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DE913879C - Verfahren und Vorrichtung zur Belueftung von im wesentlichen luftdicht abgeschlossenen Lagerraeumen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Belueftung von im wesentlichen luftdicht abgeschlossenen Lagerraeumen

Info

Publication number
DE913879C
DE913879C DEC2224D DEC0002224D DE913879C DE 913879 C DE913879 C DE 913879C DE C2224 D DEC2224 D DE C2224D DE C0002224 D DEC0002224 D DE C0002224D DE 913879 C DE913879 C DE 913879C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
line
room
storage room
walls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC2224D
Other languages
English (en)
Inventor
Mark Ralph Colby
Oliver Dyer Colvin
Dipl-Ing Werner Hermann Hahne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC2224D priority Critical patent/DE913879C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE913879C publication Critical patent/DE913879C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/74Large containers having means for heating, cooling, aerating or other conditioning of contents
    • B65D88/745Large containers having means for heating, cooling, aerating or other conditioning of contents blowing or injecting heating, cooling or other conditioning fluid inside the container
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63JAUXILIARIES ON VESSELS
    • B63J2/00Arrangements of ventilation, heating, cooling, or air-conditioning
    • B63J2/02Ventilation; Air-conditioning
    • B63J2/08Ventilation; Air-conditioning of holds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Drying Of Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung von im wesentlichen luftdicht abgeschlossenen Lagerräumen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Belüftung von im wesentlichen luftdicht abgeschlossenen Lagerräumen, wie z. B.
  • Schiffsladeräumen oder Speichern.
  • Bekannt ist es, Klimaanlagen in Lagerräume einzubauen, bei denen Feuchtigkeit und Temperatur geregelt wird. Abgesehen davon, daß derartige Anlagen sowohl bezüglich der Herstellungskosten als auch der Betriebskosten außerordentlich teuer sind, erreichen sie auch den Zweck vorliegender Erfindung, nämlich das Verhüten eines Verderbens des eingelagerten Gutes, das Verhüten einer Korrosion der Lagerraumwandungen und im Lagerraum befindlicher Gegenstände und das Niederschlagen von Schwitzwasser beim Ausladen des Lagergutes, nicht.
  • Der Erfindung gemäß wird die Belüftung unter Anwendung einer Umwälzlüftung, bei der der Feuchtigkeitsgehalt der Luft ohne besondere Beeinflussung ihrer Temperatur gemindert wird, in der Weise durchgeführt, daß die Luft anAußenwandungen entlang umgewälzt und so weit getrocknet wird, daß Kondensation an den Wandungen und den Gütern sowie dem sonstigen Lagerrauminhalt nicht stattfindet. Es findet hierbei ständig ein Angleichen von Außen- und Innentemperatur statt unter Aufrechterhaltung eines solchen Taupunktes in der umgewälzten Luft, daß eine Bildung von Schwitzwasser verhütet wird. Durch die Angleichung von Innen-und Außentemperatur wird, wie erwähnt, auch beim Ausladen des Gutes Bildung von Schwitz- wasser an demselben verhütet. Bei einem derartigen Belüftungsverfahren bieten auch im Gegensatz zu bekannten Verfahren die Spanten und quer liegenden Balken des Schiffes keinerlei Widerstand, vielmehr tragen sie zur Durchführung der gestellten Aufgabe bei. Ein Herabtropfen von Schwitzwasser gerade von Spanten und Balken, wie es bei bekannten Belüftungsarten eintritt und zu weitgehender Schädigung des Lagergutes führt, kann nicht eintreten. Die Herabminderung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft auf das jeweils erforderliche Maß, also die Erzielung eines geeigneten Taupunktes, kann mit besonderem Vorteil in der Weise erfolgen, daß der im Lagerraum zirkulierenden Luft eine verhältnismäßig geringe Menge zuvor getrockneter atmosphärischer Luft zugesetzt wird.
