EP1087927A1 - Method for the catalytic, asymmetric disubstitution of carboxylic acid amides with two different grignard reagents - Google Patents
Method for the catalytic, asymmetric disubstitution of carboxylic acid amides with two different grignard reagentsInfo
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- EP1087927A1 EP1087927A1 EP99929279A EP99929279A EP1087927A1 EP 1087927 A1 EP1087927 A1 EP 1087927A1 EP 99929279 A EP99929279 A EP 99929279A EP 99929279 A EP99929279 A EP 99929279A EP 1087927 A1 EP1087927 A1 EP 1087927A1
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Abstract
The invention relates to a method for asymmetrically disubstituting carboxylic acid amides on the geminal carbonyl-C-atom using two different grignard reagents in the presence of a metal alcoholate compound used as a catalyst and in the presence of another organometallic compound used as a co-catalyst.
Description
Verfahren zur katalytischen, unsymmetrischen
Disubstitution von Carbonsäureamiden mit 2 unterschiedlichen Grignard-Reagenzien Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Disubstitution von Carbonsäureamiden mit 2 unterschiedlichen Grignard-Reagenzien in Gegenwart einer Organometaliverbindung als Katalysator und einer weiteren Organometallverbindung als Cokatalysator.
Aus dem Stand der Technik, insbesondere der Veröffentlichung in Monatsheften Chem. 93, Seiten 469 bis 475 (1962) ist bereits bekannt, dass bei der Umsetzung von Carbonsäureamiden, wie Formamid, mit zwei unterschiedlichen Grignard-Reagenzien unsymmetrisch, alkylierte Amine erhalten werden. Die Ausbeute dieser Produkte ist so gering, bis höchstens 15 %, dass diese Reaktionsprodukte höchstens als Nebenprodukte bezeichnet werden können.
Es stellte sich daher die Aufgabe, unsymmetrisch substituierte Aminoverbindungen nicht nur als Nebenprodukte bei der Umsetzung von
Carbonsäureamiden mit 2 unterschiedlichen Grignard-Reagenzien herzustellen, sondern in brauchbaren Ausbeute und mit einer ausreichenden Variationsmöglichkeit der Substituenten.
Durch Bereitstellung des erfindungsgemässen Verfahrens gelingt es, unsymmetrisch substituierte Aminoverbindungen mit deutlich verbesserter
Ausbeute herzustellen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
EMI1.1
R', R2 und R3 unabhängig voneinander
H, A, Ar,-Si (R6) 3,-Sn (R6) 3,-SR',-OR',-NR8R9 oder R'und R2 bzw.
R und R3 oder R und R9 miteinander verbunden sein können und gemeinsam einen cyclischen Ring bilden mit 3 bis 8 C-Atomen, der gegebenenfalls neben Stickstoff noch wenigstens ein weiteres Heteroatom ausgewählt aus der Gruppe-S-,-O-und-NR6-enthält, R4 und R5 A Ar-Si (R6) 3,-Sn (R6) 3,-SR7,-oR7,-NR3R9, worin R8 und
R9 die gegebenen Bedeutungen haben oder R 8 und R9 miteinander verbunden sind und gemeinsam einen cyclischen Ring mit 3 bis 8 C-Atomen bilden, welcher gegebenenfalls neben einem Stickstoffatom noch wenigstens ein Heteroatom ausgewählt aus der Gruppe-S-, -O-und-NR5-enthält ;
oder wobei zwei R4 Reste miteinander verbunden sind und gemeinsam einen cyclischen Ring mit 3 bis 8 C-Atomen bilden, welcher gegebenenfalls neben einem Stickstoffatom noch wenigstens ein Heteroatom ausgewählt aus der Gruppe-S-,-O-und-NR6-enthält, mit der Massgabe, dass R4 und R5 in ss-Position jeweils maximal ein Wasserstoffatom aufweisen dürfen.
R6, R7, R8 und R9 unabhängig voneinander A oder Ar,
A ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 10 C
Atomen, geradkettiger oder verzweigter Alkenylrest mit 2 bis
10 C-Atomen, oder geradkettiger oder verzweigter Alkinyirest mit 2-10 C-Atomen oder substituierter oder unsubstituierter Cycloalkylrest mit 3-8 C-Atomen, ein-oder mehrfach ungesättigter Cycloalkylrest mit 3-8 C-Atomen und Ar ein substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6-20 C
Atomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der aligemeinen Formel (II)
EMI3.1
worin Ri, R2 und R3 die für Formel (I) gegebenen Bedeutungen haben,
durch Umsetzung mit je einem nukleophilen Reagenz der aligemeinen Form (Illa) und einem nukleophilen Reagenz der allgemeinen Formel (Illb) Z-R4 (Illa) Z-R5 (Illb) worin R4 und R5 die für Formel (I) gegebene Bedeutung hat, und Z Li oder MgX mit X Hal und Hal Cl, Br, oder I bedeuten Erfindungsgemäss wird das Verfahren in Gegenwart von katalytischen
Mengen eines Metallalkoholats der allgemeinen Formel (IV) durchgeführt :
MX4-n (OR) n (IV) worin M Titan, Zirconium und Hafnium, X Cl, Br, I und R Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen oder Aryl mit 6 bis 20 C-Atomen n ein ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten.
Vorzugsweise werden solche Metallalkoholate eingesetzt, in denen R Isopropyl bedeutet. Besonders bevorzugt wird als Metallalkoholat Ti (OiPr) 4 verwendet, wobei iPr einem Isopropylrest entspricht.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein entsprechendes Verfahren, das in Gegenwart eines Cokatalysators durchgeführt wird. Die vorliegende
Erfindung schliesst daher auch ein Verfahren ein, zu dessen Durchführung
Metallisopropylate und Alkylsilylhalogenide als Cokatalysatoren verwendet werden ;
und zwar Metallisopropylate der allgemeinen Formel (V) und
Alkylsilylhalogenide der allgemeinen Formel (VI)
M'S+) (O-iPropyl) s (V)
R3SiX (VI) oder der allgemeinen Formel (VIl) Ro- (X) m-Si-Y- (Si) p- (X) q-Ro (VII) worin M'Al, Ca, Na, K, Si oder Mg, vorzugsweise Mg oder Na s eine ganze Zahl von 1 bis 4 und die Oxidationsstufe des Metalls
R Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen oder Aryl mit 6 bis 20 C-Atomen X F, Cl, Br, CN m 0,1, n 1 bis 10, o 0,2,3, p 0,
1 und q 0,1 bedeuten, mit der Massgabe, dass 0=3 und Yw (CH2) n, wenn m=0.
Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein Verfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man a) ein Carbonsäureamid der allgemeinen Formel (II), 1-15 mol% eines Metallalkoholats ausgewähit aus der Gruppe Titanalkoholat, Zirconiumalkoholat und Hafniumalkoholat, bezogen auf das
Carbonsäureamid, und gegebenenfalls ein Cokatalysator bei
Raumtemperatur unter Inertgasatmosphäre in einem Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe Toluol, THF, n-Hexan, Benzol und
Diethylether, vorlegt, b) eine Lösung, enthaltend zwei nukleophile Reagenzien der aligemeinen
Formel (Illa) und (Illb) zutropft und c)
unter Rühren nachreagieren lässt und nach Beendigung der Reaktion in üblicher Weise aufarbeitet
Versuche haben gezeigt, dass mit zwei nukleophile Reagenzien der aligemeinen Formeln (Illa) und (Illb), welches Grignard-Reagenzien sein können und als solches zum Reaktionsgemisch hinzugegeben werden, Carbonsäureamide der allgemeinen Formel (II) in Gegenwart von katalytischen Mengen Titanalkoholat, Zirconiumalkoholat oder
Hafniumalkoholat in einfacher Weise zu unsymmetrisch substituierten
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) umgesetzt werden können.
