EP0618152A1

EP0618152A1 - Verpackungszwecken dienende Vorrichtung zum Legen eines Hemdes, insbesondere Herrenoberhemdes oder dgl. Kleidungsstückes

Info

Publication number: EP0618152A1
Application number: EP94104039A
Authority: EP
Inventors: Martin Riedmayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-03-22
Filing date: 1994-03-16
Publication date: 1994-10-05

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verpackungszwecken dienende Vorrichtung zum Legen eines Hemdes, insbesondere Herrenoberhemdes oder dgl. Kleidungsstücks, sowie zum Sichern gegen Auseinanderfallen im gelegten Zustand, mit einer flachen, im wesentlichen rechteckigen Einlage (1), an deren einer Schmalseite (2) eine Kragenstütze (3) angeordnet ist, auf die beim Auflegen des Rückenteils des Hemdes auf die Einlage (1) der rückenseitige Hemdkragenbereich aufschiebbar ist, mit Haltemitteln (5, 7) zum Fixieren der Schulterteile der symmetrisch um beide Längsseiten (6) der Einlage (1) bis zur Auflage auf deren Rückseite herumgefalteten Seitenbereiche des Hemdes gegenüber der Einlage (1) und mit Haltemitteln (5) zur Lagesicherung des Randbereiches des zum Abschluß des Legevorgangs um die der Kragenstütze (3) gegenüberliegende Schmalseite (8) der Einlage (1) bis auf deren Rückseite umgeschlagenen Hemdenunterteils. Die Vorrichtung weist die weiteren Merkmale auf, daß die Haltemittel ausschließlich aus sich in Längsrichtung der als steifes Formteil ausgebildeten Einlage (1) erstreckenden Federzungen (5, 7) gebildet sind, die an ihren zur Kragenstütze (3) hinweisenden Enden, und zwar nur dort, fest mit der Einlage verbunden sind und die betreffenden Hemdbereiche gegen die Ebene der Einlage (1) andrücken. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-AS 23 56 262 bekannt.
Im Handel erhältliche Hemden werden üblicherweise derart angeboten, daß das Hemd um eine Pappeinlage herumgefaltet und auf dieser Einlage mit Nadeln oder Klammern befestigt ist.
Verpackungstechnisch ist das eine in vielerlei Hinsicht unvorteilhafte Lösung. Das Nadeln maß in Handarbeit erfolgen.
Die DE-AS 23 56 262 schlägt zwar an Stelle von Nadeln Klammern vor, um das um die Einlage gefaltete Hemd maschinell gegen Auseinanderfallen zu sichern, das Hemd ist dabei aber nur mit einer einzigen Klammer, die die zwei längsgefalteten, seitlichen Schulterteile im Bereich der Armansätze unter Einschluß der Pappeinlage zusammenhält, direkt an der Einlage befestigt. Weitere Klammern verbinden lediglich ohne Einschluß der Pappeinlage andere Teile des Hemdes untereinander. Das Hemd hat daher insgesamt nur einen losen Sitz auf der Einlage.
Überdies ist von Nachteil, daß zur Befestigung die Klammern als lose, verlierbare Teile gehandhabt werden müssen.
Aus der DE-OS 33 44 827 ist zwar eine Trägeranordnung zur Aufnahme von Hemden bekannt, bei der mit dem Träger fest verbundene Klemmen zur Lagesicherung des Hemdes vorgesehen sind, hier ist es aber nicht möglich, das Hemd um die Längsseiten des Trägers zu falten. Das Hemd muß bereits zu einem Teil vorgefaltet sein, bevor es auf den Träger aufgelegt und auf ihm zuende gelegt wird. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß der Hemdkragen mit zusätzlichen Einlagen ausgesteift werden muß, damit er nicht knittert. Eine Kragenstütze ist bei dieser Vorrichtung nämlich nicht vorgesehen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die bei einfacher Handhabung ein kostengünstiges und insbesondere maschinelles Verpacken von Hemden, bzw. beliebigen Kleidungsstücken mit Ärmeln ermöglicht. Das Kleidungsstück soll dabei sicher auf der Einlage befestigbar sein. Die Erfindung setzt sich auch zum Ziel, vorteilhafte Verfahren zum Legen von Kleidungsstücken anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Mitteln.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen dieser erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Vorrichtung nach der Erfindung bietet den besonderen Vorteil, daß das Kleidungsstück nach dem leichten Abheben des Kragens von der Kragenstütze mit einer einzigen geradlinigen Bewegung von der Einlage abgezogen werden kann. Dementsprechend ist es auch möglich, das Hemd oder dgl. in vorgefaltetem Zustand mit einer der genannten Abziehbewegung entgegengerichteten Bewegung maschinell auf die Einlage aufzuschieben, wobei die unverlierbar mit der Einlage fest verbundenen Federzungen ohne weiteres Zutun das Hemd auf der Einlage fixieren. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das Kleidungsstück manuell auf der Einlage zusammenzulegen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung läßt sich in besonders einfacher Weise einschließlich aller Federklammern in einem einzigen Spritzgußvorgang als Kunststoff-Formteil fertigen.
