EP1061205A1

EP1061205A1 - Mortar syringe

Info

Publication number: EP1061205A1
Application number: EP00111601A
Authority: EP
Inventors: Uwe Kaim
Original assignee: Kaim Uwe
Current assignee: KAIM, UWE
Priority date: 1999-06-15
Filing date: 2000-05-31
Publication date: 2000-12-20

Abstract

The mortar syringe (10) has a tube (12) with a smooth inner surface and a nozzle (14) at one end. A piston (18) slides freely in the tube and is controlled by a piston rod (30), whose free end has a handle (34). The end of the tube opposite the nozzle has a removable closure cap (38) with a pressure balancing opening and an opening through which the piston rod passes. The cap may be closed by screwing, by a bayonet closure or by a clamp device. An Independent claim is included for a method to apply mortar using the mortar syringe.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mörtelspritze.The present invention relates to a mortar syringe.

Bei der Verarbeitung von Mörtel auf Baustellen ist es erwünscht, den Mörtel möglichst schnell und ohne großen Arbeitsaufwand auch an schwer zugängliche Stellen befördern. Problematisch ist insbesondere das Einfüllen von Mörtel in Mauerspalten, Schächte, Fugen oder Stahlzargen, da diese Hohlräume durch die üblichen Werkzeuge wie Kellen oder Spachtel nur äußerst umständlich zu erreichen sind.When processing mortar on construction sites, it is desirable to use the mortar as quickly as possible and without much work, even to hard-to-reach places Promote jobs. The filling of mortar in particular is problematic Wall columns, shafts, joints or steel frames, as these cavities through the conventional tools such as trowels or spatulas are extremely difficult to achieve are.

Da sich ein vergleichbares Problem auch beim Auffüllen von Hohlräumen an Gebäuden durch Dichtungsmasse stellt, wurden in diesem Zusammenhang Werkzeuge ersonnen, deren Aufbau mit einer Injektionsspritze vergleichbar ist. Solche Werkzeuge werden in der DE 87 09 730 U1 und der EP 02 41 557 A1 gezeigt. Diese Spritzen werden entweder durch Aufziehen der Dichtungsmasse durch die Düse befüllt, oder die Spritze muß zum Befüllen geöffnet und zumindest teilweise zerlegt werden, so daß der Füllvorgang zeitraubend und umständlich ist. Andererseits ist jedoch das Aufziehen der Spritze durch die Düse schwierig und erfordert einen hohen Kraftaufwand, wenn die zu verarbeitende Masse eine sehr hohe Viskosität aufweist, wie es bei Mörtel der Fall ist. Aus diesem Grund sind die bekannten Injektionsspritzen zur Verarbeitung von Mörtel ungeeignet.Since there is a comparable problem when filling cavities in buildings through sealing compound, tools became in this context conceived, the structure of which is comparable to an injection syringe. Such Tools are shown in DE 87 09 730 U1 and EP 02 41 557 A1. These syringes are either by pulling on the sealant filled through the nozzle, or the syringe must be opened for filling and at least partially disassembled so that the filling process is time consuming and cumbersome is. On the other hand, however, the syringe is pulled through the nozzle difficult and requires a lot of effort when the to be processed Mass has a very high viscosity, as is the case with mortar. For this The reason is the well-known injection syringes for processing mortar not suitable.

Darüber hinaus wird das Aufziehen der bekannten Spritzen dadurch erschwert, daß der Kolben im Inneren der Spritzen durch eine Schraubenfeder in Richtung der Düse vorgespannt ist, so daß die Dichtungsmasse bei der Verarbeitung durch einen gleichmäßigen Druck aus der Düse gepreßt wird. Während dies bei der Verarbeitung von Dichtungsmasse erwünscht ist, ist ein permanenter Druck bei der Mörtelverarbeitung eher unvorteilhaft, da ein gleichmäßiges Dosieren und Portionieren dadurch behindert wird.In addition, it is difficult to open the known syringes that the plunger inside the syringe is directed towards by a coil spring the nozzle is biased so that the sealant during processing is pressed out of the nozzle by a uniform pressure. While this is at the processing of sealant is a permanent pressure rather disadvantageous when working with mortar, because even dosing and portioning is hindered.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Mörtelspritze zu schaffen, die leicht zu handhaben ist, leicht mit Mörtel zu befüllen ist und eine gleichmäßige Dosierung der von der Spritze austretenden Mörtelmasse ermöglicht. The object of the invention is therefore to provide a mortar syringe that is easy to is easy to fill with mortar and even dosing the mortar mass emerging from the syringe.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Mörtelspritze gemäß Anspruch 1 gelöst.This object is achieved according to the invention by a mortar syringe according to claim 1 solved.

