DE963662C - Einrichtung zum Trocknen von Papierbahnen unter Verwendung einer Vakuumkammer - Google Patents
Einrichtung zum Trocknen von Papierbahnen unter Verwendung einer VakuumkammerInfo
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- DE963662C DE963662C DEL16780A DEL0016780A DE963662C DE 963662 C DE963662 C DE 963662C DE L16780 A DEL16780 A DE L16780A DE L0016780 A DEL0016780 A DE L0016780A DE 963662 C DE963662 C DE 963662C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
- D21F5/14—Drying webs by applying vacuum
Landscapes
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
- Einrichtung zum Trocknen von Papierbahnen unter Verwendung einer Vakuumkammer Es ist bekannt, Papierbahnen; in: Vakuumkammern zu trocknen, wobei die in der Papierbahn noch enthaltene Feuchtigkeit verdampft und der entstehende Dampf abgesaugt wird. Die bisherigen Abdichtungen solcher Vakuumkammern weisen bestimmte Nachteile auf. Das Papier besitzt bekanntlich, bevor es einem Trocknungsprozeß unterzogen wird, keine nennenswerte mechanische Festigkeit, so daß es insbesondere bei schnellem Durchlauf durch eine Trocknungseinrichtung, zumal wenn eine Mehrzahl von Rollen und Umlenkungen vorgesehen, sind,, stark der Gefahr ausgesetzt ist, beschädigt zu werden. Solche Umlenkungen erfolgen in, den bekannten, Quecksilberkanaldichtungen, die nach Form einer kommunizierenden Röhre ausgebildet sind. Zudem weisen diese Quecksilberdichtungen, Schneiden, die quer zur Papierlaufrichtung liegen, auf, um zu. verhindern; daß das Quecksilber mit der Papierbahn aus dem Kanal in die Trockenkammer getragen. wird.. Die Verwendung von Quecksilber oder irgendeiner anderen Flüssigkeit als Dichtungsmittel wirkt sich. ungünstig aus, da derartige Dichtungsvorrichtungen zwangläufig eine erhebliche Größe aufweisen; müssen, um die notwendige Höhe der Quecksilber- oder Flüssigkeitssäule konstruktiv unterbringen zu können. Es. ist außerdem bei einer Mehrzahl von Papiersorten unr erwünscht, daß das Papier mit irgendwelchen Flüssigkeiten in Verbindung gebracht wird, da gewisse Rückstände unvermeidlich an dem Papier haftenbleiben und: chemische Einwirkungen auftreten können.
- Um die vorgenannten Schwierigkeiten, zu beseitigen, und um. ein schnelles., absolutes und gleichmäßiges Trocknen. einer Papierbahn auch, bei größeren. Durchlau.fgeschwindigkeiten zu erreichen, kommt erfindungsgemäß eine Einrichtung zum Trocknen von. Papierbahnen, unter Verwendung einer Vakuumtrockenkammer zur Anwendung, bei der der Ein.- und. Auslauf der Kammer mit nach dem Luftverwirbelungsprinzip arbeitenden Labyrinthstopfbuchsen; gegen die Außenluft abgedichtet ist, deren, beidseitig der Papierbahn angebrachte Schneiden einen. geradlinigen; Durchlauf der Pa: pierbahn ermöglichen., ohne diese zu berührenc Die Trocknung kann dadurch weiterhin: forciert werden,, indem innerhalb der Vakuumkammer Infrarotstrahler angebracht sind; die die Papierbahn, durch Strahlung erhitzen, und das Verdampfen der Feuchtigkeit beschleunigen. Die Stopfbuchsen; kön: nen. so konstruiert werden, daß die Nebenluft gering ist und die Vakuumpumpe nur schwach belastet werden muß. Die Nebenluft, die durch die Stopfbuchsen, strömt, kann, jedoch andererseits gleichzeitig dazu verwendet werden, die Papierbahn bei dem Einlaufen in die Vakuumkammer vorzutrocknen und bei dem Auslaufen, aus der Vakuumkammer nachzutrocknen,, Das Maß der Nebenluft und die Konstruktion der Stopfbuchse, das heißt insbesondere die Länge der Stopfbuchse, wird jeweils nach den gegebenen Umständen zu bestimmen, sein;. Das