyl] -9H- fluoren;
9, 9-Bis [4- (Ν,Ν' -bis-naphthalen-2-yl-N,N' -bis-phenyl- amino) -phenyl] -9H-fluor;
N, ' -bis (phenanthren- 9 -y1 ) ~N, N ' -bis (phenyl) -benzidin; 2, 7-Bis [N, -bis (9, 9 - spiro-bifluorene- 2 -yl ) -amino] -9,9 spiro-bifluoren;
2,2* -Bis [N, -bis (biphenyl - 4 -yl ) amino] 9, 9 -spiro- bifluoren;
2,2' -Bis {N, N-di-phenyl-amino) 9 , 9 - spiro-bifluoren;
Di- [4 - (N, -ditolyl-amino) -phenyl] cyclohexan;
2,2' ,7,7' -tetra (N, N-di-tolyl) amino- spiro-bifluoren; N, N, N ' , N 1 -tetra-naphthalen- 2 -yl -benzidin.
Die Lochinj ektionsschicht 202 kann eine Schichtdicke
aufweisen in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 1000 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungef hr 20 nm bis ungefähr 500 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 200 nm bis ungefähr 400 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 170 nm bis ungefähr 330 nm.
Auf oder über der Lochinjektionsschicht 202 kann eine erste Lochtransportschicht 204 aufgebracht , beispielsweise
abgeschieden, sein oder werden . In verschiedenen
Ausführungsbeispielen kann die erste LochtransportSchicht 204 eines oder mehrere der folgenden Materialien aufweisen oder daraus bestehen:
• NPB (Ν,Ν' -Bis (naphthalen- 1-yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - benzidin) ;
• beta-NPB Ν,Ν' -Bis (naphthalen- 2 -yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - benzidin) ; TPD (Ν,Ν' -Bis ( 3 -methylphenyl ) -Ν,Ν' - bis (phenyl) -benzidin) ,- Spiro TPD (Ν,Ν' -Bis (3- methylphenyl) -N, N1 -bis (phenyl) -benzidin) ;
• Spiro-NPB (Ν,Ν' -Bis (naphthalen-l-yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - Spiro); DMFL-TPD Ν,Ν' -Bis ( 3 -methylphenyl ) -Ν,Ν' - bis (phenyl) -9, 9-dimethyl-fluoren) ;
• DMFL-NPB (Ν,Ν' -Bis (naphthalen-l-yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - 9, 9-dimethyl-fluoren) ;
• DPFL-TPD (Ν,Ν' -Bis (3 -methylphenyl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - 9, 9-diphenyl-fluoren) ;
• DPFL-NPB (Ν,Ν' -Bis (naphthalen-l-yl) -Ν,Ν' -bis (phenyl) - 9, 9-diphenyl-fluoren) ;
· Spiro-TAD (2 , 2 ' , 7 , 7 ' -Tetrakis (n, n-diphenylamino) - 9,9 1 - spirobifluoren) ;
• 9, 9-Bis [4 - (N, N-bis -biphenyl - 4 -yl -amino) phenyl] -9H- luoren;
• 9, 9-Bis [4 - (N, N-bis -naphthalen- 2 -yl -amino) henyl] -9H- fluoren;
• 9, 9-Bis [4- (Ν,Ν' -bis -naphthalen- 2 -yl-N, N 1 -bis -phenyl - amino) -phenyl] -9H-fluor ;
• Ν,Ν' -bis (phenanthren-9-yl ) -N, ' -bis (phenyl) -benzidin;
• 2, 7 -Bis [N, -bis (9, 9 - spiro-bifluorene - 2 -yl ) -amino] -9,9- spiro-bifluoren ;
• 2,2' -Bis [N, N-bis (biphenyl -4 -yl ) amino] 9, 9 -spirobifluoren;
• 2,2' -Bis (N, N-di-phenyl -amino) 9, 9 - spiro-bifluoren;
• Di- [4- (N, -ditolyl -amino) -phenyl] cyclohexan;
· 2 , 2 ' , 7 , 7 ' - tetra (N, N-di- tolyl) amino- spiro-bifluoren; und
• N, Ν,Ν' ,Ν' -tetra-naphthalen- 2 -yl-benzidin.
Die erste LochtransportSchicht 204 kann eine Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 5 nm bis ungefähr 50 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 30 nm, beispielsweise ungefähr 20 nm .
Auf oder über der LochtransportSchicht 204 kann eine erste Emitterschicht 206 aufgebracht , beispielsweise abgeschieden, sein . Die Emittermaterialien, die beispielsweise für die erste Emitterschicht 206 vorgesehen sein können, sind oben beschrieben.