  • Durch die Zuführung dieser Zusatzluft wird weiter vorteilhaft im Lagerraum ein gewisser ttberdruck erzeugt, durch den das Einströmen von Luft durch Undichtigkeiten in den Wandungen und damit eine unerwünschte Beeinflussung des Feuchtigkeitsgrades der Innenluft verhütet wird. Die Menge der jeweils einzuführenden getrockneten Luft kann durch Feststellung der Temperaturverhältnisse zwischen Innen- und Außenraum und des Sättigungsgrades der Luft im Ismen-und Außenraum ermittelt werden. Die Schäden, die insbesondere an in Schiffsräumen verladenen Gütern, aber auch an den Wandungen der Schiffsräume selbst durch sogenanntes Schwitzwasser entstehen, sind gewaltig, so daß der Vorteil, der sich durch Benutzung des der Erfindung entsprechenden Verfahrens und der mit geringem Kostenaufwand zu erstellenden Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ergibt, ganz erheblich ist. Zusätzliche Feuchtigkeit wird beispielsweise beim Einlagern der Güter in den Laderaum zugeführt, z. B. als Schnee oder Regen eindringende Feuchtigkeit. Auch die schädliche Einwirkung der zusätzlich eingebrachten Feuchtigkeit läßt sich aber durch das der Erfindung entsprechende Verfahren ohne weiteres beseitigen. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Lüftungsverhältnisse den gerade im Schiffsverkehr häufigen und plötzlich auftretenden Schwankungen in den Arbeitsbedingungen leicht angepaßt werden können, so z. B. ändert sich die Temperatur des die Schiffswände außen bespülenden Wassers plötzlich beim Passieren von Meeresströmungen. Auch Temperatur und Feuchtigkeit der atmosphärischen Luft ist auf See wesentlichen Schwankungen unterworfen. All diesen Schwankungen wird ohne weiteres durch Bemessung der zugeführten Menge an getrockneter Luft entsprochen, während die Hauptmenge der im Luftraum zirkulierenden Luft die der Belüftung mit getrockneter Luft dienende Apparatur nicht durchströmt, so daß also die Apparatur nur verhältnismäßig kleine Abmessungen aufzuweisen braucht. Zur Feststellung der jeweiligen Einstellung der Apparatur genügen Temperatur- und Feuchtigkeitsmeßgeräte. Die Betriebskosten mindern sich bei Anwendung des Verfahrens auch dadurch wesentlich, daß während verhältnismäßig häufiger und langer Perioden, in denen die Beschaffenheit der atmosphärischen Luft an sich den erforderlichen Taupunktverhältnissen entspricht, die Zuführung vorgetrockneter Luft entbehrlich ist.
  • Die Trocknung der Luft kann durch Absorption, gegebenenfalls natürlich auch durch Adsorption, erfolgen. Die Ein- und Auslaßleitungen für die zuzusetzende getrocknete Luft werden vorteilhaft z. B. am Boden des Raumes in der Nähe von zu bespülenden Wandungen angeordnet, so daß sie die getrocknete Luft zusammen mit der im Raum befindlichen Luft entlang den äußeren Wandungen des Raumes umwälzen.
  • Am Einlaß des Lufttrockenapparates kann ein Wechselventil angeordnet werden, an das ein Rohr angeschlossen ist, das mit dem im Lagerraum angeordneten Rohrsystem verbunden ist, und ein zweites Rohr, das zur Atmosphäre führt. Von dem Auslaß der die Luft zu der Trockenvorrichtung fördernden Vorrichtung kann vor der Trockenvorrichtung eine Nebenleitung abzweigen, die mit dem im Lagerraum angeordneten Rohrsystem verbunden ist und ein Steuerventil besitzt, Der besondere Zweck und die Wirkung dieser Vorrichtungen und sonstige vorteilhafte Ausbildungen werden nachfolgend an Hand von Zeichnungen für einen Schiffsladeraum als Ausführungsbeispiel erläutert. In den Zeichnungen ist Fig. I eine perspektivische Ansicht von übereinander angeordneten Lagerräumen eines Schiffes. wobei Wandungsteile weggenommen sind, Fig. 2 ein Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 2-2 in der Fig. I unter Fortlassung einzelner Teile und schematischer Darstellung anderer Teile, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Luftleitungen, Fig. 4 ein Längsschnitt der in der Fig. 3 gezeigten Luftleitung entsprechend der Linie 4-4 in der Fig. 3 und Fig. 5 ein senkrechter Schnitt einer Lufttrocknungsanlage gemäß der Erfindung.
  • In der Fig. I der Zeichnung ist der Schiffskörper allgemein mit 10 bezeichnet. Die Schiffswandung ist durch Spanten 1 1, Längsträger 12 und Balken I3 versteift. Der Einfachheit halber sind nur zwei Laderäume dargestellt, welche zwischen zwei wasserdichten Schottenwänden g eines Schiffes und zwei Decks des Schiffes liegen. Die Leitungen I4, von denen die eine als Einlaß- und die andere als Auslaßleitung dient, sind vorzugsweise an den Seiten jedes Raumes in Längsrichtung verlegt. Die Bauart dieser Leitungen 14 ist aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Sie sind durch Steigleitungen 15 mit -einer Verbindungsleitung I6 verbunden, in welche ein Flügelventilator I7 (Fig. 2) eingebaut ist. Dieser dient zur Änderung der Geschwindigkeit und zur Umsteuerung des Luftstromes, so daß dessen Richtung in der Verbindungsleitung I6 in jeweils gewünschten Zeitabständen umgekehrt werden kann.
