DE9300271U1 - Chirurgische Säge - Google Patents
Chirurgische SägeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Säge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 28 49 760 ist eine oszillierende chirurgische Säge bekannt, bei der ein Trennblatt am Ende einer Welle
angeordnet ist, um einen Schnitt in einer Ebene senkrecht zur Welle auszuführen. Die Welle ist motorbetrieben und
zusammen mit dem Trennblatt derart ausgebildet, daß nur ein geringer Druck in Vorschubrichtung erforderlich ist.
Mit dieser Säge kann Knochenmaterial geschnitten werden, indem die Säge von außen an den Knochen herangeführt wird.
Die Welle mit dem Sägeblatt ist besonders kurz, um eine
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genaue Führung der Säge, insbesondere in Hinsicht auf die Schnittiefe zu ermöglichen. Die Schnittiefe wird dabei vom
Chirurgen visuell kontrolliert bzw. eingestellt.
Aufgrund der Notwendigkeit einer visuellen Kontrolle des Sägevorganges und der aufgrund der Handführung notwendigen
kurzen Sägewelle ist ein Sägen im Inneren eines Röhrenknochens mit einer solchen Säge nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung ist, eine chirurgische Säge zu schaffen, mit der im Inneren eines Röhrenknochens ein
Schnitt ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird von einer chirurgischen Säge mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die beiden koaxialen Wellen tragen an einer Spitze den Sägekopf, gebildet aus dem Sägeblatt und dem Exzenter, die
jeweils mit einer Welle verbunden sind. Eine Verdrehung der beiden Wellen bewirkt eine Veränderung der radialen
Ausdehnung des Sägekopfes. Wenn sich der Exzenter in gleicher Richtung wie die maximale radiale Ausdehnung des Sägeblattes
erstreckt, ist der radiale Überstand vorzugsweise Null oder das Sägeblatt wird vom Exzenter radial überragt.
Die maximale Ausdehnung des Sägekopfes ist gegeben,
wenn sich der Exzenter entgegengesetzt zur maximalen radialen Ausdehnung des Sägeblattes erstreckt. Im ersteren Zustand
können Sägekopf und koaxiale Wellenanordnung am einfachsten in den Kanal eines Röhrenknochens eingeführt werden,
ohne daß die Zähne mit der Knochenwand in Berührung kommen. Eine relative Verdrehung beider Wellen führt anschließend
zur Vergrößerung der Ausdehnung des Sägekopfes in radialer Richtung. Wenn diese den Innendurchmesser des
Röhrenknochens erreicht hat, liegen Exzenter und Sägeblatt an der Innenwand des Röhrenknochens an und der Sägeprozeß
kann beginnen. Der Exzenter bildet an der Innenwand ein Widerlager für das Sägeblatt, so daß eine Kraftkomponente
in Schnittrichtung auf das Sägeblatt übertragen werden kann. Das Sägen erfolgt nach dem Feststellen beider Wellen
zueinander durch das Drehen der gesamten Säge von Hand. Die Art der Festlegung der Sägewelle im Halter macht die
Lage des Sägeblattsektors in der Schnittebene erkennbar. Ein schrittweises Lösen, Verdrehen und erneutes Festsetzen
der beiden Wellen zueinander bewirkt eine definierte schrittweise Vergrößerung der Schnittiefe. Die maximale
Schnitttiefe wird erreicht, wenn der Exzenter entgegengesetzt zur Richtung der maximalen radialen Ausdehnung des
Sägeblattes von der Wellenachse liegt. Das Sägeblatt kann nach Zurückdrehen in die oben beschriebene Minimal-Position
aus dem Kanal des Röhrenknochens herausgezogen werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, beide Wellen flexibel auszubilden, damit die Welle Krümmungen des Knochenkanals
folgen kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Halterung aus zwei Teilen gebildet, die drehbar aneinander
gelagert sind, und von denen eines mit der Sägewelle und das andere mit der zweiten Welle fest verbunden ist. Eines
der Teile ist geeigneterweise als eine mit dem Griff verbundene Einstellplatte, die mit einer Grundplatte zusammenwirkt,
ausgestaltet. In einer Weiterbildung ist die innere Welle zweckmäßig in der Einstellplatte und die
äußere in der Grundplatte festgelegt. Damit ist der Griff starr mit der inneren Welle verbunden, während die Grundplatte
mit der äußeren Welle verbunden ist. Die Verdrehung der beiden Wellen gegeneinander entspricht der Verdrehung
der Einstellplatte gegenüber der Grundplatte. In einer weiteren Ausgestaltung ist die Einstellplatte mittels einer
Schnellarretierung in Rastpositionen der Grundplatte feststellbar. Dies geschieht zweckmäßig über Rastpositionen
in Form von Löchern in der Grundplatte, mit denen eine federvorgespannte Rastkugel in der Einstellplatte zusammenwirkt
.
