Zusammensetzungen mit Inhibitoren der Prostaglandin- und/oder Leukotrien-Synthese in Kombination mit Stimulatoren der Freisetzung kutaner Neuromediatoren
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind topische kosmetische und/oder dermatologische Zusammensetzungen zur Behandlung empfindlicher und/oder trockener Haut, zur Behandlung der atopischen Dermatitis und/oder zur Behandlung sensorischer Irritationen und Hautentzündungen der Altershaut.
Als Reaktion auf Umweltreize können in der menschlichen Haut nicht nur Entzündungs¬ mechanismen (Bildung von Erythemen), sondern gleichzeitig auch sensorische Irritatio¬ nen, wie z. B. Juckreiz, Brennen oder Stechen, ausgelöst werden. Diese Hautreaktionen basieren auf unterschiedlichen molekularen Mechanismen. Die gleichzeitige Linderung des (entzündeten) Hautzustandes und sensorischer Irritationen bei empfindlicher Haut, trockener Haut oder bei atopischer Dermatitis stellt ein derzeit nur ungenügend gelöstes Problem dar. Die Tendenz zu sensorischen Irritationen und Hautentzündungen ist im Alter verstärkt vorhanden. Auch bei der trockenen Haut treten häufig sensorische Irritati¬ onen wie Spannungsgefühle und Juckreiz in Verbindung mit entzündlichen Hautirritatio¬ nen auf. Die Behandlung dieser Erscheinungsformen der Altershaut und der trockenen Haut ist ein bislang ebenfalls nur ungenügend gelöstes Problem. Die im Stand der Technik bekannten Mittel zur Behandlung empfindlicher Haut, trocke¬ ner Haut, atopischer Dermatitis oder sensorischer Irritationen und Hautentzündungen der Altershaut zielen bislang entweder nur auf eine Entzündungshemmung oder aber nur auf eine Juckreizminderung beziehungsweise allgemein nur auf eine Minderung sensori¬ scher Irritationen ab. Zusammensetzungen zur gleichzeitigen Entzündungshemmung und Minderung sensorischer Irritationen sind im Stand der Technik bisher nicht bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Zusammensetzungen zur Behandlung emp¬ findlicher und/oder trockener Haut mit gegenüber dem Stand der Technik verbesserter Wirksamkeit zu entwickeln, die sowohl Entzündungsmechanismen hemmen als auch sensorische Irritationen, wie z. B. Juckreiz, mindern. Eine weitere Aufgabe der vorliegen-
den Erfindung war es, Zusammensetzungen zur Behandlung der atopischen Dermatitis mit gegenüber dem Stand der Technik verbesserter Wirksamkeit zu entwickeln, die so¬ wohl Entzündungsmechanismen hemmen als auch sensorische Irritationen, wie z. B. Juckreiz, mindern. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Zusam¬ mensetzungen zur Behandlung sensorischer Irritationen und Hautentzündungen der Altershaut mit gegenüber dem Stand der Technik verbesserter Wirksamkeit zu entwic¬ keln, die sowohl Entzündungsmechanismen hemmen als auch sensorische Irritationen, wie z. B. Juckreiz, mindern.
Überraschend wurde nun gefunden, dass die vorgenannten Aufgaben durch Zusammen¬ setzungen gelöst werden können, die mindestens einen Wirkstoff, der Entzündungs¬ mechanismen hemmt, und mindestens einen Wirkstoff, der sensorische Irritationen min¬ dert, enthalten. Im Stand der Technik bekannte Mittel zeigen nur partielle Effekte auf ein¬ zelne Hautreaktionen. Dagegen vereint die vorliegende Erfindung erstmals antiirritative Wirkungen mit einer gleichzeitigen nachhaltigen Linderung sensorischer Irritationen. Weiterhin wurde überraschend gefunden, dass sich die unterschiedlichen Wirkstofftypen in synergistischer Weise ergänzen können.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind kosmetische und/oder dermatologische topische Zusammensetzungen, die in einem geeigneten Träger mindestens einen Wirk¬ stoff, der die Prostaglandin-Synthese und/oder die Leukotrien-Synthese inhibiert und mindestens einen Wirkstoff, der die kutane Synthese von Neuromediatoren stimuliert, enthalten. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass diese spezifische Wirkstoffkom¬ bination in besonderer Weise zur Pflege und Behandlung der Haut, insbesondere der empfindlichen Haut, der trockenen Haut und/oder der atopischen Haut sowie der Alters¬ haut, geeignet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der die Prostaglan¬ din-Synthese inhibierende Wirkstoff ausgewählt aus Wirkstoffen, die das Enzym Cyclo- oxygenase inhibieren. Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann unter der Inhibierung der Cyclooxygenase sowohl eine Senkung der Menge dieses Enzyms als auch eine Minderung seiner Aktivität sowie beides hiervon verstanden werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der die Prostaglandin-Synthese inhibierende Wirkstoff ausgewählt aus Wirkstoffen, die die Aus¬ schüttung von Interleukinen, insbesondere von lnterleukin-1-alpha, inhibieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der die Leukotrien- Synthese inhibierende Wirkstoff ausgewählt aus Wirkstoffen, die das Enzym 5-Lipoxyge- nase inhibieren. Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann unter der Inhibierung der 5- Lipoxygenase sowohl eine Senkung der Menge dieses Enzyms als auch eine Minderung seiner Aktivität sowie beides hiervon verstanden werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der die kutane Synthese von Neuromediatoren stimulierende Wirkstoff ausgewählt aus Wirkstof¬ fen, die die ß-Endorphin-Synthese in Keratinozyten stimulieren.
Erfindungsgemäß bevorzugte Inhibitoren der Prostaglandin-Synthese, insbesondere Inhibitoren der Cyclooxygenase und/oder der Interleukin-Ausschüttung, sind ausgewählt aus Silymarin, das besonders bevorzugt in liposomenverkapselter Form eingesetzt wird (erhältlich z. B. unter der Handelsbezeichnung Silymarin Phytosome (INCI: Silybum Marianum Extract and Phospholipids) von der Firma lndena SpA. Silymarin stellt ein früher als einheitliche Substanz angesehenes Wirkstoff-Konzentrat aus den Früchten der Mariendistel (Silybum marianum) dar. Die Hauptbestandteile des Silymarins sind Silybin (Silymarin I), Silychristin (Silymarin II) und Silydianin, die zur Gruppe der Flavanolignane gehören. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Inhibitoren der Prostagladin-Synthese, insbesondere Inhibitoren der Cyclooxygenase und/oder der Interleukin-Ausschüttung, sind ausgewählt aus Extrakten aus Centella asiatica, beispielsweise erhältlich unter der Bezeichnung Madecassicoside von DSM, Glycyrrethinsäure, die besonders bevorzugt in Liposomen verkapselt vorliegt und in dieser Form z. B. unter der Handelsbezeichnung Calmsphere von Soliance erhältlich ist, Mischungen aus Getreidewachsen, Extrakten aus Schibutter und Argania Spinosa-Öl mit der INCI-Bezeichnung „Spent grain wax and butyrospermum parkii (shea butter) extract and Argania Spinosa Kernel OiI", wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Stimu-Tex AS von der Firma Pentapharm erhältlich sind, Extrakten aus Vanilla Tahitensis, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Vanirea (INCI : Vanilla Tahitensis Fruit Extract) von der Firma Solabia erhältlich sind, Extrakten aus Olivenblättern (INCI: Olea Europaea (Olive) Leaf Extract), wie sie insbesondere unter der Handelsbezeichnung Oleanoline DPG von der Firma Vincience erhältlich sind, weiterhin Alginhydrolysaten, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Phycosaccha- ride, insbesondere Phycosaccharide AI, von der Firma Codif erhältlich sind, Extrakten aus Bacopa Monniera, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Bacocalmine von der
Firma Sederma erhältlich sind, Extrakten aus der Rooibos-Pflanze, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Rooibos Herbasec MPE von der Firma Cosmetochem erhält¬ lich sind, den physiologisch verträglichen Salzen von Sterolsulfaten, wie sie z. B. unter der Handelsbezeichnung Phytocohesine (INCI: Sodium Beta-Sitosterylsulfate) von der Firma Vincience erhältlich sind, sowie beliebigen Mischungen dieser Wirkstoffe.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des/der Inhibitors/en der Prostaglandin-Synthese insgesamt 0,0001 - 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,001 - 2,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 - 1 ,0 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,1 - 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, beträgt.
Erfindungsgemäß bevorzugte Inhibitoren der Leukotrien-Synthese, insbesondere Inhibi¬ toren der 5-Lipoxygenase, sind ausgewählt aus Alginhydrolysaten, Aminodicarbonsäuren mit einer C-Kettenlänge von 3 - 6 Kohlenstoffatomen sowie deren physiologisch verträglichen Salzen, N-alkylierten C2-Ci i-Aminosäuren mit C1-C22-Alkylresten sowie deren physiologisch verträglichen Salzen, N-acylierten C2-Ci i-Aminosäuren mit C2-C22- Acylresten sowie deren physiologisch verträglichen Salzen, Hefeextrakten, α-Bisabolol, α-Liponsäure, sowie beliebigen Mischungen dieser Wirkstoffe.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen Alginhydrolysate ausgewählt aus den Produkten, die z. B. unter der Handelsbezeichnung Phycosacchari- de, insbesondere Phycosaccharide Al, von der Firma Codif erhältlich sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäß bevorzugten Aminodicarbonsäuren mit einer C-Kettenlänge von 3 - 6 Kohlenstoffatomen ausgewählt aus Aminomalonsäure, Aminobemsteinsäure (= Asparaginsäure), Aminoglutarsäure und Aminoadipinsäure sowie deren physiologisch verträglichen Salzen. Besonders bevorzugt sind Asparaginsäure und ihre physiologisch verträglichen Salze, insbesondere Kalium- aspartat und Magnesiumaspartat.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Aminodicarbonsäure mit einer C-Kettenlänge von 3 - 6 Kohlen¬ stoffatomen oder mindestens ein physiologisch verträgliches Salz einer Aminodicarbon¬ säure mit einer C-Kettenlänge von 3 - 6 Kohlenstoffatomen in einer Gesamtmenge von
0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,5 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte topische Zusammensetzung, enthalten ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäß bevorzugten N-alkylierten C2-C11 -Aminosäuren mit einem C1-C22-Alkylrest ausgewählt aus Alanin, Glutaminsäure, Pyroglutaminsäure, Lysin, Arginin, Histidin, Valin, Leucin, Isoleucin, Pro¬ lin, Tryptophan, Phenylalanin, Methionin, Glycin, Serin, Tyrosin, Threonin, Cystein, Aspa- ragin und Glutamin sowie deren physiologisch verträglichen Salzen, die am Stickstoff¬ atom der Aminogruppe einen CrC22-Alkylrest, ausgewählt aus einer Gruppe Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl (Lau- ryl), Tridecyl, Tetradecyl (Myristyl), Pentadecyl, Hexadecyl (Palmityl, Cetyl), Heptadecyl, Octadecyl (Stearyl), Nonadecyl, Eicosanyl (Arachidyl) und Behenyl, aufweisen. Beson¬ ders bevorzugt ist N-Methylglycin (= Sarcosin).
