EP2311611A2

EP2311611A2 - Procedure and tool for producing cuts from sheet material

Info

Publication number: EP2311611A2
Application number: EP10405193A
Authority: EP
Inventors: Martin Kropf; Andreas Hofer
Original assignee: Elag Verpackungen AG
Current assignee: Elag Verpackungen AG
Priority date: 2009-10-14
Filing date: 2010-10-13
Publication date: 2011-04-20
Also published as: EP2311611A3; CH702012A1

Abstract

The method involves separating blanks (24-27) from a material web by successively attached partial sections (40, 41), where the material web is moved in a web direction. A recess, a set of notches (42-45) and a set of tearing notches (46-49) are located at areas at which the partial sections meet one another. The recess and the notches exhibit rounded contours. One of the partial sections is bent, where the partial section and one of the corresponding notches or the recess is simultaneously used. An independent claim is also included for a tool for producing a blank, comprising a blade.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zuschnitten aus bahnförmigem Material, wobei die Zuschnitte durch nacheinander angebrachte Teilschnitte von der Bahn abgetrennt werden.The invention relates to a method for producing blanks from sheet material, wherein the blanks are separated from the web by successively attached partial cuts.

Zuschnitte aus bahnförmigem Material werden beispielsweise in der Verpackungsbranche benötigt, beispielsweise bei der Herstellung von Schachteln, Umschlägen oder Beuteln. In vielen Fällen werden zum Schneiden des bahnförmigen Materials voneinander unabhängig angeordnete und bewegbare Werkzeuge verwendet, die nacheinander Teilschnitte im bahnförmigen Material anbringen. Die Position der Teilschnitte bezüglich der Bahn unterliegt dabei einer Toleranz, und zwar sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der Bahn. Folglich ist es nicht zu vermeiden, dass sich Teilschnitte nicht exakt dort treffen, wo dies eigentlich erwünscht wäre. Dies kann zur Folge haben, dass Zuschnitte nicht wunschgemäss von der Bahn getrennt werden oder dass sich Teilschnitte kreuzen, wodurch benachbarte Zuschnitte in unerwünschter Weise eingeschnitten werden. Ein weiterer möglicher Effekt dieser Toleranzen besteht darin, dass Zuschnitte unerwünschte Materialteile enthalten, die eigentlich zu einem benachbarten Zuschnitt gehören würden.Blanks of sheet material are needed, for example in the packaging industry, for example in the manufacture of boxes, envelopes or bags. In many cases, independently of one another and movable tools are used for cutting the web-like material, which successively attach partial cuts in the web-shaped material. The position of the partial cuts with respect to the web is subject to a tolerance, both in the longitudinal and in the transverse direction of the web. Consequently, it is unavoidable that partial cuts do not exactly meet where this would actually be desirable. This can result in blanks not being separated from the web as desired, or that part cuts intersect, thereby undesirably cutting adjacent blanks. Another possible effect of these tolerances is that blanks contain unwanted pieces of material that would actually belong to an adjacent blank.

In manchen Branchen ist es üblich, gewisse Teilschnitte so auszuführen, dass die erzeugten Zuschnitte nach dem Produktionsprozess noch leicht aneinander hängen und später manuell oder maschinell voneinander getrennt werden. Dies erreicht man beispielsweise durch Kerben in entsprechenden Schneidwerkzeugen, welche beim Schneiden schmale Materialbrücken zuwischen den Zuschnitten zurücklassen. Unter dem Begriff "abgetrennt" sollen im vorliegenden Zusammenhang auch solche Schnitte verstanden werden.In some industries, it is customary to perform certain partial cuts so that the blanks produced after the production process still slightly hang together and later manually or mechanically separated from each other. This can be achieved for example by notches in corresponding Cutting tools, which leave behind narrow blanks when cutting the blanks when cutting. The term "separated" in the present context, such cuts are to be understood.

