DE956094C

DE956094C - Brennstaubfeuerung fuer Strahlungsdampferzeuger

Info

Publication number: DE956094C
Application number: DEP9256A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Seidl
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1957-01-10

Description

Brennstaubfeuerung für Strahlungsdampferzeuger Die Erfindung betrifft eine Brennstaubfeuerung für Strahlungsdampferzeuger mit durch eine lotrechte Kühlrohrwand in zwei Brennkammern unterteiltem Feuerraum.
Dampferzeuger mit einer zur Stirnwand senkrechten Kühlrohrwand oder mit zwei sich in der Brennkammerachse schneidenden, zueinänder senkrechten Kühlrohrwänden sind bekannt. Da jedoch die Achsen der Kesseltrommeln gewöhnlich parallel zur Stirnwand liegen, ist es schwierig, diese Rohrwand an die Kesseltrommel anzuschließen.
Gemäß der Erfindung soll diese Mittelwand parallel zur Kesseltrommel und zur Ebene der seitlichen Gasaustrittsäffnung angeordnet werden, oberhalb der Brenner einen Luftzuströmblenden enthaltenden Kanal umschließen, dem Luft in regelbarer Menge zugeführt wird, und die Kühlrohre sollen im oberen Teil der Brennkammer zu Berührungswänden aufgebogene Rohrbündel bilden.
Bei einer derartigen Unterteilung des Feuerraumes hat der zwischen den Kühlrohrwänden angeordnete Zweitluftkanal den Zweck, jeder der Brennkammern die für die Verbrennung notwendige Zweitluft zuzuführen. Die Anordnung dieses Zweitluftkanals in Kombination mit den angeführten Maßnahmen hat eine Verbesserung der Verbrennung und der Wärmeabfuhr in dem durch eine Mittelwand unterteilten Feuerraum als Folge.
Ferner können bei lotrechter Drallflamme die Kühlrohre im Brennerbereich seitlich ausgebogen und die Brenner für eine Drallflamme geeignet angeordnet werden. Es wird dabei von der Grundrißform des Quadrates ausgegangen und scheinbar die vorhergehende Lösung teilweise verlassen, indem in der Zwischenwand Öffnungen vorgesehen werden, durch welche die kreisende Flamme strömen soll. Wirkungsmäßig ist jedoch die Trennung beibehalten; denn die Flamme kann nur mit dem von dem Brenner auf diese Durchbruchöffnung gerichteten Strom einmal durch diese Öffnung schlagen, da die Feuergase durch die nachdrängende Staubluft zu nach oben gerichteten Schraubenwindungen abgelenkt wird. Die Wirkung ist also praktisch die gleiche, wie wenn die Brenner in der Brennkammer mit geschlossener Wand angebracht wären. Die Zweitluftzuführung durch den zwischen den Kühlrohrwänden angeordneten Zweitluftkanal ist für die kreisende Flamme besonders wirksam.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 eine erfindungsgemäße Brennstaubfeuerung im Längs- und Querschnitt und Abb. 3, 4 und 5 eine Brennstaubfeuerung mit Drallflamme im Schnitt.
Der Strahlungskessel nach Abb. i und 2 besteht aus der Entmischungstrommel i und der tiefer liegenden Speisetrommel 2, welche durch Überströmrohre 3 für Dampf und 4 für Wasser verbunden sind. Aus der Trommel e wird der Dampf durch Rohre 5 zum Überhitzer 6 geleitet. Das Wasser fließt aus der Kesseltrommel 2 durch nicht dargestellte Fallrohre den Verteilern 7, 8, 9, i o, i i und dem nicht dargestellten Verteiler der rechten Seitenwand zu.
Von dem Verteiler 7 gehen die Kühlrohre 1a der Stirnwand lotrecht hoch und tragen die schräge Decke der Brennkammer, bevor sie in die Trommel i münden. Von dem Verteiler 8 verläuft eine Kühlrohrwand 13 längs der Schräge des Sattels 14 und eine zweite Kühlrohrwand 15 längs der anderen Seite des Sattels 14. Beide Kühlrohrwände 13, 15 steigen von dem Grat des Sattels 14 lotrecht nebeneinander hoch und sind in ihrem oberen Teil seitlich ausgebogen, bevor sie in den Zwischensam#mler 16 münden. In den unter dem Sammler 16 gebildeten Hohlraum ist ein waagerechter Kanal 17 eingebaut, der mit Austrittsöffnungen versehen ist, durch welche die ihm in regelbarer Menge zugeführte Druckluft in die Brennkammer austritt. Von dem Zwischensammler 16 aus geht ein Rohrbündel 18 zur Trommel i. Vom Verteiler 9 gehen die Kühlrohre ig der linken Seitenwand aus und vom Verteiler i i die Kühlrohre 2o der Rückwand, die ebenfalls in die Trommel i münden.