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine N-alkylierte C^C^-Aminosäure mit einem CrC22-Alkylrest oder mindestens ein physiologisch verträgliches Salz einer N-alkylierten Cz-Cn-Aminosäure mit einem Ci-C22-Alkylrest in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte topische Zusammensetzung, enthalten ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäß bevorzugten N-acylierten C2-C1 rAminosäuren mit einem C2-C22-Acylrest ausgewählt aus Glutamin¬ säure, Pyroglutaminsäure, Lysin, Arginin, Histidin, Valin, Leucin, Isoleucin, Prolin, Tryp¬ tophan, Phenylalanin, Methionin, Glycin, Serin, Tyrosin, Threonin, Cystein, Asparagin und Glutamin sowie deren physiologisch verträglichen Salzen. Die Aminosäuren können einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden. Erfindungsgemäß geeignet sind insbeson¬ dere Aminosäuregemische, die aus Pflanzen, insbesondere Getreidepflanzen, gewon¬ nen wurden. Der C2 - C22-Acylrest, mit dem die genannten Aminosäuren an der Amino¬ gruppe derivatisiert sind, ist ausgewählt aus einem Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Pen- tanoyl-, Hexanoyl-, Heptanoyl-, Octanoyl-, Nonanoyl-, Decanoyl-, Undecanoyl-, Lauroyl-, Tridecanoyl-, Myristoyl-, Pentadecanoyl-, Cetoyl-, Palmitoyl-, Stearoyl-, Arachidoyl- oder Behenoyl-Rest. Mischungen von C8-C-, 8-Acylresten werden auch als Cocoyl-Rest be¬ zeichnet und sind ebenfalls bevorzugte Substituenten. Besonders bevorzugt sind Natri- umcocoylaminosäuren, Natriumoctanoylglutamat, Natriumdecanoylglutamat, Natriumlau-
roylglutamat, Natriummyristoylglutamat, Natriumcetoylglutamat und Natriumstearoylglu- tamat und die Lauroyl-Derivate von aus Getreidepflanzen gewonnenen Aminosäuren. Die Getreidepflanzen, aus denen die erfindungsgemäß geeigneten Aminosäuren gewon¬ nen werden, unterliegen keiner Einschränkung. Geeignet sind beispielsweise Hafer, Wei¬ zen, Gerste und Roggen; besonders geeignet ist Hafer.
Ein besonders bevorzugter 5-Lipoxygenase-lnhibitor ist eine Mischung aus den Natrium¬ salzen von mit Kokosfettsäureresten acylierten Aminosäuren, den Kalium- und Magnesi¬ umsalzen der Asparaginsäure und Sarcosin, wie sie beispielsweise als Handelsprodukt Sepiealm S von der Firma Seppic mit der INCI-Bezeichnung "Sodium Cocoyl Amino- aeids, Sarcosine, Potassium Aspartate, Magnesium Aspartate" erhältlich ist. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine N-acylierte C2-C1 rAminosäuren mit einem C2-C22- Acy I rest oder mindestens ein physiologisch verträgliches Salz einer N-acylierten C^Cn-Aminosäure mit einem C2-C22- Acy I rest in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte topische Zusammensetzung, enthalten ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgemäß als 5-Lipoxygenase-lnhibitoren bevorzugten Hefeextrakte in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.- %, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte topische Zusammensetzung, eingesetzt. Ein besonders bevor¬ zugt verwendetes Handelsprodukt ist Drieline (INCI-Bezeichnung "Sorbitol, Yeast Extract"), erhältlich von der Firma Lanatech.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der erfindungsgemäß bevorzugte 5-Lipoxygenase-lnhibitor α-Bisabolol in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte topische Zusammensetzung, eingesetzt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der erfindungsgemäß bevorzugte 5-Lipoxygenase-lnhibitor α-Liponsäure in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte topische Zusammensetzung, eingesetzt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäß als 5-Lipoxy- genase-lnhibitoren bevorzugten physiologisch verträglichen Salze der Sterolsulfate aus¬ gewählt aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz von ß-Sitosterolsulfat, Ergosterolsulfat, Stigmasterolsulfat, Cholesterolsulfat und Lanosterolsulfat. Besonders bevorzugt sind die Salze von ß-Sitosterolsulfat. Die Sterolsulfatsalze können dabei so¬ wohl einzeln als auch in beliebigen Mischungen eingesetzt werden. Besonders bevor¬ zugt ist das Natriumsalz von ß-Sitosterolsulfat, z. B. als Handelsprodukt Phytocohesine (INCI-Bezeichnung "Sodium Beta-Sitosteryl Sulfate"), von der Firma Vincience erhältlich. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein physiologisch verträgliches Sterolsulfatsalz in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte topische Zusammensetzung, enthalten ist.
Die physiologisch verträglichen Salze der vorgenannten 5-Lipoxygenase-lnhibitoren sind bevorzugt ausgewählt aus den Ammonium-, Alkalimetall-, Magnesium-, Calcium-, Alumi¬ nium-, Zink- und Mangan-Salzen. Besonders bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Mag¬ nesium-, Aluminium-, Zink- und Mangan-Salze.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Inhibitor der Leukotrien-Synthese in einer Gesamtmenge von 0,0001 - 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,001 - 2,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 - 1,0 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,1 - 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten ist.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Modulatoren der Freisetzung kutaner Neuro- mediatoren, insbesondere besonders bevorzugte Stimulatoren der ß-Endorphin-Synthe- se, sind ausgewählt aus Mischungen aus mindestens einem Extrakt aus den Blättern der Mentha piperita und mindestens einem Extrakt aus Kakaobohnen (Theobroma cacao), wobei wässrige, glycolische oder wässrig-glycolische Zubereitungen dieser Extrakt¬ mischungen, insbesondere solche, die unter der Handelsbezeichnung Caomint von der Firma Solabia erhältlich sind, besonders bevorzugt sind. Ein weiterer besonders bevor¬ zugter Modulator der Freisetzung kutaner Neuromediatoren ist das Dipeptidderivat N- Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester mit der INCI-Bezeichnung Acetyl Dipeptide-1 Cetyl Ester, das z. B. als wässrige Zubereitung unter der Handelsbezeichnung Calmosensine von der Firma Sederma erhältlich ist. Weitere bevorzugte Modulatoren der Freisetzung kutaner
Neuromediatoren, insbesondere Stimulatoren der ß-Endorphinausschüttung in Keratino- zyten, sind Extrakte aus den Schalen von Kakaobohnen (Theobroma cacao), zum Bei¬ spiel erhältlich als Rohstoff Caobromine, Caoorange, Caospice und Caophenol von der Firma Solabia. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Modulatoren der Freisetzung kuta¬ ner Neuromediatoren, insbesondere Stimulatoren der ß-Endorphinausschüttung in Kera- tinozyten, sind ausgewählt aus Extrakten aus Helichrysum italicum, z. B. erhältlich unter den Handelsbezeichnungen ArEAUmat Perpetua (INCI: Water, Helichrysum italicum extract) und ArEAUmat Perpetua Glycerine (INCI: Glycerin, Water, Helichrysum italicum extract) von der Firma Codif, Extrakten aus Crithmum Maritimum, z. B. erhältlich unter den Handelsbezeichnungen ArEAUmat Samphira (Sea Fennel, INCI: Water, Crithmum Maritimum Extract) und Aroleat Samphira (INCI: Caprylic/Capric Triglyceride, Hydroge- nated Vegetable OiI, Crithmum Maritimum Extract) von der Firma Codif, Extrakten aus Lavandula stoechas, z. B. erhältlich unter den Handelsbezeichnungen ArEAUmat Lavan- da (INCI: Water, Lavandula stoechas extract) und ArEAUmat Lavanda (INCI: Glycerin, Water, Lavandula stoechas extract) von der Firma Codif, Extrakten aus Mentha piperita, z. B. unter den Handelsbezeichnungen Authenticals of Peppermint (Solabia) und Calmi- skin (Silab) erhältlich, Glutamylamidoethylindol, z. B. erhältlich unter der Handelsbe¬ zeichnung Glistin von der Firma Exsymol, einem durch mikrobielle Fermentation gewon¬ nenen verzweigten Polysaccharid mit Rhamnose-, Galactose- und Glucuronsäure-Ein- heiten mit der INCI-Bezeichnung Biosaccharide Gum-2, z. B. erhältlich unter der Han¬ delsbezeichnung Rhamnosoft von der Firma Solabia, Extrakten aus den Samen von Tephrosia Purpurea mit der INCI-Bezeichnung Tephrosia Purpurea Seed Extract, z. B. erhältlich unter der Handelsbezeichnung Tephroline (INCI: Water, Propylene Glycol, Tephrosia purpurea extract) von der Firma Vincience, Mischungen aus dem Öl von Mentha arvensis-Blättem, Limonenschalenöl, Zypressenöl, Lavendelöl und Cistus Lada- niferus-ÖI mit der INCI-Bezeichnung Mentha Arvensis Leaf OiI and Citrus Medica Limo- num (Lemon) Peel OiI and Cupressus Sempervirens OiI and Lavandula Hybrida OiI and Cistus Ladaniferus OiI, z. B. erhältlich unter der Handelsbezeichnung V-Tonic (Gatte- fosse), Hexasacchariden gemäß FR 2842201 , sowie beliebigen Mischungen der vorge¬ nannten Wirkstoffe.
Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekenn¬ zeichnet, dass mindestens ein Wirkstoff zur Modulation der Freisetzung kutaner Neuro¬ mediatoren, insbesondere mindestens ein Stimulator der ß-Endorphinausschüttung in Keratinozyten, in einer Gesamtmenge von 0,000001 - 10 Gew.-%, bevorzugt 0,00001 -
5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0001 - 1 bis 2 bis 3 Gew.-% und außerordent¬ lich bevorzugt 0,001 - 0,005 - 0,01- 0,1 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Gehalt an Aktivsubstanz in der gesamten kosmetischen Zusammensetzung, enthalten ist.
