EP0546201A1

EP0546201A1 - Drawer guide

Info

Publication number: EP0546201A1
Application number: EP19910120937
Authority: EP
Inventors: Manfred Adolphs; Hansfriedrich Willach; Horst Meier
Original assignee: Gebr Willach GmbH
Current assignee: Gebr Willach GmbH
Priority date: 1991-12-06
Filing date: 1991-12-06
Publication date: 1993-06-16
Anticipated expiration: 2011-12-06
Also published as: ATE134845T1; ES2086465T3; EP0546201B1; DE59107521D1

Abstract

The drawer guide has guide rails (20) for guiding the drawer. In order that the drawer has a short installation depth, swivel arms (23) are provided at the rear end of the drawer, which run with running rollers (25) in the guide rails (20), are swivelled inwards at the rear end of the insertion movement, and are folded against the rear wall (14) of the drawer. To retain the swivel arms (23) in the stretched state, locking elements (31, 32) are provided on the drawer and on the swivel arms, which locking elements engage in one another as a function of the load. The locking elements are retained in the extended state by the weight of the projecting drawer. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung und insbesondere eine Schubladenführung als Einfach-Auszug.The invention relates to a drawer slide and in particular a drawer slide as a simple pull-out.

Schubladenführungen als Einfach-Auszug weisen möbelseitige Führungsschienen und schubladenseitige Auszugsschienen auf. An den Führungsschienen ist jeweils am vorderen Ende eine Stützrolle angebracht, auf der die schubladenseitige Auszugsschiene abgestützt ist. Vom rückwärtigen Ende der Schublade stehen Ansätze ab, an denen sich Laufrollen befinden, die in den Führungsschienen geführt sind. Beim Ausziehen der Schublade stößt diese gegen einen Anschlag, wenn die Laufrollen sich noch ein Stück weit in den Führungsschienen befinden. Das Gewicht der Schublade wird dann von den Stützrollen abgestützt, während die Laufrollen ein Herunterkippen der ausgezogenen Schublade verhindern. Bei Vollauszügen ist die Schublade derart bemessen, daß der Schubladenkasten in seiner gesamten Nutztiefe aus dem Möbel herausgezogen werden kann, so daß das Innere des Schubladenkastens vollständig von oben her zugänglich ist, während sich eine an den Schubladen befestigte Stützstruktur noch im Inneren des Schrankes befindet. Als Überauszüge werden solche Schubladenführungen bezeichnet, bei denen die Schublade aus dem Schrank so weit herausgezogen werden kann, daß die Rückwand des Schubladenkastens noch vor der Schrankblende steht. Je weiter eine Schublade aus dem Schrank herausgezogen werden kann, umso länger muß die von der Schublade nach hinten abstehende Stützstruktur sein. Die Schranktiefe muß so bemessen werden, daß sie gleich der Tiefe des Schubladenkastens zuzüglich der Länge der Stützstruktur ist. Dies führt dazu, daß nur ein Teil der Schranktiefe nutzbar ist.Drawer guides as single pull-out have furniture-side guide rails and drawer-side pull-out rails. A support roller is attached to the guide rails at the front end, on which the drawer-side extension rail is supported. From the rear end of the drawer there are projections on which there are rollers that are guided in the guide rails. When the drawer is pulled out, it bumps against a stop if the rollers are still a bit in the guide rails. The weight of the drawer is then supported by the support rollers, while the rollers prevent the drawer from tipping down. When fully extended, the drawer is dimensioned such that the drawer box can be pulled out of the furniture in its entire useful depth, so that the inside of the drawer box is fully accessible from above, while a support structure attached to the drawers is still inside the cabinet. Such drawer runners are those in which the drawer can be pulled out of the cabinet to such an extent that the rear wall of the drawer box is still in front of the cabinet cover. The further a drawer can be pulled out of the cabinet, the longer the support structure protruding from the drawer must be. The cabinet depth must be such that it is equal to the depth of the drawer box plus the length of the support structure. This means that only part of the cabinet depth can be used.

Der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geht aus von einer Schubladenführung, wie sie aus DE 90 12 423 U bekannt ist. Bei dieser Schubladenführung besteht die die Schublade im Auszugszustand abstützende Stützstruktur aus Schwenkarmen, die am rückwärtigen Schubladenende angebracht sind und die beim Einschieben der Schublade einwärts geschwenkt werden, um die effektive Schubladenlänge im eingeschobenen Zustand, und damit auch die benötigte Schranktiefe, zu verringern. Die Laufrolle, die normalerweise an einem starren rückwärtigen Ansatz der Schublade angebracht ist, ist hierbei an einem Schwenkarm angebracht. Die Schwenkarme und die Schublade weisen zusammengreifende Verriegelungselemente auf, die die Schwenkarme bei innerhalb der Führungsschienen geführten Laufrollen im gestrecktem Zustand verriegelt halten. Bei nahezu vollständig eingeschobener Schublade werden die Schwenkarme dadurch entriegelt, daß sie Steuernocken passieren. Danach werden die Schwenkarme von den Führungsschienen auf Führungsbahnen überführt, die ein Einwärtsschwenken der Schwenkarme in der Endstellung der Schublade bewirken. Bei einwärts geschwenkten Schwenkarmen wird die Schublade durch an ihrem Ende befindliche, zusätzliche Hilfsrollen abgestützt. Durch die Steuernocken wird der leichtgängige Lauf der Schublade am Ende der Einschubbewegung beeinträchtigt, wobei es vorkommen kann, daß die Schublade kurz vor ihrer Endstellung stehenbleibt. In diesem Fall muß die Schublade manuell zugeschoben werden, um die vollständige Einschubstellung zu erreichen.The preamble of claim 1 is based on a drawer guide, as is known from DE 90 12 423 U. With this drawer guide, the support structure supporting the drawer when it is pulled out consists of swivel arms which are attached to the rear end of the drawer and which are pivoted inwards when the drawer is pushed in, in order to reduce the effective drawer length when pushed in, and thus also the required cabinet depth. The roller, which is normally attached to a rigid rear extension of the drawer, is attached to a swivel arm. The swivel arms and the drawer have interlocking locking elements which keep the swivel arms locked in the stretched state when the rollers are guided within the guide rails. When the drawer is almost fully inserted, the swivel arms are unlocked by passing control cams. The swivel arms are then transferred from the guide rails to guideways which cause the swivel arms to pivot inwards in the end position of the drawer. With swivel arms swiveled inwards, the drawer is supported by additional auxiliary rollers located at its end. The smooth movement of the drawer at the end of the insertion movement is impaired by the control cams, and it can happen that the drawer stops shortly before its end position. In this case, the drawer must be closed manually to reach the full insertion position.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubladenführung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, also eine Schubladenführung, die bei weiter Herausziehbarkeit der Schublade eine geringe Schranktiefe erfordert, und bei der trotz Verschwenkbarkeit der die Laufrollen tragenden Schwenkarme ein stabiles Führungsverhalten bei ausgezogener Schublade gewährleistet ist, bei der aber die Steuerung des Eingriffs der Verriegelungselemente die Leichtgängigkeit des Schubladenlaufs nicht beeinträchtigt.The invention has for its object to provide a drawer guide of the type specified in the preamble of claim 1, i.e. a drawer guide that requires a small cabinet depth when the drawer can be pulled out further, and in which, despite the pivotability of the swivel arms carrying the castors, stable guide behavior when pulled out Drawer is guaranteed, but in which the control of the engagement of the locking elements does not impair the smooth running of the drawer.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.This object is achieved according to the invention with the features of patent claim 1.

