EP2286936B1

EP2286936B1 - Pressing tool

Info

Publication number: EP2286936B1
Application number: EP20090405134
Authority: EP
Inventors: Ernst Heimgartner; Daniel LÜSCHER
Original assignee: Geberit International AG
Current assignee: Geberit International AG
Priority date: 2009-08-11
Filing date: 2009-08-11
Publication date: 2014-04-16
Anticipated expiration: 2029-08-11
Also published as: EP2286936A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Presswerkzeug mit zwei gegenläufig an einem Lagerteil angebrachten zweiarmigen Presshebeln, die jeweils eine Backe mit einem Eingriffsbereich zum Bearbeiten eines Gegenstandes und einen an ein Pressgerät anzuschliessenden Pressarm aufweisen, wobei der Spreizarm eine Einlaufkurve für eine Rolle des Pressgerätes aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a pressing tool with two oppositely mounted on a bearing part two-armed pressing levers, each having a jaw with an engagement portion for processing an article and a press to be connected to a pressing device pressing arm, wherein the Spreizarm has an inlet curve for a roll of the pressing device, according to the preamble of claim 1.

Solche Presswerkzeuge werden insbesondere zum Herstellen von Rohrverbindungen, insbesondere Verbindungen von Verbundrohren mit Fittings seit langem verwendet. Zum Verschwenken der beiden Presshebel wird das Presswerkzeug mit einem Pressgerät gekoppelt, das als hydraulischer Antrieb ausgebildet sein kann. Denkbar ist grundsätzlich auch ein handbetriebenes Pressgerät. Im Stand der Technik ist ein solches Presswerkzeug beispielsweise aus der CH-A-687 368 des Anmelders bekannt geworden.Such pressing tools have long been used in particular for the manufacture of pipe joints, in particular joints of composite pipes with fittings. For pivoting the two pressing levers, the pressing tool is coupled with a pressing device, which can be designed as a hydraulic drive. Also conceivable is a hand-operated pressing device. In the prior art, such a pressing tool, for example, from CH-A-687 368 have become known to the applicant.

Bei einem solchen Presswerkzeug ist es in der Regel notwendig, dass die Pressbacken vergleichsweise schlank ausgebildet sind, damit auch an schlecht zugänglichen Stellen verpresst werden kann. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Lebensdauer eines solchen Werkzeuges vergleichsweise kurz ist. Zudem besteht das Problem, dass im Bereich der Backen es zu einem gefährlichen Bruch kommen kann. Dies besonders dann, wenn das Presswerkzeug für nicht vorgesehene Zwecke missbraucht wird. Um im Fall eines Bruches einer Pressbacke die Gefahr einer Verletzung der Bedienungsperson zu vermeiden, wird gemäss der DE-A-103 26 624 vorgeschlagen, die Pressbacken mit Fangelementen zu versehen, die sich jeweils aus einem Bereich ausserhalb der Bruchzone in diese hinein erstrecken und ausserhalb und innerhalb der Bruchzone an den Pressbackenträgern befestigt sind. Solche Fangelemente sind vergleichsweise aufwendig in der Herstellung und können die Lebensdauer nicht erhöhen.In such a pressing tool, it is usually necessary that the pressing jaws are designed to be comparatively slim, so that it can be pressed in hard to reach places. However, this has the consequence that the life of such a tool is comparatively short. There is also the problem that in the area of the jaws it can lead to a dangerous break. This especially if the pressing tool is misused for unintended purposes. In order to avoid the risk of injury to the operator in the event of breakage of a press jaw, is in accordance with the DE-A-103 26 624 proposed to provide the press jaws with catching elements which each extend from an area outside of the fracture zone into this and outside and within the fracture zone are fixed to the pressing jaw carriers. Such catch elements are relatively expensive to manufacture and can not increase the life.

