Mehrflutige Flussigkeitsringpumpe
Die Erfindung betrifft eine mehrflutige Flussigkeitsringpumpe.
Bei einer durch die DE-B-10 57 284 bekannten Flussigkeitsring¬ pumpe sind an den stirnseitig zum Laufradgehäuse angeordneten Seitenschilden gegenüber dem Laufradgehäuse radial abstehende, die Ein- und Auslaßöffnungen bildende Stutzen vorgesehen, die über entsprechende Verbindungsrohre miteinander verbunden sind. An diesen Verbindungsrohren ist ferner jeweils ein Saug- und ein Druckstutzen für die Zuführ- und die Abführleitung vor¬ handen. Durch diese Anordnung und Ausbildung der Verbindungs¬ rohre ergibt sich ein großer Raumbedarf für die Flussigkeits¬ ringpumpe. Außerdem müssen die Verbindungsrohre erst am Auf- stellort der Flussigkeitsringpumpe montiert werden.
Bei einer weiteren, in der DE-B-10 57 284 beschriebenen Ausführungsvarianten sind im Laufradgehäuse sich zwischen dessen beiden Stirnseiten erstreckende Verbindungskanäle ausgebildet. Hierdurch wird zwar der Raumbedarf einer solchen Flussigkeitsringpumpe reduziert, es ergibt sich jedoch eine schwierig herzustellende und zu bearbeitende Gehäuseform.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrflutige Flussigkeitsringpumpe so weiterzubilden, daß unter Beibe¬ haltung einer für die Fertigung günstigen Gehäuseform der Raumbedarf für die Flussigkeitsringpumpe möglichst klein ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die im Anspruch 1 beschriebene Flussigkeitsringpumpe. Bei einer der¬ art gestalteten Flussigkeitsringpumpe werden die Verbindungs¬ rohre bereits bei der Herstellung der Pumpe angebracht und
liegen innerhalb der Kontur der Pumpe. Damit ist die Montage der Pumpe an ihrem Einsatzort wesentlich vereinfacht.
Durch eine eckige Ausbildung der Seitenschilde gegenüber dem runden Laufradgehäuse ergeben sich zwangsläufig überstehende Ecken der Seitenschilde, in denen die für die Verbindungsrohre notwendigen Anschlußöffnungen vorgesehen werden können.
Ein reiner Steckanschluß der Verbindungsrohre wird dadurch erreicht, daß die Ein- und Auslaßöffnungen der Seitenschilde von einem Aufnahmerand umgeben und die Verbindungsrohre mit ihren beiden Enden an dem Aufnahmerand der gegenüberliegenden Öffnungen abgedichtet anliegen. Die Abdichtung erfolgt zweck¬ mäßigerweise mittels einer elastisch aushärtenden Flüssig- dichtmasse.
Für die Herstellung der Flussigkeitsringpumpe ist es günstig, wenn die Ansaug- und die Drucköffnung an einem der Seiten¬ schilde vorgesehen sind. Dabei ist es wiederum vorteilhaft, wenn die Ansaug- und die Drucköffnung auf der Stirnseite des auf der dem Antriebsmotor der Flussigkeitsringpumpe abge¬ wandten Seite liegenden Seitenschildes vorgesehen sind.
Außer den Verbindungsrohren können auch der Zuführung von Betriebsflüssigkeit oder dem Druckausgleich zwischen den beiden Pumpenhälften der Flussigkeitsringpumpe dienende Rohre in der gleichen Art wie die Verbindungsrohre an entsprechende Anschlußδffnungen der Seitenschilde angeschlossen werden. Die Anschlußöffnungen sind hierzu an den einander zugewandten Seiten der Seitenschilde ausgebildet, so daß die Rohre zum
Laufradgehäuse parallel verlaufend zwischen den Seitenschilden eingefügt werden können.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei¬ spieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
FIG 1 eine Flussigkeitsringpumpe in Seitenansicht, FIG 2 eine Ansicht eines Seitenschildes entlang der
Linie II-II in FIG 1, FIG 3 in vergrößerter Darstellung die Anschlußstelle eines Verbindungsrohres an die entsprechende Öffnung eines Seitenschildes.
Mit 1 ist ein das Laufrad der Flussigkeitsringpumpe umschließendes, rund ausgebildetes Laufradgehäuse bezeichnet, an dessen beiden Stirnseiten jeweils ein Seitenschild 2 bzw.3 angeordnet ist. An jedem Seitenschild 2 bzw.3 ist ein Stütz¬ arm 4 angeformt. Die beiden Stützarme 4 enthalten die Lager für die Lagerung der Welle 5 des Laufrades. Mit dem einen gegenüber dem betreffenden Lager vorstehenden Wellenende 6 kann die Flussigkeitsringpumpe mit einem Antriebsmotor gekuppelt werden. Die Mehrflutigkeit der Flussigkeitsring¬ pumpe wird dadurch erreicht, daß in dem Laufradgehäuse 1 zwei durch eine Gehäusezwischenwand voneinander getrennte Lauf¬ räder angeordnet sind oder ein durch eine am Laufrad ange¬ formte, sich radial bis zum Umfang des Laufrades erstreckende Mittenwand in zwei Laufradhälften unterteiltes Laufrad vor¬ gesehen ist.
