WO2013020727A1

WO2013020727A1 - Radial-rollenwälzlageranordnung, insbesondere für eine nadelhülse

Info

Publication number: WO2013020727A1
Application number: PCT/EP2012/058333
Authority: WO
Inventors: Heinz Schäfers; Johannes ENDERS
Original assignee: Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Priority date: 2011-08-10
Filing date: 2012-05-07
Publication date: 2013-02-14
Also published as: JP6092209B2; IN2014DN01808A; US20140177992A1; JP2014521903A; DE102011080744A1; US9133881B2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Radial-Rollenwälzlageranordnung, insbesondere für eine Nadelhülse (1), welche im Wesentlichen aus einem in eine Bohrung (2) eines Gehäuses (3) einsetzbaren dünnwandigen Außenring (4) mit zwei radial nach innen gerichteten Borden (5, 6) sowie aus einem von diesen Borden (5, 6) im Außenring (4) gehaltenen Nadelkranz (7) besteht. Der Nadelkranz (7) wird dabei durch einen Nadelkäfig (8) und eine Vielzahl in diesem in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen geführten Lagernadeln (9) gebildet, die an der Innenmantelfläche (10) des Außenrings (4) und an der Außenmantelfläche (11) einer zu lagernden Welle (12) oder eines gesonderten Innenrings abrollen. Darüber hinaus sind axial neben den Seitenflächen (13, 14) des Nadelkäfigs (8) zumindest zwei Dichtungen (15, 16) angeordnet, welche die Nadelhülse (1) gegen Verschmutzungen von außen und dem Verlust von Schmierstoff schützen. Erfindungsgemäß ist zumindest eine der Dichtungen (15 oder 16) als aus einem Einzelring bestehende Mehrlippendichtung aus einem Elastomer ausgebildet, die sich über den zwischen dem zugehörigen Bord (5 oder 6) des Außenrings (4) und der benachbarten Seitenfläche (13 oder 14) des Nadelkäfigs (8) angeordneten Teil der Innenmantelfläche (10) des Außenrings (4) sowie über die Innenmantelfläche (17), die Stirnfläche (18) und die Außenmantelfläche (19) des Bordes (5 oder 6) erstreckt.

Description

Bezeichnung der Erfindung

Radial-Rollenwälzlageranordnung, insbesondere für eine Nadelhülse Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Radial-Rollenwälzlageranordnung nach den oberbeg- riffs-bildenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 , welche insbesondere vorteilhaft an mit abgedichteten Nadelhülsen ausgebildeten Lagerstellen realisierbar ist.

Hintergrund der Erfindung

In der Wälzlagertechnik ist es allgemein bekannt, dass Nadelhülsen diejenige Bauform von Nadellagern sind, welche die kleinste radiale Bauhöhe aufweisen und besonders raumsparende und montagefreundliche Lagerungen mit hoher radialer Tragfähigkeit ermöglichen. Sie finden in nahezu allen Bereichen der Technik Anwendung und bestehen im Wesentlichen aus einem in eine Gehäusebohrung einsetzbaren dünnwandigen Außenring, der an seinen Axialseiten zwei radial nach innen gerichtete Borde aufweist, sowie aus einem von diesen Borden im Außenring gehaltenen Nadelkranz, der durch einen Nadelkäfig und eine Vielzahl in diesem in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen ge- führten Lagernadeln gebildet wird. Die Lagernadeln rollen dabei an der als Laufbahn ausgebildeten Innenmantelfläche des Außenrings und an der ebenfalls als Laufbahn ausgebildeten Außenmantelfläche der zu lagernden Welle oder, wenn die Welle nicht als Laufbahn ausführbar ist, auf der Außenmantelfläche eines gesonderten Innenrings ab. Darüber hinaus sind bei abgedichte- ten Nadel-hülsenausführungen innerhalb der Nadelhülse axial neben den Seitenflächen des Nadelkäfigs zumindest zwei Dichtungen angeordnet, welche in einer Vielzahl von verschiedenen Ausführungen bekannt sind und die Nadelhülse gegen Verschmutzungen von außen und dem Verlust von Schmierstoff schützen.

