Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Umhüllungsmaterialabschnitts
zur Umhüllung von Filtermaterial der
tabakverarbeitenden Industrie sowie einen Filter,
insbesondere einen Zigarettenfilter mit einem Umhüllungsmaterialabschnitt,
der Filtermaterial umhüllt.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Filtern, insbesondere von Mehrfachfiltern,
für Produkte der tabakverarbeitenden Industrie.
Entsprechende Filter sind bspw. aus der deutschen
Patentanmeldung Nr. 101 05 011.9 und der deutschen
Patentanmeldung Nr. 101 050 10.0 der Anmelderin bekannt.
Aus diesen Patentanmeldungen sind insbesondere verschiedene
Verfahren und verschiedene Einrichtungen zur
Herstellung von Mehrfachfiltern offenbart. Die entsprechenden
Filter, nämlich Mehrfachfiltern, die auch
Multisegmentfilter genannt werden, bestehen aus wenigstens
zwei Filterelementen und typischerweise bis zu 8
Filterelementen, die eine beliebige Reihenfolge aufweisen
können. In einer zu einem Rohr geformten Hülse
werden verschiedene Filterelemente bzw. -segmente
angeordnet. Diese können sein: Weichfilterelemente, wie
Celluloseacetat, Papier, Vlies oder relativ harte Filterelemente
wie Granulat, gesinterte Elemente, Hohlzylinder
bzw. Hohlkammern und Kapseln und dgl. Die entsprechenden
Filtermaterialien müssen nicht zu 100 % aus
einem einzigen Material bestehen. Diese können bspw.
auch Mischmaterialien sein wie bspw. ein Granulat in
einem Celluluseacetat. Hierbei sei insbesondere an
Granulatmaterialien wie Aktivkohle gedacht. Je nach
verwendeten Materialien und der Filtersegmentreihenfolge
ergeben sich die unterschiedlichsten Eigenschaften
entsprechender Mehrfachfilter, die vorzugsweise endseitig
an stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie
und insbesondere endseitig an Tabakstöcke
anbringbar sind. Um nun die Produktion von entsprechenden
Filtern zu beschleunigen wurde u.a. vorgeschlagen,
ein Verfahren zur Herstellung von Mehrfachfiltern für
Produkte der tabakverarbeitenden Industrie mit den Verfahrensschritten
anzugeben:
- Zuführen einer Filterhülse in eine vorgebbare
Position und
- Einführen von Filtermaterial in vorgebbaren
Portionen bzw. vorwählbaren Mengen zu ermöglichen,
wobei in der deutschen Patentanmeldung
101 05 011.9 Mehrfach-Portionen von Filtermaterial
gleichzeitig überführt werden und in der
Patentanmeldung 101 05 010 vorkonfektionierte
Filterhülsen mit einem Filtermaterial in der
Mitte Verwendung finden.
Der Offenbarungsgehalt der deutschen Patentanmeldungen
Nr. 101 05 011.9 und 101 05 010.0 sollen vollumfänglich
in dieser Anmeldung aufgenommen sein.
Aus der GB 2 101 466 A ist ein Filter bekannt, der aus
mehreren Abschnitten besteht, wobei in einem Abschnitt
kein Filtermaterial vorgesehen ist, und wobei zur
Vergrößerung der Ventilation Öffnungen im Filterumhüllungspapier
vorgesehen sind, die die Zufuhr von Ventilationsluft
ermöglichen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes
Verfahren zur Herstellung von Filtern derart
weiterzubilden, daß eine schnellere Herstellung von
Filtern möglich ist und mittels dem Filter erzeugbar
sind, die zum einen relativ stabil gegen mechanische
Belastungen sind und zum anderen es einem Betrachter
bzw. einem Raucher ermöglichen, wenigstens teilweise
festzustellen, aus welchen Filtermaterialien der Filter
besteht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Verwendung eines
wenigstens bereichsweise transparenten Umhüllungsmaterialabschnitts
zur Umhüllung von Filtermaterial, insbesondere
eines Filters oder Mehrfachfilters, der tabakverarbeitenden
Industrie. Durch die erfindungsgemäße
Verwendung eines transparenten Umhüllungsmaterialabschnitts
ist es dem Raucher möglich, wenigstens teilweise
bzw. wenigstens bereichsweise die Filtermaterialien
zu betrachten, wobei gleichzeitig diese relativ stabil
gehalten werden. Unter Mehrfachfilter werden im Rahmen
dieser Erfindung auch Multisegmentfilter verstanden,
wobei wenigstens zwei Segmente in dem Filter umfaßt
sind. Die Segmente können aus verschiedenen Materialien
bestehen wie Celluloseacetat, Papier, Vlies, Granulat,
gesinterte Elemente, Hohlzylinder bzw. Hohlkammern,
Kapseln usw.
