DE942868C - Rhythmisches Telegrapheinsystem fuer Funkuebertragung - Google Patents
Rhythmisches Telegrapheinsystem fuer FunkuebertragungInfo
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- DE942868C DE942868C DEN8989A DEN0008989A DE942868C DE 942868 C DE942868 C DE 942868C DE N8989 A DEN8989 A DE N8989A DE N0008989 A DEN0008989 A DE N0008989A DE 942868 C DE942868 C DE 942868C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)
- Detection And Prevention Of Errors In Transmission (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein rhythmisches Telegraphensystem für die Funkübertragung von
Signalen, die aus einer konstanten Anzahl von Schritten gleicher Dauer bestehen, von einem
Sender zu einem Empfänger. Bei einem rhythmischen Telegraphensystem werden im wesentlichen
die Signale in einer ununterbrochenen Reihe übertragen.
Es ist bereits ein System bekannt, bei dem die Telegraphiezeichen in einem solchen Kode übertragen
werden, daß auf der Empfangsseite eine etwaige Verstümmelung auf einfache Weise festgestellt
werden kann. Der Kode kann z. B. derart eingerichtet sein, daß jedes Signalzeichen ebenso
viele Trenn- wie Zeichenschritte enthält. Wird ein Zeichen· empfangen, das nicht einem bestimmten
Kodezeichen entspricht, z. B. wenn infolge Luftstörungen oder Schwundwirkung eines oder mehrere
der Zeichenschritte als Trennschritte oder umgekehrt empfangen werden, so wird das betreffende
Zeichen abgelehnt, und der Empfänger sendet ein Signal nach dem Sender zurück, worauf letzterer
die zwei oder mehr zuletzt ausgesandten Zeichen wiederholt und der Empfänger bis zum Augenblick
des erneuten Eintreffens der abgelehnten Zeichen unwirksam wird. Dieses System hat den Nachteil,
daß der übliche Telegraphiekode nicht angewandt werden kann, so daß auf der Sendeseite und auf der
Empfangsseite die Zeichen in einen anderen Kode übersetzt werden müssen, was im allgemeinen eine
verhältnismäßig verwickelte Apparatur erfordert. Weiter kann ein Fehler in der Übertragung erst am
Ende eines vollständigen Zeichens festgestellt
ίο werden, so daß die Aufforderung zur Wiederholung
erst am Ende des Zeichens und nicht im Augenblick des Eintreffens eines unrichtigen Trenn- oder
Zeichenschritts abgegeben werden kann.
Weiter wurde bereits ein System vorgeschlagen, bei dem die Zeichen- und Trennschritte durch verschiedene
Frequenzkanäle übertragen und die empfangenen Zeichen durch Schaltmittel einer
Speichereinrichtung zugeführt werden, deren Verzögerungszeit gleich einem ganzzahligen Vielfachen
der Periode eines Zeichens ist. Die Ausgangssignale, die z. -B. einem Fernschreiber oder einer
Lochstreifen-Stanzeinrichtung zugeführt werden, werden der Speichereinrichtung entnommen. Der
Empfänger enthält dabei Prüfmittel, welche die Ausgangsspannungen der Frequenzkanäle miteinander
vergleichen und ansprechen, wenn der Unter-. schied zwischen den über diese Kanäle eintreffenden
Spannungen einen bestimmten Schwellwert unterschreitet. Bei diesem System werden die
.30 Signale also beim einzelnen Zeichen- oder Trennschritt geprüft und nicht beim ganzen Zeichen, wie
beim zuerst genannten System. Beim Ansprechen der Prüfmittel wird ein Signal nach dem Sender
zurückgesandt. Der Sender wiederholt darauf eine
.35 bestimmte Anzahl zuletzt ausgesandter Zeichen- und Trennschritte. Diese Anzahl ist gleich einem
ganzzahligen Vielfachen der Anzahl der Schritte eines Zeichens. Die Wiederholung kann bei einem
beliebigen Schritt, d. h. auch mitten in einem
■40 Zeichen, anfangen. Weiter unterbrechen die erwähnten
Schaltmittel beim Ansprechen der Prüfmittel im Empfänger die Zuführung von Zeichen
zur Speichereinrichtung, wobei außerdem der Ausgang dieses Speichers auf seinem Eingang während
einer Zeit rückgekoppelt wird, die gleich der Wiederholungszeit ist.
Bei dem System nach der Erfindung werden die eingehenden Zeichen dem Eingang einer zweiten.