So ist es beispielsweise durch die DE 42 35 1 17 A1 und die DE 10 2006 053 716 A1 bekannt, eine Nadelhülse durch zwei beidseitig neben dem Nadelkäfig angeordnete und im Profilquerschnitt C-förmige Lippendichtungen abzudichten, deren einer Profilschenkel an dem zwischen dem jeweiligen Bord und dem Nadelkäfig angeordneten Teil der Innenmantelfläche des Außenrings anliegt, während deren anderer jeweils zu den Borden des Außenrings weisender Profilschenkel schleifend auf der Mantelfläche der zu lagernden Welle aufliegt.

Desweiteren ist es durch die DE 1 888 002 U1 bekannt, als Dichtungen für eine Nadelhülse zwei im Querschnitt ein liegendes Z-Profil aufweisende Gummidichtungen zu verwenden, deren eine radiale Profilschenkel mit ihren freien Enden jeweils die Winkelbereiche zwischen der Innenmantelfläche des Außen- rings und den Borden abdichten und mit ihren anderen Enden schleifend auf der Mantelfläche der zu lagernden Welle aufliegen. Der sich daran anschließende Profilsteg dieser Dichtungen erstreckt sich dann schräg aufwärts ins Innere der Nadelhülse jeweils bis unterhalb des Nadelkäfigs und der sich daran anschließende zweite radiale Profilschenkel liegt mit seinem freien Ende eben- falls schleifend auf der Mantelfläche der zu lagernden Welle auf.

Durch die DE 6 908 931 U1 und die DE 7 035 926 U1 ist es darüber hinaus auch bekannt, an der Stirnfläche eines radialen Bordes einer Nadelhülse eine Dichtung anzuordnen. Bei der DE 6 908 931 U1 ist diese Dichtung dabei als anvulkanisierter Gummidichtring ausgebildet, der eine an der Stirnfläche des Bordes anliegende Schulter und einen in die Nadelhülse hineinragenden Kragen aufweist, an den eine schleifend auf der Mantelfläche der zu lagernden Welle aufliegende Dichtlippe angeformt ist. Bei der DE 7 035 926 U1 wird die Dichtung dagegen durch eine gesonderte Gummilippendichtung gebildet, die an ihrer Oberseite eine umlaufende Ringnut zum Aufstecken der Dichtung auf die Bordstirnfläche und an ihrer Unterseite eine oder mehrere Dichtlippen aufweist, die schleifend auf der Mantelfläche der zu lagernden Welle aufliegen. Im Weiteren ist es durch die DE 2 221 234 A1 bekannt, zur Abdichtung einer Nadelhülse zwei im Querschnitt ein liegendes U-Profil aufweisende Dichtringe derart in den Außenring einzusetzen, dass diese mit einem axialen Profilschenkel und ihrem radialen Profilsteg an der Innenmantelfläche des Außenrings und an der Innenmantelfläche der Borde anliegen. Der sich an den Profilsteg anschließende zweite Profilschenkel dieser Dichtringe ist als in die Nadelhülse hineinragender Dichtlippenarm ausgebildet, an dessen Ende eine V-profilförmige Dichtlippe angeformt ist, in die ein die Dichtlippe gegen die zu lagernde Welle verspannender federnder Ring oder eine Zugfeder eingelegt wird.

Schließlich ist es durch die DE 1 575 697 A1 noch bekannt, eine Nadelhülse durch an der Außenmantelfläche der Borde des Außenrings angeordnete Dichtungen abzudichten. Hierzu weisen die Borde jeweils eine axial einwärts ge- richtete Kröpfung mit einem anvulkanisierten umlaufenden Dichtring auf, der verschiedene gerade oder winkelförmige Profilquerschnitte aufweist und mit einer oder mehreren schleifend mit der zu lagernden Welle in Dichtkontakt stehenden Dichtlippen ausgebildet ist. In den Ausführungsformen mit winkelförmigen Profilquerschnitten erstreckt sich der Dichtring darüber hinaus entlang der Stirnfläche der Borde bis ins Innere der Nadelhülse und weist am Ende des einen oder des anderen Profilschenkels eine einzelne Dichtlippe auf.

