DE958472C - Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglykolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DiacetylenglykolenInfo
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- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/02—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1957
B 27506 IVb 112 ο
Es ist bekannt, daß man Monoalkinole, die ein freies Methinwasserstoffatom enthalten, mit Sauerstoff
oder sauerstoffhaltigen Gasen, in Gegenwart von Cuprochlorid und Ammoniumchlorid in vorwiegend
wäßriger Lösung, gegebenenfalls unter Überdruck (Deutsche Patentschrift 875 649), in die
entsprechenden Diacetylenglykole überführen kann. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß bei
Verwendung der üblichen Gefäße aus Stahl Korrosionsschäden und Lochfraß auftreten.
Man hat bereits versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man als Katalysatoren für
die Oxydation von Acetylenalkoholen mit Sauerstoff, Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen
in Halogenionen enthaltenden Lösungen basische Salze des zweiwertigen Kupfers verwendet (vgl. die
Unterlagen der Patentanmeldung E4302lVb/i2o
= Patent 890796). Diese bekannte Arbeitsweise hat den Nachteil, daß basische Kupfersalze nur zu
einem geringen Teil in Wasser löslich sind und das Absetzen des Katalysators nur durch ständiges
Rühren vermieden werden kann. Außerdem ist es erforderlich, den nicht gelösten Katalysator nach
der Oxydation in einem gesonderten Arbeitsgang abzutrennen. Nach einem weiteren bekannten Verfahren
(vgl. Deutsche Patentschrift 870 845) erfolgt die Oxydation der Acetylenverbindungen zu Dioder
Polyacetylenverbindungen unter Verwendung von Kupfer-(II)-salzen. Dieses Verfahren hat zwar
den Vorteil, daß man ohne Luft oder Sauerstoff bei der Umsetzung auskommt. In der Praxis konnte
sich dieses Verfahren aber nicht durchsetzen, da trotz Verwendung erheblicher Mengen an Katalysator
die Ausbeuten an Dimerisierungsprodukten unbefriedigend sind. Da die Kupfer-(II)-salze zudem
während der Umsetzung verbraucht werden,
ist es vor ihrer Wiederverwendung erforderlich, sie in einer gesonderten Arbeitsstufe wieder aufzuoxydieren,
wodurch auch der zunächst vorteilhaft erscheinende Verzicht auf die Verwendung von
Sauerstoff und Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen während der Oxydation weitgehend aufgehoben
wird.
Es wurde nun gefunden, daß man diesen Nachteil bei guten Umsetzungsgeschwindigkeiten vermeiden
kann und sehr gute Ausbeuten an Diacetylenglykolen erhält, wenn man die ein freies
Methinwasserstoffatom enthaltenden Monoalkinole mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in vorwiegend
wäßriger Lösung, gegebenenfalls unter Überdruck, in Gegenwart von Cuprochlorid und
quartären Salzen von Elementen der V. Gruppe des Periodischen Systems behandelt.
Die in Frage kommenden quartären Ammonium-, Phosphonium-, Arsonium- oder Stiboniumsalze
ao können dabei gleiche oder verschiedene aliphatische, araliphatischen cycloaliphatische, heterocyclische
oder aromatische Reste enthalten. Vor allem eignen sich die Halogenide, insbesondere die quartären
Ammoniumhalogenide. Beispiele der genannten as Verbindungen sind unter anderem .Tetramethylammoniumchlorid,
Dimethylpyrrolidiniumchlorid, Triphenylmethylphosphoniumchlorid, Tetramethylammoniumbromid,
Tetraäthylarsoniumchlorid und Tetramethylstiboniumj odid.
Die erhaltenen Diacetylenglykole können, als Sparbeizen oder Galvanisierungszusätze verwendet
werden und sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Kunststoffen und Weichmachern.
Die Monoalkinole, wie Propargylalkohol, Butin-(i)-ol-(3)
oder 3-Methylbutin-(i)-ol-(3), werden im allgemeinen in wäßriger Lösung angewandt,
doch kann man auch wasserlösliche organische Lösungsmittel, wie Methanol oder Aceton, mitverwenden.
Die Menge des Cuprochlorides kann in
weiten Grenzen schwanken, vorteilhaft wendet man Cuprochlorid, bezogen· auf das Alkinol, im Verhältnis
von etwa ι: ι bis ι: 7, zweckmäßig im Verhältnis
von ι: 4, an. Auch die Menge des zugesetzten
quartären Salzes kann in bezug auf das Cuprochlorid in weiten Grenzen variiert werden, wobei
sich am zweckmäßigsten ein Verhältnis von etwa ι: ι erwiesen hat.
