DE9416448U1 - Ventilator mit Feuchtesensor in natürlicher Luftströmung - Google Patents
Ventilator mit Feuchtesensor in natürlicher LuftströmungInfo
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Description
Gleise & Große
Patentanwaltskanzlei
Stuttgart Berlin Hamburg
Stuttgart Berlin Hamburg
Die Erfindung betrifft einen Ventilator zur Belüftung eines Raumes, mit einem Gehäuse, in dem ein
von einem Elektromotor angetriebenes Lüfterrad zur Erzeugung eines Luftstroms angeordnet ist, wobei
das Gehäuse einen mit Lufteinlaß und mit Luftauslaß versehenen Strömungsweg für den Luftstrom aufweist,
sowie mit einem Feuchtesensor, der die Luftfeuchtigkeit im Raum mißt und in Abhängigkeit vom Meßergebnis
den Elektromotor steuert.
Derartige, mit Feuchtesensor versehene Ventilatoren sind bekannt- Sie dienen dazu, feuchte Luft, beispielsweise
aus Naßbereichen wie Duschräumen oder dergleichen, abzusaugen. Vorzugsweise liegt ein
automatischer Betrieb vor, das heißt, das Meßergebnis des Feuchtesensors steuert den Elektromotor
stets dann an, wenn ein Grenzwert der Luftfeuchtigkeit überschritten wird. Fällt die Luftfeuchtigkeit
der Raumluft wieder unter den Grenzwert, so wird der Ventilatorbetrieb eingestellt.
Die bekannten Ventilatoren der eingangs genannten Art haben den Nachteil, daß sie relativ spät auf
die Luftfeuchtigkeit im Raum reagieren. Wird beispielsweise die Raumluft durch die Benutzung einer
Dusche mit Feuchtigkeit angereichert, so vergeht
11 90S GR-wz
11 Okiohfi 1f!r
11 Okiohfi 1f!r
eine nicht unerheblich lange Zeit, bis die feuchte Luft zum Sensor gelangt, so daß die aus der Dusche
tretende Person einen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit vorfindet, so daß beispielsweise Spiegel beschlagen
sind. Die Person ist daher fälschlicherweise der Auffassung, daß die Lüftungsanlage defekt
ist. Möglicherweise beginnt der Ventilator erst dann, zu laufen, wenn der Raum bereits verlassen
worden ist. Ferner sei darauf hingewiesen, daß nicht abgeführte Feuchtigkeit zu Bauschäden führen
kann. Dies zum Beispiel sowohl bei innenliegenden Bädern (ohne Fenster) als auch bei außenliegenden
Bädern (mit Fenster).
Zur Vermeidung des vorstehend erwähnten Problems ist es bekannt, einen Feuchtesensor in einem Bypassweg
eines Ventilators unterzubringen und einen Grundlastbetrieb mit geringer Lüfterraddrehzahl
permanent durchzuführen. Dieser Grundlastbetrieb führt dazu, daß der Ventilator stets von einem
Raumluftstrom durchsetzt wird, so daß eine auftretende Feuchtigkeitsbelastung (beispielsweise durch
den erwähnten Duschvorgang) sehr schnell erfaßt wird und dazu führt, daß von dem Grundlastbetrieb
in den normalen Lüfterbetrieb umgeschaltet wird. Der Bypassweg, der von einem vom Lüfterrad geförderten
Teilluftstrom passiert wird, bietet die Möglichkeit, den Feuchtesensor spritzwassergeschutzt
unterzubringen. Nachteilig ist bei der vorstehend erwähnten Lösung, daß der Grundlastbetrieb einen
entsprechend hohen Energieverbrauch mit sich bringt. Überdies weist der Ventilator keine Still-
-3-
standszeiten auf, so daß sich seine Lebensdauer verkürzt.