  • In der Fig. 2 der Zeichnung ist ein elektrischer Widerstand 161 und ein Umschalter 171 schematisch gezeigt, die dazu dienen, die vorerwähnten Aufgaben durchzuführen. Ein Druckmesser I8 zeigt das Druckgefälle im Ventilator I7 an. Ein Temperaturmesser 19 und ein Feuchtigkeitsmesser 20 dienen zur Kontrolle der aus dem Schiffsraum angesaugten Luft. Leitungen 2I und 22 sind mitLüftungsschächten 23 und 24 verbunden, welche gegen das Eindringen von Regen u. dgl. geschützt sind. Durch diese Schächte hindurch können die Leitungen 21 und 22 nach Belieben mit der Atmosphäre verbunden werden. Ventile oder Steuerungsklappen 25 und 26 können so eingestellt werden, daß die Leitungen 21 und 22 mit der Verbindungsleitung I6 verbunden oder von dieser getrennt sind. Durch entsprechende Einstellung dieser Ventile 25 und 26 kann die eine der Leitungen 21 oder 22 als Einlaßleitung für die äußere Luft und die andere der Leitungen als Auslaß leitung für die Luft aus der Verbindungsleitung I6 geschaltet werden. Die Ventile oder Klappen 25 und 26 werden im normalen Betrieb so eingestellt, daß die Leitungen 21 und 22 von der Atmosphäre getrennt sind und daß die Luft innerhalb des Ladungsraumes in einem geschlossenen Kreislauf umgewälzt wird. Ventile 27 und 28 können dazu dienen, die Luft entweder nur in einem derLadungsräume oder in beiden umzuwälzen. Die Luft wird in geschlossenem Kreislauf an den Seiten und oben im Ladungsraum, und zwar zwischen den Wandungen und den äußeren Begrenzungsflächen der Ladung umgewälzt. Eine Trocknung der Luft kann dadurch erfolgen, daß bestimmte Mengen vorgetrockneter Luft in die Verbindungsleitung I6 z. B. über die Leitung 29 eingeführt werden. Eine verhältnismäßig kleine Menge an zusätzlich zugeführter Trockenluft genügt nicht nur zu einer Absenkung des Taupunktes der Luft im Ladungsraum, sondern auch dazu, einen Überdruck im Ladungsraum zu erzeugen, wodurch ein unerwünschtes Einströmen von Außenluft in den Ladungsraum über Öffnungen an den Rändern der Lukendeckel und an sonstigen Stellen verhindert wird; Eine Ausführungsform einer Lufttrocknungsanlage, die sich ausgezeichnet beim Gebrauch an Bord von Schiffen bewährt hat, ist schematisch in der Fig. I und näher in der Fig. 5 veranschaulicht.
  • Diese Anlage kann z. B. im Maschinenraum untergebracht werden, wo sie leicht betätigt und gewartet werden kann. Die Zufuhr von im wesentlichen trockner Luft aus dieser Anlage erfolgt über die Leitung 29 in die Verbindungsleitung I6 hinein.
  • Angenommen, der durch den umsteuerbaren, von einer nicht dargestellten Kraftquelle angetriebenen Ventilator I7 erzeugte Luftstrom fließe in Richtung der in der Fig. I eingezeichneten Pfeile, so wird die Luft von der Steuerbordseite (mit 30 bezeichnet) des Laderaumes durch die Leitungen I4, die Steigleitungen I5 mittels des Ventilators I7 über die Verbindungsleitung I6 und die Steigleitungen I5 der Backbordseite und die Leitungen 14 zur Backbordseite des Laderaumes gefördert. Da die Luft in einem geschlossenen Kreislauf umläuft, kann der Taupunkt der Luft durch Einleitung eines verhältnismäßig geringen Betrages relativ trockner Luft durch die Leitung 29 hindurch herabgesetzt werden, und der Luftzustand im Laderaum ist damit ein solcher, daß ein Verderben der Ladung oder eine Beschädigung des Schiffes durch Niederschlag von Feuchtigkeit vermieden wird. Die zuzuführende Trockenluftmenge hängt von der Arbeitsperiode, der relativen Trockenheit und der Größe der Anlage ab. Gewöhnlich ist es wünschenswert, die Lufttrocknungsanlage so auszulegen, daß sie unter normalen und im wesentlichen gleichmäßigen Betriebsbedingungen und bei normalen klimatischen Verhältnissen ausreicht, um den geeigneten Taupunkt in der Luft des Laderaumes hervorzubringen.
  • Je größer die Menge der in das Kreislaufsystem eingeführten Trockenluft ist, um so kleiner ist die Zeit, die erforderlich ist, um den erwünschten Taupunkt herbeizuführen. Wenn die Lufttrocknungsanlage zu groß ist, so werden die Betriebskosten in unwirtschaftlicher Weise hoch. Es muß natürlich ein gewisser Sicherheitsfaktor eingerechnet werden, so daß die Anlage ausreicht, wenn sie durchlaufend betrieben wird.
  • Die Längsleitungen I4, die je nach der Richtung des vom Ventilator 17 erzeugten Luftstromes als Einlaß- und als Auslaßleitungen dienen, sind bei der praktischen Durchführung des Erfindungsgedankens außerordentlich wichtig.
