DE9303795U1 - Abstandshalter - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter für Einheiten
in Form eines HaLteprofiLes aus Kunststoff, die zwei oder
mehr Glas- oder ähnliche Platten umfassen und miteinander
verbunden sind, z.B. Isolierglas oder Paneele, mit
mindestens einer wasserdampfdiffusionshemmenden Schicht,
die in den dem Isolierglas zugekehrten Wänden sowie in
der Außenwand des Abstandshalters eingebettet ist.
Herkömmliche Abstandshalter der eingangs genannten Art,
wie sie z.B. in der DE 33 02 659 A1 beschrieben sind,
sind mit einer wasserdampfdiffusionshemmenden Schicht
versehen, die nur in einem Teil der Wand eingebettet ist.
Dies hat zur Folge, daß sich die schichtfreie Wand im Laufe der Zeit verformt, und zwar insbesondere auf Grund
von Temperaturschwankungen, chemischen Einwirkungen oder
Lichteinfall, so daß der Abstandshalter seine Funktion,
nämlich Verhinderung eines Gasaustausches zwischen der
Atmosphäre und dem Innenraum der Einheit, nicht mehr erfül It.
A 8911 II - a/n - 2
Ein weiterer NachteiL, mit dem der herkömmLiche
Abstandsha Lter behaftet ist, besteht darin, daß seine
Verbindung mit Dicht- oder VersiegeLungswerkstoff nur
bedingt dauerhaft ist.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik Liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen AbstandshaLter ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand
so weiterzubiLden, daß zum einen seine Verbindung mit
Dicht- oder VersiegeLungswerkstoff verbessert wird und
zum anderen die Festigkeit der dem Innenraum der Einheit
zugekehrten Wand deutLich erhöht wird.
Die gesteLLte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geLöst,
daß die Außenwand des AbstandshaLters in Dicht- oder
VersiegeLungswerkstoff hinei&eegr; rangende Anker aufweist
und/oder daß in der dem Innenraum zugekehrten Wand mindestens ein in Richtung des HaLteprofiLes sich
erstreckender Verstärkungskörper eingebettet ist.
Man erkennt, daß die Erfindung jedenfaLLs dann verwirkLicht
ist, wenn der AbstandshaLter aus herkömmLichen Werkstoffen,
insbesondere Kunststoffen, besteht, sich jedoch von ihnen
dadurch unterscheidet, daß die dem Innenraum zugewandte Wand mit Verstärkungskörpern versehen ist, so daß eine
Verformung dieser Wand ausgeschlossen ist. Die Außenwand des AbstandshaLters ist so ausgebildet, daß sie mit dem
Dicht- oder VersiegeLungswerkstoff form- und kraftschLüssig
verbindbar ist.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Eine besonderes zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß
die Anker als Hinterschnitte oder Riffelung ausgebildet
sind, wobei die Hinterschnitte zu den Isolierglasplatten
hin zugewandt sein können. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Hinterschnitte als in Längsrichtung
sich erstreckende Nuten ausgebildet sind.
Bei einem Abstandshalter mit mindestens einer innerhalb
des Abstandshalters angeordneten Querwand ist es zweckmäßig, wenn der Verstärkungskörper im Bereich der
Stoßstelle der Querwand und der dem Innenraum der Einheit
zugewandten Wand angeordnet sind. Dabei können die Verstärkungskörper in Form von Seilen, Draht oder
Rohrstücken aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sein.
Im Falle eines Seiles ist es besonders zweckmäßig, wenn
die Litzen des Seiles verdrillt sind.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Teil eines Querschnittes durch eine
Einheit mit einem Abstandshalter,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen weiteren
Abstandshalter,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III
nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Abstandshalter mit zwei Ve rs tarkungskörpern,
A 8911 II - a/n 4
Fig. 5 einen Abstandshalter mit einem mittig
angeordneten Verstärkungskörper und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines
Abstandsha L te rs.
In Fig. 1 ist ein Abstandshalter 10 für eine Einheit 12
mit wasserdampfdiffusionshemmender Schicht 18 dargestellt.
Die Einheit 12 besteht aus zwei Glasplatten 14, 16 mit einem Innenraum 8. Die Schicht 18 ist im Abstandshalter
10 eingebettet und besteht aus einer dünnen Aluminium-Folie.