Bei der erfindungsgemäßen Schubladenführung weisen die Schwenkarme und die Schublade zusammengreifende Verriegelungselemente auf, die die Schwenkarme in gestrecktem Zustand verriegeln. Der gegenseitige Eingriff der Verriegelungselemente wird dadurch bewirkt, daß die Schublade im ganz oder teilweise herausgezogenen Zustand, wenn ihr Schwerpunkt vor den Stützrollen liegt, am rückwärtigen Ende hochgedrückt wird. Diese aufwärtsgerichtete Kraft bewirkt das Zusammengreifen der Verriegelungselemente des Schwenkarmes mit denjenigen der Schublade, so daß die Schwenkarme im gestreckten Zustand verriegelt sind. Bei weit herausgezogener Schublade können die Schwenkarme nicht mehr verschwenkt werden, so daß die an ihnen gelagerten Laufrollen die Schublade gegen seitliches Verschwenken stabilisieren. Selbst im ganz herausgezogenen Zustand, wenn die Hilfsrollen der Schublade sich in der Nähe der Stützrollen befinden, üben die an den rückwärtig abstehenden Schwenkarmen gelagerten Laufrollen noch eine seitliche Stabilisierungswirkung aus, so daß gerade in diesem Lastfall, bei langem Hebelarm der Schublade, eine gute Stabilisierungswirkung gewährleistet ist. Wenn die Schublade dagegen so weit eingeschoben ist, daß ihr Schwerpunkt hinter den Stützrollen liegt, ist eine Stabilisierung der Seitenbewegungen und der horizontalen Verschwenkbarkeit der Schublade nicht in größerem Maße erforderlich. Hier erfolgt die Stabilisierung durch die Hilfsrollen, die an den Führungsschienen geführt sind und in diesem Zustand einen größeren Abstand von den Stützrollen haben.In the drawer guide according to the invention, the swivel arms and the drawer have interlocking locking elements which lock the swivel arms in the extended state. The mutual engagement of the locking elements is brought about by the fact that the drawer, in the fully or partially pulled-out state, when its center of gravity lies in front of the support rollers, is pushed up at the rear end. This upward force causes the locking elements of the swivel arm to engage with those of the drawer, so that the swivel arms are locked in the extended state. When the drawer is pulled out far, the swivel arms can no longer be pivoted, so that the rollers mounted on them stabilize the drawer against lateral pivoting. Even when fully pulled out, when the auxiliary rollers of the drawer are in the vicinity of the support rollers, the rollers mounted on the rearward projecting swivel arms still exert a lateral stabilizing effect, so that in this load case, with a long lever arm of the drawer, a good stabilizing effect is guaranteed. On the other hand, if the drawer is pushed so far that its center of gravity lies behind the support rollers, it is not necessary to stabilize the lateral movements and the horizontal pivotability of the drawer to a greater extent. Here the stabilization is carried out by the auxiliary rollers, which are guided on the guide rails and have a greater distance from the support rollers in this state.

Ein Vorteil besteht darin, daß das Zusammengreifen der Verriegelungselemente in Abhängigkeit von dem Belastungsfall der Schublade gesteuert wird, also in Abhängigkeit von der jeweiligen Auszugsposition. Steuernocken, Kurvenbahnen oder Kulissensteuerungen sind für die Verriegelung der Schwenkarme nicht erforderlich. Dies hat den Vorteil, daß der Lauf der Schublade nicht gestört wird und daß das Einlaufen oder das Herausziehen der Schublade in keiner Weise behindert wird. Die erfindungsgemäße Schubladenführung eignet sich daher auch für Schubladen, die trotz nur geringem Gefälle in ihre Schließstellung selbsttätig einlaufen sollen und die daher sehr leichtgängig laufen müssen.An advantage is that the engagement of the locking elements is controlled depending on the load on the drawer, that is, depending on the respective pull-out position. Control cams, cam tracks or link controls are not required to lock the swivel arms. This has the advantage that the running of the drawer is not disturbed and that the running in or pulling out of the drawer is in no way hindered. The drawer guide according to the invention is therefore also suitable for drawers which, despite only a slight slope, should automatically run into their closed position and which therefore have to run very smoothly.

Prinzipiell können die Verriegelungselemente teilweise oben oder unten an den Schwenkarmen angebracht sein. Vorzugsweise sind sie an den Unterseiten der Schwenkarme vorgesehen, und zwar in demjenigen Bereich, der hinter den Achsen der Schwenkarme liegt.In principle, the locking elements can be partially attached to the swivel arms at the top or bottom. They are preferably provided on the undersides of the swivel arms, specifically in the region which lies behind the axes of the swivel arms.

Um das Zusammengreifen der Verriegelungselemente in Abhängigkeit von dem Belastungsfall der Schublade zu bewirken bzw. aufzuheben, hat zweckmäßigerweise der Schwenkarm einen Bewegungsspielraum gegenüber der Schublade, z.B. ein vertikales Verschiebungsspiel oder Kippspiel.In order to bring about or cancel the engagement of the locking elements depending on the load of the drawer, the swivel arm expediently has a freedom of movement with respect to the drawer, e.g. a vertical shift game or tilt game.