Bei Ausbildung der Kragenstütze mit den Merkmalen der Ansprüche 5 und 6 kann die sonst übliche aufwendige Kragenaussteifung mit zusätzlichen Einlagen aus Pappe oder Kunststoff - Folie entfallen.
Die Einlage kann im übrigen jede dem Kleidungsstück bzw. seinen Abmessungen im gelegten Zustand entsprechende Größe haben, so daß mit entsprechend bemessenen Einlagen Kleidungsstücke beliebiger Größen gelegt und auf der Einlage befestigt werden können.
Anspruch 7 gibt vorteilhafte Anordnungen der Federklammern auf der Einlage an. Es kann aber je nach Zweckmäßigkeit und besonderer Beschaffenheit jede andere Anordnung der Federklammern gewählt werden, die den Wortlaut des Anspruchs 1 erfüllt.
Die Merkmale des Anspruchs 8 verleihen dem auf der Einlage befestigten Kleidungsstück einen besonders festen Sitz.
Hinsichtlich der Einlage kann auch vorgesehen sein, daß ihre gesamte Oberfläche mit reibungserhöhenden Aufrauhungen, Riffelungen oder dergleichen versehen ist.
Materialsparende Ausnehmungen entsprechend Anspruch 4 können in großem Umfang vorgesehen sein. Es muß lediglich eine gewisse Formsteifigkeit der Einlage und eine feste, bruchsichere Anbindung der Federklammern gewährleistet bleiben.
Derartige Ausnehmungen können auch von den Längsseiten der Einlage ausgehen und somit zu diesen Längsseiten hin offen sein, derart, daß die im wesentlichen rechteckige Einlage annähernd die Form eines Doppel-T annimmt.
In den Ansprüchen 9 und 10 sind bevorzugte Ausbildungen der Kragenstütze angegeben.
Im übrigen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl mit als auch ohne darauf befestigtem Kleidungsstück problemlos und platzsparend stapelbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung im Rahmen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Figuren zeigen:

Figur 1:: Die Einlage der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Aufsicht und ohne das darauf befestigte Kleidungsstück.
Figur 2:: Eine Teilansicht im Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Figur 1.
Figur 3:: Eine Rückansicht der Vorrichtung mit einem darauf zum Teil bereits befestigten Hemd nach dem Herumfalten der Seitenbereiche des Hemdes um die Längsseiten der Einlage.
Figur 4:: Eine Rückansicht der Vorrichtung mit darauf in seinem Endzustand befestigten Hemd.
Figur 5:: Eine bevorzugte Ausführung der Kragenstütze mit einem einstückig aus einem Band und einem Halteteil gebildeten Kragenstützstreifen in gestreckter Lage.
Figur 6:: Denselben Kragenstützstreifen in einer Ansicht entsprechend dem Schnitt A -A in Figur 5.
Figur 7:: Denselben Kragenstützstreifen in einer Ansicht entsprechend dem Schnitt B -B in Figur 5.
Figur 8:: Denselben Kragenstützstreifen mit aus der anfänglich gestreckten Lage zu einem geschlossenen Ring verformtem Band.
Figur 9:: Eine andere bevorzugte Ausführung der Kragenstütze mit einem zu einem geschlossenen Ring verformten Kragenstützstreifen im an einer Halterung der lediglich angedeuteten Einlage befestigten Zustand.
Figur 10:: Denselben Kragenstützstreifen in gestreckter Lage vor der Verformung zu einem Ring.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Aufsicht. Mit 1 ist allgemein die Einlage bezeichnet. An deren Schmalseite 2, die wie angedeutet leicht abgeschrägt ausgebildet sein kann, ist die Kragenstütze 3 angeordnet, die wie Figur 2 zeigt, in einem Winkel von etwa 90 Grad von der übrigen Einlage 1 absteht.