Die bekannten Ventilatoren, bei denen sich der Feuchtesensor im vom Lüfterrad bewirkten Luftstrom
befindet, haben ferner den Nachteil, daß ein vorzeitiges Abschalten erfolgen kann, obwohl der Raum
noch eine Luftfeuchtigkeit aufweist, die größer als der Grenzwert ist. Dieser Fehlbetrieb kann sich dadurch
einstellen, daß der Ventilator beispielsweise aus einer nahegelegenen Türöffnung, Zuluftöffnung
oder dergleichen Luft ansaugt, die trockener als die Raumluft ist, so daß der Feuchtesensor aufgrund
der trockenen, angesaugten Luft den Ventilator ausschaltet, obwohl die Umgebungsluft eine noch zu
hohe Feuchtigkeit aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ventilator der eingangs genannten Art zu
schaffen, der die vorstehend erwähnten Nachteile beseitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Feuchtesensor in einem separat vom Strömungsweg
ausgebildeten, mit diesem nicht kommunizierenden, in sich im wesentlichen eine natürliche
Luftströmung der Raumluft bewirkenden Luftführungsweg angeordnet ist. Ein derartiger Luftführungsweg
wird permanent von einem kleinen Raumluftstrom durchsetzt, der sich aufgrund der thermischen
Schichtung nach dem sogenannten "Kamineffekt" einstellt. Diese Luftbewegung führt dazu, daß Feuchtigkeitsänderungen
sehr schnell vom Sensor erfaßt
-A-
werden können, so daß keine langen Verzögerungszeiten
bei einer Inbetriebnahme auftreten. Ferner wird der Entfeuchtungszustand der Raumluft während des
Ventilatorbetriebs sehr präzise und schnell erfaßt, so daß eine optimale Betriebsführung gewährleistet
ist. Durch die Trennung des das Lüfterrad aufweisenden Strömungswegs vom mit Feuchtesensor versehenen
Luftführungsweg ist eine gegenseitige Beeinflussung der sich ausbildenden Luftströmungen im
wesentlichen verhindert. Sollte der vom Lüfterrad angesaugte Raumluftstrom aus einem Bereich des Raumes
stammen, der bereits eine niedrigere Luftfeuchtigkeit aufweist, so wird dies nicht -wie beim
Stand der Technik- zu einer Beeinflussung des Feuchtesensors führen, da sich dieser in dem Luftführungsweg
befindet, welcher unabhängig von dem Ventilatorluftstrom ist. Vielmehr wird der Luftführungsweg
aufgrund der genannten Entkopplung weiterhin die in anderen Bereichen noch nicht hinreichend
trockene Raumluft führen, so daß ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechender Betrieb durchgeführt
wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Luftführungsweg als thermisch wirkender
Luftkanal ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß sich die den Feuchtesensor umspülende Raumluftströmung
aufgrund der thermischen Schichtung einstellt, so daß -wie bereits erwähnt- eine Art Kamineffekt
vorliegt.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Luftführungsweg
mindestens eine Lufteintritts- und mindestens eine
-5-
Luftaustrittsöffnung aufweist und daß die Lufteintrittsöffnung
zur Luftaustrittsöffnung tieferliegend am Gehäuse ausgebildet ist. Auf diese Art und
Weise ist eine natürliche Strömung im Luftführungsweg realisiert- Der Kamineffekt kann durch zusätzliche
Mittel verstärkt werden, indem beispielsweise der Luftführungsweg düsenartig ausgebildet ist
und/oder die Dimensionierung von Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung in geeigneter Weise zur Verstärkung
der am Feuchtesensor entlangströmenden Luftströmung realisiert ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Luftführungsweg im Strömungsschatten
des den Strömungsweg passierenden Luftstroms angeordnet ist. Strömungsschatten bedeutet, daß -wie
vorstehend bereits erwähnt- eine Entkopplung von der vom Lüfterrad erzeugten Luftströmung zum
Meßluftstrom vorliegt.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Luftführungsweg das Gehäuse
durchsetzt. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß der Luftführungsweg außen am Gehäuse
angeordnet ist, beispielsweise, daß sich auf der Frontwand des Gehäuses ein entsprechender Kanal befindet,
in dem der Feuchtesensor untergebracht ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Luftführungsweg geradlinig vertikal verlaufend ausgebildet. Insbesondere kann vorgesehen
sein, daß die Lufteintrittsöffnung an der Unterseite des Gehäuses und/oder im unteren Bereich
des Seitenteils des Gehäuses angeordnet ist. Die Luftaustrittsöffnung befindet sich bevorzugt an der
Oberseite des Gehäuses und/oder in einem oberen Bereich des Seitenteils des Gehäuses.