Die US 6,035,775 offenbart ein Presswerkzeug, das zwei Spreizarme aufweist, die jeweils eine Einlaufkurve für eine Rolle eines Pressgerätes aufweist. Die Einlaufkurven laufen in Richtung der Pressbacken hin zusammen und enden jeweils mit einer nach innen gerichteten Biegung. Die Biegungen an den Enden der Einlaufkurven sind so weit hinten angeordnet, dass die Rollen ohne unerwünschte Deformierung der Spreizarme und der Backen nicht erreicht werden können. Bis diese Biegungen nur annähernd erreicht wären, würden die Spreizarme nach dem Schliessen der Backen weiter gespreizt und würden übermässig belastet werden. Das Dokument bietet dem Fachmann deshalb keinen Hinweis auf die Lösung der Aufgabe, wie die Lebensdauer verlängert und die Sicherheit eines solchen Gerätes verbessert werden könnte.The US 6,035,775 discloses a pressing tool having two spreading arms, each having an inlet curve for a roll of a pressing device. The inlet curves converge in the direction of the pressing jaws and each ends with an inward bending. The bends at the ends of the inlet curves are positioned so far back that the rollers can not be reached without undesirable deformation of the spreader arms and the jaws. Until these bends were reached only approximately, the spreader arms would be further spread after closing the jaws and would be overburdened. The document therefore offers the expert no indication of the solution to the problem of how the life could be extended and the safety of such a device could be improved.

Beim Presswerkzeug nach der gattungsbildenden EP-A-0 824 979 ist die Leistung des Backeantriebs derart gesteuert, dass die Pressbacken wenigstens zum Pressende hin eine geringere kinetische Energie haben als ohne Leistungssteuerung. Der Backenantrieb wird spätestens beim Erreichen der Endpressstellung abgeschaltet. Zur Leistungssteuerung ist ein Aufnehmer vorgesehen, der im Bereich der gegenüberliegenden Stirnseiten von zwei benachbarten Pressbacken angeordnet ist. Solche Steuerungen sind vergleichsweise aufwendig. Die Spreizarme sind wie üblich ausgebildet.When pressing tool after the generic EP-A-0 824 979 the power of the baking drive is controlled such that the pressing jaws at least towards the pressing end have a lower kinetic energy than without power control. The jaw drive is switched off at the latest when reaching the final press position. For power control, a pickup is provided, which is arranged in the region of the opposite end faces of two adjacent pressing jaws. Such controls are relatively expensive. The spreading arms are formed as usual.

Die EP-B-1 397 231 offenbart ein elektrisch betriebenes Presswerkzeug, das eine von einem Elektromotor angetriebene Spindel aufweist, die mit einer Klemmzange in Wirkverbindung ist. An einem Gehäuse ist ein Kraft- oder Drucksensor angeordnet, der beim Erreichen eines vorgegebenen Sollwertes der Klemmkraft ein Schaltsignal an die Steuerung des Motors abgibt. Spreizarme und auch Rollen zum Schliessen der Backen sind bei diesem Presswerkzeug nicht vorgesehen.The EP-B-1 397 231 discloses an electrically operated pressing tool having a spindle driven by an electric motor, which is in operative connection with a clamping pliers. On a housing, a force or pressure sensor is arranged, which emits a switching signal to the control of the motor upon reaching a predetermined desired value of the clamping force. Spreader arms and rollers for closing the jaws are not provided in this press tool.

Die DE-U-20 2008 006 851 offenbart ein Pressgerät, das zum Schliessen von Pressbacken Betätigungsrollen aufweist. Es ist eine Markierung vorgesehen, an welcher visuell feststellbar ist, ob die Endpressstellung erreicht ist oder nicht. Eine visuelle Überprüfung der Endpressstellung ist zwar einfach realisierbar, bedingt jedoch die zuverlässige Aufmerksamkeit des Bedieners.The DE-U-20 2008 006 851 discloses a pressing apparatus having actuating rollers for closing pressing jaws. It is provided a mark on which is visually determined whether the final press position is reached or not. A visual check of the final press position is indeed easy to implement, but requires the reliable attention of the operator.

