DE9412555U1 - Schutzschicht für Deponie - und andere Abdichtungen - Google Patents
Schutzschicht für Deponie - und andere AbdichtungenInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09B—DISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B09B1/00—Dumping solid waste
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/16—Sealings or joints
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Description
HT OZ 00393 GM - Ba/nk .'. .**. .",I'*' .".I
- 1 -Schutzschicht für Deponie- und andere Abdichtungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schutzschicht für Deponie- und andere Abdichtungen, insbesondere für solche
mit Kunststoffdichtungsbahnen.
Schutzschichten im Deponiebau sind Bestandteil eines mehrschichtigen
Aufbaues, der sich im allgemeinen von oben nach unten aus folgenden Schichten zusammensetzt:
- Feinmüll
- Drainageschicht
- Schutzschicht
- Schutzschicht
- Kunststoffdichtungsbahn
- mineralische Abdichtung
Die Drainageschicht besteht in der Regel aus Kies. Die Schutzschicht soll die Kunststoffdichtungsbahn vor mechanischen
Beschädigungen durch den Drainagekies während der gesamten Lebensdauer der Kunststoffdichtungsbahn schützen. Beschädigungen
können sowohl beim Aufbringen der oberen Schichten als auch durch den Druck der Müll-Auflast verursacht werden, hier
besonders unter dem Einfluß der in den Deponien auftretenden Betriebstemperaturen.
In der DE-A-40 12 301 wird zum Einsatz bei Deponieabdichtungen eine Schalungshülle mit gewebten Hüllenwänden beschrieben, in
die auf der Baustelle Beton als Schutzschicht für die Kunststoffdichtungsbahn eingefüllt wird. Dieses Verfahren bedingt
einen hohen Aufwand zum Herstellen der Schutzschicht durch Einfüllen des Betons in die Schalungshülle auf der
Baustelle. Die Schutzschicht kann deshalb naturgemäß nicht fertig auf der Baustelle angeliefert werden.
In der DE-A-30 22 019 wird eine Schutzschicht u.a. für den Tiefbaubereich offenbart, die aus miteinander verbundenem
Gummigranulat besteht und mit der Dichtungsbahn verklebt ist.
Fassunc vom: 11.05.94 09:25 iresoeichert: Fr. Nowak: c:\texta\annielde\00393GM.DOC
HT OZ 00393 GM - ßa/nk
Diese Schutzschicht kann zwar fabrikmäßig fertiggestellt und unmittelbar ohne zusätzlichen Aufwand verlegt werden, hat aber
für den Einsatz im Deponiebereich keine ausreichende Chemikalienbeständigkeit .
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Es ist außerdem bekannt, dicke Kunststoffvliese aus PoIyethylen-Fäden
als Schutzschicht zu benutzen. Diese Vliese haben jedoch ebenfalls nur eine begrenzte chemische Beständigkeit.
Gerade die Langzeitbeständigkeit der Schutzschicht gegen den Einfluß chemisch agressiver Elemente ist aber eine immer stärker
beachtete Anforderung im Deponiebau.
Aufgabe dieser Erfindung ist es,
eine Schutzschicht für
Deponie- und andere Abdichtungen, insbesondere für solche mit Kunststoffdichtungsbahnen, zur Verfügung zu stellen, die fabrikmäßig
fertiggestellt und leicht verlegt werden kann und die eine für den Deponiebereich ausreichende Chemikalienbeständigkeit
aufweist.
Obige Aufgabe wird gelöst durch eine Schutzschicht mit den Merkmalen des Anspruchs 1, bevorzugt in Verbindung mit den
Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9.
Die erfindungsgemäße Schutzschicht basiert auf Polyethylen,
Polypropylen oder einer Mischung aus beidem. In besonderen Ausführungsformen kann auch entsprechendes Recyclingmaterial·
entweder allein oder in einer Mischung mit Frischmaterial· verwendet werden.
Zur Herstellung der Schutzschicht gemäß der Erfindung wird eine Vielzahl an beliebigen Formkörper, Fäden o. dgl. aus den genannten
Materialien miteinander zu einem elastischen Flächengebilde verbunden. Die Formkörper, Fäden o. dgl·, zeichnen
sich dabei durch ein Verhäitnis von Volumen zu Oberfläche aus, das größer als 0,25 mm ist.
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r. Nowak: c:\texie\anmeldE\00393GM.DOC
HT OZ 00393 GM - Ba/nk
Eine mögliche Ausführungsform der Formkörper sind Granulate,
deren Durchmesser 1 bis 3 mm beträgt, so daß das obengenannte Verhältnis gewahrt bleibt.
Die Verbindung der Formkörper, Fäden o. dgl. zu einem elastischen Flächengebilde kann auf verschiedene Art und Weise realisiert
werden. Folgende Möglichkeiten werden dabei bevorzugt:
Verbindung der Formkörper, Fäden o. dgl. durch
Verbindung der Formkörper, Fäden o. dgl. durch
- eine Hülle, die durch zwei aus thermoplastischem Kunststoff gewebten, im wesentlichen parallel zueinander laufenden
Hüllenwänden gebildet wird, wobei bekannte Verfahren zur Stabilisierung der Hülle in Frage kommen, z.B. mit
Abstandshaltern zwischen den Hüllenwänden gemäß der DE-OS 40 12 301, oder
eine Hülle aus thermoplastischem Kunststoff, die durch zwei im wesentlichen parallel zueinander laufenden Folien gebildet
wird, wobei sich zwischen den Folien entsprechend der DE-OS 38 02 085 zur Stablisierung Trennstege befinden, die
Waben oder Zellen bilden.