Um die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen noch zu erhöhen, sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weitere kosmetische Wirkstoffe ent¬ halten. Bevorzugte weitere Wirkstoffe sind Feuchthaltemittel, insbesondere ausgewählt aus den wasserlöslichen mehrwertigen C2 - C9-Alkanolen mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder den wasserlöslichen Polyethylenglycolen, bestehend aus 3 - 20 Ethylenoxid- Einheiten, sowie Mischungen hiervon. Bevorzugt sind diese Komponenten ausgewählt aus 1 ,2-Propylenglycol, 2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, Butylenglycolen wie 1 ,2-Butylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol und 1 ,4-Butylenglycol, Pentylenglycolen, Hexan- diolen wie 1 ,6-Hexandiol, Hexantriolen wie 1 ,2,6-Hexantriol, 1 ,8-Octandiol, Dipropy- lenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. Geeignete wasserlösliche Polyethylenglycole, bestehend aus 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten, sind ausgewählt aus PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG- 8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18 und PEG-20, sowie Mischungen hiervon, wobei PEG-3 bis PEG-8 bevorzugt sind. Auch Zucker und bestimmte Zuckerderivate wie Fructose, Glucose, Maltose, Maltitol, Mannit, Inosit, Sucrose, Treha- lose, Xylose, Rhamnose und Fucose können erfindungsgemäß bevorzugt sein. Weitere bevorzugte Feuchthaltemittel sind Taurin, Allantoin, (2-Hydroxyethyl)harnstoff, Biosac- charide Gum-1 und Glycosaminoglycane und deren Salze und/oder Ester, insbesondere Hyaluronsäure, ihre Salze und ihre Silanolderivate.
Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekenn¬ zeichnet, dass sie mindestens ein Feuchthaltemittel in einer Gesamtmenge von 0,1 - 25 Gew.-%, bevorzugt 1,0 - 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 - 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
Weitere bevorzugte Wirkstoffe sind ausgewählt aus Oligomeren und Polymeren von Ami¬ nosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren, den Estern und/oder den physiologisch verträgli¬ chen Salzen dieser Substanzen, DNA- oder RNA-Oligonucleotiden, natürlichen Betain- verbindungen, Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen der Gruppen A, B, C, E, H und K und den Estern der vorgenannten Substanzen, α-Hydroxycarbonsäuren, α-Ketocarbonsäuren, ß-Hydroxycarbonsäuren und deren Ester-, Lacton- oder Salzform, Flavonoiden und Flavonoid-reichen Pflanzenextrakten, Isoflavonoiden und Isoflavonoid-
reichen Pflanzenextrakten, Polyphenolen und Polyphenol-reichen Pflanzenextrakten, Ubichinon und Ubichinol sowie deren Derivaten, natürlich vorkommenden Xanthin-Deri- vaten, ausgewählt aus Coffein, Theophyllin, Theobromin und Aminophyllin, Ectoin, anor¬ ganischen und organischen UV-Filtersubstanzen, selbstbräunenden Wirkstoffen sowie hautaufhellenden Wirkstoffen.
Unter Aminosäureoligomeren werden erfindungsgemäß Peptide mit 2 - 30, bevorzugt 2 - 15, Aminosäuren, verstanden. Die Oligomere der Aminosäuren und/oder der N-C2-C24- Acylaminosäuren sind bevorzugt ausgewählt aus Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa- oder Pentadecapeptiden, die acyliert und/oder verestert sein können. Zahlreiche dieser Ami- nosäureoligomere stimulieren die Collagensynthese beziehungsweise sind in der Lage, Zellen des Immunsystems, wie Mastzellen und Makrophagen, zu rekrutieren, die dann über die Freisetzung von Wachstumsfaktoren Reparaturprozesse im Gewebe, z.B. die Collagensynthese, induzieren, beziehungsweise sind in der Lage, an die Sequenz Arg- Phe-Lys in Thrombospondin I (TSP-1) zu binden und damit aktives TGF-ß {tissue growth factor), der die Synthese von Collagen in dermalen Fibroblasten induziert, freizusetzen. Derartige Aminosäureoligomere werden bevorzugt als Wirkstoffe gegen die Hautalterung verwendet.
Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Dipeptide sind Acetyl-Citrullyl-Arginin (z. B. Exsy-Algine von Exsymol mit der INCI-Bezeichnung Acetyl Citrull Amido Arginine), Tyr-Arg (Dipeptide-1), Val-Trp (Dipeptide-2), Asn-Phe, Asp-Phe, N-Palmitoyl-ß-Ala-His, N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester (z. B. Calmosensine von Sederma), Carnosin (ß-A!a-His) und N-Palmitoyl-Pro-Arg. Erfindungsgemäß bevor¬ zugte, gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Tripeptide sind Gly-His-Lys, das z. B. unter der Bezeichnung „Omega-CH-Aktivator" von der Firma GfN oder in acylierter Form (N-Palmitoyl-Gly-His-Lys) unter der Bezeichnung Biopeptide CL von Sederma er¬ hältlich ist, aber (in acylierter Form) auch einen Bestandteil des Produktes Matrixyl 3000 von Sederma darstellt. Das Tripeptid Gly-His-Lys kann auch als Kupfersalz (Cu2+) einge¬ setzt werden und ist als solches über ProCyte Corporation zu beziehen. Weiterhin kön¬ nen Analoga von Gly-His-Lys eingesetzt werden, wobei maximal zwei Aminosäuren durch geeignete andere Aminosäuren substituiert sind. Zur Substitution von GIy sind erfindungsgemäß AIa, Leu und He geeignet. Die erfindungsgemäß bevorzugten Amino¬ säuren, die His oder Lys ersetzen können, beinhalten eine Seitenkette mit einem Stick¬ stoffatom, das bei pH 6 überwiegend geladen vorliegt, z. B. Pro, Lys, Arg, His, Desmosin und Isodesmosin. Besonders bevorzugt wird Lys durch Arg, Orn, oder Citrullin ersetzt.
Ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Tripeptid ist Gly-His-Arg (INCI-Bezeichnung: Tripeptide-3) sowie dessen Derivat N-Myristoyl-Gly-His-Arg, das z. B. unter der Bezeich¬ nung Collasyn 314-GR von Therapeutic Peptide Inc. erhältlich ist; weitere erfindungs¬ gemäß bevorzugte Tripeptide sind ausgewählt aus Lys-Val-Lys, Lys-Val-Dab (Dab = Diaminobuttersäure), Lys-Phe-Lys, Lys-Ile-Lys, Dab-Val-Lys, Lys-Val-Orn, Lys-Val-Dap (Dap = Diaminopropionsäure), Dap-Val-Lys, Palmitoyl-Lys-Val-Lys, z. B. erhältlich von der Firma Pentapharm unter der Bezeichnung SYN®-COLL, Lys-Pro-Val, Tyr-Tyr-Val, Tyr-Val-Tyr, Val-Tyr-Val (Tripeptide-2), Tripeptide-4 (z. B. ATPeptide, zu beziehen über IMPAG), His-Ala-Om N-Elaidoyl-Lys-Phe-Lys und N-Acetyl-Arg-Lys-Arg-NH2. Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Tetrapep- tide sind ausgewählt aus Rigin und Rigin-basierten Tetrapeptiden sowie ALAMCAT- Tetrapeptiden. Rigin weist die Sequenz Gly-Gln-Pro-Arg auf. Rigin-basierte Tetrapeptide umfassen die Rigin-Analoga und Rigin-Derivate, insbesondere das erfindungsgemäß besonders bevorzugte N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, das z. B. unter der Bezeichnung Eyeliss von Sederma erhältlich ist, aber auch einen Bestandteil des Produktes Matrixyl 3000 von Sederma darstellt. Zu den Rigin-Analoga zählen solche, bei denen die vier Aminosäuren umarrangiert sind und/oder bei denen gegenüber Rigin maximal zwei Ami¬ nosäuren substituiert sind, z. B. die Sequenz Ala-Gln-Thr-Arg. Bevorzugt hat mindestens eine der Aminosäuren der Sequenz ein Pro oder Arg und besonders bevorzugt beinhal¬ tet das Tetrapeptid sowohl Pro als auch Arg, wobei ihre Reihenfolge und Position variie¬ ren können. Die substituierenden Aminosäuren können aus jeder Aminosäure, die im fol¬ genden definiert ist, ausgewählt werden. Besonders bevorzugte Rigin-basierte Tetrapep¬ tide umfassen: Xaa-Xbb-Arg-Xcc, Xaa-Xbb-Xcc-Pro, Xaa-Xbb-Pro-Arg, Xaa-Xbb-Pro- Xcc, Xaa-Xbb-Xcc-Arg, wobei Xaa, Xbb und Xcc gleiche oder voneinander verschiedene Aminosäuren sein können und wobei Xaa ausgewählt ist aus GIy und den Aminosäuren, die GIy substituieren können, Xbb ausgewählt ist aus GIn und den Aminosäuren, die GIn substituieren können, Xcc ausgewählt ist aus Pro oder Arg und den Aminosäuren, die Pro und Arg substituieren können.
Die bevorzugten Aminosäuren, die GIy ersetzen können, beinhalten eine aliphatische Seitenkette, z. B. ß-Ala, AIa, VaI, Leu, Pro, Sarcosin (Sar) und lsoleucin (He). Die bevorzugten Aminosäuren, die GIn ersetzen können, beinhalten eine Seitenkette mit einer Aminogruppe, die bei neutralem pH (pH 6-7) überwiegend ungeladen vorliegt, z.B. Asn, Lys, Om, 5-Hydroxyprolin, Citrullin und Canavanin.
Die bevorzugten Aminosäuren, die Arg ersetzen können, beinhalten eine Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH 6 überwiegend geladen vorliegt, z.B. Pro, Lys, His, Desmosin und Isodesmosin.
Als Rigin-Analoga sind erfindungsgemäß Gly-Gln-Arg-Pro und Val-Val-Arg-Pro bevor¬ zugt.
