DE9207172U1

DE9207172U1 - Funkgesteuerte Schlauchtrommel, insbesondere für die Landwirtschaft

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Publication number: DE9207172U1
Application number: DE9207172U
Authority: DE
Original assignee: NIKO NIPPERT MASCHINENBAU 7580 BUEHL DE
Current assignee: NIKO NIPPERT MASCHINENBAU 7580 BUEHL DE
Priority date: 1992-05-27
Filing date: 1992-05-27
Publication date: 1992-07-30
Anticipated expiration: 2002-05-28

Description

GM-082/92-NI

Fahrbare Schlauchtrommel mit fernsteuerbarem Schlauchaufzug, insbesondere für die Landwirtschaft.

Die Neuerung betrifft eine fahrbare Schlauchtrommel mit fernsteuerbarem Schlauchaufzug, insbesondere für die Garten- und Landwirtschaft, mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bei derartigen mobilen Schlauchtrommeln, die insbesondere in Verbindung mit Schneid- und Spritzgeräten im Obst- und Rebanbau im Einsatz sind, ist es erforderlich, daß bei abgerollten Schlauchlängen von bis zu 120 m, der Schlauch, von einer Einzelperson, die mit einem Schneid- oder Spritzgegerät am ausgezogenen Schlauchanfang steht, fernsteuerbar, motorisch aufgezogen werden kann. Dabei soll sichergestellt sein, daß der technische Aufwand, sowohl für die Fernsteuerung, als auch für den motorischen Trommelaufzug, technisch einfach, zuverlässig und wirtschaftlich ist.

Es ist eine fahrbare Sprühanlage mit einer integrierten, elektromotorisch angetriebenen Schlauchtrommel bekanntgeworden, bei der der ausgerollte Schlauch, von einer Einzelperson funktechnisch ferngesteuert, elektromotorisch aufgezogen wird. Diese Schlauchtrommel ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß dort der elektromotorische Schlauchaufzug an der Trommelachse angeflanscht ist, sodaß ein relativ leistungsstarker Elektromotor mit einem kräftigen Untersetzungsgetriebe erforderlich ist, dessen Energieversorgung demnach nur aus dem Kraftstromnetz erfolgt, was die Mobilität dieser Anlage erheblich einschränkt, die folglich auch nur in Gewächshaus- und/oder kraftstromversorgten Freianlagen im Einsatz ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Schlauchtrommelaufzugs in dieser bekannten Anlage zu beseitigen und eine Schlauchtrommel der eingangsgenannten Art zu schaffen, die fahrbar und kraftstromunabhängig einsetzbar und wirtschaftlich herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 gelöst und in den Unteransprüchen sind weitere zweckmäßige

Einzelheiten beansprucht.

Vorteilhaft bei der neuen fahrbaren, mit insbesondere einem batteriege-. speisten elektromotorischen Schlauchaufzugsantrieb versehenen, Schlauchtrommel ist nicht nur der zweckmäßige Schlauchtrommelantrieb mittels eines, mit geringer Energie, insbesondere aus einem nachladbaren Akku, betriebenen Gleichstromkleinmotors, der zweckmäßigerweise, insbesondere über ein einstufiges Zahnradgetriebe extrem großer Übersetzung, jedoch mit einem hohen Getriebeübertragungsujirkungsgrad, die Schlauchtrommel antreibt, sondern auch der technisch einfache und wirtschaftliche Aufbau des Ganzen. Vorteilhaft ist ferner der relativ/ einfache technische Aufwand für die dort vorgesehene elektrische und/oder elektronische Fernsteuerung des Schlauchaufzugsantriebs, die mittels einer funktechnischen, einer optoelektronisch-infraroten, oder einer ultraschalltechnischen Übertragungweise arbeiten kann.

Eine neue fahrbare Schlauchtrommel und deren Einzelheiten sind beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schaubildliche Seitenansicht einer fahrbaren Schlauchtrommel mit einem batteriebetriebenen und funktechnisch fernsteuerbaren Schlauchaufzug und

Fig. 2 eine schaubildliche Vorderansicht der Schlauchtrommel mit dem motorischen Schlauchtrommelaufzugsantrieb.

Das, in den Fig. 1 und 2 dargestellte, Gerät besteht im wesentlichen aus dem Fahrgestell 1 mit den beiden Rädern 2, dem Handbügel 3, dem Fußbügel A und der Schlauchtrommel 5 mit einem Schlauch 6. Die Schlauchtrommel 5 ist doppelseitig gelagert. 13 zeigt eines von zwei Schlauchtrommellager. 7 bezeichnet einen, koaxial zur Schlauchtrommelachse 8, einseitig an einem, insbesondere mit Speichen v/ersehenen, Trommelseitenflansch 10 angeordneten und im Durchmesser relativ großen, Zahnkranz, für den Eingriff eines, Ritzels 21 auf der Welle 22 insbesondere eines gleichstrombetriebenen Antriebsmotors 11, der auf einer Fahrwerkskonsole 12 befestigt ist.