Um Sicherheitskriterien zu erfüllen, ist es vorteilhaft, wenn im Luftführungsweg Berührungs-
und/oder Spritzschutz-Barrieren angeordnet sind. Sofern der Feuchtesensor unempfindlich gegen Benetzung
ist, ist ein Spritzschutz nicht erforderlich. Allerdings kann dennoch ein Berührungsschutz notwendig
werden, wenn der Luftführungsweg den Zugriff zum Sensor erlaubt, der -im Falle eines Fehlers einer
die Steuerung des Elektromotors vornehmenden Elektronik- beispielsweise Netzspannung führt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es auch möglich, daß das Gehäuse an seiner Rückseite den
mit Feuchtesensor versehenen Luftführungsweg aufweist.
Eine Nachrüstmöglichkeit oder die Wahlmöglichkeit
der Verwendung eines Ventilators mit oder ohne Feuchtesensor besteht nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dann, wenn ein Zusatzgehäuse vorgesehen ist, das vorzugsweise als Unterfütterungsgehäuse ausgebildet ist, den mit
Feuchtesensor versehenen Luftführungsweg aufweist und der Rückseite des Ventilators zuordenbar ist.
Soll einem bereits existierenden Ventilator eine Feuchtesensorsteuerung zugeordnet werden, so ist es
lediglich erforderlich, diesen zu demontieren, seiner Rückseite das Zusatzgehäuse zuzuordnen und die
gesamte Einheit dann wieder zu montieren. Das Zusatzgehäuse
weist dabei den mit Feuchtesensor versehenen Luftführungsweg auf. Die die Steuerung vornehmende
Elektronik kann entweder im Zusatzgehäuse oder aber im Hauptgehäuse des Ventilators untergebracht
sein.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und zwar zeigt:
Figur 1 Eine schematische Darstellung eines mit Luftführungsweg versehenen Axialventilators
,
Figur 2 den Axialventilator gemäß Figur 1 mit einer weiteren Ausbildung des
Luftführungswegs,
Figur 3 einen Ventilator, der außen am Gehäuse einen Luftführungsweg aufweist,
Figur 4 eine der Figur 3 entsprechende Variante bei einem anderen Ausführungsbeispiel
des Ventilators,
Figur 5 den Ventilator gemäß Figur 4, jedoch mit einem im Innern liegenden Luftführungsweg
,
Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Luftführungswegs bei einem Ventilator
entsprechend der Figur 5,
Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Luftführungswegs bei einem
Ventilator gemäß Figur 5,
Figur 8 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Figur 7,
Figur 9 eine Teilansicht auf einen geöffneten Luftführungsweg, der eine
Spritzschutz- beziehungsweise Berührungs-Barriere aufweist,
Figur 10 eine Ansicht des Kanals gemäß Figur 9 in Richtung des Pfeiles X,
Figur 11 eine perspektivische Ansicht eines mit Zusatzgehäuse versehenen Ventilators
und
Figur 12 eine Rückansicht auf den Ventilator gemäß Figur 11.
Die Figur 1 zeigt einen Ventilator lr der ein Gehäuse
2 aufweist, in dem ein Lüfterrad 3 angeordnet ist, das von einem Elektromotor 4 antreibbar ist.
Der Ventilator 1 ist als Axialventilator ausgebildet; er saugt durch einen Lufteinlaß 5 Luft eines
zu belüftenden Raumes an und bläst diese aus einem Luftauslaß 6 beispielsweise ins Freie aus. Der
Lufteinlaß 5 ist in der Figur 1 nicht konkret dargestellt. Er befindet sich an der Frontwand des Gehäuses
2, die jedoch -der Übersichtlichkeit halberin der Figur 1 weggelassen wurde.