In verschiedenen Ausfuhrungsbeispielen kann die erste
Emitterschicht 206 eine Schichtdicke aufweisen in einem
Bereich von ungefähr 5 nm bis ungefähr 70 nra, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 50 nm, beispielsweise ungefähr 30 nm .
Weiterhin kann auf oder über der ersten Emitterschicht 206 eine erste Elektronentransportschicht 208 angeordnet, beispielsweise abgeschieden, sein. In verschiedenen
Ausfuhrungsbeispielen kann die erste
Elektronentransportschicht 208 eines oder mehrere der
folgenden Materialien aufweisen oder daraus bestehen:
• NET- 18
• 2 , 2 ' , 2 " - (1,3, 5-Benzinetri.yl) -tris (1-phenyl-l-H- benzimidazole) ;
• 2- (4 -Biphenylyl) -5- ( 4 - tert -butylpheny1 ) -1,3,4- oxadiazole, 2, 9-Dimethyl-4 , 7 -diphenyl- 1 , 10 -phenanthroline (BCP) ;
• 8 -Hydroxyquinolinolato-lithium, 4 - (Naphthalen-l-yl) -3,5- diphenyl-4H-l, 2 , 4 - triazole ;
• 1 , 3-Bis [2- (2,2 · -bipyridine-6-yl) -1, 3 , -oxadiazo-5- yl] benzene ;
• 4, 7 -Diphenyl- 1 , 10 -phenanthroline (BPhen)
• 3 - {4 -Biphenylyl) - 4 -phenyl - 5 - tert -butylphenyl - 1 , 2,4- fcICIL Z 3i© f
• Bis (2-methyl-8-quinolinolate) -4 - (phenylphenolato) aluminium;
• 6,6' -Bis [5- (biphenyl-4-yl) -1,3 , 4 -oxadiazo- 2 -yl] -2,2'- bipyridyi ;
• 2-phenyl-9, 10-di (naphthalen-2-yl) -anthracene ;
• 2 , 7-Bis [2- (2 , 2 ' -bipyridine - 6 -yl ) -1,3 , 4 -oxadiazo- 5 -yl] - 9 , 9-dimethylfluorene ;
• 1 , 3-Bis [2- (4 -tert -butylphenyl) -1,3, 4 -oxadiazo- 5 - yl] benzene ;
• 2 - (naphthalen- 2 -yl ) -4 , 7 -diphenyl- 1 , 10 -phenanthroline ;
• 2, 9-Bis (naphthalen- 2 -yl) -4, 7-diphenyl-l , 10- phenanthroline ;
• Tris (2,4, 6-trimethyl-3- (pyridin- 3 -yl) phenyl) borane;
• l-methyl-2- {4- {naphthalen-2-yl) henyl) - 1H- iraidazo [4,5- f] [1, 10] phenanthroline;
• Phenyl-dipyrenylphosphine oxide ;
• Naphtahlintetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide ;
• Perylentetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide ; und
• Stoffen basierend auf Silolen mit einer
Silacyclopentadieneinheit .
Die erste. ElektronentransportSchicht 208 kann eine
Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 5 nm bis ungefähr 50 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 10 nm. bis ungefähr 30 nm, beispielsweise ungefähr 20 nm.
Weiterhin kann auf oder über der ersten Emitterschicht 206 eine erste Elektronentransportschicht 208 angeordnet , beispielsweise abgeschieden, sein . In verschiedenen
Ausführungsbeispieien kann die erste
Elektronentransportschicht 208 eines oder mehrere der
folgenden Materialien aufweisen oder daraus bestehen:
• NET-18, NET-5 , ETM033. ETM036, BCP, BPhen;
• 2, 2', 2" -(1,3, 5-Benzinetriyl) -tris (1 -phenyl-1-H- benzimidazole) ;
• 2- (4-Biphenylyl) -5- {4 -tert-butylpheny1) -1,3,4- oxadiazole , 2 , 9 -Dimethyl-4 , 7-diphenyl-l, 10 -phenanthroline (BCP) ;
• 8-Hydroxyquinoiinolato-lithium, 4 ~ (Naphthalen- 1-yl) -3,5- diphenyl-4H-l , 2 , 4 -triazole ;
• 1, 3-Bis [2- (2 , 2 ' -bipyridine- 6 -yl) -1,3 , 4 -oxadiazo-5- yl] benzene ;
• 4, 7-Diphenyl-l, 10-phenanthroline (BPhen) ;
• 3 - (4 -Biphenylyl) -4 -phenyl- 5- tert -butylphenyl -1,2 , 4 - triazole ;
• Bis (2-methyl-8-quinolinolate) -4 - (phenylphenolato) aluminium;
6,6' -Bis [5- (biphenyl-4-yl) -1,3, 4 -oxadiazo- 2 -yl] -2,2'- bipyridyl ;
2 -phenyl- 9 , 10 -di (naphthalen-2-yl) -anthracene ;
2 , 7-Bis [2- (2,2' -bipyridme-6 -yl) -1,3, 4 -oxadiazo- 5 -yl] -
9,9-dimethylfluorene ;
1 , 3-Bis [2 - (4 - tert-butylphenyl) -1,3, -oxadiazo-5- yl] benzene ;
2 - (naphthalen-2 -yl) -4 , 7-diphenyl-l, 10 -phenanthroline ; 2 , 9-Bis (naphthalen-2 -yl) -4 , 7-diphenyl-l, 10- phenanthroline ;
Tris (2,4,6·trimethyl-3- (pyridin- 3 -yl) henyl) borane l-methyl-2- (4 - (naphthalen- 2-yl) phenyl) -lH-imidazo [4,5- f] [1,10] phenanthroline ;
Phenyl -dipyrenylphosphine oxide ;
Naphtahlintetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide ,- Pery1entetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide und Stoffen basierend auf Silolen mit einer
Silacyclopentadieneinheit . Die erste ElektronentransportSchicht 208 kann eine
Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 50 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 15 nm bis ungef hr 40 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 20 nm bis ungefähr 30 nm .