Um die Handhabung zu erleichtern, sieht eine weitere Aus-
gestaltung vor, daß die Grundplatte ein Rändelrad aufweist. In einer Weiterbildung kennzeichnen eine Skala auf
der Grundplatte zusammen mit einem Zeiger der Einstellplatte die relative Drehlage beider Platten zueinander.
Außerdem kann die Lage der Schnellarretierung an der Einstellplatte
so gewählt werden, daß diese von der den Griff haltenden Hand betätigbar ist. Dies erleichtert eine
schrittweise Vergrößerung der Schnittiefe.
Eine weitere Ausgestaltung sieht eine lösbare Befestigung beider Wellen vor und ermöglicht deren Austausch in zueinander
passenden Paaren. Die äußere Welle wird vorteilhaft mittels einer Feststellschraube festgelegt, die mit einer
Ausnehmung der äußeren Welle zusammenwirkt. Die Welle in der Halterung wird vorteilhaft durch einen federvorgespannten
Stift lösbar befestigt. Die innere Welle ist vorteilhaft an einem Abschnitt nahe ihrem Feststellende flach
ausgebildet, wobei der flache Abschnitt in einem Langloch aufgenommen ist, welches diesen Abschnitt unverdrehbar in
einem Lochabschnitt aufnimmt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die koaxialen Wellen in einem in der Halterung festgelegten Griffrohr
geführt. Zweckmäßig ist, wenn das Griffrohr lösbar be-
festigt ist und an seinem freien Ende einen Anschlag aufweist. Dieses Griffrohr ermöglicht ein definiertes Anlegen
der Säge an der gewünschten Trennstelle am Knochen.
Das Griffrohr besteht in einer Weiterbildung vorteilhaft aus zwei aneinander bewegbaren Rohrabschnitten, von denen
einer fest mit der Halterung verbunden ist und der andere den Anschlag aufweist. Die Rohrabschnitte können über Gewinde
zusammenwirken und mittels einer Feststellmutter auf dem inneren Rohrabschnitt durch Anlegen am Stirnende des
äußeren Rohrabschnitts in den jeweiligen Relativpositionen arretierbar sein. Dadurch ist ein Griffrohr variabler Länge
gegeben, mit dem ein gewünschter Abstand zwischen Sägeblatt und Anschlag einstellbar ist.
Vorteilhaft ausgestaltet weist der äußere Rohrabschnitt ein Sichtfenster zur Beobachtung der Lage einer Markierung
im inneren Rohrabschnitt auf; es hat z.B. eine Skala neben dem Sichtfenster. Für das zweiteilige Rohr hat sich ein
Verstellbereich zwischen 100 mm und 200 mm, vorzugsweise 150 mm, als vorteilhaft erwiesen. Das Griff rohr kann geeignet
in einer Bohrung der Halterung aufgenommen werden und eine umlaufende Nut an seiner Außenseite aufweisen,
mit der eine Feststellschraube oder ein federvorgespannter Stift an der Halterung zusammenwirkt.
. . .11
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Sägeblatt auf einem symmetrischen Bogen liegende Zähne auf. Diese
Maßnahme erlaubt sowohl das umlaufende Sägen in einer Drehrichtung als auch einen oszillierenden Sägebetrieb, um
beispielsweise gezielt bestimmte Segmente des Knochenquerschnittes zu durchtrennen.