Mit 5 sind die mit den ersten Federzungen gebildeten Haltemittel bezeichnet. Die mit 7 bezeichneten Zungen sind die zweiten Federzungen. Es können mehr als zwei Zungen 7 und mehr als zwei Zungen (5) nebeneinander vorgesehen sein.
Aus Figur 2 ist besonders deutlich zu erkennen, daß die Federzungen, hier die Zunge 7, eine die Haltewirkung unterstützende S-Form erhalten können und reibungserhöhende Riffelungen 10 aufweisen.
8 und 6 bezeichnen die Schmal- und Längsseiten der Einlage 1, um die das Kleidungsstück gefaltet werden kann.
Figur 1 zeigt mit 11 materialsparende Ausnehmungen in der Einlage.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Federzungen 5, 7 durch Freischneiden ihrer Ränder 9 aus der Einlage 1 einstückig mit dieser ausgebildet.
Die Federzungen 5, 7 können ihre in Figur 2 gezeigte oder eine andere zweckmäßige Form in einem Spritzgußvorgang zur Fertigung der gesamten Vorrichtung mit Kragenstütze 3 und übriger Einlage 1 in einem Zug erhalten. Alternativ können sie aber auch warm zu ihrer endgültigen Form umgeformt werden.
Die Figuren 3 und 4 zeigen die Rückseite der Vorrichtung mit teilweise bzw. vollständig darauf gelegtem und befestigten Hemd, dessen rückenseitiger Kragenbereich 4 auf die Kragenstütze 3 aufgeschoben ist.
Es wird aus den Figuren deutlich, daß das Hemd nach leichtem Abheben von der Kragenstütze 3 durch geradliniges Ziehen in Richtung des Pfeils in Figur 4 von der Vorrichtung abgenommen werden kann. Das Hemd kann daher in teilweise oder ganz vorgefaltetem Zustand mit einer Bewegung in die dem Pfeil entgegengesetzte Richtung maschinell auf die Vorrichtung aufgeschoben werden, wobei die befestigende Wirkung der Federzungen 5, 7 von selbst eintritt.
Alternativ kann das Hemd aber auch auf der Vorrichtung gelegt werden und dabei in einfacher Weise mit den Federzungen 5, 7 befestigt werden.
Das Kleidungsstück kann jedwedes Kleidungsstück mit Ärmeln sein. Es kommen z.B. auch Strickwaren in Betracht.
Im übrigen kann die Vorrichtung aus jedwedem Material, insbesondere wiederverwertbarem, gefertigt sein.
Die Vorrichtung kann auch ohne weiteres als Mehrwegvorrichtung mehrfach verwendet werden.
Im Folgenden wird anhand der Figuren 5 bis 8 eine bevorzugte Ausführung der Kragenstütze erläutert.
Hinsichtlich dieser Kragenstütze ist vorgesehen, daß sie aus einer mit der Einlage einstückig ausgebildeten Halterung und einem an dieser Halterung fixierbaren Kragenstützstreifen gebildet ist, wobei der Kragenstützstreifen aus einem aus einer gestreckten Lage unter Überlappung seiner freien, miteinander verbindbaren Enden zu einem geschlossenen Ring verformbaren flachen Band aus flexiblem Material und einem von dem einen Längsrand dieses Bandes in dessen Mittenbereich unter einem Winkel zur Bandebene abstehenden, mit dem Band einstückigen Halteteil besteht, das an der Halterung befestigbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß der Verpackungsvorgang bei einer solchen Ausbildung der Kragenstütze besonders kostengünstig durchführbar ist und weiter vereinfacht wird. Dabei ist die Kragenstütze selbst in ebenfalls kostengünstiger Weise insbesondere im Kunststoff-Spritzverfahren herstellbar. Ein besonderer Vorteil der so ausgebildeten Kragenstütze liegt darin, daß sie vielfältig verwendbar, insbesondere auch wiederverwendbar ist und ohne großen Aufwand unterschiedlichen Größen der auf der Einlage zu befestigenden Kleidungsstücke angepaßt werden kann.
In Figur 5 ist der aus einem flachen Band (101) aus flexiblem Material und dem Halteteil (102) einstückig gebildete Kragenstützstreifen mit dem Band (101) in gestrecktem Zustand dargestellt.