Erfindungsgemäss können nach dem hier beschriebenen Verfahren Carbonsäureamide der allgemeinen Formel (II) mit guten Ausbeuten umgesetzt werden in denen R', R2 und R3 unabhängig voneinander die folgenden Bedeutungen annehmen können :
H oder A d. h. verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen, wie
Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, sec-oder t-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl sowie deren geeigneten Isomere, oder
Cycloalkyl mit 3-8 C-Atomen, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl bzw.
entsprechende
Methyl-oder Ethyl-substituierte Cycloalkylgruppen oder ein-oder mehrfach ungesättigte Cycloalkylgruppen, wie Cyclopentenyl oder
Cyclopentadienyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Alkenyl mit 2 bis 10 C-Atomen, wie Allyl, Vinyl, Isopropenyl, Propenyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Alkinyl mit 2 bis 10 C-Atomen, wie
Ethinyl, Propinyl oder Aryl mit 6 bis 20 C-Atomen wahlweise unsubstituiert oder ein-oder mehrfach substituiert, wie Phenyl, Naphthyl, Anthryl, Phenanthryl, ein oder mehrfach substituiert durch Substituenten, ausgewählt aus der
Gruppe N02, F, Cl, Br, NH2, NHA, NA2, OH und OA, wobei A die oben angegebenen Bedeutungen haben kann, einfach,
mehrfach oder vollständig halogeniert, vorzugsweise fluoriert, sein kann, oder Aralkenyl bzw. Aralkinyl, wobei jeweils die Aryl-, Alkenyl-und Alkinylgruppe die gegebenen Bedeutungen annehmen könne, wie z. B. in
Phenylethinyl.
Gute Ausbeuten werden insbesondere auch mit Carbonsäureamiden erzielt, in denen R1 und R2 oder R1 und R3 gemeinsam einen cyclischen
Ring mit 3-8 C-Atomen bilden, der neben Stickstoff weitere Heteroatome, wie-S-,-O-oder-NR6-enthält. Besonders bevorzugt sind hier
Verbindungen, in denen durch R'und R2 oder R'und R3 ein einfacher cyclischer Ring gebildet wird, der den Stickstoff des Carbonsäureamids einschliesst oder in denen R'und R2 oder R'und R3 einen cyclischen Ring bilden, der ein Sauerstoffatom als weiteres Heteroatom enthält.
In dieser Weise werden also hohe Ausbeuten erzielt, wenn Verbindungen wie z. B.
EMI7.1
als Edukte eingesetzt werden.
Als nukleophiles Reagenz können Grignard-oder Lithium-organische Verbindungen der allgemeinen Formeln (Illa) und (Illb) verwendet werden, in denen die Reste, R4 und R5 vorzugsweise für einen Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen stehen, wie Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, sec-oder t-Butyl, Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl sowie deren geeigneten Isomere, oder Cycloalkyl mit 3-8 C-Atomen, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl bzw.
entsprechende
Methyl-oder Ethyl-substituierte Cycloalkylgruppen oder ein-oder mehrfach ungesättigte Cycloalkylgruppen, wie Cyclopentenyl oder
Cyclopentadienyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Alkenyl mit 2 bis 10 C-Atomen, wie Allyl, Vinyl, Isopropenyl, Propenyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Alkinyl mit 2 bis 10 C-Atomen, wie
Ethinyl, Propinyl oder für Arylreste mit 6 bis 20 C-Atomen wahlweise unsubstituiert oder ein-oder mehrfach substituiert, wie Phenyl, Naphthyl, Anthryl,
Phenanthryl, ein-oder mehrfach substituiert durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe NO2, F, Cl, Br, NH2, NHA, NA2, OH und
OA, wobei A die oben angegebenen Bedeutungen haben kann, einfach, mehrfach oder vollständig halogeniert, vorzugsweise fluoriert,
sein kann, oder oder für Aralkylreste mit 7 bis 20 C-Atomen, wie Benzyl, gegebenenfalls ein oder mehrfach substituiert durch Substituenten, ausgewähit aus der Gruppe NO2, F, Cl, Br, NH2, NHA, NA2, OH und
OA, wobei A die oben angegebenen Bedeutungen haben kann, einfach, mehrfach oder vollständig halogeniert, vorzugsweise fluoriert, sein kann oder für Aralkenyl-bzw. Aralkinylreste, wobei jeweils die Aryl-, Alkenyl und Alkinylgruppe die gegebenen Bedeutungen annehmen können, wie z. B. in Phenylethinyl.
Weiterhin können die Reste R4 und R5 in der allgemeinen Formel (Illa) und (Illb) für-Si (R6) 3,-Sn (R5) 3,-SR7,-oR7-NR8R9 worin R6 R', R8 und R9 unabhängig voneinander die oben gegebenen Bedeutungen annehmen oder R und R9 miteinander verbunden sind und gemeinsam einen cyclischen Ring mit 3 bis 8 C-Atomen bilden, welcher gegebenenfalls neben einem Stickstoffatom noch wenigstens ein
Heteroatom ausgewählt aus der Gruppe-S-,-O-und-NR6-enthalten sein kann ;
Der Rest Z in den allgemeinen Formeln (Illa) und (Illb) steht vorzugsweise für einen Rest MgX mit X für Cl oder Br oder der Rest Z für Lithium.
Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäss Grignardverbindungen wie : Methylmagnesiumbromid, Ethylmagnesiumbromid, n-oder i-Propyl- magnesiumbromid, i-, sec-oder tert-Butylmagnesiumbromid, n Hexylmagnesiumbromid, Cyclohexylmagnesiumchlorid, Allylmagnesiumbromid, Vinyimagnesiumbromid, Cyclopentylmagnesiumbromid, Cyclopentylmagnesiumchlorid, Phenylmagnesiumbromid, Benzylmagnesiumchlorid für die Umsetzung eingesetzt.
Es wurde weiterhin festgestellt, dass die erfindungsmässen geminalen unsymmetrischen Dialkylierungsreaktionen nur durch Zugabe eines Cokatalysators bereits bei Raumtemperatur einsetzen und in relativ kurzer
Reaktionszeit zur vollständigen Umsetzung der Edukte führen.
Als Cokatalysatoren sind in dieser Reaktion Metallisopropylate und Alkylsilylhalogenide geeignet. Insbesondere sind dieses Metallisopropylate der allgemeinen Formel (V) und Alkylsilyhalogenide der aligemeinen
Formel (VI) M' (0-iPropy !) s (V)
R3SiX (VI) oder der allgemeinen Formel (VII) Ro- (X)m-Si-Y-(Si)p-(X)q-Ro(X)m-Si-Y-(Si)p-(X)q-Ro (VII) worin M'Al, Ca, Na, K, Si oder Mg, vorzugsweise Mg oder Na s eine ganze Zahl von 1 bis 4 und die Oxidationsstufe des Metalls
R Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen oder Aryl mit 6 bis 20 C-Atomen X F, Cl, Br, CN m 0,1, n 1 bis 10, o 0,2,3, p 0,1 und q 0,1 bedeuten, mit der Massgabe,
dass 0=3 und Yt (CH2) n, wenn m=0.
Vorzugsweise werden Metallisopropylate verwendet, in denen s eine ganze Zahl von 1 bis 4 und die Oxidationsstufe des Metalls bedeutet und M'Al, Ca, Na, K, Si oder Mg bedeutet. Insbesondere bevorzugt werden Mg oder Na Vorzugsweise werden Alkylsilylhalogenide verwendet, in denen R Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet. Insbesondere bevorzugt werden solche, in denen R Alkyl mit 1 bis 3 C-Atomen und X Chlor bedeuten.
Insbesondere sind u. a. die folgenden Siliziumverbindungen als Cokatalysatoren geeignet : (CH3) 3SiCI (CH3) 2CISi (CH2) 2SiCl (CH3) 2 (CH3) 2CISi (CH2) 3CN [ (CH3) 3Si] 20 [ (CH3) 3Si] 2NH und [(CH3) 3Si] 2
Es wurde gefunden, dass die Zugabe von 0,7 bis 1,2 Mol, insbesondere 0,9 bis 1,1 Mol eines Cokatalysators bezogen auf ein Mol Edukt zu verbesserten Ergebnissen wie z. B. höheren Ausbeuten, niedrigere
Reaktionstemperatur oder kürzeren Reaktionszeiten führt.