  • Nach der Fig. 3 sind die Luftleitungen I4 derart ausgebildet, daß sie vollkommen durch eine Schüttladung bedeckt sein können. Die Bodenplatte 3I der Leitungen ist so angeordnet, daß die Seitenwände 32 über sie vorstehen. Längs der Leitung 14 sind in der Bodenplatte 3I Öffnungen vorgesehen. Diese Öffnungen sind vorzugsweise einstellbar. Sie können durch Einschneiden eines H-förmigen Schlitzes in die Bodenwandung 3I erhalten werden. Einer der dabei gebildeten Lappen 33 wird nach oben und der andere, 34, nach unten abgebogen. Die Schnittlinie zur Erzeugung einer derartigen einstellbaren Öffnung ist in der Fig. 4 der Zeichnung dargestellt.
  • Die über die Bodenwand 31 überstehenden Seitenwände 32 bilden einen im wesentlichen längs verlaufenden Kanal unterhalb der Bodenplatte 3I, so daß auch, wenn eine Schiffladung wie Korn od. dgl. die Leitung bedeckt, ein längs verlaufender Kanal für die Luft unterhalb dieser Bodenplatte 31 vorhanden ist. Die Luft dringt aus einem derartigen Kanal nach außen in die Ladungsmasse ein oder wird durch die Ladungsmasse hindurch eingesaugt, und zwar unter Wirkung des Ventilators I7. Durch das Überstehen der Seitenwände 32 über die Bodenwand 3I wird auch verhindert, daß loses Korn od. dgl. in das Leitungssystem eindringt und etwa zwischen den Teilen 33 und 34 der Leitung 14 vorgesehene Öffnungen verstopft.
  • Für den Fall, daß die verschiedenen Leitungsteile rechtwinklig miteinander verbunden sind, werden vorzugsweise Leitflächen 55 vorgesehen, um den Luftwiderstand an den rechtwinkligen Umführungen herabzusetzen.
  • Die in Fig. 5 beispielsweise dargestellte Lufttrocknungsanlage weist ein Mittel zur Absorption von Feuchtigkeit auf. Beispielsweise kann als ein derartiges Mittel das im Handel bekannte Kieselgel Verwendung finden. Dieses Mittel vermag große Mengen von Wasser zu absorbieren. Die Feuchtigkeit kann durch Erhitzen aus dem Absorptionsmittel nach einem allgemein bekannten Verfahren zum Reaktivieren des Absorptionsmittels wieder ausgetrieben werden. Als andere ähnliche Absorptionsmittel, welche in der Anlage nach der Fig. 5 Verwendung finden könnten, kommen Tonerdegel, Titangel, aktivierte Holzkohle oder ähnliche Stoffe in Frage.
  • Eine Leitung 35 dient zur Einführung der Luft in die Trocknungsanlage. Vorzugsweise gelangt die Luft in die Leitung 35 durch die Leitung 37 hindurch, deren Ende sich außerhalb des Lagerraumes, z. B. im Maschinenraum befindet. Zur Verbindung der Leitung 35 mit der Leitung 37 dient ein Dreiwegehahn 36, der entsprechend der Fig. 5 angeordnet ist. Die in die Leitung 35 einströmende Luft gelangt zunächst durch ein Luftfilter 38 hindurch, welches dazu dient, die Luft von Unreinigkeiten, wie festen Bestandteilen, Staub u. dgl., zu reinigen.
  • Das Filter 38 ist mit einem abnehmbaren Deckel 39 versehen, der den Zugang zum Filter 38 zwecks periodischer Reinigung oder zur Einstellung ermöglicht. Nach dem Verlassen des Filters 38 kommt die Luft in ein Gebläse 40. Dieses ist mit einer Kraftquelle, wie einem Elektromotor 41 über einen Riemen 42 verbunden. Das Gebläse 40 saugt die Luft aus dem Filter 38 an und drückt sie in die Leitung 43. Vorzugsweise ist die Leitung 43 mit einem Sicherheitsventil 44 versehen, um das Entstehen eines zu hohen Druckes zu verhüten. Aus der Leitung 43 strömt die Luft in die Kammer 45. Ein Verteilerkegel oder eine Ablenkfläche 46 verteilt sie. Zum Kühlen oder Erwärmen der Luft in der Kammer 45 kann Seewasser benutzt werden. Eine Druckwasserquelle ist mit der Leitung 47 verbunden.
  • An diese ist über ein Ventil 48 die Leitung 49 angeschlossen, welche in die Leitung 50 mündet, die ihrerseits wieder zu Rohren 51 führt, welche mit Strahlflächen 52 versehen sind. Aus diesen Rohren fließt das Wasser nach der Leitung 53, von der aus es über das offene Ventil durch die Leitung 56 hindurch zur Leitung 57 gelangt. Gegebenenfalls kann auch eine Rückkühlungsanlage verwendet werden.