Wie oben beschrieben worden ist , bilden die (optionale) Lochinjektionsschicht 202 , die (optionale) erste
Lochtransportschicht 204 , die erste Emitterschicht 106 , sowie die (optionale) erste Elektronentransportschicht 208 die erste organische funktionelle Schichtenstruktur 112.
Auf oder über der ersten organischen funktionellen
Schichtenstruktur 112 ist eine Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schichtenstruktur (CGL) 114 angeordnet , die im Folgenden noch näher beschrieben wird.
Auf oder über der Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-
Schichtenstruktur 114 kann in verschiedenen
Ausführungsbeispielen die zweite organische funktionelle Schichtenstruktur 116 angeordnet sein.
Die zweite organische funktionelle Schichtenstruktur 116 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine zweite
Lochtransportschicht 310 aufweisen (nicht dargestellt) , wobei die zweite Lochtransportschicht 310 auch als lochleitende
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schichtens 310 bezeichnet werden kann und als Teil der Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schichtenstruktur 114 angeordnet ist. Beispielsweise kann die zweite Lochtransportschicht 310 in körperlichem Kontakt 308 mit der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs -Schichtenstruktur 306 sein, anders ausgedrückt, sie teilen sich eine gemeinsame Grenzfläche,
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die zweite
Lochtransportschicht 310 bzw. lochleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schichtens 310 eines oder mehrere der folgenden Materialien oder eine stöchiometrische Variante dieser
Verbindung aufweisen oder daraus bestehen; BaCuSF, BaCuTeF, NiO, Cu haltige Delafossite beispielsweise C11MO2 (M =
trivalentes Kation beispielsweise AI, Ga, In, oder
ähnliches) CuC>2 , CuYi .xCaxC>2 , CuCri_xMgx02 , ZnM204 (M = Co, Rh, Rh, Ir , oder ähnliches) , SrCu202 , LaCuO ( = S, Se, Te, oder ähnliches) oder auch Mg dotiertes CuCrÖ2 -
Als Erzeugungsmethode der Lochleiterschichten mit diesen Stoffen eignen sich gepulste Laserdeposition bei
Raumtemperatur , Sputtern bei niedrigen Temperaturen oder gepulstes Magnetronsputtern .
Die zweite Lochtransportschicht 310 kann eine Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr
50 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 15 nm bis
ungefähr 40 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 20 nm bis ungefähr 30 nm.
Weiterhin kann die zweite organische funktionelle
Schichtenstruktur 116 eine zweite Emitterschicht 210
aufweisen, die auf oder über der zweiten Lochtransportschicht 310 angeordnet sein kann. Die zweite Emitterschicht 210 kann die gleichen Emittermaterialien aufweisen wie die erste
Emitterschicht 206. Alternativ können die zweite
Emitterschicht 210 und die erste Emitterschicht 206
unterschiedliche Emittermaterialien aufweisen . In
verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die zweite
Emitterschicht 210 derart eingerichtet sein, dass sie
elektromagnetische Strahlung, beispielsweise sichtbares Licht , gleicher Wellenlänge (n) emittiert wie die erste
Emitterschicht 206. Alternativ kann die zweite Emitterschicht 210 derart eingerichtet sein, dass sie elektromagnetische Strahlung, beispielsweise sichtbares Licht , anderer
Wellenlänge (n) emittiert als die erste Emitterschicht 206. die Emittermaterialien der zweiten Emitterschicht können Materialien sein, wie sie oben beschrieben worden sind .
