EP1205600A1 - Schuhpresse - Google Patents
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- EP1205600A1 EP1205600A1 EP01118219A EP01118219A EP1205600A1 EP 1205600 A1 EP1205600 A1 EP 1205600A1 EP 01118219 A EP01118219 A EP 01118219A EP 01118219 A EP01118219 A EP 01118219A EP 1205600 A1 EP1205600 A1 EP 1205600A1
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
Definitions
- the aim of the invention is to provide an improved shoe press as well as an improved one To create press section of the type mentioned, in which the The disadvantages mentioned above are eliminated and the one is technologically optimal Ensure product quality.
- the shoe press is the press plane running through the press nip inclined to the vertical.
- the press level can in particular at an angle in the range of about 10 to about 45 ° from the vertical be inclined.
- FIG. 2 shows a schematic representation of an exemplary embodiment an inventive press section 28 of a machine for Production of a fibrous web 30, which is in particular a Paper or cardboard web can act.
- the press section 28 has a single press, namely a shoe press 32 according to the invention.
- FIG. 3 shows the gap area in an enlarged schematic illustration the embodiment shown in Figure 2 of an inventive Shoe press. In the upper part of this Figure 3 is along the Press nip of the shoe press 32 resulting pressure curve indicated.
- the two shoe press units 34, 36 each by a shoe press roll and the sealing tapes 44, 46 each correspondingly through the jacket of the relevant shoe press roll educated.
- the straight section of the said sandwich becomes the Fibrous web 30 together with the bottom felt 54 preferably by one driven suction guide roller 88, in the area of which they, for example is taken over by a dryer fabric 90, for example the first Drying cylinder 92 to be supplied to the dryer section.
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Abstract
Eine Schuhpresse zur Behandlung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, umfaßt zwei Schuhpreßeinheiten, zwischen denen ein in Bahnlaufrichtung verlängerter, zumindest im wesentlichen ebener befilzter Preßspalt gebildet ist und die jeweils ein umlaufendes, im Bereich des Preßspaltes über einen Preßschuh geführtes flexibles endloses Dichtband umfassen. Zusätzlich ist beiderseits der Materialbahn jeweils ein angetriebenes endloses Preßband mit durch den befilzten Preßspalt geführt. <IMAGE>
Description
Die Erfindung betrifft eine Schuhpresse zur Behandlung einer Faserstoffbahn,
insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit zwei Schuhpreßeinheiten,
zwischen denen ein in Bahnlaufrichtung verlängerter, zumindest im
wesentlichen ebener befilzter Preßspalt gebildet ist und die jeweils ein
umlaufendes, im Bereich des Preßspaltes über einen Preßschuh geführtes
flexibles endloses Dichtband umfassen. Sie betrifft ferner eine Pressenpartie
mit einer solchen Schuhpresse.
Bei den bisher bekannten doppelt befilzten sogenannten TandemNipco-Flex-Pressen
oder den bisher bekannten doppelt befilzten sogenannten
UltraNipcoFlex-Pressen ist jeweils nur eine Walze angetrieben. Diese bekannten
Pressen besitzen u.a. den Nachteil, daß in Maschinenlaufrichtung
relativ hohe Quer- und/oder Scherkräfte im Preßspalt auftreten. Diese
sind um so größer, je länger der Preßspalt ist und um so stärker wenn
sich die Filze durch die Beanspruchung im Preßnip in ihren Dimensionen
ändern.
Bei speziellen Papiersorten und in Abhängigkeit von verschiedenen Betriebsparametern kann die Blattstruktur dabei negativ beeinflußt werden. Die Figur 1 soll den Zusammenhang zwischen Nipbelastung und einseitigem Antrieb der Schuhpresse verdeutlichen.
Bei speziellen Papiersorten und in Abhängigkeit von verschiedenen Betriebsparametern kann die Blattstruktur dabei negativ beeinflußt werden. Die Figur 1 soll den Zusammenhang zwischen Nipbelastung und einseitigem Antrieb der Schuhpresse verdeutlichen.
Hierzu zeigt Figur 1 in schematischer Teildarstellung eine herkömmliche,
einseitig angetriebene Doppelfilz-Schuhpresse mit einer einen konkaven
Preßschuh 10 aufweisenden Schuhpreßwalze 12 und einer Gegenwalze
14. Der flexible Preßmantel der Schuhpreßwalze 12 ist mit "16" bezeichnet.
Durch den Preßspalt 18 ist ein Oberfilz 20 und ein Unterfilz 22 geführt.
