DE9200624U1 - Elektrisches Gerät, insbesondere Schalt- und Steuergerät für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrisches Gerät, insbesondere Schalt- und Steuergerät für KraftfahrzeugeInfo
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Classifications
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
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Description
R. 24981
20.12.1991 Pn/Sm
20.12.1991 Pn/Sm
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 10
Elektrisches Gerät, insbesondere Schalt- und Steuergerät für Kraftfahrzeuge
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Gerät nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Bei derartigen aus der US-PS 4 811 165 bekannten elektrischen Geräten ist die Leiterplatte auf eine Basisplatte aufgebracht,
die als Kühl- und Versteifungselement dient, insbesondere, wenn die Leiterplatte als Leiterfolie ausgebildet ist. Die Leiterplatte
hat dabei eine kleinere Grundfläche als die Basisplatte und auf den freibleibenden Randbereichen der Basisplatte liegen die umlaufenden
Ränder des Gehäusebodens beziehungsweise Gehäusedeckels auf. Die Verwendung einer derartigen Basisplatte bringt erhebliche
Probleme bei der Isolierung mit sich, wenn Schaltungsbauelemente in Drahtbauweise auf der Leiterplatte angeordnet sind. Bei Leiterplatten
in Zweilagentechnik sind ebenfalls erhebliche Aufwendungen zur Isolierung notwendig. Darüberhinaus bedeutet die Nutzung einer
derartigen Basisplatte allein schon einen nicht unerheblichen Material- und Fertigungsaufwand.
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Es ist weiterhin bekannt, Leiterplatten mit einem Gehäuseboden beziehungsweise
Gehäusedeckel zu verbinden, indem die Leiterplatte mit Abstand zum betreffenden Gehäusebauteil an diesem befestigt ist.
Dazu verfügt das entsprechende Gehäusebauteil über Abstandshalter, auf denen die Leiterplatte aufliegt und in denen Befestigungselemente
vorgesehen sind. Diese Abstandshalter und Befestigungselemente können auch als zusätzliche Bauelemente verwendet werden, die mit
entsprechenden Befestigungsvorrichtungen der entsprechenden Gehäusebauteile zusammenwirken. Eine derartige, quasi aufgeständerte Befestigung
an beziehungsweise auf einem Gehäusebauteil ist aufwendig
und erfordert einen nicht unerheblichen Bauteilaufwand.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße elektrische Gerät mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei einfachem Aufbau ein geringer Bauteilaufwand erreicht wird und daß Isolierungsprobleme
der Leiterplatte vermieden werden. Das erfindungsgemäße
elektrische Gerät ist aufgrund des sehr geringen Bauteilaufwandes vor allem äußerst preisgünstig herzustellen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
der Beschreibung und den Unteransprüchen.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung
und Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes elektrisches Gerät in vereinfachter
Darstellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Das elektrische Schalt- oder Steuergerät hat eine Leiterplatte 10,
auf deren Oberseite 11 eine elektronische Schaltung aufgebracht ist, von der nur einige elektronische Bauelemente 12, 14 dargestellt
sind. Diese können als herkömmliche Drahtbauelemente 12, deren Anschlußdrähte 13 durch entsprechende Lötöffnungen der Leiterplatte 10
ragen, oder als SMD-Bauelemente 14 (Surface mounted device) ausgeführt
sein. Auf die Oberseite 11 der Leiterplatte 10 ist an deren vorderer Stirnseite 15 weiterhin eine an sich bekannte Steckerleiste
16 aufgesetzt, deren Anschlußfahnen 17 mit der Leiterplatte 10 beziehungsweise
der Schaltung verbunden sind.
Die Oberseite 11 der Leiterplatte 10 wird von einem wannenformigen
Gehäusedeckel 18 abgedeckt, der an seiner vorderen Seitenwand 19 eine die Steckerleiste 16 umfassende Ausnehmung 20 hat. Die übrigen
Seitenwände 21 haben einen durchgehenden, kragenförmigen Rand 22, der auf dem äußeren Bereich der Leiterplatte 10 aufliegt. Die
Leiterplatte 10 ist dazu im Bereich ihrer Außenränder frei von Schaltungsbauteilen und Leiterbahnen.
