DE9411537U1 - Entriegelungswerkzeug - Google Patents
EntriegelungswerkzeugInfo
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Description
Eduard Wille GmbH & Co., Lindenallee 27, 42331 Wuppertal
Entriegelungswerkzeug
Die Neuerung betrifft ein Entriegelungswerkzeug für Steckkontakte,
enthaltend einen Schaft, der an einem Ende mindestens einen Entriegelungsstift trägt.
Bei einem bekannten Entriegelungswerkzeug dieser Art geht von der Stirnfläche des Schaftes an dem besagten einen Ende
eine zentrische Bohrung zur Aufnahme eines im Querschnitt rechteckigen Entriegelungsstiftes aus. Nach Einführung in
diese Bohrung wird der Schaft mit einem geeigneten Werkzeug zusammengedrückt, sodaß der Entriegelungsstift durch die Verformung
des Schaftes klemmend gehaltert wird.
Bei diesem bekannten Entriegelungswerkzeug ist es unmöglich, in der Stirnfläche des Schaftes einen Schlitz vorzusehen,
in dem während des Entriegelvorganges eine Kontaktzunge des Steckkontaktes aufgenommen werden kann. Auch eignet sich
diese Konstruktion nicht zur Verbindung mit einem Auswerfer für den gelösten Steckkontakt.
Bei einem weiteren bekannten Entriegelungswerkzeug dieser Art, vgl. auch die nachfolgenden Figuren 9, 10 und 11, ist ein
Schaft von kreisrundem Profil in einen Handgriff eingelassen. Mit dem Schaft ist ein an gegenüberliegenden Seiten abgeflachtes
Endteil mit zwei diametral gegenüberliegenden Entriegelungsstiften aus einem Stück gebildet, die an ihrem inneren
Ende verstärkt sind und in der Verlängerung des Endteils verlaufen. Es kann gegebenenfalls auch nur ein solcher Entriegelungsstift
vorhanden sein.
Bei dem bekannten Entriegelungswerkzeug ist der gesamte Schaft mit dem Endteil und den Entriegelungsstiften aus einem
Stück gebildet. Es hat sich herausgestellt, daß zur Herstellung dieses Werkzeugs eine Reihe von Arbeitsvorgängen, insbesondere
präzise Fräsvorgänge, erforderlich sind und daß das Werkzeug im Bereich der Entriegelungsstifte in seiner Festigkeit
erheblich geschwächt ist.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Neuerung darin, ein Entriegelungswerkzeug der vorgenannten Art zu schaffen, das
mit wenigen einfachen Arbeitsgängen hergestellt werden kann und im Vergleich zu dem bekannten Werkzeug eine höhere Stabilität
im Gebrauch aufweist.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schaft an dem besagten einen Ende eine Stirnfläche aufweist,
von der mindestens eine exzentrische Bohrung ausgeht, in die der mindestens eine Entriegelungsstift fest eingesetzt ist.
Der Schaft des Entriegelungswerkzeuges nach der Neuerung erfordert als solcher im allgemeinen keine besonderen Bearbeitungsvorgänge.
Es ist lediglich der simple Arbeitsvorgang der Ausbildung mindestens einer Bohrung in seiner Stirnfläche notwendig.
In diese Bohrung wird, ebenfalls in einem sehr einfachen Arbeitsvorgang, ein Entriegelungsstift in üblicher Weise,
zum Beispiel durch Preßpassung oder Klebung, fest eingesetzt. Im Gegensatz zu dem bekannten Entriegelungswerkzeug stellt der
Entriegelungsstift daher keinen erheblich verjüngten Teil des Schaftes dar; er kann aus einem solchen Material ausgewählt
werden und ist so befestigt, daß er den im Gebrauch auftretenden Beanspruchungen ohne weiteres standhält.
Insbesondere ermöglicht diese Ausbildung des Schaftes und
die exzentrische Anordnung der Bohrung, daß in der Stirnfläche ein diametraler Schlitz vorgesehen werden kann, der zur
Aufnahme einer Kontaktzunge des Steckkontaktes während des
Entriegelungsvorganges dient. Darüberhinaus wird es dadurch
ebenfalls möglich, in einer Innenbohrung des Schaftes einen Auswerfer für den Steckkontakt anzuordnen.
