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DEB0024326MA - - Google Patents

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DEB0024326MA
DEB0024326MA DEB0024326MA DE B0024326M A DEB0024326M A DE B0024326MA DE B0024326M A DEB0024326M A DE B0024326MA
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Germany
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alcohol
entrainer
mixture
reaction
carboxylic acid
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. Februar 1953 Bekanntgeniacht am 7. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELD UNG
KLASSE 12ο GRUPPE 11
B 24326 IVb/12 ο
Wilfrid Ernest Cash, Carshalton, Surrey, und William Henry Gell, Hedon, Hull, Yorkshire (Großbritannien)
sind als Erfinder genannt worden
The Distillers Company Limited, Edinburgh (Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. A. von Kreisler und Dr.-Ing. K. Schönwald, Patentanwälte, Köln 1
Verfahren zur Herstellung von Estern
Zusatz zum Patent 862 886 Die Pfiorität der Anmeldung in Großbritannien vom 23. Februar 1952 ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Verfahrens zur kontinuierlichen Veresterung einwertiger Alkohole mit verhältnismäßig nichtflüchtigen Carbonsäuren zu Estern mit einem sehr geringen Gehalt an Carbonsäuren gemäß Patent 862886.
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Estern, welches dadurch, gekennzeichnet ist, daß eine Mischung aus einem einwertigen Alkohol, einer verhältnismäßig nichtflüchtigen Car- i< bonsäure, einem Carbonsäureanhydrid, einem sauren oder neutralen Ester eines verhältnismäßig flüchtigen Alkohols und einem sauren Veresterungskatalysator im Gleichstrom durch eine Reihe von wenigstens drei und zweckmäßig höchstens zehn i; erhitzten Reaktionszonen nacheinander hindurch-
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geführt, in die Mischung in· den erhitzten Zonen ein Schleppmittel eingeführt und das entstehende azeotrope Dampf gemisch daraus abgeführt wird.
S Υ Es wurde nun gefunden, daß der Durchsatz und die wirtschaftliche Ausnutzung des Schleppmittels verbessert werden können, wenn dieses im Gegenstrom zum. Veresterungsgemisch fließt. Dabei wird ein ebenso hoher oder sogar noch höherer Veresterungsgrad erzielt.
Erfindungsgemäß wird ein Gemisch aus einem Alkohol, einer Carbonsäure, einem Carbonsäureanhydrid, einem sauren oder neutralen Ester eines verhältnismäßig flüchtigen Alkohols und einem Veresterungskatalysator im Gleichstrom durch eine Reihe von wenigstens drei ,aufeinanderfolgenden, unabhängig voneinander erhitzten Zonen, die auf
, . einer solchen Temperatur gehalten werden, daß eine Fraktionierung der Reaktionsteilnehmer im großen und ganzen vermieden wird, im Gegenstrom zu einem Schleppmittel geführt. Das Schleppmittel und die mitgeführten Dämpfe werden aus einer oder mehreren Zonen im Zufuhrbereich der Mischung un,d das Veresterungsprodukt aus einer oder mehreren Zonen im Zufuhrbereich des Schleppmittels abgeführt.
Der Ausdruck »nichtflüchtig« für den Ester bedeutet, daß dieser eine geringere Flüchtigkeit als jeder andere Bestandteil .des Reaktionsgemische, mit Ausnahme des Veresterungskatalysators, besitzt.