Die erfindungsgemäße Mörtelspritze umfaßt ein Rohr mit glatter Innenfläche, das beispielsweise zylindrisch ausgebildet ist. An einem Ende des Rohrs ist eine Düse angebracht, und im Inneren des Rohrs ist ein Kolben angeordnet, der entlang der Rohrachse frei verschiebbar ist. An dem Kolben ist eine Kolbenstange befestigt, die in das Rohr hineinragt und deren gegenüberliegendes, aus dem Rohr herausragendes Ende mit einem Griff versehen ist.The mortar sprayer according to the invention comprises a tube with a smooth inner surface, which is cylindrical, for example. At one end of the tube is one Nozzle attached, and inside the tube is arranged a piston that runs along the pipe axis is freely movable. There is a piston rod on the piston attached, which protrudes into the tube and its opposite, from which Tube protruding end is provided with a handle.

Durch den Griff läßt sich die Kolbenstange leicht ziehen oder schieben, so daß der Kolben von der Düse weg oder auf sie zu bewegt wird. Die Mörtelspritze wird durch Aufziehen gefüllt, indem die Kolbenstange aus der Spritze herausgezogen und der Mörtel durch die Düse angesaugt wird. Da im Inneren des Rohrs keine Schraubenfeder vorgesehen ist und der Griff es ermöglicht, eine große Zugkraft auf die Kolbenstange auszuüben, ist das Ansaugen trotz der hohen Viskosität des Mörtels sehr einfach. Das Aufziehen der Spritze läßt sich dadurch erleichtern, daß man dem Mörtel ein Mischöl zusetzt, welches die Oberflächenspannung des Wasseranteils im Mörtel senkt.The piston rod can be easily pulled or pushed through the handle so that the piston is moved away from or towards the nozzle. The mortar syringe will filled by pulling up by pulling the plunger rod out of the syringe and the mortar is sucked through the nozzle. Since none inside the tube Coil spring is provided and the handle allows a great pull To be exerted on the piston rod is suction despite the high viscosity of the mortar very simple. It is easier to pull up the syringe that you add a mixed oil to the mortar, which the surface tension of the water content in the mortar.

