DE9117288U1

DE9117288U1 - Chirurgisches Klammerinstrument

Info

Publication number: DE9117288U1
Application number: DE9117288U
Authority: DE
Original assignee: United States Surgical Corp
Current assignee: United States Surgical Corp
Priority date: 1990-10-05
Filing date: 1991-10-04
Publication date: 1999-10-21
Anticipated expiration: 2001-10-05
Also published as: EP0484677A1; DE484677T1; DE69120208T3; EP0484677B1; DE69120208D1; DE69120208T2; EP0484677B2

Description

77 208 r4/v5/agz

CHIRURGISCHES KLAMMERINSTRUMENT HINTERGRUND DER ERFINDUNG

1. Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft chirurgische Klammerinstrumente und insbesondere ein chirurgisches Klammergerät, um eine Mehrzahl von Reihen von Naht- oder Ligaturklammern im Körpergewebe auszuführen.

2. Hintergrund des Standes der Technik

Bei einigen chirurgischen Operationen ist es notwendig, zwei hohle Körperorgane nebeneinander zusammenzufügen, im allgemeinen mit ihren Längsachsen parallel zueinander, und einen Längsschnitt durch die sich berührenden Umfangswände der beiden Organe auszuführen, so daß die zwei Organe entlang der Länge des Schnittes eine einzige hohle Kammer bilden. Dementsprechend müssen die Umfangsteile der beiden aneinanderstoßenden Organe auf jeder lateralen Seite des Schnittes mittels mindestens einer Reihe von "Stichen" vernäht werden, um die Vollständigkeit der Verbindung aufrechtzuerhalten.

Instrumente für diesen Zweck können zwei langgestreckte Finger umfassen, welche jeweils in jedes Organ von einem offenen Ende desselben aus einführbar sind, wodurch die aneinanderstoßenden Wände der Organe zwischen den beiden Fingern liegen. Üblicherweise trägt einer der Finger ein Wegwerfmagazin, das eine Mehrzahl von Klammern beherbergt, die in mindestens zwei lateralen Reihen angeordnet sind, während der andere Finger

ein Gegenlager umfaßt, um die Klammerbeine in Hakenform umzubördeln, wenn sie gegen das Gegenlager getrieben werden.

Der Klammervorgang wird durch einen Schieber bewirkt, der sich in Längsrichtung entlang des magazintragenden Fingers bewegt, welcher sich in ein Organ erstreckt, wobei der Schieber auf die Klammern einwirkt, um Reihen von Klammern im Körpergewebe zu plazieren. Unmittelbar hinter dem Schieber und in seitlicher Richtung zwischen den Klammerreihen angeordnet ist ein Messer, welches die einander gegenüberliegenden aneinanderstoßenden Wände der beiden Organe durchtrennt, um dadurch zwischen den Klammerreihen die beiden Organe in Längsrichtung ineinander zu öffnen.

Ein derartiges Instrument ist bei Bobrov et al. (U.S. Patent Nr. 3,079,6 06) offenbart. Das dort offenbarte Instrument umfaßt eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen eines Längseinschnitts und Applizieren einer Klammerreihe auf beiden Seiten des Einschnitts. Eine weitere Verbesserung ist bei Green (U.S. Patent Nr. 3,490,675) offenbart.

Eine bei Green (U.S. Patent Nr. 3,499,591) offenbarte spätere Entwicklung appliziert eine doppelte Klammerreihe auf jeder Seite des Einschnitts. Dies wird durch eine Magazineinheit erreicht, bei der sich ein Nockenelement innerhalb eines Führungspfades zwischen zwei Gruppen von versetzten klammertragenden Nuten bewegt. Innerhalb der Nuten angeordnete Klammereintreibelemente weisen jeweils zwei Klammerschieberplatten und innerhalb des Führungspfades angeordnete schräge Oberflächen auf, so daß sie von dem sich in Längsrichtung bewegenden Nocken berührt und entlang der Nut getrieben werden, um ein Ausstoßen von zwei Klammern zu bewirken.

Andere Instrumente verwenden eine ähnliche Konstruktion, um röhrenförmige Organstrukturen, wie zum Beispiel Blutgefäße mechanisch zu vernähen und zu durchtrennen. Bei diesen

3iJ ··! J J.·· #

Instrumenten wird die zu verschließende und/oder zu durchtrennende röhrenförmige Struktur zwischen die Backen des Magazins eingeführt, die Magazinbacken schließen sich und ein Schieberpaar bewegt sich vorwärts und verschließt die Organstruktur an zwei im Abstand angeordneten Stellen mit einem Paar chirurgischer Verbinder. Dort, wo ein Durchtrennen erwünscht ist, kommt eine Klinge nach vorne und durchtrennt die röhrenförmige Struktur an einer Stelle in der Mitte zwischen dem Verbinderpaar. Derartige Instrumente sind in den U.S. Patenten Nr. 3,740,994 und 3,955,581 dargestellt, deren Offenbarungen durch Bezugnahme hier aufgenommen werden.

Diese oben genannten Instrumente umfassen einen oberen und unteren Rahmen oder austauschbare Magazine, die vor einem Gebrauch zusammengesetzt und nach einem Gebrauch zerlegt werden müssen. Derartige Instrumente sind erfolgreich bei chirurgischen Operationen verwendet worden, welche die Anbringung einer gastrointestinalen Anastomose erforderlich machen, sowie zum Ligieren und Durchtrennen röhrenförmiger Strukturen, jedoch machen sie es erforderlich, daß der Chirurg einen unmittelbaren Zugang mit der Hand zum Ort der Operation besitzt.

Bei laparoskopischen Eingriffen erfolgt die Operation jedoch durch einen kleinen Einschnitt, und bei endoskopisehen Eingriffen erfolgt die Operation durch enge Endoskoprohre, welche durch kleine Eintrittswunden in der Haut eingeführt werden. Bis jetzt gab es keine Instrumente zum Anbringen seitlicher Klammerreihen bei laparoskopischen oder endoskopischen Eingriffen. Noch gab es irgendein Instrument, das zum Anbringen seitlicher Klammerreihen und zum Durchschneiden von dazwischenliegendem Gewebe bei laparoskopischen oder endoskopischen Eingriffen geeignet war.

Da endoskopische Eingriffe gebräuchlicher sind als laparoskopische Eingriffe, soll die vorliegende Erfindung im Hinblick auf endoskopische Eingriffe und Instrumente erörtert

werden. Jedoch sollte die Verwendung von Begriffen, wie unter anderem beispielsweise "Endoskop-", "endoskopisch" und "Endoskopteil" nicht so ausgelegt werden, daß die vorliegende Erfindung auf ein Klammer- und Schneidinstrument für eine Verwendung nur in Verbindung mit einem Endoskoprohr begrenzt ist. Im Gegenteil wird angenommen, daß die vorliegende Erfindung bei einem beliebigen Eingriff Verwendung finden kann, wo der Zugang auf einen kleinen Einschnitt beschränkt ist, einschließlich von laparoskopischen Eingriffen, jedoch nicht auf diese begrenzt. Auch die Begriffe "Verbinder" und "Klammern" sollen so, wie sie hier verwendet werden, entsprechend behandelt werden. Falls nicht anders angemerkt, soll der Begriff "Magazineinheit" mindestens das Magazin selbst und darin angeordnete Klammern oder Verbinder und Klammereintreibelemente einschließen.

3. Aufgaben der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Klammerinstrument bereitzustellen. Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein chirurgisches Klammerinstrument bereitzustellen, das hohle Körperorgane nebeneinander zusammenfügen kann, welches endoskopisch verwendet werden kann.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Klammerinstrument bereitzustellen, das endoskopisch verwendet werden kann.

Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein chirurgisches Klammer- und Schneidinstrument bereitzustellen, das endoskopisch verwendet werden kann.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Klammerinstrument bereitzustellen, das eine röhrenförmige Struktur endoskopisch vernäht und durchtrennt.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Klammerinstrument bereitzustellen mit Wegwerfmagazinaufbauten.

Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein chirurgisches Klammerinstrument bereitzustellen mit Wegwerfmagazinaufbauten, die sich nach dem Abschießen deaktivieren.

Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein chirurgisches Klammerinstrument bereitzustellen, bei dem das Messer daran gehindert wird, mehrere Schneiddurchgänge durch das Gewebe auszuführen.

Diese und weitere Ziele und Vorteile werden durch Bereitstellung eines durch einen kleinen Einschnitt oder ein enges Rohr einführbaren chirurgischen Klammerinstruments zum Eintreiben von chirurgischen Verbindern in Körpergewebe und zum Durchschneiden des Körpergewebes zwischen Reihen von Klammern erreicht.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein chirurgisches Klammerinstrument bereitgestellt, um eine oder mehrere Reihen von Klammern endoskopisch zu plazieren. Vorteilhafterweise kann ein erfindungsgemäß aufgebautes Klammerinstrument weiter ein Messer einschließen, um zwischen Reihen von Klammern einen Einschnitt in Körpergewebe zu machen. Die letztere Ausgestaltung kann beim Zusammenfügen von zwei Hohlorganen oder bei der Entfernung eines Organs, wie beispielsweise des Blinddarms eine besondere Anwendung finden.

Kurz zusammengefaßt umfaßt das chirurgische Klammerinstrument gemäß der Erfindung:

a) einen Rahmen,·

• ·

b) einen röhrenförmigen Bereich, der eine Längsachse definiert und sich distal von dem Rahmen erstreckt, wobei der röhrenförmige Bereich aufweist:

i) ein langgestrecktes Gehäuse mit einer Einrichtung, um entfernbar eine Magazineinheit anzubringen, wobei die Magazineinheit eine Mehrzahl von darin angebrachten chirurgischen Verbindern enthält und eine Gewebeeingriffsfläche aufweist;

ii) ein Gegenlagerelement, das eine Verbinderverformungsfläche aufweist, wobei das Gegenlagerelement an dem langgestreckten Gehäuse angebracht ist;

iii) eine Einrichtung, um eine relative Bewegung zwischen der Magazineinheit und dem Gegenlagerelement zu bewirken; und

iv) eine Einrichtung zum Ausstoßen der chirurgischen Verbinder aus der Magazineinheit, wobei die Verbinder mit der Verbinderverformungsfläche in Eingriff treten.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind der Rahmen und der Endoskopteil des Instruments mit austauschbaren klammertragenden Magazinen wiederverwendbar.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Endoskopteil als Wegwerf-Einheit ausgebildet, die von einem den Rahmen einschließenden wiederverwendbaren Griffteil abnehmbar ist.

Bei noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das ganze Instrument als eine zum einmaligen Gebrauch vorgesehene Wegwerf-Einheit konstruiert sein.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die auf einem distalen Ende des Instruments angeordnete Magazineinheit nach dem Abschießen austauschbar.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält die Magazineinheit eine Konstruktion zum Ligieren und/oder Durchtrennen einer röhrenförmigen Struktur.

Bei Verwendung der vorliegenden Erfindung wird der Endoskopteil des Instruments durch einen kleinen Einschnitt oder gebräuchlicher durch ein Endoskoprohr in den Körper eingeführt. Mit dem Gegenlagerelement in der offenen Stellung wird Körpergewebe zwischen dem Gegenlagerelement und der Gewebeeingriffsfläche der Magazineinheit angeordnet. Das Gegenlager wird dann gegenüber dem Magazin geschlossen, um das Körpergewebe zwischen dem Gegenlager und dem Magazin festzuklemmen. Das Instrument wird abgefeuert, so daß aus dem Magazin ausgestoßene Klammern durch das Körpergewebe hindurchdringen und gegen das Gegenlager in eine geschlossene Form umgeformt werden. Dort, wo es angemessen ist, bildet ein Messer einen Einschnitt zwischen mehreren Reihen von Klammern. Nachdem das Instrument abgefeuert worden ist, wird die Klemmwirkung des Gegenlagers und der Magazineinheit freigegeben, und der Endoskopteils des Instruments wird aus dem Körper zurückgezogen.

Die vorliegende Erfindung gestattet es vorteilhafterweise, daß ein Chirurg innere Klammer- und Schneideingriffe ohne vollen Zugang zum Ort der Klammerung durchführt. Überraschenderweise kann das erfindungsgemäße Klammer- und Schneidinstrument durch einen kleinen Einschnitt oder ein Rohr eingeführt werden, um mehrere Klammerreihen zu plazieren und einen Einschnitt im geklammerten Gewebe zwischen mehreren Reihen von Klammern zu machen.

Die Fähigkeit, Klammer- und Schneideingriffe durch einen kleinen Einschnitt oder ein Rohr hindurch durchzuführen vermindert den Blutverlust, das Gewebetrauma und die Genesungszeit des Patienten beträchtlich und trägt zu verbesserten Gesundheitsfürsorgepraktiken bei.