Der Ausdruck »verhältnismäßig flüchtiger Alkohol« bedeutet, daß der Alkohol, der dem sauren oder neutralen Ester zugrunde liegt, flüchtiger ist als der einwertige Alkohol, der zur Herstellung des nichtflüchtigen Esters verwendet wird. ;
Zu den veresterbaren Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden gehören beispielsweise: Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Sebacinsäure, Milchsäure, Isovaleriansäure, Buttersäure,' Essigsäure, Essigsäureanhydrid, Salicylsäure, Benzoylbenzoesäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Stearin-, Zitronen-, Glutar-, Malon-, Adipin- und Fumarsäure. Zu den ve'resterbaren Alkoholen gehören beispielsweise: Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Heptyl-, Oktyl-, Nonyl- und Decylalkohol, Cyclohexanol, Phenyläthanol, Met'hoxyäthanol, Äthylenglykol, Diäthylenglykol und Glycerin. In gleicher Weise lassen sich saure Ester, etwa die Monoester einer der genannten Dicarbonsäuren, völlig verestern, und es ist häufig zweckmäßig, Dicarbonsäuren oder deren Anhydride zuerst in einer Mischzone mit einem Überschuß an Alkohol in die Monoester überzuführen und dann deren Lösung in Alkohol durch die Reihe der Reaktionszonen zu führen. Zur Herstellung von Mischestern kann auch ein saurer Ester eines anderen Alkohols in dieser Art weiter verestert werden.
Der Veresterungskatalysator kann von der üblichen Art sein, vorzugsweise wird Schwefelsäure in einer Konzentration von 0,05 bis 2 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent, verwendet.
Die Art des zur Beseitigung des Wassers oder Alkohols aus dem Veresterungs- bzw. Umesterungsgemisch verwendeten Schlepp mittels ist in bekannter Weise durch die Natur des in die Reaktion eingehenden Alkohols festgelegt. So ist es bei der Herstellung niedermolekularer Alkylester, einschließlich der Butylester/ am praktischsten, den entsprechenden Alkohol als Schleppmittel zu verwenden, während es bei den höhersiedenden Alkoholen, wie z. B. einwertigen Alkoholen mit wenigstens 5 Kohlenstoffatomen und mehrwertigen Alkoholen, im allgemeinen · zweckmäßiger ist, ein besonderes Schleppmittel, wie einen aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen, z. B. Benzol, zu verwenden. Das Schleppmittel läßt sich durch geeignete Maßnahmen aus der Dampfform zurückgewinnen.
Wird bei einer Umesterung ein niedrigsiedender Alkohol durch einen höhersiedenden ersetzt, so kann ein inertes Gas durch das Reaktionsgemisch geblasen oder ein ein azeotropes Gemisch bildendes Schleppmittel zugesetzt werden. Auch für die Veresterung ist die Anwendung eines inerten Gases zweckmäßig. In manchen Fällen ist der höhersiedende Alkohol ein geeignetes Schleppmittel. Indes bildet das jeweils verwendete Schleppmittel keinen entscheidenden Teil der Erfindung, vielmehr ist jedes für die gleiche Reaktion bei Chargen weisem Arbeiten verwandte Schleppmittel ganz allgemein geeignet. '
Da für jede Veresterungszone besondere Erhitzungsvorrichtungen vorgesehen sind, kann in jeder Zone die für die jeweilige Reaktion optimale Temperatur eingestellt werden. Dadurch läßt sich eine Fraktionierung der flüchtigen Reaktionsteilnehmer mit dem dadurch bedingten Rückfluß, der zu einem unerwünschten Temperaturabfall führt, vermeiden. Im allgemeinen wird das Reaktionsgemisch in jeder Zone auf der gleichen Temperatur gehalten, jedoch können unter Umständen Abweichungen notwendig sein. Wenn z. B. die Reaktion bei der optimalen, Temperatur einen gefärbten Ester ergibt, so können die folgenden Reaktionseonen auf etwas niedrigerer Temperatur gehalten, werden. Die Zonen können z. B. durch Dampfschlangen] oder elektrische Vorrichtungen, die in der Flüssigkeit jeder Zone oder den die Zonen verbindenden Dampf- oder Flüssiigkeiitsleitungen· oder in kombinierter Weise angeordnet sind, erhitzt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird zweckmäßig in Glockenböden-Fraktionierkolonnen ahn- liehen Apparaturen mit folgendem Unterschied durchgeführt: In jeder Abteilung ist eine Dampfheizschlange oder ähnliche Vorrichtung in der Flüssigkeit angebracht, so daß die Temperatur in jeder Zone unabhängig geregelt werden kann. Wahlweise kann die Heizvorrichtung auch in dem Dampf über dem Flüssigkeitsspiegel angebracht sein. Vorzugsweise liegt der Flüssigkeitsabschluß in jeder Abteilung tiefer als bei normalen Fraktionierkolonnenböden, so daß sich für die Flüssigkeit eine längere Verweilzeit ergibt. Dadurch läßt
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sich eine viel kleinere Zahl von Abteilungen verwenden; beispielsweise werden mit mehr als drei, also etwa fünf oder acht Abteilungen befriedigende Ergebnisse erzielt.
