DE9202522U1

DE9202522U1 - Gleitbahnschützer mit Schutzabdeckung

Info

Publication number: DE9202522U1
Application number: DE9202522U
Authority: DE
Original assignee: Moeller Werke GmbH
Current assignee: Moeller Werke GmbH
Priority date: 1992-02-27
Filing date: 1992-02-27
Publication date: 1992-04-16
Anticipated expiration: 2002-02-28

Description

Gleitbahnschützer mit Schutzabdeckung

Die Erfindung betrifft einen Gleitbahnschützer, der einen Faltenbalg und eine Schutzabdeckung für den Faltenbalg aufweist.

Es ist bereits bekannt, Faltenbälge durch Vorsehen von aufknöpfbaren Abdecktüchern aus beschichteten Geweben vor heißen Spänen von Werkzeugmaschinen zu schützen. Da die aus beschichteten Geweben bestehenden Schutzabdeckungen eine nur unzureichende Standzeit haben, wurden Metallschuppen an den Faltenbälgen vorgesehen.

Bei den Schutzabdeckungen aus beschichteten Geweben erweist es sich als nachteilig, daß diese sich beim Zusammenschieben des Faltenbalgs nach außen schieben. Diese Lösung verlangt entsprechende Freiräume, die entweder nicht zur Verfügung stehen oder die für andere Zwecke genutzt werden sollen.

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Eine Lösung mit Metallschuppen ist vergleichsweise teuer.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Gleitbahnschützer der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß er platzsparend aufgebaut und preisgünstig herstellbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Schutzabdeckung aus einem plissierten Material besteht, dessen Außenfalten die Außenfalten des Faltenbalgs übergreifen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest einige Außenfalten der Schutzabdeckung fest mit den übergriffenen Außenfalten des Faltenbalgs verbunden.

Dabei erweist es sich als zweckmäßig, daß die Verbindung zwischen Schutzabdeckung und Faltenbalg lösbar ist.

Die Ausbildung der Schutzabdeckung aus einem plissierten Material führt dazu, daß das Gesamterscheinungsbild des Gleitbahnschützers als Faltenbalg unverändert ist. Ein Ausbeulen der Schutzabdeckung nach außen ist ausgeschlossen, selbst wenn die Befestigung nicht in jeder Falte erfolgt.

Eine lösbare Verbindung zwischen Schutzabdeckung und Faltenbalg erlaubt ein einfaches Auswechseln der Schutzabdeckung.

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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Faltentiefe der Schutzabdeckung geringer als die Faltentiefe des Faltenbalgs. Bei einer solchen Ausgestaltung erfüllt die Schutzabdeckung neben der Schutzfunktion gegen heiße Späne oder dergleichen auch noch die Funktion einer Auszugssperre.

Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß das plissierte Material eine Vollelastomerfolie oder eine Polyburethanfolie ist. Diese Materialien besitzen eine besonders hohe Rückprallelastizität und eignen sich deshalb besonders gut als plissiertes Schutzmaterial.

Die erfindungsgemäßen Gleitbahnschützer können mit großem Vorteil bei Schleifmaschinen angewendet werden, bei denen einerseits Stahlteleskopabdeckungen wegen der zu großen Masse nicht in Frage kommen und andererseits die bekannten Gleitbahnschützer eine unzureichende Lebensdauer aufweisen. Die erfindungsgemäße Lösung ist bei diesem Einsatz besonders zweckmäßig wegen der erwähnten hohen Rückprallelastizität der Schutzabdeckung bei Aufprall von Schleifkörnern und Schleifstaub, verbunden mit hohem Wasserdruck.

Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 - eine perspektivische Teilansicht einer ersten Ausführungsform,

Figur 2 - eine perspektivische Teilansicht einer zweiten Ausführungsform,

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Figur 3 - einen Gleitbahnschützer in vertikaler Einbaulage bei einer Schleifmaschine.

In den unterschiedlichen Zeichnungen sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Sie unterscheiden sich lediglich durch Hochstriche voneinander.

Figur 1 zeigt einen Faltenbalg 1, der in bekannter Weise parallel zueinander angeordnete, in den Außenfalten Ib befestigte Versteifungsrippen Ic aufweist. Der Faltenbalg wird von einer plissierten Schutzabdeckung 2 übergriffen. Bei dieser Ausführungsform entspricht die Faltentiefe der Schutzabdeckung 2 der Faltentiefe des Faltenbalgs 1. Die Außenfalten 2b übergreifen jeweils die Außenfalten Ib, während die Innenfalten 2a an den Innenfalten la anliegen. Mit Klemmleisten 3 ist die Schutzabdeckung 2 jeweils an jeder zweiten Außenfalte Ib bzw. Versteifungsrippe lc des Faltenbalgs 1 fixiert.

Die Ausführungsform gemäß Figur 2 unterscheidet sich lediglich dadurch von der Ausführungsform gemäß Figur 1, daß die Faltentiefe der Schutzabdeckung 2' jeweils geringer ist als die Faltentiefe des Faltenbalgs &Ggr; . Im übrigen Aufbau entsprechen die Ausführungsformen gemäß Figuren 1 und 2 einander. Die geringere Faltentiefe der Schutzabdeckung 2' hat zur Folge, daß diese nicht nur Schutzfunktionen hat, sondern auch als Auszugssperre dient.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist ein Einbaubei-

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spiel des Faltenbalgs 1 mit Schutzabdeckung 2 an einer Schleifmaschine gezeigt. Die Schleifscheibe 4 schleudert abgeschliffenes Material vom Werkstück 5 gegen die Schutzabdeckung 2, die sich lediglich über einen Teil der Breite bzw. Höhe des Faltenbalgs 1 erstreckt.

Claims

1. Gleitbahnschützer, der einen Faltenbalg und eine Schutzabdeckung für den Faltenbalg aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Schutzabdeckung aus einem plissierten Material besteht, dessen Außenfalten (2b; 2b¹) die Außenfalten (Ib; Ib¹) des Faltenbalgs (1) übergreifen.

2. Gleitbahnschützer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest einige Außenfalten (2b; 2b¹) der Schutzabdeckung fest mit den übergriffenen Außenfalten (Ib; Ib¹) des Faltenbalgs (1) verbunden sind.

3. Gleitbahnschützer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Verbindung zwischen Schutzabdeckung (2; 2') und Faltenbalg (1; 1') lösbar ist.

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4. Gleitbahnschützer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Faltentiefe der Schutzabdeckung (2') geringer ist als die Faltentiefe des Faltenbalgs (I¹).

5. Gleitbahnschützer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß das plissierte Material eine Vollelastomerfolie ist.

6. Gleitbahnschützer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

daß das plissierte Material eine Polyurethanfolie ist.