Sanitäres Einbauteil
Die Erfindung betrifft ein sanitäres Einbauteil mit einem Außengehäuse, das in eine Fluidleitung einsetzbar ist und an seinem Gehäuse-Außenumfang zumindest eine umlaufende Dichtung trägt, die zwischen dem Außengehäuse und der Fluidleitung abdichtet .
Aus der DE 37 22 665 C2 ist bereits ein Rückflußverhinderer bekannt, der ein Verschlußstück hat, welches im Außengehäuse dieses Rückflußverhinderers entgegen der Durchströmrichtung gegen einen Ventilsitz verschieblich geführt ist. Um in Schließstellung des vorbekannten Rückflußverhinderers den Bereich zwischen Ventilsitz und Verschlußstück dicht zu verschließen, ist in einer Nut am Verschlußstück ein O-Ring aus elastischem Material eingelegt. Das Außengehäuse des vorbekannten Rückflußverhinderers trägt einen weiteren O-Ring aus elastischem Material, der zwischen dem Außengehäuse und der benachbarten Fluidleitung abdichten soll.
Werden solche Rückflußverhinderer in sanitären Wasserleitungen eingesetzt, sind besondere Zulassungen erforderlich, die diesen Bauteilen beispielsweise eine lebensmittelechte Beschaffenheit bescheinigen. Da viele Elastomere an sich einen hohen Anteil an Weichmachern enthalten, steht nur eine eingeschränkte Auswahl von Elastomeren zur Herstellung des im vorbekannten Rückflußverhinderer verwendeten O-Rings zur Verfügung. Darüber hinaus erfordert auch die Herstellung solcher Rückflußverhinderer
durch die Verwendung mehrerer Bauteile aus unterschiedlichen Materialien zusätzlich einen erhöhten Aufwand.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein sanitäres Einbauteil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das mit geringem Aufwand herstellbar und vielseitig einsetzbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem sanitären Einbauteil der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass die zumindest eine, zur linien- und/oder flächen- förmigen Abdichtung vorgesehene Dichtung an den Gehäuse-Außen- umfang einstückig angeformt ist.
Das erfindungsgemäße Einbauteil weist ein, in eine Fluidleitung einsetzbares Außengehäuse auf, an dessen Gehäuse-Außenumfang zumindest eine umlaufende Dichtung einstückig angeformt ist, die zur linien- und/oder flächenförmigen Abdichtung zwischen Außengehäuse und Fluidleitung dient. Diese Dichtung macht einen zusätzlichen O-Rmg aus elastischem Material entbehrlich. Durch die Einsparung eines solchen O-Rings kann der mit der Herstellung und gegebenenfalls auch der Zulassung eines solchen Ein- bauteiles verbundene Aufwand erheblich reduziert werden, insbesondere wenn die Dichtung ebenfalls aus dem auch für das Außengehäuse verwendeten Material hergestellt ist.
Dabei sieht eine Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass zumindest eine Dichtung als Lippendichtung ausgestaltet ist . Zusätzlich oder stattdessen kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest eine Dichtung als an das Außengehäuse angeformter Dichtring ausgestaltet ist.
Um auch bei hohen Fluiddrücken eine belastbare Abdichtung zwischen Außengehäuse und Fluidleitung zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn an das Außengehäuse mehrere Lippendichtungen und/oder Dichtringe einstückig angeformt sind, die in der beabsichtigten Durchflussrichtung mit ausreichendem Abstand voneinander angeordnet sein können.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Dichtung (en) im zu- strömseitigen Stirnendbereich oder in einem Mittelbereich des Außengehäuses vorgesehen sind.
Um das Außengehäuse mit Presssitz in der Fluidleitung anordnen zu können, und um die Dichtung sicher und dicht an die Fluidleitung anpressen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Außengehäuse zumindest in einem Umfangs-Teilbereich eine ton- nenförmige oder bauchige Außenkontur aufweist. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der größte Außenumfang des bauchigen Außengehäuses etwa mittig, bezogen auf die Gehäuse-Längserstreckung, angeordnet ist und/oder wenn im Bereich des größten Außenumfangs des bauchigen Außengehäuses zumindest ein Dichtring, vorzugsweise wenigstens zwei Dichtringe, vorgesehen sind.
