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Schaltungsanordnung für Wähler mit nur einer Bewegungsrichtung Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnurg für Wähler mit nur einer Bewegungsrichtung,
die sich in frier Wähl auf eine durch eine Schalteinrichtung gekennzeichnete Kontaktgruppe
einstellen, insbesondere solche, bei, denen diie die G.ruppeneinstel'lung ödes Wählers
bewirkenden Schaltglieder bereits während. der Einstellung der Schalteinrichtung
in Tätigkeit treten, um hierdurch die Einstellzeit des Wählers zu verkürzen.
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Es ist bereits bekannt, bei.spielswe.ise durch die deutsche Patentschrift
417 932, Wähler der genannten Art durch Schaltmittel, die die Gruppenwahl
unterbrechen, wenn -der Wähler auf eine von der Schalteinrichtung gekennzeichnete
Kontaktgruppe .gelangt, für die Einzelleitungswahl freizugeben, indem diese Schaltmittel
durch Schalt--mittel beeinflußt werden, die das Ende der die Gruppenwahl bestimmenden
Strom,stoß.reihe kenntlich machen.
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Bei Anwiendung auf großgruppiage Wähler hat diese bekannte Anordnung
den Nachteil, d'aß diie Einze'lileitungswahl unter Umständen bereits eingeleitet
wird, bevor der Wähler die gekennzeichnete Kontaktgruppe erreicht. Dias Endre der
die Gruppenwahl bestimmenden Stromstoßreilhe kann in .einem Zeitpunkt eintreten,
in dem der Wähler sich noch innerhalb einer Kontaktgruppe befindet, die vor .der
durch die Schalteinrichtung gekennzeichneten liegt, wenn die Kontaktgruppen so groß
sind, daß der Wähler während der Gruppeneinstellung um mehr als einie Gruppe hinter
,der jeweils durch die Schalteinrichtung gekennzeichneten herhinkt. Die i@nnerhalb
einer
'nicht kennzeichneten Kontaktgruppe ein:gelen.tete Einzelleitunbswahl führt zu einer
Fehlverhindung.
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Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß :die das
Ende :der :die Gruppenwahl bestimmenden Stromsto:ßreihe kenntlich machenden Schaltmittel
von :den Üie Gruppenwahl .unterbrechenden Schaltmitteln derart abhängig sind, daß
sie :die letzteren erst dann beeinflussen, wenn der Wähler die :durch die Schalteinrichtung
gekennzeichnete Kontaktgruppe erreicht hat.
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Gemäß einem weiteren Merkmal :der Erfindung w-ir:d der Wähler für
die Einzelleitungswahl in,de;r Weise freigegeben, @daß die Schalteinrichtung, nach
Beendigung der Gruppenwahl nochmals lokal eingeschaltet wird, um :das Ende der durch
die Gruppenwahl bestimmten Kontaktgruppe zu kennzeichnen. Durch -diese Kennzeichnung
wird gleichzeitig ,die Stillsetzung des Wählers im so:genannten Durchdrehbesetztfall,
:d. h. bei Besetztsein sämtlicher Einzelleitungen der Gruppe, vorbereitet.
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Einem weiteren, mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zusammenhängenden,
jedoch nicht grundsätzlich von ihr abhängigem Merkmal zufolge wird bei Ausfall der
Stromversorgung der vom Wähler belegten Verbindungseinrichtung während der Verbindungsherstellung
oder während des Gesprächs :ein Besetztzeichen zum rufenden Teilnehmer übertragen.
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Der Erläuterung der Erfindung diienen d;ie Fig. i und i a, von :denen
Fig. i als Ausführungsbeispiel einten Gruppenwähler GW zeigt. In Fig. i a sind Einzelheiten
einer Teillnehmerschaltung, eines Leitungswählers LW und einer Vorw.ahleinri:chtung
AS gezeigt, soweit sie für das Verständnis eines weiteren Merkmals der Erfindung
erforderlich sind, ,gemäß dem bei Wählern, die :direkt durch eine Vorwählein.richtun:g
erreicht werden, über einen Wählerschaltarm, über den im Durchdrehbesetztfall das
diesen kennzeichnende Potential an eine der Sprechadern beschaltet wird, :die Anlegung
,des den rufenden Teilnehmer b,ei Herstellung einer hochwertigen Verbindung gegen
jede Belegung in ankommender Richtung sperrenden Potenti:aas gesteuert wird. Die
Figuren zeigen nur die für das Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlichen
SchaItungsei.uzelheiten.