Dieser Kragenstützstreifen bildet zusammen mit einer Halterung an der in den Figuren 5 bis 8 nicht dargestellten Einlage eine Kragenstütze, auf die der rückenseitige Kragenbereich des Kleidungsstückes, insbesondere Herrenoberhemdes aufschiebbar ist.
Dazu wird der mit dem Band (101) gebildete Teil des Kragenstützstreifens unter Überlappung seiner freien Enden zu einem geschlossenen Ring verformt, so daß der Kragenstützstreifen die in Figur 8 gezeigte Form einnimmt.
In dieser Lage sind die sich überlappenden freien Endbereiche des Bandes (101) formschlüssig miteinander verbunden. Dazu sind an dem Band (101) in dem in Figur 5 links gezeigten Endbereich hintereinanderliegend mehrere Durchbrüche (105) vorgesehen, denen mehrere Noppen, Vorsprünge oder dergleichen im in den Figuren 5 und 6 rechts gezeigten Endbereich des Bandes (101) entsprechen. Bei sich überlappenden freien Endbereichen entsprechend der Darstellung in Figur 8 greifen die Noppen formschlüssig befestigend in die Durchbrüche (104) ein. Es ist leicht ersichtlich, daß bei dieser Art der Befestigung unterschiedliche Überlappungszustände der freien Endbereiche des Bandes (101) hergestellt werden können, um in Anpassung an die jeweilige Kragengröße des auf der Einlage zu befestigenden Kleidungsstückes dem in Figur 8 dargestellten geschlossenen Ring einen der Kragengröße entsprechenden Umfang zu verleihen.
In Figur 8 und auch in Figur 5 links ist eine Zahlenmarkierung angedeutet, die auf einen Blick den Überlappungszustand der freien Endbereiche des Bandes (101) anzeigt. Dabei kann die Zahlenmarkierung so vorgesehen sein, daß bei auf der Einlage befestigtem Kleidungsstück die jeweils im Bereich des Kragenknopfes sichtbare Zahl die Konfektions- oder Kragengröße des Kleidungsstücks angibt.
Der geschlossene Ring ist in der Darstellung nach Figur 8 so zu einem geschlossenen Ring verformt, daß seine Mantelflächen Zylinderflächen sind.
Der geschlossene Ring kann zur besseren Anpassung an die jeweilige Form des Kragens insgesamt auch so ausgebildet sein, daß er abweichend von der Zylinderform annähernd die Form eines Trichters annimmt, d.h. die Mantelflächen verlaufen konisch, etwa wie bei einem Kegelstumpf. Dies setzt selbstverständlich eine entsprechende anfängliche Formgebung des Bandes (101) in der gestreckten Lage und eine entsprechende Anordnung der Befestigungsvorsprünge bzw. Durchbrüche (104) in den Endbereichen des Bandes (101) voraus.
In Figur 5 ist erkennbar, daß sich das Band (101) des Kragenstützstreifens nach diesem Ausführungsbeispiel in seiner Breite ausgehend vom Bandmittenbereich zu den freien Bandenden hin verjüngt. Die Verjüngung kann durch entsprechend schrägen Verlauf beider oder auch nur einer Längsseite des Bandes (101) erzielt werden.
Entsprechend Figur 6 kann das Band (101) ausgehend von seinem Mittenbereich zu den freien Bandenden hin auch hinsichtlich seiner Dicke verjüngt ausgebildet sein.
Einstückig mit dem Band (101) ist an dessen einem Längsrand in dessen Mittenbereich ein Halteteil (102) angeformt, das der Befestigung des Kragenstützstreifens an einer Halterung der Einlage dient.
Nach diesem Ausführungsbeispiel ist das Halteteil (102) eine hohle, flache Lasche, deren Hohlraum einen flachen Schlitz (103) bildet, in welchen die an der Einlage angeordnete, in der Zeichnung nicht dargestellte Halterung eingreift, die in diesem Fall die Form einer der Schlitzgröße angepaßten flachen Zunge aufweist. Beiderseits dieser Zunge sind an der nicht gezeigten Einlage in der Richtung des Aufschiebens des hohlen Halteteils (102) verlaufende Schlitze angeordnet, welche die in Figur 5 gezeigten seitlichen Wandbereiche der hohlen Lasche (102) aufnehmen.