Andere geeignete Emittermaterialien können selbstverständlich sowohl für die erste Emitterschicht 206 als auch für die zweite Emitterschicht 210 vorgesehen sein.
Weiterhi kann die zweite organische funktionelle
Schichtenstruktur 116 eine zweite Elektronentransportschicht 212 aufweisen, die auf oder über der zweiten Emitterschicht 210 angeordnet , beis ielsweise abgeschieden, sein kann .
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die zweite
Elektronentransportschicht 212 eines oder mehrere der folgenden Materialien aufweisen oder daraus bestehen :
· NET- 18, NET- 5, ETM033. ETM036, BCP, BPhen;
• 2,2' , 2 " -(1,3, 5-Benzinetriyl) -tris (1-phenyl-l-H- benzimidazole) ;
• 2- (4-Biphenylyl) -5- (4 - tert-butylphenyl ) -1,3,4- oxadiazole, 2 , 9-Dimethyl-4 , 7-diphenyl-l, 10 -phenanthroline (BCP) ;
• 8 -Hydroxyquinolinolato- lithium, 4 - (Naphthalen-1 -yl) -3,5- diphenyl -4H- 1 , 2 , 4-triazole;
• 1, 3-Bis [2- (2, 2 ' -bipyridine- 6 -yl} -1,3, 4 -oxadiazo- 5 - yl] benzene ;
• 4 , 7-Diphenyl-l, 10-phenanthroline (BPhen)
• 3- (4-Biphenylyl) -4 -phenyl- 5 -tert-butylphenyl-1,2,4- triazole ;
• Bis (2-methyl-8-quinoIinolate) -4- (phenylphenolato) aluminium;
• 6,6' -Bis [5- (biphenyl-4-yl) -1,3, 4 -oxadiazo-2 -yl] -2,2'- bipyridyl ;
· 2 -phenyl- 9, 10-di (naphthalen-2 -yl) -anthracene;
• 2 , 7-Bis [2- (2, 2 ' -bipyridine- 6 -yl ) -1,3 , 4 -oxadiazo- 5 -yl] - 9 , 9-dimethylfluorene ;
• 1 , 3 -Bis [2- (4 -tert-butylphenyl) -1,3 , 4 -oxadiazo-5- yl] benzene ;
· 2- {naphthalen-2 -yl) -4, 7-diphenyl-l, 10 -phenanthroline ,·
• 2 , 9-Bis (naphthalen-2-yl) -4 , 7-diphenyl-l, 10- phenanthroline ;
• Tris (2,4, 6-trimethyl-3- {pyridin- 3 -yl ) phenyl ) orane ;
• l-methyl-2- (4 - (naphthalen-2-yl) phenyl) - 1H- imidazo [4,5- f] [1,10] phenanthroline ;
• Phenyl-dipyrenylphosphine oxide ;
• Naphtahlintetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide ;
• Perylentetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide ; und
• Stoffen basierend auf Silolen mit einer
Silacyclopentadieneinheit .
Die zweite ElektronentransportSchicht 212 kann eine
Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 50 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 15 nm bis ungefähr 40 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 20 nm bis ungefähr 30 nm.
Ferner kann auf oder über der zweiten
Elektronentransportschient 212 eine
Elektroneninjektionsschicht 214 aufgebracht, beispielsweise abgeschieden, sein.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die
Elektroneninj ektionsschicht 21 eines oder mehrere der folgenden Materialien aufweisen oder daraus bestehen :
NDN-26 , MgAg, CS2CO3 , CS3PO4 , Na, Ca, K, Mg, Cs, Li ,
LiF;
2 , 2 ' , 2 " -(1,3, 5-Benzinetriyl) -tris (1 -phenyl-1-H- benzimidazole) ;
2- (4-Biphenylyl) -5- (4- tert-butylphenyl) -1,3,4- oxadiazole , 2, 9-Diraethyl-4 , 7 -diphenyl- 1 , 10-phenanthro1ine (BCP) ;
8-Hydroxyquinolinolato-lithium, 4 - (Naphthalen- 1 -yl) -3,5- diphenyl-4H-l, 2, 4-triazole;
1 , 3-Bis [2- (2,2' -bipyridine- 6 -yl ) -1,3, 4 -oxadiazo-5- yl] benzene ;
4 , 7-Diphenyl-l , 10-phenanthroline (BPhen) ;
3 - (4-Biphenylyl) -4 -phenyl - 5 - 1ert-butylpheny1 - 1 , 2,4- triazole ;
Bis ( 2 -methyl - 8 -quinolinolate) -4 - (phenylphenolato) aluminium;
6,6' -Bis [5- (biphenyl-4-yl) -1,3 , 4 -oxadiazo-2 -yl] -2,2'- bipyridyl ;
2 -phenyl-9 , 10-di (naphthalen- 2 -yl) -anthracene ;
2, 7-Bis [2- (2 , 2 ' -bipyridine- 6 -yl) -1,3 , 4-oxadiazo-5-yl] - 9, 9-dimethylfluorene ;
1 , 3-Bis [2- (4 -tert-butylphenyl) -1,3, 4-oxadiazo-5- yl] benzene ;
2- (naphthalen- 2 -yl ) -4 , 7-diphenyl-l , 10-phenanthroline ; 2, 9-Bis (naphthalen- 2 -yl ) -4 , 7-diphenyl-l, 10- phenanthroline ;
Tris (2,4, 6- trimethyl-3- (pyridin-3 -yl) henyl) bo ane ;
l-methyl-2- (4- (naphthalen-2-yl) henyl) -lH-imidazo [4,5- f] [1 , 10] henanthroline ;
• Pheny1-dipyrenylphosphine oxide ;
• Naphtahlintetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide;
• Perylentetracarbonsäuredianhydrid bzw. dessen Imide; und
• Stoffen basierend auf Silolen mit einer
Silacyclopentadieneinheit .