Der Mörtel wird aus der Düse gepreßt, indem die Kolbenstange in das Rohr eingeschoben wird. Da eine Kraft auf den Kolben bzw. die Kolbenstange nur über den Handgriff ausgeübt wird und darüber hinaus keine Mittel zum Vorspannen des Kolbens zur Düse hin vorgesehen sind, ist eine sehr genaue Dosierung und eine bequeme Handhabung der Spritze möglich.The mortar is pressed out of the nozzle by pushing the piston rod into the pipe becomes. Because a force on the piston or the piston rod only over the handle is exercised and beyond that no means for pretensioning of the piston towards the nozzle is a very precise dosage and easy handling of the syringe possible.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Ende des Rohrs, das der Düse gegenüberliegt, durch eine abnehmbare Verschlußkappe verschlossen, durch welche die Kolbenstange hindurchgeführt ist. Diese Verschlußkappe ist vorzugsweise auf das Rohrende aufgeschraubt oder durch einen Bajonettverschluß leicht lösbar am Rohr angebracht und ist weiter vorzugsweise mit einer Druckausgleichsöffnung versehen, die verhindern soll, daß sich beim Herausziehen der Kolbenstange ein Überdruck im Rohr aufbaut, der das Herausziehen erschwert. Vorzugsweise umfaßt der Kolben eine Scheibendichtung, die zwischen zwei Distanzscheiben angeordnet und auf die Kolbenstange aufgesteckt ist. Diese Scheibendichtung ist an einer bevorzugten Ausführungsform aus einer Anzahl von Dichtungsscheiben zusammengesetzt. Damit gute Dichtungseigenschaften erzielt werden, besteht die Scheibendichtung aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus Leder, Filz, Baumwolle, Kunststoff oder Gummi. Der Einsatz von einem saugfähigen Material wie etwa Leder, Filz oder Baumwolle ist hier besonders vorteilhaft, da diese Materialien das im Mörtel enthaltene Wasser aufsaugen, so daß auf diese Weise die Dichtwirkung der Scheibendichtung verbessert wird.In a preferred embodiment, the end of the tube opposite the nozzle is closed by a removable cap through which the piston rod is passed through. This cap is preferred screwed onto the pipe end or easily through a bayonet lock releasably attached to the tube and is further preferably with a pressure compensation opening provided, which is to prevent that when pulling out the Piston rod builds up excess pressure in the pipe, which makes it difficult to pull it out. Preferably, the piston includes a washer seal between two spacers arranged and attached to the piston rod. This In a preferred embodiment, the washer seal is of a number composed of sealing washers. So that good sealing properties can be achieved, the disc seal is made of an elastic material, preferably made of leather, felt, cotton, plastic or rubber. The stake of an absorbent material such as leather, felt or cotton is special here advantageous because these materials absorb the water contained in the mortar, so that the sealing effect of the disc seal is improved in this way becomes.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Mörtelspritze ergeben sich aus den Unteransprüchen 1 bis 20. Ein Verfahren zur Verarbeitung von Mörtel durch eine erfindungsgemäße Mörtelspritze sowie vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens ergeben sich aus den Ansprüchen 21 bis 23.Further advantageous embodiments of the mortar sprayer result from the subclaims 1 to 20. A method of processing mortar by a Mortar syringe according to the invention and advantageous embodiments of this method result from claims 21 to 23.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1: zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Mörtelspritze;
Fig. 2: zeigt eine Vorderansicht der Mörtelspritze aus Fig. 1;
Fig. 3: zeigt eine Seitenansicht des Kolbens der Mörtelspritze aus Fig. 1;
Fig. 4: zeigt eine Draufsicht des Kolbens aus Fig. 3.

A preferred exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the drawings.

Fig. 1: shows a longitudinal section through a mortar syringe according to the invention;
Fig. 2: shows a front view of the mortar syringe of Fig. 1;
Fig. 3: shows a side view of the piston of the mortar syringe of Fig. 1;
Fig. 4: shows a top view of the piston from FIG. 3.

Die in Figur 1 gezeigte Mörtelspritze 10 umfaßt ein zylindrisches Rohr 12, dessen in Fig. 1 links angeordnetes Ende entsprechend der Handhabung der Mörtelspritze 10 als "vorn" und dessen gegenüberliegendes Ende als "hinten" bezeichnet werden soll. Am vorderen Ende des Rohrs 12 ist eine konische Düse 14 mit einer kreisrunden Öffnung 16 angebracht. Die Düse 14 ist auf nicht näher gezeigte Weise durch ein Gewinde an das Rohr 12 angeschraubt, so daß die Düse 14 leicht zu entfernen ist. Es können mehrere, auswechselbare Düsen mit unterschiedlichem Öffnungsdurchmesser vorgesehen sein. Sowohl das Rohr 12 als auch die Düse 14 sind aus einem Metall wie etwa Stahl oder Aluminium gefertigt, können jedoch auch aus Kunststoff bestehen. Entgegen der hier gezeigten Ausführungsform können Rohr 12 und Düse 14 auch einstückig ausgebildet sein. Die Düse 14 kann jedoch auch auf andere Weise lösbar am Rohr 12 befestigt sein, etwa durch einen Bajonettverschluß oder eine Klemmvorrichtung. The mortar sprayer 10 shown in Figure 1 comprises a cylindrical tube 12, the In Fig. 1 left end corresponding to the handling of the mortar syringe 10 referred to as "front" and its opposite end as "rear" shall be. At the front end of the tube 12 is a conical nozzle 14 attached with a circular opening 16. The nozzle 14 is not closer to screwed shown by a thread on the tube 12 so that the Nozzle 14 is easy to remove. Several interchangeable nozzles can be used different opening diameters can be provided. Both the tube 12 and the nozzle 14 are made of a metal such as steel or aluminum, can also consist of plastic. Contrary to the one shown here Embodiment tube 12 and nozzle 14 can also be formed in one piece his. However, the nozzle 14 can also be releasably attached to the tube 12 in another way be, for example by a bayonet lock or a clamping device.