Alternativ dazu kann die hohle Lasche (102) auch seitlich, d.h. rechts und links in der Darstellung der Figur 5, durchbrochen sein, so daß die vorgenannten Schlitze an der Einlage entfallen können.
In jedem Fall kann die hohle Lasche aber anstatt an dem Kragenstützstreifen alternativ auch als Halterung an der Einlage ausgebildet sein, so daß die mit dem Hohlteil zusammenwirkende Zunge dann das Halteteil (102) am Kragenstützstreifen bildet.
Halteteil (102) und Halterung sind mittels daran ausgebildeter, an sich bekannter formschlüssig wirkender Mittel, die an dem in Figur 7 gezeigten Halteteil (102) lediglich angedeutet sind, miteinander in unterschiedlichen Aufschiebepositionen verrastbar. Zusätzlich oder alternativ kann die Befestigung des Halteteils an der Halterung bei entsprechend modifizierter Ausbildung dieser beiden Teile auch durch Klemmen erfolgen oder durch das Zusammenwirken sich verjüngender Keil- bzw. Hohlkeilflächen, die in selbsthemmendem Reibungseingriff aneinander anliegen.
Weiterhin ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die hohle Lasche und die darin aufgenommene Zunge flach ausgebildet sein müssen. Es kommen ohne weiteres auch runde, ovale oder sonstige Querschnittsformen in Frage, sofern sie in der Weise aneinander angepaßt sind, daß das eine der Teile auf das andere aufschiebbar ist.
Die in den Figuren 5 bis 8 nicht dargestellte Halterung kann ein in der Ebene der Einlage angeordneter Teilbereich dieser Einlage sein. Sie kann als Haltezunge, hohle Lasche oder in anderer Weise zweckmäßig ausgebildet aber auch unter einem Winkel zur Ebene der Einlage von dieser abstehen. Ebenso kann auch das Halteteil (102) an dem Kragenstützstreifen unter einem anderen Winkel zu dem Band (101) als dem von 90 Grad wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel - vgl. insbesondere Figur 7 - angeordnet sein. Dies eröffnet die Möglichkeit, durch mehr oder weniger tiefes Zusammenschieben des Halteteils (102) mit der Halterung an der Einlage den Abstand des Bandes (101) in Richtung quer zur Ebene der Einlage von dieser Einlage bzw. des Bandes von der die Halterung tragenden Schmalseite der Einlage zu verändern und so problemlos die Kragenstütze zur besseren Anpassung des Kleidungsstücks an die Vorrichtung zu variieren.
Der Kragenstützstreifen kann aus Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol, und z.B. im Spritzgußverfahren gefertigt sein.
Im Folgenden wird anhand der Figuren 9 und 10 eine andere bevorzugte Ausführung der Kragenstütze erläutert.
Nach dieser Ausführungsform der Kragenstütze ist vorgesehen, daß sie aus einer mit der Einlage (201) einstückig ausgebildeten Halterung (202) und einem an dieser Halterung (202) fixierbaren Kragenstützstreifen (203) gebildet ist, wobei der Kragenstützstreifen (203) ein flaches Band aus flexiblem Material ist, das in seiner Strecklage zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander angeordnete, im wesentlichen gerade Schenkel (204, 205) bildet und aus der gestreckten Lage unter Überlappung der Bereiche (206, 207) seiner freien Enden zu einem geschlossenen Ring verformbar ist, und wobei dieser geschlossene Ring im Überlappungsbereich der Schenkelenden (206, 207) an der Halterung (202) befestigbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß der Verpackungsvorgang aufgrund dieser Ausbildung der Kragenstütze kostengünstig durchführbar ist und weiter vereinfacht wird. Dabei ist die Kragenstütze selbst in ebenfalls kostengünstiger Weise im Kunststoff-Spritzverfahren oder als aus einem plattenförmigen Rohmaterial ausgetrenntes Stanzteil herstellbar.
Ein besonderer Vorteil der entsprechend dieser Ausführungsform ausgebildeten Kragenstütze liegt darin, daß sie vielfältig verwendbar, insbesondere auch wiederverwendbar ist und ohne großen Aufwand unterschiedlichen Größen der auf der Einlage zu befestigenden Kleidungsstücke angepaßt werden kann. Dabei erhält das Kleidungsstück auf der Einlage einen festen Sitz, insbesondere im Kragenbereich.
In Figur 10 ist der als flaches Band aus flexiblem Material ausgebildete Kragenstützstreifen (203) in gestrecktem Zustand dargestellt.