  • Die aus der Kammer 45 kommende Luft strömt in die Trockenkammer 58. Auf Trägern 59 ruht ein Rost 6o. Dieser kann aus mehreren Einzelsieben bestehen, so daß verhältnismäßig feine Maschenöffnungen entstehen. Auf dem Rost 60 liegt Kieselgel oder eine andere wasserabsorbierende Masse.
  • Angesichts der Tatsache, daß das Kieselgel bei niedrigen Temperaturen wirkungsfähiger ist, wird vorteilhaft in dieser Kieselgelmasse ein Kühlrohrsystem angeordnet. Dieses Kühlsystem kann mit einem gasförmigen oder flüssigen Mittel betrieben werden. Im Beispiel wird durch ein Rohr 6I das Seewasser aus der Leitung 50 den Rohren 62 zugeführt, die mit Strahlflächen 63 versehen sind.
  • Die Rohre 62 sind mit der Leitung 64 über das offene Ventil 65 verbunden. Letztere führt zur Leitung 57. Wenn die Luft durch das Kieselgel hindurchstreicht, welches auf dem Rost 60 liegt, wird die Feuchtigkeit aus der Luft entfernt. Die Luft strömt dann weiter durch die Leitung 66 und über den Dreiwegehahn 67 zum Rohr 29 und von dort zu der Verbindungsleitung I6 (s. Fig. I). Die Leitung 29 besitzt einen kleinen Durchmesser und ist verhältnismäßig kräftig bemessen, um bei der Hindurchführung durch die Schottenwände, wie z. B. die Schottenwandg, eine hinreichende Abdichtung gegen Eindringen von Wasser zu erzielen, so daß der Ladungsraum eine völlig abgeschlossene Einheit bildet. Das gleiche wie für die Leitung 29 trifft auch für die Rohre 72, 76 und 84 zu, die im nachstehenden erwähnt werden.
  • Sobald das Kieselgel auf dem Sieb 60 im wesentlichen seinen Sättigungspunkt erreicht hat, wird es wie folgt reaktiviert: Der Dreiwegehahn 67 wird so geschaltet, daß die Leitung 66 mit der Leitung 68 verbunden und von der Leitung 29 abgeschaltet ist.
  • Das Ventil 48 wird so eingestellt, daß die Leitung 49 von der Leitung 47, also der Wasserquelle, getrennt ist. Die Ventile 54 und 65 sind fast geschlossen und dienen als Dampfventile. Das Ventil 69 ist geöffnet, und aus der Leitung 70 strömt unter Druck Dampf über die Leitung 50 durch die Rohre 5I und durch die Rohre 62. Dabei verdrängt er das Wasser in diesen Rohren, so daß sie und ihre Abstrahlflächen als Heizvorrichtungen dienen statt vorher als Kühlvorrichtungen. Der Dampfstrom wird durch die Ventile 54 und 65 geregelt, und das Kondensat wird zur Leitung 57 abgeführt. Bei der Erwärmung des Kieselgels wird die vorher absorbierte Feuchtigkeit von der aufwärts strömenden Luft mitgenommen und über die Leitung 68 abgegeben. Thermometer 7I zeigen den Zustand der Reaktivierung des Kieselgelbettes an. Wenn das Kieselgel reaktiviert ist, so zeigt sich an den Thermometern 7I ein plötzlicher Temperaturanstieg.
  • Nach Beendigung der Reaktivierung kann der Dreiwegehahn 67 wieder umgeschaltet werden. Dadurch wird die Leitung 66 wieder von der Leitung 68 abgeschaltet und mit der Leitung 29 verbunden.
  • Durch das Ventil 69 wird dann die Leitung 70, also die Dampfquelle, von der Leitung 50 abgeschaltet.
  • Darauf wird das Ventil 48 geöffnet, so daß das Kühlwasser aus der Leitung 47 in die Leitung 49 strömt. Die Ventile 54 und 65 werden geöffnet, um einen freien Umlauf der Kühlflüssigkeit zu ermöglichen.
  • Durch Einführung der getrockneten Zusatzluft in den Lagerraum wird verhindert, daß Luft aus der Atmosphäre über irgendwelche Öffnungen in den Lagerraum hineingelangt. Für den Fall, daß auf Grund der besonderen Betriebsbedingungen ein überdruck nicht erwünscht ist, können die Ventile so eingestellt werden, daß die Luft in dem abgeschlossenen Raum lediglich im Kreislauf umläuft und daß ein Teil dieser Luft abgezweigt und getrocknet wird. Der in der Fig. 5 der Zeichnung gezeigte Dreiwegehahn 36 wird dann so eingestellt, daß die Leitung 35 von der Leitung 37 abgeschaltet und mit der Leitung 72 verbunden wird. Wie in der Fig. I gezeigt, steht die Leitung 72 mit der Verbindungsleitung I6 in Verbindung, so daß ein bestimmter Teil der in der Verbindungsleitung I6 be- findlichen Luft aus dieser über die Leitung 72 abgesaugt wird und dann durch den Trocknungsapparat hindurchströmt. Von diesem wird die getrocknete Luft über die Leitung 29 in die Verbindungsleitung I6 geleitet. Zwischen den Enden der Leitungen 29 und 72 ist in der Verbindungsleitung I6 ein Leitblech 73 vorgesehen, welches verhindern soll, daß die aus der Leitung 29 in die Verbindungsleitung I6 strömende Luft in die Leitung 72 hinein abgesaugt wird. Im allgemeinen sind die Betriebsbedingungen so, daß die Leitung 72 nicht gebraucht wird. Wenn sie jedoch vorgesehen ist, kann sie manchmal gebraucht werden.