Um sicherzustellen, daß die Verriegelungselemente bei Gewichtsbelastung durch die herausgezogene Schublade sicher in gegenseitigen Eingriff kommen, ist zweckmäßigerweise dasjenige Verriegelungselement, das an der Schublade bzw. dem Halter angeordnet ist, derart gesteuert, daß es sich beim Anheben des rückwärtigen Schubladenendes in Richtung auf das Verriegelungselement des Schwenkarmes bewegt, so daß die beiderseitigen Verriegelungselemente sich jeweils aufeinander zu bewegen. Dadurch wird der Bewegungsspielraum, den der Schwenkarm haben muß, verringert, und es wird ein fester gegenseitiger Eingriff der Verriegelungselemente im Belastungsfalle der Schublade erreicht.In order to ensure that the locking elements come into mutual engagement when the drawer is pulled out, the locking element which is arranged on the drawer or the holder is expediently controlled in such a way that when the rear end of the drawer is raised in the direction of the locking element of the swivel arm moves so that the locking elements on both sides move towards each other. As a result, the freedom of movement that the swivel arm must have is reduced, and a firm mutual engagement of the locking elements in the case of loading the drawer is achieved.

Die erfindungsgemäße Schubladenführung, bei der die Verriegelungselemente nur dann in gegenseitigen Eingriff kommen, wenn das Gewicht des herausgezogenen Teils der Schublade dies bewirkt, bietet ferner den Vorteil, daß die Verriegelung sich selbsttätig löst, wenn der herausgezogene Teil der Schublade angehoben wird. Hierdurch wird das vollständige Herausnehmen der Schublade aus ihrer Führung erleichtert. Der aus der Schubladenführung oder dem Möbelteil herausgezogene Teil der Schublade braucht lediglich leicht angehoben zu werden, damit die Schwenkarme einwärts geschwenkt werden können und von den Führungsschienen freikommen.The drawer guide according to the invention, in which the locking elements come into mutual engagement only when the weight of the pulled-out part of the drawer causes this, also offers the advantage that the lock is released automatically when the pulled-out part of the drawer is raised. This makes it easier to completely remove the drawer from its guide. The part of the drawer that is pulled out of the drawer guide or the furniture part only needs to be raised slightly so that the swivel arms can be swiveled inwards and come free from the guide rails.

Um das Herausnehmen der Schublade aus der Führung zu erleichtern, können an den vorderen Enden der Schubladenführung Abweiser vorgesehen sein, die dann, wenn die Schublade beim Herausziehen angehoben wird, die dann entriegelten Schwenkarme einwärts schwenken. Diese Funktion kann auch von vorgespannten Federn übernommen werden, die die Schwenkarme in den Einschwenkzustand treiben. Vorteilhaft ist, daß der vor dem Schubladenschrank erforderliche Freiraum zum Herausnehmen der Schublade so kurz wie möglich gehalten werden kann, weil beim Herausnehmen der Schublade aus ihrer Führung die Schwenkarme stets im eingeschwenkten Zustand sind.In order to make it easier to remove the drawer from the guide, deflectors can be provided at the front ends of the drawer guide which, when the drawer is raised when it is pulled out, pivot the unlocked swivel arms inwards. This function can also be performed by preloaded springs that drive the swivel arms into the swiveled-in state. It is advantageous that the space required in front of the drawer cabinet for removing the drawer can be kept as short as possible, because when the drawer is removed from its guide, the swivel arms are always in the pivoted-in state.

Die erfindungsgemäße Schubladenführung eignet sich insbesondere für Apothekenschubladen. Apothekenschubladen zeichnen sich durch eine relativ große Länge mit einer Nutztiefe im Bereich von etwa 1,00 m und einer Gesamtlänge von etwa 1,25 m aus. Eine weitere Besonderheit von Apothekenschubladen besteht darin, daß an dem Schubladenkasten die Auszugsschienen in geringer Höhe über dem Boden angeordnet sein müssen, damit die Seitenwände Platz für die Anbringung von Kartentaschen zur Aufnahme von Beschriftungsträgern bieten. Diejenigen Schubladen, die über Augenhöhe angeordnet sind, haben üblicherweise einen durchsichtigen Boden. Ein weiteres Merkmal von Apothekenschubladen ist ein Gefälle in der Schubladenführung, um einen selbsttätigen Einlauf in die Schließstellung zu erreichen.The drawer guide according to the invention is particularly suitable for pharmacy drawers. Pharmacy drawers are characterized by a relatively large length with a usable depth in the range of approximately 1.00 m and a total length of approximately 1.25 m. Another special feature of pharmacy drawers is that the pull-out rails must be arranged on the drawer box at a low height above the floor, so that the side walls offer space for attaching card pockets for receiving label carriers. Those drawers that are arranged at eye level usually have a transparent bottom. Another feature of pharmacy drawers is a slope in the drawer guide in order to achieve an automatic entry into the closed position.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Schubladenführung ist jedoch nicht auf Apothekenschränke beschränkt.However, the use of the drawer guide according to the invention is not restricted to pharmacy cabinets.

Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.Exemplary embodiments of the invention are explained in more detail below with reference to the drawings.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines mit zahlreichen Schubladen versehenen Schranks,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Schublade aus Richtung der Linie 11-11 in Fig. 1, wobei unterschiedliche Auszugszustände A, B, C dargestellt sind,
Fig. 3 eine Draufsicht der Schubladenführung in weit ausgezogener Position und
Fig. 4 eine Draufsicht des rückwärtigen Teils der Schublade während des Ausschwenkens eines Schwenkarmes per Steuerung durch die Führungsbahn,
Fig. 5 den Zustand von Fig. 4 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch den Schwenkarm zur Verdeutlichung der Verriegelungselemente an Schwenkarm und Schublade,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Schwenkarm durch eine Feder abgestützt ist,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Schwenkarm durch eine Feder abgestützt ist und bei dem zur Verriegelung beide Verriegelungselemente gegeneinander bewegt werden,
Fig. 9 die Konstruktion nach Fig. 8 bei ausgeschwenktem Schwenkarm,
Fig. 10 eine Ansicht von Fig. 9 aus Richtung des Pfeiles X,
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI von Fig. 9,
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung des Details XII von Fig. 11 im entriegelten Zustand,
Fig. 13 in gleicher Darstellung wie Fig. 12 den Verriegelungszustand,
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung der Feder der Verriegelungsvorrichtung bei dem Ausführungsbeispiel der Fign. 8-13,
Fig. 15 eine Draufsicht auf das vordere Ende der mit Abweisern versehenen Schubladenführung und
Fig. 16 in gleicher Darstellung wie Fig. 15 den Einschwenkvorgang der Schwenkarme beim Herausnehmen der Schublade.