Allen vorbeschriebenen Lösungen ist jedoch der Nachteil gemein, dass die verwendeten Dichtungen keine ausreichende Dichtwirkung aufweisen, um an als Drosselklappenlager zur Schwenklagerung der Drosselklappenwelle einer Regeleinrichtung zur Abgasrückführung an Brennkraftmaschinen ausgebildeten Nadelhülsen verwendet werden zu können. Dies ist darin begründet, dass derartige Drosselklappenlager in Abgasrückführungs-Regeleinrichtungen mit zunehmenden Mengen sogenannter Blow-by-Gase entsprechend erhöhten Men- gen an Abgaskondensaten ausgesetzt sind, die über die Gehäusebohrungen für die Drosselklappenwelle zu den Drosselklappenlagern vordringen. Diese Abgaskondensate haben eine ölig-wässrige bis wässrig-saure Zusammensetzung, so dass die in der Regel aus einem gehärteten Wälzlagerstahl bestehenden Nadelhülsen zunächst verstärkten Angriffen von äußerer Korrosion den Nadelhülsen zunächst verstärkten Angriffen von äußerer Korrosion unterliegen, die sich auch bei Mehrfachabdichtung der Nadelhülsen mit bekannten Dichtungen bis in deren Inneres fortsetzt. Dabei bildet das Kondensat zunächst an den äußeren Borden der Nadelhülsen eine Rostschicht, die sich mit weite- rem Fortschreiten der Korrosion über die Stirnflächen der Borde durch Rostunterwanderung der Dichtungen bis ins Innere der Nadelhülsen ausbreitet, so dass es zu Beschädigungen und zum Ausfall der Drosselklappenlager verbunden mit dem Funktionsausfall der Drosselklappe kommt. Aufgabe der Erfindung

Ausgehend von den dargelegten Nachteilen der Lösungen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Radial-Rollenwälzlageranordnung, insbesondere für eine Nadelhülse, zu kon- zipieren, bei der die verwendeten Dichtungen eine solche Dichtwirkung gegen äußere Korrosion aufweisen, dass die Nadelhülse auch als Drosselklappenlager zur Schwenklagerung der Drosselklappenwelle einer Regeleinrichtung zur Abgasrückführung an Brennkraftmaschinen geeignet ist. Beschreibung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Radial- Rollenwälzlageranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass zumindest eine der Dichtungen als aus einem Einzelring bestehen- de, sich über den zwischen dem zugehörigen Bord des Außenrings und der benachbarten Seitenfläche des Nadelkäfigs angeordneten Teil der Innenmantelfläche des Außenrings sowie über die Innenmantelfläche, die Stirnfläche und die Außenmantelfläche des Bordes erstreckende Mehrlippendichtung aus einem Elastomer ausgebildet ist.

Bevorzugte Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäß ausgebildeten Radial-Rollenwälzlageranordnung werden in den Unteransprüchen 2 bis 7 beschrieben. Danach erfordert die Realisierung der erfindungsgemäß ausgebildeten Radial- Rollenwälzlageranordnung gemäß Anspruch 2 zunächst, dass der von der als Mehrlippendichtung ausgebildeten Dichtung umschlossene Bord des Außen- rings radial verkürzt ausgebildet ist und die Bohrung im Gehäuse vor diesem Bord mit einer zusätzliche Stufe zur Dichtungsaufnahme hergestellt wird. Dies bedeutet zwar, dass sowohl der Außenring der Nadelhülse als auch die Ge- häu-sebohrung gegenüber den bisher bekannten Ausführungen geringfügig geändert werden müssen, da diese Änderungen jedoch keinen Einfluss auf die bisherigen Herstellungsverfahren für den Außenring und die Gehäusebohrung durch Tiefziehen beziehungsweise durch Bohren oder Fräsen haben, sollten diese weitestgehend kostenneutral sein.