Ferner ist das Rohr 12 nicht auf die hier gezeigte zylindrische Form beschränkt, sondern es kann sich auch um ein Rohr mit viereckigem oder polygonalem Querschnitt handeln. Darüber hinaus kann die Düse 14 so ausgebildet sein, daß sich ein Schlauch aufstecken läßt, der eine flexiblere Handhabung ermöglicht und das Einfüllen von Mörtel in schwer zugängliche Hohlräume erleichtert.Furthermore, the tube 12 is not limited to the cylindrical shape shown here, but it can also be a tube with a square or polygonal Act cross-section. In addition, the nozzle 14 can be designed that a hose can be plugged on, which enables more flexible handling and the filling of mortar into cavities that are difficult to access.

Im Inneren des Rohrs 12 ist ein zylindrischer Kolben 18 angeordnet, dessen Umfangsfläche mit der Innenwand des Rohrs 12 dicht abschließt. Der Kolben 18 ist auf das Ende einer Kolbenstange 20 aufgesteckt, die in das hintere Ende des Rohrs 12 entlang der Rohrachse hineinragt. Die Kolbenstange 20, die beispielsweise aus Metall besteht und ein rundes oder eckiges Profil haben kann, ist an ihrem vorderen, der Düse 14 zugewandten Ende mit einem Außengewinde 22 versehen, auf das zwei gekonterte Muttern 24,26 auf solche Weise aufgeschraubt sind, daß der auf das Außengewinde 22 lose aufgesteckte Kolben 18 zwischen den beiden Muttern 24,26 festgeklemmt ist. Durch Einschieben der Kolbenstange 20 in das Rohr 12 oder Herausziehen in der entgegengesetzten Richtung läßt sich der Kolben 18 somit im Rohr 12 verschieben.Inside the tube 12, a cylindrical piston 18 is arranged, the Circumferentially seals the inner wall of the tube 12. The piston 18 is attached to the end of a piston rod 20 which is in the rear end of the Tube 12 protrudes along the tube axis. The piston rod 20, for example is made of metal and can have a round or angular profile is on its front end facing the nozzle 14 with an external thread 22 provided on which two countered nuts 24,26 screwed in such a way are that the piston 18 loosely fitted onto the external thread 22 is clamped between the two nuts 24, 26. By inserting the Piston rod 20 in the tube 12 or pulling out in the opposite Direction, the piston 18 can thus be moved in the tube 12.