Wie anhand von Beispielen gezeigt werden kann, ist unter günstigen
Bedingungen eine vollständige Umsetzung des Carbonsäureamids gemäss der aligemeinen Reaktionsgleichung (GI. 1) bereits nach einer Stunde erfolgt :
EMI11.1
<SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 1 <SEP> 3
<tb> R\1R3R4 <SEP> R5 <SEP> cat. <SEP> Ti <SEP> (OiPr) <SEP> 4 <SEP> R <SEP> R
<tb> <SEP> N- <SEP> +Mg <SEP> +Mg----N-R <SEP> (G). <SEP> 1)
<tb> '2 <SEP> XO <SEP> X'9 <SEP> X <SEP> Cokatalysator <SEP> R2 <SEP> Rs
<tb> Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann handeisübliches Metallalkoholat, ausgewählt aus der Gruppe Titanalkoholat, Zirconiumalkoholat und Hafniumalkoholat als Katalysator verwendet werden. Vorzugsweise wird Titantetraisopropylat verwendet.
Das Metallalkoholat, vorzugsweise Titantetraisopropylat wird als Lösung in einem geeigneten, vorgetrockneten Lösungsmittel eingesetzt. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe oder Ether. Vorzugsweise werden Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe Toluol, THF, n-Hexan, Benzol und Diethylether verwendet, die nach dem Fachmann bekannten Methoden vor der Reaktion getrocknet werden. Das Trocknen kann mit Hilfe von Magnesiumsulfat, Calciumchlorid, Natrium, Kaliumhydroxid oder durch andere Methoden erfolgen.
Eine bevorzugte Durchführungsform der erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass das als Katalysator verwendete Titantetraisopropylat in einer Menge von 1 bis 15, vorzugsweise 1,5 bis 14, insbesondere 2 bis 10, und ganz besonders bevorzugt 3 bis 6 mol-% bezogen auf ein Mol des als
Edukt verwendeten Amids in Form einer Lösung vorgelegt wird, welche auf eine Temperatur von 10 bis 30 C, vorzugsweise auf 15-25 C, besonders bevorzugt auf eine Temperatur von etwa 20 C, eingestellt wird.
Unter Inertgasatmosphäre (Stickstoff oder Argon) wird das Edukt entweder als solches in flüssiger Form oder gelöst in einem Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe Toluol, THF, n-Hexan, Benzol und Diethylether unter Rühren langsam zugetropft. Anschliessend wird eine der umzusetzende Menge Cokatalysator, falls notwendig ebenfalls in einem Lösungsmittel, zugetropft. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird für kurze Zeit, d. h. für wenige Minuten bei konstant gehaltener Temperatur gerührt.
Zu dem so erhaltenen Reaktionsgemisch wird anschliessend so viel nukleophiles Reagenz der allgemeinen Formel (Illa) und (Illb), insbesondere Grignard-Reagenzien, langsam zugegeben, dass ein Substitution des geminalen Carbonyl-C-Atoms durch zwei unterschiedliche Substituenten, d. h. also eine unsymmetrische Substitution des geminalen Carbonyl-C-Atoms erfolgen kann.
Die Zugabe der erfindungsgemässen, nach dem Fachmann allgemein bekannten Methoden hergestellten, nukleophilen Reagenzien, sollte so langsam erfolgen, dass die Temperatur des Reaktionsgemisches 50 C nicht übersteigt. Es ist vorteilhaft, wenn die Zugabe der nukleophilen Reagenzien, d. h. der Grignard-Reagenzien oder der Lithiumverbindungen unter guter Durchmischung, bevorzugt unter intensivem Rühren erfolgt.
Um das Reaktionsgleichgewicht auf die Seite des gewünschten unsymmetrisch substituierten Produkts zu verschieben, werden die verwendeten nukleophilen Reagenzien, vorzugsweise Grignard
Reagenzien, jeweils in Mengen von 0,7 bis 1,2 Mol pro Mol reagierendem
Edukt hinzugefügt. Vorzugsweise werden die Grignard-Reagenzien jeweils in Mengen von 0,9 bis 1,1 Mol bezogen auf 1 Mol Edukt hinzugefügt.
Nach Beendigung der Zugabe der Grignard-Reagenzien wird das
Reaktionsgemisch bis zur vollständigen Umsetzung noch einige Zeit bei konstanter Temperatur nachgerührt.
Wird dem Reaktionsgemisch kein Cokatalysator hinzugefügt, kann die
Reaktionstemperatur, nachdem die Zugabe der nukleophilen Reagenzien abgeschlossen ist und eine gute Durchmischung erfolgt ist, auf etwa 80 C vorzugsweise auf 60 bis 70 C, insbesondere auf 65 C eingestellt werden.
Gemäss der erfindungsgemässen Synthese gelingt es so unsymmetrisch substituierte Aminoverbindungen der aligemeinen Formel (I) mit guten, bzw. zufriedenstellenden Ausbeuten innerhalb angemessenen Reaktionszeiten herzustellen. Vorteilhafter Weise können durch Zugabe eines der Katalysatoren in Verbindung mit einem der beschriebenen Cokatalysatorverbindungen der allgemeinen Formeln (V), (VI) oder (Vil) die Reaktionszeiten erheblich verkürzt werden, im günstigsten Fall auf eine Stunde, ohne damit eine Verringerung der erzielten Ausbeuten hinnehmen zu müssen.
Somit ist die Verwendung eines Kataiysatorsystems bestehend aus einem Metallalkoholats, ausgewähit aus der Gruppe Titanalkoholat, Zirconiumalkoholat und Hafniumalkoholat, als Katalysator und einer Verbindung der allgemeinen Formeln (V), (VI) oder (VII) mit den oben gegebenen Bedeutungen ebenfalls Gegenstand der vorliegenden
Erfindung. Ebenso wie die Verwendung dieses Katalysatorsystems bei der Herstellung der unsymmetrisch substituierten Verbindungen der aligemeinen Formel (I).
Beispielsweise werden 5 mmol Edukt bei 20 C unter Inertgasatmosphäre zu einer Lösung von 3 mol-% Titantetraisopropylat in 40 ml getrocknetem
Tetrahydrofuran unter Rühren zugetropft. Zu diesem Gemisch werden 5 mmol Cokatalysator, ebenfalls aufgenommen in getrocknetem
Tetrahydrofuran, langsam unter Rühren zugegeben.
Es wird für 5 Minuten bei 20 C nachgerührt und anschliessend eine Lösung von jeweils 6 mmol zweier unterschiedlicher Grignard-Reagenzien so langsam zugegeben, dass die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht über 50 C ansteigt. Bis zur vollständigen Umsetzung wird noch für eine Stunde nachgerührt.
Nach der erfindungsgemässen Umsetzung kann die Aufarbeitung des
Reaktionsgemisches in einer dem Fachmann bekannten Weise erfolgen.
Dabei können die Produkte als Salze mit Hilfe von Salzsäurelösungen z. B. einer 1 molaren, etherischen Salzsäurelösung, ausgefällt und abfiltriert, und, wenn nötig, durch Umkristallisation gereinigt werden.
Zur Entfernung der Lewissäure kann beispielsweise eine geeignete Menge gesättigte Ammoniumchlorid-Lösung und Wasser zugegeben und für mehrere Stunden (1-3 Stunden) intensiv weiter gerührt werden. Der entstehende Niederschlag wird abgetrennt und mit wenig Ether, vorzugsweise Diethylether, nachgewaschen. Das Filtrat wird durch Zugabe einer geeigneten Lauge, wie einer NaOH-, KOH-, Natrium-oder Kaliumcarbonatlösung, vorzugsweise Natriumhydroxidtösung basisch (pH > 10) eingestellt. Die sich bildenden Phasen werden anschliessend getrennt und die wässrige Phase mehrere Male (z.
B. im oben gegebenen Spezialfall dreimal mit je 30 ml) mit Diethylether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit (z. B. 15 ml) gesattigter Natriumchloridlösung gewaschen und können über Kaliumcarbonat, Magnesiumsulfat oder Natriumsulfat getrocknet und filtriert werden.