Es wird nun beispielhaft auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen:

Fig. 1 eine perspektivische, weggeschnittene Ansicht einer

ersten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 eine Explosionsansicht des Rahmens; Fig. 3 eine Explosionsansicht der

Kniehebelbetätigungseinrichtung; Fig. 4 eine Explosionsansicht des Inneren der

Betätigungseinrichtung; Fig. 4A eine geschnittene Seitenansicht der Halterung des Mantelgelenks, der Lagerung des Mantelgelenks, des Manteldrehrades, der Rinnenstifthalterung und des Rinnengelenks;

Fig. 5 die rohrförmige Abdeckung,· Fig. 5A die Verbindung zwischen der Abdeckung und dem

Zackenrad;
Fig. 6

und 7 den Mantelschaft und den Mantel; Fig. 8
und 9 die Nockenstangenrinne, die Nockenstangen, das

Messer und den Nockenstangenadapter; Fig. 10

und 11 das Gehäuse und das Gegenlager; Fig. HA eine geschnittene Ansicht des Gehäuses und des

Mantels;
Fig. 12 eine Explosionsansicht des Magazins und des

Klammereintreibelementes und der Klammern; Fig. 13 eine Seitenansicht des Magazins,-Fig. 14 die Fläche des Magazins, welche mit Körpergewebe in

Berührung kommt; Fig. 15A

und 15B das Klammern des Instrumentes; Fig. 16 ein Klammereintreibelement für drei Klammern, das in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß den Fig.

bis 15 verwendet werden kann;

Fig. 17 eine geschnittene Ansicht des endoskopischen Abschnittes des Instrumentes gemäß einer ersten alternativen Ausführungsform der Erfindung,-eine Seitenansicht des Klemmrings gemäß der ersten alternativen Ausführungsform der Erfindung; eine proximale Endansicht des Klemmrings von Fig. 18;

eine geschnittene Seitenansicht des Mantels gemäß der ersten alternativen Ausführungsform der Erfindung;

eine Aufsicht auf das Klemmrohr der ersten alternativen Ausführungsform der Erfindung,-eine Aufsicht auf den Klemmrohrschnapper der ersten alternativen Ausführungsform der Erfindung; eine Seitenansicht des Rinnenadapters der ersten alternativen Ausführungsform der Erfindung; eine geschnittene Seitenansicht eines Griff- und Rahmenabschnittes gemäß der ersten alternativen Aus führungs form,-

eine geschnittene Ansicht des Rahmens gemäß der ersten alternativen Ausführungsform; eine distale Endansicht der in Fig. 25A dargestellten Rahmenhälfte;

eine Seitenansicht und eine distale Endansicht des inneren Griffes der ersten alternativen

Aus führungs form,-Fig.
27A,
27B, 27C,
7D und
27E eine Aufsicht von unten, eine vordere Seitenansicht, eine geschnittene Vorderansicht und zwei Teilseitenansichten von hinten des

Rahmenklemmrohres;
Fig. 2 8A
und 28B eine Aufsicht von oben und von vorne einer Rahmenblattfeder;

Fig.	18
Fig.	19
Fig.	20
Fig.	21
Fig.	22
Fig.	23
Fig.	24
Fig.	25A
Fig.	25B
Fig.	2 6A
und	26B

Fig. 2 9 eine geschnittene Seitenansicht des äußeren Rohres der ersten alternativen Ausführungsform;

Fig. 3OA

und 3OB eine Seitenansicht und eine distale Endansicht des äußeren Griffes der ersten alternativen Ausführungsform,·

Fig. 31 eine Seitenansicht eines Treibrohres gemäß der ersten alternativen Ausführungsform; und

Fig. 32A

und 3 2B Aufsichten von oben auf das Rahmenklemmrohr, das Treibrohr und die Blattfeder zur Darstellung der proximalen und distalen Positionen des Rahmenklemmrohres.

Fig. 33 eine perspektivische weggeschnittene Ansicht eines zusammengebauten Klammerinstruments gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht;

Fig. 34

und 34A eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Rahmens und der Betätigungseinheit des Klammerinstruments gemäß der zweiten alternativen Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen;

Fig. 35

und 35A eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht von Elementen der Rohreinheit des Klammerinstruments gemäß der zweiten alternativen Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen,-

Fig. 36

und 37 eine Seiten- und Oberseitenansicht des Verlängerungsrohrs veranschaulichen;

Fig. 38

bis 40 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, eine teilweise Oberseitenansicht bzw. eine Vorderseitenansicht des Zahnstangenstabs veranschaulichen;

Fig. 41

bis 43 Oberseiten- und Seitenansichten der Haltestruktur veranschaulichen;

Fig. 44,

45 u. 45A eine Oberseitenansicht, eine geschnittene Seitenansicht und eine geschnittene Stirnseitenansicht des Bundrohrs veranschaulichen;

Fig. 46 bis 49 geschnittene Oberseiten- und Seitenansichten der oberen und unteren Hälfte des Hüllrohrs

veranschaulichen; Fig. 50 bis 53 Seiten-, Unterseiten- und Querschnittsansichten der

Rinne des Klammer instruments veranschaulichen,-Fig. 54 bis 56 eine Oberseiten-, Unterseiten- und Seitenansicht des

Gegenlagers veranschaulichen; Fig. 57 und 57A eine perspektivische Explosions- und eine perspektivische Zusammenbau-Ansicht der

Magazineinheit veranschaulichen; Fig. 58 bis 61 Oberseiten-, Seiten- und Vorderseitenansichten des

Nockenstangenadapters veranschaulichen,-Fig. 62 bis 64 Seiten- und Oberseitenansichten des Magazingehäuses

veranschaulichen; Fig. 65 bis 67 eine Oberseiten-, Unterseiten- und Seitenansicht eines Gegenlagerelements gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für eine Verwendung beim Ligieren von röhrenförmigem Gewebe

veranschaulichen; Fig. 68 bis 69 eine perspektivische Explosions- und eine perspektivische Zusammenbau-Ansicht einer Magazineinheit gemäß einer alternativen

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für eine Verwendung beim Ligieren von röhrenförmigem Gewebe

veranschaulichen;
Fig. 7 0
und 71 eine Seitenansicht von Klemmbacken gemäß einer alternativen Ausführungsform der Backenelemente der

vorliegenden Erfindung veranschaulichen; und Fig. 72
und 73 eine Seitenansicht von Greifbacken gemäß einer alternativen Ausführungsform des Backenelements veranschaulichen.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Das hier beschriebene chirurgische Instrument umfaßt einen Rahmen- und Griffteil, welcher einen Endoskopteil trägt, d.h. einen verlängerten röhrenförmigen Teil mit einem relativ engen Durchmesser in der Größenordnung von etwa 10 Millimetern, zum Einführen in eine kleine Öffnung im Körper oder ein in den Körper, beispielsweise in die Bauchhöhle eingeführtes Rohr. Der Endoskopteil definiert eine Längsachse und weist eine Länge auf, die zum Erreichen des Operationsorts im Inneren des Körpers angemessen ist. Das Instrument kann in Verbindung mit Endoskopen (Vorrichtungen für eine visuelle Untersuchung des Körperinneren, zum Beispiel mit Hilfe einer Faseroptik) verwendet werden. Der Endoskopteil des Instruments wird durch die kleine Öffnung oder Wunde eingeführt, zum Operationsort vorwärtsbewegt, und das Instrument wird betätigt. Der Endoskopteil weist einen Befestigungs- und Schneidteil auf, der ein langgestrecktes Gehäuse einschließt, welches den Befestigungs- und Schneidteil zum Operationsort transportiert. Der Befestigungs- und Schneidteil umfaßt Backen, die von einem klammertragenden Magazin (gewöhnlich am distalen Ende des Gehäuses angeordnet) und einem Gegenlager begrenzt werden, und schließt weiter ein Messer ein. Eine Betätigung des Operationsteils muß über dazwischenliegende Komponenten erreicht werden, die auf oder innerhalb einer engen, in

Längsrichtung verlaufenden röhrenförmigen Konstruktion angeordnet sind. Der Hauptteil der primären Bedienungskomponenten ist auf oder innerhalb eines Rahmens untergebracht, der außerhalb des menschlichen (oder tierischen) Körpers, an welchem operiert wird, angeordnet ist.

Das Instrument der vorliegenden Erfindung weist drei grundlegende Arbeitsweisen oder Funktionen auf.

Als erstes wird der Endoskopteil in den Körper eingeführt und positioniert, wobei die Backen am Klammerort ausgerichtet werden, um das Zielgewebe aufzunehmen. Dies kann eine Drehung des Endoskopteils in Bezug zum Körper einschließen, entweder durch Drehen des Klammerinstruments als Ganzes, durch Drehen des Endoskopteils in Bezug zum Rahmen, wie es bei den bevorzugten Ausführungsformen möglich ist, oder durch eine Kombination beider Tätigkeiten.

Als zweites weist das Instrument eine Einrichtung zum Festhalten des Ziel-Körpergewebes zwischen der Magazineinheit und dem Gegenlager auf. Dies wird durch eine Klemmbewegung erreicht. Wenn das Zielgewebe zwischen dem Gegenlager und der Magazineinheit festgeklemmt ist, wird eine Nockeneinrichtung verwendet, welche das Gehäuse und das Gegenlagerelement umgibt, um die Backen des Instruments zu schließen und das Gewebe zwischen dem Gegenlager und der Gewebeberührungsfläche des Magazins festzuklemmen.

Der dritte Vorgang ist derjenige eines Applizierens der Klammern in das Körpergewebe. Eine in Längsrichtung verlaufende Rinne wird verwendet, um Schiebernockenstangen und einem Gewebeschneidmesser eine Längsbewegung zu verleihen. Die Nockenstangen treten mit Schieberelementen in Berührung, welche die Klammern durch das Körpergewebe gegen die Verbinderumform- oder Formgebungsfläche des Gegenlagers treiben. Nachdem das Instrument abgefeuert worden ist, wird die Klemmwirkung der Backen aufgehoben, und das Instrument kann aus dem Körper herausgezogen werden. Die folgenden

Einzelheiten liefern ein tiefgreifendes Verständnis der verschiedenen Elemente, der Arbeitsweisen und der Funktionen der vorliegenden Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine weggeschnittene, perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Instrumentes 100, welches grundsätzlich einen Rahmen 102 aufweist, der einen endoskopischen Abschnitt hält, eine Einrichtung zum Betätigen des Instrumentes, um Körpergewebe zu klemmen, und eine Einrichtung zum Abschießen des Instrumentes, um Klammern in das Körpergewebe zu treiben und einen Einschnitt in dem Gewebe zwischen den Klammerreihen zu bilden.

Insbesondere zeigen die Fig. 1 und 2, daß der Rahmen 102 zwei Teile aufweist: Einen linken Abschnitt 102L und einen rechten Abschnitt 102R. Diese Abschnitte sind optimalerweise miteinander mit Hilfe von Befestigungsschrauben 101 verbunden, obwohl auch Nieten, Schweißverbindungen oder andere Einrichtungen zum Verbinden der beiden Rahmenteile verwendet werden können. Der linke Abschnitt 102L besitzt einen vertikal verlängerten Schnitt 102A, der Zugang zu einem Zackenrad 123 erlaubt (vgl. Fig. 1 und 4). Der Rahmen 102 ist länglich und besitzt eine Innenfläche, die eine distale Öffnung 102B festlegt, eine proximale Öffnung 102C, eine innere distale zylindrische Kammer 102D, eine innere proximale zylindrische Kammer 102E, eine Umfangsnut 102H zur Montage des Zackenrades, eine obere Führungsbahn 102F und eine untere Führungsbahn 102G. Der Rahmen besitzt eine derartige Gesamtgröße und -form, daß er angenehm in der Hand gehalten werden kann.

Wie darüber hinaus Fig. 3 zeigt, überträgt ein Kniehebel 104 eine Bewegung auf die nachfolgend beschriebenen Gelenkstangen und schafft dadurch eine Einrichtung zum Betätigen der Klemmwirkung der Vorrichtung in Ansprechen auf einen manuellen Druck von dem Chirurgen oder einem anderen Bediener des Instrumentes. Der Kniehebel 104 ist ein längliches Teil mit einem distalen Ende, das drehbar in der Nähe des distalen

is.*:

Endes des Rahmens mit Hilfe eines Hebelgelenkstiftes 105 befestigt ist, der sich durch die in Querrichtung ausgerichtete Öffnung 104B in dem distalen Ende des Kniehebels 104 erstreckt. Der Kniehebel 104 besitzt ferner ein proximales Ende, das drehbar mit einer Gelenkstange 107 mit Hilfe eines Gelenkstangenstiftes 106 verbunden ist, der sich durch eine Öffnung 104A in den Kniehebel erstreckt. In Ansprechen auf Druck dreht sich der Kniehebel 104 um die Achse, die durch den Kniehebelstift 105 festgelegt ist, und überträgt die Bewegung auf die Gelenkstangen.

Die Gelenkstange 107 ist ein längliches Element mit einem abgerundeten ersten Ende mit einem Gabelelement 107A, das einen Längsschlitz 107C festlegt und einer sich in Querrichtung erstreckenden Öffnung 107B zur Aufnahme des Gelenkstangenstiftes 108 und einer Anschlagfläche 107D. Das abgerundete zweite Ende der Gelenkstange 107 besitzt eine sich in Querrichtung erstreckende Öffnung 107E zur Aufnahme des Gelenkstangenstiftes 106. Die Gelenkstange 107 überträgt eine Bewegung von dem Kniehebel zu der Gelenkstange 109.

Die Gelenkstange 109 ist ein längliches, relativ dünnes, flaches Teil mit einem abgerundeten ersten Ende mit einer sich in Querrichtung erstreckenden Öffnung 109A zur Aufnahme eines Stiftes 110 und einem teilweise abgerundeten zweiten Ende, das eine sich in Querrichtung erstreckende Öffnung 109B aufweist, um einen Gelenkstangenstift 108 aufzunehmen, sowie einem Drehbegrenzungselement 10 9C.