Das Gehäuse 2 weist eine Unterseite 7 sowie eine Oberseite 8 auf. In der Unterseite 7 befindet sich
eine Lufteintrittsöffnung 9; die Oberseite 8 des
Gehäuses 2 ist mit einer Luftaustrittsöffnung 10
versehen. Lufteintrittsöffnung 9 und Luftaustrittsöffnung 10 sind über einen Luftkanal Il verbunden,
der einen Luftführungsweg 12 bildet. Im Luftführungsweg
12 befindet sich ein Feuchtesensor 13, der an eine nicht näher dargestellte Elektronik einer
Steuereinrichtung angeschlossen ist, welche den Elektromotor 4 des Ventilators 1 in Abhängigkeit
von der Feuchtigkeit der Raumluft steuert.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Luftführungsweg
12 mittels eines geradlinigen Profilrohres, insbesondere Kunststoffprofilrohres ausgebildet,
das das Innere des Gehäuses 2 durchsetzt. Der Luftführungsweg 12 ist separat vom Strömungsweg 14
ausgebildet, der zwischen dem Lufteinlaß 5 und dem Luftauslaß 6 des Ventilators 1 gebildet ist. Insofern
besteht zwischen diesen beiden Wegen keine kommunizierende Verbindung. Im eingebauten Zustand,
beispielsweise in eine Wand des zu belüftenden Raumes, wird ein Teil der Raumluft nach dem Kamineffekt
den Luftführungsweg 12 permanent durchsetzen,
so daß der Feuchtesensor 13 die herrschenden Verhältnisse hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit erfassen
kann. Stellt er eine Luftfeuchtigkeit fest, die oberhalb eines vorgebbaren Grenzwertes liegt, so
steuert er -über die genannte Elektronik- den Elektromotor 4 an, so daß dieser den Lüfterbetrieb aufnimmt.
Ist nach einer hinreichenden Belüftungszeit im Raum ein Klima mit niedrigerer Luftfeuchtigkeit
geschaffen, so daß der vorgebbare Grenzwert wieder
unterschritten ist, so wird dies vom Feuchtesensor 13 erfaßt und der Lüfterbetrieb eingestellt.
Die Figur 2 zeigt einen Ventilator 1, der dem Ausführungsbeispiel
der Figur 1 entspricht. Insofern wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
Unterschiedlich zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist beim Ventilator 1 der Figur 2 die Gestaltung
des Luftführungswegs 12. Dieser wird dadurch gebildet,
daß -parallel zu einer Seitenwandung 15 des Gehäuses 2- eine Trennwand 16 im Gehäuseinneren angeordnet
ist, die sich -ausgehend von der Unterseite 7- bis zur Oberseite 8 erstreckt. Auf diese
Art und Weise wird ein Luftkanal 11 gebildet, in dem sich -vorzugsweise mittig, das heißt beabstandet
von seinen Wandungen- der Feuchtesensor 13 befindet.
Gemäß einem weiteren, in der Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
kann bei dem Ventilator 1 der Figuren 1 und 2 der Luftführungsweg 12 alternativ
auch außerhalb des Gehäuses 2 ausgebildet sein. In der Darstellung der Figur 3 ist -im Unterschied zu
den Abbildungen der Figuren 1 und 2- die Frontwand 17 des Gehäuses 2 erkennbar, die den Lufteinlaß 5
aufweist. Der Lufteinlaß 5 ist von einer rahmenartig ausgebildeten Frontwandung 18 umgeben. Im seitlich
neben dem Lufteinlaß 5 gelegenen Bereich 19 der rahmenartigen Frontwandung 18 ist -auf der
Außenseite des Gehäuses 2- der Luftführungsweg 12 in vertikaler Richtung verlaufend angeordnet. Der
Luftführungsweg 12 wird mittels eines U-Profils 20
-11 -
gebildet, dessen Schenkelenden auf der Oberseite der Frontwandung 18 dichtend aufliegen. Im Innern
des Luftführungswegs 12 befindet sich wiederum der Feuchtesensor 13. Alternativ kann zum Beispiel auch
vorgesehen sein, daß sich das (mit Feuchtesensor versehene) U-Profil nicht an der Frontseite des
Ventilators, sondern an der Seitenwand -wie gestrichelt in Figur 3 eingetragen- befindet.