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Der Gruppenwähler :gemäß Fi.g. i wird durch einen aus :den beiden
um go'° gegeneinander versetzten Antriiebsmagneten M i und M 2 und einem nicht gezeigten
Anker bestehenden Motor angetrieben, in dem die Magnete M i und M 2 durch von der
Ankerstellung abhängige Betätigung der Motorkontakte na i und m2 wechselweise eingeschaltet
werden. Die Schaltarme des Wählers sind; mit wI bis wV bezeichnet. Die Kontakte
7W0 bis 14wo sind Wählerkontakte, die ihre.in der Figur :gezeigte Lage nur in der
Ruhestellung des Wählers einnehmen und betätigt werden, sobald der Wähler :diese
ve:rläßt.
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Der Wähler wird: über -die Ader 3 belegt. Dabei spricht das Belegungsrelais
C an, bereitet durch Schließen seines Kontakts i c seinen Halte- und Auslösekreis
vor, schließt .seine Kontakte 2 c, 3 c und 4 c und: legt :seine Kontakte 5 c und
6 c mit die Arbeitslage.
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Die Einstellstromstöße :erregen über,die Sprechader i kommend :die
Wicklüng I des Stromstoßempfangsr:elais A. Relais A schaltet beim erstmaligen Ansprechen
mit seinem Kontakt 15 a des Steiuerrelans V ein, das sich durch Kurzschluß seiner
niederohm-igen Wicklung I mit Kontakt 16v eine :die Stromstoßpausen überbrückende
Abfallverzögerung erteilt.
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Zunächst werden,die bei Einstehung des Wählers auf die erste Kontaktgruppe
entsprechend der Wahl der Ziffer »i« ablaufenden Schaltvorgänge besprochen:. Relais
A fällt nach Aufnahme des Einstellstromstoßes wieder ab. Während der Abfallzeit
des Reliais V ,ist über Uie Kontakte 16 a und 17 v ein Stromkreis für .die
Wicklung I des Relais D geschlossen. Relais D ,schartet m@i;t seinem Kontakt
18 d
die Motormagnete Hi und, M2 :ein:. Mi;t .dem gleichen Kontakt
bereitet @es einen Haltekreis für seine Wicklung II vor. Der Wählermotor bleibt
trotz Ein.schahtun:g vorerst in Ruhelage, @de, beide Motormagnete gleichzeitig unter
Strom stehen, und zwar der Magnet M i über :den Motorkontakt m i und der Magnet
M2 über den Schaltarm wr der Schalteinrichtung WR und :den Wählerkontakt 13 wo.
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Die Schalteinrichtung WR dient der Kennzeichnung der ;durch die Gruppenwahl
bestimmten Kontaktgruppe des Wählers. Im Ausführungsb:ei-spdel ist angenommen, deß
es sich um ein Wählrelais handelt, dessen Schaltarm wr in den Schaltstelluugien
i bis io :das jeweilige Ende der Kontaktgxuppenl b;i-s X des zehngruppigen Wählers
kennzeichnet. Der Beginn dieser Kontaktgruppen wird ;durch die Schamstellungen 0
his g des Wählrelais gekennzeichnet. Die vom Schaltarm wr überstrichenen Kontakte
i bis io sind entsprechend mit Rastkontakten I bd;s X -innerhalb der vom Schaltarm
wV des Gruppenwählers Kontaktbank verdrahtet. Die Zahl der die Stellung :des Wählrel@ai,s
beseimmenden Einstellstromstöße ist immer um eins kleiner als die der vom Wähler
tatsächlich .aufgenommenen, :da der erste Einstellstromstoß für :d;as Wählrelais
ohne Wirkung ist. Dessen Betätigung hängt von Üer Schließung der Kontakte 16 a und
18 d ;ab, von denen der letztere erst betätigt wird, nachdem der erste in
die Ruhelage zurückgekehrt, der erste Einstellstromstoß aliso beendet ,ist.
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Der Beginn der durch die Wahl der Ziffer »i« bestimmten ersten Kontaktgrupp:,e
ist nach dem vorher Gesagten durch die Schaltstellung 0 des Wählrelais gekennzeichnet.