Das erste Ende der Gelenkstange 109 ist in dem Schlitz HlA des Mantelbewegungsgelenkes 111 mit Hilfe eines Stiftes 110 befestigt, der sich durch die Öffnung 109A erstreckt. Das zweite Ende der Gelenkstange 109 ist drehbar in dem Schlitz 107C in dem Gabelelement 107A der Gelenkstange 107 mit Hilfe eines Stiftes 108 montiert. Der Drehbegrenzer 109C ist ein flaches winkelförmiges Element, das proximal von dem zweiten Ende der Gelenkstange 109 vorsteht. Der Drehbegrenzer ist so

ausgelegt, daß er an der entsprechenden Anschlagfläche 107D in der Gelenkstange 107 anschlägt, so daß die Verbindung zwischen den Gelenkstangen 107 und 109 in distaler Richtung nicht weiter einknickt. Der Drehbegrenzer 109 wirkt somit als Verriegelung, die verhindert, daß der Gelenkhebel 104 niedergedrückt wird, und dadurch verhindert, daß die Klemmfunktion ausgelöst wird. Wenn die Verbindung jedoch in proximaler Richtung eingeknickt wird, kann der Gelenkhebel vollständig niedergedrückt werden, so daß die Vorrichtung durch Bewegen des Mantelbewegungsgelenks 111 betätigt wird.

Das Mantelbewegungsgelenk 111 ist ein im wesentlichen rechteckiges Teil, das verschiebbar in der oberen Führungsbahn 102F des Rahmens 102 montiert ist. Das Mantelbewegungsgelenk hat einen Längsschlitz HlA und eine querverlaufende Öffnung HlB in der Nähe des distalen Endes des Mantelbewegungsgelenkes. Der Schlitz HlA dient zur Aufnahme des ersten Endes der Gelenkstange 109, und die Öffnung HlB dient zur Aufnahme des Stiftes 110 zur drehbaren Montage der Gelenkstange 109. Das Mantelbewegungsgelenk 111 besitzt eine nach unten verlaufende Platte HlC, die einen relativ breiten Beabstandungsabschnitt HlE und eine in Querrichtung verlaufende Öffnung HlD zur Aufnahme des Stiftes 113 (Fig. 4) besitzt.

Der nach unten verlaufende Abschnitt HlC ist in dem Schlitz 112B der Manteldrehhalterung 112 (Fig. 4) montiert. Der Stift 113, der durch die Öffnung 112C in der Manteldrehhalterung und HlD in dem Mantelbewegungsgelenk verläuft, verbindet diese beiden Teile. Das Mantelbewegungsgelenk 111 schafft eine Einrichtung, um die Drehbewegung der Gelenkstangen in eine Linearbewegung in Längsrichtung umzuwandeln.

Wie darüber hinaus die Fig. 4 und 4A zeigen, ist die Manteldrehhalterung 112 ein im wesentlich zylindrisches Teil, das unterhalb des Mantelbewegungsgelenkes 111 angeordnet ist und das verschiebbar in der proximalen zylindrischen Kammer

102E montiert ist. Die Manteldrehhalterung 112 besitzt ein distales Ende mit einer mit einem Innengewinde versehenen Axialbohrung 112A und ein proximales Ende mit einem Längsschlitz 112B zur Aufnahme der nach unten verlaufenden Platte lllC des Mantelbewegungsgelenkes sowie eine Queröffnung 112C, die zur Aufnahme des Stiftes 113 für eine Montage der nach unten verlaufenden Platte HlC dient.

Die Manteldrehhalterung 112 schafft eine Einrichtung, um eine Längsbewegung von dem Mantelbewegungsgelenk auf das Manteldrehrad 115 zu übertragen, das durch die Manteldrehlagerung 114 verbunden ist.

Die Manteldrehlagerung 114 besitzt einen in Längsrichtung vorstehenden Gewindebolzenabschnitt 114A an ihrem proximalen Ende zur Montage in der Öffnung 112A der Manteldrehhalterung 112. An ihrem distalen Ende hat die Manteldrehlagerung einen in Längsrichtung vorstehenden Stift 114B mit einer Ringnut 114C für einen Eingriff mit einem E-Ringhalter 116. Der Stift

114 verläuft durch die axiale Öffnung 115A des Manteldrehrades

115 und das distale Ende des Stiftes mit der Nut 114C steht durch das distale Ende der Öffnung 115A hervor, wo der E-Ringhalter 116 auf die Nut geclipst ist, wodurch das Manteldrehrad 115 auf dem Stift 114B gehalten wird. Die Manteldrehlagerung 114 schafft nicht nur eine Einrichtung zum Verbinden des Manteldrehrades 115 mit der Manteldrehhalterung 112, so daß eine Längsbewegung übertragen werden kann, sondern sie schafft auch eine Achse (Stift 114B), um die das Manteldrehrad 115 sich frei drehen kann.

Das Manteldrehrad 115 ist ein im wesentlichen zylindrisches Teil, das verschiebbar in der proximalen, zylindrischen Kammer 102E des Körpers 102 montiert ist. Eine konzentrische Öffnung 115A erstreckt sich von dem proximalen zu dem distalen Ende des Manteldrehrades, um den Stift 114B aufzunehmen. Das Manteldrehrad 115 hat ferner eine exzentrische Öffnung 115B in seinem distalen Ende, um einen Befestigungsbolzen 125A des

Mantelschaftes 125 (Fig. 6) aufzunehmen. Das Manteldrehrad ist sowohl in Längsrichtung innerhalb der proximalen, zylindrischen Kammer 102E bewegbar, wie auch um den Stift 114B drehbar. Das Manteldrehrad 115 überträgt eine Längsbewegung auf den Mantelschaft 125, um die Klemmbacken der Vorrichtung zu klemmen.

Die Rinnenstifthalterung 121 ist ein im wesentlichen zylindrisch geformtes Teil, das verschiebbar in der distalen, zylindrischen Kammer 102D angeordnet ist, und besitzt ein hohles axiales Inneres. An seinem distalen Ende besitzt die Rinnenstifthalterung einen Schnappstecker 12IA mit Kontraktionsschlitzen 12IB zur Montage in dem proximalen Ende des Rinnengelenkes 122. Die Rinnenstifthalterung 121 ist mit Hilfe von Schrauben 120 an dem Abfeuerungslagerschaft 119 montierbar und schafft eine Einrichtung zum Übertragen einer Längsbewegung von dem Abfeuerungslagerschaft 119 auf das Rinnengelenk, um die chirurgischen Befestigungselemente abzufeuern. Der Schnappstecker 12IA dient als Achse, um die sich das Rinnengelenk 122 drehen kann.

Der Abfeuerungslagerschaft 119 ist ein längliches, im wesentlichen rechteckiges Teil, das verschiebbar in der unteren Führungsbahn 102G montiert ist. Ein konkaver Oberflächenabschnitt 119A an dem distalen Ende des Abfeuerungslagerschaftes 119 dient zur Montage der Rinnenstifthalterung 121 und besitzt eine Krümmung, die der Außenfläche der Rinnenstifthalterung 121 entspricht. Schrauben 120 sind durch Queröffnungen 119C in dem Abfeuerungslagerschaft 119 angeordnet sowie in Öffnungen in dem Boden der Rinnenstifthalterung 121, um die Rinnenstifthalterung 121 an dem Abfeuerungslagerschaft 119 zu montieren. An seinem proximalen Ende besitzt der Abfeuerungslagerschaft 119 eine sich in Längsrichtung erstreckende Gewindebohrung 119B zur Aufnahme des Geschwindeschraubenabschnittts 118A des Kolbens 118.

Der Abfeuerungslagerschaft überträgt die Längsbewegung von dem Kolben 118 auf die Rinnenstifthalterung 121 zum Abfeuern der Verbinder.

Der Kolben 118 ist eine Stange mit Befestigungsabschnitten an dem distalen und dem proximalen Ende, die mit einer Gewindeschraube versehen sind. Der distale Schraubenabschnitt 118A dient zur Montage der Gewindebohrung 119B in dem Abfeuerungslagerschaft 119. Der proximale Schraubenabschnitt 118B dient zur Montage eines Druckknopfes 117 mit Hilfe einer zentralen Gewindebohrung 117A in dem Druckknopf. Die Kolbenstange erstreckt sich proximal außerhalb der proximalen Öffnung 102C in den Körper 102.

Das Rinnengelenk 122 ist ein im wesentlichen zylindrisches Teil, das innerhalb der distalen zylindrischen Kammer 102D des Rahmens 102 angeordnet ist. An seinem proximalen Ende besitzt das Rinnengelenk 122 eine Öffnung 122C, die als Aufnahme für einen Einschnappabschnitt 121A der Mantelstifthalterung 121 dient, auf der das Rinnengelenk 122 drehbar montiert ist. Wie aus Fig. 4A zu entnehmen ist, besitzt der Aufnahmeabschnitt 122C eine Umfangslippe 122E, die mit dem Einschnappabschnitt 121A verriegelt. An seinem distalen Ende besitzt das Rinnengelenk 122 einen Zapfen 122A zur Montage des proximalen Endes der Nockenstangenrinne 12 9 (Fig. 8). Eine Montageschraube 12 8 verläuft durch die Queröffnung 122D, um die Nockenstangenrinne 129 zu befestigen. Ein Mantelschaft 125 verläuft durch die Öffnung 122B.

Das Rinnengelenk 122 schafft eine Einrichtung zur Übertragung von Längsbewegung von der Rinnenstifthalterung 122 zur Nockenstangenrinne 12 9, um die chirurgischen Befestigungselemente abzufeuern. Das Rinnengelenk 122 schafft auch eine Einrichtung, um die Nockenstangenrinne 12 9 und den Mantelschaft 125 um die Längsachse des Instrumentes zu drehen.

Das Zackenrad 123 ist ein scheibenförmiges Teil, das drehbar in der Umfangsnut 102H für die Montage des Zackenrades montiert ist. Das Zackenrad 123 besitzt einen sich distal erstreckenden zylindrischen Vorsprung 123B, einen rechteckigen Schlitz 123A, Arretierungen 123C, die sich quer zu dem Schlitz 123A erstrecken, die distal von dem zylindrischen Vorsprung 123B vorstehen, sowie eine Umfangsflache 123D, die teilweise durch die Längsnut 102A vorsteht. Das Zackenrad 123 kann gedreht werden, indem manuell eine Drehkraft auf den Abschnitt der Umfangsfläche 123D aufgebracht wird, der durch die Längsnut vorsteht. Auf ein Drehen hin dreht das Zackenrad 123 die Abdeckung, die Nockenstangenrinne und den Mantelschaft um die Längsachse des Instrumentes, um dem endoskopischen Abschnitt der Vorrichtung distal zu dem Rahmen eine Drehung aufzuerlegen.

Wie die Fig. 5 und 5A zeigen, ist die Abdeckung 124 ein relativ langes rohrförmiges Teil mit einem Durchmesser, der zur Verwendung in endoskopischen Chirurgieverfahren geeignet ist, und das Teil steht distal durch die distale Öffnung 102B des Rahmens in Ausrichtung mit der Längsachse des Instrumentes vor. An seinem proximalen Ende hat die Abdeckung 124 einen Flansch 124A, der wiederum Nuten 124B besitzt, die in Zusammenwirken mit den Arretierungen 123C des Zackenrades 123 eingreifen. Der Flansch 124A ist bündig an dem zylindrischen Vorsprung 123B des Zackenrades montiert. Die Abdeckung 124 ist drehbar montiert, so daß sich diese in Verbindung mit der Drehung des Zackenrades dreht. Der Mantelschaft 125 und die Nockenstangenrinne 12 9 erstrecken sich in Längsrichtung durch das Innere der Abdeckung 124. Die Abdeckung 124 schafft eine Einrichtung zum Umschließen des Mantelschaftes 125 und der Nockenstangenrinne 12 9, um zu verhindern, daß diese äußeres Körpergewebe berühren, wenn das Instrument verwendet wird.

Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, ist der Mantelschaft 125 eine relativ lange Stange, die parallel zur Längsachse des Instrumentes ausgerichtet ist und ein proximales Ende mit

einem Gewindeschraubenabschnitt 125 zum Montieren des Manteldrehrades 115 besitzt, wie oben beschrieben wurde, sowie ein distales Ende mit einem Schraubenabschnitt 125B zum Montieren in der Gewindebohrung 126A in einem Mantelstecker 126· Mit Hilfe des Mantelsteckers 126 überträgt der Mantelschaft 125 eine Längsbewegung auf den Mantel 124, um die Klemmbacken des Instrumentes zu schließen, um das Zielkörpergewebe zu fixieren. Der Mantelschaft 125 bewegt sich in Längsrichtung und kann um die Achse des Instrumentes gedreht werden, obwohl sich dieser nicht relativ zu seiner eigenen Achse dreht.

Der Mantelstecker 126 schafft eine Einrichtung zum Verbinden des Mantelschaftes 125 mit dem Mantel 127. Der Mantelstecker 12 6 besitzt eine Gewindeöffnung 126 zum Montieren eines Schraubenabschnitts 125B des Mantelschaftes 125 sowie distal radiale Vorsprünge 126, die in Umfangsschlitzen 127A in dem Mantel 127 montiert sind.