Die Produkte können auf verschiedenen Wegen nach dem Fachmann bekannten Methoden aufgereinigt werden, wie z. B. in folgender Weise :
1. Sie werden als Hydrochloride mit 1 M etherischer Salzsäurelösung ausgefallt und abfiltriert (das erhaltene Produkt wird, wenn nötig, durch
Umkristallisation gereinigt).
2. Die organische Phase wird mehrere Maie mit einer 0,5 M
Säurelösungen, vorzugsweise einer wässrigen Salzsäurelösung, extrahiert. Das gewonnene Extrakt wird mit Hilfe von Laugen, vorzugsweise 2 M Natronlauge, auf pH > 10 eingestellt und mindestens einmal, vorzugsweise mehrmals, mit Diethylether extrahieren. Die dabei gewonnenen organischen Phasen, die das Reaktionsprodukt enthalten, können ggf. über Kaliumcarbonat, Magnesiumsulfat oder Natriumsulfat getrocknet und von dem organischen Lösungsmittel unter Vakuum befreit werden.
3. Weiterhin ist es möglich, das Reaktionsprodukt zu isolieren, indem man das organische Lösungsmitte ! im Vakuum entfernt und den verbleibenden Rückstand zur Isolierung des Reaktionsproduktes saulenchromatographisch auftrennt.
Anstatt der in der oben gegebenen aligemeinen Beschreibung der Verfahrensdurchführung können die Grignard-Reagenzien ebenfalls durch die entsprechenden Lithiumverbindungen ersetzt werden. Die entsprechenden Lithiumverbindungen können, wie auch die Grignardverbindungen, nachdem Fachmann allgemein bekannten Methoden hergestellt werden und können in gleicher Weise wie oben beschrieben, erfindungsgemäss umgesetzt werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können z. B. als Zwischenprodukte zur Herstellung von Schwefel-oder Selen-enthaltenden Aminen für die chirale Katalyse von Diethylzink Synthesen (Literatur : Werth, Thomas ; Tetrahedron Lett. 36 ; 1995,78497852, Werth, Thomas et all. Helv. Chim. Acta 79,1996,1957-1966) verwendet werden.
Zur Veranschaulichung und zum besseren Verständnis der vorliegenden
Erfindung werden im folgenden Beispiele gegeben. Diese sind jedoch aufgrund der allgemeinen Gültigkeit des beschriebenen Erfindungsprinzips nicht geeignet, den Schutzbereich der vorl
Beispiele Titantetraisopropylat induzierte unsymmetrische Dialkylierung von Carbonsäureamiden mit 2 unterschiedlichen Grignard-Reagenzien Nach der Gleichung 1 wiedergegebenen Reaktion wurden folgende Reaktionen unter Einsatz von einem Äquivalent (CH3) 3SiCl als Cokatalysator durchgeführt :
EMI16.1
<tb> R'R3, <SEP> R4, <SEP> RS <SEP> cat. <SEP> Ti <SEP> (OiPr) <SEP> 4 <SEP> Rs <SEP> R3 <SEP> 4
<tb> <SEP> (G1. <SEP> 1)
<tb> RzO <SEP> X <SEP> X <SEP> Cokatalysator <SEP> Rz
<tb> <SEP> Amid <SEP> Produkt <SEP> Aus-R4MgX/Reaktions
<tb> <SEP> beute <SEP> R5MgX <SEP> bedingungen
<tb> <SEP> m <SEP> nMeMgBr <SEP> lh/25 C/
<tb> <SEP> /PhMgBr <SEP> 3mol%
<tb> <SEP> Ti <SEP> (OiPr) <SEP> 4/5
<tb> <SEP> mmol <SEP> Cokat
<tb> <SEP> PhMgBr/lh/RT/
<tb> <SEP> 81% <SEP> BnMgCl <SEP> 3mol%
<tb> <SEP> N <SEP> (OiPr)
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> MeMgBr <SEP> 3mo1%
<tb> <SEP> 0 <SEP> N <SEP> 79%/PhMgBr <SEP> Ti <SEP> (OiPr) <SEP> 4/5
<tb> <SEP> mmol <SEP> Cokat
<tb> <SEP> U
<tb> Me = Methyl, Ph = Phenyl, iPr = iso-Propyl, Bn = Benzyl, Cokat = (CH3) 3SiC ! Tabelle 1 :
Ti (OiPr) 4-induzierte Umsetzung von Carbonsäureamiden mit R4MgX und R5MgX
The present invention relates to a process for the disubstitution of carboxylic acid amides with 2 different Grignard reagents in the presence of an organometallic compound as catalyst and another organometallic compound as cocatalyst. It is already known from the prior art, in particular from the publication in Jahresheften Chem. 93, pages 469 to 475 (1962), that the reaction of carboxamides, such as formamide, with two different Grignard reagents gives asymmetrical alkylated amines. The yield of these products is so low, up to 15% at most, that these reaction products can at most be described as by-products. The task therefore arose of producing asymmetrically substituted amino compounds not only as by-products in the reaction of carboxamides with 2 different Grignard reagents, but also in a usable yield and with a sufficient possibility of varying the substituents. By providing the process according to the invention, it is possible to prepare asymmetrically substituted amino compounds with a significantly improved yield. The subject matter of the present invention is therefore a process for preparing compounds of the general formula (I) ##STR1## R', R2 and R3 independently of one another H, A, Ar,-Si(R6) 3,-Sn(R6) 3,- SR', -OR', -NR8R9 or R' and R2 or R and R3 or R and R9 can be connected to one another and together form a cyclic ring with 3 to 8 carbon atoms which optionally has at least one further heteroatom in addition to nitrogen selected from the group -S-, -O- and -NR6-, R4 and R5 A Ar-Si(R6) 3, -Sn(R6) 3, -SR7, -oR7, -NR3R9 where R8 and R9 are the have the given meanings or R 8 and R 9 are connected to one another and together form a cyclic ring having 3 to 8 carbon atoms which, in addition to a nitrogen atom, optionally contains at least one heteroatom selected from the group -S-, -O- and -NR5- ; or where two R4 radicals are connected to one another and together form a cyclic ring with 3 to 8 carbon atoms which, in addition to a nitrogen atom, optionally also contains at least one heteroatom selected from the group -S-, -O- and -NR6-, with which Provided that R4 and R5 may each have a maximum of one hydrogen atom in the ss position. R6, R7, R8 and R9, independently of one another, are A or Ar, A is a straight-chain or branched alkyl radical having 1 to 10 carbon atoms, a straight-chain or branched alkenyl radical having 2 to 10 carbon atoms, or a straight-chain or branched alkyne radical having 2-10 carbon atoms or substituted or unsubstituted cycloalkyl radical having 3-8 carbon atoms, mono- or polyunsaturated cycloalkyl radical having 3-8 carbon atoms and Ar is a substituted or unsubstituted aryl radical having 6-20 carbon atoms, characterized in that a compound of the general formula (II) EMI3.1 in which Ri, R2 and R3 have the meanings given for formula (I), by reaction with one nucleophilic reagent of the general formula (IIIa) and one nucleophilic reagent of the general formula (IIIb) Z-R4 (IIIa ) Z-R5 (IIIb) wherein R4 and R5 has the meaning given for formula (I), and Z Li or MgX with X Hal and Hal Cl, Br, or I. According to the invention, the process in the presence of catalytic amounts of a metal alcoholate general formula (IV): MX4-n (OR) n (IV) where M is titanium, zirconium and hafnium, X is Cl, Br, I and R is alkyl having 1 to 10 carbon atoms or aryl having 6 to 20 carbon atoms n is an integer from 1 to 4. Metal alkoxides in which R is isopropyl are preferably used. Particular preference is given to using Ti(OiPr) 4 as the metal alkoxide, where iPr corresponds to an isopropyl radical. The invention also relates to a corresponding process which is carried out in the presence of a cocatalyst. The present invention therefore also includes a process which is carried out using metal isopropylates and alkylsilyl halides as cocatalysts; namely metal isopropylates of the general formula (V) and alkylsilyl halides of the general formula (VI) M'S+) (O-iPropyl) s (V) R3SiX (VI) or of the general formula (VIl) Ro-(X) m-Si-Y- (Si) p-(X) q-Ro (VII) wherein M'Al, Ca, Na, K, Si or Mg, preferably Mg or Na s is an integer from 1 to 4 and the oxidation state of the metal R is alkyl with 1 up to 10 carbon atoms or aryl with 6 to 20 carbon atoms X F, Cl, Br, CN m 0.1, n 1 to 10, o 0.2.3, p 0.1 and q 0.1, with provided that 0=3 and Yw (CH2) n when m=0. The subject matter of the invention is therefore also a process which is characterized in that a) a carboxamide of the general formula (II), 1-15 mol % of a metal alcoholate selected from the group consisting of titanium alcoholate, zirconium alcoholate and hafnium alcoholate, based on the carboxamide, and optionally a cocatalyst at room temperature under an inert gas atmosphere in a solvent selected from the group consisting of toluene, THF, n-hexane, benzene and diethyl ether, b) a solution containing two nucleophilic reagents of the general formula (IIIa) and (IIIb) is added dropwise and c) allows the reaction to continue with stirring