Dieser Kragenstützstreifen (203) bildet zusammen mit einer Halterung (202) an der in Figur 9 lediglich angedeuteten Einlage (201) eine Kragenstütze, auf die der rückenseitige Kragenbereich des Kleidungsstückes, insbesondere Herrenoberhemdes aufschiebbar ist. Dazu wird der Kragenstützstreifen (203) unter Überlappung seiner freien Enden zu einem geschlossenen Ring verformt, so daß er die in Figur 9 gezeigte Raumform einnimmt und im Bereich seiner sich überlappenden Enden (209, 210) an der Halterung (202) befestigt werden kann.
Der Kragenstützstreifen bildet in seiner Strecklage zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander angeordnete, im wesentlichen gerade Schenkel (204, 205). Bei dem in den Figuren 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel zwischen den Schenkeln (204, 205) etwa 130 Grad. Er kann aber auch größer oder kleiner vorgesehen sein, um den Kragenstützstreifen (203) jeweils besonderen Kragenformen des zu befestigenden Kleidungsstücks optimal anzupassen. Es ist leicht ersichtlich, daß die Raumform des zu einem geschlossenen Ring verformten Kragenstützstreifens (203) sich bei einer Änderung des Winkels zwischen den Schenkeln (204, 205) ebenfalls ändert.
Der Kragenstützstreifen (203) weist im Scheitelbereich seiner beiden Schenkel (204, 205) einen in Richtung der Halbierenden des Winkels zwischen den Schenkeln (204, 205) orientierten Schlitz (208) auf, der dazu vorgesehen ist, einen Kragenknopf des zu befestigenden Kleidungsstückes zu hintergreifen. Durch diese Maßnahme wird der Sitz des Kragens auf der Kragenstütze (203) verbessert.
Die Schenkel (204, 205) des Kragenstützstreifens (203) können derart ausgebildet sein, daß sie sich ausgehend von dem Scheitelbereich, in dem der Schlitz (208) angeordnet ist, zu ihren freien Enden hin verbreitern.
Die Befestigung des Kragenstützstreifens (203) an der Halterung (202) der Einlage (201) kann in jeder geeigneten Weise erfolgen. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Halterung (202) einen flachen, insbesondere unter einem Winkel von annähernd 90 Grad zur Ebene der Einlage (201) orientierten Schlitz bildet, in den die sich überlappenden, flach aneinanderliegenden Schenkelendbereiche (206, 207) des Kragenstützstreifens (203) eingeschoben sind.
Es ist leicht ersichtlich, daß der Umfang des zu einem geschlossenen Ring verformten Kragenstützstreifens (203) in einfacher Weise verschiedenen Kragengrößen angepaßt werden kann, indem ein entsprechend kleiner oder großer Überlappungsbereich der Schenkel (204, 205) des Kragenstützstreifens (203) vorgesehen wird.
Die sich überlappenden Schenkelendbereiche (206, 207) können in dem Schlitz der Halterung (202) auf verschiedene Weise fixiert sein. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist eine Formschlußverbindung vorgesehen. Dazu weisen die Schenkelendbereiche (206, 207) als in der Figur 10 lediglich angedeutete, in Schenkellängsrichtung und jeweils parallel zueinander verlaufende Rippen (209, 210) ausgebildete Vorsprünge auf, die mit entsprechenden Rücksprüngen an den Innenflächen des Schlitzes der Halterung (202) zusammenwirken. Wie Figur 10 zeigt, sind die Rippen (209) des einen Schenkelendbereichs (206) und die Rippen (210) des anderen Schenkelendbereichs (207) jeweils auf den sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Kragenstützstreifens (203) angeordnet, so daß sie im Überlappungszustand der beiden Schenkelendbereiche (206, 207) nach außen, das heißt zu den Innenflächen des Schlitzes der Halterung (202) weisen.
An den im Überlappungszustand aneinanderliegenden Flächen der Schenkelendbereiche (206, 207) können geeignete, insbesondere formschlüssig wirkende Mittel vorgesehen sein, um die sich überlappenden Endbereiche in Umfangsrichtung des Kragenstützstreifens gegeneinander in verschiedenen Überlappungszuständen zu fixieren.