Um unerwünschte Einschnitte in benachbarten Zuschnitten zu vermeiden, ist es bekannt, zwischen benachbarten Zuschnitten einen Materialstreifen vorzusehen, der die Einschnitte aufnimmt und später entsorgt wird. Dies hat natürlich einen erhöhten Materialbedarf zur Folge, was sich negativ auf die Produktionskosten auswirkt.To avoid unwanted cuts in adjacent blanks, it is known to provide a strip of material between adjacent blanks which picks up the cuts and is later disposed of. This of course results in an increased need for materials, which has a negative effect on the production costs.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren um Herstellen von Zuschnitten aus bahnförmigem Material vorzuschlagen, bei dem unter minimalem Materialverlust Zuschnitte entstehen, die sicher getrennt werden und keine unerwünschten Materialteile enthalten.Starting from this prior art, the invention is based on the object to propose a method for producing blanks of sheet material, in which blanks arise with minimal loss of material, which are safely separated and contain no unwanted material parts.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an den Stellen, an denen sich die Teilschnitte treffen Ausnehmungen angebracht werden.This object is achieved according to the invention in that recesses are provided at the locations where the partial cuts meet.

Diese erfindungsgemässe Lösung ermöglicht, dass die Teilschnitte sich nicht unbedingt exakt treffen müssen, damit die geschilderten Nachteile nicht eintreffen. Es genügt, wenn jeder Teilschnitt in einer Ausnehmung endet. Die Abmessungen der Ausnehmung bestimmt somit die Lagetoleranz der Teilschnitte.This solution according to the invention makes it possible that the partial cuts do not necessarily have to meet exactly, so that the described disadvantages do not occur. It is sufficient if each partial section ends in a recess. The dimensions of the recess thus determines the positional tolerance of the partial cuts.

Nach einer Ausführungsart weisen die Ausnehmungen gerundete Konturen auf. Dadurch wird ein ungewolltes, von den durch die Ausnehmungen in den Zuschnitten gebildeten Kerben ausgehendes und auf Kerbwirkung basierendes Einreissen der Zuschnitte verhindert.According to one embodiment, the recesses have rounded contours. This creates an unwanted notch formed by the recesses in the blanks prevents outgoing and notch effect based tearing of the blanks.

Nach einer anderen Ausführungsart sind die Ausnehmungen spitz, um eine Einreisskerbe zu bilden.According to another embodiment, the recesses are pointed to form a tear notch.

Eine weitere Ausführungsart sieht vor, dass mindestens einer der Teilschnitte gebogen ausgeführt wird. Diese Ausführungsart ist insbesondere zur Herstellung von Zuschnitten mit gerundeten Ecken geeignet.Another embodiment provides that at least one of the partial cuts is executed bent. This embodiment is particularly suitable for the production of blanks with rounded corners.

Gemäss einer weiteren Ausführungsart ist vorgesehen, dass mindestens einer der Teilschnitte und mindestens eine der Ausnehmungen gleichzeitig ausgeführt werden. Damit wird bei der Herstellung der Zuschnitte ein Arbeitsschritt eingespart.According to a further embodiment, it is provided that at least one of the partial sections and at least one of the recesses are executed simultaneously. Thus, a step is saved in the production of blanks.

Die Erfindung betrifft auch ein Werkzeug zum Herstellen von Zuschnitten, mit mindestens einer Klinge mit einem freien Ende und mindestens einer an der Klinge angeordneten Schneide.The invention also relates to a tool for producing blanks, having at least one blade with a free end and at least one blade arranged on the blade.

Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, mit dem sich Zuschnitte der geschilderten Art rationell herstellen lassen.This aspect of the invention is based on the object of providing a tool with which blanks of the described type can be produced efficiently.

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Klinge an ihrem freien Ende eine Erweiterung mit einer Schneidkante aufweist.This object is achieved according to the invention in that the blade has an extension with a cutting edge at its free end.