Es ist zweckmäßig, wenn die innere Welle das Sägeblatt trägt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung sind Sägeblatt und/ oder Exzenter lösbar mit ihren Wellen verbunden, um eine
Anpassung an unterschiedliche Innen- und Außendurchmesser des Knochens zu erhalten. In einer weiteren Ausgestaltung
überragt in einer Drehposition der Exzenter das Sägeblatt in radialer Richtung. Dies ermöglicht ein Parallelführen
der koaxialen Welle zum Knochen, ohne daß die Zähne die Knochenwand berühren.
Die lösbare Verbindung der Einzelteile der Säge ermöglicht eine Sterilisierung der Teile, um den hygienischen Forderungen
bei einer Operation zu entsprechen. Aus einem Satz unterschiedlicher Sägeblätter und unterschiedlicher Exzenter,
möglicherweise auch unterschiedlicher Wellenpaare und
Griffrohre, wird der Chirurg vor oder während der Operation
eine Säge zusammenstellen, die auf den Kanal des aktuell behandelten Röhrenknochens abgestimmt ist. Er hat
weiterhin die Möglichkeit, im Verlauf der Operation das Sägeblatt und/oder den Exzenter auszuwechseln. Dies kann
ohne eine Veränderung der eingestellten Schnittlage im Knochenkanal geschehen.
Die Erfindung wird anhand von Abbildungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen verkürzten Längsschnitt durch eine chirurgische
Säge gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine verkürzte Seitenansicht der Säge von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Säge nach Fig. 1
entlang der Linie A-A.
Fig. 4 zeigt eine Endansicht von der Sägeblattseite der Säge nach Fig. 1 in Richtung Pfeil 4.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Sägengriffes in Richtung Pfeil 5 nach Fig. 2.
Die Fign. 1 und 2 zeigen eine chirurgische Säge, bei der an einer langgezogenen Sägewelle 10 ein sektorartiges
Sägeblatt 11 am rechten Ende lösbar befestigt ist. Die Welle 10 erstreckt sich durch eine Grundplatte 16 einer
Halterung 13 und ist mit einer Einstellplatte 17 der Halterung 13 mit Griff 12 lösbar befestigt. Eine zweite, die
Welle 10 koaxial umgebende Welle 14 mit einem daran in der Nähe des Sägeblattes lösbar befestigten Exzenter 15 ist in
der Grundplatte feststellbar. Grundplatte 16 und Einstellplatte 17 sind drehbar aneinander gelagert. Der Griff 12
ist mit der Einstellplatte 17 fest verbunden. Die innere Welle 10 ist in der Einstellplatte 17 festgelegt und kann
durch Druck auf den federvorgespannten Stift 18 gelöst werden. Ein nicht gezeigter Durchbruch des Stiftes 18
wirkt mit einem speziellen Querschnitt der Welle 10 zusammen und sichert diese gegen Drehung und axiale Bewegung.
Wird der Stift 18 gedrückt, kommt die Welle 10 frei. Die äußere Welle 14 ist über eine Feststellschraube 19 in der
Grundplatte 16 festgelegt. Die Einstellplatte 17 ist gegen die Grundplatte 16 drehbar, wenn die Arretierung dieser
Drehung durch Druck auf den Federstift 20 gelöst wird.