Die Elektroneninjektionsschicht 214 kann eine Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 5 nm bis ungefähr 200 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 20 nm bis ungefähr 50 nm, beispielsweise ungefähr 40 nm .
Wie oben beschrieben worden ist , bilden die (optionale) zweite Lochtransportschicht 310, die zweite EmitterSchicht 210 , die (optionale) zweite ElektronentransportSchicht 212 , sowie die (optionale) Elektroneninj ektionsschicht 214 die zweite organische funktionelle Schichtenstruktur 116.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die organische elektrolumineszente Schichtenstruktur 110 (also
beispielsweise die Summe der Dicken von
Lochtransportschicht (en) und Emitterschicht (en) und
Elektronentransportschicht (en) , etc . ) eine Schichtdicke aufweisen von maximal ungefähr 1 , 5 μπι, beispielsweise eine Schichtdicke von maximal ungefähr 1 , 2 μνα, beispielsweise eine Schichtdicke von ma imal ungefähr 1 μτα, beispielsweise eine
Schichtdicke von maximal ungefähr 800 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von ma imal ungefähr 500 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von maximal ungefähr 400 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von maximal ungefähr 300 nm. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die organische elektrolumineszente Schichtenstruktur 110 beispielsweise einen Stapel von
mehreren direkt übereinander angeordneten organischen
Leuchtdioden (OLEDs) aufweisen, wobei jede OLED
beispielsweise eine Schichtdicke aufweisen kann von maximal ungefähr 1 , 5 μτη, beispielsweise eine Schichtdicke von maximal ungefähr 1 , 2 μπι, beispielsweise eine Schichtdicke von maximal ungefähr 1 μτη, beispielsweise eine Schichtdicke von maximal
ungefähr 800 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von maximal ungefähr 500 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von maximal ungefähr 400 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von maximal ungefähr 300 nm. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die organische elektrolumir.eszente Schichtenstruktur 110 beispielsweise einen Stapel von zwei , drei oder vier direkt übereinander angeordneten OLEDs aufweisen, in welchem Fall beispielsweise die organische elektrolumineszente
Schichtenstruktur 110 eine Schichtdicke aufweisen kann von maximal ungef hr 3 μπ
Das lichtemittierende Bauelement 100 kann optional allgemein weitere organische Funktionsschichten, beispielsweise
angeordnet auf oder über der einen oder mehreren
Emitterschichten oder auf oder über der oder den
Elektronentransportschicht (en) aufweisen, die dazu dienen, die Funktionalität und damit die Effizienz des
lichtemittierenden Bauelements 100 weiter zu verbessern . Auf oder über der organischen elektrolumineszenten
Schichtenstruktur 110 oder gegebenenfalls auf oder über der einen oder den mehreren weiteren organischen
Funktionsschichten kann die zweite Elektrode 108
(beispielsweise in Form einer zweiten Elektrodenschicht 108 ) aufgebracht sein, wie oben beschrieben worden ist .
In Fig .3 ist in einer Querschnittansicht der Aufbau einer Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht 114 gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt .
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schichtstruktur 114 eine
lochleitende Ladungsträgerpaar-E zeugungs -Schicht 310 , eine erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 306 und eine zweite elektronenleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht 302 aufweisen, wobei die zweite
elektronenleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht 302
auf oder über der ersten ElektronentransportSchicht 208 angeordnet sein kann, beispielsweise mit dieser in
körperlichem Kontakt sein kann. Die erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 306 kann auf oder über der ersten elektronenleitenden Ladungstragerpaar-Erzeugungs -Schicht 302 angeordnet sein, wobei optional zwischen diesen beiden Schichten 302, 306 eine Zwischenschicht 304 vorgesehen sein kann .
Auf oder über der ersten elektronenleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht 306 kann die zweite Lochtransportschicht 310 bzw. die lochleitende
Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht 310 angeordnet sein oder werden und steht mit ihr im körperlichen Kontakt (in Fig . 3 bezeichnet mit Bezugszeichen 308) .
Die zweite LochtransportSchicht 310 kann auch als
lochleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 310
eingerichtet sein bzw . verstanden werden, indem
Ladungsträgerpaare an der gemeinsamen Grenzfläche 308 der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 306 mit der Lochtransportschicht 310 getrennt werden . In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die
Ladungstragerpaar-Erzeugungs -Schichtstruktur 114 um die
Zwischenschicht 304 (auch bezeichnet als „Interlayer" ) zwischen den elektronenleitenden Ladungstragerpaar- Erzeugungs-Schichten 302 , 306 erweitert werden, um den
Verlauf der Bandstruktur zu verändern .
Beispielsweise kann die Zwischenschicht 304 Zustände in der Bandlücke der Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schichten 302 , 306 erzeugen und die Ladungsträgerpaartrennung erleichtern.
Die Zwischenschicht 304 kann weiterhin eine
Schichtinterdiffusion verhindern beispielsweise des
Dotierstoffs oder des Matrixstoffes. Anders als bei anorganischen Schichtenfolgen in Halbleiter- Bauelementen können organische Schichten partiell in andere organische Schichten interdiffundieren (partielle
Schichtinterdiffusion) , z.B. organische Teile der zweiten elektronenleitenden Ladungstragerpaar-Erzeugungs - Schicht 302 in eine organische erste elektronenleitende
Ladungstragerpaar-Erzeugungs -Schicht 306 einer
Ladungstragerpaar- Erzeugungs-Schichtstruktur in einem
optoelektronischen Bauelement 100, beispielsweise einer OLED . Um die partielle Schichtinterdiffusion zu unterdrücken (das heißt anschaulich eine Barrierewirkung zu erreichen) kann zwischen die einzelnen organischen Schichten, z.B. zwischen die ersten elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 306 und die zweiten elektronenleitenden
Ladungstragerpaar-Erzeugungs -Schicht 302 , die Zwischenschicht 304 eingefügt werden oder eine der Schichten, d.h. die zweite elektronenleitende Ladungstragerpaar-Erzeugungs -Schicht 302 und/oder die erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht 306, können einen anorganischen Stoff aufweisen oder daraus bestehen.
Weiterhin kann die Zwischenschicht eine Abreaktion der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 306 mit der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht 302 verhindern, d.h. die Zwischenschicht 304 kann eine Reaktionsbarriere bilden.
Weiterhin kann die Zwischenschicht 304 die
Grenzflächenrauheit zwischen der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 306 und der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht 302 reduzieren, indem die Oberflächenrauheit der ersten
elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht mittels der Zwischenschicht 304 reduziert bzw. kompensiert wird. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die zweite elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 302 aus mehreren Stoffen, also beispielsweise einem Stoffgemisch, oder aus einem einzigen Stoff zusammengesetzt sein (aus diesem Grund kann die zweite elektronenleitende
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 302 auch als undotierte zweite elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 302 bezeichnet werden) .
Der Stoff , der die zweite elektronenleitende
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht 302 bildet , das heißt beispielsweise der Stoff , aus dem die zweite
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schicht 302 besteht , kann eine hohe Elektronenleitfähigkeit
(beispielsweise eine Elektronenleitfähigkeit in einer
Größenordnung beispielsweise besser als ungefähr 10 S/m,
—6
beispielsweise besser als ungefähr 10 S/m, beispielsweise
- 5
besser als ungefähr 10 S/m aufweise .
Weiterhin kann der Stoff der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 302 eine niedrige
Austrittsarbeit (beispielsweise eine Austrittsarbeit von kleiner oder gleich ungefähr 3 eV) und eine geringe
Absorption von sichtbarem Licht aufweisen. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann als Stoff der zweiten
elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 302 j eder Stoff vorgesehen sein, das bzw. der diese genannten Bedingungen erfüllt , beispielsweise eine NET- 18 Matrix mit NDN-26 Dotierstoff (Stoffgemisch) oder NDN-26 , MgAg, CS2CO3 , CS3PO , Na, Ca, K, Mg, Cs , Li, LiF (Stoff) .