Die als Mehrlippendichtung ausgebildete Dichtung an der Nadelhülse der er- findungsgemäß ausgebildeten Radial-Rollenwälzlageranordnung zeichnet sich in weiterer Ausgestaltung nach den Ansprüchen 3 bis 5 noch dadurch aus, dass sie mit einem den Raum zwischen dem Bord des Außenrings und der Seitenfläche des Nadelkäfigs nahezu ausfüllenden Basisprofilteil ausgebildet ist, das eine erste mit der Welle in Dichtkontakt stehende radiale Dichtlippe aufweist. An dieses Basisprofilteil schließt sich dann ein unterhalb der Stirnfläche des Bordes des Außenrings sich bis vor den Bord erstreckender Profilschenkel mit einer zweiten mit der Welle in Dichtkontakt stehenden radialen Dichtlippe an, an dessen Ende schließlich noch eine dritte mit der zusätzlichen Stufe der Bohrung im Gehäuse in Dichtkontakt stehende radiale Dichtlippe angeordnet ist. Diese dritte Dichtlippe ist dabei vorteilhafterweise schräg zur radialen Mantelfläche der Stufe in der Gehäusebohrung angestellt, so dass ein Anstieg des von außen auf die Dichtlippe wirkenden Druckes automatisch eine Erhöhung der Dichtkraft dieser Dichtlippe bewirkt. Eine solche Ausbildung der Dichtung mit drei Dichtlippen und dem ebenfalls abdichtenden Basiskörper hat sich in der Regel als ausreichend zur Vermeidung von äußerer Korrosion an der Nadelhülse erwiesen, es wäre jedoch auch denkbar, die Dichtung mit noch weiteren Dichtlippen zur Welle oder zur Stufe in der Gehäusebohrung auszubilden. Eine zweckmäßige Weiterbildung als Mehrlippendichtung ausgebildete Dichtung an der Nadelhülse der erfindungsgemäß ausgebildeten Radial- Rollenwälz-Iageranordnung ist es nach Anspruch 6 darüber hinaus noch, dass in der käfigseitigen Seitenfläche des Basisprofilteils der Dichtung zusätzlich eine umlaufende Ringnut angeordnet ist, die zur Erhöhung der Elastizität der an diesem Basisprofilteil angeformten ersten radialen Dichtlippe vorgesehen ist.

Mit der beschriebenen Ausbildung weist die erfindungsgemäß ausgebildete Radial-Rollenwälzlageranordnung somit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Radial-Rollenwälzlageranordnungen den Vorteil auf, dass die verwendeten Dichtungen durch die komplette Umschließung der Borde der Nadelhülse und durch die nahezu komplette Ausfüllung des Raumes zwischen dem Bord des Außenrings und der Seitenfläche des Nadelkäfigs eine solche Dichtwirkung gegen äußere Korrosion aufweisen, dass die Nadelhülse auch als Drosselklappenlager zur Schwenklagerung der Drosselklappenwelle einer Regeleinrichtung zur Abgasrückführung an Brennkraftmaschinen geeignet ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die erfindungsgemäß ausgebildete Radial-Rollenwälzlageranordnung wird nach-folgend in zwei bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die bei-gefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen: Figur 1 ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Lageranordnung einer abgedichteten Nadelhülse;

Figur 2 eine vergrößerte Darstellung einer ersten Ausführungsform einer

Dichtung für die erfindungsgemäße Lageranordnung nach Figur 1 ; Figur 3 eine vergrößerte Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Dichtung für die erfindungsgemäße Lageranordnung nach Figur 1 . Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Aus Figur 1 geht deutlich eine Lageranordnung für eine Nadelhülse 1 hervor, die als Drosselklappenlager zur Schwenklagerung der Drosselklappenwelle einer Regeleinrichtung zur Abgasrückführung an Brennkraftmaschinen ausge- bildet ist. Diese Nadelhülse 1 besteht im Wesentlichen aus einem in eine Bohrung 2 eines Gehäuses 3 eingesetzten dünnwandigen Außenring 4, der an seinen Axialseiten zwei radial nach innen gerichtete Borde 5, 6 aufweist, sowie aus einem Nadelkranz 7, der von diesen Borden 5, 6 im Außenring 4 gehalten wird. Der Nadelkranz 7 wird dabei durch einen Nadelkäfig 8 und eine Vielzahl in diesem in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen geführten Lagernadeln 9 gebildet, die an der Innenmantelfläche 10 des Außenrings 4 und an der Außenmantelfläche 1 1 einer zu lagernden Welle 12 abrollen. Darüber hinaus sind axial neben den Seitenflächen 13, 14 des Nadelkäfigs 8 zwei die Nadelhülse 1 gegen Verschmutzungen von außen und dem Verlust von Schmierstoff schützende Dichtungen 15, 16 angeordnet, die in Figur 1 zunächst nur schematisch dargestellt sind.