Diese Lösung hat den Vorteil, dass durch die Schneide und die Erweiterung mit der Schneidkante ein Teilschnitt und eine Ausnehmung in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden. Zudem ist die Position des betreffenden Teilschnitts bezüglich der zugeordneten Ausnehmung keiner toleranzbedingten Schwankung unterworfen.This solution has the advantage that a partial cut and a recess are produced in a single operation by the cutting edge and the extension with the cutting edge. In addition, the position of the relevant section is subject to the associated recess no tolerance fluctuation.

Nach einer Ausführungsart weist die Erweiterung gerundete Konturen auf. Dadurch wird ein ungewolltes, von den durch die Ausnehmungen in den Zuschnitten gebildeten Kerben ausgehendes und auf Kerbwirkung basierendes Einreissen der Zuschnitte verhindert.In one embodiment, the extension has rounded contours. This prevents unwanted tearing of the blanks starting from notches formed in the blanks through the recesses in the blanks and based on notch effect.

Gemäss einer anderen Ausführungsart weist die Erweiterung eine in einem Winkel zur Schneide angeordnete Spitze auf. Dadurch lassen sich mit dem Werkzeug Zuschnitte mit Einreisskerben herstellen.According to another embodiment, the extension has a tip arranged at an angle to the cutting edge. This allows you to make blanks with tear notches with the tool.

Nach einer weiteren Ausführungsart sind an der Klinge zwei Schneiden angeordnet. Dadurch lassen sich zwei Teilschnitte gleichzeitig herstellen.According to another embodiment, two blades are arranged on the blade. As a result, two partial cuts can be made simultaneously.

Noch eine Ausführungsart sieht vor, dass die Schneiden gegen das freie Ende der Klinge aufeinander zu laufen. Ein solches Werkzeug ist vorteilhaft, wenn Ecken von benachbarten Zuschnitten abgeschrägt werden sollen.Another embodiment provides that the blades run towards each other against the free end of the blade. Such a tool is advantageous when corners of adjacent blanks are to be chamfered.

Nach einer weiteren Ausführungsart ist mindestens eine Schneide konkav gebogen. Ein solches Werkzeug ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn Ecken von benachbarten Zuschnitten gerundet werden sollen.According to another embodiment, at least one cutting edge is concavely bent. Such a tool is advantageous, for example, when corners of adjacent blanks are to be rounded.

Schliesslich sieht eine weitere Ausführungsart vor, dass das Werkzeug mindestens zwei Klingen aufweist, die in einem Winkel zueinander angeordnet sind. Damit lassen sich mehrere Zuschnitte gleichzeitig bearbeiten.Finally, a further embodiment provides that the tool has at least two blades which are arranged at an angle to each other. This allows editing multiple blanks simultaneously.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt:

Figur 1: eine schematische Darstellung eines bekannten Verfahrens;
Figur 2: eine schematische Darstellung einer Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens;
Figur 3: einen Ausschnitt eines aus dem Stand der Technik bekannten Schneidwerkzeuges;
Figur 4: zwei unter Einsatz des Werkzeuges gemäss Figur 3 hergestellte Zuschnitte bei wunschgemässer Lage eines Trennschnittes;
Figur 5: zwei unter Einsatz des Werkzeuges gemäss Figur 3 hergestellte Zuschnitte bei verschobener Lage eines Trennschnittes;
Figur 6: eine Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Werkzeuges;
Figur 7: Ausschnitte aus vier unter Einsatz des Werkzeuges gemäss Figur 6 hergestellten Zuschnitten bei wunschgemässer Lage von Trennschnitten und
Figur 8: Ausschnitte aus vier unter Einsatz des Werkzeuges gemäss Figur 6 hergestellten Zuschnitten bei verschobener Lage von Trennschnitten.