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die zweite elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 302
eine Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungefähr 500 nra, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 3 nm bis ungefähr 100 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 90 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 20 nm bis ungefähr 80 nm,
beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 30 nm bis ungefähr 70 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungef hr 40 nm bis ungefähr 60 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von ungefähr 50 nm .
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die erste
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht 306 aus mehreren Stoffen, also beispielsweise einen Stoffgemisch, oder ebenfalls aus einem einzigen Stoff zusammengesetzt sein (aus diesem Grund kann die erste elektronenleitende
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 306 auch als undotierte erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 306 bezeichnet werden) . Der Stoff , der die erste elektronenleitende
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 306 bildet , das heißt beispielsweise der Stoff , aus dem die erste
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht 306 besteht , kann eine hohe Leitfähigkeit (beispielsweise eine Leitfähigkeit in einer Größenordnung von beispielsweise besser ungefähr 10 S/m , beispielsweise besser ungefähr
-4 -3
10 S/m, beispielsweise besser ungefähr 10 S/m.
Weiterhin kann der Stoff der ersten elektronenleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht 306 eine hohe
Austrittsarbeit , beispielsweise eine Austrittsarbeit in einem Bereich von ungefähr 3 , 5 eV bis ungefähr 5 , 5 eV,
beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 4,4 eV bis
ungefähr 5 , 5 eV, und eine geringe Absorption von sichtbarem Licht aufweisen . In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann als Stoff der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs-Schicht 306 jedes Material bzw. jeder Stoff
vorgesehen sein, das bzw. der diese genannten Bedingungen erfüllt, beispielsweise HAT-CN, Cu (I) pFBz, MoOx, WOx, VOx, ReOx< F4-TCNQ, NDP-2, NDP-9, Bi { III) FBz , FISCuPc . In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die erste
elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 306 eine Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungefähr 500 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 3 nm bis ungefähr 100 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr 90 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 20 nm bis ungefähr 80 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 30 nm bis
ungefähr 70 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 40 nm bis ungefähr 60 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von ungefähr 50 nm.
Die erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 306 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ein Stoff oder Stoffgemisch aufweisen mit hoher Leitfähigkeit und einem Leitungsband (Lowest Unoccupied Molecule Orbital , LUMO) , das energetisch ungefähr gleich bezüglich des
Valenzbandes (Highest Occupied Molecule Orbital , HOMO) der direkt oder indirekt benachbarten Locht ansportschicht 310 bzw. lochleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs -Schicht 310 und des Valenzbandes der zweiten elektronenleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 302 ausgebildet ist . Anders ausgedrückt weist der Stoff oder das Stoffgemisch der ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs - Schicht 306 ein LUMO auf , dass energetisch ungefähr auf der gleichen Höhe liegt wie das HOMO des Stoffs oder
Stoffgemischs der LochtransportSchicht 310 und das HOMO der zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 302. Das Ladungsträgerpaar wird an der gemeinsamen Grenzfläche 308 der Lochtransportschicht 310 mit der ersten
elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs -Schicht 306
erzeugt und getrennt derart, dass das Loch des erzeugten Ladungsträger ares in der Lochtransportschicht 310 zur
Emitterschicht 210 der zweiten organischen funktionellen Schichtenstruktur 116 transportiert wird und wobei das
Elektron des erzeugten Ladungsträgerpaares mittels erster elektronenleitender Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht 306 und zweiter Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht 302 zur ersten Emitterschicht 206 der ersten organischen
funktionellen Schichtenstruktur 112 transportiert wird. Mit anderen Worten, die Lochtransportschicht 310 kann zusätzlich als lochieitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht 310 eingerichtet sein.
Die Zwischenschicht 304 kann eine Schichtdicke aufweisen in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungefähr 200 nm,
beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 3 nm bis
ungefähr 100 nm, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 5 nm bis ungefähr 10 nm, beispielsweise eine Schichtdicke von ungefähr 6 nm. Die Ladungsträgerleitung durch die
Zwischenschicht 304 kann direkt oder indirekt erfolgen.
Der Stoff oder das Stoffgemisch der Zwischenschicht 304 kann bei einer indirekten Ladungsträgerleitung ein elektrischer Isolator sein. Das HOMO des elektrisch isolierenden Stoffes der Zwischenschicht 304 kann höher als das LUMO der direkt benachbarten ersten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs -Schicht 306 und höher als das HOMO der direkt benachbarten zweiten elektronenleitenden Ladungsträgerpaar- Erzeugungs -Schicht 302 sein. Dadurch kann ein Tunnelstrom durch die Zwischenschicht 304 erfolgen.