Ein Ausführungsbeispiel des bekannten Entriegelungswerkzeuges und Ausführungsbeispiele des Entriegelungswerkzeuges nach
der Neuerung sind in den Abbildungen dargestellt und werden nachfolgend an Hand der Bezugszeichen im einzelnen erläutert
und beschrieben. Es zeigen
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Figur 1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des neuerungsgemäßen Entriegelungswerkzeuges;
Figur 2 eine Draufsicht auf das Entriegelungswerkzeug nach Figur 1 ohne Handgriff;
Figur 3 eine Vorderansicht des Schaftes einer abgeänderten Ausführung des Entriegelungswerkzeuges nach Figur 1;
Figur 4 eine Draufsicht auf das Entriegelungswerkzeug nach Figur 3 ohne Handgriff;
Figur 5 eine Vorderansicht des Schaftes eines zweiten Ausführungsbeispiels
des neuerungsgemäßen Entriegelungs-Werkzeuges;
Figur 6 eine Draufsicht auf das Entriegelungswerkzeug nach Figur 5 ohne Handgriff;
Figur 7 eine teilweise geschnittene Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des neuerungsgemäßen Entriegelungswerkzeuges
mit einem Auswerfer;
Figur 8 eine Draufsicht auf das Entriegelungswerkzeug nach Figur 7 ohne Handgriff;
*. Figur 9 eine Vorderansicht einer Ausführung des bekannten
Entriegelungswerkzeuges;
Figur 10 eine Seitenansicht des bekannten Entriegelungs-" 5 Werkzeuges nach Figur 9;
Figur 11 eine Draufsicht auf das bekannte Entriegelungswerkzeug nach Figur 9 ohne Handgriff.
In der Vorderansicht des bekannten Entriegelungswerkzeuges in Figur 9 erkennt man den Handgriff 1 und einen in bekannter
Weise in den Handgriff 1 eingelassenen Schaft 2. Dieser Schaft hat über den größten Teil seiner aus dem Handgriff vorstehenden
Länge ein kreisrundes Profil. An diesen Teil des Schaftes 2 schließt sich ein Endteil 3 an, das mit diametral gegenüberliegenden
Entriegelungsstiften 4 versehen ist, die sich in Verlängerung des Schaftes 2 bis zu flach abgeschliffenen Enden
5 erstrecken. Wie sich im Zusammenhang mit der Seitenansicht von Figur 10 ergibt, wird das Endteil 3 dadurch gebildet, daß
erhebliche Materialteile des Schaftes 2 von gegenüberliegenden Seiten abgetragen werden. Die Entriegelungsstifte 4 werden
dann durch eine Ausnehmung 6 in dem Endteil 3 gebildet. In der Draufsicht in Figur 11, in der der Handgriff 1 weggelassen
ist, ist dieser Aufbau deutlich zu erkennen: Von der Stirnfläche des Schaftes 2 erhebt sich das Endteil 3, das dadurch entsteht,
das auf gegenüberliegenden Seiten des Schaftes 2 erhebliche Materialteile abgetragen werden. Durch die mittige Ausbildung
der umfangreichen Ausnehmung 6 entstehen die Entriegelungsstifte 4, die sich in der Verlängerung des Umfangs des
Schaftes 2 erstrecken.
Das Entriegelungswerkzeug dient dazu, Steckkontakte in einem Vielfachstecker zu lösen, wie er beispielsweise im Automobilbereich
häufig verwendet wird. Darin sind die Steckkontakte durch diametral gegenüberliegende Rastzungen in einer
Steckerfassung gehaltert, wobei die Rastzungen an dem Steck-
&kgr;. kontakt oder der Steckerfassung angebracht sein können und die
Gegenteile der Rastverbindung an dem jeweils anderen Teil angebracht sind. Zur Lösung des Steckkontaktes mitsamt dem zugehörigen
Draht wird das Entriegelungswerkzeug in die entsprechende Bohrung der Steckerfassung an dem Steckkontakt vorbei
eingeführt. Dabei kommen die Entriegelungsstifte in Anlage an die Rastzungen und drücken diese aus ihrer Einraststellung
heraus, sodaß der Draht mitsamt dem Steckkontakt aus der Stekkerfassung herausgezogen werden kann. Die Ausnehmung 6 zwisehen
den Endteilen 4 dient dabei zur Aufnahme des Steckkontaktes .