Speichereinrichtung zugeführt, deren Ausgang über die erwähnten Schaltmittel mit dem ersten Speicher
gekoppelt ist und dessen Verzögerungszeit gleich der Dauer eines ganzzahligen Vielfachen der Dauer
eines Schrittes ist, während weiter die Prüfmittel nach dem Ansprechen während einer Zeit unwirksam
gemacht werden, die gleich der Wiederholungszeit abzüglich der Verzögerungszeit des zweiten
Speichers, ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert, in der zwei miteinander
zusammenwirkende Stationen ST1 und ST2 schematisch
dargestellt sind. Die Ämter enthalten je einen Sender Z1 bzw. Z2 und einen Empfänger O1
bzw. O2. Bei der Übertragung von Telegrammen vom Amt ST1 nach dem Amt ST2 besteht eine
Funkverbindung zwischen dem Sender Z1 und dem Empfänger O2. Wenn ein Telegramm von ST1 nach
ST2 gesandt wird, wird gleichzeitig ein_ anderes
Telegramm von ST2 nach ST1 über den Sender Z2
und den Empfänger O1 geschickt. Sollte ein solches Telegramm nicht zur Verfügung stehen, so erfolgt
dennoch eine Übertragung von 5T2 nach ST1, z. B.
in Form von Dienstzeichen. Der Zweck dieser Übertragung ergibt sich aus nachstehendem:
Die Zeichen werden im Amt 5T1 durch den
Zeichengeber 1 geliefert und über die Ruheseite des Umschaltkontakts 2 dem Funksender 3 zugeführt.
Die Zeichen- und Trennschritte modulieren den Sender 3 mit verschiedenen Seitenbandfrequenzen
^1 bzw. f2. Der Sender wird entweder
mit der Frequenz f± oder mit der Frequenz f2 moduliert,
aber niemals gleichzeitig oder mit keiner der beiden. Die Funkzeichen werden vom
Empfänger 5 aufgenommen, der die Niederfrequenzausgangsspannungen zwei selektiven Kanälen
6 und 7 zuführt, die die Frequenzen ft bzw. f2
durchlassen und dann eine -Ausgangsgleichspannung liefern. Die Zeichenschritte, die durch die
Frequenz fx übertragen werden, werden über die
Ruheseite des Umschaltkontakts 8 dem Eingang einer Speichereinrichtung 9 zugeführt. Dieser go
Speicher ist derart eingerichtet, daß die dem Eingang zugeführten Spannungen mit einer Verzögerungszeit
gleich der eines vollständigen Zeichens dem Ausgang zugeführt werden. Die Zeichen
können z. B. aus 5 Schritten des üblichen TeIegraphiekodes bestehen, die von einem Anlaufschritt
eingeleitet werden und mit einem S topschritt schließen, also insgesamt 7 Schritte aufweisen. Im
Prinzip könnten die Anlauf- und Stopschritte bei diesem System weggelassen werden, da die Zeichen
in ununterbrochener Reihe übermittelt werden, aber diese Schritte sind für die Synchronisierung des
Empfängers mit dem zugehörigen Spender wesentlich. Die Einrichtung 17 soll vorläufig als nicht vorhanden
betrachtet werden. Die Ausgahgsspannung der Speichereinrichtung 9 wird über den Ruhekontakt
10 dem gegebenenfalls entfernt angeordneten Fernschreiber 11 zugeführt. Die Schaltmittel
2, 8 und 10 sind in der Zeichnung als mechanische Schaltkontakte dargestellt, aber es ist
empfehlenswert, in der Praxis elektronische Schaltmittel zu verwenden, da mechanische Schaltmittel
an dieser Stelle zu großer Abnutzung unterliegen.
Der Empfänger O2 enthält weiter eine Prüfvorrichtung
12, welche die Ausgangsspannungen der selektiven Kanäle 6 und 7 vergleicht und anspricht,
wenn der Unterschied zwischen den Ausgangsspannungen einen bestimmten Schwellwert unterschreitet.