and, after the reaction has ended, is worked up in the usual way. Experiments have shown that with two nucleophilic reagents of the general formulas (IIIa) and (IIIb), which can be Grignard reagents and are added to the reaction mixture as such, carboxamides of the general formula (II) can be converted in a simple manner in the presence of catalytic amounts of titanium alcoholate, zirconium alcoholate or hafnium alcoholate to form asymmetrically substituted compounds of the general formula (I). According to the invention, carboxylic acid amides of the general formula (II) in which R′, R2 and R3 independently of one another can assume the following meanings can be reacted with good yields by the process described here: H or A d. H. branched or unbranched alkyl having 1 to 10 carbon atoms, such as methyl, ethyl, n- or i-propyl, n-, sec- or t-butyl, pentyl, hexyl, heptyl, octyl, nonyl, decyl and suitable isomers thereof, or cycloalkyl with 3-8 carbon atoms, such as cyclopropyl, cyclobutyl, cyclopentyl, cyclohexyl, cycloheptyl, cyclooctyl or corresponding methyl- or ethyl-substituted cycloalkyl groups or mono- or polyunsaturated cycloalkyl groups, such as cyclopentenyl or cyclopentadienyl or branched or unbranched alkenyl 2 to 10 carbon atoms, such as allyl, vinyl, isopropenyl, propenyl or branched or unbranched alkynyl having 2 to 10 carbon atoms, such as ethynyl, propynyl or aryl having 6 to 20 carbon atoms, optionally unsubstituted or mono- or polysubstituted, such as phenyl, naphthyl, anthryl, phenanthryl, substituted one or more times by substituents selected from the group consisting of NO 2 , F, Cl, Br, NH 2 , NHA, NA 2 , OH and OA, where A can have the meanings given above, single, multiple or fully halogenated, preferably fluorinated, or aralkenyl or aralkinyl, in which case the aryl, alkenyl and alkynyl group can assume the meanings given, such as e.g. B. in phenylethynyl. Good yields are also achieved in particular with carboxylic acid amides in which R1 and R2 or R1 and R3 together form a cyclic ring with 3-8 carbon atoms which, in addition to nitrogen, contains further heteroatoms such as -S-, -O- or -NR6- . Particular preference is given here to compounds in which R' and R2 or R' and R3 form a simple cyclic ring which includes the nitrogen of the carboxamide or in which R' and R2 or R' and R3 form a cyclic ring which includes a Oxygen atom contains as a further heteroatom. In this way, so high yields are achieved when compounds such. B. EMI7.1 can be used as starting materials. As a nucleophilic reagent, Grignard or lithium-organic compounds of the general formulas (IIIa) and (IIIb) can be used, in which the radicals R4 and R5 are preferably an alkyl radical having 1 to 10 carbon atoms, such as methyl, ethyl, n- or i-propyl, n-, sec- or t-butyl, pentyl, hexyl, heptyl, octyl, nonyl, decyl and their suitable isomers, or cycloalkyl with 3-8 carbon atoms, such as cyclopropyl, cyclobutyl, cyclopentyl, Cyclohexyl, cycloheptyl, cyclooctyl or corresponding methyl- or ethyl-substituted cycloalkyl groups or mono- or polyunsaturated cycloalkyl groups, such as cyclopentenyl or cyclopentadienyl, or branched or unbranched alkenyl having 2 to 10 carbon atoms, such as allyl, vinyl, isopropenyl, propenyl or branched or unbranched alkynyl having 2 to 10 carbon atoms, such as ethynyl, propynyl, or for aryl radicals having 6 to 20 carbon atoms, optionally unsubstituted or mono- or polysubstituted, such as phenyl, naphthyl, anthryl, phenanthryl, mono- or polysubstituted by substituents , selected from the group NO2, F, Cl, Br, NH2, NHA, NA2, OH and OA, where A can have the meanings given above, can be mono-, poly- or fully halogenated, preferably fluorinated, or or for aralkyl radicals with 7 to 20 carbon atoms, such as benzyl, optionally substituted one or more times by substituents selected from the group consisting of NO2, F, Cl, Br, NH2, NHA, NA2, OH and OA, where A can have the meanings given above, simple , Poly or fully halogenated, preferably fluorinated, may be or for aralkenyl or. Aralkynyl radicals, in each case the aryl, alkenyl and alkynyl group can assume the meanings given, such as. B. in phenylethynyl. Furthermore, the radicals R4 and R5 in the general formula (IIIa) and (IIIb) can represent -Si(R6)3, -Sn(R5)3, -SR7, -oR7-NR8R9 where R6 is R', R8 and R9 independently of one another assume the meanings given above or R and R9 are connected to one another and together form a cyclic ring having 3 to 8 carbon atoms which, in addition to a nitrogen atom, may also contain at least one heteroatom selected from the group -S-, -O- and -NR6- can be included ; The radical Z in the general formulas (IIIa) and (IIIb) preferably represents a radical MgX where X is Cl or Br, or the radical Z is lithium. Grignard compounds such as: methylmagnesium bromide, ethylmagnesium bromide, n-propyl-magnesium bromide, i-, sec-butylmagnnesium bromide, n hexylmagnesium bromide, cyclohexylmagnesium chloride are particularly preferred. Esium bromide, cyclopentylmagnesium bromide, cyclopentylmagnesium chloride, phenylmagnesium bromide, benzylmagnesium chloride used for implementation . It was also found that the geminal asymmetrical dialkylation reactions according to the invention only start at room temperature when a cocatalyst is added and lead to complete conversion of the starting materials in a relatively short reaction time. Metal isopropylates and alkylsilyl halides are suitable as cocatalysts in this reaction. In particular, these are metal isopropylates of the general formula (V) and alkylsilyl halides of the general formula (VI) M' (0-iPropy!) s (V) R3SiX (VI) or of the general formula (VII) Ro-(X)m-Si- Y-(Si)p-(X)q-Ro(X)m-Si-Y-(Si)p-(X)q-Ro (VII) wherein M'Al, Ca, Na, K, Si or Mg , preferably Mg or Na s is an integer from 1 to 4 and the oxidation state of the metal R is alkyl having 1 to 10 carbon atoms or aryl having 6 to 20 carbon atoms X F, Cl, Br, CN m 0.1, n 1 to 10, o 0.2.3, p 0.1 and q 0.1, with the proviso that 0=3 and Yt (CH2) n when m=0. Preference is given to using metal isopropoxides in which s is an integer from 1 to 4 and the oxidation state of the metal and M' is Al, Ca, Na, K, Si or Mg. Particular preference is given to Mg or Na. Alkylsilyl halides in which R is alkyl having 1 to 6 carbon atoms are preferably used. Particular preference is given to those in which R is alkyl having 1 to 3 carbon atoms and X is chlorine. In particular, i.a. the following silicon compounds are suitable as co-catalysts: (CH3) 3SiCl (CH3) 2CISi (CH2) 2SiCl (CH3) 2 (CH3) 2CISi (CH2) 3CN [ (CH3) 3Si] 20 [ (CH3) 3Si] 2NH and [(CH3) 3Si] 2 It was found that the addition of 0.7 to 1.2 mol, in particular 0.9 to 1.1 mol, of a cocatalyst, based on one mole of starting material, leads to improved results, such as B. higher yields, lower reaction temperature or shorter reaction times. As can be shown with the aid of examples, complete conversion of the carboxylic acid amide according to the general reaction equation (Eq. 1) has already taken place after one hour under favorable conditions: 3 <tb> R\1R3R4 <SEP> R5 <SEP> cat. <SEP> Ti <SEP> (OiPr) <SEP> 4 <SEP> R <SEP> R <tb> <SEP> N- <SEP> +Mg <SEP> +Mg----N-R <SEP> (G ). <SEP> 1) <tb> '2 <SEP> XO <SEP> X'9 <SEP> X <SEP> Cocatalyst <SEP> R2 <SEP> Rs <tb> To carry out the process according to the invention, commercially available metal alcoholate can be selected from from the group of titanium alcoholate, zirconium alcoholate and hafnium alcoholate can be used as a catalyst. Titanium tetraisopropylate is preferably used. The metal alkoxide, preferably titanium tetraisopropylate, is used as a solution in a suitable, pre-dried solvent. Suitable solvents are e.g. B. aliphatic or aromatic hydrocarbons or ethers. Preference is given to using solvents selected from the group consisting of toluene, THF, n-hexane, benzene and diethyl ether, which are dried before the reaction by methods known to those skilled in the art. Drying can be accomplished using magnesium sulfate, calcium chloride, sodium, potassium hydroxide, or other methods. A preferred embodiment of the process according to the invention is that the titanium tetraisopropoxide used as catalyst