Die Brenner 2i, 22, 23, 24 und die zugehörigen Kohlenmühlen 25, 26, 27, 28 sind an den Seitenwänden des Feuerraumes angeordnet, so daß die Feuergase der Brenner 2i, a2 im vorderen Teil, die der Brenner 22, 24 im hinteren Teil der Brennkammer aufsteigen und durch Zumischen von Luft aus dem Kanal 17 ausgebrannt werden, bevor sie sich im Rohrbündel 18 vermischen und durch die Öffnung 29 die Brennkammer verlassen. Die Zwischenwand besteht aus zwei Rohrgruppen 13, 15, damit beim Ausfallen der Feuerung einer Brennkammerhälfte ihre Rohre gegen Beheizung geschützt sind.
Um den Dampferzeuger mit Drallflamme betreiben zu können, ist es notwendig, in der Mittelrohrwand Öffnungen vorzusehen, durch welche die Flamme kreisen kann. Diese Anordnung ist in den Abb. 3, 4., 5 dargestellt. Die Rohre der Wände 13 und 15 sind in Brennernähe so auseinandergebogen, daß zwei Öffnungen 32 und 33 entstehen, durch welche die Flamme kreisen kann. Diese wird noch dadurch unterstützt, daß ihre Achsen die Mittellinien dieser Öffnung schneiden. Die ausgebogenen Rohre 13, 15 sind zum Teil zu einem Zylinder um die Brennkammerachse zusammengezogen, um %velchen die Flamme kreist, während die übrigen halbpfeillartig an die Seitenwände angereiht sind.
Die Rohre 13, 15 sind am Tnichtergrat durch Einfügen von Zwischensammlern 30, 3 i versteift. Die Rohrgruppe 18 ist in einzelne lotrechte Strahlungswände aufgelöst. Die mittleren Rohre der Rohrgruppe 18 sind von dem Zwischensammler 16 lotrecht zur Entmischungstrommel i geführt und dienen als Tragrohre für die Brennkammerzwischenwand, so daß sich eine besondere Tragkonstruktion erübrigt.
Die mittlere Kühlrohrwand kann gegebenenfalls auch aus zwei parallelen Rohrwänden gebildet werden.
Die beschriebene Anordnung kann auch mit Vorteil angewendet werden für Brennerfeuerungen, welche mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betrieben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstaubfeuerung für Strahlungsdampferzeuger mit durch eine lotrechte Kühlrohrwand in zwei Brennkammern unterteiltem Feuerraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohrwand parallel zur Kesseltrommel und zur Ebene der seitlichen Gasaustrittsöffnung angeordnet ist, oberhalb der Brenner einen Luftzuströmblenden enthaltenden Kanal umschließt, dem Luft in regelbarer Menge zugeführt wird, und daß die Kühlrohre im oberen Teil der Brennkammer zu Berührungswänden aufgebogene Rohrbündel bilden, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Zwischensammlers. z. Brennstauhfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner und die Mühlen an den Seitenwänden der Brennkammer angeordnet sind und gegeneinanderblasen. 3. Brennstaubfeuerung nach Anspruch r mit lotrechter Drallflamme, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre der Kühlrdhrwand im Brennerbereich seitlich ausgebogen sind und um die Mittelachse der Brennkammer eine Zylinderfläche bilden und die Brenner in Stirn- und Rückwand so angeordnet sind, daß ihre Achsen annähernd die lotrechten Mittellinien der Mitbelwandöffnungen schneiden, während die anderen Brenner in den Seitenwänden. parallel zur Ebene der Mittelwand blasend angeordnet sind. q.. Brennstaubfeuerung nach einem der Ansprüche z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwand aus zwei parallelen Rohrwänden gebildet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 56o 053, 739 868; USA.-Patentschrift Nr. 2 245 2o9.