Die Figur 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Ventilators 1, der seinen Lufteinlaß 5 nicht
-wie bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 3- an der Frontwand 17, sondern an der Unterseite
7 aufweist. Auf diese Bauform wird nachstehend noch näher eingegangen (Figur 6). Entscheidend
für die Erfindung ist jedoch, daß sich ein Luftführungsweg 12 auf der Frontwand 17 befindet. Der
Luftführungsweg 12 ist -ebenso wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 3- mittels eines U-Profils
20 gebildet, das vertikal verläuft und an seinem unteren Ende die Lufteintrittsöffnung 9 und an seinem
oberen Ende die Luftaustrittsöffnung 10 befindet. Im Innern des Luftführungswegs 12 ist wiederum
der Feuchtesensor 13 angeordnet.
Die Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Ventilators 1, der der Bauform der Figur 4 entspricht.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Figur 4 weist der Ventilator 1 der Figur 5 einen
Luftführungsweg 12 auf, der im Innern des Gehäuses 2 des Ventilators 1 verläuft. Hierzu weist ein Seitenteil
21 im unteren Bereich 22 die Lufteintrittsöffnung 9 und im oberen Bereich 23 die Luftaus-
-12-
trittsöffnung 10 auf. Lufteintrxttsoffnung 9 und
Luftaustrittsöffnung 10 sind über einen U-förmig verlaufenden Luftkanal 11 verbunden, in dem der
Feuchtesensor 13 untergebracht ist.
Alternativ kann -gemäß Figur 5- auch vorgesehen sein, daß sich die Luftaustrittsöffnung 10 nicht am
Seitenteil 21, sondern an der Oberseite 8 des Gehäuses 2 befindet, so daß dort die der Messung dienende
Raumluft austreten kann.
Die Figur 6 zeigt -im Schnitt- die nähere Konstruktion des Ventilators 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Figur 5. Der Ventilator 1 ist mit einem Labyrinth-Lüftungsweg 24 versehen, der den Strömungsweg
14 bildet. Die von einem sich in einem Laufradgehäuse 25 befindlichen, nicht näher dargestellten
Laufrad angesaugte Luft 26 passiert den an der Unterseite 7 des Gehäuses 2 gelegenen Lufteinlaß
5 und durchdringt einen beidseitig mit Dämmaterial ausgekleideten Raum 27. Die angesaugte Luft 26
wird dann umgelenkt und passiert einen Spalt 28 einer den Raum 27 begrenzenden Dämmwand 29 und bewegt
sich nach unten unter Passieren eines Raumes 30. Im unteren Bereich des Raumes 30 erfolgt nochmals eine
Umlenkung (Pfeil 31) und von dort aus gelangt die angesaugte Luft 26 in einen Ringspalt des Laufradgehäuses
25. Nach dem Passieren des Laufrades wird die Luft 2 6 aus einem rohrförmigen Luftauslaß 6
ausgeblasen, der sich an der Oberseite 8 des Gehäuses 2 befindet.
• ·
-13-
Der Raum 27 wird mittels einer Wandung 32 abgetrennt,
die parallel zur Frontwand 17 des Gehäuses 2 verläuft. Auf diese Art und Weise wird ein Luftführungsweg
12 zwischen der Wandung 32 und der Frontwand 17 gebildet, wobei sich in abgewinkelt
verlaufenden Bereichen der Frontwand 17 in derem unteren Teil die Lufteintrittsöffnung 9 und in
derem oberen Teil die Luftaustrittsöffnung 10 befindet. Im Innern des Luftführungswegs 12 ist der
Feuchtesensor 13 angeordnet, der an die elektronische Steuereinrichtung für den Elektromotor 4 des
Ventilators 1 angeschlossen ist.
