DE9313849U1

DE9313849U1 - Profilschiene

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Publication number: DE9313849U1
Application number: DE9313849U
Authority: DE
Original assignee: Dirk A Brugmann Kunststoffverarbeitung GmbH and Co KG
Current assignee: Dirk A Brugmann Kunststoffverarbeitung GmbH and Co KG
Priority date: 1993-09-13
Filing date: 1993-09-13
Publication date: 1993-11-25
Anticipated expiration: 2003-09-14

Description

DrThomasU.Becker _Becker ^ _MQ||_or Dr^Emst Müller

Diplomingenieur ~ Diplomingenieur

European Patent Attorney Patentanwälte Eu.opean Patent Attorney

Anmelderin:

Dirk A. Brügmann GmbH & Co. KG
Werkzeugstraße 18

58093 Hagen 13. September 1993

BRG 22828

Profilschiene

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Profilschiene zur Aufnahme eines Informationsträgers wie eines Preisschildes zur Befestigung an einem Träger, wie einem Regalboden.

Derartige Profilschienen sind in vielfältiger Bauform bekannt. Sie werden beispielsweise in Supermärkten, Baumärkten, Kaufhäusern oder dergleichen an Präsentationsständern, Regalböden oder sonstigen Auflageflächen befestigt. Sie weisen üblicherweise auf der Vorderseite (Sichtfläche) eine Tasche zur Aufnahme eines Informationsträgers auf. Dieser Informationsträger ist beispielsweise ein Preisschild; er kann aber auch Informationen über die präsentierte Ware oder dergleichen enthalten.

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Ein typisches Ausführungsbeispiel einer derartigen Profilschiene nach dem Stand der Technik zeigt Figur 1. Die Profilschiene 10 besteht aus einer Basisschiene 12 und einem Stützarm 14 mit einem U-Profil im Querschnitt, wobei die Öffnungsweite B der Breite des entsprechenden Klemmabschnitts an einem Regalboden 16 entspricht.

Für verschiedene Träger sind demzufolge verschiedene Profilschienen notwendig. Darüberhinaus läßt sich der Informationsträger nur in einer einzigen Ausrichtung, hier: vertikal in einer zwischen der Basisschiene 12 und einer durchsichtigen Abdeckung 12a angeordneten Tasche anbringen.

Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, eine Profilschiene der eingangs genannten Art zur Verfugung zu stellen, die an unterschiedlichsten Trägern befestigt werden kann und insbesondere unterschiedliche Anordnungen des Informationsträgers ermöglicht.

Dazu schlägt die Erfindung eine Profilschiene zur Aufnahme eines Informationsträgers wie eines Preisschildes zur Befestigung an einem Träger wie einem Regalboden mit folgenden Merkmalen vor:

- Die Profilschiene umfaßt eine Basisschiene, auf deren einer Seite (Vorderseite) der Informationsträger befestigbar ist. Dies kann zum Beispiel auf die vorstehend genannte Art und Weise nach dem Stand der Technik erfolgen.

- Von der anderen Seite (Rückseite) der Basisschiene steht ein Rastarm ab. Der Rastarm hat die nachstehend noch im einzelnen erläuterte Funktion, unterschiedliche Stellungen der Basisschiene relativ zum Träger zu ermöglichen und damit auch die Stellung des Informationsträgers zu verändern.

- Oberhalb des Verbindungsbereiches von Rastarm und Basisschiene ist ein Stützarm an der Basisschiene gelenkig angeschlossen. Über den Stützarm wird die Profilschiene an einem Träger befestigt. Gleichzeitig erfüllt der Stützarm aber auch die Aufgabe, zusammen mit dem Rastarm unterschiedliche Winkelstellungen der Profilschiene relativ zum Träger zu ermöglichen. Dazu ist der Stützarm wie folgt ausgebildet:

- Er verläuft bogenförmig um das freie Ende des Rastarms und weist auf seiner, dem Rastarm zugewandten Innenfläche mindestens zwei, zueinander beabstandete Vertiefungen zur Aufnahme des freien Endes des Rastarmes auf.

- Entsprechend dient die Außenfläche des Stützarms zur Befestigung an dem Träger.