Wenn vorzugsweise der Umhüllungsmaterialabschnitt das
Filtermaterial unmittelbar umhüllt, so ist ein besonders
guter Zusammenhalt der Filtermaterialien und eine
besonders hohe Stabilität des Filters möglich. Wenn
außerdem ein mit wenigstens einem Fenster versehenes
Belagpapier um den Umhüllungsmaterialabschnitt angeordnet
wird, kann der Raucher ohne Entfernen wenigstens
eines Teils des Belagpapiers die Filtermaterialien
betrachten. Vorzugsweise überlappt das wenigstens eine
Fenster mit wenigstens einem Bereich des Umhüllungsmaterialabschnitts,
der transparent ausgestaltet ist. Wenn
ferner vorzugsweise der Umhüllungsmaterialabschnitt ein
Schrumpfschlauch ist, ist eine besonders einfache Ausgestaltung
und Herstellung entsprechender Filter möglich,
wobei ein besonders stabiler Filter erzielbar ist.
Die Erfindung wird ferner durch einen Filter, insbesondere
Zigarettenfilter, mit einem Umhüllungsmaterialabschnitt,
der Filtermaterial umhüllt und einem Belagpapierabschnitt,
der um den Umhüllungsmaterialabschnitt
angeordnet ist, wobei der Belagpapierabschnitt wenigstens
ein Fenster umfaßt, gelöst, der dadurch weitergebildet
ist, daß der Umhüllungsmaterialabschnitt wenigstens
bereichsweise transparent ausgebildet ist. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Filters ist es
für den Betrachter bzw. Raucher ohne weiteres möglich,
wenigstens bereichsweise zu erkennen, welche Filtermaterialien
Verwendung finden. Hierzu sind vorzugsweise
das wenigstens eine Fenster und die Bereiche des Umhüllungsmaterialabschnitts,
die transparent ausgebildet
sind, übereinander angeordnet.
Im Rahmen dieser Erfindung soll unter dem Begriff
"transparent" auch "halbtransparent" und "durchscheinend"
verstanden werden. Es kann sich hierbei auch um
ein Aussehen in Art eines Milchglases handeln, also eine
Art milchige Transparenz gemeint sein. Unter dem Begriff
"Fenster" soll insbesondere eine Öffnung verstanden
werden, aber auch ein transparenter Bereich, bspw. durch
Vorsehen eines Folienabschnitts im Bereich einer Öffnung
des Belagpapierabschnitts, wobei der Folienabschnitt mit
dem Belagpapier entsprechend verbunden, bspw. verklebt
ist. Fenster bedeutet im Rahmen dieser Erfindung ferner
einen Bereich des Belagpapierabschnitts, der durch
mechanische Einwirkung abgezogen werden kann, also bspw.
einen Bereich, der durch eine Perforation umgeben ist,
wodurch eine Schwächungslinie sich ergibt. Ein Fenster
kann auch eine Öffnung sein, die durch ein Abdeckblatt
zunächst abgedeckt ist, das bspw. mit einem Klebemittel
auf einem Belagpapierabschnitt aufgebracht ist und auch
von einer Person abgezogen werden kann.
Wenn vorzugsweise der Umhüllungsmaterialabschnitt
wenigstens teilweise bedruckt ist, können diejenigen
Bereiche, bei denen sich bspw. eine Verfärbung des
Filtermaterials durch Nikotin oder Kondensat ergibt, für
den Betrachter ausgeblendet werden. Es ist dann möglich,
bspw. diese Bereiche mit einer entsprechenden Farbe zu
bedrucken, die dem Filtermaterial nachempfunden ist, so
daß der Eindruck erweckt wird, das Filtermaterial selbst
würde sich nicht verfärben.