Man erkennt, daß die Schicht 18 sich annähernd über die
ganze Breite des Abstandshalters 10 erstreckt, der die
Form eines Hohlprofilstückes aufweist. Im Innenraum 34 des Hohlprofilstückes ist ein nicht näher dargestellter
feuchtigkeitsaufnehmender Werkstoff angeordnet. In der
den Innenraum 8 der Einheit 12 definierten Wand 20 des
Abstandshalter 10 sind mehrere Öffnungen 28 und 30 ausgebildet, so daß die im Innenraum 8 noch vorhandene
Feuchtigkeit von dem den Innenraum 34 ausfüllenden und Feuchtigkeit aufnehmenden Werkstoff aufgenommen werden
kann. Der Abstandshalter 10 besteht aus einem elastisch verformbaren und zusammendrückbaren Werkstoff, hier
Acrylnitryl-Styrol-Acrylester. Ferner läßt Fig. 1
erkennen, daß die vom Innenraum 8 abgewandte Wand 22 und die Außenseiten der Seitenwände 24 des Abstandshalters
10 mit Dicht- oder Versiegelungswerkstoff 32 versehen
sind. Dabei ist zu erkennen, daß die Außenwand 22 des
Abstandshalters in den Dicht- oder Versiegelungswerkstoff
32 hineinragende Anker 52, 54 aufweist, während in der dem Innenraum 8 zugewandten Wand 20 ein in Richtung des
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HalteprofiLes 10 sich erstreckender Verstärkungskörper
20 eingebettet ist. Die Anker sind als Hinterschnitte
5 2 und Riffelung 54 ausgebildet. Dabei sind die
Hinterschnitte 52 zu den Isolierglasplatten 14 und 16
zugewandt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
Hinterschnitte als in Längsrichtung des Halteprofi les
sich erstreckende Nuten ausgebildet. Die sich von der Innenwand 20 zur Außenwand 22 hin erstreckende und mittige
Trennwand 46 unterteilt den Innenraum des Ha11eprofi les
in zwei Kammern 34. Dabei ist der Verstärkungskörper 12 im Bereich der Stoßstelle der Querwand 46 und der dem
Innenrauiti 8 zugewandten Wand 20 angeordnet. Der Verstärkungskörper 2 ist in Form eines Seiles mit Litzen,
die verdrillt sind, ausgebildet. Er könnte jedoch auch
in Form eines Draht- oder Rohrstückes mit vergrößerter
Oberfläche ausgebildet sein. Die Innenwand 20 besitzt
Verlängerungen 50, durch welche die Verankerung des Halteprofiles im Dicht- oder Versiegelungswerkstoff 32
verbesse rt wird.
Die Fig. 2 und 3 lassen genauer die Hinterschnitte und
die Riffelung der Wand 22 erkennen, die eine einwandfreie
Verbindung des Halteprofiles mit dem Dicht- oder
Versiegelungswerkstoff gewährleisten.
Das in Fig. 4 dargestellte Halteprofil 4 besitzt zwei Querwände 56 und zwei Ve r star kungs körpe r 2, die im
Stoßbereich der Querwände 46 und der Innenwand 20 angeordnet sind. Durch die Querwände 46 werden insgesamt
drei Kammern 34 und 34a definiert, wobei nur die Kammer 34 mit einer Entlüftungsöffnung 28 versehen ist. Das in
Fig. 5 dargestellte Halteprofil 10 besitzt keine Querwand, zeichnet sich jedoch durch die Besonderheit aus, daß die
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Wand 20 in ihrem mittleren Bereich eine Verdickung 1
aufweist, in der der Verstärkungskörper 2 eingebettet
ist. Die Wand 20 Läuft in Schenkel 50 aus, die sich quer
zur Wand 20 erstrecken.
Schließlich zeigt Fig. 6 , daß eine hohe Stabilität der
Wand 20 auch dann erreichbar ist, wenn die Schenkel 50 die Funktion des Verstärkungskorpers 2 übernehmen.
Zusammenfassend kann daher folgendes festgestellt werden:
Durch die Formgebung wird eine zusätzliche mechanische
Verankerung (Hinterschnitte, Riffelung) mit dem
Dichtstoff erreicht. Diese bringt eine Sicherheit bei
großflächigen IsoLiervergLasungen und verhindert ein
Lösen vom Dichtstoff.
- Auf der dem Dichtstoff zugewandten Seite wird dem
Dichtstoff eine größere Angriffsfläche durch die
Oberflächen-Nachbehandlung gebi Ldet.