Eine Apparatur der ersteren Art ist in Fig. ι dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine geänderte Ausführungsform nach dem gleichen Prinzip, nur sind die Abteilungen als einzelne Behälter ausgebildet.
ίο In Fig. ι befinden sich in der Kolonne^ acht Böden B1 bis S8. Die Dampfschlangen C1 bis C9 werden aus einer Leitung gespeist und durch Ventile unabhängig voneinander geregelt. Das Kondensat aus den Schlangen wird durch Kondenstopfe in eine andere Leitung abgelassen. Die Kolonne hat Überlaufrohre D und mit Glocken versehene Kamine E. Das zu veresternde Gemisch wird durch Rohr F und das Schleppmittel oder -gas durch Rohr G eingespeist. Die von dem verdampften Schleppmittel mitgeführten Dämpfe werden durch Rohr H und Ester sowie überschüssiger Alkohol durch Rohr / abgeführt. In jedem Abschnitt sind Stellen zur Probeentnahme 5 vorhanden, so daß der Verlauf der Veresterung über . die ganze Apparatur überwacht werden kann. Ebenfalls sind in jeder Abteilung nicht dargestellte Thermometer vorgesehen.
Enthält das zu veresternde Gemisch eine hoch-· siedende Säure oder ein hochsiedendes Anhydrid, beispielsweise Phthalsäurehydrid, so sammelt das Schleppmittel lediglich das durch die Reaktion frei gewordene Wasser. Das azeotrope Gemisch aus Schleppmittel und Wasserdampf wird dann zu einer besonderen Absetzvorrichtung oder Fraktionierkolonne geleitet, je nachdem, ob das Schleppmittel mit Wasser mischbar ist oder nicht. Das wasserfreie Schleppmittel wird zum Boden der Veresterungsapparatur zurückgeführt. Enthält das zu veresternde Gemisch eine flüchtige Säure, etwa Essigsäure, so wird durch das Schleppmittel zusammen mit dem Wasser auch dieser Bestandteil entfernt. Schleppmittel und mitgeführte Dämpfe werden in eine Fraktionierkolonne geleitet, aus der oben das Wasser abgezogen wird, während Schleppmittel und Säure unten wieder in die Apparatur zurückgeführt werden.
Die Anzahl der Abteilungen oder Behälter ist nach oben nicht begrenzt und ist hauptsächlich durch praktische Gesichtspunkte bestimmt. Bei gleichbleibender Berührungszeit ergeben sich keine besonderen Vorteile, wenn beispielsweise fünfzig anstatt fünf Abteilungen verwandt werden. Auch brauchen durchaus nicht unbedingt stets alle Abteilungen erhitzt zu werden. Weiterhin kann das Verfahren so durchgeführt werden, daß das Schleppmittel nur teilweise im Gegenstrom läuft, während z. B. die unteren zwei oder drei Abteilungen unabhängig mit frischem wasserfreiem Schleppmittel beliefert werden und das Dampfgemisch aus diesen Abteilungen zur dritten bzw. vierten Abteilung geleitet wird, um anschließend in der Apparatur im Gegenstrom nach oben zu steigen.