Der Mantel 127 ist ein im wesentlichen rohrförmiges Teil, das distal zu der Abdeckung 124 angeordnet ist und mit der Längsachse des Instrumentes ausgerichtet ist. Der Mantel 127 besitzt Umfangsschlitze 127A in der Nähe des proximalen Endes des Mantels 127 sowie eine distale Nockenkante 127B. Wie in Fig. 15A zu sehen ist, schafft die distale Nockenkante 127B eine Einrichtung zum Schließen der Klemmbacken des Instrumentes, um das Zielkörpergewebe zu fixieren. Dies wird nachfolgend noch detaillierter beschrieben.

Wie Fig. 8 zeigt, ist die Nockenstangenrinne 12 9 ein längliches Teil mit einem Querschnitt eines umgedrehten "U" und es ist verschiebbar in einem Gehäuse 134 montiert. An ihrem proximalen Ende besitzt die Nockenstangenrinne 12 9 eine Queröffnung 129D zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 128. Das proximale Ende der Nockenstangenrinne 12 9 ist an dem rechteckigen Montagezapfen 122A des Rinnengelenks 122 (Fig. 4A) montiert. An ihrem distalen Ende besitzt die

Nockenstangenrinne 129 eine Griffgabel 129B und einen Schlitz 129A. Die Griffgabel 129B und der Schlitz 129A schaffen eine Einrichtung zum Eingreifen und Halten des Nockenstangenadapters 130. Längsnuten 129C ermöglichen, daß die Nockenstangenrinne sich bewegt, ohne den Gegenlagerdrehstift 135 (Fig. 11) zu stören, wie nachfolgend noch beschrieben wird. Die Nockenstangenrinne 12 9 überträgt eine Längsbewegung von dem Rinnengelenk 122 auf die Nockenstangen 131 und das Messer 132, um das Gewebe zu befestigen.

Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, ist der Nockenstangenadapter 13 0 an der Griffgabel 129B der Nockenstangenrinne 129 montiert und schafft eine Einrichtung zum Halten der Nockenstangen 131 und des Messers 132. Die Nockenstangen 131 verlaufen parallel und sind in Längsrichtung ausgerichtet. Deren proximale Enden sind in den Längsschlitzen 13 0A des Nockenstangenadapters 13 0 montiert. Das Messer 132, das parallel und in Längsrichtung ausgerichtet mit den Nockenstangen 131 verläuft, ist auch an einem Schlitz 13 0A in dem Nockenstangenadapter 13 0 montiert. Das Messer 132 besitzt eine Schneidkante 132A an seinem distalen Ende.

Wie Fig. 10, 11 und 11A zusätzlich zeigen, ist das Gehäuse ein längliches Teil, das mit der Längsachse des Instrumentes ausgerichtet ist. Das Gehäuse 134 besitzt ein proximales Ende, das an dem zylindrischen Vorsprung 123B des Zackenrades 123 mit Hilfe eines Stiftes 133 (Fig. 5) montiert ist. An seinem distalen Ende besitzt das Gehäuse 134 einen relativ breiteren Abschnitt 134B für ein Eingreifen und Halten einer Magazinanordnung 137. Eine Queröffnung 134C nimmt einen Gegenlagerdrehstift 135 auf. Das Gehäuse 134 besitzt auch eine sich in Längsrichtung erstreckende mittlere Führungsschiene 134A, um die die Nockenstangenrinne 129 verschiebbar montiert ist.

Das Gegenlagerteil 136 ist ein längliches Teil, das drehbar an dem Gehäuse 134 befestigt ist. An seinem distalen Ende besitzt das Gegenlagerteil 136 eine Anschlagplatte 136A mit einer Gewebeberührungsfläche 136E mit Formungsvertiefungen 136D (vgl. Fig. 13). Das Gegenlagerteil 136 umfaßt Arme 136B und an seinem proximalen Ende ein Scharnier 136C für eine drehbare Montage an dem Gehäuse 134 mit Hilfe eines Gegenlagerdrehstiftes 135, der durch das Scharnier 136C und die Öffnung 134C verläuft. Das Gegenlagerteil 136 ist zwischen einer offenen Stellung (vgl. Fig. 15A) und einer geschlossenen Stellung (vgl. Fig. 15B) drehbar, wo die Gegenlagerverformungsflache in enge zusammenwirkende Ausrichtung mit der Magazinanordnung 137 gebracht wird. Die Anschlagplatte 136A besitzt auch eine sich in Längsrichtung erstreckende Mittelnut 136F, die den Durchgang des Messers erlaubt. Das Gegenlagerteil 136 stellt eine der Klemmbacken des Instrumentes dar, um das zu befestigende Körpergewebe zu klemmen und zu befestigen. Vorzugsweise ist das Gegenlager 13 mit einem oder mehreren Gewebeanschlägen 140 versehen, welche in entsprechende Vertiefungen, Öffnungen oder Einkerbungen in dem Gehäuse 134 (vgl. Fig. 11, 15A) eingreifen. Die Gewebeanschläge 140 tragen dazu bei, daß nicht zuviel Gewebe in die Klemmbacken eingeführt wird.

Wie die Fig. 12, 13 und 14 zeigen, weist die Magazinanordnung ein Magazin 137 mit einer Ausrichtplatte 140, Stoßelementen oder Klammereintreibern 13 9 und chirurgische Befestigungselemente oder Klammern 138 auf. Die Klammern 139 und die Stoßelemente 13 9 sind innerhalb von mit Nuten versehenen Schlitzen 137 angeordnet, so daß, wenn die Nockenstangen 131 sich distal und in Längsrichtung durch das Magazin 137 bewegen, die Stoßelemente 139 nach oben durch die mit Nuten versehenen Schlitze 137A getrieben werden und die Klammern 13 8 durch die zu verbindenden Körpergewebeschichten 201 und 202 und in die Anschlagplatte 136A getrieben werden, wo die Schenkel der Klammern in den
Klammerverformungsvertiefungen 136D gekrümmt werden. Die

*■·

Ausrichtplatte 140 dient als Abdeckung, um die Klammertreibelemente innerhalb des Magazins 137 ausgerichtet zu halten. Vorzugsweise enthält das Magazin 137 zwei Reihen von Klammerstoßelementen, wobei jedes Klammerstoßelement auf drei Klammern wirkt. Ein solches Klammerstoßelement 13 9 ist in Fig. 16 dargestellt. Das dort dargestellte bevorzugte Klammerstoßelement weist einen Körperabschnitt 600 mit einem distalen Ende 602, einem proximalen Ende 604 mit mindestens einer Nockenfläche 606 und drei im wesentlichen rechteckige Stoßplatten 608, 610, 612 auf, die in Richtung der Nockenbewegung ausgerichtet sind. Die Stoßplatten 608, 610 sind seitlich an jeder Seite des Körperabschnitts 600 ausgerichtet und besitzen ein Ende, das zusammen mit dem proximalen Ende 604 des Körperabschnitts endet. Die mittlere Stoßplatte 612 besitzt ein Ende, das zusammen mit dem distalen Ende 602 des KörperabSchnitts endet. Keine der Stoßplatten erstreckt sich über die volle Länge des Körperabschnitts. Vorzugsweise weist jede Stoßplatte auch Führungsschienen 614 und eine gekrümmte Nut 616 für die Klammer auf. Die Führungsschienen 614 sind in entsprechenden Schlitzabschnitten des Magazins aufgenommen und gleiten in diesen. Wie in Fig. 16 gezeigt, wird jedes Klammereintreibelement vorzugsweise durch eine doppelte Nockenstange getrieben. Eine weite Vielfalt von Klammergestaltungen, Formengrößen und Anordnungen können in den im folgenden beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Zum Beispiel kann der Klammerabstand, d.h. der Mittelpunkt des Abstandes zwischen entsprechenden Klammern gemeinsam mit Veränderungen der Klammerlänge und der Anordnung der Klammern im Magazin 13 7 verändert werden, um sich an unterschiedliche Anwendungsfälle zu richten.

Fig. 14 zeigt die Oberfläche des Magazins 137, die mit dem Körpergewebe in Berührung kommt. Mit Nuten versehene Schlitze 137A enden in Öffnungen, durch welche die Klammern 138 ausgestoßen werden. Die Nut 137B führt die Bewegung des Messers 132 durch das Magazin.

Wie aus der Form der Schlitze oder Nuten 137A, die in Fig. 14 gezeigt sind, hervorgeht, enthält die bevorzugte Anordnung zwei Reihen von Klammertreibelementen, von denen jedes auf drei Klammern wirkt, was zu sechs Klammerreihen mit drei übereinanderlappend gestuften Klammerreihen auf jeder Seite der Messernut 137B führt. Ein Anordnen von drei gestuften, überlappenden Klammerreihen auf jeder Seite des Einschnitts bewirkt eine verbesserte Gewebehaltefestigtkeit und Hämostase.

Eine erste alternative Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 17 - 31 dargestellt. Bei der dort dargestellten Ausführungsform ist der endoskopische Abschnitt 3 00 des Instrumentes von dem Rahmen- und Griffabschnitt 301 des Instrumentes abnehmbar (vgl. Fig. 17 und 24). Der endoskopische Abschnitt 300 stellt vorzugsweise eine wegwerfbare Einheit dar, wobei der Rahmen- und Griffabschnitt des Instrumentes durch Austauschen von endoskopischen Abschnitten wiederverwendbar ist.

Wie Fig. 17, eine geschnittene Seitenansicht des endoskopischen Seitenabschnitts 300, zeigt, besitzt der endoskopische Abschnitt ein Gehäuse 324, das an dem proximalen Ende an einem Klemmring 402 montiert ist. An dem distalen Ende des endoskopischen Abschnitts lagert ein Gehäuse 324, ein Kartuschengehäuse 334 und ein Gegenlager (Anschlag) 336. Bei dieser Ausführungsform weist ein Klemmrohr 327 einen Klemmabschnitt 327A, von im wesentlichen dem gleichen Außendurchmesser wie das Gehäuse 324, einen kegelförmigen Abschnitt 327B und einen Schaftabschnitt 327C mit einem schmalen Durchmesser auf, der derart angeordnet und dimensioniert ist, daß er axial innerhalb des Gehäuses 324 gleitet. Das proximale Ende des Schaftabschnitts 327C mit schmalem Durchmesser ist fest an einem Klemmrohrschnapper 404 montiert. Ein Magazin 337 ist an dem Magazingehäuse 334 montiert und steht mit Nockenstangen 331 und einem Messer 332 in Eingriff. Wie in Fig. 17 dargestellt ist, sind die

Nockenstangen 331 vorzugsweise in Längsrichtung relativ zueinander abgestuft, um das beim Eintreiben der bevorzugten drei Klammereintreibelemente erzeugte Kräftegleichgewicht zu verbessern, um drei gestufte, parallele Klammerreihen zu jeder Seite des durch das Messer 332 gebildeten Einschnitts auszustoßen. Ähnlich wie bei der ersten beschriebenen Ausführungsform stehen Nockenstangen 331 und das Messer 332 mit einem Nockenstangenadapter 330 in Eingriff und sind durch diesen gelagert, der wiederum mit dem distalen Ende einer Nockenstangenrinne 329 in Eingriff steht. Das proximale Ende der Nockenstangenrinne 329 ist fest an einem Rinnenadapter montiert.

Wie Fig. 18 zeigt, besitzt der Klemmring 402 eine im wesentlichen zylindrische Form mit einem zylindrischen Lagerabschnitt 408 an dessen distalem Ende und mehreren Klemmringfingern 410, die sich in Längsrichtung in proximaler Richtung erstrecken. Jeder Klemmringfinger 410 besitzt einen nach außen vorstehenden Mittelabschnitt 412 mit einer geneigten Fläche 414, die axial nach innen in proximaler Richtung vorsteht. Jeder Klemmringfinger besitzt auch einen nach außen vorstehenden proximalen Flanschabschnitt 416, der an einer geneigten Fläche 418 endet, die sich axial nach innen in proximaler Richtung erstreckt.

Fig. 19 ist eine proximale Endansicht des Klemmrings 4 02, die sechs Klemmringfinger 410 darstellt, die als Abschnitte eines Zylinders angeordnet sind. Der Klemmring 4 02 und insbesondere die Klemmringfinger 410 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und können nach innen aus ihren normalen oder Ruhestellungen gebogen werden. Die Finger 410 besitzen ein Gedächtnis und kehren zu ihren Ruhestellungen zurück, wenn die Biegekraft weggenommen wird.

Der Innendurchmesser des zylindrischen Lagerabschnitts 408 ist derart angeordnet, daß er das proximale Ende des Gehäuses 324 aufnimmt. Das proximale Ende des Gehäuses 324 ist an dem

zylindrischen Lagerabschnitt 408 mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung fixiert, beispielsweise jedoch nicht ausschließlich mit einer Reibungspassung und/oder eines Eingriffs von einem oder mehreren Vorsprüngen oder Rippen 42 an der Innenfläche des zylindrischen Lagerabschnitts 408 (vgl. Fig. 19) mit entsprechenden Öffnungen oder Schlitzen an dem Gehäuse 324.