Im Sinne der erfindungsgemäßen Teilaufgabe, eine unterschiedliche Ausrichtung der Profilschiene (beziehungsweise ihrer Basisschiene) relativ zum Träger zu ermöglichen kommt dem Zusammenwirken einer gelenkigen Verbindung des Stützarms an der Basisschiene zusammen mit

der gegenseitigen Adaptierung von Rastarm und Stützarm eine besondere Bedeutung zu.

Während der Stützarm nämlich ortsfest am Träger befestigt wird, was beispielsweise durch Verkleben, Verschrauben, Verrasten oder dergleichen erfolgen kann läßt sich der Basisschenkel gleichzeitig winkelmäßig (um das Gelenk zwischen Basisschiene und Stützarm) verschieben, wobei parallel zur Verstellung der Basisschiene der von der Basisschiene abstehende Rastarm verschwenkt und in die entsprechend Vertiefung auf der Innenseite des
Stützarms geführt und dort in der jeweiligen Position lösbar festgelegt wird.

Die gelenkige Verbindung zwischen Basisschiene und Stützarm kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. So kann an dieser Stelle ein Scharnier angeordnet werden. Nach einer Ausführungsform wird der gelenkige Verbindungsbereich zwischen Stützarm und Basisschiene von einem elastisch verformbaren Materialabschnitt gebildet. Im einfachsten Fall erfolgt dies dadurch, daß Stützarm und Basisschiene
einstückig sind und der gelenkige Verbindungsbereich
zwischen beiden von einem im Querschnitt verjüngten
Materialabschnitt gebildet wird, so daß die Basisschiene gegenüber dem Stützarm in die gewünschte Position
"abgeknickt" werden kann. Um die winkelmäßige Verschiebung der Basisschiene gegenüber dem Stützarm zu ermöglichen schlägt eine weitere Ausführungsform vor, den den Rastarm umgreifenden Abschnitt des Stützarms auf seinem freien Endabschnitt bogenförmig in Richtung auf die Rückseite der

Basisschiene zulaufend zu gestalten. Es ist offensichtlich, daß insbesondere dann, wenn der Stützarm von der oberen Kante aus verläuft und der Rastarm im wesentlichen senkrecht von der Rückseite der Basisschiene absteht, das freie Ende des Rastarms bei der Verschwenkung der Basisschiene gegenüber dem Stützarm ebenfalls einen bogenförmigen Verlauf nimmt und dabei in die gewünschten Rastvertiefungen auf dem Stützarm geführt werden kann.

Üblicherweise wird es ausreichen, wenn 2, 3 oder 4 Vertiefungen auf der Innenfläche des Stützarms angeordnet sind, um entsprechend 2, 3 oder 4 Winkelstellungen der Basisschiene gegenüber dem Träger zu ermöglichen. Diese Zahl kann von Fall zu Fall aber auch beliebig erweitert werden.

Die Form des Rastarms ist dabei nahezu beliebig. Es muß nur sichergestellt werden, daß die Länge des Rastarms auf die Geometrie des Stützarms (beziehungsweise dessen Innenfläche) abgestimmt ist, so daß das freie Ende des Rastarms in die Vertiefungen hineinrutschen kann, wobei sich während des Verlaufs des Rastarmes auf den Flächenabschnitten des Stützarms eine gewisse Vorspannung einstellt.

Die Vertiefungen auf der Innenfläche des Stützarms sind vorzugsweise als Rillen ausgebildet.

Zur Befestigung des Stützarms am Träger ist der den Rastarm umgreifende Abschnitt des Stützarms nach einer Ausführungsform mit einer ebenen Außenfläche gestaltet, die

eine Befestigung an praktisch jedem Träger ermöglicht.

Nach einer weiteren Ausführungsform wird dazu vorgeschlagen, auf dieser Außenfläche des Stützarms ein doppelseitig klebendes Klebeband aufzubringen, dessen eine Seite demzufolge am Stützarm und dessen andere Seite am Träger verklebt wird.

Der entsprechende Flächenabschnitt kann auf einem von dem bogenförmigen Abschnitt des Stützarms aus verlaufenden zweiten Abschnitt ausgebildet sein. Auf diese Weise wird eine Materialminimierung der Profilschiene erreicht.