Auf vergleichbare Weise ist das gegenüberliegende Ende der Kolbenstange 20 mit einem zweiten Außengewinde 28 und zwei aufgeschraubten Muttern 30,32 versehen, zwischen denen ein auf das Außengewinde 28 aufgesteckter Griff 34 festgeklemmt wird. Durch den Griff 34 wird eine Kraftübertragung auf die Kolbenstange 20 gewährleistet. Sowohl die Muttern 30,32 als auch der Griff 34 können aus beliebigen geeigneten Materialien wie etwa Stahl, Aluminium oder sonstigen Metallen, aus Kunststoff oder im Fall des Griffs 34 auch aus Holz gefertigt sein. Außer der hier gezeigten Befestigung durch Muttern 30,32 kommen auch andere Befestigungsmöglichkeiten in Betracht, wie z. B. Verschweißen oder Verkleben des Griffs 34 mit der Kolbenstange 20 oder eine Befestigung durch ein Innengewinde oder einen Gewindedübel aus Metall, Holz oder Kunststoff. Eine solche Dübelbefestigung bietet den Vorteil, daß am Griff keine störende Schraube oder Mutter hervorragt.The opposite end of the piston rod 20 is comparable with a second external thread 28 and two screwed nuts 30,32 provided, between which a handle 34 attached to the external thread 28 is clamped. The handle 34 transmits power to the piston rod 20 guaranteed. Both the nuts 30, 32 and the handle 34 can be made of any suitable materials such as steel, aluminum or other metals, made of plastic or in the case of handle 34 also made of wood his. In addition to the fastening shown here, come with nuts 30, 32 other mounting options, such as. B. welding or gluing the handle 34 to the piston rod 20 or an attachment through an internal thread or a threaded dowel made of metal, wood or plastic. Such anchoring attachment has the advantage that there are no disruptive effects on the handle Protruding screw or nut.

Das hintere Ende des Rohrs 12 weist einen radial erweiterten Abschnitt 36 auf, auf welchen eine Verschlußkappe 38 zum Verschließen des Rohrs 12 aufgeschraubt ist. Die Verschlußkappe 38 kann wie das Rohr 12 und die Düse 14 aus einem geeigneten Metall oder Kunststoff bestehen und ähnlich wie die Düse 14 durch eine geeignete Befestigung, wie z.B. eine Schraubverbindung, einen Bajonettverschluß oder eine Klemmvorrichtung, lösbar am Rohr 12 angebracht sein. Die Verschlußkappe 38 ist mit einer kreisrunden Öffnung 40 versehen, durch welche die Kolbenstange 20 hindurchgesteckt ist. Im Bereich der Öffnung 40 ist die Verschlußkappe 38 ferner mit einem ringförmigen Anschlag 42 versehen, an welchen beim vollständigen Einschieben der Kolbenstange 20 In das Rohr 12 eine der Muttern 30 zur Befestigung des Griffs 34 anschlägt und somit die Bewegung des Kolbens 18 begrenzt. An der Rückseite des Kolbens 18, die dem Griff 34 zugewandt ist, ist ebenfalls ein Anschlag 44 in Form eines auf die Kolbenstange 20 aufgeschobenen zylindrischen Rohrs vorgesehen, der die Bewegung des Kolbens 18 in Zugrichtung begrenzt. Die Anschläge 42,44 können aus Metall, jedoch auch aus einem elastischen Material wie Kunststoff oder Gummi bestehen und auf geeignete Weise wie etwa durch Kleben, Schweißen oder dergleichen am Kolben 18 bzw. an der Verschlußkappe 38 angebracht sein. Denkbar ist ferner, die Anschläge 42,44 als Schraubenfedern auszubilden oder auch zweiteilige Anschläge 42,44 vorzusehen, so daß einerseits am Griff 34 ein Anschlag vorgesehen ist, der mit dem Anschlag 42 auf der Außenseite der Verschlußkappe 38 zusammenwirkt, und andererseits an der Innenseite der Verschlußkappe 38 ein Anschlag 44 vorgesehen ist, gegen den der am Kolben 18 vorgesehene Anschlag 44 stößt, wenn die Kolbenstange 20 aus dem Rohr 12 herausgezogen wird.The rear end of the tube 12 has a radially widened section 36, on which a cap 38 is screwed to close the tube 12 is. The closure cap 38 can be like the tube 12 and the nozzle 14 made of a suitable metal or plastic and similar to the nozzle 14 by a suitable fastening, e.g. a screw connection, one Bayonet lock or a clamping device, detachably attached to the tube 12 his. The closure cap 38 is provided with a circular opening 40, through which the piston rod 20 is inserted. In the area of the opening 40, the closure cap 38 is further provided with an annular stop 42, on which when the piston rod 20 is fully inserted Tube 12 strikes one of the nuts 30 for fastening the handle 34 and thus limits the movement of the piston 18. At the back of the piston 18, the is facing the handle 34, is also a stop 44 in the form of on the Piston rod 20 pushed cylindrical tube provided the movement of the piston 18 limited in the pulling direction. The stops 42,44 can Metal, but also made of an elastic material such as plastic or rubber exist and in a suitable manner such as by gluing, welding or the like be attached to the piston 18 or to the closure cap 38. Conceivable is further to form the stops 42,44 as coil springs or provide two-part stops 42,44, so that on the one hand a stop on the handle 34 is provided with the stop 42 on the outside of the cap 38 cooperates, and on the other hand on the inside of the cap 38 a stop 44 is provided against which the piston 18 provided stop 44 abuts when the piston rod 20 out of the tube 12th is pulled out.

