DE977818C - Treibladungsanordnung fuer rohrfoermige Abschusseinrichtungen - Google Patents
Treibladungsanordnung fuer rohrfoermige AbschusseinrichtungenInfo
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- DE977818C DE977818C DEB72388A DEB0072388A DE977818C DE 977818 C DE977818 C DE 977818C DE B72388 A DEB72388 A DE B72388A DE B0072388 A DEB0072388 A DE B0072388A DE 977818 C DE977818 C DE 977818C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/08—Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
Landscapes
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Treibladungsanordnung für eine rohrförmige Absclmßeinrichtung mit
einer koaxialen Düse, bei welcher die Verbrennungsgase aus einem gesonderten Treibladungsraum durch gegen den Geschoßboden gerichtete
Überströmöffnungen in einen Raum zwischen Geschoß und engstem Düsenquerschnitt ausströmen.
Es ist bereits bekannt, bei rückstoßfreien Kanonen die Treibladung außerhalb des Rohrseclenraumes
zwischen Geschoß und Düse in einem gesonderten Treibladungsraum anzuordnen, aus dem die
Verbrennungsgase durch eine Überströmöffnung in Richtung auf den Geschoßboden strömen. Die Anordnung
der Treibladung in bezug auf die Einsparung von Gewicht und Abmessungen der Waffe ist
bei rückstoßfreien Kanonen nur von untergeordneter Bedeutung, da diese in der Mehrzahl der Fälle
auf Selbstfahrlafetten fest montiert sind. Bei der Auslegung einer vom Schützen tragbaren Abschußeinrichtung,
ζ. B. einer solchen nach Art der »Panzerfaust« oder »Bazooka«, muß die Abschußeinrichtung
jedoch so leicht und handlich wie möglich gestaltet werden. Aus dieser Forderung ergibt sich,
daß die von rückstoßfreien Kanonen her bekannte Anordnung der Treibladung für derartige Abschußeinrichtungen
nicht in Betracht kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Treibladung für das Geschoß an einer vom Schützen tragbaren
Abschußeinrichtung der vorgenannten Art so anzuordnen, daß die Einrichtung neben einer gewichtsmäßig
leichten, gedrungenen und kurzen Bauweise einen Durchmesser besitzt, welcher nur wenig größer
ist als der Durchmesser des zum Abschuß gelangenden Geschosses.
Eine Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Treibladung in einem
den Hals der Düse umgebenden ringförmigen Raum angeordnet ist und die Verbrennungsgase
durch einen Kranz von im Düsenhals ausgebildeten gegen den Geschoßboden gerichteten öffnungen aus
dem Ringraum heraus ausströmen.
Gegenüber den bekannten Treibladungsanordnungen hat die erfindungsgemäße Ladungsanordnung
den Vorteil, daß durch die Ausnutzung des den Düsenhals umgebenden Ringraumes zur Unterbringung
der Treibladung der Gesamtdurchmesser des hinteren Teils der Abschußeinrichtung erheblich
verkleinert und eine Verkürzung des Rohres bei gleich großem Beschleunigungsweg erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung führt somit auch zu einer Gewichtsverminderung der gesamten Abschußeinrichtung
und verbessert ihre Handlichkeit. Der Abbrand der Treibladung, von der Schußrichtung
aus gesehen, von vorn, gibt den Verbrennungsgasen bereits eine Impulsrichtung in der
Schußrichtung und ermöglicht bei Schüssen mit gewünschter höchster Rasanz gegenüber bisher bekannten
Anordnungen eine weitere Verkürzung des zeitlichen Ablaufes des Geschoßvortriebes, da nur
immer ein, je nach geforderter Endgeschwindigkeit des Geschosses mehr oder weniger großer, bestimmter
Anteil der erzeugten Verbrennungsgase zur Speisung der Düse notwendig ist, während mit zunehmender
Geschoßgeschwindigkeit ein immer größerer Anteil der Verbrennungsgase dem Geschoß
nacheilt, der bei der erfindungsgemäßen Anordnung in seiner Strömungsrichtung nicht umgelenkt zu
werden braucht.