Embodiments of the invention will be explained below with reference to the attached drawings. It shows:

FIG. 1: a schematic representation of a known method;
FIG. 2: a schematic representation of an embodiment of the inventive method;
FIG. 3: a section of a known from the prior art cutting tool;
FIG. 4: two using the tool according to FIG. 3 produced blanks in the desired position of a separating cut;
FIG. 5: two using the tool according to FIG. 3 produced blanks in shifted position of a separating cut;
FIG. 6: an embodiment of an inventive tool;
FIG. 7: Cutouts of four using the tool according to FIG. 6 produced blanks in the desired position of separating cuts and
FIG. 8: Cutouts of four using the tool according to FIG. 6 produced blanks in shifted position of separating cuts.

Figur 1 zeigt schematisch und beispielhaft, wie in bekannter Weise aus einer Materialbahn 1, die in Bahnrichtung 2 bewegt wird, Zuschnitte 3 und 4 hergestellt werden. In der Bahn 1 werden zuerst schräg verlaufende Teilschnitte 5 erzeugt, worauf durch weitere Teilschnitte 6 die Zuschnitte 3, 4 von der Bahn 1 abgetrennt werden. Um zu gewährleisten, dass sich die Teilschnitte 5 und 6 trotz der unvermeidlichen Ungenauigkeiten bei der Positionierung der Teilschnitte treffen, wird der Teilschnitt 5 so lang gemacht, dass er den Teilschnitt 6 kreuzt. Damit durch den den Teilschnitt 6 überkreuzenden Abschnitt des Teilschnitts 5 nicht ein benachbarter Zuschnitt 3, 4 verletzt wird, wird parallel zum Teilschnitt 6 ein weiterer Teilschnitt 8 ausgeführt, wodurch ein Abfallstreifen 7 entsteht. Eine Verletzung von Zuschnitten 3, 4 durch kurze Einschnitte ist nicht nur aus ästhetischen Gründen unerwünscht, sondern auch deshalb, weil solche Einschnitte ungewollt wie Einreisskerben wirken können. Falls die Zuschnitte Beutel sind, können die genannten Einschnitte auch dazu führen, dass die Beutel undicht werden. Die Erfindung hat unter anderem zum Ziel, die Notwendigkeit der genannten Abfallstreifen 7 zu eliminieren. FIG. 1 shows schematically and exemplarily, as in a known manner from a material web 1, which moves in the web direction 2 will, blanks 3 and 4 are produced. In the lane 1, first oblique sections 5 are produced, whereupon the sections 3, 4 are separated from the lane 1 by further sections 6. In order to ensure that the partial cuts 5 and 6 meet despite the unavoidable inaccuracies in the positioning of the partial cuts, the partial cut 5 is made so long that it intersects the partial cut 6. So that an adjacent blank 3, 4 is not damaged by the section of the partial section 5 crossing the partial section 6, a further partial section 8 is executed parallel to the partial section 6, whereby a waste strip 7 is formed. An injury of blanks 3, 4 by short incisions is not only undesirable for aesthetic reasons, but also because such incisions may act unintentionally like tear scores. If the blanks are bags, the incisions may also cause the bags to leak. One of the objects of the invention is to eliminate the need for said waste strips 7.

