DE958639C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dampfgehaerteten Baukoerpern aus Leichtbeton od. dgl., bei dem die Masse in Formen zu groesseren Einheiten geformt und nachAnsteifen aufgeteilt wird - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dampfgehaerteten Baukoerpern aus Leichtbeton od. dgl., bei dem die Masse in Formen zu groesseren Einheiten geformt und nachAnsteifen aufgeteilt wirdInfo
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- B28B11/14—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dampfgehärteten Baukörpern aus Leichtbeton od. dgl., bei dem die Masse in Formen zu größeren Einheiten geformt und nach Aassteifen aufgeteilt wird Bei der Herstellung von Baukörpern aus Leichtbeton od. dgl. wird eine hydraulisch bindende Masse in Formen gegossen und porosiert, falls die Porenbildung nicht schon vorher unternommen worden ist. Danach bindet die Masse ab, bis sie eine für die Aufteilung geeignete Konsistenz erhalten. hat. Die Aufteilung geschieht im allgemeinen durch Sägen oder Schneiden.
- Baukörper, die in der oben angedeuteten Weise hergestellt werden, können ohne Armierung oder mit einer innenliegenden Armierung versehen sein. Die armierten Körper werden im allgemeinen in bedeutend größeren Längen hergestellt als die nicht armierten, mit der Folge, daß Formen großer Länge -verwendet werden müssen. Armierte Körper werden z. B. in Längen bis zu etwa 6 m hergestellt.
- Bei der Aufteilung großer Längen treten Schwierigkeiten auf, und die Erzeugnisse haben eine ungenügende Genauigkeit. Deshalb hat man bei der Herstellung von kleineren Einheiten, z. B. Blöcken, kurze Formen verwendet.
- Mit der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, nach dem die Aufteilung. des Forminhaltes sowohl in langgestreckten als auch in kurzen Einheiten unter Aufrechterhaltung größtmöglicher Genauigkeit erfolgt. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit, bei einer »gemischten« Herstellung Formen verschiedener Länge benutzen zu müssen, so daß eine Rationalisierung der Produktion ermöglicht wird. Das Verfahren ergibt darüber hinaus noch eine Reihe weiterer Vorteile.
- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß' der Forminhalt während der Aufteilung so abgestützt wird, daß zugleich sowohl dessen ursprüngliche Ober- als auch die Unterfläche freigelegt wird.
- Da die Herstellung armierter Körper als die schwierigere Methode angesehen werden muß und da diese sich im Prinzip nicht nennenswert von der Herstellung nicht armierter Körper unterscheidet, wird das Verfahren nach der Erfindung hauptsächlich für die Herstellung armierter Körper beschrieben.
- In einer Form, die eine Länge von etwa 6 m haben kann, werden die Armierungen, die im allgemeinen aus Korbarmierungen bestehen, nebeneinander angeordnet und so befestigt, daß sie während der Füllung der Form mit Leichtbetonmasse ihre Lage nicht verändern können. Die Masse läßt man dann abbinden, bis sie eine für die Aufteilung geeignete Steifheit erhalten hat, worauf die Form in bekannter Weise um go° gedreht wird, so daß sie sich auf ihre eine Längsseite stützt. Wenn die Form diese Lage eingenommen hat, wird sie geöffnet und von Masse befreit, die auf der abstützenden Längsseite verbleibt, welche nun als Unterlage für den Forminhalt dient. Die Armierungskörbe liegen damit übereinander, anstatt wie vorher nebeneinander. Das hat zur Folge, daß die Aufteilung mit einem Schneidkörper geschehen kann, welcher winkelrecht zu der Längsachse des Forminhaltes gespannt ist und in eine Richtung geleitet- wird, die hauptsächlich mit der Längsachse zusammenfällt.
- Bei der Herstellung armierter Körper aus Leichtbeton kann man eine »Schattenbildung« erhalten, d. h. eine vergrößerte Porenstruktur in der Masse oberhalb der Armierungseisen, die winkelrecht zur Gärrichtung liegen. Dadurch ist es schwierig, beste Qualität des Körpers zu erreichen, der mit den während der Gärung aufeinanderliegenden Armierungskörben hergestellt wird. Die Schattenbildung zeigt sich an den Seitenflächen des Körpers in Form von zusammenhängenden Höhlungen.