Die Vorrichtung nach der DE-A-43 21 249 weist in einem Raum zwischen den Betätigungsschenkeln als Auslaufkurven ausgebildete Steuerkurven auf, auf denen Spreizrollen abrollen, wobei diese die Betätigungsschenkel auseinander spreizen und dabei die Pressbacken aufeinander zu bewegen. Die Betätigungsschenkel werden bei einem Zurückziehen der Spreizrollen aufgespreizt, so dass die Klemmbacken aufeinander zu bewegt werden. Die Steuerkurven weisen einen Abschnitt mit parallel zueinander verlaufenden Flächen auf, in dem durch die Zugkraft der Spreizrollen keine Kraft auf die Betätigungsschenkel übertragen wird, wodurch die Spreizung konstant bleibt, wenn die Spreizrollen entlang diesen parallelen Flächen laufen.The device after the DE-A-43 21 249 has in a space between the actuating legs formed as a discharge curves cams on which unwind spreader rollers, which spread apart the actuating legs and thereby move the press jaws toward each other. The actuating legs are spread in a retraction of the spreading rollers, so that the jaws are moved towards each other. The cams have a portion with mutually parallel surfaces in which no force is transmitted to the actuating legs by the tensile force of the spreader rollers, whereby the spread remains constant when the spreader rollers run along these parallel surfaces.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Presswerkzeug der genannten Art zu schaffen, das sicherer ist und zudem eine längere Lebensdauer aufweist.The invention is based on the object to provide a pressing tool of the type mentioned, which is safer and also has a longer life.

Die Aufgabe ist bei einem gattungsgemässen Presswerkzeug durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst. Mit diesem Klemmkraftbegrenzungsmittel wird erreicht, dass die Kraft auf die Backen nach dem Verpressen nicht weiter ansteigt.The object is achieved in a generic pressing tool by the features of the characterizing part of claim 1. With this clamping force limiting means it is achieved that the force on the jaws after pressing does not increase any further.

Beim erfindungsgemässen Presswerkzeug ist die Klemmkraft somit begrenzt. Diese Begrenzung bewirkt, dass nach dem Schliessen der Backen die Spreizarme im Wesentlichen nicht weiter gespreizt werden können. Dadurch wird ein Bruch an den Backen vermieden. Da die Backen nicht übermässig belastet werden, kann zudem die Lebensdauer wesentlich verlängert werden.When pressing tool according to the invention, the clamping force is thus limited. This limitation causes after the closing of the jaws, the spreading arms can not be spread substantially. This avoids breakage on the jaws. Since the jaws are not overloaded excessively, the service life can be significantly extended.

Das Klemmkraftbegrenzungsmittel ist als Anschlag ausgebildet, an dem die entsprechende Rolle nach einem Durchlaufen der Einlaufkurve ansteht. Es kann ein solcher Anschlag an einem Presshebel oder es kann an jedem der beiden Presshebel ein solcher Anschlag angeordnet sein. Vorzugsweise sind diese Anschläge symmetrisch zu einer Mittellinie des Presswerkzeuges angeordnet. Nach dem Schliessen des Presswerkzeuges stehen beide Rollen des Pressgerätes jeweils an einem Anschlag an. Die Spreizarme werden dann im Wesentlichen nicht weiter gespreizt. Die Kraft des Stössels auf das Presswerkzeug wird aber noch weiter erhöht, bis die Abschaltkraft erreicht ist. Das Pressgerät wird nach dem Erreichen dieser Abschaltkraft selbsttätig abgeschaltet.The clamping force limiting means is designed as a stop on which the corresponding roller is present after passing through the inlet curve. It may be such a stop on a pressing lever or it can be arranged on each of the two pressing lever such a stop. Preferably, these stops are arranged symmetrically to a center line of the pressing tool. After closing the pressing tool both rollers of the pressing device are each at a stop. The spreading arms are then essentially not spread further. However, the force of the plunger on the pressing tool is increased even further until the shut-off force is reached. The pressing device is automatically switched off after reaching this shutdown force.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Klemmkraftbegrenzungsmittel im Wesentlichen am Ende der Einlaufkurve angeordnet. Das Presswerkzeug kann somit mit dem Pressgerät wie üblich geschlossen werden. Nach dem Schliessen wird durch die Klemmkraftbegrenzungsmittel verhindert, dass die Pressbacken zunehmend belastet werden.According to a development of the invention, the clamping force limiting means are arranged substantially at the end of the inlet curve. The pressing tool can thus be closed with the pressing device as usual. After closing is prevented by the clamping force limiting means that the cheek plates are increasingly loaded.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Klemmkraftbegrenzungsmittel als Nocken ausgebildet ist. Dieser Nocken bildet einen Anschlag für eine Rolle. Der Nocken ist vorzugsweise ausgebildet, dass er von einer Innenseite des Presshebels zu einer Mittellinie hin vorsteht. Der Nocken kann vergleichsweise kurz ausgebildet werden, so dass der maximale Öffnungswinkel der Pressbacken nicht wesentlich verkleinert wird.According to a development of the invention it is provided that the clamping force limiting means is designed as a cam. This cam forms a Stop for a roll. The cam is preferably formed to project from an inner side of the pressing lever toward a center line. The cam can be made comparatively short, so that the maximum opening angle of the pressing jaws is not significantly reduced.