Show it:

1 is a perspective view of a cabinet provided with numerous drawers,
2 shows a schematic side view of a drawer from the direction of line 11-11 in FIG. 1, different pull-out states A, B, C being shown,
Fig. 3 is a plan view of the drawer guide in the extended position and
4 shows a plan view of the rear part of the drawer during the pivoting out of a swivel arm by control by the guide track,
5 shows the state of FIG. 4 in a perspective view,
Fig. 6 shows a horizontal section through the swivel arm to illustrate the locking elements on Schwen carm and drawer,
7 shows an embodiment in which the swivel arm is supported by a spring,
8 shows an embodiment in which the swivel arm is supported by a spring and in which both locking elements are moved against one another for locking,
9 shows the construction according to FIG. 8 with the swivel arm pivoted out,
10 is a view of FIG. 9 from the direction of arrow X,
11 shows a section along the line XI-XI of FIG. 9,
12 is an enlarged view of detail XII of FIG. 11 in the unlocked state,
13 shows the locking state in the same representation as FIG. 12,
14 is a perspective view of the spring of the locking device in the embodiment of FIGS. 8-13,
15 is a plan view of the front end of the drawer guide provided with deflectors and
Fig. 16 in the same representation as Fig. 15, the pivoting process of the pivot arms when removing the drawer.

In Fig. 1 ist ein Schrank 10 dargestellt, der zahlreiche Schubläden 11 enthält, welche aus dem Schrank zur Vorderseite hin herausziehbar sind. Es handelt sich um Apothekenschubläden, die einen Schubladenkasten 12 aufweisen, in dem Gegenstände in mehreren Fächern untergebracht werden können. Der Schubladenkasten weist zwei parallele Seitenwände 13, eine Rückwand 14, eine Vorderwand, an der eine auswechselbare Blende 15 befestigt ist, sowie eine Bodenwand 16 auf. Die Bodenwand 16 kann durchsichtig sein, z.B. aus einem Gitter bestehen. Das Innere des Schubladenkastens 12 ist durch vesetzbare Trennwände 17 in Fächer unterteilt, die zur Aufnahme verschiedenartiger Medikamente dienen. Jedem Fach kann ein Kartenträger 18 zugeordnet werden, der auf die betreffende Seitenwand 13 aufgeklemmt wird und in den das Arzneimittel kennzeichnende Karten eingesetzt werden können. Die Kartenträger 18 befinden sich an der Außenseite der Seitenwand 13. An den Seitenwänden 13 verläuft jeweils eine Auszugsschiene 19, die nach außen absteht und in einer Höhe von etwa 30 mm über dem Boden 16 angeordnet ist. Der die Auszugsschiene 19 überragende Teil der Seitenwand 13 muß so hoch sein, daß die Kartenträger 18 auf ihm Platz haben, ohne mit der Auszugsschiene 19 zu kollidieren. Dies erfordert es, die Auszugsschiene 19 relativ tief anzuordnen.1 shows a cabinet 10 which contains numerous drawers 11 which can be pulled out of the cabinet towards the front. These are pharmacy drawers that have a drawer box 12 in which objects can be accommodated in several compartments. The drawer box has two parallel side walls 13, a rear wall 14, a front wall to which an exchangeable panel 15 is fastened, and a bottom wall 16. The bottom wall 16 can be transparent, e.g. consist of a grid. The interior of the drawer box 12 is divided by compartments 17 which can be displaced into compartments which serve to hold various types of medication. A card holder 18 can be assigned to each compartment, which is clamped onto the relevant side wall 13 and into which cards identifying the medicinal product can be inserted. The card carriers 18 are located on the outside of the side wall 13. A pull-out rail 19 extends on the side walls 13, which extends outwards and is arranged at a height of approximately 30 mm above the floor 16. The part of the side wall 13 projecting beyond the pull-out rail 19 must be high enough so that the card carriers 18 have space on it without colliding with the pull-out rail 19. This requires arranging the pull-out rail 19 relatively deep.

Mit "vorn" ist jeweils die dem Benutzer zugewandte Richtung der Schublade bezeichnet und mit "hinten" die in den Schrank 10 hineinführende Richtung."Front" denotes the direction of the drawer facing the user and "rear" denotes the direction leading into the cabinet 10.

Für jede Schublade sind im Inneren des Schranks 10 zwei Führungsschienen 20 mit seitlich offenem C- oder U-förmigem Profil montiert. An den vorderen Enden dieser Führungsschienen 20 ist jeweils eine Stützrolle 21 gelagert. Auf der die Führungsschiene nach oben hin überragenden Stützrolle 21 liegt die Auszugsschiene 19 auf.For each drawer, two guide rails 20 with a laterally open C or U-shaped profile are mounted inside the cabinet 10. A support roller 21 is mounted on the front ends of each of these guide rails 20. The pull-out rail 19 rests on the support roller 21 which projects upward above the guide rail.