Figur 2 zeigt schematisch, wie nach einem Verfahren gemäss der Erfindung Zuschnitte 3, 4 aus einer in Bahnrichtung 2 bewegten Materialbahn 1 hergestellt werden können. Dort wo sich die Teilschnitte 5 und 6 treffen werden vorgängig in der Materialbahn 1 Ausnehmungen 9 angebracht, beispielsweise durch Stanzen. Die Ausnehmungen 9 sind in diesem beispiel rund, damit von ihnen keine Kerbwirkung ausgeht. Der Durchmesser der Ausnehmungen 9 entspricht vorzugsweise mindestens der Toleranz der Positionierungenauigkeit der Teilschnitte. Dadurch müssen die Teilschnitte 5, 6 für ein sicheres Abtrennen der Zuschnitte 3, 4 von der Materialbahn 1 nicht mehr so ausgestaltet werden, dass sie sich überkreuzen. Vielmehr werden sich die Teilschnitte 5, 6 innerhalb der Positioniergenauigkeit immer in einer Ausnehmung 9 treffen. Zwar hinterlassen die Ausnehmungen 9 in den Zuschnitten 3, 4 nach dem Abtrennen von der Materialbahn 1 Kerben 10, jedoch wurde festgestellt, dass solche Kerben 10 optisch nicht störend sind. Und weil die Kerben 10 runde Konturen aufweisen, geht von ihnen keine Kerbwirkung aus. FIG. 2 shows schematically how blanks 3, 4 can be made from a web 1 moved in the web direction 2 according to a method according to the invention blanks. Where the sections 5 and 6 meet are previously in the web 1 recesses 9 attached, for example by punching. The recesses 9 are round in this example, so that no notch effect emanates from them. The diameter of the recesses 9 preferably corresponds at least to the tolerance of the positioning inaccuracy of the partial cuts. As a result, the partial cuts 5, 6 for a secure separation of the blanks 3, 4 from the material web 1 no longer be designed so that they cross each other. Rather, the sections are 5, 6 always meet in a recess 9 within the positioning accuracy. Although leave the recesses 9 in the blanks 3, 4 after the separation of the material web 1 notches 10, but it was found that such notches 10 are not visually disturbing. And because the notches have 10 round contours, they do not have a notch effect.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen schematisch Einzelheiten der Herstellung von Zuschnitten 15, 16 nach einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren. In Figur 3 ist ein Ausschnitt eines Werkzeuges 11 zum Herstellen von Teilschnitten am Rand einer Materialbahn schematisch dargestellt. Zwei gerundete Schneiden 12 und 13 sind dazu bestimmt, vom Rand der Materialbahn aus Teilschnitte anzubringen, um die Ecken von zu bildenden Zuschnitten 16, 17 zu runden. Da aus Festigkeitsgründen die Klinge 14 zwischen den beiden Schneiden 12 und 13 nicht ganz spitz ausgestaltet werden kann, hat die Klinge 14 an ihrem freien Ende eine Breite 15. Nach dem Anbringen von der Form des Werkzeugs 11 entsprechenden Teilschnitten am Rand der Materialbahn werden die Zuschnitte 16, 17 durch einen weiteren Teilschnitt von der Bahn getrennt, wie man in Figur 4 sieht. Durch diesen weiteren Teilschnitt entstehen an den Zuschnitten die Kanten 18 und 19. Wenn der die Kanten 18, 19 bildende Teilschnitt exakt an der gewünschten Stelle ausgeführt wird, entstehen an den Zuschnitten 16, 17 kleine Absätze 20, die durch die erwähnte Breite 15 bedingt sind und im Allgemeinen nicht störend wirken. Bei der Darstellung nach Figur 5 ist die Lage des weiteren Teilschnittes auf Grund der beschriebenen Toleranz in Richtung auf den Zuschnitt 17 verschoben. In der Folge ist am Zuschnitt 17 eine kaum sichtbare Kante 21 am Übergang vom Radius zur Kante 19 entstanden. Hingegen kann am anderen Zuschnitt 16 ein Materialteil 22 zurückbleiben, der eigentlich zum Zuschnitt 17 gehören würde. Solche Materialteile 22 werden im Fachgebiet als Fähnchen bezeichnet. Derartige Fähnchen sind unerwünscht, weil sie die weitere Verarbeitung der Zuschnitte behindern können, beispielsweise indem sie sich ineinander verhaken. Besonders bei der Herstellung von Verpackungen sind Fähnchen sehr gefürchtet, weil sie abfallen und in der Folge in das Innere der Verpackung geraten können.The FIGS. 3 to 5 12 schematically show details of the production of blanks 15, 16 according to a method known from the prior art. In FIG. 3 is a section of a tool 11 for producing partial cuts on the edge of a material web shown schematically. Two rounded blades 12 and 13 are intended to apply partial cuts from the edge of the web to round the corners of blanks 16, 17 to be formed. Since for reasons of strength, the blade 14 between the two cutting edges 12 and 13 can not be designed quite acute, the blade 14 at its free end has a width 15. After attaching the shape of the tool 11 corresponding partial cuts at the edge of the web, the blanks 16, 17 separated by another partial section of the web, as in FIG. 4 sees. If the edge section 18, 19 forming partial section is performed exactly at the desired location, resulting in the blanks 16, 17 small paragraphs 20, which are due to the mentioned width 15 and generally not disturbing. In the presentation after FIG. 5 the position of the further partial section is shifted in the direction of the blank 17 due to the described tolerance. As a result, a barely visible edge 21 at the transition from the radius to the edge 19 has arisen on the blank 17. On the other hand, on the other blank 16 a material part 22 remain, which would actually belong to the blank 17. Such pieces of material 22 are referred to in the art as flags. Such flags are undesirable because they can hinder the further processing of the blanks, for example by interlocking with each other. Especially in the production of packaging flags are very feared because they fall off and can subsequently fall into the interior of the package.