  • Ein gewisser Teil der Feuchtigkeit wird bei Aufrechterhaltung eines Überdrucks im Lagerraum aus diesem auch dadurch entfernt, daß sie mit der Luft infolge des im Hinblick auf den Atmosphärendruck höheren Drucks durch Leckstellen nach außen dringt. Vorteilhaft ist es, Einrichtungen vorzusehen, um die Zufuhr von Trockenluft zu steuern, ohne dabei die Menge der zusätzlich in die Verbindungsleitung I6 durch die Leitung 29 eingeführten Luft zu vermindern. Diese Einrichtung kann aus einem in einer Leitung 75 angeordneten Ventil 74 bestehen. Die Leitung 75 stellt die Verbindung zwischen den Leitungen 43 und 29 her. Durch entsprechende Einstellung des Ventils 74 kann ein bestimmter Teil der Luft aus der Leitung 43 unmittelbar in die Leitung 29 geleitet werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Betrag an Trockenluft, der dem Lagerraum zugeführt werden soll, zu regeln, ohne daß dadurch die Erzeugung eines Uberdrucks im Ladungsraum beeinflußt wird.
  • Die der Erfindung entsprechende Anlage kann mit Einrichtungen versehen werden, die es gestatten, der Luft im Ladungsraum Gase zuzufügen, z. B. für Räucherzwecke, für die Feuerbekämpfung, für die Beeinflussung des Reifens von Früchten oder für ähnliche Zwecke.
  • So können z. B. Gase, wie Äthylen oder Kohlendioxyd, zugefügt werden, um den Reifungsvorgang zu steuern. Es ist eine bekannte Tatsache, daß Früchte, wie Bananen; in einer mit Athylen behandelten Luft infolge der Anwesenheit dieses Äthylens schneller reifen. Ebenso ist es bekannt, daß der Reifungsvorgang solcher Früchte durch Zusatz anderer Gase, wie Kohlendioxyd, zur Luft, verlangsamt werden kann. Die Leitung 76 (Fig. 1) stellt eine Verbindung zwischen der Verbindungsleitung I6 und einer bei 77 schematisch gezeigten, unter Druck stehenden Äthylenquelle dar. Ein Ventil 78 in der Leitung 76 dient zur Regelung der in die Leitung6 geförderten Äthylenmenge. Es ist auch eine unter Druck stehende Kohlendioxydquelle vorgesehen (schematisch bei 79 dargestellt).
  • Zur Verbindung dieser Kohlendioxydquelle 79 mit der Leitung I6 dient eine Leitung 80. Zwecks Regelung der von der Kohlendioxydquelle 79 zur Leitung r6 strömenden Kohlensäuremenge ist in der Leitung 80 ein Ventil 8I vorgesehen.
  • Für den Fall, daß der Reifungsvorgang von Früchten im Ladungsraum verlangsamt werden soll, kann das Ventil 8I geöffnet werden, so daß ein gewünschter Betrag an Kohlendioxyd in die Leitung I6 strömt. Natürlich wird dabei das Ventil 78 geschlossen gehalten, so daß kein Äthylen in die Leitung I6 geliefert wird. Wenn andererseits eine Beschleunigung oder Erleichterung des Reifungsvorganges von Früchten im Ladungsraum gewünscht wird, wird das Ventil 8I geschlossen und das Ventil 78 geöffnet und auf den erwünschten zuzusetzenden Betrag an Äthylen eingestellt. Angesichts der Tatsache, daß die Gesamtanlage das Vorhandensein eines abgeschlossenen Ladungsraumes und den Umlauf der Luft oder der Gase in diesem abgeschlossenen Raum in sich schließt, kann der Gehalt der jeweils erwünschten Gase in der Luft herbeigeführt werden mit einem Kleinstmaß an Verlusten, da jedes zugefügte Gas mit der Luft im Kreislauf umströmt und immer wieder Verwendung findet.
  • Auf der Grundlage der Erfindung können Feuerlöschanordnungen, welche jetzt an Schiffen Verwendung finden, wirksamer zur Geltung kommen.