9 kennzeichnet die elektrische und/oder elektronische Steuereinheit mit einem dort einerseits vorgesehenen hochfrequenten, oder einem optoelektronischen oder einem mit Ultraschall arbeitenden Empfänger und andererseits mit einem elektronischen Verstärker für den Betrieb des Antriebsmotors 11. 14 zeigt eine Stabantenne für den Einsatz mit einem hochfrequent arbeitenden Empfängers.

15 ist eine insbesondere nachladbare elektrische Stromversorgungseinheit mit einem eingebauten Akku und erforderlichenfalls mit einem Ladegerät. Hier ist es vorgesehen, daß mittels des Verbindungskabels 16, nach der dort möglichen elektrischen Trennung im Bereich des Steckers 17, diese Stromversorgungseinheit 15, zum Zwecke der Ladung des eingebauten Akkus, an eine entsprechende Ladeeinrichtung angeschlossen u/erden kann.

18 zeigt ein batteriegespeister Handsender mit einer Antenne oder einem erforderlichenfalls anderen aktiven oder passiven Strahler 19, der bei Nichtgebrauch, in einem rahmenförmigen Futteral 20 am Fahrgestell 1 gelagert ist.

Durch das einstufige Untersetzungsgetriebe mit dem Zahnkranz 7 und dem Ritzel 21 wird sichergestellt, daß beim manuellen Abziehen des Schlauches 6 von der Schlauchtrommel 5, keine Kupplungseinrichtung oder ein Freilauf zwischen dem Antriebsmotor 11 und der Schlauchtrommel 5 erforderlich ist, da durch das Abziehen des Schlauches 6, die relativ kleine Masse des Rotors des Antriebsmotors 11 in hochbeschleunigte Umdrehungen versetzt wird die für den Schlauchabzug kein wesentlich dämpfende Hindernis sind.

Es liegt im Rahmen der Neuerung, daß anstelle eines elektrischen Antriebsmotors 11 auch ein hydraulisch oder ein pneumatisch betriebener Antriebsmotor treten kann, der insbesondere über ein zuvor beschriebenes einstufiges Zahnradgetriebe die Schlauchtrommel 5 aufzieht. Auch kann an die Stelle des beschriebenen Zahnradgetriebes ein einstufiges Kettengetriebes treten. Im Falle eines hydraulischen oder pneumatischen Antriebsmotors würde an die Stelle des elektronischen Verstärkers in der Steuereinheit 9 ein elektrohydraulischer oder -pneumatischer Wandler treten.

Claims

GM-082/92-NI Schutzansprüche

1. Fahrbare Schlauchtrommel mit fernsteuerbarem Schlauchaufzug, mit einem elektrischen Antriebsmotor, der über ein Untersetzungsgetriebe mit der Schlauchtrommel gekoppelt ist und mit einer Fernsteuerung für den Antriebsmotor, mit einem Handsender und einem im Bereich des Antriebsmotors v/orgesehen Empfänger, auf einem Fahrgestell, insbesondere für die Landwirtschaft, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchtrommel (5) koaxial mit einem Zahnkranz (7) v/ersehen ist, und daß ein Ritzel (21) auf der in Welle (22) des Antriebsmotors (11) unmittelbar mit dem Zahnkranz (7) Eingriff steht.

2. Schlauchtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (11) ein Gleichstromkleinmotor ist.

3. Schlauchtrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (11) und die elektrische und/oder elektronische Steuereinheit (9) aus einer, auf dem Fahrgestell (1) angeordneten, Stromversorgungseinheit (15), insbesondere mit einem Akku, gespeist ist.

4. Schlauchtrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromuersorgungseinheit (15) und die Steuereinheit (9) räumlich voneinander getrennt, auf einer fahrwerksrückseitig vorgesehenen Konsole angeordnet sind.

5. Schlauchtrommel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handsender (18), bei Nichtgebrauch, in einem rahmenförmigen Futteral (20) am Fahrgestell (1) gelagert ist.

6. Schlauchtrommel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (1) aus einer, insbesondere geschweißten, Rahmenkonstruktion hergestellt ist, daß im Bereich der Fahrwerksrückseite zwei Räder (2) vorgesehen sind, daß im Bereich der Fahrwerksvorderseite, ein Fußbügel (4) angeordnet ist, und daß zum manuellen Bedienen des Ganzen auf der

Fahrujerkoberseite ein Handbügel (3) angeordnet ist.

7. Schlauchtrommel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchtrommel (5) auf der Fahruerksv/orderseite angeordnet und gelagert ist.