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Flügelradzähler für Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft einen Flügelradzähler
für Flüssigkeiten, in dessen Gehäuse zwei den Meßbecher umgebende, durch eine horizontale
Trennwand voneinander geschiedene, übereinanderliegende Ringräume angeordnet sind.
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Es ist bekannt, derartige Zähler durch Pressen herzustellen. Durch
die Erfindung soll eine Ausbildung des Gehäuses und der in diesem unterzubringenden.
Teile angegeben werden, die für die Herstellung durch Pressen besonders günstig
ist, gute Strömungsverhältnisse gewährleistet und bei welcher die gewohnte äußere
Form des Gehäuses beibehalten werden kann, insbesondere der Einlauf-und Auslaufstutzen
des Gehäuses in der gleichen Achse liegen.
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Die Erfindung besteht darin, daß als Außen= wandung der Ringräume
im Gehäuse eine zylindrische Trennwand angeordnet ist, die mit der äußeren Gehäusewand
einen äußeren Ringraum bildet, der durch zwei senkrechte Trennwände in zwei Halbringräume
unterteilt ist, in deren einen der Einlaufstutzen und in deren anderen der Auslaufstutzen
des Gehäuses mündet, wobei der einlaufseitige Halbringraum durch Öffnungen in der
zylindrischen Zwischenwand mit dem unteren inneren Ringraum und der auslaufseitige
Halbringraum durch Öffnungen in der zylindrischen Zwischenwand mit dem oberen inneren
Ringraum in Verbindung steht.
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Bei bekannten Zählern trägt der Meßbecher einen Flansch, der die
horizontale Trennwand der beiden übereinanderliegenden inneren Ringräume bildet.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den. Meßbecher oberhalb des
Flansches horizontal zu teilen, den unteren Teil des Meßbechers mit dem Flansch
auf einem inneren Absatz der zylindrischen Zwischen-
wand zu lagern
und den oberen Teil des Meßbechers mit einem den oberen Abschluß des oberen inneren
Ringraumes bildenden Flansch zu versehen.
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Bei :be Flügelradzählern in Naßläuferausführung kann dabei der Werkbecher
mit dem oberen Teil des Meßbechers aus einem Stück bestehen In Ausgestaltung der
Erfindung kann. eine weitere Vereiinfachung dadurch erzielt werden, daß die bekannte
durchsichtige Abdeckung des Zählwerkes als eine durch eine Überwurfmutter im Gehäuse
flüssigkeitsdicht festzuklemmende Haube ausgebildet ist, die, den Werkbecher übergreifend,
sich auf dem Flansch des oberen Meßbecherteiles abstützt und den äußeren Ringraum
nach oben abschließt.
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Dabei läßt sich noch eine Vereinfachung dadurch erreichen, daß die
den oberen Abschluß des Werkbechers bildende obere Laufplatte mehrere, zweckmäßig
drei der Außenseite des Werkbechers anliegende Stege mit nach außen gerichteten
dem Flansch des oberen Meßbecherteiles anliegenden Abbiegungen trägt, die von der
Abdeckhaube auf dem Flansch festgeklemmt werden.
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Bei einem Flügelradzähler in Trockenläuferausführung mit einem den
Trockenraum von dem Naß raum trennenden Druckdeckel kann diese Bauart in der Weise
abgewandelt werden, daß der Druckdeckel den oberen Abschluß des äußeren Ringraumes
bildet und die Abdeckhaube in der den Druckdeckel anpressenden tiberwurfmutter angeordnet
ist.
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Das Gehäuse selbst kann dadurch besonders einfach gestaltet werden,
daß die zylindrische Zwischenwand in das Gehäuse eingesetzt wird.
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Dabei empfiehlt es sich, die senkrechten Trennwände im äußeren Ringraum
fest im Gehäuse anzuordnen und die zylindrische Zwischenwand mit ihnen unter Zwischertlegen
von Dichtungen zu verbinden. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Gehäuses gibt schließlich
die Möglichkeit, die bekannte Nebens chluß regeleinri chtung in einer der senkrechten
Trennwände anzuordnen, wo sie keinerlei Störungen der Strömung verursacht.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen senkrechten Längsschnitt durch einen Flügelradzähler
gemäß der Erfindung nach der Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 die Draufsicht auf den
Zähler nach Fig. I, teilweise aufgebrochen, Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen
waage, rechten Schnitt durch die Nebenschlußregeleinrichtung, Fig. 4 einen der Fig.
I entsprechenden Längsschnitt durch eine geänderte Ausführungsform.
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Der in Naßläuferausführung gebaute Flügelradzähler nach den Fig.