ALAMCAT-Tetrapeptide sind Tetrapeptide, die mindestens eine Aminosäure mit einer aliphatischen Seitenkette enthalten, z. B. ß-Ala, AIa, VaI, Leu, Pro, Sarcosin (Sar) und lsoleucin (He). Weiterhin beinhalten ALAMCAT-Tetrapeptide mindestens eine Amino¬ säure mit einer Seitenkette mit einer Aminogruppe, die bei neutralem pH (pH 6-7) über¬ wiegend ungeladen vorliegt, z.B. GIn, Asn, Lys, Om, 5-Hydroxyprolin, Citrullin und Cana- vanin. Weiterhin beinhalten ALAMCAT-Tetrapeptide mindestens eine Aminosäure mit einer Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH 6 überwiegend geladen vorliegt, z. B. Arg, Pro, Lys, His, Desmosin und Isodesmosin. Als vierte Aminosäure können ALAMCAT-Tetrapeptide jede beliebige Aminosäure enthalten; bevorzugt ist jedoch auch die vierte Aminosäure aus den drei vorstehend genannten Gruppen ausgewählt. Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Pentapep- tide sind ausgewählt aus Lys-Thr-Thr-Lys-Ser und seinen N-acylierten Derivaten, beson¬ ders bevorzugt N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser, das unter der Bezeichnung Matrixyl von der Firma Sederma erhältlich ist, weiterhin N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met, VaI- Val-Arg-Pro-Pro, N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu, Gly-Pro-Phe-Pro-Leu und N-Benzyl- oxycarbonyl-Gly-Pro-Phe-Pro-Leu (die beiden letztgenannten stellen Serinproteinase- Inhibitoren zur Inhibition der Desquamation dar). Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebe¬ nenfalls N-acylierte und/oder veresterte Hexapeptide sind Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly und seine N-acylierten Derivate, besonders bevorzugt N-Palmitoyl-Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly, das unter der Bezeichnung Biopeptide EL von der Firma Sederma erhältlich ist, weiterhin Acetyl-Hexapeptide-3 (Argireline von Lipotec), Hexapeptide-4 (z. B. Collasyn 6KS von Therapeutic Peptide Inc. (TPI)), Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 6VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 614VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-6 (z. B. Collasyn 614VG von TPI), Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn 6KS von TPI), Myristoyl Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn Lipo-6KS von TPI), Hexapeptide-9 (z. B. Collaxyl von Vincience) und Hexapeptide-10 (z. B. Collaxyl von Vincience oder Seriseline von Lipotec), Ala-Arg-His- Leu-Phe-Trp (Hexapeptide-1), Acetyl Hexapeptide-1 (z. B. Modulene von Vincience), Acetyl Glutamyl Hexapeptide-1 (z. B. SNAP-7 von Centerchem), Hexapeptide-2 (z. B. Melanostatine-DM von Vincience), Ala-Asp-Leu-Lys-Pro-Thr (Hexapeptide-3, z. B. Pep¬ tide 02 von Vincience), Val-Val-Arg-Pro-Pro-Pro, Hexapeptide-4 (z. B. Collasyn 6KS von
Therapeutic Peptide Inc. (TPl)), Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 6VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 614VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-6 (z. B. Collasyn 614VG von TPI), Ala-Arg-His-Methylnorleucin-Homophenylalanin-Trp (Hexapeptide-7), Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn 6KS von TPI), Myristoyl Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn Lipo-6KS von TPI), Hexapeptide-9 (z. B. Collaxyl von Vincience), Hexapeptide-10 (z. B. Collaxyl von Vincience oder Seriseline von Lipotec) und Hexapeptide-11 (z. B. Pept- amide-6 von Arch Personal Care). Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Pentadecapeptid ist z. B. der Rohstoff Vinci 01 von Vincience (Pentadecapeptide-1). Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist die Kombination aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, wie sie beispielsweise in dem Rohstoff Matrixyl 3000 von der Firma Sederma erhältlich ist.
Die physiologisch verträglichen Salze der erfindungsgemäß bevorzugten Wirkstoffe, die Säuregruppen enthalten und Salze bilden können, sind ausgewählt aus den Ammonium- , Alkalimetall-, Magnesium-, Calcium-, Aluminium-, Zink- und Mangan-Salzen. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Aluminium-, Zink- und Mangan-Salze.
Die Polymere der Aminosäuren und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren sind ausge¬ wählt aus pflanzlichen und tierischen Proteinhydrolysaten und/oder Proteinen. Tierische Proteinhydrolysate sind z. B. Elastin-, Collagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Pro- teinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Erfindungsgemäß bevorzugt sind pflanzliche Proteinhydrolysate, z. B. Soja-, Weizen-, Mandel-, Erbsen-, Kartoffel- und Reisproteinhydrolysate. Entsprechende Handelsprodukte sind z. B. DiaMin® (Diamalt), Gluadin® (Cognis), Lexein® (Inolex) und Crotein® (Croda). Besonders bevorzugt sind Sojaproteinhydrolysate, z. B. die Handelsprodukte Phytokine von Coletica oder Ridulisse C von Silab.
Proteinhydrolysate können naturgemäß auch monomere Aminosäuren und Oligopeptide enthalten; ihre Zusammensetzung ist normalerweise nicht definiert. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Acylderivaten der Proteinhydrolysate, z. B. in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Entsprechende Handelsprodukte sind z. B. Lamepon® (Cognis), Gluadin® (Cognis), Lexein® (Inolex), Crolastin® oder Crotein® (Croda).
Erfindungsgemäß einsetzbar sind auch kationisierte Proteinhydrolysate. Bevorzugt sind kationische Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekularge¬ wicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin
sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemi¬ sche zu verstehen. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendete kationi¬ sche Proteinhydrolysate und -derivate sind einige der unter den INCI- Bezeichnungen im "International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 17th Street, N.W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produkte aufge¬ führt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodi¬ monium Hydroxypropyl Hydrolyzed SiIk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl SiIk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl. Ganz besonders bevorzugt sind die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate auf pflanz¬ licher Basis.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Polymeren der Aminosäuren ausgewählt aus DNA-Reparaturenzymen.
Erfindungsgemäß bevorzugte DNA-Reparaturenzyme sind Photolyase und T4 Endonu- clease V, letztere im weiteren mit "T4N5" abgekürzt. Diese beiden Enzyme sind im Stand der Technik bereits als sogenannte DNA-Reparatur-Enzyme bekannt. Unter DNA-Repa¬ ratur ist definitionsgemäß die Spaltung bzw. Entfernung von UV-induzierten Pyrimidin- dimeren aus der DNA zu verstehen.
Photolyase ist die Kurzbezeichnung für Desoxyribodipyrimidin-Photolyase bzw. DNA- Photolyase, ein Enzym mit der Klassifizierungsnummer EC 4.1.99.3. Eine besonders effi¬ ziente Photolyase stammt aus Anacystis nidulans, einem phototrophen marinen Mikroor¬ ganismus. Die Photolyase aus A. nidulans wird in technisch relevanten Mengen mittler¬ weile aus E. coli gewonnen. Photolyase ist zur Aktivierung auf Licht angewiesen. Das Enzym T4 Endonuclease V wird vom denV-Gen der Bakteriophage T4 produziert und gehört zu den Phosphodiesterasen, die die Nucleinsäuren an der (5"-3")-Bindung hydrolytisch spalten. T4N5 ist auch ohne Lichteinfluss aktiv.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist der Einsatz von liposomenverkapselten DNA- Reparaturenzymen. Liposomenverkapselte Photolyase ist im Handel z. B. unter der Pro¬ duktbezeichnung Photosome™, liposomenverkapselte T4N5 z. B. unter der Bezeichnung Ultrasome™ von der Firma AGI Dermatics, USA, erhältlich.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen der Rohstoffe Photosome™ oder Ultrasome™ in einer Gesamtmenge von 0,1 - 10 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 5,0 Gew.-% und besonders bevor¬ zugt 1,0 -4,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekenn¬ zeichnet, dass sie mindestens ein Oligomer oder Polymer von Aminosäuren, N-C2-C24- Acylaminosäuren und/oder den Estern und/oder den physiologisch verträglichen Salzen dieser Substanzen in einer Gesamtmenge von 0,000001 - 5 Gew.-%, bevorzugt 0,00001 - 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0001 - 1 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,005 - 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Gehalt an Aktivsubstanz in der gesamten Zusammensetzung, enthalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegen die Monomeren, Oligomeren und Polymeren von Aminosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren, den Estern und/oder den phy¬ siologisch verträglichen Salzen dieser Substanzen in geträgerter Form vor, insbesondere aufgetragen auf feinteiligen, pulverförmigen Substraten wie Kieselgel, insbesondere Aerosil-Typen, Talkum, Microsponges, modifizierten Stärken und Stärkederivaten, kristalliner Cellulose, Cellulosepulvern, Lactoglobulinderivaten, Polymerpartikeln aus Nylon, Polyolefinen, Polycarbonaten, Polyurethanen, Polyacrylaten, (Meth)acrylat- oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren, die vernetzt sein können, Polyestern, Polyamiden, Polystyrolen, Teflon und Siliconen. Ein besonders bevorzugter Rohstoff dieser Art sind die Vegetal Filling Spheres von Coletica.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und dem Extrakt aus den Blättern der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein DNA-Oligonucleotid oder ein RNA-Oligonucleotid.
Erfindungsgemäß werden unter einem Oligonucleotid Polymerisate aus 2 bis 20, bevor¬ zugt 2 bis 10 Mononucleotiden verstanden, die ebenso wie bei Polynucleotiden und Nucleinsäuren durch Phosphorsäurediester-Brücken verknüpft sind. Die Nucleotide be¬ stehen aus Nucleobasen (meist Pyrimidin- oder Purin-Derivaten), Pentosen (meist D-Ribofuranose oder 2-Desoxy-D-ribofuranose in ß-N-glykosidischer Bindung an die Nucleobase) und Phosphorsäure. Die Mononucleotide sind zum Beispiel Adenosinphos- phate, Cytidinphosphate, Guanosinphosphate, Uridinphosphate und Thymidinphospha- te, insbesondere CMP (Cytidin-5'-monophosphat), UDP (Uridin-5'-diphosphat), ATP (Adenosin-5 '-triphosphat) und GTP (Guanosin-5'-triphosphat).
Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Oligonucleotid ist das Thymidin-Dinucleo- tid.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein DNA-Oligonucleotid oder RNA-Oligonucleotid in einer Gesamt¬ menge von 0,0001 - 5 Gew.-%, bevorzugt 0,001 - 1,0 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,01 - 0,5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Erfindungsgemäß bevorzugte natürliche Betainverbindungen sind natürlich vorkommen¬ de Verbindungen mit der Atomgruppierung R3N+-CH2-X-COO"" gemäß lUPAC-Regel C- 816.1. Sogenannte Betaintenside (synthetisch) fallen nicht unter die erfindungsgemäß verwendeten Betainverbindungen, ebenso wenig andere zwitterionische Verbindungen, in denen sich die positive Ladung an N oder P und die negative Ladung formal an O, S, B oder C befindet, die aber nicht der lUPAC-Regel C-816.1 entsprechen. Erfindungs¬ gemäß bevorzugte Betainverbindungen sind Betain (Me3N+-CH2-COO") und Carnitin (Me3N+-CH2-CHOH-CH2-COO-), jeweils mit Me = Methyl.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine natürliche Betainverbindung in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein Vitamin, Provitamin oder eine als Vitaminvorstufe bezeichnete Verbindung aus den Vitamingruppen A, B, C, E, H und K und den Estern der vorgenannten Substanzen.
Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester, wie Retinylpalmitat und Retinylacetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Zusammen¬ setzungen enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05 - 1 Gew.- %, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören unter anderem
Vitamin B1, Trivialname Thiamin, chemische Bezeichung 3-[(4'-Amino-2'-methyl- 5'-pyrimidinyl)-methyl]-5-(2-hydroxyethyl)-4-methylthiazoliumchlorid. Bevorzugt wird Thiaminhydrochlorid in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die ge¬ samte Zusammensetzung, eingesetzt.
Vitamin B2, Trivialname Riboflavin, chemische Bezeichung 7,8-Dimethyl-10-(1-D- ribityl)-benzo[g]pteridin-2,4(3/-/,10/-/)-dion. Bevorzugt werden Riboflavin oder seine Derivate in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zu¬ sammensetzung, eingesetzt.
Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten ist.
Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Bevorzugt wird Panthenol einge¬ setzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können an Stelle von sowie zusätzlich zu Pantothensäure oder Panthenol auch Derivate des 2-Furanon mit der allgemeinen Strukturformel (I) eingesetzt werden.
(D
Bevorzugt sind die 2-Furanon-Derivate, in denen die Substituenten R1 bis R6 unab¬ hängig voneinander ein Wasserstoffatom, einen Hydroxylrest, einen Methyl-, Meth- oxy-, Aminomethyl- oder Hydroxymethylrest, einen gesättigten oder ein- oder zwei¬ fach ungesättigten, linearen oder verzweigten C2-C4 - Kohlenwasserstoffrest, einen gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxy-C2-C4 - Kohlenwasserstoffrest oder einen gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triamino-
C2-C4 - Kohlenwasserstoffrest darstellen. Besonders bevorzugte Derivate sind die auch im Handel erhältlichen Substanzen Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-fura- non mit dem Trivialnamen Pantolacton (Merck), 4-Hydroxymethyl-γ-butyrolacton (Merck), 3,3-Dimethyl-2-hydroxy-γ-butyrolacton (Aldrich) und 2,5-Dihydro-5-methoxy- 2-furanon (Merck), wobei ausdrücklich alle Stereoisomeren eingeschlossen sind. Das erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugte 2-Furanon-Derivat ist Pantolacton (Di- hydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon), wobei in Formel (I) R1 für eine Hydro¬ xylgruppe, R2 für ein Wasserstoffatom, R3 und R4 für eine Methylgruppe und R5 und R6 für ein Wasserstoffatom stehen. Das Stereoisomer (R)-Pantolacton entsteht beim Abbau von Pantothensäure.
Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sowie die 2-Furanonderivate sind in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezo¬ gen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Vitamin B6, wobei man hierunter keine einheitliche Substanz, sondern die unter den Trivialnamen Pyridoxin, Pyridoxamin und Pyridoxal bekannten Derivate des 5-Hydroxymethyl-2-methylpyridin-3-ols versteht. Vitamin B6 ist in den erfindungs¬ gemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.- %, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-%, enthalten.
Vitamin B7 (Biotin), auch als Vitamin H oder "Hautvitamin" bezeichnet. Bei Biotin handelt es sich um (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-c/j-imidazol-4-vale- riansäure. Biotin ist in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
Zur Vitamin C-Gruppe zählen Vitamin C (Ascorbinsäure) und seine Derivate, insbeson¬ dere die Ester der Ascorbinsäure mit organischen und anorganischen Säuren und deren Salze, sowie die Acetale mit Glucose oder anderen Zuckern, insbesondere Ascorbylglu- cosid. Vitamin C und/oder mindestens eines seiner Derivate wird bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, ein¬ gesetzt. Die Verwendung der Derivate Ascorbylpalmitat, -stearat, -dipalmitat, -acetat, Mg-Ascorbylphosphat, Na-Ascorbylphosphat, Natrium- und Magnesiumascorbat, Dinatri- umascorbylphosphat und -sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat, Chitosanascorbat
oder Ascorbylglucosid kann bevorzugt sein. Die Verwendung mindestens eines Mitglieds der Vitamin C - Gruppe in Kombination mit Tocopherolen und/oder anderen Mitgliedern der Vitamin E - Gruppe kann ebenfalls bevorzugt sein.
Zur Vitamin E-Gruppe zählen Tocopherol, insbesondere α-Tocopherol, und seine Deri¬ vate. Bevorzugte Derivate sind insbesondere die Ester, wie Tocopherylacetat, -nicotinat, -phosphat, -succinat, -linoleat, -oleat, Tocophereth-5, Tocophereth-10, Tocophereth-12, Tocophereth-18, Tocophereth-50 und Tocophersolan. Tocopherol und seine Derivate sind bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,05 - 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Unter Vitamin F werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
Vitamin H ist eine andere Bezeichnung für Biotin oder Vitamin B7 (siehe oben). Zu den fettlöslichen Vitaminen der Vitamin K-Gruppe, denen das Grundgerüst des 2-Methyl-1 ,4-naphthochinons zugrunde liegt, gehören Phyllochinon (Vitamin Ki), Farno- chinon oder Menachinon-7 (Vitamin K2) und Menadion (Vitamin K3). Vitamin K ist bevor¬ zugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Vitamin A-palmitat (Retinylpalmitat), Panthenol, Pantolacton, Nicotinsäureamid, Pyrido- xin, Pyridoxamin, Pyridoxal, Biotin, Ascorbylpalmitat, -acetat, Mg-Ascorbylphosphat, Na- Ascorbylphosphat, Natrium- und Magnesiumascorbat und die Tocopherolester, beson¬ ders Tocopherylacetat, sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine α-Hydroxycarbonsäure, α-Ketocarbonsäure oder ß-Hydroxycarbonsäure oder deren Ester-, Lacton- oder Salzform. Erfindungsgemäß be¬ vorzugte α-Hydroxycarbonsäuren oder α-Ketocarbonsäuren sind Glycolsäure, Milch¬ säure, Weinsäure, Citronensäure, 2-Hydroxybutansäure, 2,3-Dihydroxypropansäure, 2- Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, 2-Hydroxyheptansäure, 2-Hydroxyoctan- säure, 2-Hydroxydecansäure, 2-Hydroxydodecansäure, 2-Hydroxytetradecansäure, 2- Hydroxyhexadecansäure, 2-Hydroxyoctadecansäure, Mandelsäure, 4-Hydroxymandel- säure, Äpfelsäure, Erythrarsäure, Threarsäure, Glucarsäure, Galactarsäure, Mannar- säure, Gularsäure, 2-Hydroxy-2-methylbernsteinsäure, Gluconsäure, Brenztrauben- säure, Glucuronsäure und Galacturonsäure. Besonders bevorzugte α-Hydroxycarbon¬ säuren sind Milchsäure, Citronensäure, Glycolsäure und Gluconsäure. Eine besonders bevorzugte ß-Hydroxycarbonsäure ist Salicylsäure. Die Ester der genannten Säuren sind
bevorzugt ausgewählt aus den Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, Pentyl-, Hexyl-, 2-Ethylhexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl- und Hexadecylestern. Besonders bevor¬ zugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass min¬ destens eine α-Hydroxycarbonsäure, α-Ketocarbonsäure und/ oder ß-Hydroxycarbon- säure und/oder mindestens ein Derivat hiervon in einer Gesamtmenge von 0,1 - 10 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammenset¬ zung, enthalten ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein Flavonoid oder mindestens einen Flavonoid- reichen Pflanzenextrakt.
Die erfindungsgemäß bevorzugten Flavonoide umfassen die Glycoside der Flavone, der Flavanone, der 3-Hydroxyflavone (Flavonole), der Aurone und der Isoflavone. Besonders bevorzugte Flavonoide sind ausgewählt aus Naringin (Aurantiin, Naήngenin-7-rhamno- glucosid), α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercetin, α-Glucosylquer- cetin, Isoquercitrin (Quercetin-3-O-ß-D-glucofuranosid), Hesperidin (3',5,7-Trihydroxy-4'- methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid, Hesperitin-7-O-rhamnoglucosid), Neohesperidin, Rutin (S.S'^'.δJ-Pentahydroxyflavon-S-rhamnoglucosid, Quercetin-3-rhamnoglucosid), Troxerutin (3,5-Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-man- nopyranosyl)-ß-D-glucopyranosid)), Monoxerutin (3,3',4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxy- ethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-ß-D-glucopyranosid)), Diosmin (3',4',7-Trihydroxy-5-methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid), Eriodictin, Apigenin-7-glucosid (4',5,7-Trihydroxyflavon-7-glucosid), (S)- und (R)-Eriodictyol-6-C-ß-D-glucopyranosid, Orientin, Isoorientin.Vitexin, Isovitexin, Vicenin-2, Schaftosid, Isoschaftosid und Luteolin. Erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugte Flavonoide sind α-Glucosylrutin, Naringin, Apigenin-7-glucosid, α-Glucosylquercetin, Isoquercitrin und Orientin. Ebenfalls bevorzugt sind die aus zwei Flavonoideinheiten aufgebauten Biflavonoide, die z. B. in Gingko-Arten vorkommen. Weitere bevorzugte Flavonoide sind die Chalkone, vor allem Phloricin, Neohesperidindihydrochalkon, Aspalathin und Nothofagin. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekenn¬ zeichnet, dass mindestens ein Flavonoid und/oder mindestens einen Flavonoid-reicher Pflanzenextrakt in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,0005 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,001 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Flavonoidaktivsubstanz in der gesamten Zusammensetzung, enthalten ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein Isoflavonoid oder mindestens einen Isoflavonoid- reichen Pflanzenextrakt. Zu den Isoflavonoiden werden an dieser Stelle die Isoflavone und die Isoflavon-Glycoside gezählt.