- Gemäß der Erfindung kann ein einfaches Horizontalschneiden angewandt werden, ohne daß eine störende Schattenbildung erhalten wird, weil die Armierungskörbe während der Gärung Seite an Seite stehen.
- Wie bereits erwähnt, ist das neue Verfahren sowohl für die Herstellung armierter als auch unarmierter Erzeugnisse geeignet. Weil jede Aufteilung, die in vertikaler und horizontaler Richtung vorgenommen wird, mit Schneidkörpern geschehen kann, welche in ihrer Länge unwesentlich die Gußhöhe des Forminhaltes übersteigen, wird größte Genauigkeit erreicht.
- Bei der Herstellung von Baukörpern aus Leichtbeton ist man bisher an eine maximale Gußhöhe gebunden gewesen, um nicht einen zu großen Unterschied in der Porenstruktur der oberen und unteren Schicht des Forminhaltes zu erhalten. Das bedingte, daß man für einen wirtschaftlichen Auffüllungsgrad bei der Behandlung im Autoklav gezwungen war, die Formen aufeinander zu stapeln, was den Herstellungsgang schwieriger gestaltet. Gemäß der Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, bei begrenzter Gußhöhe die volle Autoklavenhöhe ohne Stapelung zu erreichen, weil die ursprüngliche Breite der Formen die Höhe des Härtungsstapels bildet.
- Wie bekannt, kann ein Leichtbetonkörper die größte Beanspruchung in einer Richtung winkelrecht zu der Gärrichtung aufnehmen. Daher ist der Baublock in Standardformat bis jetzt so hergestellt worden, daß dessen Länge mit der Gärrichtung zusammenfiel und- der Gußhöhe entsprach. Nach der Aufteilung und während der Härtung hat der Block deshalb hochkant gestanden, ' wodurch gewisse Formveränderungen der einzelnen Blöcke entstanden. Gemäß der Erfindung kann man auf eine einfache Weise die Vorteile der »hochkantigen Gärung« mit den Vorteilen der Dampfhärtung auf »Tiefkante« verbinden.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und erläutert. Es kann aber in verschiedener Weise abgeändert werden unter Beibehalt des allgemeinen Erfindungsgedankens.
- Fig.I zeigt im Schnitt eine Form, die mit nebeneinanderstehenden Armierungskörben versehen und mit poröser Leichtbetonmasse gefüllt ist.
- Hierbei bildet der Abstand zwischen der freien Fläche und dem Formboden die Gußhöhe des Forminhaltes. Die Breite des Forminhaltes ist mit b bezeichnet. Die Form besteht aus mindestens zwei Teilen z und 2, wobei i die Abmessungen von beispielsweise vier Körpern und 2 nur einer Seite eines Körpers bilden.
- In Fig. II ist die Form um 9o° aus ihrer ursprünglichen Lage gedreht worden, wobei der Forminhalt auf die in Fig. I mit 2 bezeichnete Seite zu liegen kommt, so daß die Armierungskörbe 3 nunmehr auf einanderliegen. Durch die an sich bekannte Ausbildung der Seiten der Form zum Umklappen kann. dieses Teil entfernt werden, ohne daß der Forminhalt beschädigt wird, wie in Fig. III veranschaulicht. .
- Fig.IV zeigt den Forminhalt aufgeteilt in Körper q. und mit beschnittenen Kanten und in diesen angebrachten Nuten 5.
- Wie aus den Figuren ersichtlich, sind die Seitenkanten des Körpers so gelegen, daß die Beschnei= dang der Ränder und das Anbringen der Nuten mit großer Genauigkeit ausgeführt werden kann. Das Anbringen der Nuten 5 findet vorteilhaft statt, nachdem die Masse eine ausreichende Steifheit für die Bearbeitung erreicht hat, so daß keine Formveränderungen während der Dampfhärtung eintreten. "!.wischen dem untersten Körper und der Unterlage 2 befindet sich eine Schicht 6, die einerseits Unebenheiten in der Oberfläche der Unterlage ausgleicht und andererseits das Einführen des Schneidmittels für die Aufteilung der Körper erleichtert. Dadurch, daß die Körper sowohl während der Aufteilung als auch während der Härtung auf einem Bett als Unterlage ruhen, welches direkt auf der Fläche 2 aufliegt und dadurch dessen Unebbnheiten ausgleicht, wird gewährleistet, daß Senkungen und Spannungen im Forminhalt auf ein Minimum herabgesetzt werden.