Die Einzelleitungswahl innerhalb dieser Kontaktgruppe wird :dadurch eingeleitet,
d!aß das Wählrelais nu.umeh:r lokal in d:;e das Ende dieser bzw. den Beginn der
Kontaktgruppe 1I kennzeichnende Schaltstellung i fortgeschaltet wird. Zu diesem
Zweck schaltet der in die Ruhelage zurückkehrende Kontakt igv des Relais h :das
S:tromstoß:empfangsr:ela:;s A in einem für dessen Wicklung III durch Schließen
des
Kontaktes 2o d des Rela:s D vorbereiteten Stromkreis erneut
ei-n. Über die Kontakte 16 a und 18 3 spricht das Wähl:rellai@s WR
an und bringt seinen Schaltarm wr .in die Schaltstellung i. Eine erneute Einschaltung
des Relais V über Kontakt 15 a ist jetzt durch den offenen Korntakt
21 d des Relais D verhindert. Relais D hält während de r Einschaltung des Wählrelais
über Kontakt 16a seine Kontakte in der Arb@eitsl,agie, dpa es durch den Kurzschluß
seiner Wicklung II über die Kontakte igd und 13 wo sowie Schaltarm
wy in Stellung 0 abfallverzögert ist.
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Sch:al,tarmu,r hebt beim Verlassen der Stellung 0 die Einschaltung
des Motormagnets 11 2 auf. Es ist nunmehr, abhängig von der Betätigung der Motorkontakte
m i und m2 immer nur einer der beiden Magnete .111 i und .3T2 zu gleicher Zeit eingeschaltet.
Der Wähler sucht in freier Wahleine freie Einzelleitung inn"rha#lb der Kontaktgruppe
I. Seine Schrittgeschwindigkeit .ist jetzt diuTch Parallelschaltung des Widerstand-Kondensator-Glieds
Rc zu den Antriebsmu:gneten über Kontakt 22V gegenüber der bei der Gruppeneinstellung
herabgesetzt.
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Der über die Leitung 7 und den Wähl:erschaltarm wIII verlaufende Prüfbreis
ist über die Kontakte 23v und 24a vo,rbereite@t. Gelangt der Wähler auf eine freie
Einzelllcitung, so spricht -zuerst das besonders schnell ;schaltende PrüfrelaisP
an und -setzt 4.hn ,durch neuerliche gleichzeitige Einschaltung der beiden Motormagn.ete
mit seinem Kontakt 25 p unverzüglich still. Abhängig von der Stellung dies Motorankers
wird jetzt die Wicklung II des Relais D durch dien Kontakt M2 oder die Kontakte
in i und 25 p dauernd kurzgeschlossen. Relais D kommt daher zum Abfall undschaltet
mit seinem Kontakt i8d den Wählermotor wieder aus. Am Kontakt 20 d wird die Wicklung
III dies Stroms.toßempfangsrelais A iausgeschaltet. Vorher hat das mit Kontakt 26p
des Relais P in :den Prüfkreis geschaltete Prüfhilfsr,efai,s Ph durch Schließen
seines Kontakts 27 pla einen über seine Wicklung sowie die niederohmige Wicklung
I des Relais P verlaufenden Belegungsstromkreis geschlossen. Die Niederohmigschultung
des Prüfkreises über d'ii Kontakt 27 ph verhindert .in bekannter Weise eine
weitere Belegung der gleichen Leitung. Der offene Kontakt i i wo verhindert
währenddem eine neuerliche Einschaltung des Relais L' über den Kontakt 1 5
a. Relais Pla schaltet mit seinen Kontakten 28 ph 1i und 29 ph die
ankommenden Sprechadern i und 2 auf .die über l Wählerschaltarmne zeI und wII errei:cht,n
abgehenden Sprechladern 5 und 6 durch. Es öffnet außerdem seinen Kontakt
30 pla.
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Findet der Wähler keine freie Einzelleitung innerhalb der Kontaktgruppe,
so wird er stillgesetzt, sobald sein Schaltarm wV auf den am Ende dieser Gruppe
befindlichen, durch l Schaltstellung des Wählrelais LVR gekennzeichneten Rastkontakt
gelangt, .im vorliegenden Fall also, sobald der Schaltarm w V in die durch die Schaltstellung
i des Wählrelais gekennzeichnete Raststellung I gelangt. Es spricht tann das Relais
F über die Schaltarme wr und w V an und setzt den Wähler durch Schließen seines
analog dem Kontakt 25p wirkenden Kontakts 31 f ,in der Durchdrehstellung
still. Wie oben bereits beschrieben, fallen anschließend die Relais D und A ab.