Die Figuren 6 bis 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Herstellung von Zuschnitten gemäss der Erfindung. Bei den Zuschnitten 24 bis 27 handelt es sich in diesem Beispiel um Verpackungsbeutel. In Figur 6 ist die Kontur eines Werkzeuges 23 zum Herstellen von Teilschnitten in einer Materialbahn schematisch dargestellt. Das Werkzeug 23 ist dazu bestimmt, gleichzeitig die Ecken von vier in einer Materialbahn benachbarten Zuschnitten 24 bis 27 zu runden, wie dies anschliessend an Hand der Figuren 7 und 8 noch näher beschrieben wird. Das Werkzeug 23 weist vier sternförmig angeordnete Klingen 32, 33, 36 und 37 auf, zwischen denen jeweils eine bogenförmige Schneidkante 28 bis 31 verläuft. Am Ende jeder Klinge ist eine Erweiterung 34, 35, 38 und 39 angeordnet, wobei die Erweiterungen 34 und 35 gerundet sind und die Erweiterungen 38 und 39 eine spitz zulaufende Kontur aufweisen. Sämtliche Erweiterungen weisen Schneidkanten auf, so dass mit dem Werkzeug in einer Materialbahn Ausschnitte herstellbar sind, deren Form der Kontur des Werkzeuges entsprechen. Der Zweck der spitz zulaufenden Kontur wird nachstehend erläutert. Die einzelnen Klingen 32, 33, 26 und 37 müssen nicht zwingend wie dargestellt jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet sein sondern können unter sich beliebige Winkeleinschliessen. Die Figuren 7 und 8 zeigten jeweils einen Ausschnitt aus einer Materialbahn, in dem die Ecken von vier Zuschnitten 24 bis 27 zusammentreffen. Die vier Zuschnitte sind durch einen in den Figuren horizontalen Teilschnitt 40 und einen in den Figuren vertikalen Teilschnitt 41 voneinander getrennt. Zur besseren Verständlichkeit sind die Zuschnitte voneinander distanziert dargestellt. Bei der Produktion, beim Anbringen der Teilschnitte 40 und 41 liegen die Kanten benachbarter Zuschnitte aneinander. Der Unterschied zwischen den Figuren 7 und 8 besteht darin, dass bei Figur 7 die Teilschnitte 40 und 41 exakt an der gewünschten Stelle positioniert sind, wogegen bei der Darstellung nach Figur 8 der Teilschnitt 40 in der Figur nach unten und der Teilschnitt 41 in der Figur nach rechts verschoben ist, wie dies auf Grund der erwähnten Positioniertoleranzen vorkommen kann.
Wie man in Figur 7 sieht, enden die an den horizontalen Teilschnitt 40 angrenzenden Rundungen der Zuschnitte 24 bis 27 in Kerben 42 bis 45, die am fertigen Produkt nicht weiter stören und auf Grund ihrer runden Form auch nicht ungewollt Ausgangspunkte von Rissen in den Zuschnitten bilden. Die an den vertikalen Teilschnitt 41 angrenzenden Rundungen der Zuschnitte 24 bis 27 enden in Kerben 46 bis 49, die an ihrer dem Teilschnitt 41 abgewandten Seite spitz zulaufen. Dadurch bilden diese Kerben 46 bis 49 Einreisskerben, die das Aufreissen der entsprechenden Verpackungsbeutel erleichtern. Wenn wie in Figur 8 dargestellt der Teilschnitt 40 auf Grund der Fertigungstoleranzen nach Unten verschoben ist, sind die Kerben 44 und 45 an den Zuschnitten 26 und 27 nur noch schwach zu sehen. Gegenüberliegend an den Zuschnitten 24 und 25 sind benachbart zu den Kerben 42 und 43 Absätze zu erkennen. Diesen Absätzen haften aber keine Materialbereiche an, wie die in Figur 5 gezeigten Fähnchen 22, die abfallen oder die weitere Verarbeitung der Zuschnitte 24 und 25 stören könnten. Weiter bemerkt man in Figur 8, dass der Teilschnitt 41 nach rechts verschoben ist, verglichen mit Figur 7. Dadurch sind zwar nahe bei den Kerben 46 und 48 der Zuschnitte 24 und 26 Absätze entstanden, jedoch haften auch hier den Zuschnitten keine Fähnchen oder dergleichen an. Auch wenn in Folge der Verschiebung des Teilschnitts 41 die Kerben 47 und 49 weniger tief sind als die Kerben 46 und 48, so erfüllen doch alle vier Kerben 46 bis 49 ihre Funktion als Einreisskerben.The FIGS. 6 to 8 show an embodiment of the production of blanks according to the invention. The blanks 24 to 27 are packing bags in this example. In FIG. 6 the contour of a tool 23 for producing partial cuts in a material web is shown schematically. The tool 23 is intended to simultaneously round the corners of four blanks 24 to 27 adjacent to one another in a material web, as will be described hereinafter with reference to FIGS FIGS. 7 and 8 will be described in more detail. The tool 23 has four star-shaped blades 32, 33, 36 and 37, between each of which an arcuate cutting edge 28 to 31 extends. At the end of each blade an extension 34, 35, 38 and 39 is arranged, wherein the extensions 34 and 35 are rounded and the extensions 38 and 39 have a tapered contour. All extensions have cutting edges, so that with the tool in a material cutouts can be produced, the shape of which correspond to the contour of the tool. The purpose of the tapered contour will be explained below. The individual blades 32, 33, 26 and 37 need not necessarily be arranged at right angles to each other, as shown, but may include any angle below them. The FIGS. 7 and 8 each showed a section of a material web, in which the corners of four blanks 24 to 27 meet. The four blanks are separated by a partial horizontal section 40 in the figures and a partial vertical section 41 in the figures. For ease of understanding, the blanks are shown apart from each other. During production, when attaching the partial cuts 40 and 41, the edges of adjacent blanks are adjacent to each other. The difference between the FIGS. 7 and 8 is that at FIG. 7 the partial cuts 40 and 41 are positioned exactly at the desired location, whereas in the illustration to FIG. 8 the partial section 40 in the figure down and the partial section 41 is shifted in the figure to the right, as may occur due to the mentioned positioning tolerances.
How to get in FIG. 7 sees end to the horizontal part of section 40 adjacent curves of the blanks 24 to 27 in notches 42 to 45, which do not interfere with the finished product and also form due to their round shape not unwanted starting points of cracks in the blanks. The curves of the blanks 24 to 27 which adjoin the vertical partial section 41 terminate in notches 46 to 49, which taper to a point on their side facing away from the partial section 41. As a result, these notches 46 to 49 tearing notches, which facilitate the tearing of the corresponding packaging bag. If like in FIG. 8 shown the partial section 40 is moved downwards due to the manufacturing tolerances, the notches 44 and 45 are seen on the blanks 26 and 27 only weak. Opposite the blanks 24 and 25 are adjacent to the notches 42 and 43 paragraphs can be seen. However, these paragraphs do not adhere to material areas such as those in FIG. 5 shown flag 22, which could fall off or interfere with the further processing of the blanks 24 and 25. Next you notice in FIG. 8 , that the Partial section 41 is shifted to the right, compared with FIG. 7 , As a result, close to the notches 46 and 48 of the blanks 24 and 26 paragraphs have emerged, but here adhere to the blanks no flags or the like. Even if, as a result of the displacement of the partial section 41, the notches 47 and 49 are less deep than the notches 46 and 48, yet all four notches 46 to 49 fulfill their function as tearing scores.