Bezüglich der für derartige Abschußeinrichtungen gewünschten Rückstoßfreiheit, die sowieso nur
in einem bestimmten stationären Punkt des bei extrem kurzen Vorgängen solcher Art an sich instationären
Vorganges zu gewährleisten ist, kann das Verhältnis der Düsendurchmesser in ihrem Einschnürungs-
und Endquerschnitt zum Rohrkaliber unter Berücksichtigung der jeweiligen Verhältnisse
so gewählt werden, daß die Rückstoßkraft, die in jedem Fall erst nach hinten und dann nach vorn
wirkt, zu einem resultierenden Impulsminimum führt.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt und hierin
mit ι der rohrförmige Teil der Absehußeinrichtung
bezeichnet, in dem der Geschoßkörper 2 aufgenommen ist. An dessen hinteren Ende ist ein Stiel 3 zur
Flugstabilisierung ausgebildet, an dem nach Verlassen des Rohres nach hinten ausklappbare Flügel
4 angeordnet sind. Das freie Ende des Geschoßstiels 3 besitzt eine Bohrung 3 a, in welche ein Zünder
S lose eingesetzt ist. Letzterer besitzt einen Zentrieransatz 5 a, der sich gegen die Stirnfläche
des Stiels abstützt und an dessen Außenumfang ein Treibspiegel 6 geführt ist, welcher mit seinem kragenförmigen
Teil 6 a annähernd am Innenumfang des Rohres 1 anliegt und vom Geschoßstiel abfällt,
sobald das Geschoß das Rohr verlassen hat.
Mit 7 ist eine am hinteren Rohrende angeschraubte Düse bezeichnet, die außen mit einem
Mantel 8 verkleidet ist. Gemäß der Erfindung ist die Treibladung 9 in dem durch den Mantel 8 und
die innere Düsenwandung gebildeten ringförmigen Raum 11 angeordnet. Wie aus der Figur weiterhin
ersichtlich, besitzt die Düse 7 am äußeren Rand des Einlaufes zum Hals Bohrungen 10 bzw. eine oder
mehrere nicht näher dargestellte schlitzförmige Öffnungen, die so angeordnet bzw. ausgebildet sind,
daß durch die Bohrungen bzw. öffnungen die Stichflammen der Zündladung 5 nach Zünden derselben
in den Ringraum 11 hineindringen und die Treibladung 9 zur Entzündung bringen können. Durch
dieselben öffnungen 10 gelangen die Verbrennungsgase der Treibladung sodann aus dem Ringraum
heraus und treffen auf den Treibspiegel 6 auf.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Treibladungsanordnung für rohrförmige Abschußeinrichtungen mit einer koaxialen Düse, bei welcher die Verbrennungsgase aus einem gesonderten Treibladungsraum durch gegen den Geschoßboden gerichtete Überströmöffnungen in einen Raum zwischen Geschoß und engstem Düsenquerschnitt ausströmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung (9) in einem den Hals der Düse (7) umgebenden ringförmigen Raum (11) angeordnet ist und die Verbrennungsgase durch einen Kranz von im Düsenhals ausgebildeten, gegen den Geschoßboden gerichteten Öffnungen (10) aus dem Ringraum heraus ausströmen.' In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 889 747.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB72388A DE977818C (de) | 1963-06-22 | 1963-06-22 | Treibladungsanordnung fuer rohrfoermige Abschusseinrichtungen |
GB21824/64A GB1215921A (en) | 1963-06-22 | 1964-05-26 | A projectile launching tube |
US372721A US3610093A (en) | 1963-06-22 | 1964-06-04 | Recoilless gun |
FR1604113D FR1604113A (de) | 1963-06-22 | 1964-06-17 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB72388A DE977818C (de) | 1963-06-22 | 1963-06-22 | Treibladungsanordnung fuer rohrfoermige Abschusseinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977818C true DE977818C (de) | 1970-12-17 |
Family
ID=6977422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB72388A Expired DE977818C (de) | 1963-06-22 | 1963-06-22 | Treibladungsanordnung fuer rohrfoermige Abschusseinrichtungen |
Country Status (4)
Country | Link |
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FR (1) | FR1604113A (de) |
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Families Citing this family (7)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2889747A (en) * | 1956-10-30 | 1959-06-09 | Ewald A Kamp | Recoilless gun for separate loading ammunition |
-
1963
- 1963-06-22 DE DEB72388A patent/DE977818C/de not_active Expired
-
1964
- 1964-05-26 GB GB21824/64A patent/GB1215921A/en not_active Expired
- 1964-06-04 US US372721A patent/US3610093A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-06-17 FR FR1604113D patent/FR1604113A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1604113A (de) | 1971-07-12 |
GB1215921A (en) | 1970-12-16 |
US3610093A (en) | 1971-10-05 |
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