In einer nicht dargestellten Abwandlung ist an dem Endteil des bekannten Entriegelungswerkzeuges nur ein Entriegelungsstift
ausgebildet; diese Abwandlung dient zur Entriegelung von Steckkontakten, die nur mit einer Rastzunge in dem Vielfachstecker
gehalten sind.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des Entriegelungswerkzeuges nach der Neuerung ist in Figur 1 gezeigt und enthält einen
Handgriff 7 und einen darin eingelassenen Schaft 8. Der Handgriff 7 kann auch weggelassen werden. Der Schaft 8 kann
einen runden oder polygonalen Querschnitt haben und besteht aus einem geeigneten Werkstoff wie Messing, Stahl, Leichtmetall
oder Kunststoff. Von einer Stirnfläche 9 am freien Ende des Schaftes 8 gehen zwei gegenüberliegende Bohrungen 10 aus,
in die Entriegelungsstifte 11 in üblicher Weise zum Beispiel durch Preßpassung oder Klebung fest eingesetzt sind. Die Entriegelungsstifte
11 bestehen aus einem geeigneten metallischen Werkstoff wie Messing, Stahl oder Leichtmetall. Von der Stirnfläche
9 des Schaftes 8 erstreckt sich ein diametraler Schlitz 12.
Im Gebrauch des Entriegelungswerkzeuges werden die Entriegelungsstifte
11 an den Rastzungen des zu lösenden Steckkontaktes zur Einwirkung gebracht; dabei dient der Schlitz 12 zur
Aufnahme einer gegebenenfalls vorhandenen, vorstehenden Kon-
taktzunge des Steckkontaktes. Der diametrale Schlitz 12 kann entfallen, wenn das Entriegelungswerkzeug nur zur Entriegelung
von Steckkontakten ohne vorstehende Kontaktzungen verwendet werden soll.
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In der Draufsicht in Figur 2, in der der Handgriff 7 weggelassen ist, erkennt man die Stirnfläche 9 des Schaftes 8, die
in die Stirnfläche 9 fest eingesetzten Entriegelungsstifte 11 und den diametralen Schlitz 12. Der Schaft 8 und die Entriegelungsstifte
11 können aus dem jeweils gewünschten Material gefertigt werden und werden beispielsweise durch Preßpassung
oder Klebung fest in die Bohrungen 10 eingefügt. Durch das Einsetzen der Entriegelungsstifte 11 in die Bohrungen 10 tritt
keine nennenswerte Schwächung der Festigkeit des Schaftes 8 ein.
Von einer abgeänderten Ausführung für Steckkontakte mit nur einer Rastzunge ist in Figur 3 lediglich eine abgebrochene
Vorderansicht des Schaftes 13 gezeigt. Bei diesem geht von der Stirnfläche 14 nur eine exzentrische Bohrung 15 aus, in die
ein Entriegelungsstift 16 zum Beispiel durch Preßpassung oder Klebung fest eingesetzt ist. Auch hier ist ein diametraler
Schlitz 17 zur Aufnahme einer vorstehenden Zunge des Steckkontaktes vorhanden. Der diametrale Schlitz 17 kann entfallen,
wenn das Entriegelungswerkzeug nur zur Entriegelung von Steckkontakten ohne vorstehende Kontaktzungen verwendet werden
soll.