  • Der Feueranzeiger 82 entnimmt über eine Leitung 83 eine Luftprobe aus der Verbindungsleitung I6.
  • In üblicher Weise, die nichts mit der Erfindung zu tun hat, zeigt der Anzeiger das Vorhandensein von Rauch in der Luft sichtbar an. Da die Luft in der Verbindungsleitung I6 umgewälzt wird, wird Rauch, welcher sich an irgendeiner Stelle der Lagerhaltung gebildet hat, durch diesen Anzeiger 82 angezeigt. Als Beispiel für ein Feuerlöschmittel ist Kohlensäure angenommen, welche im Behälter 79 zur Verfügung steht. Dieser steht über die Leitung 8o mit der Verbindungsleitung I6 in Verbindung, und ein Ventil in der Leitung 80 dient zur Steuerung der Kohlensäuremenge. Kohlensäure ist ein außerordentlich schweres Gas und hat die Neigung, schnell niederzusinken, wenn es nicht sehr innig mit der Luft gemischt wird. Bei der früheren Anwendungsweise von Kohlendioxvd als Feuerlöschmittel an Bord von Schiffen wurde das Kohlendioxyd in den Lagerraum geleitet, ohne daß irgendwelche Mittel zur gleichmäßigen Verteilung vorgesehen waren. Daher sank das Kohlendioxyd in einer Schicht nieder und setzte sich unterhalb der Luft ab. Das war sehr unzweckmäßig, wenn nicht gerade das Feuer sich in der Nähe des Bodens des Ladungsraumes befand. Wenn im Unterschied davon das Kohlendioxyd sich mit in Bewegung befindlicher Luft, wie z. B. in der Verbindungsleitung I6, mischt, so verteilt sie sich sehr innig in dieser bewegten Luft und wird auf Grund des zuvor beschriebenen Leitungssystems im wesentlichen gleichmäßig über den ganzen Ladungsraum verteilt. Bei einer derartigen gleichmäßigen Verteilung von Feuerlöschmitteln, wie Kohlendioxyd, können diese wirksamer ausgenutzt werden, und die jeweilige Lage des Feuerherdes imLadungsraum ist weniger von Bedeutung als bei den früheren Feuerlöschanlagen.
  • Auch die Räucherung kann in den Ladungsräumen eines Schiffes wirtschaftlicher und wirksamer auf der Grundlage der Erfindung durchgeführt werden.
  • Bei 84 ist in der Zeichnung eine Rauchquelle dar- gestellt. In ihr befindet sich der Rauch unter Druck und wird durch eine Verbindungsleitung 86 zur Leitung I6 geführt. Zur Regelung der Menge des unter Druck befindlichen Räuchermittels dient das Ventil85. Auf diese Weise kann jedes beliebige Räuchermittel in die Verbindungsleitung 16 gebracht und von dieser ausgehend umgewälzt werden, bis die erwünschte Räucherwirkung erzielt ist.
  • Dann werden die Ventile 25 und 26 geöffnet, und die Zufuhr von Räuchermitteln wird abgestoppt.
  • Danach wird durch einen der Lüftungsschächte 23 oder 24 frische Luft eingesaugt und die im Lagerraum befindliche Luft auf dem Wege über den anderen der Schächte 23 und 24 ausgetrieben. Der Wirkungsgrad des Räuchervorganges übersteigt auf diese Weise erheblich die heute üblichen Wirkungsgrade bei Räucherverfahren, und zwar sowohl was die gewünschte Räucherwirkung im Ladungsraum als auch das schnelle und vollständige Entfernen jeglicher Spuren des Räuchermittels aus dem Ladungsraum nach Beendigung des Räucherns anbelangt.
  • Das Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung kann kurz wie folgt zusammengefaßt werden: Die Schiffsladeräume werden im wesentlichen geschlossen gehalten, um den Eintritt äußerer Luft zu unterbinden. Dann werden Mittel vorgesehen, um die Luft innerhalb eines solchen geschlossenenLadungsraumes in Umlauf zu versetzen, und zwar imwesentlichen zwischen den Wandungen des Ladungsraumes und den Begrenzungsflächen des Ladegutes. Diese Mittel sind vorzugsweise mit einer Vorrichtung für veränderliche Geschwindigkeit ausgestattet, so daß der Luftstrom geregelt werden kann. Der Umlauf der Luft führt zu einem Temperaturausgleich der Ladung und zu einer Anpassung der Temperatur der Ladung an diejenige des Schiffes, die ihrerseits der Temperatur der Atmosphäre folgt, da die Wandungen des allgemeinen Ladungsraumes verhältnismäßig unisoliert sind und die Temperatur von außen nach dem Ladungsinnenraum überleiten. Die Steuerung des Luftstromes ermöglicht es, denVorgangdesTemperaturausgleiches zwischen Ladungs- und Schiffstemperatur zu regeln. Auf diese Weise folgt die Temperatur der Ladung der Atmosphärentemperatur, und die Ladung wird allmählich für die Löschung vorbereitet, und zwar durch Anpassung an die Taupunktbedingungen, welche in den verschiedenen Löschungshäfen herrschen. Zu den Einrichtungen zum Umwälzen der Luft gehört ein Leitungssystem, welches die Luft vorzugsweise entlang einer Seite des Ladungsraumes ansaugt und sie entlang einer gegenüberliegenden Seite wieder zuführt. Es ermöglicht einen Umlauf der Luft an den Wandungen auf der einen Seite des Raumes über den oberen Teil des Raumes hinweg und dann zu den Wandungen an der gegenüberliegenden Seite.