Eine weitere erfindungsgemäße Lösung der eingangs genannten Aufgabenstellung von eigener schutzwürdiger Bedeutung, die ein als sanitärer Rückflußverhinderer ausgestaltetes Einbauteil betrifft, sieht vor, dass an die innere Gehäusemantelfläche des Außengehäuses oder am Verschlussstück wenigstens eine umlaufende Dichtlippe einstückig angeformt ist, die mit ihrem freien Lippenende derart vorsteht, dass in Schließstellung des Rückflußverhinderers das Lippenende das Verschlussstück oder
die innere Gehäusemantelfläche des Außengehäuses dichtend beaufschlagt .
Dieser erfindungsgemäße Rückflußverhinderer, dessen Außengehäuse und Verschlussstück als Kunststoff-Spritzgußteile aus einem Thermoplast oder dergleichen technischem Kunststoff hergestellt sind, weist wenigstens eine Dichtlippe auf, die an die innere Gehäusemantelfläche des Außengehäuses oder an das Verschlussstück einstückig angeformt ist. Da diese wenigstens eine Dichtlippe als Anformung des Außengehäuses oder des Verschlussstücks ausgebildet ist, kann auch sie aus demselben Material hergestellt werden. Eine solche Dichtlippe, die in Schließstellung des Rückflußverhinderers das Verschlussstück oder die innere Gehäusemantelfläche dichtend beaufschlagt, macht ebenfalls einen zusätzlichen O-Ring aus elastischem Material entbehrlich. Durch die Einsparung dieses O-Rings kann der mit der Herstellung und gegebenenfalls auch der Zulassung eines solchen Rückflußverhinderers verbundene Aufwand erheblich reduziert werden.
Bei einer Ausführungsform, bei der am Verschlußstück wenigstens eine umlaufende Dichtlippe vorgesehen ist, ist es vorteilhaft, wenn im Außengehäuse ein hülsenförmiger Gehäuseabschnitt mit einer zentralen Durchströmöffnung vorgesehen ist, welcher hül- senförmige Gehäuseabschnitt zumindest in seinem in das Gehäuseinnere vorstehenden und den Ventilsitz bildenden Hülsenendbe- reich einen kegelstumpfförmigen Außenumfang hat und wenn das Lippenende der wenigstens einen am Verschlußstück angeformten Dichtlippe den kegelstumpfförmigen Außenumfang des hülsenförmi- gen Gehäuseabschnitts in Schließstellung des Rückflußverhinderers dichtend beaufschlagt. Bei dieser Weiterbildung gemäß der
Erfindung wird die Dichtlippe beim Auflaufen auf den kegelstumpfförmigen Außenumfang des hülsenförmigen Gehäuseabschnitts geringfügig gespreizt und nicht im Außenumfang komprimiert, was andernfalls zu einer Faltenb ldung im Bereich der Dichtlippe und somit zu unerwünschten Undichtigkeiten führen könnte.
Um in Schließstellung des Rückflußverhinderers unerwünschte Leckageströme und dergleichen Undichtigkeiten zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn die wenigstens eine Dichtlippe das Verschlußstück oder die innere Mantelfläche des Außengehäuses in Schließstellung des Rückflußverhinderers mit ihrem freien Lippen-Endbereich umlaufend linienförmig beaufschlagt.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht dazu vor, dass die wenigstens eine Dichtlippe in ihrem freien Lippen-Endbe- reich im Querschnitt kegelförmig spitz zuläuft.
Eine besonders gute Abdichtung des Ventilsitzes läßt sich erreichen, wenn die wenigstens eine Dichtlippe m ihrer Längserstreckung etwa achsparallel zur Längsachse des Rückflußverhinderers orientiert ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der von der Dichtlippe beaufschlagte Teilbereich des Verschlußstückes als eine in Durchströmrichtung von innen nach außen orientierte Schrägfläche ausgebildet ist. Insbesondere durch die Kombination dieser Merkmale liegt die wenigstens eine Dichtlippe schräg zur Mantelfläche des Verschlußstückes dicht an diesem an.