Die Seitenwände 13 sind nach hinten über die Rückwand 14 hinaus verlängert und sie tragen dort Halter 22, an denen jeweils ein Schwenkarm 23 um eine vertikale Schwenkachse 24 schwenkbar angebracht ist. Die Schwenkarme 23 sind zwischen der in Fig. 3 dargestellten ersten Stellung, in der sie in Längsrichtung der Schublade verlaufen und diese nach hinten verlängern, und einer zweiten Stellung schwenkbar, in der sie einwärts geschwenkt sind, so daß die Halter 22 das rückwärtige Ende der Schublade 11 bilden. An der Außenseite jedes Schwenkarms 23 ist eine Laufrolle 25 auf einem abstehenden Zapfen gelagert. Diese Laufrolle läuft in einer Führungsschiene 20 und kann daher von unten gegen den Oberflansch 20a dieser Führungsschiene drücken. An den rückwärtigen Enden sind die beiden Führungsschienen 20 durch eine Traverse 28 mit Führungsbahnen 26 miteinander verbunden. Von den Innenseiten der Schwenkarme 23 stehen Führungsstücke 27 ab, die kurz vor den Laufrollen 25 angeordnet sind und die mit einer Führungsbahn 26 in Eingriff kommen können, um am Ende der Einschubbewegung der Schublade die Schwenkarme 23 gegeneinander (nach innen) zu verschwenken, so daß die Schwenkarme bei eingeschobener Schublade einen eingeschwenkten Zustand einnehmen. Die Schwenkarme haben hierbei eine Länge, die etwa der halben Schubladenbreite entspricht, jedoch kann die Länge der Schwenkarme auch größer sein, wobei die Schwenkarme sich dann im eingeklappten Zustand überlappen. Damit die Laufrollen 25 am Ende der Einschubbewegung der Schublade die C-förmigen Führungsschienen 20 verlassen können, haben die Führungsschienen am Endbereich entsprechende Öffnungen, aus denen die Laufrollen 25 seitlich austreten können.The side walls 13 are extended towards the rear beyond the rear wall 14 and they carry holders 22 there, on each of which a pivot arm 23 is attached so as to be pivotable about a vertical pivot axis 24. The pivot arms 23 are pivotable between the first position shown in Fig. 3, in which they extend in the longitudinal direction of the drawer and extend it to the rear, and a second position, in which they are pivoted inwards, so that the holder 22 the rear end of the Form drawer 11. On the outside of each swivel arm 23, a roller 25 is mounted on a protruding pin. This roller runs in a guide rail 20 and can therefore press from below against the upper flange 20a of this guide rail. At the rear ends, the two guide rails 20 are connected to one another by a cross member 28 with guide tracks 26. Guide pieces 27 protrude from the inside of the swivel arms 23, which are arranged shortly in front of the rollers 25 and which can come into engagement with a guide track 26 in order to pivot the swivel arms 23 against one another (inwards) at the end of the insertion movement of the drawer, so that the swivel arms assume a swiveled-in state when the drawer is pushed in. The swivel arms here have a length which corresponds to approximately half the width of the drawer, but the length of the swivel arms can also be greater, the swivel arms then overlapping when folded. So that the rollers 25 can leave the C-shaped guide rails 20 at the end of the insertion movement of the drawer, the guide rails have corresponding openings at the end region from which the rollers 25 can emerge laterally.

Im eingeschobenen Zustand der Schublade gemäß Stellung A von Fig. 2, also wenn die Schwenkarme 23 eingeklappt sind und die Laufrollen 25 keine Stützfunktion wahrnehmen können, ruht die Schublade auf Hilfsrollen 29, welche im rückwärtigen Bereich des Schubladenkastens an den Verlängerungen der Seitenwände 13 gelagert sind. Die Hilfsrollen 29 greifen nicht in die Führungsschienen 20 ein, sondern sie laufen auf dem Oberflansch 20a, der den oberen der beiden horizontalen Schenkel der Führungsschiene bildet. Die Hilfsrollen 29 laufen also frei auf dem Laufschenkel 20a der Führungsschiene, ohne gegen Abheben von dem Laufschenkel gesichert zu sein.In the inserted state of the drawer according to position A of FIG. 2, i.e. when the swivel arms 23 are folded in and the rollers 25 cannot perform a supporting function, the drawer rests on auxiliary rollers 29 which are mounted on the extensions of the side walls 13 in the rear region of the drawer box . The auxiliary rollers 29 do not engage in the guide rails 20, but they run on the upper flange 20a, which forms the upper of the two horizontal legs of the guide rail. The auxiliary rollers 29 thus run freely on the running leg 20a of the guide rail without being secured against being lifted off the running leg.

Beim Herausziehen der Schublade gemäß Stellung B von Fig. 2 klappen die Schwenkarme 23 auseinander, wodurch die Laufrollen 25 in die Führungsschienen 20 eingeführt werden. In diesem Zustand liegt die Last des rückwärtigen Teils der Schublade immer noch auf den Hilfsrollen 29. Die Laufrollen 25 schweben in diesem Zustand in der Mitte zwischen den beiden horizontalen Schenkeln der Führungsschiene, ohne einen der Schenkel reibend zu berühren.When pulling out the drawer according to position B of FIG. 2, the swivel arms 23 fold apart, as a result of which the rollers 25 are inserted into the guide rails 20. In this state, the load on the rear part of the drawer is still on the auxiliary rollers 29. In this state, the rollers 25 float midway between the two horizontal legs of the guide rail without rubbing against one of the legs.

Die Laufrollen 25 übernehmen Last erst, wenn der Schwerpunkt der Schublade die Stützrollen 21 überschritten hat, was in Position C von Fig. 2 der Fall ist. Dann werden die Laufrollen von unten her gegen die jeweiligen Oberflansche 20a der Führungsschiene 20 gedrückt und die Hilfsrollen 29 heben von dem Laufschenkel ab. Beim weiteren Herausziehen der Schublade erfolgt die Abstützung durch die Stützrollen 21, während das rückwärtige Ende der Schublade durch die Laufrollen 25 niedergehalten wird.The rollers 25 only take on the load when the center of gravity of the drawer has exceeded the support rollers 21, which is the case in position C of FIG. 2. Then the rollers are pressed from below against the respective upper flanges 20a of the guide rail 20 and the auxiliary rollers 29 lift off the roller leg. When the drawer is pulled out further, it is supported by the support rollers 21, while the rear end of the drawer is held down by the rollers 25.

Die an den Verlängerungen der Seitenwände 13 und an der Rückwand 14 befestigten Halterungen 22 weisen gemäß Fig. 5 eine horizontale obere Platte 22a, eine horizontale untere Platte 22b und eine vertikale Platte 22c auf. Zwischen der oberen Platte 22a und der unteren Platte 22b erstreckt sich der vertikale Schaft 24, der die Schwenkachse für den Schwenkarm 23 bildet. An diesem Schaft ist der Schwenkarm 23 mit Laschen 30 derart gelagert, daß der Schwenkarm 23 zwischen den Platten 22a und 22b geringes vertikales Spiel hat und sich somit um ca. 1 mm entlang der Achse 24 frei bewegen kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Schwenkarm 23 in Bezug auf den Halter 22 ein geringfügiges Kippspiel hat, d.h. in der Ebene des Schwenkarmes vertikal gekippt werden kann.The brackets 22 attached to the extensions of the side walls 13 and to the rear wall 14 have a horizontal upper plate 22a, a horizontal lower plate 22b and a vertical plate 22c as shown in FIG. 5. The vertical shaft 24, which forms the pivot axis for the pivot arm 23, extends between the upper plate 22a and the lower plate 22b. On this shaft, the swivel arm 23 is mounted with tabs 30 such that the swivel arm 23 has little vertical play between the plates 22a and 22b and can thus move freely about the axis 24 by about 1 mm. Another possibility is that the swivel arm 23 has a slight tilting play with respect to the holder 22, i.e. can be tilted vertically in the plane of the swivel arm.