Vorzugsweise ist das wenigstens eine Fenster in Form
einer oder mehrerer Öffnungen oder mit transparentem
Material ausgebildet. Vorzugsweise ist der Filter ein
Mehrfachfilter mit wenigstens zwei Segmenten unterschiedlicher
Filtermaterialien. Durch die Ausbildung,
den Umhüllungsmaterialabschnitt und gegebenenfalls das
Belagpapier wenigstens bereichsweise perforiert oder
bereichsweise luftdurchlässig auszugestalten, können die
Nikotinwerte und Kondensatwerte der mit dem Filter
ausgestatten Zigarette verringert werden.
Die Aufgabe wird ferner durch einen Filter, insbesondere
Zigarettenfilter, mit einem Umhüllungsmaterialabschnitt,
der Filtermaterial umhüllt, der insbesondere die vorgenannten
Merkmale des vorbeschriebenen Filters aufweist,
gelöst, der ferner dadurch weitergebildet ist, daß der
Umhüllungsmaterialabschnitt ein Folienmaterial umfaßt.
Durch Verwendung eines Folienmaterials können sehr
stabile Filter hergestellt werden, wobei bevorzugterweise
Folienmaterial Verwendung findet, das wenigstens
teilweise transparent oder halbtransparent ist.
Wenn vorzugsweise das Folienmaterial ein unter Wärmeeinwirkung
schrumpfendes Material ist, ist die Herstellung
des Filters sehr vereinfacht. Vorzugsweise ist der
Umhüllungsmaterialabschnitt ein Schrumpfschlauch,
wodurch ein besonders elegantes Herstellungsverfahren
gegeben ist und wodurch insbesondere ein sehr stabiler
Filter herstellbar ist.
Erfindungsgemäß umfaßt ein stabförmiger Artikel der
tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere eine Zigarette,
einen vorbeschriebenen Filter.
Die Erfindung wird ferner durch ein Verfahren für
Herstellung von Filtern, insbesondere von Mehrfachfiltern,
für Produkte der tabakverarbeitenden Industrie
gelöst, das die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
- Zuführen einer Filterhülse, die wenigstens
bereichsweise transparent ist und
- Einführen von Filtermaterial in vorwählbaren
Mengen in die Filterhülse.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können auf einfache
und effektive Art und Weise Filter hergestellt werden,
die wenigstens bereichsweise Einblick in die Filtermaterialien
bzw. einen Blick auf die Filtermaterialien
gewährleisten, wobei ein sehr stabiler Filter hergestellt
werden kann.
Vorzugsweise ist die Filterhülse wenigstens bereichsweise
perforiert und/oder wird bereichsweise perforiert.
Eine entsprechende Perforierung der Filterhülse findet
vorzugsweise mit üblichen Perforationsverfahren bspw.
mittels Laserstrahlen statt. Hierzu sei auf die DE 41 08
166 A1 der Anmelderin verwiesen, die in vollem Umfang in
die Offenbarung dieser Anmeldung aufgenommen werden
soll.
Die Erfindung wird ferner durch ein Verfahren zur
Herstellung von Filtern, insbesondere von Mehrfachfiltern,
für Produkte der tabakverarbeitenden Industrie,
insbesondere teilweise mit Merkmalen des vorgenannten
erfindungsgemäßen Verfahrens, mit den folgenden Verfahrensschritten
gelöst:
- Zuführen einer Filterhülse, umfassend ein Folienmaterial
und
- Einführen von Filtermaterial in vorwählbaren
Mengen in die Filterhülse.
Durch das Vorsehen bzw. durch das Zuführen einer Filterhülse,
umfassend ein Folienmaterial, ist es auf
elegante und einfache Weise möglich, einen sehr stabilen
Filter herzustellen und bei einem transparenten Folienmaterial
bzw. halbtransparenten Folienmaterial auch
einen Blick bzw. einen Einblick auf das Filtermaterial
zu gewährleisten.
