DE9304771U1 - Flüssigkeitsvernebler für Medikamente - Google Patents
Flüssigkeitsvernebler für MedikamenteInfo
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Description
Kendall Medizinische Erzeugnisse 29. März 1993
GmbH K 16944 Ro/Sr/He
Flüssigkeitsvernebler für Medikamente
Beschreibung
&iacgr;&ogr; Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Verneblung wäßriger oder
öliger Medikamente mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Derartige Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausfuhrungsformen bekannt.
Grundsätzlich geht es dabei immer darum, daß wäßrige oder ölige Medikamente unter Verwendung von Druckluft mittels einer Zerstäuberdüse
möglichst fein zerstäubt werden und in Form von Nebel in die Bronchien des Patienten gelangen. Zum Zuführen des vom Vernebler
hergestellten Nebels dient ein Mundstück, durch welches der Patient einatmet. In den Bronchien, und zwar möglichst bis in deren letzte
Verästelungen, kommt dann das vernebelte Medikament zur therapeutischen Wirkung.
Bekannt ist ferner ein Gerät, mit welchem vom Patienten beim Ausatmen
Druckschwankungen erzeugt werden. Diese Druckschwankungen versetzen die Ausatemluft bis zurück in die Bronchien in Schwingungen
und erleichtern dadurch das Lösen und Abhusten von Schleim. Die Druckschwankungen entstehen dabei dadurch, daß in einer pfeifenartigen
Konstruktion eine Kugel an einer Trichterwand abwechselnd hochgerollt wird und den Trichter verschließt.
Ein Gerät dieser Art, wobei der Trichter senkrecht zum Mundstück angeordnet ist, ist durch die US-PS 3 908 987 bekanntgeworden.
Eine Weiterentwicklung dieses Geräts ist in der PCT-Anmeldung WO
89/03707 beschrieben. Dabei geht es darum, daß zwischen der Achse des Mundstücks und der Achse des Trichters ein Winkel von weniger als 90°
vorhanden ist.
Die beiden beschriebenen Vorrichtungen wurden bisher unabhängig &iacgr;&ogr; voneinander eingesetzt, d.h. es wurde dem Patienten entweder das vernebelte
Medikament zugeführt, oder es wurde das Gerät zum Erzeugen von Schwingungen eingesetzt.
Bekannt ist ferner aus dem DE-GM 86 25 936 eine Atemvorrichtung, is bei der zum Mundstück ein Einlaßstutzen zum Einatmen des in einem
Verneblungsgerät erzeugten Gemischs aus Luft und Aerosol und ein Auslaßstutzen zum Ausatmen der verbrauchten Luft führen. Im Einlaßstutzen
und im Auslaßstutzen ist jeweils ein Einwegventil angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die therapeutischen Möglichkeiten
eines Inhalationsgeräts zu erweitern.
Die Lösung dieser Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen erreicht.
Die Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 ist eine Kombination eines bekannten Verneblers mit einem bekannten Gerät zum Erzeugen von
Schwingungen. Dabei wird gewissermaßen das am oberen Ende eines Verneblers angeordnete Mundstück durch das Gerät zum Erzeugen von
Schwingungen ersetzt. Es ist nur ein Mundstück vorhanden, welches zum
Einatmen des Medikamentennebels dient und in welchen beim Ausatmen
die gewünschten Schwingungen erzeugt werden. Bei jedem Atemzug wird also sowohl medikamentös als auch physikalisch auf die Bronchien
eingewirkt. Durch die Anordnung eines Rückschlagventils ist sichergestellt, daß der vom Vernebler erzeugte Nebel eingeatmet werden kann, beim
Ausatmen aber der gesamte Luftstrom in das Gerät zum Erzeugen von Schwingungen geleitet wird.
Vorteilhafte weitere Ausführungsformen der Vorrichtung nach Anspruch
&iacgr;&ogr; 1 sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
is Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung,
Fig. 2 das auf dem Vernebler aufsetzbare Gerät im Schnitt,
Fig. 3 ein gegenüber Fig. 2 leicht abgeändertes Gerät.
Auf einem Vernebler 1 ist oben ein Gerät 2 zum Erzeugen von Schwingungen
aufgesetzt. Der Vernebler 1 besteht üblicherweise aus zwei ineinandergeschobenen Teilen 3 und 4 und hat eine Betätigungstaste 5.
Auf dem Gerät 2 ist oben ein Deckel 6 aufgesetzt. Unten hat das Gerät
2 einen abgestuften Rand 17, mit dem es auf einen komplementär ausgebildeten Rand des Verneblers 1 aufgeschoben ist.
In den Vernebler 1, dessen Aufbau im einzelnen hier nicht interessiert,
werden wäßrige oder ölige Medikamente durch eine Zerstäuberdüse unter Verwendung von Druckluft möglichst fein vernebelt, und der so hergestellte
Nebel gelangt über das Mundstück 7 in die Lunge des Patienten.
Das auf dem Vernebler 1 aufgesetzte Gerät 2 dient dazu, den Ausatemstrom
in Stoßwellen umzuformen, wobei deren Frequenz in einem limitierten Bereich einstellbar ist. Bei diesem Vorgang handelt es sich um
eine expiratorische, oszillierende Stynose.