Zwischen diesen beiden Filzen 20, 22 liegt die Papierbahn.
Die beiden Filze 20, 22 laufen mit der Dicke S1 bzw. S2 in den Preßspalt
18 ein. Mit zunehmendem Druckanstieg im Preßspalt 18 (vgl. den im oberen
Teil der Figur 1 angedeuteten Druckverlauf in Bahnlaufrichtung L)
nehmen zwangsläufig die jeweilige Filzdicke S1 bzw. S2 und die jeweilige
Geschwindigkeit V1 bzw. V2 der neutralen Fasern 24 im jeweiligen Filz 20,
22 ab (vgl. die im unteren Teil der Figur 1 angedeuteten Geschwindigkeitsverläufe
in Bahnlaufrichtung L), nachdem diese durch die Filzkomprimierung
auf einen kleineren Umlaufradius R' gedrückt werden und das
durch die Filze und die Papierbahn gebildete, sich wie eine Feder verhaltende
Sandwich 26 gestaucht wird. Es entstehen zwangsläufig Querkräfte
in Bahn- oder Maschinenlaufrichtung L, denen zusätzlich noch die am
feststehenden Preßschuh 10 entstehende Reibkraft überlagert wird. Trotz
der erforderlichen sehr hohen Antriebsleistung ist diese herkömmliche
doppelt befilzte Schuhpresse mit konkavem Preßschuh nur einseitig angetrieben.
Bei einer solchen bekannten Schuhpresse ergeben sich somit beachtliche
Querkräfte zwischen den einzelnen Lagen Gegenwalze/Unterfilz, Unterfilz/Papier,
Papier/Oberfilz, Oberfilz/ Preßmantel und Preßmantel/ Schuh.
Die im gesamten Sandwichpaket auftretende hohe Querkraft und Walkarbeit
ist insbesondere auf die asymmetrische Formänderung und das unterschiedliche
Setzverhalten der Lagen zurückzuführen. Der zwischen den
Filzen unter hohem Druck in Maschinenlaufrichtung auftretende Schlupf
wirkt sich negativ auf die Blattstruktur aus. Hinzu kommt, daß ein in Maschinenlaufrichtung
beanspruchtes und gestauchtes Papier in der nachfolgenden
Strecke wie beispielsweise der Trockenpartie mehr Zug erfordert.
Eine Schuhpresse der eingangs genannten Art mit einem zumindest im
wesentlichen ebenen Preßspalt ist bereits aus der DE-A-196 38 689 bekannt.
Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Schuhpresse sowie eine verbesserte
Pressenpartie der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die
zuvor genannten Nachteile beseitigt sind und die eine technologisch optimale
Produktqualität gewährleisten.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Schuhpresse erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß zusätzlich beiderseits der Faserstoffbahn jeweils ein angetriebenes
endloses Preßband mit durch den befilzten Preßspalt geführt
ist. Die beiden Preßbänder sind vorzugsweise jeweils durch ein Entwässerungsband
gebildet. Der Preßspalt ist vorzugsweise doppelt befilzt, wobei
die beiden Filze zusammen mit der dazwischen angeordneten Faserstoffbahn
zwischen den beiden zusätzlichen Preßbändern liegend durch den
Preßspalt geführt sind. Bevorzugt ist wenigstens eine der beiden
Schuhpreßeinheiten durch eine Schuhpreßwalze und das betreffende
Dichtband durch den Mantel der Schuhpreßwalze gebildet.
Aufgrund dieser Ausbildung kann nunmehr das zu pressende Sandwich
aus der Faserstoffbahn und dem oder den Filzen mittels den zusätzlich
vorgesehenen Preßbänder gerade durch die Presse geführt werden, wobei
jetzt insbesondere auch vor und nach dem Preßspalt über eine längere
Strecke hinweg eine gerade Führung möglich ist. Entsprechend ergibt sich
im verlängerten Preßspalt der Schuhpresse ein praktisch querkraftfreies
Pressen. Man erhält eine gezielte Pressung in Z-Richtung, ähnlich wie bei
beidseitig angetriebenen Walzenpressen. Unabhängig von der jeweiligen
Preßspaltlänge werden Querkräfte in Maschinenlaufrichtung auf die Faserstoffbahn,
die Filze und die Preßmäntel vermieden. Es ist auf optimale
Weise eine gleichseitige Entwässerung und Bahnoberfläche, ein hohes
Volumen und eine gute Festigkeit sichergestellt. Es ergibt sich eine Funktionstrennung
hinsichtlich des Abdichtens der Schuhpreßeinheiten einerseits
und der Nipentwässerung andererseits. Für die Preß- bzw. Entwässerungsbänder
ergeben sich somit optimale Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich
der jeweiligen Anforderungen unabhängig von der Dichtfunktion.