Wie Fig. 17 zeigt, ist der Klemmring 4 02 innerhalb einer äußeren Buchse 422 angeordnet und steht mit dieser in Eingriff, so daß die Buchse 422 relativ zu dem Klemmring bezüglich Drehbewegung nicht bewegbar ist, daß sie jedoch in Längsrichtung relativ zu dem Klemmring mit einem eingeschränkten Bewegungsbereich bewegbar ist. Wie insbesondere in Fig. 20 dargestellt, besitzt die Buchse 422 eine äußere Grifffläche einschließlich eines Griffringes 424. Die Buchse 422 hat einen distalen Abschnitt 426 einschließlich einer sich nach innen erstreckenden Längsrippe 428, die mit einem Längsschlitz 43 0 an der Außenfläche des zylindrischen Lagerabschnitts 408 (vgl. Fig. 19) des Klemmrings in Eingriff steht. Ein Eingriff der Ringe 428 und des Schlitzes 430 verhindert eine Drehbewegung der Buchse 422 relativ zu dem Klemmring und umgekehrt. Die Buchse 422 besitzt auch einen nach innen vorstehenden Flansch 432 am mittleren Abschnitt der Buchse. Der Flansch 432 hat eine Fläche 434 mit minimalem Durchmesser, die dem Außendurchmesser der Klemmringfinger entspricht und mit dieser zwischen nach außen vorstehenden Flanschen 412, 416 (vgl. Fig. 17) in Eingriff steht. Der Flansch 432 besitzt auch eine geneigte Fläche 436, die axial in proximaler Richtung nach innen vorsteht. Die geneigte Fläche 436 entspricht im wesentlichen der geneigten Fläche an den Klemmringfingern 410 (vgl. Fig. 17 und 18) und steht mit diesen in Eingriff. Um den Bereich der Längsbewegung der Buchse 422 relativ zu dem Klemmring 402 zu begrenzen, sind proximale und distale Grenzanschläge 43 8, 44 0 vorgesehen. Der proximale Grenzanschlag 43 8 steht mit der distalen flachen Oberfläche des nach außen vorstehenden Mittelabschnitts 412

eines oder mehrerer Klemmringfinger 410 in Eingriff, wodurch die Längsbewegung der Buchse in proximaler Richtung begrenzt wird. Der distale Grenzanschlag 44 0 liegt an der proximalen flachen Oberfläche des zylindrischen Lagerabschnitts 408 des Klemmrings an, wodurch die Längsbewegung der Hülse in distaler Richtung begrenzt wird.

Zwischen diesen beiden Extrempositionen ist eine begrenzte Längsbewegung der Buchse in distaler Richtung von der in Fig. 17 dargestellten Stellung erlaubt, so daß die geneigten Flächen 414, 436 eine axial nach innen gerichtete Kraft auf die Klemmringfinger 410 ausüben. Auf diese Weise können die Klemmringfinger 410 und insbesondere die proximalen Enden der Klemmringfinger 410 aus ihrer Ruhe- oder Speicherposition für nachfolgend beschriebene Gründe nach innen gebogen werden.

Der proximale Abschnitt 442 der Buchse 422 besitzt einen Innendurchmesser, der derart angeordnet und dimensioniert ist, daß ein entsprechender äußerer Rohrvorsprung an dem Rahmen mit einer unbelasteten Drehbewegung zwischen der Buchse und dem Rahmen aufgenommen und umgeben wird.

Wie Fig. 17 zeigt, erstrecken sich radiale Gehäuselagerstifte 444 durch das zylindrische Innere des Gehäuses 324 bei dessen distalem Ende. Stifte 444 erstrecken sich durch Längsschlitze 446 an dem Klemmrohr 327 (vgl. Fig. 21) und einen ähnlichen Schlitz in einer Rinne 329 (nicht dargestellt). Das proximale Ende des Magazingehäuses 334 ist fest an dem Gehäuse 324 mit Hilfe der Gehäuselagerstifte 444 montiert. An dem distalen Ende lagert das Magazingehäuse 334 das Magazin 337. Die Gehäuselagerstifte 444 fixieren auch das proximale Ende einer Anschlagblattfeder 448 an dem Gehäuse 324. Das distale Ende der Feder 448 lagert den Anschlag 336. Wie in Fig. 17 dargestellt, wirkt die Anschlagfeder 448 als Blattfeder, um den Anschlag in die dort dargestellte offene Stellung vorzuspannen.

Vorzugsweise ist zumindest ein Paar entsprechender Gegenlagerausrichtführungen, die als Ausrichtstift und Schlitz 450, 452 dargestellt sind, an dem Anschlag und dem Magazin vorgesehen. Die Ausrichtführungen 45 0, 452 gewährleisten eine ordnungsgemäße Ausrichtung der Gewebeführungsflächen des Anschlags und des Magazins, so daß die von dem Magazin ausgestoßenen Klammern genau mit entsprechenden Klammerformnuten in dem Anschlag in Eingriff treten. Auch sind ein oder mehrere Gewebeanschläge 454 bevorzugt, um eine ordnungsgemäße Anordnung des Körpergewebes zwischen den Klemmbacken zu gewährleisten, ohne daß zuviel Körpergewebe hinter die Gewebeberührungsflächen des Anschlags und des Magazins eingeführt wird.

Ein Klemmrohr 327 umgibt den proximalen Abschnitt des Anschlags, der Anschlagfeder und des Magazingehäuses in einer Weise, die ähnlich wie bei der ersten beschriebenen Ausführungsform ist, und bewegt sich in Längsrichtung zwischen der offenen in Fig. 17 dargestellten Position zu einer distalen, geschlossenen Position, welche die obere Klemmbacke geschlossen gegen die untere Klemmbacke (vgl. Fig. 15A und 15B) klemmt. In der letzteren Stellung ist Körpergewebe zwischen dem Anschlag und dem Magazin in der in Fig.13 dargestellten Art und Weise geklemmt.

Wie in den Fig. 17 und 21 dargestellt, besitzt das Klemmrohr 327 einen Klemmabschnitt 327A mit einem Außendurchmesser, der im wesentlichen gleich wie der des Gehäuses 324 ist. An dem proximalen Ende des Klemmabschnitts 327A besitzt das Klemmrohr 327 einen kegelförmigen Abschnitt 327B, der den Klemmabschnitt 327A mit dem Schaftabschnitt 327C mit schmalem Durchmesser verbindet. Der Klemmabschnitt 327A und der Schaftabschnitt 327C sind im wesentlichen zylindrisch. Der Schaftabschnitt 327C besitzt einen kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des zylindrischen Gehäuses 324, wodurch eine Längsbewegung des Klemmrohres relativ zu dem Gehäuse ermöglicht ist. Wie in Fig. 21 dargestellt, weist der

Schaftabschnitt 327C Längsschlitze 446, 456 auf. Wie oben beschrieben, erstreckt sich der Gehäuselagerstift 444 durch die Schlitze 446. Es sei festgestellt, daß die Schlitze 446 derart angeordnet sind, daß eine ausreichende Längsbewegung des Klemmrohres 32 7 und der Rinne 32 9 relativ zu dem Gehäuse 324 ermöglicht ist, um die Klemmbacken des Instrumentes zu schließen und das Instrument abzufeuern. Die Stifte 444 isolieren die Anschlag- und Magazingehäuseanordnungen relativ zu dem Gehäuse 324 und verhindern eine Längs- oder Drehbewegung der Anschlag- oder Magazinanordnungen relativ zu dem Gehäuse. Die Stifte 444 verhindern auch eine Drehbewegung des Mantelrohres oder der Rinne relativ zu dem Gehäuse 324.

Das proximale Ende des Klemmrohres 3 27 ist mit dem distalen Ende des Klemmrohrschnappers 4 04 (vgl. Fig. 17 und 22) verbunden. Wie in Fig. 22 dargestellt, weist der Klemmrohrschnapper 404 zwei distale Schenkel 458 auf, die sich in das proximale Ende des Klemmrohres 3 24 erstrecken. Sich nach außen erstreckende Stifte 460 trennen das Klemmrohr und den Klemmrohrschnäpper 404 relativ zueinander. Der Klemmrohrschnapper 4 04 enthält ferner einen im wesentlichen zylindrischen Mittelabschnitt 462 sowie Klemmschnappfinger 464. Es sei ferner festgestellt, daß ein Nach-innen-Biegen der Klemmringfinger 410 durch eine distale Bewegung der Buchse auch die Klemmschnappfinger 464 aus ihrer in Fig. 17 dargestellten Ruheposition nach innen durchbiegt.

Die Rinne 32 9 ist innerhalb des Klemmrohres 327 angeordnet und darin in Längsrichtung verschiebbar, um den Nocken 331 und dem Messer 332 eine Längsbewegung aufzuerlegen. Wie die Fig. 17 und 23 zeigen, ist das proximale Ende der Rinne 329 an dem distalen Ende des Rinnenadapters 406, beispielsweise durch Laschen 466, an dem Rinnenadapter 406 befestigt, die in entsprechende Schlitze an der Rinne 329 (nicht gezeigt) eingreifen. Der Schaft des Rinnenadapters 406 erstreckt sich in Längsrichtung durch den Mittelpunkt des Klemmrohrschnappers

•» *m #« « tr · r ·

404 und endet mit einer Schnappaufnahmebuchse, welche durch Krallen 468 festgelegt ist.

Der bevorzugte Rahmen für diese Ausführungsform ist in den Fig. 24-31 dargestellt.

Wie in den Fig. 24, 25A und 25B dargestellt ist, ist die Rahmen- und Griffanordnung bei dieser Ausführungsform mit einem Doppelgriff versehen. Bei dieser Ausführungsform steuert ein innerer Griff 470 die Gewebeklemmwirkung der Klemmbacken des Instrumentes und ein äußerer Griff 472 steuert das Abfeuern des Instrumentes. Ein Rahmen 474, der insgesamt oder teilsweise gegossen und/oder maschinenbearbeitet sein kann, ist im wesentlichen rechteckig und mit einem geschlossenen proximalen Ende 478, einer unteren Grifffläche 48 0 und einer oberen Griffaufnahmefläche 482 versehen. Eine Öffnung 484 ist vorgesehen, um die Griffe 470, 472 aufzunehmen, die an einem Gelenkstift 486 montiert sind. Die Griffe 470, 472 können in die offene Stellung, die in Fig. 24 dargestellt ist, z.B. durch eine Federbelastung vorgespannt werden. Der distale Abschnitt der Öffnung 484 ist durch eine sich nach oben erstreckende Lippe 488 festgelegt. Die untere Fläche des Rahmens weist einen vorstehenden birnenartigen Bereich 490 distal zu der Grifffläche 48 0 auf. Wie nachfolgend noch genauer erklärt wird, legt der birnenartige Bereich 490 einen Innenhohlraum 492 fest, der ausreichend ist, um einen bogenförmigen Weg der Griffe zuzulassen. Das distale Ende des Rahmens 474 endet an einer im wesentlichen flachen Oberfläche mit einer distalen Öffnung 498 (vgl. Fig. 25B). Vorzugsweise ist der Rahmen 474 zu zwei linken und rechten Hälften gegossen und/oder maschinenbearbeitet, die miteinander durch Schrauben oder Nieten 496, 497, 499 verbunden sind. Jede Rahmenhälfte weist einen distal nach innen vorstehenden Flansch 500 und eine Längsrippe 502 auf, die eine distale Öffnung 498 (vgl. Fig. 25B) festlegen. Der nach innen vorstehende Flansch 500 legt in Verbindung mit den äußeren Wänden des Rahmens 474 und den Innenwänden 504 eine distale Rahmenkammer 506 fest, um das

proximale Ende eines Außenrohres 494 aufzunehmen und zu lagern.

Wie die Fig. 24, 26A und 26B zeigen, weist der innere Griff 470 einen Griffstreifenabschnitt 506 an dem proximalen Ende eines inneren Griffarms 508 und einen Hebelarmabschnitt 510 auf. Eine Gelenkstiftöffnung 512 ist an dem distalen Ende des Arms 508 vorgesehen, um den Gelenkstift 486 aufzunehmen, so daß sich der innere Griff 470 um den Gelenkstift 486 dreht, um an dem Hebelarm 510 eine Hebelübersetzung zu erzielen. Wie in Fig. 26B, einer distalen Endansicht des inneren Griffes, gezeigt, ist der Hebelarmabschnitt 510 zu einer im wesentlichen U-förmigen Anordnung geformt und weist zwei Hebelarmgabeln 510A, 510B auf. Wie wiederum Fig. 26A zeigt, enthält jede Hebelübersetzungsgabel einen Längsschlitz 514 zur Aufnahme von Rahmenklemmrohrstiften 516, die von jeder Seite eines Rahmenklemmrohrs 518 vorstehen, das von den Hebelarmgabeln 510A, 510B überspannt wird.