Das Gerät 2 ist wie folgt aufgebaut:
In einem Gehäuse 8, welches einstückig mit dem Mundstück 7 ausgebildet
ist, befindet sich ein Aufnahmekörper 9, welcher gegenüber dem Mundrohr 7 eine Schrägfläche 10 aufweist.
Der Aufnahmekörper 9 stützt einen Trichter 11 ab, welcher in einer
Ringschulter am oberen Ende des Aufnahmekörpers 9 eingesetzt ist.
In dem Trichter 11 befindet sich eine Kugel 12, welche nach unten aus
dem Trichter 11 nicht herausfallen kann, nach oben aber in durch den Deckel 6 gegebenen Grenzen beweglich ist.
Die Oberflächen der Kugel 12 und des Trichters 11 müssen so gestaltet
sein, daß ein dichtes Schließen ermöglicht ist.
Der Trichter 11 ist durch eine an der Unterseite des z.B. aufschraubbaren
Deckels 6 angeordnete Ringrippe 13 gegenüber dem Aufnahmekörper 9 festgelegt.
Im Deckel 6 befinden sich Öffnungen 14 für den Austritt der Atemluft.
Ferner ist bei dem Gerät gemäß Fig. 2 in dem Deckel 6 ein Filter 15 angeordnet, welches das mit dem Ausatemstrom in die Umwelt gelangende
Medikament herausfiltert und somit dafür sorgt, daß der Inhalationsraum nicht kontaminiert wird.
Zwischen Mundstück 7 und Vernebler 1 ist ein Rückschlagventil 16 angeordnet, welches sich beim Einatmen öffnet und beim Ausatmen
schließt.
Das Rückschlagventil 16 kann jede gebräuchliche Form aufweisen. Im
Ausführungsbeispiel ist es in Form eines Klappenventils dargestellt.
Das Gerät gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem Gerät gemäß Fig.
2 durch Fortfall des Filters und von dessen Unterstützungskonstruktion.
Die Vorrichtung funktioniert auf folgende Weise:
Beim Ansaugen von Luft über das Mundstück 7, also beim Einatmen, öffnet sich das Rückschlagventil 16 und läßt Luft und den vom Vernebler
1 hergestellten Medikamentennebel ungehindert passieren.
Beim Ausatmen durch das Mundstück 7 wird das Rückschlagventil 16 durch den sich in dem Gehäuse 9 aufbauenden Luftdruck fest verschlossen.
Der Luftdruck steigt so lange an, bis der Flächendruck auf die Kugel 12 größer als dessen Masse m wird und die Kugel abhebt. Nun
kann die im Gehäuse 9 angestaute Luft durch die Öffnung des Trichters 11 an der Kugel 12 vorbei durch die im Deckel 6 befindlichen Öffnungen
14 entweichen, wodurch der Luftdruck im Gehäuse 8 wieder absinkt. Dadurch und durch den sich auf Grund schnellströmender
Medien an der Engstelle Kugel/Trichter ergebenden Unterdruck senkt
sich die Kugel 12 wieder in den Trichter 11 ab, verschließt diesen dicht, so daß sich der Druck erneut aufbauen kann. Die sich dabei bildende
Stoßwelle wird von der Schrägfläche 10 des Aufnahmekörpers 9 in Richtung Mundstück 7 abgelenkt und über dieses in die Atemwege des
Benutzers eingeleitet, wo sie ihre therapeutische Wirkung entfaltet.
Durch Änderung der Parameter
Konizität des Trichters 11,
&iacgr;&ogr; Durchmesser der Kugel 12,
&iacgr;&ogr; Durchmesser der Kugel 12,
Masse m der Kugel 12,
Abweichen von der Rechtwinkligkeit der Vertikalachse des Systems von der Horizontalen,
kann der benötigte Druck zum Abheben und damit die Schwingfrequenz
beeinflußt werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung für die Verneblung wäßriger oder öliger Medikamente
bei der Inhalationstherapie mit einer Zerstäuberdüse für den Austritt von Druckluft und mit einem oben an der Vorrichtung angeordneten
Mundstück, über welches der Medikamentennebel in den Mund und damit in die Lunge des Patienten gelangt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mundstück (7) von einem auf den Vernebler (1) aufgesetzten,
die Ausatemluft in Schwingungen versetzenden Gerät (2) gebildet ist,
is welches aus einem senkrecht zum Mundstück angeordneten Aufnahmekörper
(9) mit einem kegelstumpfförmigen Trichter (11) und einer darin gelagerten Kugel (12) besteht, und daß sich zwischen dem Vernebler (1)
und dem Mundstück (7) ein Rückschlagventil (16) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (16) ein Klappenventil ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (9) eine dem Mundstück (7) gegenüberliegende
Schrägfläche (10) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gerät (2) oben ein z.B. aufschraubbarer Deckel (6) aufgesetzt ist, welcher zugleich dem Festlegen des Aufnahmekörpers
(9) und des Trichters (11) dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im
Deckel (6) angeordnete Öffnungen (14) durch ein Filter (15) abgedeckt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät (2) am unteren Ende einen abgestuften Rand (17) aufweist, mti dem es auf einen komplementär ausgebildeten Rand
des Verneblers (1) aufgeschoben ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE9304771U1 true DE9304771U1 (de) | 1993-05-19 |
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Family Applications (1)
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DE9304771U Expired - Lifetime DE9304771U1 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Flüssigkeitsvernebler für Medikamente |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9304771U1 (de) |
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