Der durchgehende Rand 22 hat eine parallel zu den jeweiligen Seitenwänden
21 verlaufende, abgewinkelte Kante 23, die die Stirnseiten der Leiterplatte 10 umfaßt. Diese abgewinkelte Kante 23 schließt an
ihrer Unterseite 24 bündig mit der Unterseite 25 der Leiterplatte 10 ab, so daß diese quasi eingebettet ist.
Die Unterseite 25 der Leiterplatte 10 wird von einem ebenfalls wannenformigen Gehäuseboden 26 umfaßt, dessen Seitenwände 27 einen
durchgehenden, kragenförmigen Rand 28 haben, der auf dem äußeren Bereich der Unterseite 25 der Leiterplatte 10 anliegt. Der Rand 28
überragt die Leiterplatte 10, so daß dieser an der Kante 23 des Gehäusedeckels 18 aufliegt und die Leiterplatte 10 eingeschlossen ist.
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Die Ränder von Gehäusedeckel 18 und Gehäuseboden 26 haben mehrere
fluchtende Bohrungen 29, die auch die Leiterplatte 10 durchdringen,
und in die Schrauben 30 eingesetzt sind, die den Gehäusedeckel 18, die Leiterplatte 10 und den Gehäuseboden 26 fest miteinander verbinden.
Der durch den Gehäusedeckel 18 und die Leiterplatte 10 sowie die Steckerleiste 16 umschlossene Raum 31 ist zum Druckausgleich über
eine Bohrung 32 in der Leiterplatte 10 mit dem Raum 33 verbunden. Dieser wird durch den Gehäuseboden 26 und die Leiterplatte 10 gebildet.
Anstelle der Verschraubung von Gehäusedeckel 18, Leiterplatte 10 und
Gehäuseboden 26 können diese auch durch Kleben, Löten, Bördeln, Nieten, mittels Rastelementen oder anderen Verbindungstechniken fest
miteinander verbunden sein. Durch einen umlaufenden Kleberauftrag zwischen dem jeweiligen umlaufenden Rand und der Leiterplatte kann
der Verband abgedichtet werden. Der Gehäusedeckel und Gehäuseboden sind vorzugsweise aus einem gut wärmeleitenden Material gefertigt,
zum Beispiel Metall, Blister mit metallischer Beschichtung oder ähnlichem. Dadurch, daß der Rand 28 des Gehäusebodens 26 und die Kante
23 des Gehäusedeckels 18 aufeinanderliegen, kann ein Temperaturausgleich zwischen Gehäuseboden und Gehäusedeckel stattfinden. Gleichzeitig
ist die Leiterplatte 10 umfassend abgedeckt. Um einen guten Wärmeübergang zwischen Gehäuse und Leiterplatte zu gewährleisten,
kann letztere im Randbereich beziehungsweise im Bereich der Auflage von Gehäusedeckel und Gehäuseboden mit einer wärmeleitenden Schicht
versehen sein, zum Beispiel mit einer Kupferkaschierung, einer Zinnschicht oder einer wärmeleitenden Paste.
Sollen durch das Gehäuse Abschirmfunktionen (Verbesserung der elektromagnetischen
Verträglichkeit) ausgeübt werden, werden Gehäusedeckel und Gehäuseboden vorteilhafterweise elektrisch leitend ausgeführt
und sind elektrisch leitend miteinander verbunden.
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Enthält die Schaltung auf der Leiterplatte 10 stark wärmeerzeugende
Leistungsbauelemente, werden diese in vorteilhafterweise in der Nähe des Außenrandes der Leiterplatte angeordnet und über die zuvor beschriebene
wärmeleitende Beschichtung der Leiterplatte zur Wärmeabfuhr an den Gehäusedeckel beziehungsweise den Gehäuseboden angebunden.
Enthält die elektronische Schaltung beispielsweise Leistungsbauelemente vom Typ TO 220, TO 218, ist es vorteilhaft, diese auf
der Leiterplatte so anzuordnen, daß sie mit ihren Rückseiten flächig aufliegen und ihre Kühlfahnen zum Rand der Leiterplatte weisen.