Darüber hinaus ist die Verschlußkappe 38 auf nicht gezeigte Weise mit einer weiteren Öffnung versehen, die einen Druckausgleich zwischen dem Inneren des Rohrs 12 und der Umgebung herstellt und beim Aufziehen des Kolbens 18 die Luft aus dem Rohrinneren entweichen läßt.In addition, the cap 38 is in a manner not shown with a another opening provided that a pressure equalization between the inside of the Tube 12 and the surrounding area and when pulling the piston 18 Allows air to escape from the inside of the pipe.

Durch die Schraubverbindung zwischen dem Verschlußdeckel 38 und dem hinteren Ende des Rohrs 12 ist es möglich, das Rohr 12 zu öffnen und die Kolbenstange 20 mit dem Kolben 18 vollständig herauszuziehen, so daß die Mörtelspritze 10 vollständig zerlegbar ist. Das Einsetzen des Kolbens 18 in das Rohr 12 wird durch den radial erweiterten Abschnitt 36 wesentlich erleichtert. Es ist jedoch auch möglich, den Verschlußdeckel 38 mit dem Rohr 12 einstückig auszubilden.By the screw connection between the cover 38 and the rear End of the tube 12, it is possible to open the tube 12 and the piston rod 20 pull out completely with the piston 18 so that the mortar syringe 10 can be completely dismantled. Inserting the piston 18 into the tube 12 is made considerably easier by the radially widened section 36. It is however, it is also possible to form the closure cover 38 in one piece with the tube 12.

Die Mörtelspritze 10 wird befüllt, indem die Kolbenstange 20 mit dem Kolben 18 am Griff 34 aus dem Rohr 12 herausgezogen wird und durch die Öffnung 16 in der Düse 14 Mörtel angesaugt wird. Vor dem Befüllen wird der Mörtel zweckmäßigerweise mit einem Mischöl versetzt, das die Oberflächenspannung des Wasseranteils im Mörtel senkt, so daß der Mörtel verflüssigt und gleichzeitig homogenisiert wird. Somit wird die Viskosität gesenkt und ein Aufziehen der Mörtelspritze 10 erleichtert. Durch Einschieben der Kolbenstange 20 in entgegengesetzter Richtung drückt der Kolben 18 den Mörtel aus der Öffnung 16 wieder heraus, so daß sich die zu verarbeitende Mörtelmasse bequem durch stückweises Einschieben der Kolbenstange 20 am Griff 34 dosieren läßt.The mortar syringe 10 is filled by the piston rod 20 with the piston 18 the handle 34 is pulled out of the tube 12 and through the opening 16 in the nozzle 14 mortar is sucked in. Before filling, the mortar is expedient mixed with a mixed oil that the surface tension of the water content lowers in the mortar so that the mortar liquefies and homogenizes at the same time becomes. The viscosity is thus reduced and the mortar syringe is opened 10 relieved. By pushing the piston rod 20 in the opposite In the direction of the piston 18 pushes the mortar out of the opening 16 again out, so that the mortar mass to be processed comfortably by piece Insert the piston rod 20 on the handle 34.