Selbstverständlich können zur Formschlußverbindung des Kragenstützstreifens (203) mit der Halterung (202) abweichend vom in den Figuren 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispiel auch in geeigneter Weise Vorsprünge an der Halterung (202) und mit diesen zusammenwirkende Rücksprünge an den Schenkelendbereichen (206, 207) des Kragenstützstreifens (203) vorgesehen sein.
Ferner ist auch eine Klemmverbindung zwischen der mit dem Schlitz ausgebildeten Halterung (202) und den sich überlappenden Schenkelendbereichen (206, 207) möglich.
In jedem Fall ist die Verbindung aber so gestaltet, daß der Kragenstützstreifen (203) beim Einschieben in den Schlitz zur besseren Anpassung der Kragenstütze (202, 203) an das jeweils zu befestigende Kleidungsstück in verschiedenen Einschubtiefen in dem Schlitz der Halterung (202) durch einfaches formschlüssiges Verrasten oder kraftschlüssiges Verklemmen fixierbar ist.
Um eine weitere Anpassung der Kragenstütze (202, 203) an unterschiedliche Kragengrößen der zu befestigenden Kleidungsstücke zu ermöglichen, kann der Schlitz der Halterung (202) unter einem von 90 Grad verschiedenen Winkel zur Ebene der Einlage (201) , also schräg zu dieser Einlage (201) , ausgebildet sein. Dadurch entsteht die Wirkung, daß durch unterschiedlich tiefes Einschieben des Überlappungsbereichs des Kragenstützstreifens (203) in den Schlitz der Halterung (202) der Abstand des Kragenstützstreifens (203) von der Einlage (201) sowohl in einer Richtung quer zur Ebene der Einlage (201) als auch parallel dazu genau eingestellt werden kann.
Bei dem in den Figuren 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Schenkel (204, 205) des Kragenstützstreifens (203) in der Strecklage des Kragenstützstreifens (203) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Abweichend davon können sie aber auch in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sein, wenn eine besondere Kragenform des zu befestigenden Kleidungsstücks eine entsprechende besondere Anpassung der Raumform des Kragenstützstreifens (203) erfordert.
Das Material dieses Kragenstützstreifens ist bevorzugt Kunststoff.
Er kann als Kunststoffspritzteil gefertigt sein.
Es bietet sich auch an, den Kragenstützstreifen (203) aus einem plattenförmigen Rohmaterial auszustanzen, erforderlichenfalls mit anschließender weiterer Formgebung durch einfaches Umformen.
Die mit den Merkmalen nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtung bietet insgesamt den Vorteil, daß sie bei kostengünstiger Herstellung und einfacher Handhabung das nach dem Stand der Technik aufwendige Legen und Befestigen eines Kleidungsstückes auf einer Einlage wesentlich vereinfacht. Dabei ist das Kleidungsstück sicher gegen Verrutschen und optisch gut präsentiert auf der Einlage mit der Kragenstütze gehalten. Insbesondere aufgrund der besonderen Ausbildung dieser Kragenstütze ist die Vorrichtung in vielfacher und einfacher Weise an unterschiedliche Größen von zu befestigenden Kleidungsstücken anpaßbar.

Bezugszeichenliste

1: Einlage
2: Schmalseite der Einlage
3: Kragenstütze
4: rückenseitiger Hemdkragenbereich
5: Federzunge, Haltemittel
6: Längsseite der Einlage
7: Federzunge, Haltemittel
8: Schmalseite der Einlage
9: freier Rand der Federzungen
10: Riffelung
11: Ausnehmung
101: Band des Kragenstützstreifens
102: Halteteil des Kragenstützstreifens
103: Schlitz
104: Durchbrüche
105: Markierung
201: Einlage
202: Halterung
203: Kragenstützstreifen
204: Schenkel
205: Schenkel
206: Schenkelendbereich
207: Schenkelendbereich
208: Schlitz
209: Rippen
210: Rippen

Claims