In der entsprechenden Draufsicht in Figur 4 erkennt man den Schaft 13, die Stirnfläche 14, den Entriegelungsstift 16 und
den diametralen Schlitz 17. Auch bei dieser abgeänderten Ausführung können der Schaft 13 und der Entriegelungsstift 16 aus
dem jeweils gewünschten Material gefertigt werden; der Entriegelungsstift 16 wird beispielsweise durch Preßpassung oder
Klebung fest in die Bohrung 15 eingefügt. Durch das Einsetzen des Entriegelungsstiftes 16 in die Bohrung 15 tritt keine nennenswerte
Schwächung der Festigkeit des Schaftes 13 ein.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel mit zwei Entriegelungsstiften ist jeweils ein Schaft mit im Querschnitt
kreisrundem oder polygonalem Profil vorgesehen, das
" 5 sich mindestens über einen Teil der Länge des Schaftes
erstreckt und bei dem die beiden Entriegelungsstifte diametral gegenüberliegend in der Stirnfläche angeordnet sind. In einer
weiter abgewandelten, nicht im einzelnen dargestellten Ausführung kann mindestens über einen Teil der Länge des Schaftes
ein im Querschnitt beispielsweise elliptisches Profil vorgesehen sein. Dadurch können mehr als zwei Entriegelungsstifte in
entsprechende, von der Stirnfläche ausgehende Bohrungen fest eingesetzt werden.
In Figur 5 ist wiederum in abgebrochener Vorderansicht nur der Schaft 18 eines zweiten Ausführungsbeispiels gezeigt, das
insbesondere für die Lösung von zum Beispiel in engen Abständen voneinander angeordneten Steckkontakten geeignet ist, wie
sie beispielweise in Steckerleisten vorkommen. Ein Endteil 19 des Schaftes 18 ist an gegenüberliegenden Seiten abgeflacht
und enthält eine Stirnfläche 20, von der zwei diametral gegenüberliegende Bohrungen 21 ausgehen. In die Bohrungen 21 ist
beispielsweise mit Preßpassung oder Klebung jeweils das verstärkte, zylindrische Ende 23 eines Entriegelungsstiftes 22
fest eingesetzt. Der übrige Teil des Entriegelungsstiftes 22 ist innenseitig durch eine Abflachung mit einer ebenen Fläche
25 versehen; er kann dann auch ein im Querschnitt halbrundes Profil haben. Allgemein kann so an mindestens einer Seite des
Entriegelungsstiftes 22 durch Abflachung eine ebene Fläche ausgebildet sein. Die Entriegelungsstifte 22 haben ein flach
angeschliffenes Ende 24. Wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist auch hier ein diametraler Schlitz 26
vorhanden, der zur Aufnahme vorstehender Kontaktzungen dient und der entfallen kann, wenn das Entriegelungswerkzeug nur zur
Entriegelung von Steckkontakten ohne vorstehende Kontaktzungen verwendet werden soll. Auch bei der vorstehend beschriebenen
Ausführung nach Figur 5 können der Schaft 18 und die Entriege-
lungsstifte 22 aus dem jeweils gewünschten Material bestehen.
Im Gegensatz zu der in Figur 9 abgebildeten vorbekannten Ausführung sind in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 das Endteil
19 und die Entriegelungsstifte 22 nicht aus einem Stück
gebildet. Dadurch wird es möglich, beide unabhängig voneinander nach den jeweiligen Steckermaßen und Festigkeitsanforderungen
zu dimensionieren. Insbesondere wird dadurch erreicht, daß das Endteil 19 eine größere Stärke haben kann als die Entriegelungsstifte
22, sodaß das Endteil 19 nur unwesentlich geringere Festigkeit als der Schaft 18 hat. Im Gegensatz zu der
vorbekannten Ausführung nach Figur 9 bewirkt daher die Anwesenheit des Endteils 19 keine nennenswerte Schwächung der
Festigkeit des Schaftes 18.
Dies wird auch aus der Draufsicht in Figur 6 erkennbar, die den Schaft 18, das Endteil 19 mit den Entriegelungsstiften 22
und den diametralen Schlitz 26 zeigt. Wie man sieht, ist das Endteil 19 an gegenüberliegenden Seiten abgeflacht, hat aber
eine größere Stärke als die Entriegelungsstifte 22, die in die von der Stirnfläche des Endteils 19 ausgehenden Bohrungen fest
eingesetzt sind und nicht in der Verlängerung des Umfangs des Schaftes 18 verlaufen.