Für die Wicklung III des Relais A besteht jetzt ein über die Kontakte 6 c,
19 v, 30 ph, 2o d undr 14 wo verlaufender
Stromkreis, in dem das tonfmequente Besetztzeichen BZ an dieser Wicklung anliegt
und von ihr über die Wicklungen I und 1I des Re::ais induktiv zum rufenden Teilnehmer
übertragen wird. Außerdem wird in dein durch den Kontakt 32d dies Relais D geschlossenen,
über den Wählerschaltarm wIV verlaufenden Stromkreis das den Durchdrdhbe!se,tztfall
kennzeichnende Erdpotential an d.ie Sprechader 2 angelegt. Zu ;diesem Zweck sind
.die den Raststellen I bis K entsprechenden Kontakte der vom Schaltarm wIV überstrichenen
Kontaktbank mit Erde verbunden.
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Der Kontakt 3o ph im Stromkreis der Wicklung III des Relais A bewirkt
eine Übertragung des Besetztzeichens außer im Durchdrehbes-etztfall auch dann, wenn
während der V erbindungsh,erst:ell.u.ng oder während .des Gesprächs dIie Stromversorgung
der folgenden Verbindungseinrichtung ausfällt, beispielsweise infolge Durchbrennens
einer Sicherung. Es fällt dann das Relais PIz ab, schließt mit seinem Kontakt 3o
pla den genannten Stromkreis und schaltet mit seinen Kontakten 28 ph und
29 pla die Sprechadern i und 2 zurück auf die Wicklungen I und II des Relais<.
Diese Anordnung ist nicht grundsätzlich an die hl gezeigte spezielle Anordnung für
die Wähleinstellung gebunden. Sie ist vielmehr mit Vorteil auch bei Wählern anzuwenden,
deren Einstellung auf eine andere Art erfolgt, und trägt dazu bei, die Verkehrsabwicklung
reibungsloser zu .gestalten und die Zeiten nutzloser Belegun:g der Verbindungseinrichtungen
zu verkürzen.
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Es sollen nunmehr die Schaltvorgänge beschrieben «-erden, die sich
bei Einstellung des WählleTs auf .eine durch mehr als einen Eiaistellstromstoß bestimmte
Kontaktgruppe abspielen. Es sei angenommen, daß die Ziffer »2« ;gewählt wird, Die
Vorgänge bei und nach Aufnahme des ersten Einstellstromstoßes verlaufen wie oben
bereits beschrieben. Der zweite Einstellstromstoß beeinflußt über den Kontakt 16a
das Wählrelais WR in dein am Kontakt i83 vo@rberei,tet,en Stromkreis. Schaltarm
wr gelangt in ,die Schal@ts.tellun:g i, die mit dem am Ende der ersten bzw. am Anfang
der zweiten Kontaktgruppe liegenden Rastkontakt I verbunden ist. Der Wähler 1>:egi-nnt
zu drehen, sobald der S.chialtarm WR die Stellung 0 verläßt, und eilt der über diesen
Sc'halta.rni gegebenen Kennzeichnung nach.
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In der Rastseelllung I spricht das Relais F an und setzt den Wähler
durch Schließen seines Kontakts 3 1 f vorübergehend still. Das über
die Kontakte i9 v und 2o d eingeschaltete Relais A schaltet das Wählrelais
WR mit seinem Kontakt 16a in die Schaltstellung 2, die mit dem :am Ende der zweiten
bzw. am Beginn der dritten Kontaktgruppe liegenden Rastkontakt II verbunden ist.
Relais F fällt daraufhin
wieder .ab und gibt den Wähler so für
die Wahl einer freien Einzelleitung innerhalb .der gewählten zweiten Kontaktgruppe
frei. Die weiteren Schaltvorgänge verlaufen wie oben bereits beschrieben.
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Kennzeichnend für den Übergang von der Gruppenwahl auf die Wahl einer
Einzelleitung ist der Abfall des Relais V, der einerseits den Prüfkreis für die
Ei.nzelleitungswahl am Kontakt 23 v schließen läß@t und andererseits auf dem Weg
über die neuerliche lokale Einschaltung des Stromstoßempfangsrelas A über den Kontakt
igv das Wählrelais seinen Schaltarm in die das Ende .der gewählten Kontaktgruppe
kennzeichnende Schalt-Stellung bringen läßt und somit unmittelbar den Wähler für
die Einzelleitungswahl freigibt.