An dem mit dem Schubladenkasten 12 verbundenen Halter 22 sind erste Verriegelungselemente 31 vorgesehen, die als geradlinige Verriffelung oder Verzahnung ausgebildet ist, wobei die Zähne in Längsrichtung der Schublade verlaufen. Die Verriegelungselemente 31 sind an der Oberseite der unteren Platte 22b angebracht, und zwar hinter der Achse 24.On the holder 22 connected to the drawer box 12, first locking elements 31 are provided, which are designed as rectilinear ribbing or teeth, the teeth running in the longitudinal direction of the drawer. The locking elements 31 are attached to the top of the lower plate 22b, behind the axis 24.

Zweite Verriegelungselemente 32 sind gemäß Fig. 6 an der Unterseite des Schwenkarms 23 vorgesehen. Auch die zweiten Verriegelungselemente 32 sind längslaufende Zähne, die mit den die ersten Verriegelungselemente 31 bildenden Zähnen in Eingriff kommen können, wenn der Schwenkarm 23 im gestreckten Zustand ist, der in Fig. 6 mit 23a angedeutet ist.Second locking elements 32 are provided according to FIG. 6 on the underside of the swivel arm 23. The second locking elements 32 are also longitudinal teeth which can come into engagement with the teeth forming the first locking elements 31 when the swivel arm 23 is in the extended state, which is indicated in FIG. 6 by 23a.

Wenn sich die Schublade im weitgehend eingeschobenen Zustand befindet und die Hilfsrollen 29 einen Teil der Last übernehmen, sind die Laufrollen 25 unbelastet. In diesem Fall wird die horizontale Verschwenkung des Schwenkarmes durch die Verriegelungselemente 31 und 32 nicht beeinträchtigt, da diese übereinander hinwegbewegt werden können.When the drawer is in the largely pushed-in state and the auxiliary rollers 29 take over part of the load, the rollers 25 are not loaded. In this case, the horizontal pivoting of the swivel arm is not impaired by the locking elements 31 and 32, since these can be moved over one another.

In dem Zustand B von Fig. 2, also wenn der Schwerpunkt der Schublade sich hinter den Stützrollen 21 befindet, sind die Laufrollen 25 entlastet und ein Teil der Gewichtsbelastung der Schublade ruht auf den Hilfsrollen 29. Die Verriegelungselemente werden nicht gegeneinandergedrückt und der Schwenkarm kann in Bezug auf die Schublade verschwenkt werden.In state B of Fig. 2, that is, when the focus of the drawer is behind the support rollers 21, the rollers 25 are relieved and part of the weight of the drawer rests on the auxiliary rollers 29. The locking elements are not pressed against each other and the swivel arm can be in With respect to the drawer.

Im Zustand C von Fig. 2 liegt dagegen der Schubladenschwerpunkt vor den Stützrollen 21, so daß die Laufrollen 25 gegen die Unterseite des Oberflansches 20a der Führungsschiene 20 gedrückt werden, um auf diese Weise den rückwärtigen Teil der Schublade niederzuhalten. Diese Niederhaltekraft bewirkt, daß auf die Laufrolle 25 des Schwenkarms 23 eine nach unten gerichtete Kraft wirkt, wodurch die Verriegelungselemente 32 in die Lücken der Verriegelungselemente 31 rastend eingedrückt werden. Je größer diese Kippkraft der Schublade ist, umso stärker ist die Verriegelung, die bewirkt, daß die Schwenkarme 23 in gestrecktem Zustand in Bezug auf die Schublade arretiert werden. Daher bewirken auch in dem ausgezogenen Zustand C von Fig. 2 die in den C-förmigen Führungsschienen 20 geführten Laufrollen 25 eine Seitenstabilisierung oder Schwenkstabilisierung der Schublade, die in diesem Stadium durch die abgehobenen Hilfsrollen 29 nicht geführt oder stabilisiert werden kann.In state C of FIG. 2, however, the center of gravity of the drawer lies in front of the support rollers 21, so that the rollers 25 are pressed against the underside of the upper flange 20a of the guide rail 20, in order in this way to hold down the rear part of the drawer. This hold-down force causes a downward force to act on the roller 25 of the swivel arm 23, as a result of which the locking elements 32 are pressed into the gaps of the locking elements 31 in a latching manner. The greater this tilting force of the drawer, the stronger the locking which causes the swivel arms 23 to be locked in relation to the drawer in the stretched state. Therefore, even in the extended state C of FIG. 2, the rollers 25 guided in the C-shaped guide rails 20 cause lateral stabilization or pivot stabilization of the drawer, which at this stage cannot be guided or stabilized by the auxiliary rollers 29 lifted off.