So ist beispielsweise ein glattes kerbfreies Dichtband einer jeweiligen
Schuhpreßeinheit weniger rißempfindlich an der Oberfläche, und es kann
somit auch dünner und entsprechend flexibler sein. Ein separat geführtes
Preß- bzw. Entwässerungsband kann bei entsprechend größeren Umlenkradien
hinsichtlich der jeweiligen Anforderungen (z.B. Pressenantrieb und
offene Preßfläche) entsprechend optimaler gestaltet werden. So sind z.B.
härtere Rillen und ein stabileres Zuggewebe möglich. Es sind insbesondere
auch gleiche Härten der Preßflächen möglich (gleichseitige Filzmarkierungen).
In den Dichtbändern bzw. Dichtmänteln ist bei glatten bzw. ebenen
Schuhen die Stauch- und Biegewechselbeanspruchung entsprechend
geringer. Durch die Dichtbänder wird in jedem Fall sichergestellt, daß
austretendes Öl nicht direkt in die Filze und in die Faserstoffbahn gelangt.
Es ergibt sich insgesamt ein Pressenkonzept, das weniger Reservewalzen
erfordert.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schuhpresse ist die durch den Preßspalt verlaufende Preßebene
gegenüber der Vertikalen geneigt. Dabei kann die Preßebene insbesondere
um einen Winkel im Bereich von etwa 10 bis etwa 45° gegenüber der Vertikalen
geneigt sein.
Vorzugsweise besitzt zumindest eines der beiden Preßbänder eine offene
Preßfläche. Diese kann insbesondere blindgebohrt und/oder gerillt sein.
Es ist jedoch auch möglich, daß zumindest eines der beiden Preßbänder
durch ein Siebgewebe gebildet ist.
Falls ein oder beide Preßbänder wasserdurchlässig gestaltet sind, so sollte
das entsprechende, d. h. von diesem umschlungene Dichtband eine offene
Fläche besitzen also beispielsweise gerillt und/oder blindgebohrt ausgeführt
sein. Dies erhöht die Entwässerungskapazität der Anordnung erheblich.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform ist zumindest eines
der beiden Preßbänder im Anschluß an den Preßspalt um eine Umlenkwalze
geführt, in deren Bereich eine Rinne angeordnet ist, um von dem
Preßband abgeschleudertes Wasser aufzunehmen. Der betreffenden Umlenkwalze
kann ein Schaber oder Abstreifer zugeordnet sein. Von Vorteil
ist auch, wenn die betreffende Umlenkwalze angetrieben ist. Grundsätzlich
kann das jeweilige Preßband auch um wenigstens eine weitere angetriebene
Umlenkwalze geführt sein.
Um eventuelle Filzmarkierungen gleichseitig zu halten, können die
Preßflächen der beiden Preßbänder eine gleiche Härte besitzen.
Von Vorteil ist auch, wenn zumindest eines der beiden Dichtbänder der
beiden Schuhpreßeinheiten eine geschlossene glatte Oberfläche besitzt.
Ein glattes kerbfreies Dichtband zum Abdichten der Schuhpreßeinheit
bzw. der Schuhpreßwalze ist weniger rißempfindlich an der Oberfläche
und kann daher auch dünner und entsprechend flexibler sein.
Durch den doppelt befilzten Preßspalt sind zweckmäßigerweise markierungsarme,
eine symmetrische Entwässerung bewirkende Filze geführt.
Außerhalb des Preßspaltes sind die Preßbänder vorzugsweise getrennt von
den Dichtbändern geführt. Für die Preßbänder sind somit größere Umlenkradien
möglich, die eine bessere Optimierung hinsichtlich der betreffenden
Anforderungen (Pressenantrieb, offene Preßfläche) erlauben. Diese
Preßbänder können somit beispielsweise mit härteren Rillen versehen sein
oder ein stabileres Zuggewebe aufweisen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schuhpresse
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bezüglich der Pressenpartie wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch
gelöst, daß diese eine erfindungsgemäße Schuhpresse aufweist. Dabei ist
diese Schuhpresse vorzugsweise die einzige Presse in der Pressenpartie.