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Es sei nun angenommen, daß die vor .der gewählten Neigenden Kontaktgruppen
so groß sind, daß,dieSchalitarm,e desWählers zudemZeitpunktim vorliegenden Fall
nach Empfang des zweiten Einstellstromstoßes -, zu dem das Relais V abfallen und
damit die Einzelleitungswähl einleiten würde, sich noch innerhalb dieser Kontaktgruppen
befinden, oder, mit anderen Worten, daß der Wähler im angenommenen Beispiel zu diesem
Zeitpunkt noch nicht in .die Raststellung I gelangt ,ist. Es bleibt dann das Relais
V in einem über seine Kontakte 16v und i 9 v sowie den Wählerkontakt iowo und .den
Kontakt 32 f des Relais F verlaufenden Stromkreis weiter enngeschalte@t, bis die
Wählerschaltarme die Raststellung I erreichen, woraufhin das in dieser Stellung
ansprechende Relais F mit seinem Kontakt 32 f den vorgenannten Stromkreis unterbricht
und somit das Relais V abfallen und den Wähler von der Gruppen auf die Einzeleinstellang
umsteuern läßt. Diese :gegenseitige Abhängigkeit der Relais F und h bewirkt also,
-diaß der Wähler mit Sicherheit erst dann zur Einzelleitungswahl übergehen kann,
wenn er auf die durch die Gruppenwahl bestimmte Kontaktgruppe gelangt.
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Die Auslösung des Wählers wird durch Ans-,Schaltung des Belegungsrela
is C eingeleitet. Relais C führt seine Kontakte ,in ,die Ruhelage zurück. Über die
Kontakte 5 c, 12 wo und 16 a wird das Relais D
erneut eingeschaltet.
Anschließend spricht über die Kontakte 6 c, 33 wro, 34wro, 3o ph und 2o d
das Relais A an.. Kontalct 33 wro ist ebenso wie der im folgenden zu erwähnende
Kontakt 35 wro ein Kontakt des Wählrelais WR; der seine in der Figur gezeigte Lage
nur ,in der Ruhelage des Relais ein- !i nimmt und betätigt wird, .sobald das Relais
diese verläß@t. Relais A -schaltet mit seinem Kontakt 16a das Wählrelais ein, dieses
unterbricht mit -seinem Ankerkontakt 34wr den Stromkreis des Relais A.
Das
Wählrelais wird in dem durch die Kontakte 16a und 34wr gesteuerten Wechselspiel
mit dem Relais A fortgeschaltet, bis es wieder in die Grundstellung gelangt, in
der der Kontakt 33 wro den Stromkreis für das Rel,ai-s A enid.gültig auftrennt.
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Der durch Öffnen der Kontakte 25 p bzw. 31 f freigegebene Wähler läuft
der durch den Schaltarm WR des Wählrelais gegebenen Kennzeichnung nach, ohne .diese
,indessen zu überholen, da er, sobald er sie erreicht, durch Idas .ansprechende
Relais F vorübergehend stillgesetzt wird.
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Während der Anslösu.ng -ist das Stromstoßempfangsrelais
A durch die Kontakte 8 wo und 9 wo
von den Sprechadlern ,abgeschaltet.
Die Kontakte 7 wo, 36 a und 37 d dienen währenddem der rückwärtigen
Sperrung. Sie bereiten eine neuerliche Belegung des Wählers vor, nachdem sämtliche
Schaltmittel in die Ruhelage zurückgekehrt sind.
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An Hand der Eig. i:a sei zum Schluß noch die Ausnutzung dies Wählerschatt.arms
wIV in Rig. i zur Sperrung eines eine hochwertige Verbindung aufbauenden Teilnehmers
.gegen jede Belegung in ankommender Richtung beschrieben. Es ist in diesem Fall
anzunehmen., daß der in der Fig. i gezeigte Wählerdirekt durch eine Vorwahleinrichtung
eirreicht wird., also ein erster Gruppenwähler ist. Zwischen Vorwahl- und erster
Gruppenwahlstufe kann dabei noch eine zweite Vorwahl- oder eine Mischwahlstufe eingeschaltet
sein.
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Gemäß Fig. i.a ist als Vorwahlorgan ein Anrufsucher AS vorgesehen.