Um eine solche Stabilisierung der Schubladenführung auch im rückwärtigen Bereich der Schubladenführung zu erreichen, sind die Hilfsrollen 29 gemäß Fig. 4 jeweils mit einem Spurkranz 29a ausgestattet, mit dem sie seitlich an dem Laufschenkel 20a geführt werden.In order to achieve such a stabilization of the drawer guide also in the rear area of the drawer guide, the auxiliary rollers 29 according to FIG. 4 are each equipped with a flange 29a with which they are guided laterally on the running leg 20a.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 entspricht weitgehend dem ersten Ausführungsbeispiel, so daß die nachfolgende Beschreibung sich auf die Erläuterung der Unterschiede beschränkt. Gemäß Fig. 7 ist der Schwenkarm 23 mit vertikalem Spiel zwischen den Platten 22a und 22b des Halters 22 an dem Schaft 24 gelagert. An der Platte 22b ist eine als Blattfeder ausgebildete Feder 40 befestigt, die von unten her gegen den Schwenkarm 23 drückt und die diesen in seine obere Endlage treibt, in der die Verriegelungselemente 31 a und 32a außer Eingriff sind. Die Feder 40 ist an der Unterseite der Platte 22b befestigt und sie ragt durch eine Ausnehmung 41 der Platte 22b hindurch, um gegen den unteren Schenkel des Schwenkarms 23 zu drücken. Das Verriegelungselement 31 a des Halters 22 besteht hier aus einem von der Platte 22b aufragenden Vorsprung und das Verriegelungselement 32a des Schwenkarms 23 besteht aus einem dem Vorsprung angepaßten Loch im unteren horizontalen Schenkel des Schwenkarms. Bei gestrecktem Schwenkarm 23 befindet sich das Verriegelungselement 32a genau über dem Verriegelungselement 31 a, so daß beide in einen formschlüssigen gegenseitigen Eingriff kommen, wenn das hintere Schubladenende angehoben wird.The embodiment of FIG. 7 largely corresponds to the first embodiment, so that the following description is limited to the explanation of the differences. 7, the swivel arm 23 is mounted on the shaft 24 with vertical play between the plates 22a and 22b of the holder 22. On the plate 22b a spring 40 designed as a leaf spring is fastened, which presses against the swivel arm 23 from below and which drives it into its upper end position in which the locking elements 31a and 32a are disengaged. The spring 40 is attached to the underside of the plate 22b and protrudes through a recess 41 of the plate 22b to press against the lower leg of the swing arm 23. The locking element 31 a of the holder 22 here consists of a projection projecting from the plate 22 b and the locking element 32 a of the swivel arm 23 consists of a hole adapted to the projection in the lower horizontal leg of the swivel arm. When the swivel arm 23 is extended, the locking element 32a is located exactly above the locking element 31a, so that both come into positive mutual engagement when the rear drawer end is raised.

Gemäß Fig. 7 ist eine Feder 42 vorgesehen, die den Schwenkarm 23 in Richtung auf seinen Einschwenkzustand treibt. Diese Feder 42 ist eine Schenkelfeder, die den Schaft 24 schraubenförmig umgibt und die mit einem Schenkel 42a an der Verlängerung der Seitenwand 13 angreift, während der andere Schenkel 42b gegen den Schwenkarm 23 drückt, um diesen in den eingeschwenkten Zustand zu treiben.7, a spring 42 is provided which drives the swivel arm 23 in the direction of its swiveled-in state. This spring 42 is a leg spring which helically surrounds the shaft 24 and which engages with one leg 42a on the extension of the side wall 13, while the other leg 42b presses against the pivot arm 23 in order to drive it into the pivoted-in state.

Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fign. 8-14 besteht das Verriegelungselement 31 a des Halters 22 aus einem über die Platte 22b hinausragenden Vorsprung und das Verriegelungselement 32a des Schwenkarms 23 aus einem Durchbruch oder Loch im unteren Schenkel 23b des Schwenkarms 23. Eine Feder 44 treibt den Schwenkarm 23 in seine obere Endstellung entlang des Schafts 24, in der die Verriegelungselemente 31 a und 32a außer Eingriff sind. Die Feder 44 ist eine Blattfeder, die mit einem Einspannende 44a an der Unterseite der Platte 22b eingespannt ist und sich im wesentlichen in Längsrichtung, also parallel zur Führungsschiene 20, erstreckt. Die Feder 44 verläuft im entspannten Zustand bogenförmig in einer einzigen Ebene. An dem dem Einspannende 44a gegenüberliegenden Ende trägt sie das Verriegelungselement 31a, das durch eine Öffnung 45 der Platte 22b hindurchragt. An dem einen Ende der Öffnung 45 (Fign. 12 und 13) ist die Feder 44 in der Platte 22b fixiert, so daß dieses Ende einen Schwenkpunkt 46 für die Feder 44 bildet. In dem bogenförmigen Verlauf der Feder 44 ist an dieser Feder ein aufragender Zapfen 47 angebracht, der durch ein Loch in der Platte 22b hindurchragt und von unten gegen den Schenkel 23b des Schwenkarms 23 drückt. Der Zapfen 47 ist derart angeordnet, daß er in jeder Schwenkstellung des Schwenkarms 23 an dem Schenkel 23b angreift.Also in the embodiment of FIGS. 8-14, the locking element 31a of the holder 22 consists of a protrusion projecting beyond the plate 22b and the locking element 32a of the swivel arm 23 consists of an opening or hole in the lower leg 23b of the swivel arm 23. A spring 44 drives the swivel arm 23 into its upper end position along the shaft 24 in which the locking elements 31 a and 32 a are disengaged. The spring 44 is a leaf spring which is clamped with a clamping end 44a on the underside of the plate 22b and extends essentially in the longitudinal direction, that is to say parallel to the guide rail 20. The spring 44 extends in an arcuate manner in a single plane. At the end opposite the clamping end 44a, it carries the locking element 31a, which projects through an opening 45 of the plate 22b. The spring 44 is fixed in the plate 22b at one end of the opening 45 (FIGS. 12 and 13), so that this end forms a pivot point 46 for the spring 44. In the arcuate course of the spring 44, an upstanding pin 47 is attached to this spring, which protrudes through a hole in the plate 22b and presses against the leg 23b of the swivel arm 23 from below. The pin 47 is arranged such that it engages the leg 23b in each pivoting position of the pivot arm 23.

Wie aus Fig. 14 hervorgeht, weist die Feder 47 an dem Verriegelungselement 31 a eine aufragende Kante 48 auf, die in Längsrichtung der Feder verläuft und in das Verriegelungselement 32a eindringen kann, wenn gemäß Fig. 13 die Feder 44 um das Ende 46 der Öffnung 45 verschwenkt wird.As can be seen from FIG. 14, the spring 47 on the locking element 31a has an upstanding edge 48 which extends in the longitudinal direction of the spring and can penetrate into the locking element 32a if, according to FIG. 13, the spring 44 extends around the end 46 of the opening 45 is pivoted.

Wie Fig. 12 zeigt, bildet die Feder 44 in Bezug auf den Schwenkpunkt 46 einen zweiarmigen Hebel, dessen einer Hebelarm vom Schwenkpunkt 46 zum Zapfen 47 verläuft und die Länge a hat und dessen anderer Hebelarm vom Schwenkpunkt 46 zur Kante 48 verläuft und die Länge b hat. Beide Hebelarme haben etwa die gleiche Länge, jedoch könnte vorzugsweise die Länge b größer sein als die Länge a, um eine Hebelübersetzung zu bewirken.As shown in FIG. 12, the spring 44 forms a two-armed lever with respect to the pivot point 46, one lever arm extending from the pivot point 46 to the pin 47 and having the length a and the other lever arm extending from the pivot point 46 to the edge 48 and the length b Has. Both lever arms have approximately the same length, but the length b could preferably be greater than the length a in order to effect a lever transmission.