- eine Einbettungsmasse.
- punktweises Verkleben oder Verschweißen.
Sollen Fäden zu dem elastischen Flächengebilde verbunden werden, so können hierfür die zum Verarbeiten von Fäden üblichen
Verfahren des Verwebens, Verwirkens, Vernadelns u.s.w. verwendet
werden.
Die evtl. zur Verbindung der Formkörper, Fäden o. dgl. benutzten Materialien für die Hülle oder die Einbettungsmasse brauchen
sich nicht durch gute chemische Beständigkeit auszuzeichnen. Sollten sich diese Materialien im Laufe der Lebensdauer
der Deponie zersetzen, so bewirken die unverändert gebliebenen Formkörper, Fäden o. dgl. nach wie vor einen Schutz der
Kunststoffdichtungsbahn.
Das Flächengewicht der Schutzschicht liegt bevorzugt zwischen 300 und 3000 g/m2, ihre Dicke bevorzugt zwischen 5 und 30 mm
und ihre Dichte bevorzugt zwischen 200 und 600 kg/m3.
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HT OZ 00393 GM - Ba/nk
Der Vorteil der Erfindung liegt in einer sehr guten Chemikalienbeständigkeit
der Schutzschicht bei gleichzeitig leichter Verlegbarkeit ohne zusätzlichen Baustellenaufwand. Desweiteren
erlaubt der Einsatz von Recyclingmaterial eine kostengünstige Herstellung der Schutzschicht ohne Qualitätseinbußen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
beispieles sowie der Zeichnungen näher erläutert.
beispieles sowie der Zeichnungen näher erläutert.
Ausführungs-
Es zeigen
Figur 1 einen Querschnitt durch die Schutzschicht bestehend
aus Hülle und Formkörpern und
Figur 2 den Schichtaufbau einer Deponieabdichtung.
Figur 2 den Schichtaufbau einer Deponieabdichtung.
Die Schutzschicht 1 wird aus einer Hülle 2 von Gitterbahnen, die kissenartig miteinander verbunden sind, und darin eingefüllten
Granulaten 3 gebildet. Hülle 2 und Granulate 3 bestehen aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE), wobei die Granulate 3 auf
herkömmliche Weise aus Recycling-Material gewonnen sind. Der Durchmesser der Granulate 3 beträgt ca. 2 mm, das Verhältnis
von Volumen zu Oberfläche im Mittel 1,8 mm.
Die Hülle 2 der Schutzschicht 1 wird so gefertigt, daß ihre Breite 5 m und ihre Länge 50 m beträgt. Es werden so viele
Granulate 3 in die Hülle 2 gefüllt, daß die Schutzschicht 1 eine Dicke von 20 mm erreicht. Eine gleichmäßige Füllung der
Hülle 2 mit den Granulaten 3 wird durch Abstandshalter 4 zwisehen den Hüllenwänden gewährleistet, wie sie in der DE-OS 40
12 301 beschrieben sind.
Die Schutzschicht 1 wird aufgerollt zur Verlegestelle transportiert
und dort auf der Kunststoffdichtungsbahn 7, die die dreischichtige,
mineralische Abdichtung 8 begrenzt, ausgerollt. Zur Vollendung des mehrschichtigen Aufbaues der Deponieabdichtung
wird auf die Schutzschicht 1 dann die Drainageschicht 6 und anschließend
der Feinmüll 5 gegeben.
Fassunevom: 11.05.94 09:25 sespeichert: Fr. Nowak c:«exte\anmslde\00393GM.DOC
Claims (9)
1. Schutzschicht (1) für Deponie- oder andere Abdichtungen mit einer Vielzahl von Formkörpern, Fäden o. dgl. (3) aus
Polyethylen, Polypropylen oder eine Mischung aus Polyethylen und Polypropylen, wobei die Formkörper, Fäden
o. dgl. ein Verhältnis von Volumen zu Oberfläche > 0,25 mm aufweisen und miteinander zu einem elastischen Flächengebilde
verbunden sind.
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2. Schutzschicht (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von Formkörpern, Fäden o. dgl. (3) durch eine Hülle (2) miteinander verbunden sind, wobei die Hülle
(2) zwei aus thermoplastischem Kunststoff gewebte, im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Hüllenwände
aufweist.
3. Schutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vielzahl von Formkörpern, Fäden o. dgl. durch eine Einbettungsmasse miteinander zu dem Flächengebilde verbunden
sind.
4. Schutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vielzahl von Formkörpern, Fäden o. dgl. punktweise durch Verkleben oder Verschweißen miteinander zu dem elastischen
Flächengebilde verbunden sind.
5. Schutzschicht nach Anspruch 1 mit einer Vielzahl von Fäden aus Polyethylen, Polypropylen oder eine Mischung aus Polyethylen
und Polypropylen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden durch Verweben, Verwirken, Vernadeln o. dgl. zu
dem elastischen Flächengebilde verbunden sind.
6. Schutzschicht (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Verwendung von Recyclingmaterial für das Polyethylen, Polypropylen oder die Mischung aus Polyethylen und Polypropylen.
IMt- Fr K'nwalc cAtexte\flnmetde\ÜQ393GM.DOC
HT OZ 00393 GM - Ba/nk &Lgr; **"· .**.»**
7. Schutzschicht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Flächengewicht von 300 bis
3000 g/m2.
8. Schutzschicht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge
kennzeichnet durch eine Dicke von 5 bis 30 mm.
9. Schutzschicht nach (1) einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Dichte von 200 bis 600 kq/mß.
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Priority Applications (1)
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