Das Ausführungsbeispiel nach Figuren 5 und 6 kann gegebenenfalls
so abgewandelt werden, daß das Endteil 19 nicht an gegenüberliegenden Seiten, sondern nur an einer Seite abgeflacht
ist. Auch das Entriegelungswerkzeug nach Figuren 5 und 6 kann analog zu dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 in
entsprechender Weise so abgewandelt werden, daß das Endteil 19 nur einen Entriegelungsstift 22 aufweist. Andererseits können
auch die Ausführungsbeispiele nach Figuren 1 bis 4 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 5 und 6 so abgewandelt
werden, daß der Schaft 8 bzw. 13 mit einem an einer oder an gegenüberliegenden Seiten abgeflachten Endteil ausgebildet
ist. Die Entriegelungsstifte 11 und 16 können gegebenenfalls
auch wie die Entriegelungsstifte 22 in Figur 5 mit angeschliffenen Enden versehen sein.
Figur 7 zeigt in einer teilweise geschnittenen Ansicht ein drittes Ausführungsbeispiel des Entriegelungswerkzeuges, das
zusätzlich einen Auswerfer 34 enthält. Im einzelnen ist ein Schaft 28 des Entriegelungswerkzeuges, der aus einem geeigneten
Werkstoff wie Messing, Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff besteht, in einen Handgriff 27 axial verschiebbar eingelassen.
Von einer Stirnfläche 29 am freien Ende des Schaftes 28 gehen zwei diametral gegenüberliegende Bohrungen 30 aus, in die Entriegelungsstifte
31 in üblicher Weise zum Beispiel durch Preßpassung oder Klebung fest eingesetzt sind. Die Entriegelungsstifte
31 bestehen aus einem geeigneten metallischen Werkstoff wie Messing, Stahl oder Leichtmetall. Von der Stirnfläche 29
erstreckt sich ein diametraler Schlitz 32.
Der Schaft 28 enthält eine Innenbohrung 33, in der der Auswerfer
34 geführt ist. Der Auswerfer 34 trägt an seinem inneren Ende innerhalb des Handgriffs 27 in dessen Innenbohrung 35
ein Widerlager 36, das mit dem Ende des Auswerfers 34 fest verbunden oder damit aus einem Teil gebildet ist. An dem Widerlager
36 ist ein Ende einer Feder 37 abgestützt, deren anderes Ende am inneren Ende des Schaftes 28 anliegt. Am gegenüberliegenden
oder äußeren Ende trägt der Auswerfer 34 eine Auswerfzunge 38, deren Abmessungen an die Abmessungen des diametralen
Schlitzes 32 angepaßt sind und die zu diesem Schlitz 32 ausgerichtet ist, wodurch der Auswerfer 34 auch gegen Verdrehung
gegenüber dem Schaft 28 gesichert ist. Der Auswerfer 34 ist in Figur 7 in seiner eingefahrenen Stellung oder Ruhestellung
gezeigt, in der sich die Auswerfzunge 38 unterhalb der Stirnfläche 29 befindet.
Der Schaft 28 ist zwischen seinen Enden an einem Teil seiner Länge mit einer Abflachung 39 versehen, die sich in teilweisem
Eingriff mit einem Stift 40 befindet, der sich durch eine Bohrung erstreckt, die quer durch den Handgriff 27 verläuft.
Die Abflachung 39 und der Stift 40 stellen eine Verschiebungs- und Verdrehsicherung für den Schaft 28 dar, da sie
in der Weise zusammenwirken, daß sie eine axiale Verschiebung des Schaftes 28 gegenüber dem Handgriff 27 über die axiale
Länge der Abflachung 39 hinaus und eine Verdrehung des Schaftes 28 und damit auch des Auswerfers 34 um ihre Längsachse innerhalb
der Innenbohrung des Handgriffs 27 wirksam verhindern.
In der Draufsicht in Figur 8, in der der Handgriff 27 weggelassen ist, erkennt man den Schaft 28, die Entriegelungsstifte
31 in den von der Stirnfläche 29 ausgehenden Bohrungen, sowie die Auswerfzunge 38 des Auswerfers und den diametralen
Schlitz 32 in dem Schaft 28. Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 können der Schaft 28 und die Entriegelungsstifte
31 aus dem jeweils gewünschten Material gefertigt werden. Durch das Einsetzen der Entriegelungsstifte 31 in die Bohrungen
30 tritt keine nennenswerte Schwächung der Festigkeit des Schaftes 28 ein.