Das Presswerkzeug ist vorzugsweise zum Herstellen von Rohrverbindungen vorgesehen. Die Backen besitzen jeweils vorzugsweise eine maulartige Ausnehmung, die zur Aufnahme eines Rohrendes oder eines Pressfittings geeignet ist. Das erfindungsgemässe Presswerkzeug könnte jedoch beispielsweise auch so ausgebildet sein, dass mit diesem ein Schneidvorgang oder ein Klemmvorgang ausführbar ist. Die Klemmkraftbegrenzungsmittel können alternativ auch an einer Zwischenbacke angeordnet sein.The pressing tool is preferably provided for producing pipe connections. The jaws preferably each have a mouth-like recess which is suitable for receiving a pipe end or a press fitting. However, the pressing tool according to the invention could, for example, also be designed so that a cutting process or a clamping process can be carried out with it. The clamping force limiting means may alternatively also be arranged on an intermediate jaw.

Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.Further advantageous features emerge from the dependent claims, the following description and the drawings.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: Schematisch eine Ansicht eines erfindungsgemässen Presswerkzeuges in geöffnetem Zustand, d.h. vor dem Verpressen,
Fig. 2: eine schematische Darstellung des Presswerkzeuges gemäss Fig. 1, jedoch in geschlossenem Zustand und
Fig. 3: schematisch eine Ansicht eines Presswerkzeuges mit dem die in Fig. 4 gezeigte Kurve aufgenommen wurde.
Fig. 4: Kurven einer Testmessung, welche den Verlauf der Stösselkraft bzw. der Presskraft in Abhängigkeit des Stösselwegs zeigen.

An embodiment of the invention will be explained in more detail with reference to the drawing. Show it:

Fig. 1: Schematically a view of an inventive pressing tool in the open state, ie before pressing,
Fig. 2: a schematic representation of the pressing tool according to Fig. 1 , but in a closed state and
Fig. 3: schematically a view of a pressing tool with the in Fig. 4 shown curve was recorded.
Fig. 4: Curves of a test measurement showing the progression of the ram force or the pressing force as a function of the ram travel.

Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Presswerkzeug 1 besitzt zwei Presshebel 2, die bezüglich einer Mittellinie 6 symmetrisch angeordnet und an einem Lagerteil 7 schwenkbar gelagert sind. Die Presshebel 2 besitzen jeweils an einem vorderen Ende zwei Backen 3 und an einem hinteren Ende zwei Spreizarme 10. Die Presshebel 2 können gegenläufig jeweils um eine Schwenkachse 8 verschwenkt werden. Das Verschwenken erfolgt mit einem an sich bekannten Pressgerät, von dem hier lediglich zwei Rollen 11 gezeigt sind, die an einem vorderen Ende eines Stössels befestigt sind. Solche Pressgeräte sind bekannt und hierzu wird auf die oben erwähnte CH-A-687 368 verwiesen. Beim betätigen des Presswerkzeuges 1 werden diese beiden Rollen 11 jeweils an einen Spreizarm 10 angelegt und gegen das Lagerteil 7 bewegt. Das Lagerteil 7 ist an Bolzen 9 fest mit dem Gehäuse des Pressgerätes verbunden. Durch den Hub des Stössels werden die beiden Rollen 11 somit zwischen die beiden Spreizarme 10 bewegt und diese werden dadurch gespreizt. Die beiden Rollen 11 gleiten hierbei an innenseitig an den Spreizarmen 10 angeordneten Einlaufkurven 12 entlang. Die beiden Backen 3 werden dadurch entsprechend einander angenähert. Dies gilt ebenfalls für zwei Flächen an der Innenseite der Backen 3 und Ausnehmungen 4. Ist zwischen den beiden Backen 3 beispielsweise ein Fitting oder ein Rohrende angeordnet, so wird der Fitting bzw. das Rohrende durch die sich schliessenden Backen 3 verpresst. Die Ausnehmungen 4 sind hierbei mit entsprechenden Konturen versehen. Mit den Pfeilen 14 sind die Kräfte angedeutet, mit denen der zu verpressende Gegenstand auf die Backen 3 wirken. Der Pressvorgang ist an sich abgeschlossen, sobald sich die beiden stirnseitig angeordneten Flächen 5 berühren.That in the Fig. 1 and 2 shown pressing tool 1 has two pressing lever 2, which are arranged symmetrically with respect to a center line 6 and pivotally mounted on a bearing part 7. The pressing levers 2 each have two jaws 3 at a front end and two spreading arms 10 at a rear end. The pressing levers 2 can be pivoted in opposite directions about a pivot axis 8, respectively. The pivoting is done with a known per se pressing device, of which only two rollers 11 are shown here, on a attached to the front end of a pestle. Such pressing devices are known and this is to the above-mentioned CH-A-687 368 directed. When pressing the pressing tool 1, these two rollers 11 are each applied to a Spreizarm 10 and moved against the bearing part 7. The bearing part 7 is connected to pin 9 fixed to the housing of the pressing device. By the stroke of the plunger, the two rollers 11 are thus moved between the two spreading arms 10 and these are thereby spread. The two rollers 11 slide in this case on the inside of the Spreizarmen 10 arranged inlet curves 12 along. The two jaws 3 are thereby approximated to each other accordingly. This also applies to two surfaces on the inside of the jaws 3 and recesses 4. If, for example, a fitting or pipe end is arranged between the two jaws 3, then the fitting or the pipe end is pressed by the closing jaws 3. The recesses 4 are provided here with corresponding contours. The arrows 14 indicate the forces with which the object to be pressed acts on the jaws 3. The pressing process is complete as soon as the two surfaces 5 arranged on the front side touch each other.