In der Vorderansicht in Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Düse 14 einen etwa sechseckigen Grundriß aufweist, der gleichförmig in die kreisrunde Öffnung 16 an ihrer Spitze übergeht. Darüber hinaus ist ein Teil der zylindrischen Wand des Rohrs 12 sowie des Griffs 34 zu erkennen.In the front view in Fig. 2 it can be seen that the nozzle 14 approximately has a hexagonal plan, which is uniform in the circular opening 16th passes at its head. In addition, part of the cylindrical wall of the To recognize tube 12 and the handle 34.

Fig. 3 zeigt eine Detailansicht des Kolbens 18. Der Kolben 18 ist schichtweise aus einer Anzahl von Dichtungsscheiben 46 zusammengesetzt, die gemeinsam eine Scheibendichtung 48 bilden. Diese Scheibendichtung 48 ist zwischen zwei Distanzscheiben 50,52 geringeren Durchmessers eingeklemmt, welche durch die Muttern 24,26 gegen die Scheibendichtung 48 gedrückt werden, so daß die gesamte Anordnung des Kolbens 18 durch die Muttern 24,26 zusammengehalten wird. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß sich der Kolben durch Abschrauben einer der Muttern 26 von der Kolbenstange 20 abziehen und leicht zerlegen läßt, beispielsweise um die Scheibendichtung 48 auszuwechseln.3 shows a detailed view of the piston 18. The piston 18 is in layers composed of a number of sealing washers 46, which together form a washer seal 48. This washer seal 48 is between two Spacers 50.52 smaller diameter clamped, which by the Nuts 24, 26 are pressed against the washer seal 48 so that the entire Arrangement of the piston 18 held together by the nuts 24,26 becomes. This arrangement offers the advantage that the piston can be unscrewed Pull one of the nuts 26 off the piston rod 20 and dismantle it easily lets, for example, to replace the disc seal 48.

Die Dichtungsscheiben 46 und die Distanzscheiben 50,52 können aus beliebigen geeigneten Materialien gefertigt sein, es ist jedoch zweckmäßig, Dichtungsscheiben 46 aus einem elastischen Material wie etwa Leder, Filz, Baumwolle, Kunststoff oder Gummi zu verwenden, während die Distanzscheiben 50,52 aus einem harten Material wie etwa Metall oder hartem Kunststoff gefertigt sind. Auf diese Weise wird der Druck der Muttern 24,26 über die Distanzscheiben 50,52 gleichmäßig auf die Scheibendichtung 48 verteilt. Saugfähige Materialien für die Dichtungsscheiben 46 bieten zudem den Vorteil, daß sie das im Mörtel enthaltene Wasser aufnehmen und eine schwammartige Konsistenz bekommen, so daß eine gute Dichtwirkung gegen die Wand des Rohrs 12 erreicht wird. Die Dichtwirkung läßt sich ferner dadurch verändern, daß die Muttern 24,26 mehr oder weniger stark angezogen werden und der Druck in radialer Richtung gegen die Rohrwand vergrößert oder verkleinert wird. Obwohl die Scheibendichtung 48 im hiermit dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer großen Anzahl von einzelnen Dichtungsscheiben 46 zusammengesetzt ist, kann die Scheibendichtung 48 auch einstückig ausgebildet sein. Darüber hinaus können die Scheibendichtung 48 und/oder die Distanzscheiben 50,52 selbst mit der Kolbenstange 20 verschraubt oder verklemmt sein.The sealing washers 46 and the spacers 50, 52 can be made of any suitable materials, but it is advisable to use sealing washers 46 made of an elastic material such as leather, felt, cotton, Use plastic or rubber while the spacers are made of 50.52 a hard material such as metal or hard plastic. On in this way the pressure of the nuts 24, 26 over the spacers 50, 52 evenly distributed on the disc seal 48. Absorbent materials for the Sealing washers 46 also have the advantage that they contain the mortar Take up water and get a sponge-like consistency, so that a good sealing effect against the wall of the tube 12 is achieved. The sealing effect can also be changed by the nuts 24, 26 more or be tightened less and the pressure in the radial direction against the Pipe wall is enlarged or reduced. Although the washer seal 48 in the hereby illustrated embodiment from a large number of individual Washer 46 is assembled, the washer seal 48th also be formed in one piece. In addition, the washer seal 48 and / or the spacers 50, 52 are themselves screwed to the piston rod 20 or get stuck.