Um einer Überdehnung der Dichtlippe in Schließstellung des Rückflußverhinderers entgegenzuwirken und um eine hohe Rück- druckstabilität zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn der
Rückflußverhinderer zumindest einen in dessen Schließstellung wirksamen Anschlag für das Verschlußstück hat.
Zweckmäßig ist es, wenn als Anschlag ein ringförmig umlaufender Teilbereich der inneren Gehäusemantelfläche des Außengehäuses vorgesehen ist. Als Anschlag kann beispielsweise der einen Ventilsitz bildende Hülsenendbereich des hülsenförmigen Gehäuseabschnitts im Außengehäuse des Rückflußverhinderers dienen.
In Schließstellung des Rückflußverhinderers läßt sich eine zusätzliche Abdichtung erreichen, wenn die innere Gehäusemantelfläche des Außengehäuses in ihrem als Anschlag dienenden ringförmig umlaufenden Teilbereich komplementär zu dem in Schließstellung gegenüberliegenden Teilbereich des Verschlußstückes geformt ist.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die wenigstens eine Dichtlippe und der zumindest eine Anschlag so angeordnet sind, dass die Dichtlippe das Verschlußstück beaufschlagt, bevor der Anschlag wirksam wird.
Zweckmäßig kann es sein, wenn die wenigstens eine Dichtlippe zumindest in ihrem freien Lippen-Endbereich biegeelastisch ausgestaltet ist. Durch die Schließ- und Rückstellbewegungen dieser zumindest in einem Teilbereich biegeelastischen Dichtlippe wird einer Verkalkung des Rückflußverhinderers wenigstens in diesem Bereich entgegengewirkt.
Um eine selbstverstärkende Dichtwirkung der Dichtlippe zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, wenn wenigstens eine Dicht-
lippe vom Rückstrom beaufschlagt und gegen das Verschlußstück preßbar ist.
Eine hohe Dauerfestigkeit des Rückflußverhinderers läßt sich begünstigen, wenn das Außengehäuse aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem Konstruktionskunststoff hergestellt ist.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass das Außengehäuse aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt ist.
Die Erlangung der beispielsweise im Sanitärbereich erforderlichen Zulassungen läßt sich erleichtern und der Herstellungsaufwand reduzieren, wenn das Außengehäuse und das Verschlußstück aus demselben Werkstoff hergestellt sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Rückflußverhinderer, der an der inneren Gehäusemantelfläche des Außengehäuses eine umlaufende Dichtlippe hat, die in Schließstellung des Rückflußverhinderers das Verschlußstück dichtend beaufschlagt, und
Fig. 2 einen ebenfalls in einem Längsschnitt gezeigten Rückflußverhinderer, der hier an seinem Verschlußstück stirnseitig eine umlaufende Dichtlippe hat, die mit dem außenseitig kegelstumpfförmigen Hülsenendbereich eines hülsenförmigen und den Ventilsitz bildenden Gehäuseabschnitts des Außengehäuses zusammenwirkt .
In Fig. 1 sind zwei unterschiedliche Ausführungen 1, 10 eines Rückflußverhinderers in einem Längsschnitt dargestellt. Während die in der linken Hälfte der Figur 1 dargestellte Ausführung in ihrem Innenaufbau den Stand der Technik dokumentiert, ist in der rechten Hälfte der Figur 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rückflußverhinderer 10 gezeigt .