Ein solches Ansprechen weist darauf hin, daß wegen einer Luftstörung eine Spannung über
den selektiven Kanal eintrifft, über den in diesem Augenblick keine Übertragung erfolgt, oder daß
der ausgesandte Schritt durch Schwund unterdrückt wird. Jedenfalls ist der betreffende Schritt verstümmelt
und darf nicht zur Bildung eines Ausgangssignals benutzt werden. Daher führt die Prüf-
vorrichtung 12 ein Signal der Zeitmeß vorrichtung 13 zu, die unmittelbar darauf den Kontakt 8 in die
Arbeitslage umlegt, wodurch der Eingang der Speichereinrichtung 9 von dem Ausgang des selektiven
Kanals 6 abgeschaltet und mit seinem eigenen Ausgang verbunden wird, so daß die Zeichenschritte,
die dieser Speicher aufzeichnet, im Speicher weiter umlaufen, bis der Kontakt 8 wieder
die Ruhelage einnimmt. Die Dauer der Zeichenschritte beträgt 20 ms. Ein Impulsgenerator 14, der
auf nicht näher dargestellte Weise mit dem Sender Z1 synchronisiert ist, liefert jede 20 ms
einen Impuls für die Zeitmeßvorrichtung 13, die diese Impulse zählt und nach 14 Impulsen, d. h.
nach einer Zeit, die gleich zwei ganzen Zeichen ist, den Schalter 8 in die Ruhelage zurückführt. In
diesem Augenblick befindet sich also der Speicher 9 wieder in demselben Zustand wie zu der Zeit, als
die Verbindung mit dem selektiven Kanal 6 unterbrochen wurde. Außerdem macht die Zeitmeßvorrichtung
13 während dieser Zeit die Prüfvorrichtung 12 unwirksam. Beim Ansprechen führt die
Prüfvorrichtung außerdem dem Sender Z2 ein Zeichen zu, um anzuzeigen, daß ein Zeichenschritt
verstümmelt einging. Der Sender Z2 reagiert durch Anbringung einer Verstümmelung der Zeichen, die
in diesem Augenblick vom Amt 6T2 auf das Amt ST1 übertragen werden, z. B. indem die dieser
Richtung entsprechenden selektiven Kanäle gleichzeitig moduliert werden. Der Empfänger O1 reagiert
hierauf ebenso, wie es für den Empfänger O2 vorstehend geschildert wurde. Die Prüfvorrichtung
des Empfängers O1 überträgt dann ein Zeichen auf
die Einrichtung 16 des Senders Z1. Die Einrichtung
16 unterbricht die Signalübertragung vom Signalgeber ι auf den Sender Z1 und legt den Kontakt 2
für die Dauer zweier ganzer Zeichen, also 14 Schritte lang, in die Arbeitslage um. Beim Übertragen
von Signalen von ST1 auf ST2 führt der
Zeichengeber 1 die Zeichen über den Ruhekontakt 2 nicht nur dem Funksender 3 zu, sondern auch dem
Eingang des Speichers 4, dessen Verzögerungszeit gleich der Dauer zweier ganzer Zeichen ist. In dem
Augenblick, wo der Schaltkontakt 2 anspricht, hat der Speicher 4 also die zuletzt ausgesandten
Schritte aufgezeichnet, so daß dieser Speicher diese Schritte wiederholt. Diese Schritte werden im
Empfänger O2 genau 14 Schritte später als beim
ersten Mal empfangen. In dem Augenblick, wo der Schalter 8 zurückgeschaltet wird, wird also gerade
der durch die Prüfvorrichtung 12 abgelehnte Zeichenschritt empfangen und dem Speicher 9 zugeführt,
wenigstens sofern er dann unverstümmelt empfangen wird. Auf diese Weise liegen die
Zeichenschritte im Speicher 9 stets in der richtigen Reihenfolge. Die aufgezeichneten Schritte sind also
alle richtig.