Der Ordnung halber sei abschliessend darauf hingewiesen, dass die Gegenstände in den Zeichnungen teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert dargestellt wurden.For the sake of order, it should finally be pointed out that the objects in the drawings were in part illustrated without dimensions and / or enlarged and / or reduced in size.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Materialbahnweb
22: Bahnrichtungweb direction
33: Zuschnittcut
44: Zuschnittcut
55: Teilschnittpartial section
66: Teilschnittpartial section
77: Abfallstreifenwaste strips
88th: Teilschnittpartial section
99: Ausnehmungrecess
1010: Kerbescore
1111: WerkzeugTool
1212: Schneidecutting edge
1313: Schneidecutting edge
1414: Klingeblade
1515: Breitewidth
1616: Zuschnittcut
1717: Zuschnittcut
1818: Schnittkantecutting edge
1919: Schnittkantecutting edge
2020: Absätzeparagraphs
2121: Kanteedge
2222: Fähnchenflag
2323: WerkzeugTool
2424: Zuschnittcut
2525: Zuschnittcut
2626: Zuschnittcut
2727: Zuschnittcut
2828: Radiusradius
2929: Radiusradius
3030: Radiusradius
3131: Radiusradius
3232: Klingeblade
3333: Klingeblade
3434: Erweiterungextension
3535: Erweiterungextension
3636: Klingeblade
3737: Klingeblade
3838: Erweiterungextension
3939: Erweiterungextension
4040: Teilschnittpartial section
4141: Teilschnittpartial section
4242: Kerbescore
4343: Kerbescore
4444: Kerbescore
4545: Kerbescore
4646: Einreisskerbetear notch
4747: Einreisskerbetear notch
4848: Einreisskerbetear notch
4949: Einreisskerbetear notch
5050