Je nach der Art des„ verwendeten Alkinols arbeitet
man bei normaler oder erhöhter Temperatur, z. B. bei 25 bis 700, gewünschtenfalls unter erhöhtem
Druck. Insbesondere erweist sich das Arbeiten unter Druck, z.B. 1 bis 30at oder
darüber, bei Verwendung von Luft als Oxydationsmittel als vorteilhaft. Man kann das Verfahren
kontinuierlich im Gleichstrom oder im Gegenstrom oder auch diskontinuierlich durchführen, z. B. indem
man Sauerstoff oder solchen enthaltende Gase, z. B. Luft, von unten den mit Katalysatorflüssig-6"
keit und Alkinol gefüllten Reaktionsraum mehrere Stunden durchströmen läßt. Beim kontinuierlichen
Arbeiten ist es zweckmäßig, aus der vom Umsetzungsprodukt befreiten Katalysatorlösung von
Zeit zu Zeit oder laufend mit einem Adsorptionsmittel, z. B. aktiver Kohle, störende Verunreinigungen
zu entfernen.
Sind die Oxydationserzeugnisse, die Diacetylenglykole, in Wasser schwer- oder unlöslich, dann
kann man sie aus dem Umsetzungsprodukt, z. B. durch Abnitrieren, Zentrifugieren oder Extrahieren,
vorteilhaft auch laufend während der Umsetzung, abtrennen. Die wasserlöslichen Enderzeugnisse
können mit Äther oder anderen geeigneten Extraktionsmitteln ausgezogen werden.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
230 Teile 3-Methylpentin-(i)-ol-(3), 100 Teile
Tetraäthylammoniumchlorid, 55 Teile Cuprochlorid und 900 Teile Wasser werden in ein Rührdruckgefäß
aus Stahl gegeben; es wird 20 at Luft aufgepreßt und auf 400' erwärmt. Nach 6 Stunden ist
der Druck auf 18 at.abgefallen. Es wird entspannt und erneut Luft von 20 at aufgepreßt. Nach weiteren
10 Stunden wird der Druck abgelassen, der Inhalt des Umsetzungsgefäßes filtriert und das
in Wasser schwerlösliche 3,8-Dimethyldekadiin-(4,6)-diol-(3,8)
mit Wasser gewaschen. Nach Umkristallisieren aus Petroläther zeigt es einen go Schmelzpunkt von 890. Bezogen auf eingesetztes
Methylpentinol beträgt die Ausbeute 91 %.
230 Teile 3-Methylpentin-i-ol-3, 100 Teile Triphenyl-methyl-phosphoniumchlorid,
55 Teile Cuprochlorid und 1000 Teile Wasser werden in ein Rührdruckgefäß
aus Stahl eingefüllt. Man preßt 20 at Luft auf und erwärmt auf 4001.
Der Druck sinkt innerhalb von 10 Stunden auf 18 at ab. Es wird entspannt und erneut 20 at Luft
aufgepreßt und weiter gerührt. Nach weiteren 12 Stunden ist der Druck erneut auf 18,5 at gefallen.
Das Reaktionsgefäß wird entspannt. Man erhält 52 Teile rohes 3,8-Dimethyldekadiin-(4,6)-diol-(3,
8) vom Schmelzpunkt 83 bis 86°. Die Ausbeute beträgt 75%, bezogen auf Methylpentinol.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglykolen durch Behandeln von ein freies Methinwasserstoffatom enthaltenden Monoalkinolen mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in Gegenwart von Katalysatoren und in vorwiegend wäßriger Lösung, gegebenenfalls unter Überdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in Gegenwart von Cuprochlorid und quaternäreti Salzen von Elementen der V. Gruppe des Periodischen Systems erfolgt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 875 649, 870 845; deutsche Patentanmeldung E 4362 IVb/120 (Patent 890 796.©609 5S0/4S1 S. (609 802 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB27506A DE958472C (de) | 1953-09-18 | 1953-09-18 | Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglykolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB27506A DE958472C (de) | 1953-09-18 | 1953-09-18 | Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglykolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958472C true DE958472C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=6962389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB27506A Expired DE958472C (de) | 1953-09-18 | 1953-09-18 | Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglykolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958472C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870845C (de) * | 1942-08-19 | 1953-03-16 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Di- oder Polyacetylenverbindungen |
DE875649C (de) * | 1944-11-07 | 1953-05-04 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglykolen |
DE890796C (de) * | 1953-08-13 | Badische Anilin- S. Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen'Rhein | Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglyko'len |
-
1953
- 1953-09-18 DE DEB27506A patent/DE958472C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890796C (de) * | 1953-08-13 | Badische Anilin- S. Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen'Rhein | Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglyko'len | |
DE870845C (de) * | 1942-08-19 | 1953-03-16 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Di- oder Polyacetylenverbindungen |
DE875649C (de) * | 1944-11-07 | 1953-05-04 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglykolen |
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