DE939378C - Laufring fuer Drehrohroefen, Trockentrommeln, Muehlen od. dgl. - Google Patents

Description

• Es ist eine bekannte Erfahrungsregel, daß alle bisher angewendeten Konstruktionen von in der Querrichtung geteilten Laufringen für Drehrohröfen zur Wärmebehandlung von Gut, Trockentrommeln od. dgl. bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit zum sogenannten »Kauen« neigen. Das Problem der vorliegenden Erfindung .besteht demzufolge darin, dieses Kauen zu verhindern, d. h. die Schläge, die durch nicht genaues Aneinanderpassen der Laufflächen der Scheibenteile in der Umfangsrichtung entstehen, herabzumindern, bzw. ganz zu vermeiden.
• Es hat in der Praxis nicht an Versuchen und Vorschlägen gefehlt, die durch diese Bewegungen ausgelösten erheblichen Nachteile zu beseitigen. So ist beispielsweise von Riemenscheiben her bekannt, das Rad in einer senkrechten Ebene zur Achse zu unterteilen und die so entstehenden Ringscheiben dann nochmals wieder quer zu teilen. Auf diese Weise können die Querfugen gegeneinander versetzt werden.
• Ebenso ist bei zweiteiligen hölzernen Riemenscheiben die Anordnung von Nut und Feder zur Sicherung der Lage der Radscheibenteile gegeneinander nicht mehr neu.
• Gegenüber diesen Ausführungen besteht das Merkmal vorliegender Erfindung in der Vereinigung und in dem Zusammenwirken dreier an sich bekannter Maßnahmen, -und .zwar soll a) der Laufring in senkrechten Ebenen zur Achse in zwei oder mehr Ringscheiben und jede der Scheiben weiterhin quer unterteilt sein, b) jede Ringscheibe in ihrer Lage zur benachbarten Scheibe durch Vor- und Rücksprünge oder Feder und Nut gesichert sein, c) jede Querfuge der einen Scheibe zu der Querfuge der Nachbarscheibe versetzt sein.
• Dabei kann die an der Ringscheibe vorgesehene Feder als durchgehende Leiste ausgebildet sein, die in eine entsprechende Vertiefung der benachbarten Scheibe eingreift. Die Leiste selbst kann auch aus einzelnen Ringstücken bestehen.
• Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Laufringes ist es besonders vorteilhaft, daß eine Auswechselung erfolgen kann, ohne ein Auseinandernieten der Trommel vornehmen zu müssen. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt Abb. i den Ring im Grundriß, Abb. z einen Querschnitt und Abb. 3 und 4 Querschnitte in veränderter Ausführungsform.
• Der Laufring ist in senkrechten Ebenen zur Achse in zwei oder mehrere Scheiben a und b unterteilt, die in beliebiger Weise durch Schrauben oder Niete c zusammengehalten werden. Zur weiteren Sicherung und zur Vermeidung irgendwelcher Bewegung der Ringscheiben gegeneinander ist in der einen Ringscheibe b ein in Abb. z dargestellter Vorsprung d vorgesehen, der in eine entsprechende Vertiefung.der anderen Scheibe a eingreift.
• Abb. 3 " zeigt drei Ringscheiben, die mit Nuten und Federn gegeneinander gesichert sind; Abb. 4 zeigt zwei Ringscheiben a, b mit Nuten, in welche als Feder eine Leiste e eingelegt ist.
• Diese Leiste e kann als geschlossener Kreis ausgebildet sein, sie kann aber auch aus mehreren einzelnen Ringteilen g bestehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Laufring für Drehrohröfen, Trockentrommeln, Mühlen od. dgl., gekennzeichnet durch die Vereinigung dreier an sich bekannter Einzelmerkmale, und zwar a) Teilung des Laufringes in senkrechten Ebenen zur Achse in zwei oder mehr Scheiben, wobei jede der Scheiben weiterhin quer unterteilt ist, b) Sicherung der Lage der Scheiben gegeneinander durch Feder und Nut oder Vor- und Rücksprung, c) Anordnung der Scheiben so zueinander, daß die Querfugen gegeneinander versetzt sind. . a. Laufring -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als durchgehende Leiste (e) ausgebildet ist. 3. Laufring nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (e) aus einzelnen Ringstücken besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 66 385.