Es hat sich gezeigt, daß die Zuführung von Zeichenschritten zum Speicher 9 eine gewisse Zeit
lang unterbrochen wird. Es ist jedoch erwünscht, daß die demselben Zeichen zugehörigen Schritte in
ununterbrochener- Reihenfolge dem Fernschreiber zugeführt werden. Wenn ein verstümmelter
Zeichenschritt empfangen und die Zufuhr neuer Schritte zum Speicher 9 in einem Augenblick unterbrochen
wird, in dem der Speicher ein Zeichen auf den Fernschreiber 11 überträgt, so muß dieses
Zeichen doch vollständig übertragen werden. Dazu sind folgende Maßnahmen getroffen:
Der Impulsgenerator 14 liefert periodisch alle 140 ms einen Impuls an die Kippschaltung 15, die
den Schalter 10 steuert. Diese Impulse treffen stets in dem Augenblick ein, indem die Übertragung
eines Zeichens vom Speicher 9 auf den Fernschreiber 11 gerade beendet ist. Die Einrichtung 15
wird weiter derart durch die Zeitmeßvorrichtung 13 gesteuert, daß sie beim Empfang des erwähnten
140-ms-Abstandimpulses in die Lage übergeht, in der der Kontakt 10 geöffnet ist, wenn die Zeitmeßvorrichtung
13 eine Wiederholungsperiode abzählt und die Einrichtung 15 in die Lage beim Empfang
solcher Impulse übergeht, in der der Kontakt 10 geschlossen ist, wenn in diesem Augenblick die
Zeitmeß vorrichtung 13 die Ruhelage einnimmt, d. h. wenn der Ruhekontakt 8 geschlossen ist. Beim
Ansprechen der Prüfvorrichtung 12 wird also der Kontakt 8 unmittelbar umgelegt, aber der Kontakt
10 öffnet sich erst dann, wenn die Übertragung eines Zeichens auf den Fernschreiber 11 beendet
ist, und er schließt sich wieder in dem Augenblick, wenn das nächstfolgende Zeichen auf den Fernschreiber
übertragen werden kann.
Die bisher geschilderte Einrichtung hat noch folgenden Nachteil: Wie bereits bemerkt, liefert
die Tatsache, daß über die selektiven Kanäle 6 und 7 gleichzeitig eine Spannung gelangt oder auch
überhaupt keine Spannung empfangen wird, eine unzweideutige Anzeige, daß ein Zeichenschritt verstümmelt
ist. Es zeigte sich nun, daß auch dann, wenn nur einer der Kanäle eine Ausgangsspannung
liefert, eine Störung vorliegen kann. Im allgemeinen wird naturgemäß eine Luftstörung zur Folge haben,
daß die beiden selektiven Kanäle 6 und 7 sowohl in dem Falle ansprechen, daß der betreffende Zeichenoder
Trennschritt normal übertragen wird, als auch in dem Falle, daß er durch Schwund unterdrückt
wird. Diese Störung kann also vom Empfänger festgestellt werden. Es kann jedoch der
Umstand eintreten, daß das ausgesandte Zeichen durch Schwund nicht empfangen werden kann und
daß gleichzeitig eine selektive Störung eintritt, die nur einen der selektiven Kanäle 6 oder 7 ansprechen
läßt. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer solchen selektiven Störung gleichzeitig mit dem
Auftreten von Schwund ist an sich verhältnismäßig gering, die Möglichkeit hierfür liegt jedoch vor. Es
wird nun von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß bei verstümmeltem Empfang eines Zeichenschrittes
die Möglichkeit vorhanden ist, daß infolge Auftretens einer solchen selektiven Störung auch
die unmittelbar vorher empfangenen Zeichenschritte unrichtig empfangen worden sind. Bei dem
vorstehend beschriebenen System sind die unmittelbar einem verstümmelten Schritt vorangehenden
Schritte bereits auf den Speicher 9 übertragen und können nicht mehr berichtigt werden, da es im
Prinzip notwendig ist, daß der Speicher eine hinreichende Anzahl von Schritten empfängt, um ein
vollständiges Zeichen auf den Fernschreiber ii übertragen zu können. Bei dem System nach der
Erfindung werden die durch die Prüfvorrichtung 12 akzeptierten Elemente daher nicht unmittelbar dem
Speicher 9 zugeführt, sondern dem Eingang eines zweiten Speichers 17, dessen Ausgang über die
Ruheseite des Umschaltkontakts 8 mit dem Speicher 9 gekoppelt ist. Der Speicher 17 liefert
die Eingangsspannung mit einer Verzögerung gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Zeichenschritte,
z. B. 4, zum Ausgang. Beim Empfang eines verstümmelten Zeichenschritts befinden sich
also die letzten vier Schritte noch im Speicher 17 und werden beim öffnen des Ruhekontakts 8 infolge
Ansprechens der Prüfvorrichtung 12 nicht auf den Speicher 9 übertragen. Die zuletzt äusgesandten
14 Zeichenschritte werden dann auf die
bereits geschilderte Weise vom Sender Z1 wiederholt.