von. der oder den Vakuumpumpen abgesaugte Luft-Wasserdampf-Gemisch kann ins Freie geblasen werden. Es empfiehlt sich jedoch, das Gemisch durch einen Trockner mit einem hygroskopischen Mittel zu schicken, welches den Wasserdampf absorbiert bzw. niederschlägt, um die noch warme und getrocknete Luft vor oder in. den Labyrinths.topfbuchsen auf die Papierbahn zü blasen?. Auf diese Weise wird zur Vo-r- bzw. Nachtrocknung warme Luft verwendet, die den Trockenprozeß unterstützt. Gleichzeitig werden die Wärmeverluste der Trockenkammer auf ein, minirnales Maß herabgedrückt. Der Energieverbrauch der Infrarotstrahler kann damit herabgesetzt werden. Die Labyrinthstopfbuchsen bestehen aus der Papierbahn angepaßten, ebenen Ober- und Unterteilen.. Die Ober- und; Unterteile können-zur Vakuumkammer und gegeneinander elektrisch isoliert angebracht sein und durch Anlegen. einer hochfrequenten. Spannung zur dielektrischen Erwärmung, das heißt zur Unterstützung der Trocknung herangezogen werden,. Die Labyrinthe selber können aus mehreren parallelen, geradlinigen: Schneiden bestehen, die vorzugsweise auf der Seite der zulaufenden Papierbahn abzurunden sind, um ein Reißen der Papierbahn bei Anstreifen zu. verhindern. Die Schneiden können aus dem vollen gearbeitet sein, oder aus einem Blech gefaltet werden, das durch Längsrippen versteift wird, oder in einem Grundkörper gehalten werden. Ein. Beispiel der Erfi:idung wird. an Hand der Fig.I bis III beschrieben.
- Fig.1 stellt die Gesamtanlage der Vakuumeinrichtung dar; Fig.II zeigt eine aus dem vollen gearbeitete Labyrinthstopfbuchse; Fig. III stellt eine aus Blechen; gefaltete Labyrinthstopfbuchse dar.
- Eine auf ein Förderband 6 aufgebrachte nasse Papierbahn 7 wird durch die; Führungsrollen 4. in eine Vakuumkammer i durch eine Labyrinthstopfbuchse 2 und aus dieser durch eine Labyrinthstopfbuchse 2 hinausgeführt. Die Vakuumkammer i bildet eire abgeschlossenes. System, das über eine Saugleitung 8 durch eine Vakuumpumpe 9 unter Unterdruck gehalten wird. Um die Trocknung der Papierbahn 7 zu beschleunigen,, sind innerhalb der Vakuumkammer i Infrarotstrab.ler 3 angebracht. Das Förderband 6 wird innerhalb der Vakuumkammer i durch Tragrollen 1q. geführt. Das von. der Vakuumpumpe g angesaugte und verdichtete Luft-Wasserdampf-Gemisch wird durch einen Trockner 12 geleitet, in dem der Wasserdampf niedergeschlagen bzw. absorbiert wird und anschließend über Leitungen io den Labyrinthstopfbuchsen2 zugeführt. Die Ausblasedüsen ii der Leitungen. io blasen, die erwärmte Luft vor die Labyrinthstopfbuchsen 2, so daß die durch. die Labyrinthstopfbuchsen2 durchtretende Nebenluft erwärmt wird und gleichzeitig zum besseren Trocknen in der Papierbahn 7 herangezogen werden kann. Die Labyrinthstopfbuchsen 2 können nach. Fig. II aus zwei ebenen Blechen bestehen, aus denen die Schneiden 13 herausgearbeitet sind. Eine leichtere und stabilere Konstruktion einer Labyrinthstopfbuchse, wie sie für eine Papiervakuumtrockeneinrichtring verwendet werden kann, zeigt die Fig. III. In diesem Falle werden die Labyrinthstopfbuchsen 2 bzw. die Schneiden 13 aus einem oder mehreren Blechen gefaltet und durch Längsrippen versteift. Diese Konstruktion ist besonders leicht. Eine besondere Versteifung wird überflüssig. Die getrocknete Papierbahn< 7 wird nach dem Durchlaufen durch die Vaku.umkarnmer i auf eine Trommel5 aufgewickelt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Trocknen. von Papierbahnen unter Verwendung einer Vakuumtrokkenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein- und Auslauf der Kammer (i) mit nach dem, Luftverwirbelungsprinzip arbeitenden. Labyrinthstopfbuch.sen (2) gegen: die Außenluft abgedichtet ist, deren beidseitig der Papierbahn, angebrachte Schneiden (13) einen geradlinigen Durchlauf der Papierbahn. ermöglichen; ohne sie zu berühren:
- 2. Einrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kammer (i) beim Trockenvorgang entstehende Luft-Dampf-Gemisch über eine oder mehrere Vakuumpumpen; (9) abgesaugt und im Kreislauf über Einrichturigen zum Trocknen bzw. Kondensieren. desselben vor die Stopfbuchsen (2) am Kammerein- und Auslaß geblasen und so über diese der Kammer wieder zugeführt wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Labyrinthstopfbuchse (2) aus. einem ebenen Ober- und Unterteil besteht. q..
- Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Labyrinthstopfbuchse (2) isoliert ist und zur dielektrischen Erwärmung der Papierbahn dient.
- 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (i3) geradlinig und parallel zueinander angeordnet sind.
- Einrichtung nach Anspruch i bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden. (i3) auf der Seite der zulaufenden Papierbahn, abgerundet sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (i3) aus dem vollen gearbeitet sind. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (i3) aus einem Blech gefaltet und durch Längsrippen versteift sind. g. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, däß die Schneiden (i3) in, einen Grundkörper eingesetzt sind.. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 552 277 619 739; 1 014 841-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL16780A DE963662C (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Einrichtung zum Trocknen von Papierbahnen unter Verwendung einer Vakuumkammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL16780A DE963662C (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Einrichtung zum Trocknen von Papierbahnen unter Verwendung einer Vakuumkammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963662C true DE963662C (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=7260530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL16780A Expired DE963662C (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Einrichtung zum Trocknen von Papierbahnen unter Verwendung einer Vakuumkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963662C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189466B (de) * | 1959-10-01 | 1965-03-18 | Hisayoshi Kubodera | Turm zum Trocknen bandfoermiger loesungsmittelhaltiger Gueter |
DE1219898B (de) * | 1958-05-06 | 1966-06-30 | Cotton Silk & Man Made Fibres | Einrichtung zur fortlaufenden Waermebehandlung von Textilgut od. dgl. |
DE2657041A1 (de) * | 1975-12-30 | 1977-07-14 | Tampella Oy Ab | Verfahren zum trocknen einer karton- oder papierbahn und trockenanlage zur anwendung dieses verfahrens |
EP0771904A3 (de) * | 1995-11-02 | 1998-06-17 | Fort James Corporation | Infrarot-Papiertrockner und Verfahren zur Trocknung einer Papierbahn in einem Infrarot-Papiertrockner |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR552277A (fr) * | 1922-05-29 | 1923-04-27 | Méthode et appareil pour le traitement d'une matière dans le vide | |
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FR1014841A (fr) * | 1949-04-12 | 1952-08-22 | Dispositif perfectionné pour le séchage de revêtements humides sur des feuilles de papier |
-
1953
- 1953-10-07 DE DEL16780A patent/DE963662C/de not_active Expired
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