Das Rahmenklemmrohr 518 wird am besten unter Bezugnahme auf die Fig. 27A bis 27E beschrieben. Fig. 27A ist eine Ansicht von unten auf das Rahmenklemmrohr 518 und zeigt Klemmrohrstifte 516, die von jeder Seite nach außen vorstehen und mit Schlitzen 514 an dem inneren Griffhebelarmabschnitt in Eingriff stehen. Ein länglicher, U-förmiger Schlitz 524 ist aus Gründen vorgesehen, die später erläutert werden. Wie in Fig. 27B, einer vorderen Seitenansicht des Rohres 518, dargestellt, ist ein Federhaltestift 522 ausgebildet und steht nach außen von dem Rahmenklemmrohr vor. Wie in Fig. 27C, einer Seitenquerschnittsansicht des Rahmenklemmrohres, dargestellt, weist das distale Ende des Rahmenklemmrohres 518 eine Umfangsaussparung 526 auf, die derart angeordnet und dimensioniert ist, daß sie einen Klemmrohrschnapper 564 aufnimmt. Fig. 27D ist eine teilweise Seitenansicht des Klemmrohres von hinten, die das proximale Ende des Klemmrohres zeigt. Wie dargestellt ist, weist die hintere Seite des Klemmrohres 518 einen Blattfederschlitz 52 0 und eine

Blattfedernocke 521 auf. Fig. 27E ist eine teilweise gedrehte Ansicht des Rohres 518, welche die Nocke 521 zeigt. Wie dargestellt ist, wird die Nocke 521 durch Biegen eines Abschnittes der Rohrwand ausgebildet, so daß dieser nach außen von dem Umfang des Rohres vorsteht. Das Rahmenklemmrohr 518 ist in Längsrichtung von der in Fig. 24 dargestellten proximalen Position zu einer distalen Position in der Nähe der Klemmbacken des Instrumentes verschiebbar. Das distale Ende einer Klemmrohrfeder 519 steht mit einem Federhaltestift 522 in Eingriff und das proximale Ende der Klemmrohrfeder 519 steht mit der Schraubenbefestigung 497 in Eingriff. Somit hält die Klemmrohrfeder 519 das Rahmenklemmrohr in seiner proximalen Position, bis eine Kraft ausgeübt wird, um das Rohr zu der distalen Position zu bewegen. Wie in Fig. 24 dargestellt ist, ist das distale Ende des Rahmenklemmrohres 518 innerhalb des äußeren Rohres 494 angeordnet. In der proximalen Klemmrohrposition, die dort dargestellt ist, ist das distale Ende des Rahmenklemmrohres im wesentlichen mit dem distalen Ende des zylindrischen Körpers des Außenrohres 4 94 ausgerichtet.

Wie die Fig. 24 und 29 zeigen, ist das Außenrohr 494 im wesentlichen zylindrisch und steht mit der distalen Öffnung in dem Rahmen 474 in Eingriff. Der proximale Rahmeneingriffsabschnitt des Außenrohres 494 weist einen Kreisflansch 534 auf, der zusammen mit einem distalen äußeren Rohrkörperabschnitt 53 6 eine Ringnut 53 7 zur Aufnahme des nach innen gerichteten Flansches 500 an dem distalen Ende des Rahmens 474 festlegt. Längsrippen 502 an dem Rahmen (gestrichelt dargestellt) stehen mit der äußeren Außenrohroberflache in Eingriff, um das Außenrohr 4 94 relativ zu dem Rahmen 474 zu stabilisieren. Das Außenrohr 494 ist relativ zu dem Rahmen fixiert, beispielsweise durch Rohrverschraubung und/oder verriegelnden Eingriff von einem oder mehreren entsprechenden Sätzen von Stiften und Bohrungen, etc.. Somit steht das Außenrohr 494 von dem distalen Ende des Rahmens 474 vor, ist jedoch relativ zu dem Rahmem fixiert. Das

vorstehende distale Ende des Außenrohrs 494 ist derart angeordnet und dimensioniert, daß es mit dem Klemmring 402 an dem endoskopischen Abschnitt des Instrumentes (vgl. Fig. 17) in Verbindung steht. Der Außendurchmesser des Körperabschnitts 53 6 ist derart angeordnet und dimensioniert, daß dieser in die Buchse 422 eingesetzt werden kann, wobei die Klemmringfinger 410 gleichzeitig durch die nach innen geneigte Kante 538 innerhalb des Außenrohres 494 gedrückt werden. Wie in Fig. 2 9 dargestellt, enthält der Körperabschnitt 536 Klemmringfingeraussparungen 54 0, die leicht geneigte distale Wände 542 aufweisen. Der Körperabschnitt 53 6 enthält ferner Übergangswände 544 zwischen dem

Klemmringfingeraufnahmeabschnitt und dem zylindrischen Körperabschnitt 546. Der zylindrische Körperabschnitt 546 hat einen einheitlichen Durchmesser von dem proximalen Endpunkt der geneigten Wände 544 zu dem proximalen Ende des Außenrohres 494. Wie bereits ausgeführt, nimmt der zylindrische Körperabschnitt 546 das Rahmenklemmrohr 518 konzentrisch und in Längsrichtung gleitend auf (vgl. Fig. 24). Der vorstehende distale Abschnitt des Außenrohres 494 weist auch eine kleine Erhöhung, einen Vorsprung oder einen Arretierungsstift 501 für einen Eingriff mit einem der Arretierungsschlitze 503 an der Innenfläche der Buchse 522 (vgl. Fig. 20) auf, so daß die Buchse 522 zwischen bestimmten Arretierungspositionen relativ zu dem Außenrohr 494 gedreht werden kann.

Der äußere Griff 472 weist einen proximalen Streifenabschnitt 548, einen sich in Längsrichtung erstreckenden Armabschnitt 550 und einen Hebelarmabschnitt 552 auf (vgl. Fig. 24, 3OA und 3 0B). Das proximale Ende des sich in Längsrichtung erstreckenden Armabschnitts 552 endet in einem Streifen 548 und das distale Ende des Armabschnitts 550 weist eine Gelenkstiftöffnung 554 zur Aufnahme eines Gelenkstiftes 486 (vgl. Fig. 24) auf.

Wie in den Fig. 3OA und 3OB dargestellt ist, weist der äußere Griffarm 518 eine im wesentlichen U-förmige Anordnung auf, so

daß der innere Griffarm 508 innerhalb des offenen Inneren des Längsarmabschnitts 550 aufgenommen werden kann. Der äußere Griffhebelarmabschnitt 552 ist derart angeordnet und dimensioniert, daß dieser einen offenen Innenabschnitt 556 aufweist, der den inneren Griffhebelarmabschnitt und die Klemmrohranordnung umgibt. Der offene Innenabschnitt 556 erlaubt eine ungehinderte Längsbewegung des Rahmenklemmrohres in Ansprechen auf den inneren Griff 47 0 unabhängig von der Wirkung des äußeren Griffes. Um einen offenen Innenabschnitt 556 zu erzielen, weist der äußere Griffhebelarmabschnitt 552 nach außen konisch erweiterte Abschnitte 558A, 558B auf, im wesentliche parallele Körperwände 560A, 560B und einen Nackenabschnitt 562, der an den distalen Endabschnitten 564 endet. Wie Fig. 3OA zeigt, weist jeder distale Endabschnitt 564 eine Aufnahmeöffnung 566 für einen Stift eines Zahnkranzes auf.

Wie Fig. 24 zeigt, ist ein Zahnkranz 568 auf einem Zahnkranzstift 566 montiert und steht mit einer Kette 570 in Eingriff. Ein Ende der Kette 570 ist an einem Rahmen 474 fixiert, beispielsweise durch Sichern mit Hilfe einer Stiftbefestigung 572. Das andere Ende der Kette 570 ist an einem Ketteneingriffsstreifen 574 fixiert. Der Ketteneingriffsstreifen 574 ist als ein sich nach unten erstreckender Streifen an dem proximalen Ende eines Treibrohres 576 angefügt. Das Treibrohr 576 ist innerhalb des Rahmenklemmrohres 518 angeordnet und gleitet relativ zu diesem frei. Wenn der äußere Griff 472 in Richtung der oberen Rahmenfläche 482 geschlossen wird, dreht sich der äußere Griffhebelabschnitt 552 in distaler Richtung. Diese Bewegung bewirkt, daß der Zahnkranz 568 einem bogenförmigen Pfad innerhalb des offenen Bodenabschnitts 592 des Rahmens folgt und die Kette 570 und folglich das Treibrohr 576 in distaler Richtung zieht. Es sei festgestellt, daß die Längsöffnung an dem Boden des Rahmenklemmrohrs 518 die Kette 57 0 beherbergt, um eine freie Bewegung der Kette und des Rahmenklemmrohres relativ zueinander zu gewährleisten. Darüber

hinaus steht eine Treibrohrfeder 577 mit einer Rahmenschraubenbefestigung 499 in Eingriff sowie mit einem Stift (nicht gezeigt) innerhalb des Treibrohres 576, um das Treibrohr in der dargestellten proximalen Position zu halten, bis das Instrument abgefeuert wird.

Wie Fig. 31, eine Seitenansicht des Treibrohres 576, zeigt, ist das distale Ende des Treibrohres 576 mit einem axial montierten, vorstehenden Stift 578 versehen, der einen Druckstecker 580 trägt. Der Druckstecker 580 besitzt eine abgeschrägte distale Spitze und ist derart angeordnet und dimensioniert, daß er zwischen den proximalen Fingern 468 an dem Rinnenadapter 406 (vgl. Fig. 17) aufgenommen werden kann. Wie in dem geschnittenen Abschnitt von Fig. 31 dargestellt ist, ist die Rückwand des Treibrohres 576 mit einem Sicherheitsverriegelungsschlitz 579 versehen.

Vorteilhafterweise ist bei dieser Ausführungsform ein Sicherheitsverriegelungsmechanismus vorgesehen, um ein versehentliches Abfeuern des Instrumentes zu verhindern. Wie die Fig. 28A und 28B zeigen, ist eine Blattfeder 528 mit einem Schaftabschnitt 52 9 und einer gekrümmten Spitze 53 0 versehen. Die gekrümmte Spitze 53 0 weist gekrümmte Spitzenschultern 531 mit einer gleichen Breite wie die des Schaftabschnittes 529 auf, die sich ungefähr über die halbe Länge der gekrümmten Spitze 53 0 erstrecken. Die gekrümmte Spitze 53 0 weist ferner eine zentrale Treibrohrverriegelungsspitze 533 auf, die um die volle Länge der gekrümmten Spitze 530 vorsteht. Wie Fig. 24 zeigt, ist der mittlere Abschnitt 532, der gestrichelt dargestellt ist, eine weitere teilweise Schnittansicht, die hinter die ferne Wand des Treibrohres 576 sieht. Dieses Verhältnis ist besser in den Fig. 32A und 32B dargestellt, die Ansichten von oben sind, welche das Rahmenklemmrohr 518 in proximalen und distalen Positionen relativ zu der Blattfeder 528 zeigen. Die Blattfeder 528 ist an dem Rahmen 474 montiert, beispielsweise indem eine Schraube durch die Schraubenbohrung 535 (vgl. Fig. 28B) gesteckt wird, wobei sich die gekrümmte

Feder in Richtung des Rahmenklemmrohres und des Treibrohres erstreckt und vorgespannt ist. In den proximalen Positionen der Rohre 518, 576 erstreckt sich der

Treibrohrverriegelungsstift durch den Schlitz 52 0 an der entfernten Seite des Rahmenklemmrohres 518 (vgl. Fig. 27D und 32A) und steht mit dem Sicherheitsverriegelungsschlitz 579 an dem Treibrohr 576 (in Fig. 32A gestrichelt dargestellt) in Eingriff. Somit verriegeln die Blattfeder 528 und der Verriegelungsstift 533 in der proximalen Position sicher das Treibrohr in der proximalen Position und das Instrument kann nicht abgefeuert werden. Jedoch erstrecken sich Blattfederschulterabschnitte 531 nicht in den Schlitz 520, sondern vielmehr liegen diese an der Außenseite und zu jeder Seite des Schlitzes 520 an. Wenn sich das Rahmenklemmrohr 518 von seiner proximalen zu seiner distalen Position bewegt, gleitet einer der Schulterabschnitte 531 auf der Blattfedernocke 521, wodurch die Blattfeder 528 von den Rohren 518, 576 weggedrückt wird und den Verriegelungsstift 533 außer Eingriff mit dem Sicherheitsverriegelungsschlitz 579 (vgl. Fig. 32B) bringt. Die Blattfeder bleibt außer Eingriff mit dem Treibrohr, während sich das Rahmenklemmrohr in der distalen Position befindet, und es kehrt in einen verriegelnden Eingriff mit dem Treibrohr 576 zurück, immer wenn das Rahmenklemmrohr 518 in die proximale Stellung zurückgeführt wird. Vorteilhafterweise hält die durch die Blattfeder 528 auf die Nocke 521 ausgeübte Kraft auch das Rahmenklemmrohr 518 in der distalen Position, so daß das Instrument in der Klemmposition beim Vorbereiten des Abfeuerns verbleibt. In der in Fig. 32B dargestellten Position befindet sich das Rahmenklemmrohr 518 in der distalen Position, um die Klemmbacken zu schließen, jedoch verbleibt das Treibrohr 576 in der proximalen Position. Da jedoch der Sicherheitsverriegelungsstift 533 außer Eingriff mit dem Stift 579 (gestrichelt dargestellt) ist, kann der äußere Griff jetzt geschlossen werden, um das Treibrohr 576 distal zu bewegen, um das Instrument abzufeuern.