Die beiden Wellen 10, 14 sind flexibel und werden in einem Griffrohr 21 geführt. Das Griffrohr 21 kann durch Ziehen
an einem Federknopf 22 von der Grundplatte 16 gelöst wer-
.../10
den. Das Griff rohr 21 ist zweiteilig mit einem äußeren Rohrabschnitt 23 und einem dagegen beweglichen inneren
Rohrabschnitt 24. Der äußere Rohrabschnitt 23 ist in der Halteplatte verankert und wirkt über ein Gewinde 30 mit
dem inneren Rohrabschnitt 24 zusammen. Durch Verdrehen des inneren Rohrabschnittes gegen den äußeren Rohrabschnitt
kann die Gesamtlänge des Griffrohres auf einen gewünschten Wert eingestellt und mittels einer Feststellmutter 25
arretiert werden. Das freie Ende des inneren Rohrabschnitts 24 weist einen Anschlag 26 mit zwei Fixierungsdornen
26a auf. Die Feststellmutter 25, der Anschlag 26 sowie der Feststellbereich der äußeren Welle in der Grundplatte
16 sind mit einem Rändelrand ausgestattet. Der äußere Rohrabschnitt ist mit einem länglichen Fenster 27
und einer daneben angeordneten Skala 28 versehen, um das Ablesen einer Markierung 29 zu ermöglichen, die die Lage
des inneren Rohrabschnitts 24 gegen den äußeren Rohrabschnitt 23 kennzeichnet.
Fign. 1 und 3 zeigen detaillierter die Befestigung der Wellen 23, 24 und des Griffrohres 21 an der Halterung 13
und das Zusammenwirken der Einstellplatte 17 mit der Grundplatte 16. Die Grundplatte 16 weist einen mit Rändelrand
ausgebildeten scheibenförmigen Abschnitt 31 zum Festlegen der äußeren Welle, einen Abschnitt 32 zum Befestigen
.../11
des Griffrohres und einen axialen Bund 33 zur Lagerung der Einstellplatte 17 auf.
Der Bund 33 wirkt mit einer Ausnehmung 33a der Einstellplatte 17 zusammen und weist eine Umfangsnut auf, die sich
mit einer Nut in der Ausnehmung 33a zu einer kreisringförmigen Nut 34 ergänzt. Zu dieser Nut 34 führt eine radiale
Gewindebohrung 35. Die Einstellplatte 17 kann bündig an den Rändelrandabschnitt 31 der Grundplatte 16 herangebracht
werden und mittels der durch die Gewindebohrung 35 in die kreisringförmige Umfangsnut 34 eingeführter Lagerkugeln
mit dieser verriegelt werden. Die Gewindebohrung kann daraufhin mittels einer Schraube verschlossen werden.
Damit besteht eine feste, leicht drehbare Verbindung zwischen Einstellplatte und Grundplatte.
Der Rändelradabschnitt 31 weist eine Skala 36 auf, um die Verdrehung der Einstellplatte 17 zur Grundplatte 16 anzuzeigen
bzw. einstellen zu können. Der Arretiermechanismus zwischen Grund- und Einstellplatte 16, 17 ist in der Einstellplatte
17 als zeigerförmiger Bereich 37 ausgebildet. Der Federstift 20 wird von einer Feder 38 radial nach
außen gedrückt, so daß ein konischer Abschnitt 39 des Federstiftes 20 eine Kugel 40 gegen den Rändelradabschnitt
31 der Grundplatte 16 drückt. Diese Kugel 40 kann in Lö-
.../12
ehern 41 im Rändelradabschnitt 31 einrasten. Die Löcher 41
sind als kleine Versenkungen mit einem Durchmesser und einer Tiefe kleiner als der Durchmesser der Kugel 40 ausgebildet,
ein Verschieben des Federstiftes 20 gegen die Feder 38 gibt die Kugel 40 frei, so daß die Einstellplatte
17 gegen die Grundplatte 16 gedreht werden kann. Der Federstift 20 wird in einer Bohrung geführt und durch die
Kugel 40 gesichert.Aufgrund der Lagerung der Einstellplatte
17 auf dem axialen Bund 33 der Grundplatte 16 mit den Kugeln in der Nut 34 wird ein sattes Anliegen der Einstellplatte
17 an dem Rändelabschnitt 31 der Grundplatte in sämtlichen Drehstellungen bewirkt.
Die innere Welle 10 ist in der Einstellplatte 17 mittels des durch eine Feder 44 vorgespannten Stiftes 18 befestigt.