Unter Isoflavonen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung Stoffe zu verstehen, die Hydrierungs-, Oxidations- oder Substitutionsprodukte des 3-Phenyl-4H-1-benzopyrans darstellen, wobei eine Hydrierung in der 2,3-Stellung des Kohlenstoffgerüsts vorliegen kann, eine Oxidation unter Ausbildung einer Carbonylgruppe in der 4-Stellung vorliegen kann, und unter Substitution der Ersatz eines oder mehrerer Wasserstoffatome durch Hydroxy- oder Methoxy-Gruppen zu verstehen ist. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten Isoflavonen zählen beispielsweise Daidzein, Genistein, Prunetin, Biochanin, Orobol, Santal, Pratensein, Irigenin, Glycitein, Biochanin A und Formononetin. Als Isoflavone besonders bevorzugt sind Daidzein, Genistein, Glycitein und Formononetin. In den erfindungsgemäß bevorzugten Isoflavon-Glycosiden sind die Isoflavone über min¬ destens eine Hydroxygruppe mit mindestens einem Zucker glycosidisch verknüpft. Als Zucker kommen Mono- oder Oligosaccharide, insbesondere D-Glucose, D-Galactose, D- Glucuronsäure, D-Galacturonsäure, D-Xylose, D-Apiose, L-Rhamnose, L-Arabinose und Rutinose in Betracht. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Isoflavon-Glycoside sind Daidzin und Genistin.
Erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt ist es, wenn die Isoflavone und/oder deren Glyco- side als Bestandteile eines aus einer Pflanze gewonnenen Substanzgemisches, insbe¬ sondere eines pflanzlichen Extraktes, in den Zubereitungen enthalten sind. Solche pflanzlichen Substanzgemische können in dem Fachmann geläufiger Weise beispiels¬ weise durch Auspressen oder Extrahieren aus Pflanzen wie Soja, insbesondere aus den Sojakeimen, Rotklee oder Kichererbsen gewonnen werden. Besonders bevorzugt wer¬ den in den erfindungsgemäßen Zubereitungen Isoflavone oder Isoflavon-Glycoside in Form von aus Soja gewonnenen Extrakten eingesetzt, wie sie beispielsweise unter der Produktbezeichnung Soy Protein lsolate SPI (Protein Technology International, St. Louis) oder Soy Phytochemicals Concentrate SPC (Archer Daniels Midland, Decatur) im Handel erhältlich sind. Ein weiterer besonders bevorzugter Isoflavonoid-reicher Pflanzen¬ extrakt ist Apfelkernextrakt, insbesondere das Handelsprodukt Ederline von Seporga. Ederline enthält Phytohormone, Isoflavonoide, Phytosterole, Triterpenoide, Tocopherole und natürliche Wachse.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekenn¬ zeichnet, dass mindestens ein Isoflavonoid und/oder mindestens ein Isoflavonoid-reicher
Pflanzenextrakt in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,0005 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,001 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Isoflavonoidaktivsubstanz in der gesamten Zusammensetzung, enthalten ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zu¬ sammensetzungen zusätzlich mindestens ein Polyphenol oder einen Polyphenol-reichen Pflanzenextrakt.
Unter Polyphenolen sind erfindungsgemäß aromatische Verbindungen zu verstehen, die mindestens zwei phenolische Hydroxy-Gruppen im Molekül enthalten. Hierzu zählen die drei Dihydroxybenzole Brenzcatechin, Resorcin und Hydrochinon, weiterhin Phloroglu- cin, Pyrogallol und Hexahydroxybenzol. In der Natur treten freie und veretherte Polyphe- nole beispielsweise in Blütenfarbstoffen (Anthocyanidine, Flavone), in Gerbstoffen (Catechine, Tannine), als Flechten- oder Farn-Inhaltsstoffe (Usninsäure, Acylpolyphe- nole), in Ligninen und als Gallussäure-Derivate auf. Bevorzugte Polyphenole sind Fla¬ vone, Catechine, Usninsäure, und als Tannine die Derivate der Gallussäure, Digallus¬ säure und Digalloylgallussäure. Besonders bevorzugte Polyphenole sind die monomeren Catechine, das heißt die Derivate der Flavan-3-ole, und Leukoanthocyanidine, das heißt die Derivate der Leukoanthocyanidine, die bevorzugt in öJ^'^'^'-Stellung phenolische Hydroxygruppen tragen, bevorzugt Epicatechin und Epigallocatechin, sowie die daraus durch Selbstkondensation entstehenden Gerbstoffe. Solche Gerbstoffe werden bevor¬ zugt nicht in isolierter Reinsubstanz, sondern als Extrakte gerbstoffreicher Pflanzenteile eingesetzt, z. B. Extrakte von Catechu, Quebracho, Eichenrinde und Pinienrinde sowie anderen Baumrinden, Blättern von Grünem Tee (camellia sinensis) und Mate. Ebenfalls besonders bevorzugt sind die Tannine.
Ein besonders bevorzugter Polyphenol-reicher kosmetischer Wirkstoff ist das Handels¬ produkt Sepivinol R, ein Extrakt aus Rotwein, erhältlich von der Firma Seppic. Ein weite¬ rer besonders bevorzugter Polyphenol-reicher kosmetischer Wirkstoff ist das Handels¬ produkt Crodarom Chardonnay, ein Extrakt aus den Kernen der Chardonnay-Traube, erhältlich von der Firma Croda.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekenn¬ zeichnet, dass mindestens ein Polyphenol und/oder mindestens ein Polyphenol-reicher Pflanzenextrakt in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,005 bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Polyphe- nolaktivsubstanz in der gesamten Zusammensetzung, enthalten ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein Ubichinon oder ein Ubichinol oder deren Derivate. Ubichinole sind die reduzierte Form der Ubichinone. Die erfindungsgemäß bevorzugten Ubichinone weisen die Formel (II) auf:
(H)
mit n = 6, 7, 8, 9 oder 10.
Besonders bevorzugt ist das Ubichinon der Formel (II) mit n = 10, auch bekannt als Coenzym Q10.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekenn¬ zeichnet, dass mindestens ein Ubichinon und/oder mindestens ein Ubichinol und/oder mindestens ein Derivat dieser Substanzen in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.- %, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein natürlich vorkommendes Xanthin-Derivat, insbe¬ sondere ein natürlich vorkommendes Di- oder Trialkylxanthin, bevorzugt ausgewählt aus Coffein, Theophyllin, Theobromin und Aminophyllin.
Bevorzugte erfindungsgemäßeZusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein natürlich vorkommendes Xanthin-Derivat in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Ectoin. Ectoin ist der Trivialname für 2-Methyl-1 ,4,5,6-tetrahydro-
pyrimidin-4-carboxylat. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass Ectoin in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevor¬ zugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine anorganische und/oder mindestens eine organi¬ sche UV-Filtersubstanz.
Bei den UV-Filtersubstanzen handelt es sich um bei Raumtemperatur flüssig oder kristal¬ lin vorliegende Substanzen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme wieder abzugeben. Man unterscheidet UVA-Filter und UVB-Filter. Die UVA- und UVB-Filter können sowohl einzeln als auch in Mischungen eingesetzt werden. Der Einsatz von Filter-mischungen ist erfindungsgemäß bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendeten organischen UV-Filter sind ausgewählt aus den Deri¬ vaten von Dibenzoylmethan, Zimtsäureestern, Diphenylacrylsäureestern, Benzophenon, Campher, p-Aminobenzoesäureestern, o-Aminobenzoesäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen, symmetrisch oder unsymmetrisch substituierten 1 ,3,5-Triazinen, mono¬ meren und oligomeren 4,4-Diarylbutadiencarbonsäureestern und -carbonsäureamiden, Ketotricyclo(5.2.1.0)decan, Benzalmalonsäureestern, Benzoxazol sowie beliebigen Mischungen der genannten Komponenten. Die organischen UV-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Die Benzoxazol-Derivate liegen vorteilhaft in gelöster Form in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen vor. Es kann ggf. aber auch von Vorteil sein, wenn die Benzoxazol-Derivate in pigmentärer, d. h. ungelöster Form - bei¬ spielsweise in Partikelgrößen von 10 nm bis zu 300 nm - vorliegen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte öllösliche UV-Filter sind 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphe- nyl)propan-1 ,3-dion (Parsol® 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1 ,3-dion, 3- (4*-Methylbenzyliden)-D,L-campher, 4-(Dimethylamino)-benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester, 4-(Dimethylamino)-benzoesäureamylester, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimt- säureisopentylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene), SaIi- cylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomo- menthylester (3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-(4'-Diethylamino-2'-hydroxybenzoyl)-benzoesäurehexylester (auch: Aminobenzophe-
non, unter der Bezeichnung Uvinul A Plus bei der Firma BASF erhältlich), 4-Methoxy- benzmalonsäuredi-2-ethylhexylester, an Polymere gebundene UV-Filter, z. B. das 3-(4- (2,2-Bis-Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan-Copo- lymer mit der INCI-Bezeichnung Dimethicodiethylbenzal malonate (CAS-Nr. 207574-74- 1 , Parsol® SLX), Triazinderivate, wie z. B. 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phe- nyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin, unter dem Namen Tinosorb S bei CIBA erhältlich), Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone, unter dem Namen Uvasorb® HEB bei Sigma 3V erhältlich), 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1 ,3,5-triazin (Ethylhexyl Tria¬ zone, Uvinul® T 150), 2-[4,6-Bis(2,4-dimethylphenyl)-1 ,3,5-triazin-2-yl]-5-(octyloxy)phenol (CAS Nr.: 2725-22-6), 2,4-bis-[5-1 (di-methylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6- (2-ethylhexyl)-imino-1 ,3,5-triazin (CAS Nr. 288254-16-0, Uvasorb® K2A von 3V Sigma), die Benzotriazolderivate 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1 ,1 ,3,3-tetra- methylbutyl)-phenol) [Tinosorb M (Ciba)], 2,2'-Methyl-bis-[6(2H-benzotriazol-2-yl)-4- (methyl)phenol] (MIXXIM BB/200 der Firma Fairmount Chemical), 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t- amylphenyl)benzotriazol (CAS- Nr.: 025973-551), 2-(2'- Hydroxy-5'-octylphenyl)-ben- zotriazol (CAS-Nr. 003147-75-9), 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol (CAS-Nr. 2440-22-4), 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1 ,3,3,3-tetramethyl-1 -((tri- methylsilyl)oxy]disiloxanyl)propyl]-phenol (CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeich¬ nung Drometrizole Trisiloxane, 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4- methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin oder auch Aniso Triazin, erhältlich als Tinosorb® S von CIBA), 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2- hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin-Natriumsalz, 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphe- nyl)-1 ,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethyl- carboxyl)-phenylamino]-1 ,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(3-(2- propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)- 2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(ethylcarboxyl)-phenylamino]-1 ,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl- hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1 ,3,5-triazin, 2,4-Bis- {[4- tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(2-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(1',1l,1',3I,5',5l,5I-Heptamethylsiloxy-2-methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}- 6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin sowie Mischungen der genannten Komponenten.