is used in an amount of 1 to 15, preferably 1.5 to 14, in particular 2 to 10, and very particularly preferably 3 to 6 mol% based on one mole of amide used as starting material is initially introduced in the form of a solution which is adjusted to a temperature of 10 to 30 C, preferably to 15-25 C, particularly preferably to a temperature of about 20 C. Under an inert gas atmosphere (nitrogen or argon), the starting material is slowly added dropwise, either as such in liquid form or dissolved in a solvent selected from the group consisting of toluene, THF, n-hexane, benzene and diethyl ether, with stirring. The amount of cocatalyst to be reacted is then added dropwise, if necessary also in a solvent. The resulting reaction mixture is for a short time, i. H. stirred for a few minutes at a constant temperature. So much nucleophilic reagent of the general formula (IIIa) and (IIIb), in particular Grignard reagents, is then slowly added to the resulting reaction mixture that a substitution of the geminal carbonyl C atom by two different substituents, i. H. ie an asymmetric substitution of the geminal carbonyl carbon atom can take place. The nucleophilic reagents according to the invention, prepared by methods well known to those skilled in the art, should be added so slowly that the temperature of the reaction mixture does not exceed 50.degree. It is advantageous if the addition of the nucleophilic reagents, i. H. the Grignard reagents or the lithium compounds with thorough mixing, preferably with intensive stirring. In order to shift the reaction equilibrium towards the desired asymmetrically substituted product, the nucleophilic reagents used, preferably Grignard reagents, are each added in amounts of 0.7 to 1.2 mol per mol of reacting starting material. The Grignard reagents are preferably added in amounts of 0.9 to 1.1 mol, based on 1 mol of starting material. After the addition of the Grignard reagents is complete, the reaction mixture is stirred at a constant temperature for some time until the reaction is complete. If no cocatalyst is added to the reaction mixture, the reaction temperature can be adjusted to about 80° C., preferably to 60 to 70° C., in particular to 65° C., after the addition of the nucleophilic reagents is complete and thorough mixing has taken place. According to the synthesis according to the invention, unsymmetrically substituted amino compounds of the general formula (I) can thus be prepared with good or satisfactory yields within reasonable reaction times. Advantageously, by adding one of the catalysts in conjunction with one of the described cocatalyst compounds of the general formulas (V), (VI) or (VII), the reaction times can be reduced considerably, in the best case to one hour, without accepting a reduction in the yields achieved to have to. The use of a catalyst system consisting of a metal alkoxide selected from the group consisting of titanium alkoxide, zirconium alkoxide and hafnium alkoxide as a catalyst and a compound of the general formulas (V), (VI) or (VII) with the meanings given above is also the subject of the present invention . As is the use of this catalyst system in the preparation of the asymmetrically substituted compounds of the general formula (I). For example, 5 mmol of starting material are added dropwise at 20° C. under an inert gas atmosphere to a solution of 3 mol % of titanium tetraisopropylate in 40 ml of dried tetrahydrofuran, with stirring. 5 mmol of cocatalyst, also taken up in dried tetrahydrofuran, are slowly added to this mixture with stirring. The mixture is stirred at 20° C. for 5 minutes and then a solution of 6 mmol each of two different Grignard reagents is slowly added so that the temperature of the reaction mixture does not rise above 50° C. Stirring is continued for a further hour until the reaction is complete. After the reaction according to the invention, the reaction mixture can be worked up in a manner known to those skilled in the art. Here, the products as salts with the help of hydrochloric acid solutions z. B. a 1 molar ethereal hydrochloric acid solution, precipitated and filtered off, and, if necessary, purified by recrystallization. To remove the Lewis acid, a suitable amount of saturated ammonium chloride solution and water can be added, for example, and stirring can be continued intensively for several hours (1-3 hours). The resulting precipitate is separated off and washed with a little ether, preferably diethyl ether. The filtrate is made basic (pH>10) by adding a suitable base, such as a NaOH, KOH, sodium or potassium carbonate solution, preferably sodium hydroxide solution. The phases that form are then separated and the aqueous phase extracted several times (e.g. three times with 30 ml each time in the special case given above) with diethyl ether. The combined organic phases are washed with (e.g. 15 ml) saturated sodium chloride solution and can be dried over potassium carbonate, magnesium sulfate or sodium sulfate and filtered. The products can be purified in various ways by methods known to those skilled in the art, such as B. in the following manner: 1. They are precipitated as hydrochlorides with 1M ethereal hydrochloric acid solution and filtered off (the product obtained is purified by recrystallization, if necessary). 2. The organic phase is extracted several times with a 0.5 M acid solution, preferably an aqueous hydrochloric acid solution. The extract obtained is adjusted to pH>10 with the aid of bases, preferably 2M sodium hydroxide solution, and extracted at least once, preferably several times, with diethyl ether. The organic phases obtained in this way, which contain the reaction product, can optionally be dried over potassium carbonate, magnesium sulfate or sodium sulfate and freed from the organic solvent under reduced pressure. 3. Furthermore, it is possible to isolate the reaction product by the organic solvent center! removed in vacuo and the residue that remains is separated by column chromatography to isolate the reaction product. Instead of the general description of how to carry out the process given above, the Grignard reagents can also be replaced by the corresponding lithium compounds. Like the Grignard compounds, the corresponding lithium compounds can be prepared by methods generally known to those skilled in the art and can be reacted according to the invention in the same way as described above. The compounds of the general formula (I) prepared according to the invention can, for. B. as intermediates for the preparation of sulfur- or selenium-containing amines for the chiral catalysis of diethylzinc syntheses (literature: Werth, Thomas; Tetrahedron Lett. 36; 1995, 78497852, Werth, Thomas et all. Helv. Chim. Acta 79, 1996,1957-1966) can be used. In order to illustrate and to provide a better understanding of the present invention, the following examples are given. However, due to the general validity of the invention principle described, these are not suitable for extending the scope of protection of the examples Titanium tetraisopropylate-induced asymmetric dialkylation of carboxamides using 2 different Grignard reagents carried out : EMI16.1 <tb> R'R3, <SEP> R4, <SEP> RS <SEP> cat. <SEP> Ti <SEP> (OiPr) <SEP> 4 <SEP> Rs <SEP> R3 <SEP> 4 <tb> <SEP> (G1. <SEP> 1) <tb> RzO <SEP> X <SEP > X <SEP> cocatalyst <SEP> Rz <tb> <SEP> amide <SEP> product <SEP> from-R4MgX/reaction <tb> <SEP> yield <SEP> R5MgX <SEP> conditions <tb> <SEP> m <SEP> nMeMgBr <SEP> lh/25 C/ <tb> <SEP> /PhMgBr <SEP> 3mol% <tb> <SEP> Ti <SEP> (OiPr) <SEP> 4/5 <tb> <SEP > mmol <SEP> Cokat <tb> <SEP> PhMgBr/lh/RT/ <tb> <SEP> 81% <SEP> BnMgCl <SEP> 3mol% <tb> <SEP> N <SEP> (OiPr) <tb > <SEP> 0 <tb> <SEP> MeMgBr <SEP> 3mo1% <tb> <SEP> 0 <SEP> N <SEP> 79%/PhMgBr <SEP> Ti <SEP> (OiPr) <SEP> 4/ 5 <tb> <SEP> mmol <SEP> Cokat <tb> <SEP> U <tb> Me = methyl, Ph = phenyl, iPr = iso-propyl, Bn = benzyl, cokat = (CH3) 3SiC ! Table 1: Ti (OiPr) 4-induced conversion of carboxamides with R4MgX and R5MgX
Claims
PATENTANSP RÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (1)
EMI17.1
worin R', R2 und R3 unabhängig voneinander
H, A, Ar,-Si (R5) 3,-Sn (R5) 3,-SR7,-oR7,-NR8R9 oder Rr und R2 bzw.