Die in Fig. 1 dargestellten Rückflußverhinderer 1, 10 sind zum Einsetzen in eine sanitäre Wasserleitung bestimmt. Sie weisen ein Ventil 2 auf, das in einem hülsenförmigen Außengehäuse 3 angeordnet ist. Das Ventil 2 der Rückflußverhinderer 1, 10 hat ein Verschlußstück 4, welches im Außengehäuse 3 durch die Rückstellkraft einer Druckfeder 5 entgegen der Durchströmrichtung Pf1 gegen einen Ventilsitz 6 verschieblich geführt ist. Dabei ist der Ventilsitz 6 durch einen Teilbereich der inneren Gehäusemantelfläche des Außengehäuses 3 gebildet.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist der vorbekannte Rückflußverhinderer 1 einen O-Ring aus elastischem Material auf, der in eine Nut 18 am Verschlußstück 4 eingelegt ist. Da viele Elastomere aufgrund eines hohen Anteils an Weichmachern nicht trinkwassergeeignet sind, steht bei verschiedenen Einsatzbereichen allenfalls nur eine begrenzte Auswahl an Elastomeren zur Herstellung solcher O-Ringe zur Verfügung. Da das elastische Mate-
rial der O-Rmge 7 dazu neigt, insbesondere nach einem entsprechenden Anpreßdruck zunächst am Ventilsitz 6 zu haften, haben die vorbekannten Rückflußverhinderer 1 kein gleichmäßiges Ansprechverhalten beim Öffnen und Schließen. Darüber hinaus unterliegen die vorbekannten Rückflußverhinderer 1 im Bereich des O-Rings 7 einer erhöhten Abnutzung.
Der erfindungsgemäße Rückflußverhinderer 10 weist daher statt eines O-Rmgs 7 eine umlaufende Dichtlippe 8 auf, die im Bereich des Ventilsitzes 6 an die innere Gehäusemantelfläche des Außengehäuses 3 einstückig angeformt ist. Diese Dichtlippe 8 steht mit ihrem freien Lippenende 9 derart in den Gehäuseinnenraum vor, dass es das Verschlußstück 4 in Schließstellung des Rückflußverhinderers 10 dichtend beaufschlagt. Die Dichtlippe 8 ist hier als Spitzlippe ausgebildet und läuft dazu an ihrem freien Lippen-Endbereich im Querschnitt kegelförmig spitz zu. Durch diese spitz zulaufende Ausgestaltung der Dichtlippe 8 wird sichergestellt, dass die Dichtlippe 8 des Verschlußstücks in Schließstellung des Rückflußverhinderers 10 mit ihrem freien Lippen-Endbereich umlaufend linienförmig beaufschlagt.
Die in ihrer Längserstreckung etwa achsparallel zur Längsachse 11 des Rückflußverhinderers 10 orientierte Dichtlippe 8 beaufschlagt das Verschlußstück 4 in einem Teilbereich 12, der als eine in Durchströmrichtung Pf1 von innen nach außen angeordnete Schrägfläche ausgebildet ist.
Um einer Überdehnung der Dichtlippe 8 entgegenzuwirken und um eine hohe Rückdruckstabilität des Rückflußverhinderers 10 zu erreichen, hat der Rückflußverhinderer 10 einen Anschlag 13,
der hier durch einen ringförmig umlaufenden Teilbereich der inneren Gehäusemantelfläche des Außengehäuses 3 gebildet ist.
Dabei ist der als Anschlag 13 dienende Teilbereich der Gehäusemantelfläche komplementär zu dem in Schließstellung gegenüberliegenden Teilbereich des Verschlußstücks 4 geformt. Da der Anschlag 13 die Schrägfläche 12 des Verschlußstücks 4 in Schließstellung des Rückflußverhinderers 10 beaufschlagt, läßt sich in diesem Bereich des Rückflußverhinderers 10 noch eine zusätzliche Abdichtung erreichen.
Damit der Anschlag 13 erst bei einem definierten Druck des Rückstromes wirksam wird, ist die Dichtlippe 8 in Durchströmrichtung Pf1 derart vor dem Anschlag 13 angeordnet, dass die Dichtlippe 8 das Verschlußstück 4 beaufschlagt, bevor der Anschlag 13 wirksam wird.
Die Dichtlippe 8 ist hier nur in ihrem freien Lippen-Endbereich biegeelastisch ausgestaltet. Durch die Schließ- und Rückstellbewegungen des biegeelastischen Teilbereichs der Dichtlippe 8 wird einer Verkalkung des Rückflußverhinderers 10 in diesem Bereich wirksam entgegengewirkt. Die Dichtlippe 8 steht derart frei in den Gehäuseinnenraum vor, dass sie von einem Rückstrom beaufschlagt und gegen das Verschlußstück 4 gepreßt wird. Das Ventil 2 des Rückflußverhinderers 10 hat somit eine selbstverstärkende Dichtfunktion.