Dabei ist die Welle an einem Abschnitt nahe ihrem Feststellende flach ausgebildet (Fig. 3) und der flache
Abschnitt in einem Langloch 45 aufgenommen, das einen den flachen Abschnitt unverdrehbar aufnehmenden Lochabschnitt
aufweist. Im eingespannten Zustand drückt die Feder 44 den Stift 18 an einem ersten Ende des Langlochs 45 gegen die
Sägewelle 10. Zum Lösen wird der Stift 18 radial gegen die Feder 44 gedrückt und der Stift wird mit einem zweiten
Ende des Langlochs 45 gegen die Sägewelle 10 gedrückt. Das zweite Ende des Langlochs 45 ist kreisförmig mit dem
.../13
Durchmesser der Sägewelle 10 ausgebildet. Daher kann das zylindrische Ende 46 der Sägewelle 10, welches dem flachen
Abschnitt der Sägewelle 10 in Richtung des Handgriffs 11 benachbart ist, durch das Langloch 45 geführt werden. Der
zylindrische Federstift 18 wird in einer Bohrung geführt und durch einen Sicherungsstift, welcher in eine Längsnut
im Federstift 18 eingreift, gegen Verdrehen und Herausfallen gesichert.
Die axiale Länge des flachen Abschnittes der Sägewelle 10 ist gleich dem Durchmesser des Federstiftes 18. Zum Einlegen
der Sägewelle 11 wird diese bei gleichzeitigem Drücken des Federstiftes 18 bis zum Anschlag in die Halterung 13
eingeschoben. Dann wird der Federstift 18 losgelassen und die Sägewelle gedreht. Bei richtiger axialer Lage der Sägewelle
10 rastet der Federstift 18 im Langlochabschnitt 45 mit dem flachen Abschnitt der Sägewelle 10 ein, wobei
sich die Feder 44 teilentspannt. Dies gewährleistet einen definierten Abstand des Sägeblattes 11 von der Halterung
13 bzw. vom Anschlag 26 in axialer Richtung.
Die Arretierung der äußeren Welle im Rändelradabschnitt 31 der Grundplatte 16 erfolgt mit dem Feststellstift 19, deren
Kopf in einer Ausnehmung 50 des Rändelradabschnitts 31 liegt. Ein innerer Endabschnitt der äußeren Welle weist
.../14
eine Ausnehmung auf, die mit der Achsenumgebung des Rändelradbereiches
31 derart zusammenwirkt, daß die äußere Welle 14 gegen eine Verdrehung relativ zur Grundplatte 16
gesichert ist. Die äußere Welle 14 wird mittels des Feststellstiftes 19 am Endabschnitt festgelegt, indem die
Spitze der Feststellschraube 19 in eine Einkerbung am äußeren Umfang des Endbereichs der Welle 14 eingreift.
Der äußere Rohrabschnitt 23 des Griffrohres 21 wird in einem im Durchmesser reduzierten Abschnitt 32 der Grundplatte
16 gehalten. Dies geschieht, indem ein Federstift 22 in eine Umfangsnut 52 des -Griffrohres eingreift. Dies ermöglicht
ein schnelles Auswechseln des Griffrohres, da bei seinem Einbau nicht auf eine Orientierung in einer bestimmten
Winkelstellung geachtet werden muß.
Der Federstift 22 besteht aus einem zentralen Bolzen 53 mit einem Zugknopf 54 an seinem außen liegenden Ende und
einem Absatz 55 in der Nähe seines inneren Endes. Eine Feder 56 stützt sich an einer an der Außenwand des Grundplattenabschnitts
32 eingeschraubten Schraubbuchse 57 ab und drückt den Absatz 55 gegen ein Widerlager an der
Innenwand des Grundplattenabschnittes 32. Der Zugknopf 54 ist im Durchmesser größer als die Gewindebuchse 57. Die
Gewindebuchse ist bündig mit dem Umfang des Grundplatten-
.../15
abschnitts 32, so daß der Zugknopf 54 sowohl an der Gewindebuchse
57 als auch an dem Grundplattenabschnitt 32 anliegt. An seinem äußeren Ende ist der Griff knopf 54 mit
einem vergrößerten Durchmesser ausgestattet, um ihn ergreifen und gegen den Druck der Feder 56 nach außen ziehen
zu können. Falls dies geschieht, wird der Bolzen 57 aus der Nut 52 des Griffrohres 21 gezogen und das Griffrohr
freigegeben.