Die erfindungsgemäße Gestaltung ermöglicht eine einstückige Ausführung von Basisschiene, Stützarm und Rastarm. Sie läßt sich deshalb beispielsweise als Kunststoffteil in einem Arbeitsgang herstellen.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Profilschiene liegt darin, daß unterschiedliche Winkelstellungen ermöglicht werden und damit beispielsweise eine um 30, 40 oder 50° zur Vertikalen verschwenkten Stellung der Basisschiene und des Informationsträgers.

Hierdurch werden nicht nur die Einsatzmöglichkeiten der Profilschiene verbessert. Auch ihre Benutzung wird optimiert, indem die Profilschiene jeweils in eine für den Betrachter optimale Stellung verschwenkt werden kann.

Dieser und andere Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Dabei zeigen - jeweils in schematisierter Darstellung -

Figur 2: eine erfindungsgemäße Profilschiene in einer ersten Rastposition,

Figur 3: die Profilschiene nach Figur 2 in einer zweiten Rastposition,

Figur 4: die Profilschiene nach Figur 2 in einer dritten Rastposition.

In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen dargestellt.

Auch hier besteht die Profilschiene 10 aus einem Basisschenkel 12 und einem Stützarm 14. Entgegen dem Stand der Technik verläuft der Stützarm 14 jedoch von der oberen Kante 120 der Basisschiene 12 und weist dabei eine Bogenform auf, die einen Rastarm 22 umgreift beziehungsweise übergreift und im weiteren nahezu kreisbogenförmig (Abschnitt 14K) in Richtung auf die Rückseite 12R der Basisschiene 12 zuläuft.

Auf der Innenfläche des kreisbogenförmigen Abschnittes 14K des Stützarms 14 sind in Abständen zueinander insgesamt 3 rillenartige Vertiefungen 14R angeordnet.

Figur 2 zeigt weiter, daß unterhalb des Abschnittes 14U, mit dem der Stützarm 14 den Rastarm 22 umgreift, der Stützarm 14 zweiteilig ausgebildet ist und dabei einen Anlagearm 14A aufweist, der eine ebene Außenfläche besitzt, auf der ein doppelseitig klebendes Klebeband aufgebracht ist, dessen andere Klebefläche an einem Träger (hier Regalboden 16) befestigt ist.

Zur Optimierung der Haltekraft zwischen Stützarm 14 und Regalboden 16 verläuft hier vom Umschlingungsbereich 14U des Stützarmes 14 noch ein weiterer Arm 14B, und zwar etwa senkrecht zum Abschnitt 14A, wobei der Arm 14B ebenfalls unterseitig ein doppelseitiges Klebeband aufweist, dessen

eine Seite am Arm 14B und dessen andere Seite auf dem Regalboden 16 verklebt ist.

Der Rastarm 22 verläuft im wesentlichen senkrecht von der Rückseite 12R der Basisschiene 12, ausgehend von deren oberen Ende 120 und ist im weiteren Verlauf etwa S-förmig gestaltet.

In der in Figur 2 dargestellten Ausgangsposition liegt der Rastarm 22 mit seinem freien Ende 22F in der obersten der drei rillenförmigen Vertiefungen 14R des Stützarms 14 ein.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung stellt der Verbindungsbereich zwischen Stützarm 14 und Basisschiene dar, der mit 14V gekennzeichnet ist. Im vorliegenden Fall ist der Stützarm 14 mit der Basisschiene 12 einstückig und der Verbindungsbereich 14V mit vermindertem Querschnitt ausgebildet. Alternative Ausführungsformen sind beispielsweise die Zwischenschaltung eines elastischen Abschnittes oder die Anordnung eines Gelenkes in diesem Bereich 14V.

Der untere Rand 12U der Basisschiene 12 ist nach vorne umgebördelt und geht in eine im wesentlichen parallel zur Basisschiene 12 verlaufende durchsichtige Abdeckung 12A über, die bis kurz vor das obere Ende 120 der Basisschiene 12 verläuft. Auf diese Weise wird analog zum Stand der Technik eine Tasche 20 ausgebildet, die zur Aufnahme eines Informationsträgers (hier nicht dargestellt) dient.