PATENT CLAIMS 1. Process for preparing compounds of general formula (1)
EMI17.1
wherein R', R2 and R3 are independent of each other
H, A, Ar,-Si(R5)3,-Sn(R5)3,-SR7,-oR7,-NR8R9 or Rr and R2, respectively
R und R3 oder R8 und R9 miteinander verbunden sein können und gemeinsam einen cyclischen Ring bilden mit 3 bis 8 C-Atomen, der gegebenenfalls neben Stickstoff noch wenigstens ein weiteres Heteroatom ausgewähit aus der Gruppe-S-,-O-und-NR5-enthält, R4 und R5 A, Ar,-Si (R6) 3,-Sn (R6) 3,-SR7,-oR7,-NR8R9 worin R8 und
R9 die gegebenen Bedeutungen haben oder R8 und R9 miteinander verbunden sind und gemeinsam einen cyclischen Ring mit 3 bis 8 C-Atomen bilden, welcher gegebenenfalls neben einem Stickstoffatom noch wenigstens ein Heteroatom ausgewähit aus der Gruppe S-,-O-und-NR6-enthält ;
R and R3 or R8 and R9 can be connected to one another and together form a cyclic ring having 3 to 8 carbon atoms which, in addition to nitrogen, optionally contains at least one further heteroatom selected from the group —S—,—O—and—NR5— , R4 and R5 A, Ar,-Si(R6)3,-Sn(R6)3,-SR7,-oR7,-NR8R9 where R8 and
R9 have the meanings given or R8 and R9 are connected to one another and together form a cyclic ring having 3 to 8 carbon atoms which, in addition to a nitrogen atom, optionally contains at least one heteroatom selected from the group S-, -O- and -NR6- ;
oder wobei zwei R4 Reste miteinander verbunden sind und gemeinsam einen cyclischen Ring mit 3 bis 8 C-Atomen bilden, welcher gegebenenfalls neben einem
Stickstoffatom noch wenigstens ein Heteroatom ausgewählt aus der Gruppe-S-,-O-und-NR5-enthält, mit der Massgabe, dass R4 und R5 in R-Position jeweils maximal ein Wasserstoffatom aufweisen dürfen.
or where two R4 radicals are connected to each other and together form a cyclic ring having 3 to 8 carbon atoms, which optionally in addition to a
nitrogen atom also contains at least one heteroatom selected from the group -S-, -O- and -NR5-, with the proviso that R4 and R5 may each have a maximum of one hydrogen atom in the R position.
R6, R7, R8 und R9 unabhängig voneinander A oder Ar, A ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 10 C
Atomen, geradkettiger oder verzweigter Alkenylrest mit 2 bis
10 C-Atomen, oder geradkettiger oder verzweigter Alkinylrest mit 2-10 C-Atomen oder substituierter oder unsubstituierter Cycloalkylrest mit 3-8 C-Atomen, ein-oder mehrfach ungesättigter Cycloalkylrest mit 3-8 C-Atomen und Ar ein substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6-20 C
Atomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
EMI18.1
worin R, R2 und R3 die für Formel (I) oben gegebenen Bedeutungen haben,
R6, R7, R8 and R9 independently of one another A or Ar, A is a straight-chain or branched alkyl radical with 1 to 10 C
Atoms, straight-chain or branched alkenyl radical with 2 to
10 carbon atoms, or straight-chain or branched alkynyl radical with 2-10 carbon atoms or substituted or unsubstituted cycloalkyl radical with 3-8 carbon atoms, mono- or polyunsaturated cycloalkyl radical with 3-8 carbon atoms and Ar is a substituted or unsubstituted aryl radical with 6-20 C
Atoms mean, characterized in that a compound of general formula (II)
EMI18.1
in which R, R2 and R3 have the meanings given above for formula (I),
durch Umsetzung mit jeweils einem Reagenz der allgemeinen Formel (Illa) und einem nukleophilen Reagenz der aligemeinen Formel (Illb)
Z-R4 (Illa) Z-R5 (Illb) worin R4 und R5 die für Formel (I) gegebene Bedeutung hat, und
Z Li oder MgX mit
X Hal und
Hal Cl, Br, oder I bedeuten 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es in
Gegenwart katalytischer Mengen eines Metallalkoholats, ausgewähit aus der Gruppe Titanalkoholat, Zirconiumalkoholat und
Hafniumalkoholat, durchgeführt wird.
by reaction with in each case a reagent of the general formula (IIIa) and a nucleophilic reagent of the general formula (IIIb)
Z-R4 (IIIa) Z-R5 (IIIb) in which R4 and R5 have the meaning given for formula (I), and
Z Li or MgX with
X Hal and
Hal Cl, Br, or I mean 2. The method according to claim 1, characterized in that it is in
Presence of catalytic amounts of a metal alkoxide selected from the group consisting of titanium alkoxide, zirconium alkoxide and
hafnium alcoholate, is carried out.
3. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, dass es in Gegenwart eines Cokatalysators durchgeführt wird.
3. Process according to claims 1 to 2, characterized in that it is carried out in the presence of a cocatalyst.
4. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es in Gegenwart eines Metallisopropylats oder eines Alkylsilylhalogenids als Cokatalysators durchgeführt wird.
4. Process according to Claims 1 to 3, characterized in that it is carried out in the presence of a metal isopropylate or an alkylsilyl halide as cocatalyst.
5. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Cokatalysator ein Metallisopropylat der aligemeinen Formel (V) oder ein Alkylsilylhalogenid der allgemeinen Formel (VI)
M' (0-iPropy !) s (V)
R3SiX (VI) oder der aligemeinen Formel (Vll)
R0-(X)m-Si-Y-(Si)p-(X)q-R0 (VII) worin
M'Al, Ca, Na, K, Si oder Mg, vorzugsweise Mg oder Na s eine ganze Zahl von 1 bis 4 und die Oxidationsstufe des Metalls
R Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen oder Aryl mit 6 bis 20 C-Atomen X F, Cl, Br, CN m 0,1, n 1 bis 10, o 0,2,3, p 0,1 und q 0,1 bedeuten, mit der Massgabe,
5. Process according to Claims 1 to 4, characterized in that a metal isopropylate of the general formula (V) or an alkylsilyl halide of the general formula (VI) is used as the cocatalyst
M' (0-iPropy !) s (V)
R3SiX (VI) or the general formula (Vll)
R0-(X)m-Si-Y-(Si)p-(X)q-R0 (VII) wherein
M'Al, Ca, Na, K, Si or Mg, preferably Mg or Na s an integer from 1 to 4 and the oxidation state of the metal
R alkyl with 1 to 10 carbon atoms or aryl with 6 to 20 carbon atoms X F, Cl, Br, CN m 0.1, n 1 to 10, o 0.2.3, p 0.1 and q 0, 1 mean, with the proviso that
dass 0=3 und Yw (CH2) n, wenn m=0, verwendet wird.
that 0=3 and Yw (CH2) n when m=0 is used.
6. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Metallalkoholat der attgemeinen Formel (IV) MX4-n (OR) n (IV) worin M Titan, Zirconium und Hafnium, X Cl, Br, I und
R Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen oder Aryl mit 6 bis 20 C-Atomen n ein ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten, als Katalysator verwendet wird.
6. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that a metal alkoxide of the general formula (IV) MX4-n (OR) n (IV) wherein M is titanium, zirconium and hafnium, X is Cl, Br, I and
R is alkyl having 1 to 10 carbon atoms or aryl having 6 to 20 carbon atoms n is an integer from 1 to 4, is used as the catalyst.
7. Verfahren gemäss der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass man a) ein Carbonsäureamid der aligemeinen Formel (II), 1-15 mol-% eines Metallalkoholats, ausgewählt aus der Gruppe Titanalkoholat, Zirconiumalkoholat und Hafniumalkoholat, bezogen auf das
Carbonsäureamid, und gegebenenfalls der Cokatalysator bei 10 30 C unter Inertgasatmosphäre in einem Lösungsmittel, ausgewähit aus der Gruppe Toluol, THF, n-Hexan, Benzol und Diethylether, vorlegt, b) eine Lösung, enthaltend zwei unterschiedliche nukleophile
Reagenzien der allgemeinen Formeln (Illa)
7. Process according to the preceding claims, characterized in that a) a carboxylic acid amide of the general formula (II), 1-15 mol % of a metal alcoholate selected from the group consisting of titanium alcoholate, zirconium alcoholate and hafnium alcoholate, based on the
Carboxamide, and optionally the cocatalyst at 10 30 C under an inert gas atmosphere in a solvent selected from the group of toluene, THF, n-hexane, benzene and diethyl ether, b) a solution containing two different nucleophiles
Reagents of general formulas (IIIa)
und (Illb), worin R4 und R5 die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutungen haben und
Xdie in den vorhergehenden Ansprüchen gegebenen Bedeutungen hat, zutropft und c) unter Rühren nachreagieren ! ässt und nach Beendigung der
Reaktion in üblicher Weise aufarbeitet 8. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt a) bei einer Temperatur von 15 bis 25 C durchgeführt wird.
and (IIIb), wherein R4 and R5 have the meanings given in claim 1 and
Xhas the meanings given in the preceding claims, is added dropwise and c) after-reacts with stirring! eats and after finishing the
Reaction worked up in a customary manner. 8. Process according to Claim 7, characterized in that process step a) is carried out at a temperature of 15 to 25 C.
9. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt a) bei Raumtemperatur durchgeführt wird.
9. Process according to Claim 7, characterized in that process step a) is carried out at room temperature.
10. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass als nukleophile Reagenzien
Lithiumverbindungen der allgemeinen Formeln (Illa) und (Illb) verwendet werden, worin R4 und R5 die in Anspruch 1 oder Anspruch 7 gegebenen Bedeutungen haben können.
10. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that as nucleophilic reagents
Lithium compounds of the general formulas (IIIa) and (IIIb) are used, in which R4 and R5 can have the meanings given in claim 1 or claim 7.
11. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als nukleophile Reagenzien der aligemeinen Formeln (Illa) und (Illb) verwendet werden, in denen
R4 und R5 Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, i-, sec-, oder tert-Butyl, n
Hexyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Allyl, Vinyl, Phenyl, oder Benzyl bedeuten.
11. The method according to one or more of the preceding claims, characterized in that the nucleophilic reagents of the general formulas (IIIa) and (IIIb) are used in which
R4 and R5 are methyl, ethyl, n- or i-propyl, i-, sec- or tert-butyl, n
hexyl, cyclopentyl, cyclohexyl, allyl, vinyl, phenyl or benzyl.
12. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung gemäss der aligemeinen Formel (II) umgesetzt wird, worin RÚ, Rê und R unabhängig voneinander H, Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, i-, sec-, oder tert-Butyl, n-Hexyl, Phenyl, oder Benzyl bedeuten.
12. Process according to one or more of the preceding
Claims, characterized in that a compound according to the general formula (II) is reacted, in which RÚ, Rê and R independently of one another are H, methyl, ethyl, n- or i-propyl, i-, sec- or tert-butyl, n-hexyl, phenyl or benzyl.
13. Katalysatorsystem bestehend aus einem Metallalkoholat der allgemeinen Formel (IV)
MX4-n(OR)n (IV) worin M Titan, Zirconium und Hafnium, X Cl, Br, 1 und
R Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen oder Aryl mit 6 bis 20 C-Atomen bedeuten und einem Cokatalysator der allgemeinen Formel (V), (VI)
M' (0-iPropy !) s (V)
R3SiX (VI) oder der allgemeinen Formel (VII) R0- (X)m-Si-Y-(Si)p-(X)q-R0(X)m-Si-Y-(Si)p-(X)q-R0 (VII) worin M'Al, Ca, Na, K, Si oder Mg, vorzugsweise Mg oder Na s eine ganze Zahl von 1 bis 4 und die Oxidationsstufe des
Metalls
R Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen oder Aryl mit 6 bis 20 C-Atomen X F,
13. Catalyst system consisting of a metal alkoxide of the general formula (IV)
MX4-n(OR)n (IV) where M is titanium, zirconium and hafnium, X is Cl, Br, I and
R is alkyl having 1 to 10 carbon atoms or aryl having 6 to 20 carbon atoms and a cocatalyst of the general formula (V), (VI)
M' (0-iPropy !) s (V)
R3SiX (VI) or the general formula (VII) R0-(X)m-Si-Y-(Si)p-(X)q-R0(X)m-Si-Y-(Si)p-(X) q-R0 (VII) wherein M'Al, Ca, Na, K, Si or Mg, preferably Mg or Na s is an integer from 1 to 4 and the oxidation state of
metal
R alkyl with 1 to 10 carbon atoms or aryl with 6 to 20 carbon atoms X F,
Cl, Br, CN m 0,1, n 1 bis 10, o 0,2,3, p 0,1 und q 0,1 bedeuten, mit der Massgabe, dass 0=3 und Y#(CH2)n, wenn m=0, verwendet wird.
Cl, Br, CN m 0.1, n 1 to 10, o 0.2.3, p 0.1 and q 0.1 with the proviso that 0=3 and Y#(CH2)n when m=0, is used.
14. Katalysatorsystem gemäss Anspruch 13, enthaltend eine Verbindung ausgewähit aus der Gruppe
Na (OiPr)
Mg (OiPr) 2
AI (OiPr) 3 (CH3) 3SiCI (CH3) 2CISi (CH2) 2SiC) (CH3) 2 (CH3) 2CISi (CH2) 3CN [ (CH3) 3Si] 20 [ (CH3) 3Si] 2NH und [ (CH3) 3Si] 2 als Cokatalysator.
14. Catalyst system according to claim 13, containing a compound selected from the group
Na (OiPr)
Mg (OiPr) 2
Al(OiPr)3(CH3)3SiCl(CH3)2CISi(CH2)2SiC)(CH3)2(CH3)2CISi(CH2)3CN[(CH3)3Si]20[(CH3)3Si]2NH and [(CH3)3Si ] 2 as a cocatalyst.
15. Katalysatorsystem gemäss Anspruch 13 enthaltend Titantetraisopropylat als Metallalkoholat.
15. Catalyst system according to claim 13 containing titanium tetraisopropylate as the metal alkoxide.
16. Verwendung eines Katalysatorsystems gemäss der Ansprüche 13 bis
15 in einem Verfahren gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12.
16. Use of a catalyst system according to claims 13 to
15 in a method according to one or more of claims 1 to 12.
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