Vorteilhafterweise werden die beiden Filze der doppelt befilzten Schuhpresse
bereits vor dem Preßspalt zusammengeführt und anschließend mit
dazwischen liegender Faserstoffbahn dem Preßspalt zugeführt. Vorteilhafterweise
wird die Faserstoffbahn auch ein Stück weit zusammen mit
den beiden Filzen aus dem Preßspalt herausgeführt. Das zu pressende
Sandwich aus der Faserstoffbahn und den beiden Filzen kann somit gerade
durch die Presse geführt werden, wobei dieses Sandwich insbesondere
auch vor und nach dem Preßspalt über eine bestimmte Strecke hinweg
gerade geführt sein kann.
Im Anschluß an den Preßspalt kann die Faserstoffbahn zusammen mit
einem der beiden Filze insbesondere um eine Saugleitwalze geführt sein,
in deren Bereich sie beispielsweise durch ein Trockensieb übernommen
wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pressenpartie
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Teildarstellung einer herkömmlichen, einseitig angetriebenen Doppelfilz-Schuhpresse mit einem konkaven Preßschuh,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pressenpartie mit einer erfindungsgemäßen Schuhpresse und
- Figur 3
- eine vergrößerte schematische Darstellung des Spaltbereichs der in der Figur 2 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schuhpresse mit sich entlang des Preßspalts ergebendem Druckverlauf.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Pressenpartie 28 einer Maschine zur
Herstellung einer Faserstoffbahn 30, bei der es sich insbesondere um einen
Papier- oder Kartonbahn handeln kann. Die Pressenpartie 28 weist
eine einzige Presse, und zwar eine erfindungsgemäße Schuhpresse 32 auf.
Die Figur 3 zeigt in vergrößerter schematischer Darstellung den Spaltbereich
der in der Figur 2 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schuhpresse. Im oberen Teil dieser Figur 3 ist der sich entlang des
Preßspalts der Schuhpresse 32 ergebende Druckverlauf angedeutet.
Gemäß den Figuren 2 und 3 umfaßt die Schuhpresse 32 zwei Schuhpreßeinheiten
34, 36, zwischen denen ein in Bahnlaufrichtung L verlängerter,
zumindest im wesentlichen ebener Preßspalt 38 gebildet ist. Dieser
Preßspalt 38 ist im vorliegenden Fall doppelt befilzt.
Die beiden Schuhpreßeinheiten 34, 36 besitzen jeweils ein umlaufendes,
im Bereich des Preßspaltes 38 über einen Preßschuh 40 bzw. 42 geführtes
flexibles endloses Dichtband 44, 46. Zusätzlich ist beiderseits der Faserstoffbahn
30 jeweils ein angetriebenes endloses Preßband 48 bzw. 50 mit
durch den doppelt befilzten Preßspalt 38 geführt. Die beiden Preßbänder
48, 50 sind jeweils durch ein Entwässerungsband gebildet.
Wie anhand der Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, ist sowohl ein Oberfilz
52 als auch ein Unterfilz 54 vorgesehen. Die beiden Filze 52, 54 sind zusammen
mit der dazwischen angeordneten Faserstoffbahn 30 zwischen
den beiden zusätzlichen Preßbändern 58, 50 liegend durch den Preßspalt
38 geführt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Schuhpreßeinheiten
34, 36 jeweils durch eine Schuhpreßwalze und die Dichtbänder 44,
46 jeweils entsprechend durch den Mantel der betreffenden Schuhpreßwalze
gebildet.
Zur Bildung des zumindest im wesentlichen ebenen Preßspaltes 38 besitzen
die beiden Preßschuhe 40, 42 jeweils eine zumindest im wesentlichen
ebene Stützfläche, über die das betreffende Dichtband 44 bzw. 46 geführt
ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die durch den Preßspalt 38
verlaufende Preßebene 56 gegenüber der Vertikalen 58 geneigt. Der
betreffende Neigungswinkel α kann beispielsweise in einem Bereich von
etwa 10 bis etwa 45° liegen.