Wenn vorzugsweise das Folienmaterial eine Schrumpffolie,
insbesondere ein Schrumpfschlauch, ist und wenn als
weiterer Verfahrensschritt die Schrumpffolie wenigstens
teilweise geschrumpft wird, ist eine besonders einfache
und effektive Verfahrensführung möglich. Vorzugsweise
geschieht der Schritt des Schrumpfens der Schrumpffolie
nach dem vollständigen Befüllen der Filterhülse. Vorzugsweise
geschieht der Schritt des wenigstens teilweise
Schrumpfens durch Erwärmen wenigstens eines Teils der
Schrumpffolie.
Vorzugsweise wird anschließend ein Belagpapierabschnitt
mit wenigstens einem Fenster um die Filterhülse angeordnet.
Dieses geschieht bspw. durch Wickeln des Belagpapierabschnitts
um die Filterhülse bzw. den fertig
geschaffenen Filter, an dem an einem Ende ein Tabakstock
angeordnet ist, bzw. bei der Herstellung von Filtern
doppelter Gebrauchslänge an beiden Enden Tabakstöcke
angeordnet sind, die mit Zigarettenpapier umwickelt
sind. Werden Filter doppelter Gebrauchslängen hergestellt,
so werden diese nach der Herstellung und dem
Umwickeln mit dem Belagpapier in der Mitte noch zerteilt.
Vorzugsweise ist das Fenster eine Öffnung oder transparent
oder ein Bereich, der mit wenigstens einer Schwächungslinie
versehen ist, der dann. vom Raucher abgezogen
werden kann. Es ist auch möglich, ein Deckblatt vorzusehen,
das im Bereich des Fensters mit dem Belagpapierabschnitt
verbunden ist, bspw. durch Adhäsionskräfte,
und das dann durch den Raucher abgezogen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch
beschrieben, auf die im übrigen bezüglich aller
im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch 7 Varianten einer entsprechenden
Zigarette mit Mehrsegmentfilter bzw. Mehrfach-filter,
- Fig. 1a)
- zeigt den Mehrsegmentfilter ohne Belagpapier,
- Fig. 1b)
- zeigt den Mehrsegmentfilter mit Belagpapier,
- Fig. 1c)
- zeigt den Mehrsegmentfilter mit einem Fenster
im Belagpapier,
- Fig. 1d)
und
Fig. 1e)
- zeigen den Mehrsegmentfilter mit mehreren
Fenstern im Belagpapier,
- Fig. 1f)
- zeigt einen Mehrsegmentfilter mit einem Aufreißfenster
im Belagpapier und
- Fig. 1g)
- zeigt ein Mehrsegmentfilter mit einem abgerissenen
Aufreißfenster oder permanentem Fenster
und bedrucktem Umhüllungsfilm bzw. Schrumpfschlauch
im Belagpapier, und
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Schnittdarstellung
einer Übergabestation zur Filterherstellung in
einem Verfahrensstadium, in der die Filterhülse
etwas mehr als halb gefüllt ist.
Im folgenden sind die gleichen Elemente mit denselben
Bezugsziffern gekennzeichnet, so daß entsprechend von
einer erneuten Vorstellung der jeweiligen Elemente
abgesehen wird.
Fig. 1a) zeigt schematisch eine Zigarette 30 umfassend
einen Filter 31 und einen Tabakstock 32. Der Tabakstock
32 umfaßt Tabak 5, um den Zigarettenpapier 6 gewickelt
ist. Der Filter besteht aus vier Filtermaterialien 1 bis
4, die durch einen Schrumpfschlauch 11 umhüllt sind. Zur
Herstellung des Filters werden die vier Filtermaterialien
1 bis 4 in den Schrumpfschlauch 11 eingeführt und
im folgenden wird der Schrumpfschlauch 11 mit Wärme
beaufschlagt, so daß dieser derart schrumpft, daß die
Filtermaterialien entsprechend kompaktiert bzw. fest in
dem Schrumpfschlauch angeordnet werden.
In Fig. 1a) kann bspw. das erste Filtermaterial 1 Vlies
sein und das zweite Filtermaterial 2 sowie das dritte
Filtermaterial 3 unterschiedliche Granulate sein, wohingegen
das vierte Filtermaterial 4 ein Celluloseacetat
sein kann, um die Haptik im Mundbereich des Filters für
den Raucher bekannt auszugestalten. Fig. 1a) stellt
schon eine erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Filters
bzw. einer Zigarette dar. Der Tabak 5 ist in Fig. 1a)
allerdings nur durch einen Aufriß des Zigarettenpapiers
6 erkennbar. Der Tabak 5 soll hier nur schematisch zur
Erläuterung dargestellt sein.