Einer der Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt in der wirtschaftlichen Ausnutzung des Schleppmittels, das durch seine Verwendung im Gegenstrom zu den Reaktionsteilnehmern bedingt ist, während Ausbeute und Menge des erzeugten Esters auf der gleichen beachtlichen Höhe bleiben. Die Vorteile, die durch das Führen der alkoholischen Bestandteile zu den anderen Reaktionsteilnehmern im Gegenstrom erzielt werden, lassen sich noch dadurch unterstützen, daß mehr Alkohol in die späteren Zonen eingebracht wird. Auf diese Weise enthält der Ester nur wenig organische Säure. So kann die Reaktion mit einem Überschuß an organischer Säure begonnen werden, auch wenn gegebenenfalls ein Alkoholüberschuß im ganzen System aufrecht"- · erhalten wird und während des Durchgangs des Reaktionsgemischs durch die aufeinanderfolgenden Zonen in geringem oder beträchtlichem Überschuß zugesetzter Alkohol in dem aus der vorgesehenen Reaktionszone ausströmenden Produkt vorhanden ist. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung ergibt sich aus der unabhängigen Temperaturregelung jeder Veresterungszone. Nur dadurch kann in jeder Zone die Temperatur auf oder nahe bei ihrem optimalen Wert gehalten werden, was außerordentlich wichtig ist, da bei vielen Veresterungen durch ein §inken der Temperatur um nur io° die Reaktionsgeschwindigkeit auf die Hälfte herabgesetzt wird.
In den Beispielen ist die Herstellung von Estern gemäß der Erfindung unter Verwendung einer Apparatur nach Fig. 1 erläutert. ,
Beispiel ι
Die Veresterungsapparatur besteht aus acht Abteilungen über einer Bodenabteilung, also aus acht Glockenboden. Das Flüssigkeitsvolumen jeder Abteilung ist 17 1.
Das Ausgangsgemisch besteht aus Phthalsäureanhydrid und Äthylhexanol im motearen Verhältnis von ι :2,75, dem Schwefelsäure in einer Menge von 0,15% des Ausgangsgemisches zugesetzt ist. Dieses Gemisch wird in den Kopf der Kolonne eingeführt, während 40,9 1 Benzol je Stunde als Schleppmittel am Boden der Kolonne eintritt. Die organische Azidität, d. h. der Gehalt an organischer. Säure (Gesamtsäuregehalt = Gehalt an organischer und anorganischer Säure und Veresterungskatalysator) der Flüssigkeit in der Abteilung unmittelbar über der Bödenabteilung beträgt unter konstanten Be- 115. dingungen 0,2% Phthalsäureäquivalente. Der Wasser-Benzol-Dampf wird am Kopf der Kolonne abgeführt, kondensiert und in einen Abscheider geleitet, von dem das Benzol zum Boden der Kolonne zurückgeführt wird. Weitere Einzelheiten des Versuchs sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich, wie die Vorteile in bezug auf den Durchsatz je Reaktionsvolumeinheit und der Benzolumlauf je Einheit des. Reaktionsproduktes im Vergleich zu entsprechenden Umsetzungen nach den Beispielen 1 und 2 des Hauptpatents.
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Reaktionsvolumen 136.5
Ausgangsgemisch 77,2
Monoester im Ausgangsgemisch etwa 40
Verweilzeit i,7
Durchschnittliche Reaktionstemperatur I5°°
Je Stunde erhaltenes Di-2-(äthylhexyl)-phthalat je
Reaktionsflüssigkeit 0,37
Eingeleitetes Benzol je kg erzeugtes Di-(2-äthyl-
hexyl)-phthalat , . 0,7
Säuregehalt des Endproduktes, bezogen auf '
Phthalsäure 0,3
Phthalsäure zum Diester verestert 98,7
Gehalt an Äthylhexanol je kg Di-(2-äthylhexyl)-
phthalat 0,25 kg
l/Stunde
Gewichtsprozent
Stunden
kg
Gewichtsprozent Gewichtsprozent
Bei diesem Versuch wird die durchschnittliche Reaktionstemperatur im Reaktionsgemisch in der Veresterungsapparatur durch Regelung der jeder Abteilung zugeführten Wärmemenge auf etwa 1500 gehalten. Als Gegenversuch wird der Vorgang in derselben Apparatur wiederholt, Wärme jedoch nur den Boden- und Kopfabteilungen der Veresterungsapparatur zugeführt. So wird die Temperatur des Ausgangsmaterials am Kopf der Kolonne auf 1500 und ähnlich der Inhalt der Bodenabteilung auf 1500 gehalten. Obgleich die ganze.Anlage gegen Wärmeverlust gut geschützt ist, nehmen die Temperaturen des Reaktionsgemischs in den' Zwischenabteilungen der Veresterungsanlage infolge der für die Verdampfung des bei der Veresterung gebildeten Wassers verbrauchten Wärme ab. Dadurch nimmt der Veresterungsgrad bei gleichem Durchsatz wie im eigentlichen Beispiel ab.