Bevorzugte wasserlösliche UV-Filter sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, Pheny- len-1 ,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-,
Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze, insbeson¬ dere die Sulfonsäure selbst mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid (CAS.-Nr. 27503-81-7), die beispielsweise unter dem Handelsnamen Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Symrise erhältlich ist, und das Phenylen- 1 ^-bis^-benzimidazyO-S.S'-δ.δ'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz mit der INCI-Bezeich- nung Disodium Phenyl Dibenzimidazol Tetrasulfonate (CAS-Nr.: 180898-37-7), das bei¬ spielsweise unter dem Handelsnamen Neo Heliopan AP bei Symrise erhältlich ist, SuI- fonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophe- non-5-sulfonsäure und ihre Salze, Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyli- den)sulfonsäure und deren Salze mit der INCI-Bezeichnung Terephthalydene Dicampher Sulfonic Acid (CAS.-Nr.: 90457-82-2, als Mexoryl SX von der Firma Chimex erhältlich).
Einige der öllöslichen UV-Filter können selbst als Lösungsmittel oder Lösungsvermittler für andere UV-Filter dienen. So lassen sich beispielsweise Lösungen des UV-A-Filters 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1 ,3-dion (z. B. Parsol® 1789) in ver¬ schiedenen UV-B-Filtern herstellen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ent¬ halten daher in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3- (4'-methoxyphenyl)propan-1 ,3-dion in Kombination mit mindestens einem UV-B-Filter, ausgewählt aus 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2- ethylhexylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester und 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat. In diesen Kombinationen liegt das Gewichtsverhältnis von UV-B-Filter zu 1-(4-tert.-Butyl- phenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1 ,3-dion zwischen 1 :1 und 10:1 , bevorzugt zwischen 2:1 und 8:1, das molare Verhältnis liegt entsprechend zwischen 0,3 und 3,8, bevorzugt zwischen 0,7 und 3,0.
Bei den erfindungsgemäß bevorzugten anorganischen Lichtschutzpigmenten handelt es sich um feindisperse oder kolloiddisperse Metalloxide und Metallsalze, beispielsweise Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid, Silicate (Talk) und Bariumsulfat. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen, so genannte Nanopigmente. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen.
Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. Besonders bevorzugt sind Titandioxid und Zinkoxid.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine organische UV-Filtersubstanz in einer Gesamtmenge von 0,1 - 30 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 ,0 - 1O Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 2 oder 3 - 7 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine anorganische UV-Filtersubstanz in einer Gesamtmenge von 0,1 - 15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 - 5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 2 - 4 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammen¬ setzung, enthalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfind ungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen selbstbräunenden Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte selbstbräunende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Dihydroxyaceton und Erythrulose. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekenn¬ zeichnet, dass sie mindestens einen selbstbräunenden Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,1 - 15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 ,0 - 5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 2,0 - 4,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen hautaufhellenden Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte hautaufhellende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Ascorbinsäure, den Estern der Ascorbinsäure mit Phosphorsäure und/oder organischen C2-C2o-Carbonsäuren sowie deren Alkali- und Erdalkalimetallsalzen, Kojisäure, Hydrochinon, Arbutin, Maulbeerbaum¬ extrakt und Süßholzextrakt sowie Mischungen hiervon. Sowohl als Einzelsubstanz wie auch in Mischung bevorzugt sind die Ascorbinsäurederivate sowie Kojisäure bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Natriumascorbylphosphat, Magnesiumascorbylphosphat, Ascorbylmonopalmitat, Ascorbyldipalmitat, Ascorbylmonostearat, Ascorbyldistearat, Ascorbylmonoethylhexanoat, Ascorbyldiethylhexanoat, Ascorbylmonooctanoat, Ascorbyl- dioctanoat, Ascorbylmonoisostearat und Ascorbyldiisostearat. Die erfindungsgemäß
außerordentlich bevorzugten Ascorbinsäurederivate sind Natriumascorbylphosphat und Magnesiumascorbylphosphat.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen hautaufhellenden Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 - 2 Gew-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusam¬ mensetzung, enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer kosmeti¬ schen und/oder dermatologischen topischen Zusammensetzung, die in einem geeigne¬ ten Träger mindestens einen Wirkstoff, der die Prostaglandin-Synthese und/oder die Leukotrien-Synthese inhibiert und mindestens einen Wirkstoff, der die kutane Synthese von Neuromediatoren stimuliert, enthält, zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Behandlung von empfindlicher Haut, trockener Haut, atopischer Dermatitis, Altershaut, UV-geschädigter Haut und/oder gereizter Haut.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer kosmeti¬ schen und/oder dermatologischen topischen Zusammensetzung, die in einem geeigne¬ ten Träger mindestens einen Wirkstoff, der die Prostaglandin-Synthese und/oder die Leukotrien-Synthese inhibiert und mindestens einen Wirkstoff, der die kutane Synthese von Neuromediatoren stimuliert, enthält, zur Herstellung eines Mittels zur thera¬ peutischen Behandlung von empfindlicher Haut, trockener Haut, atopischer Dermatitis, Altershaut, UV-geschädigter Haut und/oder gereizter Haut.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur nicht-thera¬ peutischen kosmetischen Hautbehandlung, bei dem eine kosmetische oder dermatologi¬ sche topische Zusammensetzung, die in einem geeigneten Träger mindestens einen Wirkstoff, der die Prostaglandin-Synthese und/oder die Leukotrien-Synthese inhibiert und mindestens einen Wirkstoff, der die kutane Synthese von Neuromediatoren stimuliert, enthält, auf die Haut, insbesondere die Gesichtshaut, aufgetragen wird.
Als optionale Komponenten enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen neben mindestens einem Wirkstoff, der die Prostaglandin-Synthese und/oder die Leuko¬ trien-Synthese inhibiert und mindestens einem Wirkstoff, der die kutane Synthese von Neuromediatoren stimuliert, weiterhin mindestens einen konditionierenden Wirkstoff. Unter konditionierenden Wirkstoffen sind erfindungsgemäß solche Substanzen zu ver¬ stehen, die auf keratinische Materialien, insbesondere auf die Haut, aufziehen und die
physikalischen und sensorischen Eigenschaften verbessern. Konditionierungsmittel glätten die oberste Schicht der Haut und machen sie weich und geschmeidig. Erfindungsgemäß bevorzugte konditionierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Fettstof¬ fen, insbesondere pflanzlichen Ölen, wie Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und den flüssigen Anteilen des Kokosöls, Lanolin und seinen Derivaten, flüssigen Paraffinölen, Isoparaffinölen und synthetischen Kohlenwasserstoffen, Di-n-alkylethem mit insgesamt 12 bis 36 C-Atomen, z. B. Di-n-octylether und n-Hexyl-n-octylether, Fettsäuren, besonders linearen und/oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten C8-3o-Fettsäuren, Fettalkoholen, beson¬ ders gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Fettalkoholen mit 4 - 30 Kohlenstoffatomen, die mit 1 - 75, bevorzugt 5 - 20 Ethylenoxid- Einheiten ethoxyliert und/oder mit 3 - 30, bevorzugt 9 - 14 Propylenoxid-Einheiten prop- oxyliert sein können, Esterölen, das heißt Estern von C6-30-Fettsäuren mit C2-3o-Fettalko- holen, Hydroxycarbonsäurealkylestem, Dicarbonsäureestem wie Di-n-butyladipat sowie Diolestern wie Ethylenglykoldioleat oder Propylenglykoldi(2-ethylhexanoat), symmetri¬ schen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, z. B. Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC), Mono,- Di- und Trifettsäure- estern von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, die mit 1 - 10, bevorzugt 7 - 9 Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert sein kön¬ nen, z. B. PEG-7 Glyceryl Cocoate, Wachsen, insbesondere Insektenwachsen, Pflan¬ zenwachsen, Fruchtwachsen, Ozokerit, Mikrowachsen, Ceresin, Paraffinwachsen, Triglyceriden gesättigter und gegebenenfalls hydroxylierter C-|6-3o-Fettsäuren, z. B. gehärteten Triglyceridfetten, Phospholipiden, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephalinen, Siliconverbindungen, ausgewählt aus Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan und Siliconpolymeren, die gewünschtenfalls querver¬ netzt sein können, z. B. Polydialkylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, ethoxylierten und/oder propoxylierten Polydialkylsiloxanen mit der früheren INCI-Bezeichnung Dime- thicone Copolyol, sowie Polydialkylsiloxanen, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen ent¬ halten, bevorzugt Substanzen mit den INCI-Bezeichnungen Dimethiconol, Amodimethi- cone oder Trimethylsilylamodimethicone.