Auf den einander zugewandten Seiten weisen die beiden Seiten¬ schilde 2 und 3 Ein- und uslaßöffnunren 7 und 8 auf. Die beiden jeweils einander gegenüberliegenden Öffnungen 7 bzw.8 der Seitenschilde 2 und 3 sind jeweils über ein parallel zum Laufradgehäuse 1 verlaufendes, gerades Verbindungsrohr 9 mit¬ einander verbunden. Zwischen den beiden Seitenschilden 2 und 3
erstreckt sich ferner ein Rohr 10, das entsprechende Anschlu߬ öffnungen 11 der Seitenschilde 2 und 3 miteinander verbindet. Über dieses Rohr 10 kann Betriebsflüssigkeit von der einen zur anderen Pumpenhälfte gefördert oder ein Druckausgleich zwischen beiden Pumpenhälften herbeigeführt werden. Ein solches Rohr 10 kann auf beiden Längsseiten des Laufrad¬ gehäuses 1 vorgesehen sein, so daß sowohl die Förderung von Betriebsflüssigkeit als auch ein Druckausgleich möglich ist. Für die Zufuhr der notwendigen Betriebsflüssigkeit braucht wegen der Anordnung des Rohres 10 nur an einem Seitenschild 3 eine Zuführöffnung 12 vorhanden zu sein.
An dem auf der der Antriebsseite der Flussigkeitsringpumpe gegenüberliegenden Seite angeordneten Seitenschild 3 ist an dessen Stirnseite jeweils eine Ansaug- und eine Drucköffnung 13 und 14 vorgesehen.
Wie die FIG 2 zeigt, ist an dem Seitenschild 3 ein ringförmiger Anschlußrand 15 angeformt, mit dem das Seitenschild 3 unter Zwischenfügung einer Steuerscheibe an dem Laufradgehäuse 1 anliegt. Gegenüber dem runden Laufradgehäuse 1 sind die Seitenschilde 2 und 3 rechteckig ausgebildet. Hierdurch ergeben sich das Laufradgehäuse 1 radial überragende Ecken 16 der Seitenschilde 2 und 3. In diesen Ecken 16 sind auf den einander zugewandten Seiten der Seitenschilde 2 und 3 die Ein- und Auslaßöffnungen 7 und 8 sowie die Anschlußöffnungen 11 ausgebildet.
Insbesondere die Ein- und Auslaßöffnungen 7 und 8 sind von einem Aufnahmerand 17 umgeben. An diesem Aufnahmerand 17 liegt das jeweilige Verbindungsrohr 9 an, wobei eine Dichtung 18 zwischengefügt ist (FIG 3). Um das Einfügen des Verbindungs¬ rohres 9 in die entsprechende Öffnung 7 bzw.8 zu erleichtern
und einen sicheren Sitz in diese Öffnung 7 bzw.8 zu erreichen, ist an den Enden des Verbindungsrohres 9 ein Einsteckrand 19 angedreht. Die Dichtung 18 kann aus einer Flüssigdichtmasse bestehen, die nach dem Einbringen in den zwischen dem Verbin- dungsrohr 9 und dem Aufnahmerand 17 bestehenden Spalt elastisch aushärtet.
Dadurch, daß die Verbindungsrohre 9 sich zwischen den Ecken 16 der Seitenschilde 2 und 3 erstrecken, liegen sie innerhalb der durch die Seitenschilde 2 und 3 bestimmten Kontur der Flussig¬ keitsringpumpe. Da diese Verbindungsrohre 9 bereits bei der Herstellung der Flussigkeitsringpumpe montiert werden, ist die spätere Aufstellung der Flussigkeitsringpumpe wesentlich erleichtert. Am Aufstellorc sind lediglich noch die Zuführ- und Abführleitung an die Ansaugöffnung 13 und die Drucköff¬ nung 14 des Seitenschildes 3 anzuschließen.
Das von der Flussigkeitsringpumpe zu fördernde Gas wird der Flussigkeitsringpumpe über die Zuführleitung zugeführt. Über die Ansaugöffnung 13 gelangt das Gas in eine am Seitenschild 3 ausgebildete Ansaugkammer 20. Mit dieser Ansaugkammer 20 steht die Auslaßöffnung 8 dieses Seitenschildes 3 in Verbin¬ dung, so daß das Gas über diese Auslaßöffnung 8, das Verbin¬ dungsrohr 9 und die Einlaßöffnung 7 des Seitenschildes 2 auch in dessen Ansaugkammer gelangt. Von den Ansaugkammern 20 der Seitenschilde 2 und 3 strömt das Gas über entsprechende Einla߬ schlitze der Steuerscheibe in den Verdichtungsraum der Flussigkeitsringpumpe. Nach erfolgtem Verdichten des Gases wird dieses jeweils in eine an den Seitenschilden 2 und 3 vorgesehene Druckkammer 21 ausgestoßen. Dabei gelangt das in der einen Pumpenhälfte verdichtete Gas über die Druckschlitze der Steuerscheibe direkt in die Druckkammer 21 des Seiten¬ schildes 3. Das in der anderen Pumpenhälfte verdichtete Gas
strömt über die Druckschlitze der entsprechenden Steuerscheibe zunächst in die Druckkammer des Seitenschildes 2 und gelangt von dort über die Auslaßöffnung 8 des Seitenschildes 2, das Verbindungsrohr 9 und die Einlaßöffnung 7 des Seitenschildes 3 in dessen Druckkammer 21. über die in die Druckkammer 21 des Seitenschildes 3 mündende Drucköffnung 14 kann das Gas in die an die Drucköffnung 14 angeschlossene Abführleitung strömen und von der Pumpe weggeleitet werden.