Beispiel 2 . Das Ausgangsgemisch besteht aus Phthalsäure-
Versu.chseinzelheiten
Reaktionsvolumen
Ausgangsgemisch
Monoester im Ausgangsgemisch
Verweilzeit
Durchschnittliche Reaktionstemperatur
Je Stunde erhaltenes Di-(2-äthylhexyl)-phthalat je
Reaktionsflüssigkeit
Eingeleitetes Benzol je kg erzeugtes Di-(2-äthyl-
hexyl)-phthalat
Säuregehalt des Endproduktes, bezogen auf
Phthalsäure ........,
Phthalsäure zum Diester verestert
Gehalt an 2-Äthylhexanol je kg Di-(2-äthylhexyl)-
phthalat
192,5 1
84,6 l/Stunde
43.5 Gewichtsprozent
2,27 Stunden
1500
0,265 kg
1,0 kg
0,17 Gewichtsprozent
99,2 Gewichtsprozent
o,33 kg
Bei spiel ,3
Ausgangsmischung: Phthalsäureanhydrid und Alkohol im molaren Verhältnis 1 :3 und Katalysator (bis zu 0,15 Gewichtsprozent der Reaktionsteilnehmer). Reaktionskolonne wie im Beispiel 2. Schleppmittel Butylalkohol.
Die Dämpfe aus dem Kopf der Reaktionskolonne werden unmittelbar zu einem Zwischenboden einer üblichen Fraktionierkolonne mit eigenem Verdampfer geführt und getrennt von der Reaktionskolonne behandelt. Das azeotrope Butylalkohol-Wasser-Gemisch aus dem ■ Kopf der Fraktionierkolonne wird kondensiert und durch Absitzenlassen getrennt; die obere Schicht wird als Rückfluß
die Fraktionierkolonne geleitet, die untere wäßrige
anhydrid und 2-Äthylhexanol im molaren Ver- ' hältnis von etwa 1 : 3 und einem Zusatz von 0,10 bis 0,15 Gewichtsprozent Schwefelsäure. Das Gemisch wird kontinuierlich in den Kopfboden der aus acht Böden und einer Bodenabteilung bestehenden Reaktionskolonne eingeführt; in die Bodenabteilung wird Benzoldampf als Schleppmittel kontinuierlich eingeleitet. Die Temperatur der Flüssigkeit auf den einzelnen Böden und in der Bodenabteilung wird auf 1500 gehalten.
Der Wasser-Benzol-Dampf wird aus dem Kopf der Reaktionskolonne abgeführt, kondensiert und in einen Abscheider geleitet. Aus diesem geht das Benzol zur Beseitigung der letzten Spuren von Wasser über eine übliche Fraktionierkolonne zum Boden der'Reaktionskolonne zurück.
Das Flüssigkeitsvolumen auf jedem Boden ist 17 1, das in der Bodenabteilung 56 1.
Der Gehalt der Flüssigkeit an organischer Säure in der Bodenabteilung ergibt sich, als Phthalsäure bestimmt, unter konstanten' Bedingungen zu o,i3°/o. '100
in
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Schicht zur Entfernung des Butanols einer zweiten Fraktionierkolonne zugeführt. Das wasserfreie wird zum Boden der Reaktionskolonne" zurückgeführt. Die organische Azidität des Produktes wird
Butanol vom Boden der ersten Fraktionierkolonne < an der Flüssigkeit in der Bodenabteilung bestimmt,..
Versuch Nr.
..·■■· ■ ι 2 ■ .