I bis 3 weist ein im wesentlichen kreisförmiges Gehäuse I auf, das auf der einen
Seite einen waagerecht verlaufenden Einlaufstutzen 2 und auf der gegenüberliegenden
Seite einen mit diesem gleichachsigen Auslaufstutzen 3 trägt. In das Gehäuse ist
in einem ringförmigen Sitz 4 eine zylindrische Trennwand 5 flüssigkeitsdicht eingesetzt,
die auf ihrer Innenfläche einen ringförmigen Absatz 6 trägt und mit der Wandung
7 des Gehäuses einen äußeren Ringraum bildet. Dieser 3tirlgraum ist durch zwei im
Gehäuse I angeordnete senkrechte Trennwände 8 in zwei Haibringräume g und 10 derart
geteilt, daß in den Halbringraum g der Einlaufstutzen 2 und in den. Halbgringraum
Io der Auslaufstutzen 3 mündet. Zwischen der zylindrischen Trennwand 5 und den senkrechten
Trennwänden 8 sind Dichtungen 11 angeordnet. In dem Innenraum der zylindrischen
Trennwand ist der Meßbecher 12 angeordnet, der aus einem unteren Teil I3 und aus
einem oberen Teil 14 besteht. Der untere Teil I3 trägt einen Außenflansch I5, mit
dem er auf dem inneren Absatz 6 der zylindrischen Trennwand 5 ruht. Er bildet dadurch
mit dieser Trennwand einen unteren inneren Ringraum I6, der sich um die Unterseite
des Meß bechers herum erstreckt. Die zylindrische Trennwand 5 weist im Bereiche
des einlaufseitigen Halbringraumes g Öffnungen I7 auf, durch welche die in Richtung
des Pfeiles einströmende Flüssigkeit aus dem Halbringraum g in den unteren inneren
Ringraum I6 gelangen und von diesem durch die Einlaßkanäle 18 des unteren Meßbecherteiles
in den Meßbecher auf das Flügelrad 19 strömen kann, wie durch die Pfeile 20 veranschaulicht
ist. Der obere Meßbecherteil 14 bildet mit der zylindrischen Trennwand 5 einen oberen
inneren Ringraum 21, in den die Flüssigkeit vom Flügelrad I9 durch Öffnungen 22
in Richtung der Pfeile 23 strömt. Aus dem inneren Ringraum 21 kann die Flüssigkeit
durch Öffnungen 24 in der zylindrischen Trennwand 5, die im Bereiche des auslaufseitigen
Halbfingraumes I0 liegen, in diesen und weiter in Richtung der Pfeile 25 durch den
Auslaufstutzen abströmen. Nach oben ist der obere innere Ringraum 21 durch einen
Flansch 26 des oberen Meßbecherteils 14 abgedeckt, mit welchem dieser auf der zylindrischen
Trennwand 5 aufliegt.
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Der obere Meßbecherteil 14 weist einen zylindrischen Aufsatz 27 auf,
der den Werkbecher bildet.
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Er ist durch eine obere Laufplatte 28 abgedeckt, die mit drei der
Außenseite des Werkbechers anliegenden Stegen 29 den Werkbecher übergreift.
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Die Stege 29 weisen an ihrem unteren Ende nach außen gerichtete Abbiegungen
30 auf, die auf dem Flansch 26 aufliegen. Die Welle 3r des Flügelrades Ig durchdringt
die obere Wand 32 des oberen Meßbecherteils und wirkt auf das im Werkbecher 27 angeordnete
Zählwerk 33, das die oberhalb der Laufplatte 28 vorgesehenen Zeiger 34 antreibt.
Zur Festlegung der Meß- und Werkbecher I3, I4, 27 und der oberen Laufplatte 28 dient
eine den Werkbecher übergreifende Haube 35 aus durchsichtigem Werkstoff. Ihre Wand
hat eine solche Dicke, daß sie sich auf dem Flansch 26 abstützt und dabei die Abbiegungen
30 der Laufplattenstege 29 festklemmt. Außerdem schließt sie die beiden äußeren
Ringräumeg und 10 nach oben ab. Die Haube 35 wird durch eine Überwurfmutter 36 festgepreßt,
wobei eine Dichtung 37 eingelegt ist. Zum Schutze des Ganzen ist in üblicher Weise
ein am Gehäuse
in einer Schwenkachse 38 gelagerter Schutzdeckel
39 vorgesehen. In einer der beiden senkrechten Trennwände 8 ist eine Nebenschlußregeleinrichtung
eingebaut. Zu diesem Zweck ist (Fig. 3) in die Gehäusewand 7 in der Mittel ebene
der Trennwand 8 eine Gewindebohrung 40 gebohrt, die einen die Dicke der Trennwand
8 übersteigenden Durchmesser hat und dadurch in der Trennwand eine Queröffnung erzeugt.
Durch eine von außen in das Gehäuse eingeschraubte Stelischraube 41 kann die Queröffnung
in ihrer lichten Weite verändert werden.
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Bei der Ausführungsform eines Flügelradzählers gemäß der Erfindung
in Trockenläuferausführung nach Fig. 4 ist, wie bei der Ausführung nach den Fig.
1 und 2, das Gehäuse 1 mit dem Einlaufstutzen 2 und dem Auslaufstutzen 3, die im
Sitz 4 angeordnete zylindrische Trennwand 5 und der aus den beiden. Teilen I3 und
14 bestehende Meßbecher vorgesehen, dessen unterer Teil I3 den Flansch I5 und dessen
oberer Teil I4 den Flansch 26 aufweist.
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Diese Teile werden durch einen Druckdeckel 42 gehalten, der durch
eine Uberwurfmutter 43 mit Dichtung 44 aufgepreßt wird. Der Druckdeckel deckt gleichzeitig
den äußeren Ringraum 9, IO nach oben ab. Auf dem Druckdeckel ist in bekannter Weise
das Zählwerk45 mit Zeiger 46 angeordnet.
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Es wird von einer durchsichtigen Abdeckhaube 47 überdeckt, die in
einem um eine Achse 48 an der tlberwurfmutter43 gelagerten Schutzdeckel 49 gelagert
ist. Dieser Schutzdeckel kann durch eine Schraube 50 festgeklemmt werden.