Es ist Kunststoff, vorzugsweise Po lycorbonat, verwendbar, wobei die Kunststoffschmelze
Verstärkungsstoffe enthält, und zwar zur verbesserten
UV-Beständigkeit. Ferner weisen die Verstärkungsstoffe
und alte Bestandteile der Kunststoffschmelze eine
Orientierung in einer oder in mehreren Vorzugsrichtungen
auf. Dies erbringt im Vergleich zu herkömmlichen
Extrusionsverfahren eine deutlich höhere Biegefestigkeit.
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Der Kunststoff ist zusätzlich mit Treibmitteln versehen.
Durch die vom Treibmittel eingeschlossenen Luftblasen
erhöht sich die Isolierwirkung gegenüber normalem Polykarbonat um bis zu 50 % in Abhängigkeit von der
Wanddicke.
Einsatz bei Profilen mit homogen eingearbeiteter
Sperrschicht zur Verhinderung von Gas- oder Wasserdampfverlustes im Scheibenzwischenraum. Diese
Sperrschichten bzw. Folien werden gemäß dem Stand
der Technik nur an maximal drei Seitenflächen
angebracht. Die dadurch vorprogrammierte Verformung
durch die Wärmeausdehnung bzw. durch Sonneneinstrahlung
wird durch folgende Maßnahmen verhindert:
Einbringung eines Stahl- oder Aluminiumseiles, das
aus einzelnen Litzen zu Seilen verdrillt ist. Dies hebt den vormals vorliegenden Bimetall-Effekt auf.
Durch die Verdrillung fließt die Kunststoffschmelze
zwischen die einzelnen Litzen und bindet das Seil
in den Kunststoff ein.
Einbringung eines Spiraldrahtes aus Stahl oder
Aluminium, durch die Spiralen wird eine kraftschlüssige Verbindung zum Kunststoff erreicht.
Einbringung eines Glasfaserseiles, dies wiederum ist aus einzelnen Litzen zu einem Seil verdrillt.
Zusätzliche Aussteifung durch den Draht oder des
Sei I e s .
A 8911 II - a/n - &dgr; -
Durch die oben beschriebene Riffelung ist es möglich,
alle bislang in der Isolierglasherstellung
verwendeten Klebe- und Dichtstoffe zu verarbeiten, ohne wie sonst bei Kunststoffen aus
Sicherheitsgründen erforderliche Vorbehandlung (Primerung) durchzuführen.
Claims (8)
1. Abstandshalter für Einheiten in Form eines
HalteprofiLes (10) aus Kunststoff, die zwei oder
mehr Glas- oder ähnliche Platten (14, 16) umfassen
und dauerend miteinander verbunden sind, z.B. Isolierglas oder Paleele, mit mindestens einer
wasserdampfdiffusionshemmenden Schicht (18), die
in den dem Isolierglas (14, 16) zugekehrten Wänden (24) sowie in der Außenwand (22) des Abstandshalters
eingebettet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (22) des Abstandshalters in
Dicht- oder Versiegelungswerkstoffe (32) hineinragende
Anker (52, 54) aufweist und/oder daß in der dem Innenraum (8) zugewandten Wand (20) mindestens ein
in Richtung des Halteprofiles (10) sich erstreckender Verstärkungskörper (2) eingebettet ist.
2. Abstandshalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anker als Hinterschnitte (52) oder Riffelung
(54) ausgebildet sind.
3. Abstandshalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterschnitte (52) zu den IsoLierg L asp Latten
(14, 16) hin zugewandt sind.
A 8911 II - a/n - 10 -
4. AbstandshaLter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterschnitte (52) als in Längsrichtung
sich erstreckende Nuten ausgebildet sind.
5. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit
mindestens einer innerhalb des Abstandshalter
angeordneten Querwand,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärkungskörper (2) im Bereich der
Stoßstelle der Sperrwand (46) und der dem Innenraum
(8) der Einheit zugewandten Wand (20) angeordnet ist.
6. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärkungskörper (2) in Form eines Seiles,
Draht- oder Rohrstückes aus Metall oder Kunststoff ausgebildet ist.
7- Abstandshalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Litzen des Seiles (2) verdrillt sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Litzen des Seiles (2) verdrillt sind.
8. Abstandshalter nach Anspruch 6 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärkungskörper aus einem Spiraldraht aus Stahl oder Aluminium besteht, durch die Spiralen
wird eine kraftschlüssige Verbindung zum Kunststoff erreicht.
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