Geeignete Stoff für die Zwischenschicht 304 können
beispielsweise sein: NET - 39 , Phthalocyanin-Derivate ,
beispielsweise unsubstituiertes Phthalocyanin ; beispielsweise Metalloxid-Phthalocyanin Verbindungen, beispielsweise
Vanadiumoxid- Phthalocyanin (VOPc) , Titanoxid-Phthalocyanin (TiOPc) ; beispielsweise Metall- Phthalocyanin-Derivate,
beispielsweise Kupfer- Phthalocyanin (CuPc) , (H2 Pc ) , Kobalt - Phthalocyanin (CoPc) , Aluminium-Phthalocyanin (AlPc) , Nickel Phthalocyanin (NiPc) , Eisen- Phthalocyanin (FePc) , Zink- Phthalocyanin (ZnPc) oder Mangan- Phthalocyanin (MnPC) .
In einer ersten konkreten Implementierung verschiedener Ausführungsbeispiele, die j edoch keinerlei einschränkenden Charakter aufweisen soll , kann die oben beschriebene
Schichtenstruktur folgende Schichten aufweisen:
Elektronentransportschicht 208 :
NET- 18 mit einer Schichtdicke von ungefähr 10 nm zweite elektronenleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht 302:
NET- 18 dotiert mit NDN-26 , beispielweise mit einer Konzentration von ungef hr 8 % bezüglich des Volumens des Stoffgemisches , mit einer Schichtdicke von ungefähr 50 nm; und
erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs- Schicht 306 :
HAT-CN mit einer Schichtdicke von ungefähr 5 nm.
Lochtransportschicht 310 :
CuGaÖ2 mit einer Schichtdicke von ungefähr 50 nm .
In einer zweiten konkreten Implementierung verschiedener Ausführungsbeispiele , die j edoch keinerlei einschränkenden Charakter auf eisen soll , weist die Ladungsträgerpaar- Erzeugungs -Schichtenstruktur 114 mit angrenzender
Lochtransportschicht 310 und Elektronentransportschicht 208 folgende Schichten auf :
Elektronentransportschicht 208 :
NET- 18 mit einer Schichtdicke von ungefähr 10 nm zweite elektronenleitende Ladungsträgerpaar- Erzeugungs - Schicht 302 :
NET- 18 dotiert mit NDN-26 , beispielweise mit einer Konzentration von ungefähr 8 % bezüglich des Volumens des Stoffgemisches , mit einer Schichtdicke von ungefähr 50 nm ; und
erste elektronenleitende Ladungsträgerpaar-Erzeugungs- Schicht 306:
HAT- CN mit einer Schichtdicke von ungefähr 5 nm.
LochtransportSchicht 310 :
S Cu2Ü2 mit einer Schichtdicke von ungefähr 50 nm.
Ein Vorteil dieses Ansatzes gemäß verschiedenen
Ausführungsbeispielen kann darin gesehen werden, dass durch die Verwendung eines transparenten, anorganischen,
intrinsisch lochleitenden Stoff oder transparenten,
anorganischen, intrinsisch lochleitenden Stof gemisches für die Lochtransportschicht , optoelektronische Bauelemente thermisch stabiler und effizienter werden und höhere
Feldstärken aushalten können, beispielsweise Spannungsspitzen beim Einschalten des optoelektronischen Bauelementes oder bei Stromüberhöhung . Die verwendeten anorganischen Stoffe oder Stoffgemische für die Lochtransportschicht zeichnen sich gegenüber bisher verwendeten organischen Stoff oder
Stoffgemisehen durch eine hohe erreichbare
Ladungsträgerdichte , niedrige Austrittsarbeit und häufig starken Grenzflächendipolen aus . Letztere führen zu einer hohen eingebauten Spannung und einer günstigen Bandanpassung für die Ladungsträgertrennung an der Grenzfläche der
Lochtransportschicht mit der ersten elektronenleitenden
Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht . Dies reduziert den Spannungsabfall über der Lochtransportschicht und erhöht somit die Effizienz des optoelektronischen Bauelementes . Bei einer herkömmlichen organischen Lochtransportschicht kommt es zudem zu Schichtinterdiffusion an der organisch-organischen Grenzfläche der Lochtransportschicht mit der ersten
elektronenleitenden Ladungsträgerpaar-Erzeugungs-Schicht , beispielsweise beim häufig verwendeten NPD mit relativ niedriger Glasübergangstemperatur als organischer Stoff der Lochtransportschicht . Dies reduziert die Stromdichte bei angelegter Spannung zunehmend mit zunehmender Betriebszeit . Dadurch wird die Betriebsdauer des optoelektronischen
Bauelementes reduziert .