Fig. 1b) zeigt eine in der Optik von außen übliche
Zigarette, wobei allerdings diese Zigarette bezüglich
des Filters auch unterhalb des Belagpapiers 7 den
Schrumpfschlauch 11 umfaßt, der in der Darstellung der
Fig. 1b) nicht sichtbar ist, da dieser von dem Belagpapier
7 verdeckt ist. Anstelle des Schrumpfschlauches 11
kann auch eine sonstige Folie treten, die nicht durch
Wärmebeaufschlagung schrumpfend ausgebildet ist.
Fig. 1c) zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform des
Filters mit einem Fenster im Belagpapier 7, wodurch die
Teile der vier Filtermaterialien 1 bis 4 erkennbar sind.
Das Fenster kann eine Öffnung im Belagpapier 7 sein oder
aber durch ein durchsichtiges Material verschlossen
sein.
Fig. 1d) zeigt drei Fenster 8 in runder Ausgestaltung,
wohingegen Fig. 1e) drei Fenster im Filterbereich in
rechteckiger Ausgestaltung zeigt. Es ist klar erkennbar,
daß nicht sämtliche Filtermaterialien sichtbar sind. Es
ist das zweite Filtermaterial 2 bspw. in diesem Ausführungsbeispiel
verdeckt dargestellt.
Fig. 1f) zeigt im Filter bzw. im Belagpapier 7 ein
Fenster 8, das als Aufreißfenster 9 ausgebildet ist,
wozu eine Perforation 19 bzw. eine Schwächungslinie 19
vorgesehen ist. An der Aufreißlasche 10 kann ein Konsument
das herauszureißende Material bzw. Aufreißfenster 9
greifen und das Aufreißfenster entsprechend durch Ziehen
öffnen.
Fig. 1g) zeigt einen Mehrsegmentfilter mit einem offenen
Fenster, bspw. einem abgerissenen Aufreißfenster oder
einem Permanentfenster, wobei der Schrumpfschlauch 11
mit bedruckten Bereichen 13 versehen ist. Ist bspw. das
zweite Filtermaterial 2 ein Celluloseacetat, so ist es
vorzugsweise möglich, diesen Bereich durch Bedrucken für
den Betrachter nicht sichtbar zu gestalten, damit dieser
nicht die Verfärbung des Celluloseacetats beim Rauchen
erkennen kann. Vorzugsweise kann auch eine nur teilweise
transparente Folie bzw. Schrumpffolie 11 Verwendung
finden. Die Papierhülse bzw. das Belagpapier 7 kann
vorzugsweise mit einer eingearbeiteten bzw. aufgeklebten
transparenten Folie als Fenster versehen sein.
Der Schrumpfschlauch 11 bzw. die Folie besteht vorzugsweise
aus Polyäthylen (PE) oder Bestandteilen eines
natürlichen Polysaccharids oder aus Polyolefinen bzw.
PVC. Aus der DE-OS 24 29 783, die der US 4,129,134
entspricht, sind entsprechende Materialien bekannt. Die
Offenbarung dieser Anmeldung soll vollumfänglich in
diese Anmeldung aufgenommen sein.
Vorzugsweise ist die Schrumpffolie 11 bzw. die Folie,
die den Multisegmentfilter bzw. Filter umhüllt, aus
biologisch abbaubarem Material. In diesem Fall ist es
möglich, Filter herzustellen, die vollständig biologisch
abbaubar sind, wenn zudem die Filtermaterialien auch
biologisch abbaubar sind.
Das Fenster im Belagpapier kann entweder vorkonfektioniert
von einer Bobine abgezogen werden oder online in
der Filterherstellmaschine hergestellt werden, z.B.
durch Vorsehen von Schwächungslinien bzw. durch Abtragen
des gesamten Fensters mittels Laserstrahlen bzw. mittels
Messern. Das Fenster kann als Öffnung bzw. Loch im
Belagpapier vorhanden sein, oder als verdeckte Öffnung,
die vom Konsumenten selbst geöffnet wird, indem das
Fenster vorperforiert ist oder mit einem Abdeckplättchen
verschlossen ist.