Der innere Rohrabschnitt 24 des Griffrohres 21 weist einen Ring 59 auf, der die von außen durch das Sichtfenster 27
sichtbare Markierung 29· der Stellung des inneren Rohrabschnitts bildet.
Der Handgriff 12 ist so geformt, daß ein sicheres Ergreifen der Säge möglich ist und ein gleichzeitiges Betätigen
des Federstiftes 20, ohne den Griff loszulassen.
Der Sägekopf wird anhand der Fign. 1, 2 und 4 beschrieben.
In Fig. 4 sind die Rändelränder des Anschlags 26, der Feststellmutter 25, und des Rändelradabschnittes 31 der
Grundplatte 16 zu erkennen, sowie der kreisförmig begrenzte Umriß des Abschnitts der Griffrohrbefestigung 32. Zur
Orientierung sind der Federstift 20, die Feststellschraube 19 und der Zugknopf 54 eingetragen.
.../16
Am Ende der äußeren Welle 14 sitzt ein Exzenterhalter 60 mit dem Exzenter 15 drehfest. Auf der inneren Welle 10
sitzt drehfest das Sägeblatt 11, welches mit einer Mutter 61 lösbar befestigt ist. Zwischen Sägeblatt 11 und Exzenter
15 liegt eine aufgeschraubte Scheibe 62, die als
Anlage für das mit der Mutter 61 verschraubte
Sägeblatt dient. Sowohl Sägeblatt 11 als auch Exzenter 15 liegen in einem Winkel
von 90° zu
Anlage für das mit der Mutter 61 verschraubte
Sägeblatt dient. Sowohl Sägeblatt 11 als auch Exzenter 15 liegen in einem Winkel
von 90° zu
der Feststellschraube 19. Der Exzenter ist als exzentrisch angeordnete Kreisscheibe ausgebildet. Das Sägeblatt 11
ist symmetrisch. Der Pfeil zeigt die Vorzugsrichtung an;
es ist jedoch auch ein oszillierender Betrieb möglich.
ist symmetrisch. Der Pfeil zeigt die Vorzugsrichtung an;
es ist jedoch auch ein oszillierender Betrieb möglich.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, überdeckt der Exzenter 15 das Sägeblatt 11 vollständig. In dieser Lage des Sägeblatts 11
ist ein Sägen nicht möglich. Durch ein Verdrehen des Exzenters 15 bis maximal um 180° relativ zum Sägeblatt 11
kann der in Fig. 4 gezeigte Bereich des Sägeblattes 11 vom Exzenter 15 mehr oder weniger freigegeben werden.
Die in Fign. 3 und 4 gezeigte Orientierung der Einstellplatte zur Grundplatte ist diejenige zum Einlegen der koaxialen
Wellen 10, 14 mit vormontiertem Exzenter 15 und Sägeblatt 10.
.../17
Claims (28)
1. Chirurgische Säge, bei der ein sektorartiges Sägeblatt
mit äußerer Zahnreihe an einer Welle befestigt ist, die in einer einen Griff aufweisenden Halterung gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- die langgezogene Sägewelle (10) koaxial an einer zweiten Welle (14) gelagert ist, wobei beide Wellen
relativ zueinander drehbar und in vorgegebenen Drehpositionen (41) in der Halterung (13) feststellbar
sind,
- an dem freien Ende der zweiten Welle (14) in der Nähe des Sägeblattes (11) ein Exzenter (15) angebracht
ist, und
- Sägeblatt (11) und Exzenter (15) radial so zu bemessen sind, daß sie in den Kanal eines Röhrenknochens
einführbar sind.