Außerdem wird der Kontakt 8 während der entsprechenden Zeit von 14 Schritten in die Arbeitslage umgelegt. Da die vom Speicher 17 aufgezeichneten
Schritte nach dem Schließen · des Ruhe-
Z5 kontakte 8 unmittelbar auf den Speicher 9 übertragen
werden, müssen die drei dem verstümmelten Schritt unmittelbar vorangehenden Schritte bei der
Wiederholung aufs neue geprüft werden. Daher wird beim System nach der Erfindung die Prüf-
vorrichtung 12 nicht während der ganzen Wiederholungszeit
unwirksam gemacht, sondern nur während einer Zeit, die gleich der Wiederholungszeit,
abzüglich der Verzögerungszeit des Speichers 17 ist, d. h. während der Dauer von 10 Schritten.
Bei diesem System kann nun die Möglichkeit auftreten, daß eine Störung beim Empfang einer
der drei dem verstümmelten Schritt unmittelbar vorangehenden Schritte festgestellt wird, die das
erste Mal bereits vorläufig als richtig befunden waren. In diesem Falle muß wiederholt werden.
Das Ansprechen der Prüfvorrichtung 12 hat nun zur Folge, daß wieder eine Bitte um Wiederholung dem Amt 6T1 zugeführt wird, das nicht
unmittelbar darauf reagiert, indem es aufs neue wiederholt, sondern zunächst den vorigen Wiederholungszyklus
vollständig beendet. Im Empfänger O2 zählt die Zeitmeßvorrichtung 13 die vollständige
erste Wiederholungsperiode aus 14 Schritten ab und fängt darauf einen vollständigen neuen
Wiederholungszyklus an.
Claims (1)
- Patentansprüche·.i. Rhythmisches Telegraphiesystem fürFunk-55. übertragung von Signalzeichen, die aus je einer konstanten Anzahl von Schritten gleicher Dauer bestehen, von einem Sender (5T1) auf einen Empfänger (6T2),. wobei die empfangenen Zeichen über Schaltmittel (8) einer Speichereinrichtung (9) zugeführt werden, deren Verzögerungsizeit gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Periode eines Zeichens ist, und dem die Au'sgangssignale entnommen werden, wobei der Empfänger Prüf mittel (12) enthält, die bei verstümmeltem Empfang eines Zeichens oder Zeichenschritts ansprechen und ein Signal zum Sender zurückleiten, der daraufhin eine vorherbestimmte Anzahl zuletzt ausgesandter Zeichen'-schritte wiederholt, deren Anzahl gleich einem gan'zzahl'igen Vielfachen der Zahl der Schritte je Zeichen ist, während weiterhin beim Ansprechen der Prüfmittel im Empfänger die erwähnten Schaltmittel (8) die Übertragung der Zeichen auf die Speichereinrichtung (9) unterbrechen und der Ausgang dieses Speichers auf seinen Eingang während einer Zeit rückgekoppelt wird, die gleich .der Wiederholungiszeit ist, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Zeichen dem Eingang einer zweiten Speichereinrichtung (17) zugeführt werden, deren Ausgang durch die erwähnten Schailtmittel (8) mit der ersten Speichereinrichtung (9) gekoppelt ist und deren Verzögerungszeit gleich der Dauer eines gänzaahligen Vielfachen der Dauer eines Zeichenschritts ist, und daß weiterhin die Prüfmittel (12) nach dem Ansprechen eine Zeitlang unwirksam gemacht werden, die gleich der Wiederholungszeit, abzüglich der Verzögerungszeit der zweiten Speichereinrichtung ist.2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei erneutem Ansprechen der Prüfmittel (12) während einer Wiederholungsperiode dem Sender ein Signal zugesandt wird, welcher darauf am Ende der ersten Wiederholungsperiode die vorherbestimmte Anzahl von Schritten wiederholt, und daß die Schaltmittel im Empfänger am Ende der ersten Wiederholungsperiode auch während einer nächsten Wiederholungsperiode in der eingenommenen Lage verharren.3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Ausgang der ersten Speichereinrichtung (9) mit einem Fernschreiber (11) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungskreis weitere Schaltmittel (10) eingefügt sind, die den Kreis am Ende eines Zeichens unterbrechen, das in dem Augenblick des Ansprechens der Prüfmittel (12) .von der ersten Speichereinrichtung (9) auf den Fernschreiber (11) übertragen wird, und die den Kreis wieder in dem Augenblick schließen, in dem der Anfang des ersten noch nicht vom Fernschreiber aufgezeichneten Zeichens den' Ausgang der ersten Speichereinrichtung erreicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 503 5.
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Also Published As
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