In den Figuren 2 und 3 ist dann zu sehen, dass zur Abdichtung der Nadelhülse 1 gegen das Durchströmen von Abgaskondensaten zumindest die auf deren Anströmseite angeordnete Dichtung 15 erfindungsgemäß durch eine aus einem Einzelring bestehende Mehrlippendichtung aus einem Elastomer gebildet wird, die sich über den zwischen dem zugehörigen Bord 5 des Außenrings 4 und der benachbarten Seitenfläche 13 des Nadelkäfigs 8 angeordneten Teil der Innenmantelfläche 10 des Außenrings 4 und zugleich über die Innenmantelfläche 17, die Stirnfläche 18 und die Außenmantelfläche 19 des Bordes 5 erstreckt. Dabei ist in beiden Figuren deutlich sichtbar, dass zu diesem Zweck einerseits der von Dichtung 15 umschlossene Bord 5 des Außenrings 4 radial verkürzt ausgebildet ist und andererseits die Bohrung 2 im Gehäuse 3 vor diesem Bord 5 eine zusätzliche Stufe 20 zur Dichtungsaufnahme aufweist. eine zusätzliche Stufe 20 zur Dichtungsaufnahme aufweist.

Desweiteren ist in den Figuren 2 und 3 deutlich dargestellt, dass die als Mehrlippendichtung ausgebildete Dichtung 15 mit einem den Raum zwischen dem Bord 5 des Außenrings 4 und der Seitenfläche 13 des Nadelkäfigs 8 nahezu ausfüllenden Basisprofilteil 21 ausgebildet ist, das eine erste mit der Welle 12 in Dichtkontakt stehende radiale Dichtlippe 22 aufweist. An dieses Basisprofilteil 21 schließt sich dann ein unterhalb der Stirnfläche 18 des Bordes 5 des Außenrings 4 sich bis vor den Bord 5 erstreckender Profilschenkel 23 mit einer zweiten mit der Welle 12 in Dichtkontakt stehenden radialen Dichtlippe 24 an, an dessen Ende schließlich noch eine dritte mit der zusätzlichen Stufe 20 der Bohrung 2 im Gehäuse 3 in Dichtkontakt stehende radiale Dichtlippe 25 angeordnet ist, die schräg zur radialen Mantelfläche der Stufe 20 angestellt ist. Schließlich geht aus Figur 3 auch noch hervor, dass sich die darin gezeigte zweite Ausführungsform gegenüber der in Figur 2 gezeigten ersten Ausführungsform der Dichtung 15 dadurch unterscheidet, dass in der käfigseitigen Seitenfläche 26 des Basisprofilteils 21 der Dichtung 15 zusätzlich eine umlaufende Ringnut 27 angeordnet ist, die zur Erhöhung der Elastizität der an die- sem Basisprofilteil 21 angeformten ersten radialen Dichtlippe 22 vorgesehen ist.