Da die Dichtlippe 8 des Rückflußverhinderers 10 als Anformung des Außengehäuses 3 ausgebildet ist, kann sie auch aus demselben Material hergestellt werden. Die Dichtlippe 8, die in Schießstellung des Rückflußverhinderers 10 vom Verschlußstück 4
dichtend beaufschlagt wird, macht einen zusätzlichen O-Ring aus elastischem Material entbehrlich. Durch die Einsparung des O- Rings kann der mit der Herstellung und gegebenenfalls auch der Zulassung eines solchen Rückflußverhinderers verbundene Aufwand erheblich reduziert werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Außengehäuse 3 mit der daran angeformten Dichtlippe 8 und das Verschlußstück 4 aus demselben Werkstoff hergestellt sind. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bestandteile 3, 4 des Rückflußverhinderers 10 aus einem technischen Thermoplast oder dergleichen Konstruktionskunststoff, hier generell als Thermoplast bezeichnet, hergestellt.
Um den zwischen dem Rückflußverhinderer 10 und der benachbarten Strömungsleitung eventuell verbleibenden Zwischenraum ebenfalls gut abdichten zu können und um auch in diesem Bereich nicht auf einen elastischen O-Ring angewiesen zu sein, sehen die hier dargestellten Ausführungsformen vor, dass auch am Außengehäuse des Rückflußverhinderers außenseitig zumindest eine Dichtung materialgleich und einstückig angeformt ist. Der erfindungsgemäße Rückflußverhinderer 10 läßt sich mit geringem Aufwand aus nur wenigen, vorzugsweise materialgleichen Bauteilen herstellen, wobei beispielsweise das Außengehäuse und das Verschlussstück auf einfachste Weise als Kunststoff-Spritzgußteile hergestellt werden können.
In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rückflußverhinderers 10 dargestellt. Der in Fig. 2 gezeigte Rückflußverhinderer weist an der zuströmseitigen Stirnseite seines Verschlußstücks 4 eine umlaufende und in Längs-
richtung des Rückflußverhinderers 10 vorstehende Dichtlippe 8 auf. Die Dichtlippe 8 liegt in Schließstellung des Rückflußverhinderers 10 linienförmig und dicht an der inneren Gehäusemantelfläche des Außengehäuses 3 an. Im Außengehäuse 3 ist dazu ein hülsenförmiger Gehäuseabschnitt 14 vorgesehen, der in seinem in das Gehäuseinnere vorstehenden und den Ventilsitz bildenden Hulsenendbereich einen kegelstumpfförmigen Außenumfang hat. Läuft die Dichtlippe 8 während der Schließbewegung des Rückflußverhinderers 10 auf den kegelstumpfförmigen Gehäuseabschnitt 14 auf, wird die zumindest in ihrem freien Lippen-Endbereich biegeelastische Dichtlippe 8 geringfügig gespreizt und nicht im Außenumfang komprimiert, was andernfalls zu einer Faltenbildung im Bereich der Dichtlippe 8 und somit zu unerwünschten Undichtigkeiten führen könnte.
Auch die Dichtlippe 8 des in Fig. 2 gezeigten Rückflußverhinderers 10 ist in ihrer Längserstreckung etwa achsparallel zur Längsachse des Rückflußverhinderers 10 orientiert und läuft in ihrem freien Lippen-Endbereich dem Querschnitt kegelförmig spitz zu.
In Fig. 2 ist erkennbar, dass das den Ventilsitz bildende Stirn-ende des kegelstumpfförmigen Gehäuseabschnitts 14 als ein in Schließstellung wirksamer Anschlag für das Verschlußstück 4 wirkt. Dabei wirkt das Stirnende des Gehäuseabschnitts 14 mit einem etwa rechtwinklig zur Längsachse des Rückflußverhinderers 10 orientierten Ringabsatz 15 zusammen, der am Außenrand des zuströmseitigen Stirnendes des Verschlußstücks 4 vorgesehen ist und die Dichtlippe 8 trägt. Die Dichtlippe 8 und das als Anschlag für das Verschlußstück 4 wirkende Stirnende des Gehäuseabschnitts 14 sind so angeordnet, dass die Dichtlippe 8 das
Verschlußstück 4 beaufschlagt, bevor das Stirnende des Gehäuseabschnitts 14 am Ringabsatz 15 des Verschlußstücks 4 anstößt.