Diese Leistungsbauelemente werden dann soweit nach außen zum Leiterplattenrand hin angeordnet, daß die Kühlfahnen zwischen Leiterplatte
und dem aufliegenden kragenförmigen Rand des Gehäusedeckels 18 eingeklemmt
werden. Dadurch wird ein direkter Wärmeübergang zur jeweiligen Gehäusehalbschale ermöglicht. Um den Verband Gehäusebauteil,
Kühlfahne des Leistungsbauelementes und Leiterplatte innig zu gestalten, kann von außen eine im Querschnitt U-förmige Feder über
den Gehäuserand geschoben werden. Der Abschnitt des Randes, der das Leistungsbauelement festklemmt, kann elektrisch isoliert werden, zum
Beispiel durch eine Folie, durch Lackauftrag, eine Eloxalschicht oder eine Keramikschicht.
Wird der umlaufende Rand an definierten Stellen verbreitert, können
diese Verbreiterungen als Befestigungslaschen ausgebildet werden, mit denen das elektrische Gerät am Einbauort befestigt wird.
Im Gegensatz zur bisher beschriebenen Ausführungsform kann bei dem
elektrischen Gerät die Leiterplatte auch in Zweilagentechnik oder als Leiterfolie ausgebildet werden. In letzterem Fall wird dazu vorteilhafterweise
der Gehäusedeckel nach dem Bestückungsvorgang der Leiterfolie auf diese aufgeklebt, so daß diese allseitig fest mit
dem Gehäusedeckel verbunden ist und damit mechanisch stabilisiert wird. Durch Aufkleben des Gehäusebodens wird der Verband abge -
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schlossen, so daß die Leiterfolie fest eingespannt ist. Der Gehäusedeckel
ist dazu entsprechend ausgebildet, das heißt, die umlaufende Kante 23 ist entweder entsprechend angepaßt, das heißt kürzer, oder
der Gehäusedeckel wird ohne entsprechende umlaufende Kante ausgeführt.
Durch den sandwichartigen Aufbau des elektrischen Gerätes wird ein
mechanisch stabiler Aufbau erreicht, der mit einer minimalen Zahl von Komponenten auskommt und daher einfach und billig zu fertigen
ist.
Claims (7)
1. Elektrisches Gerät, insbesondere Schalt- und Steuergerät für
Kraftfahrzeuge, mit mindestens einer Leiterplatte (10), die eine
elektronische Schaltung trägt, und die in einem Gehäuse angeordnet ist, das mindestens einen haubenartigen Gehäusedeckel (18) und einen haubenartigen Gehäuseboden (26) aufweist, und wobei der Gehäusedeckel und der Gehäuseboden jeweils einen kragenförmigen Randbereich (22, 28) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die kragenförmigen Randbereiche von Gehäusedeckel und Gehäuseboden im Bereich des
Außenrandes der Leiterplatte (10) jeweils auf dieser aufliegen.
Kraftfahrzeuge, mit mindestens einer Leiterplatte (10), die eine
elektronische Schaltung trägt, und die in einem Gehäuse angeordnet ist, das mindestens einen haubenartigen Gehäusedeckel (18) und einen haubenartigen Gehäuseboden (26) aufweist, und wobei der Gehäusedeckel und der Gehäuseboden jeweils einen kragenförmigen Randbereich (22, 28) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die kragenförmigen Randbereiche von Gehäusedeckel und Gehäuseboden im Bereich des
Außenrandes der Leiterplatte (10) jeweils auf dieser aufliegen.
2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterplatte als Leiterfolie ausgebildet ist.
3. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatte (10) zumindest im Bereich der Auflage der Randbereiche (22, 28) von Gehäuseboden (26) und Gehäusedeckel (18)
eine Schicht aus gut wärmeleitendem Material aufweist.
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4. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuseboden (26) und der Gehäusedeckel (18) wärmeleitend miteinander verbunden sind.
5. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuseboden (26) und der Gehäusedeckel (18) sich berührende Randbereiche (23, 24, 28) aufweisen.
6. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung wärmeabgebende Leistungsbauelemente aufweist, deren Kühlfahnen zwischen Leiterplatte
und dem aufliegenden Randbereich von Gehäusedeckel beziehungsweise Gehäuseboden eingeklemmt ist.
7. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand (22) des Gehäusedeckels (18) und der Rand (28) des Gehäusebodens (26) von mindestens einer Feder umfaßt werden.
Priority Applications (6)
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DE (1) | DE9200624U1 (de) |
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- 1992-01-21 DE DE9200624U patent/DE9200624U1/de not_active Expired - Lifetime
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