Die beiden Preßbänder 48, 50 besitzen jeweils eine offene Preßfläche,
durch die eine entsprechende Entwässerung möglich ist. Dabei können
diese beiden Preßbänder 48, 50 insbesondere jeweils blindgebohrt
und/oder gerillt sein.
Die zwei Preßbänder 48, 50 können jedoch auch jeweils durch ein wasserdurchlässiges
Siebgewebe gebildet sein. In diesem Fall sollten die Dichtbänder
44, 46 eine offene Pressfläche besitzen, d. h. gerillt oder blindgebohrt
sein. Dies erhöht die Entwässerungskapazität wesentlich und kann
insbesondere bei niedrigen Trockengehalten vor der Presse und/oder hohen
Flächengewichten von Bedeutung sein.
Im Anschluß an den Preßspalt 38 sind die beiden Preßbänder 48, 50 jeweils
um eine Umlenkwalze 60 bzw. 62 geführt, in deren Bereich jeweils
eine Rinne 64, 66 angeordnet ist, um von dem betreffenden Preßband 48
bzw. 50 abgeschleudertes Wasser aufzunehmen. Den Umlenkwalzen 60,
62 kann jeweils ein Schaber 68 bzw. 70 zugeordnet sein. Die beiden Umlenkwalzen
60, 62 sind jeweils angetrieben.
Wie anhand der Figur 2 zu erkennen ist, kann sowohl das obere Preßband
48 als auch das untere Preßband 50 jeweils um wenigstens eine weitere
angetriebene Umlenkwalze 72 bzw. 74 geführt sein. Diese Umlenkwalze 72
bzw. 74 kann vorzugsweise die Funktion einer Bandlauf-Regulierwalze übernehmen.
Überdies sind die beiden Preßbänder 48, 50 vor dem Preßspalt 38 jeweils
um eine Umlenkwalze 99 bzw. 100 geführt. Grundsätzlich können auch
diese Umlenkwalzen 99, 100 jeweils die Funktion einer Bandlauf-Regulierwalze
übernehmen.
Die Preßflächen der beiden Preßbänder 48, 50 können eine gleiche Härte
besitzen. Sie sind im vorliegenden Fall, wie bereits erwähnt, offen, um für
die entsprechende Entwässerung zu sorgen. Dabei können sie beispielsweise
blindgebohrt und/oder gerillt sein.
Dagegen besitzen die beiden Dichtbänder bzw. Walzenmäntel 44, 46 der
beiden Schuhpreßeinheiten 34, 36 vorzugsweise eine geschlossene, glatte
Oberfläche.
Für den Oberfilz 52 und den Unterfilz 54 können insbesondere markierungsarme,
eine symmetrische Entwässerung bewirkende Filze verwendet
werden.
Wie insbesondere anhand der Figur 2 zu erkennen ist, sind die Preßbänder
48, 50 außerhalb des Preßspaltes 38 getrennt von den Dichtbändern
44, 46 geführt.
Wie insbesondere anhand der Figur 3 am Beispiel des unteren Preßschuhs
40 gezeigt ist, ist sowohl eine Anpressung 76 über eine Kolbenreihe
als auch eine Anpressung 78 über zwei Kolbenreihen möglich.
Wie beispielsweise für den oberen Preßschuh 40 an der Stelle 80 angedeutet,
ist zur Schmierung des Bereichs zwischen Schuh 40 und Dichtband
44 eine Öleinspeisung über die Kolben oder über den Schuh möglich.
Im oberen Teil der Figur 3 ist der sich in Bahnlaufrichtung L über den
verlängerten flachen oder ebenen Preßspalt 38 ergebende Druckverlauf P
angedeutet.
Wie anhand der Figur 2 zu erkennen ist, wird die Faserstoffbahn 30 beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel durch den Oberfilz 52 von einem Siebband
82 übernommen. Im Bereich der Übernahmestelle 84 ist der Oberfilz
52 um eine Saugleitwalze 84 geführt.