Die Fig. 2 zeigt das Presswerkzeug 1 in geschlossenem Zustand. Liegen die beiden Flächen 5 aneinander an, so haben die beiden Rollen 11 die in Fig. 2 gezeigten Positionen erreicht. In diesen Positionen liegen die beiden Rollen 11 jeweils an einem Klemmkraftbegrenzungsmittel 13 an, das für die Rollen 11 jeweils einen Anschlag bildet. Diese Kleinkraftbegrenzungsmittel 13 sind hier als Nocken ausgebildet, die im Wesentlichen jeweils am Ende der Einlaufkurve 12 angeordnet sind und die sich nach innen zur Mittellinie 6 hin erstrecken. Die Einlaufkurve 12 kann je nach Presswerkzeug unterschiedlich sein und ist insbesondere abhängig von Öffnungs- resp. Schliesswinkel. Die Nocken bzw. Klemmkraftbegrenzungsmittel 13 können vergleichsweise nach innen niedrig ausgebildet sein, so dass sie den Öffnungswinkel des Presswerkzeuges 1 im Wesentlichen nicht begrenzen.The Fig. 2 shows the pressing tool 1 in the closed state. If the two surfaces 5 abut each other, so have the two rollers 11 in Fig. 2 reached shown positions. In these positions, the two rollers 11 are each at a clamping force limiting means 13, which forms a stop for the rollers 11 respectively. These small force limiting means 13 are here designed as cams, which are arranged in each case essentially at the end of the inlet curve 12 and which extend inwards towards the center line 6. The inlet curve 12 may be different depending on the pressing tool and is particularly dependent on opening respectively. Closing angle. The cams or clamping force limiting means 13 can be designed to be comparatively inwardly low, so that they do not essentially limit the opening angle of the pressing tool 1.