Verpackungszwecken dienende Vorrichtung zum Legen eines Hemdes, insbesondere Herrenoberhemdes oder dgl. Kleidungsstücks, sowie zum Sichern gegen Auseinanderfallen im gelegten Zustand, mit einer flachen, im wesentlichen rechteckigen Einlage (1), an deren einer Schmalseite (2) eine Kragenstütze (3) angeordnet ist, auf die beim Auflegen des Rückenteils des Hemdes auf die Einlage (1) der rückenseitige Hemdkragenbereich (4) aufschiebbar ist, mit Haltemitteln (5, 7) zum Fixieren der Schulterteile der symmetrisch um beide Längsseiten (6) der Einlage (1) bis zur Auflage auf deren Rückseite herumgefalteten Seitenbereiche des Hemdes gegenüber der Einlage (1) und mit Haltemitteln (5) zur Lagesicherung des Randbereiches des zum Abschluß des Legevorgangs um die der Kragenstütze (3) gegenüberliegende Schmalseite (8) der Einlage (1) bis auf deren Rückseite umgeschlagenen Hemdenunterteils, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel ausschließlich aus sich in Längsrichtung der als steifes Formteil ausgebildeten Einlage (1) erstreckenden Federzungen (5, 7) gebildet sind, die an ihren zur Kragenstütze (3) hinweisenden Enden, und zwar nur dort, fest mit der Einlage verbunden sind und die betreffenden Hemdbereiche gegen die Ebene der Einlage (1) andrücken.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der Schulterteile jeweils wenigstens eine erste, der betreffenden Längsseite (6) der Einlage (1) näher als der zwischen den Längsseiten (6) genommenen Einlagenmitte gelegene Federzunge (5) und wenigstens eine zweite, im in Querrichtung gesehen mittleren Bereich der Einlage (1) angeordnete Federzunge (7) vorgesehen ist, und daß die ersten Federzungen (5) zugleich auch die Haltemittel zur Lagesicherung des Randbereichs des umgeschlagenen Hemdenunterteils sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (5, 7) eines oder mehrere der nachstehend aufgeführten Merkmale aufweisen:
a) Sie sind einstückig mit der Einlage (1) ausgebildet;

b) sie sind durch Freischneiden ihrer freien Ränder (9) aus der Einlage (1) gebildet;

c) sie sind im Längsschnitt annähernd S-förmig gewellt;

d) sie sind in ihren an dem Hemd anliegenden Bereichen mit reibungserhöhenden Aufrauhungen, Beschichtungen, Riffelungen (10) oder dgl. ausgebildet.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (1) aus einem insbesondere thermoplastischen Kunststoff gefertigt ist und materialsparende Ausnehmungen (11) aufweist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragenstütze (3) von der übrigen Einlage (1) unter einem Winkel von annähernd 90 Grad absteht.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragenstütze (3) in ihren Endbereichen eine der Form des Hemdkragens annähernd entsprechende gekrümmte Form aufweist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung insgesamt 4 Federzungen aufweist, wovon zwei Federzungen erste (5) und zwei Federzungen zweite (7) Federzungen sind, und daß alle Federzungen (5, 7) in der der Kragenstütze (3) benachbarten Hälfte der Einlage (1) angeordnet sind, wobei die ersten Federzungen (5) der mit der Kragenstütze (3) ausgebildeten Schmalseite (2) der Einlage (1) näher liegen als die zweiten Federzungen (7).
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten (6) und/oder die der Kragenstütze (3) gegenüberliegende Schmalseite (8) der Einlage (1) mit reibungserhöhenden Aufrauhungen, Beschichtungen Riffelungen oder dgl. ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragenstütze aus einer mit der Einlage einstückig ausgebildeten Halterung und einem an dieser Halterung fixierbaren Kragenstützstreifen (101, 102) gebildet ist, wobei der Kragenstützstreifen (101, 102) aus einem aus einer gestreckten Lage unter Überlappung seiner freien, miteinander verbindbaren Enden zu einem geschlossenen Ring verformbaren flachen Band (101) aus flexiblem Material und einem von dem einen Längsrand dieses Bandes in dessen Mittenbereich unter einem Winkel zur Bandebene abstehenden, mit dem Band einstückigen Halteteil (102) besteht, das an der Halterung befestigbar ist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragenstütze aus einer mit der Einlage (201) einstückig ausgebildeten Halterung (202) und einem an dieser Halterung (202) fixierbaren Kragenstützstreifen (203) gebildet ist, wobei der Kragenstützstreifen (203) ein flaches Band aus flexiblem Material ist, das in seiner Strecklage zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander angeordnete, im wesentlichen gerade Schenkel (204, 205) bildet und aus der gestreckten Lage unter Überlappung der Bereiche (206, 207) seiner freien Enden zu einem geschlossenen Ring verformbar ist, und wobei dieser geschlosene Ring im Überlappungsbereich der Schenkelenden (206, 207) an der Halterung (202) befestigbar ist.