Der in Fig. 2 gezeigte Rückflußverhinderer 10 entspricht ansonsten dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel. Auch bei dem in Fig. 2 dargestellten Rückflußverhinderer kann im Bereich des Ventilsitzes auf einen O-Ring aus elastischem Material verzichtet werden, was den mit der Herstellung und auch der Zulassung eines solchen Rückflußverhinderers verbundenen Aufwand erheblich reduziert.
Aus den Figuren 1 und 2 wird auch deutlich, dass die hier dargestellten sanitären Einbauteile 1 , 10 auch in dem zwischen ihrem Außengehäuse 3 und der Fluidleitung liegenden Bereich ohne einen zusätzlichen separaten O-Ring aus elastischem Material abgedichtet werden können. Die sanitären Einbauteile 1 , 10, die hier als Rückflußverhinderer ausgestaltet sind, weisen dazu umlaufende Dichtungen 20, 21 auf, die an den Gehäuse- Außenumfang einstückig angeformt sind. Diese als Anformungen des Außengehäuses 3 ausgestalteten Dichtungen 20, 21 sind aus demselben Material wie das Außengehäuse 3 hergestellt.
Die Dichtungen 20, 21 der Rückflußverhinderer sind in Zuströmrichtung Pf1 in geringfügigem Abstand voneinander angeordnet und hier jeweils für eine linienformige Abdichtung zwischen Außengehäuse 3 und Fluidleitung vorgesehen.
In Figur 2 ist erkennbar, dass die Dichtungen des Rückflußverhinderers 10 als Lippendichtungen 20 ausgestaltet sind, die im zuströmseitigen Stirnendbereich des Rückflußverhinderers angeordnet sind. Während die das zuströmseitige Stirnende des
Rückflußverhinderers bildende obere Dichtlippe 20 schräg entgegen der Zuströmrichtung Pf1 orientiert ist, sind die in Zuströmrichtung Pf1 nachfolgenden Dichtlippen 20 etwa radial orientiert .
Demgegenüber weist der in Figur 1 gezeigte Rückflußverhinderer 1 im Mittelbereich seiner Längserstreckung mehrere Dichtungen 21 auf, die als umlaufende Dichtringe 21 an das Außengehäuse 3 einstückig angeformt sind. Um die Dichtringe 21 fest gegen die Fluidleitung zu pressen, weist der Rückflußverhinderer 1 in diesem Mittelbereich eine bauchige Außenkontur auf, deren größter Außendurchmesser vorzugsweise etwa gleich oder größer als der Innendurchmesser der Flüssigkeitsleitung in dem zur Aufnahme des Rückflußverhinderers bestimmten Leitungsabschnitt ist .
Die Dichtungen 20, 21 der Rückflußverhinderer 1, 10 machen einen zusätzlichen O-Ring aus elastischem Material am Außengehäuse 3 entbehrlich. Durch die Einsparung eines solchen O-Rings kann der mit der Herstellung und gegebenenfalls auch der Zulassung eines solchen Einbauteiles verbundene Aufwand erheblich reduziert werden, insbesondere wenn die Dichtungen 20, 21 ebenfalls aus dem auch für das Außengehäuse 3 verwendeten Material hergestellt sind.
Dabei versteht es sich, dass insbesondere bei einem als Rückflußverhinderer ausgestalteten Einbauteil die angeformten Dichtungen 20, 21 am Außengehäuse und/oder die hier beschriebenen Dichtungen am Ventil 2 vorgesehen sein können. Soweit es die an das Außengehäuse 3 angeformten Dichtungen 20, 21 betrifft, können diese nicht nur an einem Rückflußverhinderer,
sondern auch an einem Durchflussmengenregler , einem Strahlregler oder einem anderen sanitären Einbauteil vorgesehen sein, das mit seinem Außengehäuse 3 in eine sanitäre Wasser- oder Fluidleitung einsetzbar ist.