Fig. 12 zeigt den Zustand, in dem die Feder 44 mit ihrem Zapfen 47 den Schwenkarm 23 hochdrückt, wobei die Verriegelungselemente 31 a und 32a außer Eingriff sind. Fig. 13 zeigt den Zustand, bei dem durch Belastung des herausgezogenen vorderen Endes der Schublade das rückwärtige Schubladenende relativ zum Schwenkarm 23 hochgedrückt worden ist. Dabei hält der Schwenkarm den Zapfen 47 nieder, so daß die Feder 44 im mittleren Bereich ihrer Länge relativ zu der Platte 22b heruntergedrückt wird. Dadurch wird das am Ende der Feder befindliche Verriegelungselement 31 unter Verwindung der Biegefeder hochgedrückt, um in die Öffnung des Verriegelungselements 32a einzudringen und den Schwenkarm 23 zu fixieren.Fig. 12 shows the state in which the spring 44 pushes up the pivot arm 23 with its pin 47, the locking elements 31 a and 32 a being disengaged. 13 shows the state in which the rear end of the drawer has been pushed up relative to the swivel arm 23 by loading the pulled out front end of the drawer. The pivot arm holds the pin 47 down so that the spring 44 is pressed down in the central region of its length relative to the plate 22b. As a result, the locking element 31 located at the end of the spring is pressed up using the spiral spring in order to penetrate into the opening of the locking element 32a and to fix the swivel arm 23.

Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fign. 8-14 ist die Feder 42 vorhanden, die den Schwenkarm 23 im entriegelten Zustand in die Einschwenkstellung treibt.Also in the embodiment of FIGS. 8-14 there is the spring 42 which drives the swivel arm 23 in the unlocked state into the swiveled-in position.

Die Fign. 15 und 16 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem am vorderen Ende der Führungsschiene 20 ein Abweiser 50 unmittelbar hinter der Stützrolle 21 vorgesehen ist. Die Verriegelungselemente sind hier aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen. Der Abweiser 50 steht seitlich schräg nach vorne und innen gerichtet von der Außenwand der Führungsschiene 20 ab. Er ragt somit in das Innere der Führungsschiene hinein, so daß die in der Führungsschiene 20 geführte Laufrolle 25 beim Herausnehmen der Schublade aus der Führung gegen den Abweiser 50 stößt, wodurch der Schwenkarm 23 gemäß Fig. 16 nach innen geschwenkt wird. Auf diese Weise kann die Schublade, wenn ihr aus der Führung herausragender Bereich angehoben wird und dadurch die Verriegelung der Schwenkarme 23 aufgehoben wird, leicht aus der Führung herausgenommen werden, ohne daß der Schubladenkörper wesentlich über die Horizontale hinaus nach oben gewinkelt werden müßte.The figures 15 and 16 show an embodiment in which a deflector 50 is provided directly behind the support roller 21 at the front end of the guide rail 20. The locking elements are omitted here for reasons of clarity. The deflector 50 protrudes laterally obliquely forward and inward from the outer wall of the guide rail 20. It thus protrudes into the interior of the guide rail, so that the roller 25 guided in the guide rail 20 abuts against the deflector 50 when the drawer is removed from the guide, as a result of which the pivot arm 23 is pivoted inward according to FIG. 16. In this way, the drawer can be easily removed from the guide, if its protruding area is lifted out of the guide and the locking of the swivel arms 23 is released, without the drawer body having to be angled up substantially beyond the horizontal.

Claims

1. Drawer slide with two furniture-side guide rails (20),

two drawer-side pull-out rails (19),

support rollers (21) provided on the front ends of the guide rails (20) for supporting the pull-out rails (19),

at the rear end of the drawer (11) provided, along the guide rail (20) running auxiliary rollers (29),

at the rear end of the drawer provided swivel arms (23) with rollers (25) running along the guide rails,

furniture-side guideways (26) for pivoting the swivel arms (23) to the drawer,

and on the swivel arms (23) and the drawer (11) provided cooperating locking elements (31, 32; 31 a, 32 a),

characterized,
that the locking elements (31, 32; 31a, 32a) come into mutual engagement depending on the load when the swivel arms (23) are stretched, in that when the drawer is pulled out, its center of gravity comes in front of the support rollers (21) and pushes up the rear drawer part.

2. Drawer slide according to claim 1, characterized in that each swivel arm (23) on the drawer (11) on an axis (24) is guided with vertical play or with tilt play.

3. Drawer slide according to claim 1 or 2, characterized in that the locking elements (31,32) each consist of a group of rectilinear parallel teeth.

4. Drawer slide according to claim 1 or 2, characterized in that the locking elements (31a, 32a) consist of a single recess and a single projection.

5. Drawer slide according to one of claims 1-4, characterized in that a spring (40; 44) is provided which presses the swivel arm (23) into the unlocked state.

6. Drawer slide according to claim 5, characterized in that the spring (44) when deflected by the depressed swivel arm (23) drives the locking element (31a) of the drawer in the direction of the locking element (32a) of the swivel arm (23).

7. Drawer slide according to claim 6, characterized in that the spring (44) forms or drives a two-armed lever, one lever arm of which pushes up the swivel arm (23) and the other lever arm carries the locking element (31 a) of the drawer.

8. drawer guide according to claim 7, characterized in that the locking element (31a) of the drawer lever arm is longer than the lever arm (23) pushing up lever arm.

9. Drawer slide according to one of claims 7-8, characterized in that the spring (44) is an arcuate spiral spring which is clamped at one end (44a), the other end of which carries the locking element (31 a) and which in the central region of it Length carries a pin (47) pressing against the swivel arm (23).

10. Drawer slide according to one of claims 1-9, characterized in that on each swivel arm (23) engages a spring (42) driving the swivel arm into the swiveled-in position.

11. Drawer slide according to one of claims 1-10, characterized in that at the front ends of the guide rails (20) deflectors (50) are arranged which drive the swivel arms (23) when pulling out the drawer in the direction of the pivoted position.