Zur Herstellung entsprechender Filter wird, wie vorstehend
schon beschrieben, insbesondere auf die deutsche
Patentanmeldung 101 050 11.9 und die deutsche Patentanmeldung
101 050 10.0 der Anmelderin verwiesen.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung
eine Übergabestation von Filtermaterialien in einen
Schrumpfschlauch 11. Der Schrumpfschlauch 11 wird in
einem vorhergehenden Verfahrensschritt einer Fördertrommel
14 zugeführt, die dann mittels Vakuumbohrungen und
Beaufschlagung von Saugluft den Schrumpfschlauch 11 in
einer tieferen in Fig. 2 nicht dargestellten Position an
der Fördertrommel 14 hält. In einem nächsten Verfahrensschritt
wird mittels des Unterstößels 18, der bspw.
teilweise in den Schrumpfschlauch 11 bis zum Filterstöpsel
12 einführbar ist, der Schrumpfschlauch 11 in eine
obere Position überführt, in der dann die Filtermaterialien
1 bis 4 mittels eines Oberstößels 17 eingeführt
werden. Die Filtermaterialien sind im Vorwege in
entsprechende Bohrungen 16 eingeführt worden. Durch
Verschieben des entsprechenden ersten Schiebers 23 und
des zweiten Schiebers 24, und zwar in einer Art fluchtenden
Ausrichtung zu dem Schrumpfschlauch 11, ist es
dann möglich, mittels des Oberstößels die jeweiligen
Filtermaterialien einzufügen. In diesem Ausführungsbeispiel
werden jeweils zwei Segmente Filtermaterialien
eingefügt. Mittels der Filterstöpseltrommel 22 und der
in dieser angeordneten Vakuumbohrung 15 werden entsprechende
Filterstöpsel zugeführt und im Vorwege
halbiert, um diese dann in den ersten Schieber 23
einzuführen.
Bezüglich der Befüllung des Schrumpfschlauches 11 bzw.
einer Filterhülse 11 wird wie eben dargestellt, auf die
beiden Patentanmeldungen der Anmelderin Nrn. 101 050
11.9 und 101 050 10.0 vollumfänglich verwiesen.
In Fig. 2 ist ferner schematisch ein Heizstrahler 20
dargestellt, der nach vollständigem Befüllen oder wie in
Fig. 2 angedeutet ist, nach einem teilweisen Befüllen
Heißluft auf wenigstens einen Teil des Schrumpfschlauches
11 zuführt. In diesem Ausführungsbeispiel ist es
bevorzugt, daß nur der obere Bereich mit Heißluft
beaufschlagt wird, damit nicht der untere Bereich des
Schrumpfschlauches, in den noch keine Filtermaterialien
eingeführt sind, schrumpft.
Vor dem Umdrehen des halbbefüllten Schrumpfschlauches 11
zur weiteren Befüllung ist es sehr vorteilhaft, den
Schrumpfschlauch an der Stelle, an der dieser schon
befüllt ist, mit Heißluft zu beaufschlagen, um so dafür
Sorge zu tragen, daß die Filtermaterialien aus dem
Schrumpfschlauch nicht mehr herausfallen können. Durch
diese Maßnahme können Halteelemente in der Filterfüllmaschine
eingespart werden.
Bezugszeichenliste:
- 1
- erstes Filtermaterial
- 2
- zweites Filtermaterial
- 3
- drittes Filtermaterial
- 4
- viertes Filtermaterial
- 5
- Tabak
- 6
- Zigarettenpapier
- 7
- Belagpapier
- 8
- Fenster
- 9
- Aufreißfenster
- 10
- Aufreißlasche
- 11
- Schrumpfschlauch
- 12
- Filterstöpsel
- 13
- bedruckter Bereich
- 14
- Fördertrommel
- 15
- Vakuumbohrung
- 16
- Bohrung
- 17
- Oberstößel
- 18
- Unterstößel
- 19
- Abrißperforation
- 20
- Heizstrahler
- 22
- Filterstöpseltrommel
- 23
- erster Schieber
- 24
- zweiter Schieber
- 30
- Zigarette
- 31
- Filter
- 32
- Tabakstock