Haben die Rollen 11 das jeweilige Klemmkraftbegrenzungsmittel 13 erreicht, so wirken diese jeweils mit einer Kraft gemäss dem Pfeil 19 auf den entsprechenden Spreizarm 10. Diese Kräfte resultieren aus jeweils einer Kraft gemäss Pfeil 17 und einer Kraft gemäss Pfeil 18. Die parallel zur Mittellinie 6 wirkende Kraft gemäss Pfeil 17 ist jeweils grösser als die eine Spreizung bewirkende Kraft gemäss Pfeil 18. Haben die Rollen 11 jeweils ein Klemmkraftbegrenzungsmittel 13 erreicht, so wird die Spreizkraft wesentlich vermindert. Da die Rollen 11 in der Richtung gemäss Pfeil 17 jeweils nicht weiter bewegt werden können, steigt nun die Stösselkraft sehr stark an, während die Presskraft nur vergleichsweise geringfügig erhöht wird. Die Belastung der Backen 3 wird somit nur noch geringfügig erhöht, während gleichzeitig die Stösselkraft stark ansteigt, bis die am Pressgerät eingestellte Abschaltkraft erreicht ist.Have the rollers 11 reaches the respective clamping force limiting means 13, they each act with a force according to the arrow 19 on the corresponding Spreizarm 10. These forces result from a respective force according to arrow 17 and a force according to arrow 18. The parallel to the center line 6 acting Force according to arrow 17 is in each case greater than the spreading causing force according to arrow 18. Have the rollers 11 each one Clamping force limiting means 13 is reached, the spreading force is substantially reduced. Since the rollers 11 in the direction according to arrow 17 can not be moved further, now the ram force increases very strong, while the pressing force is increased only comparatively slightly. The load on the jaws 3 is thus only slightly increased, while at the same time the ram force increases sharply until the set on the pressing device shutdown force is reached.

Anhand der Fig. 4 ist der oben erläuterte Vorgang anhand von Kurven illustriert, die mit dem in Fig. 3 gezeigten Testwerkzeug 1' aufgezeichnet wurden. In der Fig. 4 ist auf der X-Achse der Stösselweg und auf der Y-Achse die Stösselkraft bzw. die Presskraft dargestellt. Die Kurve A zeigt den Verlauf der Stösselkraft in Abhängigkeit vom Stösselweg beim rechten erfindungsgemässen Presshebel 2 gemäss der Fig. 3. Etwa im Punkt P1 hat die in Fig. 3 rechts gezeigte Rolle 11 das Klemmkraftbegrenzungsmittel 13 erreicht. Gemäss der Kurve A steigt nun die Stösselkraft steil an. Die Abschaltkraft ist dann somit nach kurzer Zeit erreicht. Die Kurve B zeigt die Stösselkraft in Bezug auf die Rolle 11'. Da in diesem Fall kein Klemmkraftbegrenzungsmittel 13 vorhanden ist, steigt die Stösselkraft hier weiterhin nur wenig an. Erst im Punkt P2 und somit nach einem grösseren Stösselweg steigt dann die Stösselkraft zunehmend an.Based on Fig. 4 For example, the process explained above is illustrated by curves corresponding to those in FIG Fig. 3 recorded test tool 1 'have been recorded. In the Fig. 4 On the X-axis the ram displacement and on the Y-axis the ram force or the pressing force is shown. The curve A shows the course of the ram force as a function of the ram travel in the right inventive press lever 2 according to the Fig. 3 , At about point P1, the in Fig. 3 shown right roller 11 reaches the clamping force limiting means 13. According to the curve A, the ram force now rises steeply. The shutdown is then reached after a short time. The curve B shows the ram force with respect to the roller 11 '. Since no clamping force limiting means 13 is present in this case, the ram force continues to increase only slightly here. Only at the point P2 and thus after a larger push stroke then the ram force increases increasingly.