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Figur 3 zeigt die Profilschiene 10 nach Figur 2 in einer zweiten Rastposition. Zu diesem Zweck zieht der Benutzer das untere Ende 12U der Basisschiene 12 nach vorne und verschwenkt damit die Basisschiene 12 relativ zum Regalboden 16 beziehungsweise den Stützarm 14 um den gelenkigen Abschnitt 14V. Dabei wird der einstückig mit der Basisschiene 12 verbundene Rastarm mitgeführt, dessen freies Ende 22F danach entlang der Innenfläche des bogenförmigen Abschnittes 14K des Stützarms 14 verläuft, bis er in die nächste Vertiefung 14R einrastet, wie in Figur 3 dargestellt.

In dieser Position ist die Basisschiene 12 um etwa 45° zur Vertikalen verschwenkt arretiert.

Analog läßt sich die Basisschiene 12 in eine dritte Rastposition überführen, wie in Figur 4 dargestellt. Hier steht die Basisschiene 12 und damit der Informationsträger in einer Position, die um etwa 80° zur Vertikalen verschwenkt ist.

Claims

Dr.ThomasU.Becker &Bgr;&thgr;&Ogr;^&Ggr; & &Mgr;&idigr;&idiagr;&Igr;&Igr;&thgr;&Ggr; Dr Karl-Ernst Müller

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Diplomingenieur ^p

European Palenl Attorney Patentanwälte European Patent Attorney

Anmelderin:

Dirk A. Brügmann GmbH & Co. KG
Werkzeugstraße 18

58093 Hagen 13. September 1993

BRG 22828

Profilschiene

Ansprüche

Profilschiene zur Aufnahme eines Informationsträgers wie eines Preisschildes zur Befestigung an einem Träger (16) wie einem Regalboden mit folgenden Merkmalen:

1.1 Einer Basisschiene (12), auf deren einer Seite (Vorderseite) der Informationsträger befestigbar ist,

1.2 einem, von der anderen Seite (Rückseite) (12R) der Basisschiene (12) abstehenden Rastarm (22),

1.3 einem, oberhalb des Verbindungsbereiches von Rastarm

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(22) und Basisschiene (12) an der Basisschiene (12) gelenkig (14V) angeschlossenen Stützarm (14), der

1.3.1 bogenförmig (14K) um das freie Ende (22F) des Rastarms (22) herum verläuft und auf seiner, dem Rastarm (22) zugewandten Innenfläche mindestens zwei, zueinander beabstandete Vertiefungen (14R) zur Aufnahme des freien Endes (22F) des Rastarms (22) aufweist, und

1.3.2 mit seiner Außenfläche (14A) an dem Träger (16) befestigbar ist.

2. Profilschiene nach Anspruch 1, bei der der gelenkige Verbindungsbereich (14V) zwischen Stützarm (14) und Basisschiene (12) von einem elastisch verformbaren Materialabschnitt gebildet wird.

3. Profilschiene nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Stützarm (14) mit der Basisschiene (12) einstückig ist und der gelenkige Verbindungsbereich (14V) zwischen beiden von einem im Querschnitt verjüngten Materialabschnitt gebildet wird.

4. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Rastarm (22) im wesentlichen senkrecht von der Rückseite (12R) der

Basisschiene (12) absteht.

Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Rastarm (22) vom oberen freien Endabschnitt (120) der Basisschiene (12) aus verläuft.

Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Stützarm (14) von der oberen Kante (120) des Basisschenkels (12) aus verläuft.

Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der den Rastarm (22) umgreifende Abschnitt (14K) des Stützarms (14) auf seinem freien Endabschnitt bogenförmig in Richtung auf die Rückseite (12R) der Basisschiene (12) zulaufend gestaltet ist.

Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Vertiefungen (14R) als Rillen ausgebildet sind.

Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der den Rastarm (22) umgreifende Abschnitt des Stützarms (14) eine ebene Außenfläche (14A) zur Anlage an einem zugehörigen Träger aufweist.

10. Profilschiene nach Anspruch 9, bei der die ebene Außenfläche (14A) auf einem von dem
bogenförmigen Abschnitt (14K) des Stützarms (14) aus verlaufenden zweiten Abschnitt ausgebildet
ist.

11. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 10, die insgesamt einstückig ausgebildet ist.

12. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bestehend aus einem oder mehreren

Kunststoffteilen.

13. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der das untere und/oder obere Ende der
Basisschiene (12) nach vorne umgebördelt ist.

14. Profilschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der auf der Außenfläche (14A) des Stützarms
(14) ein doppelseitig klebendes Klebeband
aufgebracht ist.