Der Anrufsucher wird in bekannter Weise durch das beim Aushängen .des Handapparats
an ,der Station des Teilnehmers Tn über seine Wicklung I ansprechende Rufrelais
R angereizt, sich auf die Anschlußleitung dieses Teilnehmers einzustellen. Relaiis
R schließt mit seinem Kontakt 4o r den Prüf- und Belegungsstromkreis. Nachdem der
Anrufsucher aufn prüft hat, sperrt er mit Kontakt 43 p i eines nichtdargestellten
Prüfrelai#s den Teilnehmeranschluß gegen ankommende Belegungen im --niederwertigen
Verkehr. Im Belegu:ngsstromkreis .spricht das Trennrelais T an, das .durch Öffnung
seiner Kontakte 41 t und 42 t den Anrufzustand aufhebt. Relais R wird über seine
Wicklung II :im Belegungskreis weiter gehalten. Das nicht dargestellte Relais P
i :schaltet mit seinen Kontakten 44p i und 45 p i die Sprechadern durch. Über die
Teilnehmerschleife spricht .das Speiserelais A i an, das mit ;seinem Kontakt 49
a i das Belegungs@relais C i einschaltet. Relais C i belegt mit seinem Kontakt 46
c i den Gruppenwähler gemäß Fig. i. Kontakt 47 c i bereitet den Einstel.lstromkrei-s
für ,die folgenden Wähler vor. Der Ablauf des Nummernschalters an der Station läßt
das Speiserelais A i impulsweise abfallen. Sein Kontakt 48 a i leitet -die Einstellstromstöße
über die abgehende Sprechader i weiter.
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Der Teilnehmer kann im niederwertigen Verkehr ankommend nicht gerufen
werden, da das Prüfrelais Po im Leitungswähler LW infolge Ader Pa,rallelschaltung
des Widerstands Wi im abgehenden Belegungs,stromkreis Fehlstrom erhält. Liegt eine
hochwertige Verbindung vor, so besteht 4ie Mög-
lichkeit, durch Schließen
des Kontakts af eines nicht .dargestellten Aufschaltrelais im Leitungswähler das
niederohrige Prüfrelais P f anzuschalten, das im Gegensatz zum Relais Po
parallel zum Widerstand Wi liegend ansprechen kann. Relais Pf veranl@aßt
die Durehschaltung der Sprechadern durch die Kontakte5ia2 und 52a2 eines nicht dargestellten
Relais im Leitungswähler. Die
hochwertige Verbindung kann nunmehr
dem Teilnehmer Tn angeboten werden.
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Es sei jetzt .angenommen, daß der Teilnehmer Tn selbst eine hochwertige
Verbindung herstellt. Derartige Verbindungen sollen durch die Wahl der ersten Ziffer,
Jm vorliegenden Beispiel der Verkehrsaus,scheidungsziffer »0«, gekennzeichnet
werden. Im Gruppenwähler gemäß Fig. i sind in diesem Fall die in der zehnten, durch
Wahl der Ziffer » 0 « zu erreichenden Kon.t:aktgruppe liegenden Kontakte,der vom
Wäblerschaltarm wIV überstrichenen Kontaktbank mit Erde verbunden, wie die gestrichelte
Verbindung anzeigt: Die :gekreuzte Verbindung mit der Wicklung II des Relais A ist
in diesem Fall nicht vorhanden; diese Wicklung ist zurr Symmetrierung, wie durch
die ge-
strichelte Verbindung angedeutet, kapazitiv mit Erde verbunden. Außerdem
ist der Gruppenwähler durch eine ebenfalls gestrichelte Leitung 4 mit dem Anrufsucher
verbunden. Nach Eins:tellung d,-.s Gruppenwählers auf eine freie Einzelleitung innerhalb
der zehnten Kontaktgruppe spricht in einem über den Schaltarm w IV, den Kontakt
32d und die Leitung 4 verlaufenden Stromkreis das Relais X des Anrufsuchers an.
Relais N schließt mit seinem Konttakt 53n den Widerstand Wi im Belegungsstromkre:is
kurz. Der Anschluß des Teilnehmers Tzt kann daraufhin ;auch im hochwertigen Verkehr
nicht mehr belegt werden, da das über Kontakt 5o a f
angeschal,tetePrüfrelai-sPf
desLeitungswählersLW gleichfalls .durch den Kontakt 53n kurzgeschlossen ist und
nicht ansprechen kann. Der Tei@inehmeranschluß .ist also jetzt gegen jede Belegung
in. ;ankommender Richtung gesperrt.