Die Kurve A' zeigt den Verlauf der Kraft auf die Backe 3 des rechten und erfindungsgemässen Presshebels 2 gemäss Fig. 3. Etwa parallel zur Kurve A steigt hier beim Erreichen des Punktes P1' die Kraft steil an, der Anstieg ist aber vergleichsweise kurz und endet dann. Bei der Kurve B' steigt die entsprechende Kraft auf die Backe 3' zunächst über den Punkt P1' hinaus vergleichsweise geringfügig an. Im Punkt P2' steigt dann die Presskraft stark an. Der Anstieg der Presskraft ist wesentlich grösser als im Fall der Pressbacke 3, da hier kein Klemmkraftbegrenzungsmittel wirksam wird. Durch den steilen Anstieg gemäss der Kurve B' wird entsprechend die Backe 3' stark belastet. Die Belastung betrifft nicht nur die Backe 3', sondern auch das Lagerteil 7 und insbesondere die Schwenkachse 8 bzw. das entsprechende Lager. Die beiden Rollen 11 und 11' sind für die Messung dieser Kurven getrennt angetrieben. Bei einem üblichen Pressgerät sind die beiden Rollen 11 und 11' am gleichen Stössel befestigt. Eine Klemmkraftbegrenzung wird dann somit auch dann erreicht, wenn lediglich einer der beiden Presshebel 2 ein Klemmkraftbegrenzungsmittel 13 bzw. einen entsprechenden Anschlag aufweist. BEZUGSZEICHENLISTE 1 Presswerkzeug FP2 Presskraft beim Presswerkzeug nach dem Stand der Technik 2 Presshebel 3 Backe 4 Ausnehmung 5 Fläche 6 Mittellinie 7 Lagerteil 8 Schwenkachse 9 Bolzen 10 Spreizarm 11 Rolle 12 Einlaufkurve 13 Klemmkraftbegrenzungsmittel 14 Pfeil 15 Pfeil 16 Pfeil 17 Pfeil 18 Pfeil 19 Pfeil A Kurve B Kurve P Punkt FS1 Stösselkraft beim erfindungsgemässen Presswerkzeug FS2 Stösselkraft beim Presswerkzeug nach dem Stand der Technik FP1 Presskraft beim erfindungsgemässen Presswerkzeug The curve A 'shows the course of the force on the jaw 3 of the right and inventive press lever 2 according Fig. 3 , Approximately parallel to the curve A, the force rises steeply here when reaching the point P1 ', but the increase is comparatively short and then ends. In the curve B ', the corresponding force on the jaw 3' initially increases comparatively slightly beyond the point P1 '. At point P2 'then the pressing force increases sharply. The increase in the pressing force is significantly greater than in the case of the pressing jaw 3, since no clamping force limiting means is effective here. Due to the steep rise according to the curve B 'is correspondingly the jaw 3' heavily loaded. The load affects not only the jaw 3 ', but also the bearing part 7 and in particular the pivot axis 8 and the corresponding bearing. The two rollers 11 and 11 'are driven separately for the measurement of these curves. In a conventional pressing device, the two rollers 11 and 11 'are attached to the same plunger. A clamping force limitation is then also achieved when only one of the two pressing lever 2 has a clamping force limiting means 13 and a corresponding stop. LIST OF REFERENCE NUMBERS 1 press tool FP2 Pressing force in the pressing tool according to the prior art 2 press lever 3 jaw 4 recess 5 area 6 center line 7 bearing part 8th swivel axis 9 bolt 10 spreading arm 11 role 12 entry curve 13 Clamping force limiting means 14 arrow 15 arrow 16 arrow 17 arrow 18 arrow 19 arrow A Curve B Curve P Point FS1 Plunger force in the inventive pressing tool FS2 Plunger force in the pressing tool according to the prior art FP1 Pressing force in the inventive pressing tool

Claims

Pressing tool with two two-armed pressing levers (2) which are attached to a bearing part (7) in a contradirectionally pivotable manner and which have in each case a jaw (3) with an engagement region (4) for processing an article and a spreading arm (10) to be connected to a pressing appliance, the spreading arm (10) having a run-in curve (12) for a roller (11) of the pressing appliance, there being arranged on at least one of the two pressing levers (2) a clamping-force limiting means (13) which has the effect that, after pressing, the force upon the jaws (3) rises no further and the spreading arms can be spread essentially no further, characterized in that the clamping-force limiting means (13) is a stop, against which the corresponding roller (11) stands after running through the run-in curve (12).
Pressing tool according to Claim 1, characterized in that the clamping-force limiting means (13) is arranged essentially at the end of the run-in curve (12).
Pressing tool according to either one of Claims 1 and 2, characterized in that the clamping-force limiting means (13) is formed as a cam.
Pressing tool according to Claim 3, characterized in that the cam projects from the run-in curve (12) toward a centre line (6).
Pressing tool according to one of Claims 1 to 4, characterized in that a clamping-force limiting means (13) is arranged on each of the two pressing levers (2).
Pressing tool according to one of Claims 1 to 5, characterized in that it is provided for making pipe connections and the jaws (3) have in each case a mouth-like recess (4).
Use of a pressing tool according to Claim 6 for the connection of composite pipes by means of a fitting.
Use of a pressing tool according to one of Claims 1 to 6 for clamping or cutting.
Use of a pressing tool according to one of Claims 1 to 6 as an intermediate jaw for a pressing ring.