Claims

A method of producing blanks (3, 4, 24 to 27) from sheet material (1), the blanks being separated from the web by successive sections (5, 6, 40, 41), characterized in that at the points at which the partial cuts meet recesses (9, 10, 42 to 49) are attached.

A method according to claim 1, characterized in that the recesses (9, 10, 42 to 45) have rounded contours.

A method according to claim 1, characterized in that the recesses (46 to 49) are pointed to form a tear notch.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that at least one of the partial cuts is carried out bent.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that at least one of the partial cuts and at least one of the recesses are performed simultaneously.

Tool (23) for producing blanks according to claim 5, comprising at least one blade (32, 33, 36, 37) with a free end and at least one blade (28 to 31) arranged on the blade, characterized in that the blade engages its free end has an extension (34, 35, 38, 39) with a cutting edge.

Tool according to claim 6, characterized in that the extension (34, 35) has rounded contours.

Tool according to claim 6, characterized in that the extension (38, 39) has a tip arranged at an angle to the cutting edge.

Tool according to one of claims 6 to 8, characterized in that on the blade (32, 33, 36, 37) two cutting edges (28 to 31) are arranged.

Tool according to claim 9, characterized in that the blades run towards each other towards the free end of the blade.

Tool according to one of claims 6 to 10, characterized in that at least one cutting edge (28 to 31) is bent concavely.

Tool according to one of claims 6 to 11, characterized in that it comprises at least two blades (32, 33, 36, 37) which are arranged at an angle to each other.