Bezugszahlenliste Nadelhülse

Bohrung in 3

Gehäuse

Außenring von 1

Bord an 4

Nadelkranz von 1

Nadel käf ig von 7

Lagernadeln in 8

Innenmantelfläche von 4

Außenmantelfläche von 12

Welle

Seitenfläche von 8

Dichtung in 4

Innenmantelfläche von 5

Stirnfläche von 5

Außenmantelfläche von 5

Stufe in 2

Basisprofilteil von 15

erste Dichtlippe an 21

Profilschenkel von 15

zweite Dichtlippe an 23

dritte Dichtlippe an 23

Seitenfläche von 21

Ringnut in 26

Claims

Patentansprüche

Radial-Rollenwälzlageranordnung, insbesondere für eine Nadelhülse (1 ), im Wesentlichen bestehend aus einem in eine Bohrung (2) eines Gehäuses (3) einsetzbaren dünnwandigen Außenring (4), der an seinen Axialseiten zwei radial nach innen gerichtete Borde (5, 6) aufweist, sowie aus einem von diesen Borden (5, 6) im Außenring (4) gehaltenen Nadelkranz (7), der durch einen Nadelkäfig (8) und eine Vielzahl in diesem in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen geführten Lagernadeln (9) gebildet wird, die an der Innenmantelfläche (10) des Außenrings (4) und an der Außenmantelfläche (1 1 ) einer zu lagernden Welle (12) oder eines gesonderten Innenrings abrollen, wobei axial neben den Seitenflächen (13, 14) des Nadelkäfigs (8) zumindest zwei die Nadelhülse (1 ) gegen Verschmutzungen von außen und dem Verlust von Schmierstoff schützende Dichtungen (15, 16) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Dichtungen (15 oder 16) als aus einem Einzelring bestehende, sich über den zwischen dem zugehörigen Bord (5 oder 6) des Außenrings (4) und der benachbarten Seitenfläche (13 oder 14) des Nadelkäfigs (8) angeordneten Teil der Innenmantelfläche (10) des Außenrings (4) sowie über die Innenmantelfläche (17), die Stirnfläche (18) und die Außenmantelfläche (19) des Bordes (5 oder 6) erstreckende Mehrlippendichtung aus einem Elastomer ausgebildet ist.

Radial-Rollenwälzlageranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der von der als Mehrlippendichtung ausgebildeten Dichtung (15) umschlossene Bord (5) des Außenrings (4) radial verkürzt ausgebildet ist und die Bohrung (2) im Gehäuse (3) vor diesem Bord (5) eine zusätzliche Stufe (20) zur Dichtungsaufnahme aufweist.

Radial-Rollenwälzlageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Mehrlippendichtung ausgebildete Dichtung (15) mit einem den Raum zwischen dem Bord (5) des Außenrings (4) und der Seitenfläche (13) des Nadelkäfigs (8) nahezu ausfüllenden Basisprofilteil (21 ) mit einer ersten mit der Welle (12) in Dichtkontakt stehenden radialen Dichtlippe (22) ausgebildet ist. Radial-Rollenwälzlageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das Basisprofilteil (21 ) der als Mehrlippendichtung ausgebildeten Dichtung (15) ein sich unterhalb der Stirnfläche (18) des Bordes (5) des Außenrings (4) bis vor den Bord (5) erstreckender Profilschenkel (23) mit einer zweiten mit der Welle (12) in Dichtkontakt stehenden radialen Dichtlippe (24) anschließt.

Radial-Rollenwälzlageranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des sich an das Basisprofilteil (21 ) anschließenden Profilschenkels (23) der als Mehrlippendichtung ausgebildeten Dichtung (15) eine dritte mit der zusätzlichen Stufe (20) der Bohrung (2) im Gehäuse (3) in Dichtkontakt stehende radiale Dichtlippe (25) angeordnet ist.

Radial-Rollenwälzlageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der käfigseitigen Seitenfläche (26) des Basisprofilteils (21 ) der als Mehrlippendichtung ausgebildeten Dichtung (15) zusätzlich eine umlaufende Ringnut (27) zur Erhöhung der Elastizität der an diesem Basisprofilteil (21 ) angeformten ersten radialen Dichtlippe (22) angeordnet ist.

Radial-Rollenwälzlageranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelhülse (1 ) als Drosselklappenlager zur Schwenklagerung der Drossel klappenwelle einer Regeleinrichtung zur Abgasrückführung an Brennkraftmaschinen ausgebildet ist, die zur Abdichtung gegen das Durchströmen von Abgaskondensaten zumindest auf der Anströmseite mit der als Mehrlippendichtung ausgebildeten Dichtung (15) ausgebildet ist.