Zum Zusammenbauen des Rahmens und des endoskopischen Abschnitts des gemäß dieser Erfindung konstruierten Instrumentes wird ein Außenrohr 494 axial mit der Buchse 522 ausgerichtet und in diese eingesetzt, bis Klemmringfinger 510 und insbesondere Ringflansche 416 an den Klemmringfingern mit der Klemmringfingereinsparung 54 0 in Eingriff geraten. Darüber hinaus wird nach einem Einsetzen des Außenrohres 494 in die Buchse 522 (i) der Klemmrohrschnapper 564 in das Rahmenklemmrohr 518 eingesetzt und paßt in entsprechende Aussparungen 52 6 des Rahmenklemmrohres; und (ii) der Rinnenadapter 4 06 wird axial durch das Rahmenklemmrohr eingesetzt, bis der Druckstecker 580 zwischen den Rinnenadapterfingern 468 sitzt.

Es sei festgestellt, daß bei dieser Ausführungsform der endoskopische Abschnitt 300 durch Ausüben einer Drehkraft auf die Buchse 423 relativ zu dem Rahmen 301 gedreht werden kann. Wie erwähnt, legen der Arretierungsstift 501 und die Arretierungsschlitze 503 an dem Außenrohr und der Buchse jeweils bestimmte Drehpositionen des endoskopischen Abschnitts relativ zu dem Rahmen fest. Wenn sich der endoskopische Abschnitt dreht, dreht sich der Mantel 4 02 relativ zu dem Außenrohr 494, der Klemmrohrschnäpper 564 dreht sich innerhalb des Rahmenklemmrohres 518 und der Druckstecker 58 0 dreht sich innerhalb der Rinnenadapterfinger 468. Es sei ferner festgestellt, daß bei der Ausgangsposition der in Fig. 24 dargestellten Griffe die Federn 519, 577 das Rahmenklemmrohr und das Treibrohr in ihre proximalen Positionen vorspannen. Die dazugehörigen mechanischen Verbindungen drücken auch die Griffe 470, 472 in die dargestellten offenen Positionen. Der Treibrohrverriegelungsstift 533 steht mit dem Treibrohrsicherheitsverriegelungsschlitz 579 in Eingriff und verriegelt das Treibrohr in der proximalen Position und somit den Griff 572 in der offenen Stellung, bis die Klemmbacken des Instrumentes geklemmt geschlossen werden.

Das Klemmen des Gewebes wird durch Verschließen des inneren Griffes 470 gegen die obere Rahmenfläche 482 bewirkt. Wenn sich der innere Griff 470 um den Gelenkstift 486 dreht, wandert der Stift 516 in den Schlitzen 514 und zieht das Rahmenklemmrohr 518 in distaler Richtung, wodurch die Kraft der Rahmenklemmrohrfeder 519 überwunden wird und das Rahmenklemmrohr 518 in seine distale Position gefördert wird. Da das Rahmenklemmrohr 518 mit dem Rohrschnapper 564 in Eingriff steht, bewirkt eine Bewegung des Rahmenklemmrohres 518 eine Längsbewegung des Klemmrohres 32 7, wodurch der Anschlag 336 gegen die Gewebeeingriffsfläche des Magazins 337 geschlossen wird. Ein Bewegen des Rahmenklemmrohres zu der distalen Position bewirkt auch, daß die Blattfedernocke 521 an dem Rahmenklemmrohr 518 mit der Blattfeder 528 in Eingriff gerät und diese vom dem Treibrohr 576 wegdrückt, wodurch der Treibrohrverriegelungsstift 533 außer Eingriff mit dem Sicherheitsverriegelungsschlitz 579 gerät.

Anschließend kann das Instrument abgefeuert werden, indem der äußere Griff 472 gegen den inneren Griff und Rahmen geschlossen wird. Während dieser Bewegung überwindet der Zahnkranz 568 mit Hilfe der Kette 570 die Kraft der Treibrohrfeder 577 und bewegt das Treibrohr 576 mit einer distalen Längsbewegung und somit auch den Rinnenadapter 406. Natürlich treibt die Längsbewegung des Rinnenadapters 4 06 die Rinne 32 9, die Nocken 331 und das Messer 332, um Klammern aus dem Magazin auszustoßen und einen Schnitt zwischen den angeordneten Klammerreihen durchzuführen.

Bei dieser Ausführungsform kann der endoskopische Abschnitt 300 von dem Rahmen- und Griffabschnitt 301 abgenommen werden, indem eine distale Kraft auf die Buchse 422 ausgeübt wird. Wie eingangs erwähnt, wirken während einer solchen Bewegung die geneigten Flächen 414, 436 zusammen und biegen die Klemmringfinger nach innen, wodurch der Klemmring von dem Außenrohr 494 freigegeben wird. Die Klemmringfinger 410 biegen wiederum den Klemmrohrschnapper 464, so daß der

Klemmrohrschnapper von dem Klemmrohr freigegeben wird. Wenn schließlich eine ausreichende Abzugskraft aufgebaut worden ist, bewirken die distal geneigten Oberflächen der Rinnenadapterfinger 468, daß diese den Druckstecker 58 0 freigeben, wodurch ein vollständiges Lösen des endoskopischen Abschnitts von dem Rahmen möglich ist. Natürlich sollte die erforderliche Abzugskraft zur Freigabe der Rinnenadapterfinger 468 ausreichend groß sein, daß ein Öffnen des äußeren Griffes 472 nach dem Abfeuern des Instrumentes nicht zu einem Lösen des Drucksteckers von dem Rinnenadapter führt.

Vorteilhafterweise verhindern die Doppelgriff- und Sicherheitsverriegelungsstiftanordnung dieser Ausführungsform ein versehentliches Abfeuern des Instrumentes mit offenen Klemmbacken. Da der äußere Abfeuerungsgriff über dem Klemmgriff montiert ist und nicht geschlossen werden kann, ohne daß vorher und unabhängig der innere Klemmgriff geschlossen wird, ist es unmöglich, das Instrument abzufeuern, bevor sich die Klemmbacken vollständig geschlossen haben, um Gewebe zu klemmen.

Eine zweite alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Figuren 33 - 64 veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform sind die folgenden Merkmale vorgesehen. Die Magazineinheit inaktiviert sich beim Abfeuern und ist für einen einmaligen Gebrauch vorgesehen und von der Rohreinheit abnehmbar, die Gegenlagereinheit ist eindeutig gegenüber der Magazineinheit ausgerichtet und paßt mit dieser zusammen, der Abzugsgriff ist mit einer manuellen Sicherung versehen und der Klemmgriff und der Abzugsgriff sind miteinander verriegelt, um ein versehentliches Abfeuern zu verhindern. Jedes dieser Merkmale ist unten ausführlicher beschrieben.

Nunmehr Bezug nehmend auf die Figuren 33, 34 und 34A, weist der Rahmen 600 zwei Teile auf, einen linken Teil 60 0L und einen rechten Teil 600R. Diese Teile werden optimal durch Ultraschallschweißen entlang ihrer Umfangsberührungsflachen

miteinander verbunden, obwohl Schrauben, Kleber oder andere Mittel zum Zusammenfügen der beiden Hauptteile ebenfalls verwendet werden können. Der Rahmen 600 ist von einer Gesamtgröße und -form, die sich bequem in der Hand halten läßt.

Ein Klemmgriff 602 ist für eine Schwenkbewegung zwischen einer offenen und geschlossenen Stellung schwenkbar innerhalb des Rahmens 600 montiert. An einem distalen Ende ist der Klemmgriff 602 mit einem Gabelteil 604 versehen, das eine in Querrichtung ausgerichtete Öffnung 606 zur Aufnahme von Klemmgriff/Rohr-Verbindungsbolzen 608 aufweist. Diese Bolzen 608 passen in Schlitze 610 in der Seitenwand des Rahmens für eine hin- und hergehende Längsbewegung darin. Eine Verbindungsglied/Bolzen-Einheit 612, umfassend ein Paar Verbindungsglieder 612a und b, die durch einen Bolzen 614 verbunden sind, ist an einer Queröffnung 616 am Klemmgriff 6 und am Rahmen 600 befestigt, wobei der Bolzen 614 in eine Öffnung 607 im Rahmen 600 paßt und von dieser festgehalten wird. Eine vorgespannte Klemmfeder 618 und ein Klemmfederbolzen 62 0 verbinden den Klemmgriff 602 mit dem Bolzen 614 der Verbindungsglied/Bolzen-Einheit 612. Diese Feder 618 unterstützt die Schwenkbewegung des Klemmgriffs 6 zwischen der geschlossenen und der offenen Stellung. Vorsprünge 603 auf vertikalen Seiten des Klemmgriffs 602 greifen in den umlaufenden Rand 605 des Rahmens 600 ein, so daß er durch den Eingriff der Vorsprünge 603 und des Randes 605 lösbar in seiner Lage verriegelt wird, wenn der Klemmgriff 602 nach unten geschwenkt wird.

Eine Getriebegriffeinheit 622 umfaßt einen linken und rechten versteiften Getriebegriff 624L bzw. 624R und einen verbindenden linken und rechten Getriebegriffbolzen 626L und 626R. Der linke und rechte versteifte Getriebegriff 624L und 624R sind Spiegelbilder voneinander und weisen einen Stielteil 628 und einen Blatteil 630 auf. In jedem Blatteil 630 ist eine

Öffnung 632 ausgebildet, welche auf einer inneren Oberfläche der Öffnung eine gekrümmte Zahnstange 634 aufweist.

In zusammengebautem Zustand berühren sich die Stielteile 628 des linken und rechten versteiften Getriebegriffs 624L und 624R in gegeneinander anliegender Beziehung entlang einer Innenfläche derselben, um eine im wesentlichen Y-förmige Konstruktion zu bilden, wobei die Stielteile 63 0 voneinander getrennt und im wesentlichen parallel sind. Ein Abzugsgriff 636 ist vorgesehen, mit einem Schlitz 638, in den die Stielteile 628 eingesetzt sind und in dem sie gehalten werden. Queröffnungen 640 sind in den Rahmenteilen 600L und 600R zur Aufnahme von Getriebegriffbolzen 626L bzw. 626R ausgebildet. Die Getriebegriffeinheit ist somit um die Queröffnungen 640 innerhalb des Rahmens 6 00 verschwenkbar.

Die Getriebegriffeinheit 622 umfaßt weiter ein Getriebegriffverbindungsglied 642 mit Quervorsprüngen 644 auf seinem distalen Ende. Diese Vorsprünge 644 sind so angepaßt, daß sie um Querbohrungen 646 im Blatt 63 0 der versteiften Getriebegriffe 624 in der Nähe der gekrümmten Zahnstangen verschwenkbar sind. Das Getriebegriffverbindungsglied 642 ist weiter mit parallelen hakenförmigen Vorsprüngen 648 auf einem proximalen Ende versehen, wobei diese VorSprünge so angepaßt sind, daß sie mit einem Stab 65 0 auf dem distalen Ende eines Federverbindungsgliedes 652 im Eingriff stehen. Auf dem proximalen Ende des Federverbindungsgliedes 652 angebrachte Quervorsprünge 654 passen mit Öffnungen 656 zusammen, welche in den Rahmenteilen 600L und 600R ausgebildet sind. Eine Abzugsgriff-Rückholfeder 659 ist unter Spannung innerhalb des Rahmens 600 vom Vorsprung 658 aus mit dem Stab 650 des Federverbindungsgliedes verbunden, um eine Kraftverstärkung bereitzustellen, um die Getriebegriffeinheit in ihre Position vor dem Abfeuern zurückzuführen, nachdem sie betätigt worden ist.

c -'-· &igr; 11 &igr; · · · , IJt!

Eine im wesentlichen S-förmige Rückstoßfeder 660 ist innerhalb des Rahmens 600 angebracht und biegt sich um den Bolzen 662. Die Feder 660 wird durch Zurückziehen der Getriebegriffeinheit 622 nach hinten gebogen und dient dazu, die Einheit in die ursprüngliche nicht zurückgezogene Stellung "zurückzustoßen".

Eine manuelle Sicherung 662 ist vorgesehen, um den Abzugsgriff 636 in der nicht abgefeuerten Stellung zu blockieren, um ein versehentliches Zurückziehen der Getriebegriffeinheit 622 zu verhindern. Die Sicherung 662 weist auf ihrem proximalen Ende Quervorsprünge 664 auf, welche Vorsprünge in Öffnungen 666 in den Rahmenteilen 600L und 600R passen, um eine Schwenkbewegung der Sicherung zwischen einer Eingriffstellung und einer ausgerückten Stellung zu ermöglichen. In der Eingriffstellung paßt eine in einem distalen Ende der Sicherung 662 ausgebildete Nut 668 reibschlüssig mit einer dazu passenden Struktur 670 auf dem Abzugsgriff 636 zusammen, um den Griff in der ausgefahrenen Stellung zu verriegeln. Zum Entriegeln des Abzugsgriffs 636 wird die Sicherung 662 einfach aus dem Eingriff heraus nach unten geschwenkt.

Bezug nehmend auf Fig. 34A, ist dort eine Ritzel/Stirnrad-Einheit 672 dargestellt, umfassend ein Ritzel 674, welches mit einem Stirnrad 676 zusammengepaßt ist, was zu mehreren Antriebsoberflächen führt. Das Ritzel 674 ist weiter mit Vorsprüngen 678 versehen, welche mit Öffnungen 68 0 in den Rahmenteilen 600L und 600R zusammenpassen, um eine Drehbewegung der Ritzel/Stirnrad-Einheit 672 um die von den Vorsprüngen 678 gebildete Querachse zu erleichtern.