Reaktionsvolumen 192,5 1 192,5 1
Ausgangsmischung . · 68,2 l/Stunde 74,9 l/Stunde
Monoester in der Ausgangsmisdiung 51,5 Gewichtsprozent 51,5 Gewichtsprozent
Verweilzeit 2,82 Stunden 2,56 Stunden
Durchschnittliche Reaktionstemperatur 1500 1500
Je Stunde-erhaltenes Dibutylphthalat je 1 Reaktionsflüssigkeit 0,233 kg 0,258 kg
Eingeleitetes Butanol je kg erzeugtes Dibutylphthalat 0,65 kg 0,51 kg
Säuregehalt des Endproduktes, bezogen auf ,
Phthalsäure 0,24 Gewichtsprozent 0,27
Phthalsäure zum Diester verestert 99,2 Gewichtsprozent 99,1
Gehalt an Butanol je kg Dibutylphthalat 0,16 kg 0,16
Gewichtsprozent Gewichtsprozent kg
Beispiel 4
Ausgangsmischung: Phthalsäureanhydrid und Methanol im molaren Verhältnis 1 :3 und Katalysator (bis zu 0,15 Gewichtsprozent der Reaktionsteilnehmer). Reaktionskolonne wie oben. Schleppmittel Methanol.
Die Dämpfe aus dem Kopf der Reaktionskolonne werden unmittelbar zu einem Zwischenboden einer üblichen Fraktionierkolonne mit eigenem Ver-
Reaktionsvolumen 136,5 1
Monoester/angewendete Alkoholmenge 59,1 l/Stunde
Monoester im laufenden Gemisch 60 Gewichtsprozent
Verweilzeit 2,3 Stunden
Durchschnittliche Reaktionstemperatur 1500
Je Stunde erhaltenes Dimethylphthalat je 1 Reaktionsflüssigkeit 0,343 kg
Eingeleitetes Methanol je kg erzeugtes Dimethylphthalat 0,75 kg ,
Säuregehalt des Endproduktes, bezogen auf
Phthalsäure 0,52 Gewichtsprozent
Phthalsäure zum Diester verestert 98,8 Gewichtsprozent
Gehalt an Methanol je kg Dimethylphthalat 0,02 kg
dämpfer und getrennt von der Reaktionskolonne betriebenen Fraktionierkolonne geführt. Das wasserfreie Methanol wird vom Kopf der Fraktionierkolonne zum Boden der Reaktionskolonne geführt. Wasser vom Boden der Fraktionierkolonne wird verworfen.
Die organische Azidität wird in der Flüssigkeit auf dem untersten Boden der Reaktionskolonne, also unmittelbar über der Bodenabteilung, bestimmt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPBOCHE:
    ι. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Estern unter Durchleiten eines Gemisches aus einem einwertigen Alkohol, einer verhältnismäßig nichtflüchtigen Carbonsäure, einem Carbonsäureanhydrid, einem sauren oder neutralen Ester eines verhältnismäßig flüchtigen Alkohols und einem sauren Veresterungskatalysator im Gleichstrom durch eine Reihe von mindestens drei, zweckmäßig höchstens zehn erhitzten hintereinander angeordneten Reaktionszonen, innerhalb deren man in das Gemisch ein Schleppmittel einleitet, und Abführen des gebildeten azeotropen Dampfgemisches nach Patent 862 886, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch der Reaktionsteilnehmer, bestehend aus einem Alkohol, einer Carbonsäure, einem Carbonsäureanhydrid, einem sauren oder neutralen Ester eines verhältnismäßig flüchtigen Alkohols, durch drei oder mehr in Reihe geschalteter Reaktionszonen im Gegenstrom zum Schleppmittel geführt wird, wobei die einzelnen 'Reaktionszonen mit voneinander unabhängigen Heizvorrichtungen versehen sind und auf einer solchen Temperatur gehalten werden, daß eine Fraktionierung der Reaktionsteilnehmer weitgehend vermieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen einwertigen
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    Alkohol mit wenigstens 5 Kohlenstoffatomen oder einen mehrwertigen Alkohol und als Schleppmittel einen aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Veresterung einen einwertigen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet, der gleichzeitig als Schleppmittel dient.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonsäure Phthalsäure bzw. deren Anhydrid verwendet.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen
    © 609· 529/545 5.56

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