- Beim Dampfhärten des Forminhaltes gemäß Fig. IV in einem Autoklav können die Blöcke Seite an Seite auf den Unterlagen ruhend angeordnet werden, wie in Fig. V veranschaulicht. Der Dampf hat freien Zutritt zum Forminhalt und wird nicht von den Formseiten abgehalten, wie aus der Figur zu erkennen ist.
- Gemäß der Erfindung wird der weitere Vorteil erreicht, daß der größte Teil der Formenbestandteile der Dampfhärtung nicht ausgesetzt zu werden braucht. Eine bessere Wärmewirtschaft und geringere Beschädigung der Formen bei gleichzeitig besserer Abdichtung des Autoklavs ist ein weiterer Vorteil.
Claims (5)
- PATENTANSPßt:GI1E: bei dem die Masse in Formen zu größeren Einheiten geformt und nach Ansteifen aufgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehen der Form mit Inhalt sowohl die ursprüngliche Unterfläche des Forminhaltes als auch die Oberfläche freigelegt werden und daß anschließend der Masseblock aufgeteilt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Form mit ihrem Inhalt aus der Horizontalebene um etwa 9o° gedreht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Forminhalt während der Aufteilung von einer der ursprünglichen Seitenwände der Form abgestützt wird. q..
- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Forminhalt während der Dampfhärtung so angeordnet wird, daß die mit der Gußhöhe gemeinsame Richtung in der Horizontalebene liegt.
- 5. Form zur Durchführung des Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d2 ß die nicht als Unterlage (2) dienenden Teile de: Form lösbar, insbesondere abklappbar, mit dem als Unterlage dienenden Teil verbunden sind. i. Verfahren zum Herstellen von dampfgehärtetenBaukörpern aus Leichtbeton od. dgl., In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 633 807, 169 7i7.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE958639X | 1953-12-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958639C true DE958639C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=20400893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI9260A Expired DE958639C (de) | 1953-12-02 | 1954-10-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dampfgehaerteten Baukoerpern aus Leichtbeton od. dgl., bei dem die Masse in Formen zu groesseren Einheiten geformt und nachAnsteifen aufgeteilt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958639C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4345042C1 (de) * | 1993-12-31 | 1995-05-04 | Hebel Ag | Vorrichtung zum Entfernen der beim Schneiden von plastischen Porenbetonblöcken od. dgl. entstehenden oberen Abfallschicht |
DE4403228C1 (de) * | 1994-02-03 | 1995-05-11 | Hebel Ag | Verfahren und Vorrichtung zum reihenweisen Auseinanderrücken von quaderförmigen, plastischen Porenbetonkörpern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE169717C (de) * | ||||
DE633807C (de) * | 1935-02-10 | 1936-08-06 | Karl Keller | Kippform zum Herstellen von Betonkoerpern |
-
1954
- 1954-10-16 DE DEI9260A patent/DE958639C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE169717C (de) * | ||||
DE633807C (de) * | 1935-02-10 | 1936-08-06 | Karl Keller | Kippform zum Herstellen von Betonkoerpern |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4345042C1 (de) * | 1993-12-31 | 1995-05-04 | Hebel Ag | Vorrichtung zum Entfernen der beim Schneiden von plastischen Porenbetonblöcken od. dgl. entstehenden oberen Abfallschicht |
DE4403228C1 (de) * | 1994-02-03 | 1995-05-11 | Hebel Ag | Verfahren und Vorrichtung zum reihenweisen Auseinanderrücken von quaderförmigen, plastischen Porenbetonkörpern |
US5584374A (en) * | 1994-02-03 | 1996-12-17 | Heber Aktiengesellschaft | Method and apparatus for row-wise separation of rectilinear, plastic porous concrete bodies |
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