Die beiden Filze 52, 54 werden bereits vor dem Preßspalt 38 im Bereich
einer innerhalb der Schlaufe des Unterfilzes 54 angeordneten Umlenkwalze
86 zusammengeführt und anschließend mit dazwischenliegender Faserstoffbahn
30 dem sich über eine Länge 1 erstreckenden Preßspalt 38
zugeführt. Anschließend wird die Faserstoffbahn 30 zusammen mit den
beiden Filzen 52, 54 wieder aus dem Preßspalt 38 herausgeführt. Dabei
wird, wie sich aus den beiden Figuren 2 und 3 ergibt, das zu pressende
Sandwich aus den beiden Filzen 52, 54 und der dazwischenliegenden Faserstoffbahn
30 gerade durch die Presse geführt, wobei insbesondere auch
eine bestimmte Strecke vor dem Preßspalt 38 sowie eine bestimmte Strecke
nach diesem Preßspalt eine gerade Führung vorliegen kann.
Hinter dem Preßspalt 38 und im Anschluß an den sich daran anschließenden
Abschnitt gerader Führung des genannten Sandwiches wird die
Faserstoffbahn 30 zusammen mit dem Unterfilz 54 um eine vorzugsweise
angetriebene Saugleitwalze 88 geführt, in deren Bereich sie beispielsweise
durch ein Trockensieb 90 übernommen wird, um beispielsweise dem ersten
Trockenzylinder 92 der Trockenpartie zugeführt zu werden.
Im vorliegenden Fall wird die Faserstoffbahn 30 im Bereich zwischen der
Saugleitwalze 88 und einer weiteren dem Unterfilz 54 zugeordneten Leitwalze
94 durch das Trockensieb 90 übernommen.
Im Bereich der Übernahmestelle 96 ist das Trockensieb 90 um eine Saugleitwalze
98 geführt.
Wie anhand der beiden Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, werden die beiden
Preßbänder 48, 50 im vorliegenden Fall unmittelbar im Anschluß an
den Preßspalt 38 von den beiden Filzen 52, 54 und der zwischen diesen
liegenden Faserstoffbahn 30 getrennt.
- 10
- konkaver Preßschuh
- 12
- Schuhpreßwalze
- 14
- Gegenwalze
- 16
- flexiber Preßmantel
- 18
- Preßspalt
- 20
- Oberfilz
- 22
- Unterfilz
- 24
- neutrale Faser
- 26
- federndes Sandwich
- 28
- Pressenpartie
- 30
- Faserstoffbahn
- 32
- Schuhpresse
- 34
- Schuhpreßeinheit, Schuhpreßwalze
- 36
- Schuhpreßeinheit, Schuhpreßwalze
- 38
- verlängerter Preßspalt
- 40
- Preßschuh
- 42
- Preßschuh
- 44
- Dichtband, Walzenmantel
- 46
- Dichtband, Walzenmantel
- 48
- Preßband
- 50
- Preßband
- 52
- Oberfilz
- 54
- Unterfilz
- 56
- Preßebene
- 58
- Vertikale
- 60
- Umlenkwalze
- 62
- Umlenkwalze
- 64
- Rinne
- 66
- Rinne
- 68
- Schaber
- 70
- Schaber
- 72
- Umlenkwalze
- 74
- Umlenkwalze
- 76
- Anpressung mit einer Kolbenreihe
- 78
- Anpressung mit zwei Kolbenreihen
- 80
- Stelle
- 82
- Siebband
- 84
- Saugleitwalze
- 86
- Umlenkwalze
- 88
- Saugleitwalze
- 90
- Trockensieb
- 92
- Trockenzylinder
- 94
- Leitwalze
- 96
- Übernahmestelle
- 98
- Saugleitwalze
- 99
- Umlenkwalze
- 100
- Umlenkwalze
- L
- Bahnlaufrichtung
- 1
- Preßspaltlänge
- α
- Neigungswinkel
Claims (31)
- Schuhpresse (32) zur Behandlung einer Faserstoffbahn (30), insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit zwei Schuhpreßeinheiten (34, 36), zwischen denen ein in Bahnlaufrichtung (L) verlängerter, zumindest im wesentlichen ebener befilzter Preßspalt (38) gebildet ist und die jeweils ein umlaufendes, im Bereich des Preßspaltes (38) über einen Preßschuh (40, 42) geführtes flexibles endloses Dichtband (44, 46) umfassen,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich beiderseits der Faserstoffbahn (30) jeweils ein angetriebenes endloses Preßband (48, 50) mit durch den befilzten Preßspalt (38) geführt ist. - Schuhpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Preßbänder (48, 50) jeweils durch ein Entwässerungsband gebildet sind. - Schuhpresse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Preßspalt (38) doppelt befilzt ist und die beiden Filze (52, 54) zusammen mit der dazwischen angeordneten Faserstoffbahn (30) zwischen den beiden zusätzlichen Preßbändern (48, 50) liegend durch den Preßspalt (38) geführt sind. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Schuhpreßeinheiten (34, 36) durch eine Schuhpreßwalze und das betreffende Dichtband (44, 46) durch den Mantel der Schuhpreßwalze gebildet ist. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Preßspalt (38) verlaufende Preßebene (56) gegenüber der Vertikalen (58) geneigt ist. - Schuhpresse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßebene (56) gegenüber der Vertikalen (58) um einen Winkel (α) im Bereich von etwa 10 bis etwa 45° geneigt ist. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Preßbänder (48, 50) eine offene Preßfläche besitzt. - Schuhpresse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßfläche zumindest eines der beiden Preßbänder (48, 50) blindgebohrt und/oder gerillt ist. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Preßbänder (48, 50) durch ein vorzugsweise wasserdurchlässiges Siebgewebe gebildet ist. - Schuhpresse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Dichtbänder (44, 46) eine offene Pressfläche besitzt und vorzugsweise blindgebohrt und/oder gerillt ist. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Preßbänder (48, 50) im Anschluß an den Preßspalt (38) um eine Umlenkwalze (60, 62) geführt ist, in deren Bereich eine Rinne (64, 66) angeordnet ist, um von dem Preßband (48, 50) abgeschleudertes Wasser aufzunehmen. - Schuhpresse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkwalze (60, 62) ein Schaber (68, 70) zugeordnet ist. - Schuhpresse nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (60, 62) angetrieben ist. - Schuhpresse nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Preßband (48, 50) um wenigstens eine weitere angetriebene Umlenkwalze (72, 74) geführt ist. - Schuhpresse nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Umlenkwalze (72, 74) die Funktion einer Bandlauf-Regulierwalze übernimmt. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßflächen der beiden Preßbänder (48, 50) eine gleiche Härte besitzen. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Dichtbänder (44, 46) der beiden Schuhpreßeinheiten (34, 36) eine geschlossene glatte Oberfläche besitzt. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den doppelt befilzten Preßspalt (38) markierungsarme, eine symmetrische Entwässerung bewirkende Filze (52, 54) geführt sind. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbänder (48, 50) außerhalb des Preßspaltes (38) getrennt von den Dichtbändern (44, 46) geführt sind. - Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Preßbänder (48, 50) vor dem Preßspalt (38) um eine Umlenkwalze (99, 100) geführt ist, die vorzugsweise die Funktion einer Bandlauf-Regulierwalze übernimmt. - Pressenpartie (28) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn (30), insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit einer Schuhpresse (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- Pressenpartie nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhpresse (32) die einzige Presse ist. - Pressenpartie nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahn (30) durch einen der beiden Filze (52) von einem Siebband (82) übernommen wird. - Pressenpartie nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der betreffende Filz (52) im Bereich der Übernahmestelle (84) um eine Saugleitwalze (88) geführt ist. - Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahn (30) durch den Oberfilz (52) von dem Siebband (82) übernommen wird. - Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Filze (52, 54) bereits vor dem Preßspalt (38) zusammengeführt und anschließend mit dazwischen liegender Faserstoffbahn (30) dem Preßspalt (38) zugeführt werden. - Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahn (30) zusammen mit den beiden Filzen (52, 54) aus dem Preßspalt (38) herausgeführt und anschließend zusammen mit einem (54) der beiden Filze (52, 54) um eine Saugleitwalze (88) geführt ist, in deren Bereich sie insbesondere durch ein Trockensieb (90) übernommen wird. - Pressenpartie nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahn (30) im Bereich zwischen der Saugleitwalze (88) und einer weiteren dem betreffenden Filz (54) zugeordneten Leitwalze (94) durch das Trockensieb (90) übernommen wird. - Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahn (30) durch das Trockensieb (90) von dem Unterfilz (54) übernommen wird. - Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trockensieb (90) im Bereich der Übernahmestelle (96) um eine Saugleitwalze (98) geführt ist. - Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Preßbänder (48, 50) unmittelbar im Anschluß an den Preßspalt (30) von den beiden Filzen (52, 54) und der zwischen diesen liegenden Faserstoffbahn (30) getrennt werden.
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