2. Chirurgische Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wellen (10, 14) flexibel sind.
3. Chirurgische Säge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (13) aus zwei Teilen (16, 17) besteht, die drehbar aneinander gelagert
sind, und von denen eines mit der Sägewelle (10) und
.../18
das andere mit der zweiten Welle (14) fest verbunden ist.
4. Chirurgische Säge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Griff (12) eine Einstellplatte (17) verbunden ist, die mit einer Grundplatte (16) zusammenwirkt
.
5. Chirurgische Säge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Welle (10) in der Einstellplatte
(17) festgelegt und die äußere (14) in der Grundplatte (16) festgelegt ist.
6. Chirurgische Säge nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellplatte (17) mittels einer Schnellarretierung in Rastpositionen (41) der
Grundplatte (16) feststellbar ist.
7. Chirurgische Säge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastpositionen (41) von Löchern in der
Grundplatte (16) gebildet sind, mit denen eine federvorgespannte Rastkugel (40) in der Einstellplatte (17)
zusammenwirkt.
8. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
.../19
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (16) ein Rändelrad (31) aufweist.
9. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (16) eine Skala (36) aufweist und die Einstellplatte (17) einen
Zeiger (37) zur Kennzeichnung der relativen Drehlage hat.
10. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wellen (10, 14) lösbar
befestigt sind."
11. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Welle (14) mittels
einer Feststellschraube (19) festgelegt ist, die mit einer Ausnehmung (51) der äußeren Welle zusammenwirkt
.
12. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) in der Halterung
(13) durch einen federvorgespannten Stift (18) lösbar befestigt ist.
13. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
.../20
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Welle (10) nahe ihrem Feststellende flach ausgebildet ist und der flache
Abschnitt in einem Langloch (45) aufgenommen ist, das einen den flachen Abschnitt unverdrehbar aufnehmenden
Lochabschnitt aufweist.
14. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxialen Wellen (10,
14) in einem in der Halterung (13) festgelegten Griffrohr (21) geführt werden.
15. Chirurgische Säge nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffrohr (21) in der Halterung (13) lösbar befestigt ist.
16. Chirurgische Säge nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffrohr (21) an seinem freien
Ende einen Anschlag (26) aufweist.
17. Chirurgische Säge nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Griff rohr (21) aus zwei aneinander
bewegbaren Rohrabschnitten (23, 24) besteht, von denen einer fest mit der Halterung (13) verbunden ist und
der andere den Anschlag (26) aufweist.
.../21
18. Chirurgische Säge nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrabschnitte über Gewinde (30) zusammenwirken und mittels einer Feststellmutter (25)
auf dem inneren Rohrabschnitt (24) durch Anlegen am Stirnende des äußeren Rohrabschnitts (23) in den jeweiligen
Relativpositionen arretierbar sind.
19. Chirurgische Säge nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rohrabschnitt (23) ein
Sichtfenster (27) zur Beobachtung der Lage einer Markierung
(29) am inneren Rohrabschnitt (24) aufweist.
20. Chirurgische Säge nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Sichtfenster (27) eine Skala
(28) angeordnet ist.
21. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das zweiteilige Rohr (23,
24) einen Verstellbereich zwischen 100 mm und 200 mm, vorzugsweise 150 mm, aufweist.
22. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffrohr (21) in einer
Bohrung der Halterung (13) aufgenommen ist und eine umlaufende Nut (52) an seiner Außenseite aufweist,
.../22
mit der eine Feststellschraube oder ein federvorgespannter Stift (22) an der Halterung zusammenwirkt.
23. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des Sägeblattes
auf einem konzentrischen Bogen liegen.
24. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Welle (10) das
Sägeblatt (11) trägt.
25. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (15) lösbar
am Ende der zugehörigen Welle (14) befestigt ist.
26. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (11) lösbar
an der Sägewelle (10) befestigt ist.
27. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Drehposition der
Exzenter (15) das Sägeblatt (11) in radialer Richtung überragt.
.../23
28. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 6 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Schnellarretierung
an der Einstellplatte (17) so gewählt ist, daß diese von der den Griff (12) haltenden Hand betätigbar
ist.
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