Die Draufsicht auf den Kolben 18 in Fig. 4 zeigt deutlich die unterschiedlichen Durchmesser der Distanzscheiben 50 und der Scheibendichtung 48.The top view of the piston 18 in Fig. 4 clearly shows the different Diameter of the spacer washers 50 and the washer seal 48.

Claims

Mortar syringe (10) with a tube (12) with a smooth inner surface, one on one End of the tube (10) attached nozzle (14) and one inside the Tube (12) freely displaceable piston (18) which protrudes into the tube (10) Piston rod (20) is attached, the free end with a handle (34) is provided.

Mortar syringe according to claim 1, characterized in that the end of the tube (12) opposite the nozzle (14) is closed by a removable closure cap (38) through which the piston rod (20) is guided.

Mortar syringe according to claim 2, characterized in that the closure cap (38) is attached to the tube (12) by a screw connection, a bayonet closure or a clamping device.

Mortar syringe according to claim 2 or 3, characterized in that the closure cap (38) is provided with a pressure compensation opening.

Mortar syringe according to claim 1 or 2, characterized in that the piston (18) comprises a disc seal (48) which is arranged between two spacer discs (50, 52) and is attached to the piston rod (20).

Mortar syringe according to claim 5, characterized in that the disc seal (48) is composed of a number of sealing discs (46).

Mortar syringe according to claim 5 or 6, characterized in that the disc seal (48) consists of elastic material.

Mortar syringe according to one of claims 5 to 7, characterized in that the disc seal (48) consists of leather, felt, cotton, plastic or rubber.

Mortar syringe according to one of claims 5 to 8, characterized in that the piston rod (20) is provided with an external thread (22) at the end which projects into the tube (12) and the spacer disks (50, 52) and the disk seal (48) are clamped between two lock nuts (24, 26), which are screwed onto the external thread (22).

Mortar syringe according to one of the preceding claims, characterized in that the piston rod (20) is provided with an external thread at the end which protrudes from the tube (12) and the handle (34) is clamped between two lock nuts (30, 32) which are screwed onto the external thread.

Mortar syringe according to one of claims 1 to 9, characterized in that the handle (34) is fastened to the piston rod (20) by an internal thread or a threaded dowel.

Mortar syringe according to one of the preceding claims, characterized in that the nozzle (14) is removably attached to the tube (12).

Mortar syringe according to claim 12, characterized in that the nozzle (14) is fastened to the pipe by a screw connection, a bayonet lock or a clamping device.

Mortar syringe according to one of the preceding claims, characterized in that a hose is to be attached to the nozzle (14).

Mortar syringe according to one of the preceding claims, characterized in that the piston rod (20) or the closure cap (38) is provided with at least one stop (42, 44) which limits the movement of the piston (18).

Mortar syringe according to claim 15, characterized in that the stop or stops (42, 44) consist of an elastic material.

Mortar syringe according to claim 15 or 16, characterized in that the stop (s) (42, 44) are designed as spiral springs.

Mortar syringe according to one of the preceding claims, characterized in that the end of the tube (12) opposite the nozzle (14) is expanded radially.

Mortar syringe according to one of the preceding claims, characterized in that the tube (12), the nozzle (14) and / or the closure cap (38) consist of metal or plastic.

Mortar syringe according to one of the preceding claims, characterized in that the handle (34) consists of metal, plastic or wood.

Method for processing mortar by a mortar syringe (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the mortar is liquefied and homogenized by adding mixed oil, then the mortar syringe (10) is filled with the mortar and the mortar is pressed out of the Syringe (10) is applied.

Method according to claim 21, characterized in that to fill the mortar syringe (10) the mortar is drawn through the nozzle (14).

A method according to claim 21, characterized in that the nozzle (14) or the closure cap (38) is removed to fill the mortar syringe (10).