Die Einsatzmenge der Fettstoffe beträgt bevorzugt 0,1 - 50 Gew.%, besonders bevor¬ zugt 0,1 - 20 Gew.% und außerordentlich bevorzugt 0,1 - 15 Gew.%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
Vorteilhafterweise liegen die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen in Form einer flüssigen, fließfähigen oder festen Öl-in-Wasser- Emulsion, Wasser-in-ÖI-Emulsion, Mehrfach-Emulsion, insbesondere einer Öl-in-Was- ser-in-ÖI- oder Wasser-in-ÖI-in-Wasser-Emulsion, Makroemulsion, Miniemulsion, Mikro- emulsion, PIT-Emulsion, Nanoemulsion, Pickering-Emulsion, Hydrodispersion, eines Hydrogels, eines Lipogels, einer ein- oder mehrphasigen Lösung, eines Schaumes, eines Puders oder einer Mischung mit mindestens einem als medizinischen Klebstoff geeigneten Polymer vor. Die Mittel können auch in wasserfreier Form, wie beispiels¬ weise einem Öl oder einem Balsam, dargereicht werden. Hierbei kann der Träger ein pflanzliches oder tierisches Öl, ein Mineralöl, ein synthetisches Öl oder eine Mischung solcher Öle sein.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung liegen die Zusammensetzungen als Mikroemulsion vor. Unter Mikroemulsionen werden im Rahmen der Erfindung neben den thermodynamisch stabilen Mikroemulsionen auch die sogenannten "PIT"-Emulsionen verstanden. Bei diesen Emulsionen handelt es sich um Systeme mit den 3 Komponenten Wasser, Öl und Emulgator, die bei Raumtemperatur als ÖI-in-Wasser-Emulsion vorlie¬ gen. Beim Erwärmen dieser Systeme bilden sich in einem bestimmten Temperaturbe¬ reich (als Phaseninversiontemperatur oder "PIT" bezeichnet) Mikroemulsionen aus, die sich bei weiterer Erwärmung in Wasser-in-ÖI-Emulsionen umwandeln. Beim anschließenden Abkühlen werden wieder O/W-Emulsionen gebildet, die aber auch bei Raumtemperatur als Mikroemulsionen oder als sehr feinteilige Emulsionen mit einem mittleren Teilchendurchmesser unter 400 nm und insbesondere von etwa 100-300 nm, vorliegen. Erfindungsgemäß können solche Mikro- oder "PIT"-Emulsionen bevorzugt sein, die einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 200 nm aufweisen. In der Ausführungsform als Emulsion enthalten die erfindungsgemäßen Zusammenset¬ zungen mindestens eine oberflächenaktive Substanz als Emulgator oder Dispergiermit¬ tel. Geeignete Emulgatoren sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare C8-C22-Fettalkohole, an C12- C22-Fettsäuren und an C8-C15-Alkylphenole, C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an C3-C6-Polyole, insbesondere an Glycerin, Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fett- säureester, Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide, C8-C22-Alkylmono- und - oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von 1 ,1 bis 5, insbesondere 1 ,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind, Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen, z. B. das im Handel erhältliche
Produkt Montanov® 68, Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesät¬ tigten C8-C22-Fettsäuren, Sterole (Sterine), insbesondere Cholesterol, Lanosterol, Beta- Sitosterol, Stigmasterol, Campesterol und Ergosterol sowie Mykosterole, Phospholipide, vor allem Glucose-Phospolipide, Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen wie Sorbit, Polyglycerine und Polyglycerinderivate, bevorzugt Polyglyceryl-2-dipolyhydroxy- stearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH) und Polyglyceryl-3-diisostearat (Handels¬ produkt Lameform® TGI) sowie lineare und verzweigte C8-C30-Fettsäuren und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn - Salze.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,5 - 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein nichtionischer Emulgator mit einem HLB-Wert von 8 und darunter enthalten. Derart geeignete Emulga¬ toren sind beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel R1 - O - R2, in der R1 eine primäre lineare Alkyl-, Alkenyl- oder Acylgruppe mit 20 - 30 C-Atomen und R2 Was¬ serstoff, eine Gruppe mit der Formel -(CnH2nO)x-H mit x = 1 oder 2 und n = 2 - 4 oder eine Polyhydroxyalkylgruppe mit 4 - 6 C-Atomen und 2 - 5 Hydroxylgruppen ist. Beson¬ ders bevorzugt sind Behenylalkohol und Arachidylalkohol, die bevorzugt lamellare Öl-in¬ Wasser-Emulsionen bilden. Weitere bevorzugt geeignete Emulgatoren mit einem HLB- Wert von 8 und darunter sind die Anlagerungsprodukte von 1 oder 2 Mol Ethylenoxid oder Propylenoxid an Behenylalkohol, Erucylalkohol, Arachidylalkohol oder auch an Behensäure oder Erucasäure. Bevorzugt eignen sich auch die Monoester von C16-C30- Fettsäuren mit Polyolen wie z. B. Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Diglycerin, Sorbit, Glucose oder Methylglucose. Beispiele für solche Produkte sind z. B. Sorbitanmono- behenat oder Pentaerythrit-monoerucat.
Weitere geeignete Zusatzstoffe sind Verdickungsmittel, z. B. natürliche und synthetische Tone und Schichtsilikate wie Bentonit, Hectorit, Montmorillonit oder Laponite®, oder anionische Polymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure¬ anhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen können und wobei mindestens ein nichtionisches Monomer enthalten sein kann. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure- ester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anio¬ nische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere PoIy- acrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Diese Copolymere
können auch vernetzt vorliegen. Geeignete Handelsprodukte sind Sepigel®305, Simul- gel®600, Simulgel® NS und Simulgel® EG der Firma SEPPIC. Weitere besonders bevor¬ zugte anionische Homo- und Copolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäu- ren. Solche Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte Carbopol®. Ein beson¬ ders bevorzugtes anionisches Copolymer enthält als Monomer zu 80 - 98 % eine unge¬ sättigte, gewünschtenfalls substituierte C3-6-Carbonsäure oder ihr Anhydrid sowie zu 2 - 20 % gewünschtenfalls substituierte Acrylsäureester von gesättigten C10-3o-Carbon- säuren, wobei das Copolymer mit den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt sein kann. Entsprechende Handelsprodukte sind Pemulen® und die Carbopol®-Typen 954, 980, 1342 und ETD 2020 (ex B.F. Goodrich).
Geeignete nichtionische Polymere sind beispielsweise Polyvinylalkohole, die teilverseift sein können, z. B. die Handelsprodukte Mowiol® sowie VinylpyrrolidonΛ/inylester-Copoly- mere und Polyvinylpyrrolidone, die z. B. unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) ver¬ trieben werden.
Weitere geeignete Zusatzstoffe sind Antioxidantien, Konservierungsmittel, Lösungsmittel wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether, Glycerin und Diethylenglykol, Adsorbentien und Füllstoffe, wie Talkum und Veegum®, Parfümöle, Pigmente sowie Farbstoffe zum Anfärben des Mittels, Substanzen zur Ein¬ stellung des pH-Wertes, Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, Pentan, Isopentan, Isobutan, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft.
Experimenteller Teil
Die Bestimmung der Inhibierung der Prostaglandinsynthese, der Leukotrien-Synthese, der Cyclooxygenase und der 5-Lipoxygenase erfolgte nach üblichen, dem Fachmann be¬ kannten Standardmethoden.
Zur Bestimmung der kutanen Synthese von Neuromediatoren wurden in-vitro-Messun- gen der Stimulierung der ß-Endorphinausschüttung von Keratinozyten herangezogen. Dazu wurden Keratinozytenkulturen jeweils mit einer wässrigen Lösung von 1 Gew.-% beziehungsweise 5 Gew.-% des zu untersuchenden Rohstoffes teile quelle für 24 Stun¬ den versetzt. Der produzierte ß-Endorphingehalt wurde mit Hilfe von einem Enzym Immunoassay Kit (ß-Endorphin Human, EIA Kit der Firma Phoenix Pharmaceuticals) im Kulturmedium bestimmt.
Überprüfung der inhibitorischen Wirkung der 5-Lipoxyqenase-lnhibitoren (in vitro) Das Enzym 5-Lipoxygenase katalysiert die Umsetzung von Arachidonsäure zu den Leu¬ kotrienen LTB4, LTC4, LTD4 und LTE4. Leukotriene sind Mediatoren in entzündlichen und allergischen Reaktionen von Granulozyten, Mastzellen, Monozyten und Macrophagen. Auch in den Keratinozyten der Haut werden bei entzündlichen Reaktionen Leukotriene gebildet. Inhibitoren der Leukotrien-Synthese können demnach eine entzündungshem¬ mende bzw. hautberuhigende Wirkung haben.
Bereitstellung der 5-Lipoxygenase
Die 5-üpoxigenase wurde aus menschlichen Leukämie-Zelllinien durch Zugabe von Di- methylsulfoxid (DMSO), TGF-ß1 (transforming growth factor ß1 ) und Dihydroxyvitamin D3 differenziert und dabei zugleich die 5-Lipoxygenase induziert. Nach 4 Tagen im Diffe¬ renzierungsmedium wurden die Zellen geerntet, in einem Glucose-haltigen PBS-Puffer aufgenommen und durch Ultraschallbehandlung aufgeschlossen. Größere Zellbestand¬ teile wurden bei 100 000 g abzentrifugiert, wobei 5-Lipoxigenase im Überstand verblieb.
Messung der 5-üpoxygenase-lnhibierunq
Die Bestimmung der 5-üpoxygenase-lnhibitionswirkung erfolgte gemäß Werz et al., Naunyn-Schmiedeberg's Arch. Pharmacol., 1997, Vol. 456, 441 - 445. Dem Überstand aus der 5-Lipoxygenase-Herstellung wurden Adenosintriphosphat (ATP) und die zu testenden Rohstoffe zugesetzt. Im vorliegenden Falle wurden 100 μg Roh¬ stoff, so wie er ist, pro Milliliter Überstand eingesetzt. Als Lösemittel wurden je nach Substanz Wasser, Ethanol, DMSO oder Chloroform verwendet.
Die Ansätze wurden für 30 Sekunden bei 37° C vorinkubiert. Anschließend wurde die 5-Lipoxygenase-Reaktion durch Zusatz von Arachidonsäure gestartet. Nach 10 Minuten Reaktionszeit wurde die Reaktion durch Zugabe von Methanol gestoppt. Die durch die Einwirkung der 5-Lipoxygenase auf Arachidonsäure produzierten Leukotriene wurden mittels HPLC quantifiziert.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen, ohne sie hierauf zu be¬ schränken.
Beispielrezepturen
Alle Angaben sind in Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
1. Oel-in-Wasser-Emulsionen 1. Hautcremes
2. Hautcremes:
3. Tagescremes:
4. Tagescremes mit Lichtschutzfaktor:
5. Tagescremes:
Hautcremes auf Basis einer Lipoprotein-Creme
2. Wasser-in-Oel-Emulsion
3. Wasser-in-Silicon-Emulsion
3. Reinigungszubereitungen
1. Gesichtswasser-Zubereitungen:
Beispiele für Zusammensetzungen zum Tränken von Tüchern
Mit diesen Tränkzusammensetzungen wurden verschiedene Viskose-Vliesstoffe ausge¬ rüstet. Es wurden gelochte, ungelochte, genoppte, einlagige, zweilagige und dreilagige Vliese ausgerüstet. Die Tücher wurden sowohl als feuchte Tücher als auch als trockene Tücher (das heißt, nach dem Ausrüsten wurden die Tücher bis auf einen Restwasser¬ gehalt kleiner 10 Gew.-%, bevorzugt kleiner 5 Gew.-%, getrocknet) verwendet. Beispiel 1 stellt eine Tränkzusammensetzung für ein Lotions- und Make up-Entferner- Tuch dar.
Beispiel 2 stellt eine Tränkzusammensetzung für ein Selbstbräuner-Tuch dar. Beispiel 3 stellt eine Tränkzusammensetzung für ein Sonnenschutz-Tuch dar. Beispiel 4 stellt eine Tränkzusammensetzung für ein Gesichtsreinigungs-Tuch dar.
Hautaufhellende Anti Age-Matrixpflaster
Hautberuhigende Anti-Age-Reservoirpflaster
Bestandteile des Wirkstoffreservoirs Nr. 1 Nr. 2
Caomint
Calmosensine 0,5
Ederline H 1 ,0 1 ,0
Matrixyl 3000 2,0 2,0
Ridulisse C 1 ,0 1 ,0
Phytokine 2,0
Liste der verwendeten Rohstoffe