  • Dies erlaubt eine maximale Ausnutzung des verfügbaren Ladungsraumes und führt zu einer wirksamen Umwälzung der Luft.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt der Luftumlauf im Lagerraum vorzugsweise in Querrichtung, so daß die Spanten und Querbalken kein Hindernis, sondern eine Unterstützung beim Umlauf im Lagerraum darstellen.
  • Weiterhin strömt an den Wandungsflächen des Ladungsraumes und an den Begrenzungsflächen der Ladung trockne Luft um. Angesichts der Tatsache, daß die Wandungsflächen im allgemeinen aus Metall bestehen, welches zu gewissen Zeiten außerordentlich kalt ist, wird gemäß der Erfindung ein niedriger Taupunkt der diese Metallflächen berührenden inneren Luft vorgesehen und auf diese Weise ein Niederschlag von Feuchtigkeit infolge der Berührung verhindert. Die Erfindung umfaßt auch eine besondere Bauart von Leitungen, so daß Schüttladung um diese Leitungen herum verstaut werden kann, ohne die Betriebsfähigkeit des Leitungssystems nachteilig zu beeinflussen.
  • Um den genauen gewünschten Feuchtigkeitsgehalt in der Luft des Ladungsraumes hervorzubringen, wird verhältnismäßig trockne Luft in die in dem System umlaufende Luft eingeführt und dadurch der Feuchtigkeitszustand beeinflußt. Vorzugsweise befindet sich die Erzeugungsstelle für die Trockenluft außerhalb des Ladungsraumes, so daß ein Überdruck in bezug zum äußeren Atmosphären- -druck hergestellt wird und auf diese Weise ein Eindringen von Luft durch Leckstellen um den Lukendeckel herum od. dgl. vermieden wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Belüftung von im wesentlichen luftdicht abgeschlossenen Lagerräumen, z. B. Schiffsladeräumen oder Speichern, durch eine Umwälzlüftung, bei der der Feuchtigkeitsgehalt der Luft ohne besondere Beeinflussung ihrer Temperatur gemindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft an äußeren Wandungen entlang umgewälzt und so weit getrocknet wird, daß Kondensation an den Wandungen und den Gütern verhütet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine geringe Menge atmosphärischer Luft getrocknet und der im Lagerraum zirkulierenden Luft zugesetzt wird zwecks Erzeugung eines Überdrucks im Lagerraum.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, mit einer im abgeschlossenen Lagerraum angeordneten, eine Lufttrockenvorrichtung enthaltenden Luftumwälzanlage, gekennzeichnet dadurch, daß die Lufttrocknung durch Absorption erfolgt, wobei die Ein- und Auslaßleitungen (I4) der Luftumwälzanlage z. B. am Boden des Raumes angeordnet sind, derart, daß sie die getrocknete Luft entlang den äußeren Wandungen des Raumes umwälzen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaß des Lufttrockenapparates ein Wechselventil (36) angeordnet ist, an das ein mit dem im Lagerraum angeordneten Rohrsystem verbundenes Rohr (72) und ein zur Atmosphäre führendes Rohr (37) angeschlossen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Auslaß der die Luft zu der Trockenvorrichtung fördernden Vorrichtung (40) vor der Trockenvorrichtung eine Nebenleitung (75) abzweigt, die mit dem im Lagerraum angeordneten Rohrsystem verbunden ist und ein Steuerventil (74) besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- bzw. Auslaßöffnungen der Luftumwälzleitungen (I4) in deren Bodenwandung (3I) angeordnet sind, welch letztere durch Vorsprünge der Seitenwandungen (32) im Abstand vom Boden des Raumes gehalten werden.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 640 356; Heft 58 der Schriften des Reichskuratoriums für Technik in der Landwirtschaft, »Getreidelagerung unter Berücksichtigung der bäuerlichen und landwirtschaftlichen Verhältnisse«, von Dr. Kurt Seidel, B. Czyiewsky und Dr. Hammer, vom Jahr I935, Beuth-Verlag G. m. b. H., Berlin, S. 80; Zeitschrift » Shipbuilding and Shipping Record«, vom 22. I2. I938, S. 778, »Care of Cargo at Sea«, von D. Colwin, Dipl.-Ing. Werner H. E. Hahne und Mark R. Colby.
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