Die Figur 7 zeigt einen Ventilator 1, der dem Ausführungsbeispiel der Figur 6 entspricht. Es soll
daher nur auf die vorliegenden Unterschiede eingegangen werden. Diese bestehen darin, daß der Luftführungsweg
12 nicht im Innern des Gehäuses 2, sondern auf der Außenseite der Frontwand 17 angeordnet
ist. Hierzu wird auf das Ausführungsbeispiel der Figur 4 verwiesen, das -in perspektivischer Darstellung-
den äußeren Aufbau zeigt. Anhand der Figur 7 soll nunmehr der innere Aufbau dieses Ausführungsbeispiels
verdeutlicht werden. Von dem Laufradgehäuse 25 geht ein rohrförmiger Dom 3 3 aus, der
sich etwa bis zur Dämmwand 29 erstreckt. Der Endbereich des Doms 3 3 wird von einem Ovalrohr 34 überfangen,
das von der Frontwand 17 ausgeht. Dom 33 und Ovalrohr 34 bilden einen Hohlkanal 35 aus,
durch den elektrische Leitungen für den Feuchtesensor 13 verlaufen (nicht dargestellt). Es ist auch
möglich, die Steuerelektronik im Hohlkanal 35 un-
-14-
terzubringen, so daß zwischen Feuchtesensor 13 und
Elektronik nur ein sehr geringer Abstand besteht.
Die Figur 8 verdeutlicht den Aufbau des Doms 33 und des Ovalrohrs 34 nochmals, wobei deutlich erkennbar
ist, daß eine den Raum 30 in Richtung auf das Laufradgehäuse 25 gelegene Dämmwand 36 von einer öffnung
37 für den Dom 33 durchsetzt wird.
Die Figur 9 zeigt einen Abschnitt des U-Profils 20 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 4. Es ist
erkennbar, daß dem Feuchtesensor 13 eine Berührungs- und Spritzschutz-Barriere 38 zugeordnet ist.
Diese Barriere 38 wird von einer von dem einen Schenkel 40 des U-Profils 20 ausgehenden Wand 39
gebildet, die sich nicht über die gesamte Breite b des U-Profils 20 erstreckt, sondern einen Freiraum
f zum gegenüberliegenden Schenkel 41 beläßt. Dieser Wand 39 folgt eine weitere Wand 42, die vom Schenkel
41 ausgeht und -in entsprechender Weise- ebenfalls einen Freiraum f zum Schenkel 40 beläßt. Die
Wände 39 und 42 verlaufen nicht rechtwinklig zu ihren Schenkeln 40 beziehungsweise 41, sondern sind
leicht in Richtung auf den Feuchtesensor 13 hin geneigt. Unterhalb des Feuchtesensors 13 befinden
sich zwei weitere Wände 43 und 44, die entsprechend der Wände 39 und 42 ausgebildet sind. Durch die
überlappende Position der Wände 39 und 42 sowie 43 und 44 ist die Berührungs- und Spritzschutz-Barriere
3 8 gebildet, da bei einem Hineingreifen in das U-Profil 20 diese Wände als Sperre dienen, so
daß selbst bei einem elektrischen Fehler, bei dem der Feuchtesensor 13 eine unzulässig hohe Spannung
• *
- 15 -
annimmt, keine Berührung erfolgen kann. Dringt Wasser,
beispielsweise bei Reinigungsarbeiten an der Dusche und so weiter in den vom U-Profil 20 gebildeten
Luftführungsweg 12 ein, so trifft das Wasser auf die Wandung 39, die es umleitet auf die Wandung
42. An der freien Endkante der Wandung 42 tropft das Wasser dann -ohne daß der Feuchtesensor 13 befeuchtet
wird- auf die Wandung 43 und von dort auf die Wandung 44 und wird schließlich an dem anderen
Ende des U-Profils 20 wieder nach draußen geleitet. Hierdurch ist die erwähnte Spritzschutz-Barriere 38
gebildet.