Wenn das Entriegelungswerkzeug zum Entriegeln eines Steckkontaktes
betätigt wurde und der Steckkontakt mit Hilfe des Entriegelungswerkzeuges aus seiner Einraststellung gelöst ist,
besteht vielfach das Problem, daß der Steckkontakt nicht ohne weiteres aus der Steckerfassung herausgezogen werden kann. In
solchen Fällen erfüllt der Auswerfer 34 die Funktion, daß der gelöste Steckkontakt mittels des Auswerfers 34 aus der Stekkerfassung
ausgeworfen werden kann. Das geschieht dadurch, daß die Steckerfassung mit dem aufgesetzten Schaft 28 des Entriegelungswerkzeuges
gegen die Kraft der Feder 37 relativ zu dem Auswerfer 34 bewegt wird; dabei verschiebt sich der Schaft 28
axial gegenüber dem Handgriff 27. Dadurch durchdringt die Auswerfzunge 38 den diametralen Schlitz 32 in der Stirnfläche 29
des Schaftes 28 und steht so weit über die Stirnfläche 29 vor, daß der Steckkontakt aus der Steckerfassung gelöst und ausgeworfen
wird. Bei der anschließenden Ablösung des Entriegelungswerkzeuges von der Steckerfassung entspannt sich die
Feder 37 wieder, und der Auswerfer 34 kann so in seine eingefahrene Stellung im Inneren des Schaftes 28 zurückkehren.
• *
Das vorstehend im Zusammenhang mit Figuren 7 und 8 beschriebene Ausführungsbeispiel enthält ein Entriegelungswerkzeug
entsprechend der Darstellung in Figur 1. Es versteht sich, daß auch das Entriegelungswerkzeug nach Figur 3, gegebenenfalls
auch das Entriegelungswerkzeug nach Figur 5, und die vorstehend erwähnten Abwandlungen dieser Entriegelungswerkzeuge
entsprechend mit einem Auswerfer versehen werden können, der in seiner Funktion dem Auswerfer 34 entspricht.
Claims (18)
1. Entriegelungswerkzeug für Steckkontakte, enthaltend einen Schaft (8;13;18; 28), der an einem Ende mindestens einen
Entriegelungsstift (11;16;22;31) trägt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (8;13;18;28) an dem besagten einen Ende eine
Stirnfläche (9;14;20;29) aufweist, von der mindestens eine
exzentrische Bohrung (10;15;21;30) ausgeht, in die der
mindestens eine Entriegelungsstift (11;16;22;31) fest eingesetzt
ist.
2. Entriegelungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Stirnfläche (14) eine exzentrische
Bohrung (15) ausgeht, in die ein Entriegelungsstift (16) fest eingesetzt ist.
3. Entriegelungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Stirnfläche (9;20;29) mindestens
zwei Bohrungen (10;21;30) ausgehen, in die jeweils ein
Entriegelungsstift (11;22;31) fest eingesetzt ist.
4. Entriegelungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Entriegelungsstift
(11;16;31) ein runder Entriegelungsstift ist.
5. Entriegelungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Entriegelungsstift
(22) mindestens mit einer ebenen Fläche (25) ausgebildet ist.
6. Entriegelungswerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. jeder Entriegelungsstift (22) ein flach angeschliffenes Ende (24) enthält.
7. Entriegelungswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (18) an dem
besagten einen Ende ein Endteil (19) enthält, das an mindestens einer Seite abgeflacht ist, und daß der bzw. jeder
Entriegelungsstift (22) ein verstärktes Ende (23) enthält, das fest in eine Bohrung (21) in der Stirnfläche (20) des
Endteils (19) eingesetzt ist.
8. Entriegelungswerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (19) einen von der Stirnfläche
(20) ausgehenden, diametralen Schlitz (26) enthält, der sich über einen wesentlichen Teil der Länge des Endteils
(19) erstreckt.
9. Entriegelungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8;13;28) einen von
der Stirnfläche (9;14;29) ausgehenden, diametralen Schlitz
(12;17;32) enthält, der sich über eine vorgegebene Länge
des Schaftes (8;13,-28) erstreckt.
10. Entriegelungswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8;13;18;28)
über mindestens einen Teil seiner Länge ein durchgehendes, im Querschnitt rundes Profil hat.
11. Entriegelungswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (8;13;18;28) ein kreisrundes oder elliptisches Profil hat.
12. Entriegelungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8;13;18;28)
mindestens über einen Teil seiner Länge ein durchgehendes, im Querschnitt polygonales Profil hat.
13. Entriegelungswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8;13;18;28)
in einen Handgriff (7;27) eingelassen ist.
14. Entriegelungswerkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (28) eine Innenbohrung
(33) und in der Stirnfläche (29) des besagten einen Endes einen diametralen Schlitz (32) enthält.
15. Entriegelungswerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Innenbohrung (33) des Schaftes (28) ein Auswerfer (34) für den Steckkontakt angeordnet ist und
der Schaft (28) axial verschiebbar in den Handgriff (27) eingelassen ist.
16. Entriegelungswerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Auswerfer (34) an einem im Inneren des Handgriffs (27) befindlichen Ende (36) an einer Feder (37) abgestützt ist
und an seinem anderen Ende eine Auswerfzunge (38) enthält,
deren Abmessungen an die des diametralen Schlitzes (32) in der Stirnfläche (29) des freien Endes des Schaftes (28)
angepaßt sind und die zu dem diametralen Schlitz (32) ausgerichtet ist, wodurch der Auswerfer (34) gegen Verdrehung
gesichert ist,
in einer eingefahrenen Stellung des Auswerfers (34), in
der die Feder (37) entspannt ist, die Auswerf zunge (38) unterhalb der Stirnfläche (29) angeordnet ist, und
in einer ausgefahrenen Stellung des Auswerfers (34), in
der die Feder (37) gespannt ist, die Auswerfzunge (38) den
diametralen Schlitz (32) durchsetzt und aus der Stirnfläche (29) herausragt.
17. Entriegelungswerkzeug nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschiebungs- und Verdrehsicherung
für den Schaft (28) vorgesehen ist.
18. Entriegelungswerkzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebungs- und Verdrehsicherung eine Abflachung (39) enthält, die an dem Schaft (28) zwischen
seinen Enden ausgebildet ist und sich über einen Teil seiner axialen Länge erstreckt, sowie einen mit der
Abflachung (39) zusammenwirkenden Stift (40), der in eine Querbohrung des Handgriffs (27) eingesetzt ist und quer
über die Abflachung (39) verläuft.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE9411537U DE9411537U1 (de) | 1994-07-16 | 1994-07-16 | Entriegelungswerkzeug |
ITMI950493 IT237025Y1 (it) | 1994-07-16 | 1995-07-11 | Attrezzo per disaccoppiare |
FR9508699A FR2722620B3 (fr) | 1994-07-16 | 1995-07-13 | Outil de deblocage |
ES9501949U ES1031672Y (es) | 1994-07-16 | 1995-07-14 | Herramienta de desbloqueo para contactos de clavija. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9411537U DE9411537U1 (de) | 1994-07-16 | 1994-07-16 | Entriegelungswerkzeug |
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ID=6911238
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DE9411537U Expired - Lifetime DE9411537U1 (de) | 1994-07-16 | 1994-07-16 | Entriegelungswerkzeug |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202013001500U1 (de) | 2013-02-13 | 2013-03-25 | Diana Lindenberg | Entriegelungswerkzeugwechselsystem für elektrische Kontakte |
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- 1995-07-14 ES ES9501949U patent/ES1031672Y/es not_active Expired - Fee Related
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DE202013001500U1 (de) | 2013-02-13 | 2013-03-25 | Diana Lindenberg | Entriegelungswerkzeugwechselsystem für elektrische Kontakte |
Also Published As
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ITMI950493U1 (it) | 1997-01-11 |
FR2722620B3 (fr) | 1996-06-28 |
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ITMI950493V0 (it) | 1995-07-11 |
IT237025Y1 (it) | 2000-08-31 |
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