Die Figuren 11 und 12 betreffen einen Ventilator 1, der entsprechend den Ausführungsbeispielen der Figuren
1 bis 3 ausgebildet ist, jedoch ein Zusatzgehäuse 46 aufweist, das der Rückseite 47 des Gehäuses
2 des Ventilators 1 zugeordnet ist. Vorzugsweise weist das Zusatzgehäuse 46 die gleichen peripheren
Abmessungen wie das Gehäuse 2 auf. Das Zusatzgehäuse 46 weist -seitlich des Luftauslasses 6
gelegen- den Luftf uhr ungs weg 12 auf, in dem der Feuchtesensor 13 angeordnet ist.
Gemäß Figur 12 ist das Zusatzgehäuse 46 mit einem Durchbruch 48 versehen, um den als Rohr ausgebildeten
Luftauslaß 6 des Ventilators 1 aufnehmen zu können. Der Luftführungsweg 12 ist als Hohlkanal
35' ausgebildet, der von der Unterseite 71 des Zusatzgehäuses
4 6 ausgeht und in dessen Oberseite 8' mündet.
Da -wie aus den Figuren 11 und 12 ersichtlich- das Zusatzgehäuse 46 der Rückseite 47 des Gehäuses 2
des Ventilators 1 insbesondere durch Aufstecken oder dergleichen zuordenbar ist, befindet es sich
auf der der Einbauwand des zubelüftenden Raumes zugeordneten Seite. Es bildet somit ein Unterfütterungsgehäuse
49.
Claims (12)
1. Ventilator zur Belüftung eines Raumes, mit einem Gehäuse, in dem ein von einem Elektromotor angetriebenes
Lüfterrad zur Erzeugung eines Luftstroms angeordnet ist, wobei das Gehäuse einen mit Lufteinlaß
und mit Luftauslaß versehenen Strömungsweg für den Luftstrom aufweist, sowie mit einem
Feuchtesensor, der die Luftfeuchtigkeit im Raum mißt und in Abhängigkeit vom Meßergebnis den Elektromotor
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtesensor (13) in einem separat vom Strömungsweg
(14) ausgebildeten, mit diesem nicht kommunizierenden, in sich im wesentlichen eine natürliche
Luftströmung der Raumluft bewirkenden Luftführungsweg (12) angeordnet ist.
2. Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg (12) als thermisch
wirkender Luftkanal (11) ausgebildet ist.
3. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg
(12) mindestens eine Lufteintritts- (9) und mindestens eine Luftaustrittsöffnung (10) aufweist
und daß die Lufteintrittsöffnung (9) zur Luftaustrittsöffnung
(10) tieferliegend am Gehäuse (2) ausgebildet ist.
11 S05 Sr-wz
11. Oktobei 19
11. Oktobei 19
-2-
4. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg
(12) im Strömungsschatten des den Strömungsweg (14) passierenden Luftstroms angeordnet ist.
5. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg
(12) das Gehäuse (2) durchsetzt.
6. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg
(12) außen am Gehäuse (2) angeordnet ist.
7. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungsweg
(12) geradlinig vertikal verlaufend ausgebildet ist.
8. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung
(9) an der Unterseite (7) des Gehäuses (2) und/oder im unteren Bereich (22) eines Seitenteils
(21) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
9. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnung (10) an der Oberseite (8) des Gehäuses (2)
und/oder in einem oberen Bereich (23) eines Seitenteils (21) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
-3-
10. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Luftführungsweg (12) Berührungs- und/oder Spritzschutz-Barrieren
(38) angeordnet sind.
11. Ventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2) an seiner Rückseite (47) den mit Feuchtesensor (13) versehenen Luftführungsweg (12)
aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Zusatzgehäuse
(46), das vorzugsweise als Unterfutterungsgehause (49) ausgebildet ist, den mit Feuchtesensor (13)
versehenen Luftführungsweg (12) aufweist und der Rückseite (47) des Ventilators (1) zuordenbar ist.
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