Die von der Zahnteilung des Ritzels 674 gebildete Antriebsoberfläche steht derart mit der gekrümmten Zahnstange 634 im Eingriff, daß eine Hin- und Herbewegung der Getriebegriffeinheit 622 dazu führt, die Ritzel/Stirnrad-Einheit sowohl im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Die von der Zahnteilung des Stirnrades 676 gebildete Antriebsoberfläche steht mit einer horizontalen, in

Längsrichtung verlaufenden Zahnstange 682 im Eingriff, welche in der Unterseite eines Zahnstangenstabs 684 (Figuren 38 - 40) ausgebildet ist. Eine Drehung des Stirnrades 676 wird durch die horizontale, in Längsrichtung verlaufende Zahnstange 682 in eine Hin- und Herbewegung des Zahnstangenstabs 684 in Längsrichtung übersetzt.

Nunmehr Bezug nehmend auf Fig. 35, ist dort in Explosionsansicht die Rohreinheit 68 6 des Klammerinstruments gemäß dieser zweiten alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. An einem proximalen Ende ist der Zahnstangenstab 684 auf dem Stirnrad 676 innerhalb des Rahmens 600 in Längsrichtung verschiebbar. Rollen 68 6, die mittels in Öffnungen 690 eingreifender Bolzen 688 drehbar in den Rahmenteilen 600L und 600R befestigt sind, liegen gegen Längsschultern 692 des Zahnstangenstabs 682 an und dienen dazu, zu verhindern, daß sich der Zahnstangenstab 682 vom Stirnrad 676 löst. Eine weitere vertikale Abstützung für den Zahnstangenstab wird durch eine Verriegelungsfeder 694 (Fig. 34) bereitgestellt. Die Verriegelungsfeder 694 ist in einer im wesentlichen umgekehrten T-Form ausgebildet und quer im Rahmen 600 angebracht, wobei der linke und rechte Arm des "T" in entsprechenden Schlitzen 696 der Hauptteile 600L und 600R befestigt sind. Der Fuß des "T" biegt sich nach vorne, und steht verschiebbar mit einem proximalen Ende der horizontalen, in Längsrichtung verlaufenden Zahnstange 682 im Eingriff und hält eine Vertikalkraft auf diese aufrecht.

Weiter dient die Verriegelungsfeder 694 dazu, das einzigartige Verriegelungsmerkmal zwischen der Getriebegriffeinheit 622 und dem Klemmgriff 602 zu unterstützen. Bezug nehmend auf die Figuren 34 und 35 gemeinsam, wird die Verbindungsglied/Bolzen-Einheit 612 derart verschwenkt, daß ein distales Ende der Verbindungsglieder 612a und 612b in der Nähe des Vorsprungs 6 98 gegen die obere proximale Oberfläche des Zahnstangenstabs 684 anstößt, wenn der Klemmgriff 602 in die offene Stellung ausgefahren wird. In dieser Stellung verhindert die gegen den

Vorsprung 698 anschlagende Verbindungsglied/Bolzen-Einheit eine distale Längsbewegung des Zahnstangenstabs 684. Durch Bereitstellung einer vertikalen Kraft in der Nähe der Unterseite des Vorsprungs 698 verhindert die Verriegelungsfeder 694, daß der Zahnstangenstab 684 nach unten verschwenkt und die Verbindungsglied/Bolzen-Einheit 612 ausgerückt wird. Wenn der Klemmgriff geschlossen ist, wird entsprechend die Verbindungsglied/Bolzen-Einheit 612 um die Öffnung 6 07 verschwenkt, wodurch die distalen Enden der Verbindungsglieder 612a und 612b über den Vorsprung 698 angehoben werden. Somit ist ersichtlich, daß die Getriebegriffeinheit 622 nicht versehentlich oder absichtlich aktiviert werden kann, wenn der Klemmgriff 6 02 nicht geschlossen ist.

Wendet man sich nun den Figuren 35 und 38 zu, so ist der Zahnstangenstab 684 mit einem in Längsrichtung verlaufenden zylindrischen Schaft 700 versehen, welcher einen axial angebrachten überstehenden Stiel 7 02 aufweist, der einen Schubzapfen 704 trägt. Der Schubzapfen 704 weist eine abgeschrägte distale Spitze auf und ist zur Aufnahme zwischen den proximalen Fingern 706 auf der Rinne 708 (Fig. 50 - 53) ausgestaltet und bemessen.

Die Rinne 708 ist ein langgestrecktes Teil mit einem im wesentlichen umgekehrten U-förmigen Querschnitt und ist für eine hin- und hergehende Längsbewegung verschiebbar montiert. Wie oben erwähnt, weist die Rinne 708 an ihrem proximalen Ende Finger 706 zur Aufnahme des Stiels 702 auf. Distal von den Fingern 706 befindet sich ein Paar Querschlitze 710, die bemessen und ausgestaltet sind, um den Schubzapfen 704 aufzunehmen. An einem distalen Ende der Rinne 708 ist eine Gabel 712 vorgesehen, welche einen dazwischenliegenden Schlitz 714 begrenzt. Die Gabel 712 weist ein Paar entgegengesetzte Schrägflächen 716 bzw. 718 auf, deren jeweiliger Zweck unten ausführlicher beschrieben wird. Proximal von der Gabel 712 befindet sich eine Anschlagstruktur 720, wobei sich diese

Struktur unter die unterste Abmessung der Gabel 712 erstreckt. Auf der Oberseite der Rinne 708 ist eine Vorspannfeder 722 angeordnet und kann als Einheit aus der Rinnenstruktur herausgestanzt sein. Diese Feder 722 übt eine Kraft nach unten auf die Rinne 708 aus, um dazu beizutragen, daß sie ihre horizontale Konfiguration beibehält, und um den Eingriff der Rinne 708 mit dem Nockenstangenadapter 846 und ihr Ausrücken aus diesem zu unterstützen.

Ein Klemmrohr 724 ist vorgesehen, um den Klemmgriff 602 und ein Verlängerungsrohr 726 miteinander zu verbinden. Bezug nehmend auf die Figuren 35 und 35A, weist das Klemmrohr 724 eine Längsbohrung 728 auf, die mit einer Kammer 73 0 verbunden ist. Eine Queröffnung 732 ist in einem proximalen Ende des Klemmrohrs 724 ausgebildet und verbindet mit Hilfe von Bolzen 608 den Gabelteil 604 des Klemmgriffs 602 schwenkbar damit. Der Schubzapfen 704 des Zahnstangenstabs 684 tritt in das proximale Ende der Kammer 73 0 ein und aus dem distalen Ende der Bohrung 728 aus, so daß die Finger 706 und die Schlitze 710 der Rinne 708 distal vom Klemmrohr 724 mit dem Schubzapfen 704 in Eingriff treten.

Ein Flansch 734 ist in Umfangsrichtung um den Rand des Klemmrohrs 724 ausgebildet und ist so bemessen, daß er verschiebbar in den von den Wänden des röhrenförmigen Teils 736 der Rahmenteile 600L und 600R begrenzten Bereich paßt. Distal vom Flansch 734 des Klemmrohrs 724 ist ein zylindrischer Abschnitt 738 mit einem Verriegelungsflansch auf seinem distalen Ende ausgebildet. Eine äußere Gasdichtung 742 ist um den zylindrischen Abschnitt 73 8 herum angeordnet und an der vertikalen distalen Seite des Flanschs 734 angeklebt. Eine innere Gasdichtung 744 ist distal von der äußeren Gasdichtung 742 in Dichtberührung mit dem Schaft des Zahnstangenstabs 684 angeordnet und an der vertikalen distalen Seite des Verriegelungsflanschs 740 angeklebt. Die innere und die äußere Gasdichtung sind beide aus einem elastischen, im wesentlichen gasundurchlässigen

Schaumstoffmaterial ausgebildet, wie zum Beispiel einem geschlossenzelligen Polyethylenschaum, wie Volara von Voltek. Andere Fertigungsmaterialien .werden von der vorliegenden Erfindung umfaßt und liegen innerhalb des Wissens des Fachmanns.

Die äußere Dichtung 742 wird in Bezug zum Rahmen 600 in dichtender Beziehung gehalten, indem man den Umfang der äußeren Dichtung 742 gemeinsam mit dem inneren Umfang des röhrenförmigen Teils 736 des Rahmens 600 bemißt. Bei dieser Ausgestaltung kann sich das Klemmrohr 724 in Längsrichtung hin und her bewegen, wenn es vom Klemmgriff 602 angetrieben wird, während eine im wesentlichen dichtende Beziehung zwischen dem äußeren Umfang des zylindrischen Abschnitts 73 8, dem inneren Umfang der äußeren Dichtung 742, dem äußeren Umfang der äußeren Dichtung 742 und dem inneren Umfang des röhrenförmigen Teils 736 des Rahmens 600 aufrechterhalten wird. Entsprechend hält die innere Gasdichtung 744 eine im wesentlichen dichtende Beziehung zwischen dem äußeren Umfang des Schafts 700, dem inneren Umfang der inneren Dichtung 744, der vertikalen distalen Oberfläche des Verriegelungsflanschs 740 und der vertikalen proximalen Oberfläche der inneren Dichtung 744 aufrecht.

Nunmehr Bezug nehmend auf die Figuren 35 - 37 und speziell auf die Figuren 36 und 37, ist dort das Verlängerungsrohr 726 dargestellt, welches vorzugsweise als eine einzelne röhrenförmige Struktur ausgebildet ist, so daß es eine Halterung für das Instrument liefert. Ein Paar Querschlitze 746 sind im proximalen Ende des Verlängerungsrohrs 72 6 an einer solchen Stelle ausgebildet, daß die Querschlitze 746 im Bereich zwischen dem Flansch 734 und dem Verriegelungsflansch 740 angeordnet sind, wenn das Verlängerungsrohr 726 über dem zylindrischen Abschnitt 738 des Klemmrohrs 724 angeordnet ist. In dieser Stellung wird das proximale Ende des Verlängerungsrohrs bis hin zum Querschlitz eingesickt, wodurch das Verlängerungsrohr 726 wirkungsvoll auf dem Klemmrohr 724

verriegelt wird, während es sich frei drehen kann. Eine langgestreckte Längsöffnung 725 ist in der Oberseite des Verlängerungsrohrs 72 6 an einer Stelle nahe seinem proximalen Ende ausgebildet. Ein Paar kleinere Öffnungen 727 sind radial getrennt von der Öffnung 725 vorgesehen, um einen Zugang zu dieser schaffen.

Am distalen Ende des Verlängerungsrohrs 72 6 ist ein Paar Vorsprünge 748 vorgesehen, welche vom distalen Ende her nach außen zu angeschrägt sind. Diese Vorsprünge 748 greifen in Schlitze 750 ein, welche in der inneren proximalen Oberfläche des Bundrohrs 752 (vgl. Figuren 44 und 45) ausgebildet sind, und sind mit diesen verriegelt. An seinem distalen Ende ist das Bundrohr 752 mit einem Querschnitt ausgebildet, der einen Satz einander gegenüberliegende, im wesentlichen parallele Wände 754 und eine obere gekrümmte Nockenoberfläche 756 aufweist. Die gekrümmte Nockenoberfläche ist unten ausführlicher beschrieben. Eine Seite des Bundrohrs 752 ist mit einem Längsschlitz 753 zur Aufnahme einer Magazinfreigabestruktur versehen.

Die Figuren 46 - 49 zeigen die obere und untere Hüllrohrstruktur, welche das Verlängerungsrohr 726 umgibt. Die obere Hüllrohrhälfte 758 ist im Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmig, wobei sie auf ihrem proximalen Ende einen Umfangsflanschteil 760 aufweist. Ein Vorsprung 762 ist vom proximalen Ende aus nach innen zu versetzt. Aus der inneren Oberfläche erstreckt sich eine überstehende Nasenstruktur 763, welche in die Längsöffnung 725 im Verlängerungsrohr 726 hineinpaßt. Diese Öffnung ist so bemessen, daß sie eine uneingeschränkte Längsbewegung des Verlängerungsrohrs 72 6 gestattet.

Die untere Hüllrohrhälfte 764 ist im wesentlichen ein Spiegelbild des oberen Hüllrohrs 758 ohne die Nasenstruktur 763 und umfaßt einen Flanschteil 766 auf einem proximalen Ende

und einen vom Ende aus nach innen zu versetzten Vorsprung 768. Die distalen Enden beider Hälften sind angeschrägt.

Die obere und untere Hüllrohrhälfte 758 und 764 sind miteinander verbunden, vorzugsweise durch Kleber oder Ultraschallschweißen. Andere Fügetechniken werden ebenfalls in Betracht gezogen und liegen innerhalb des Könnens des Fachmanns. Wenn sie verbunden sind, paßt der aus dem Ober- und Unterteil 760 bzw. 766 zusammengesetzte vollständige Umfangsflansch in eine in der Innenseite des röhrenförmigen Teils 736 des Rahmens 600 ausgebildete Umfangsnut 770. Sobald es sich in seiner Lage innerhalb der Nut 77 0 befindet, kann sich das Hüllrohr in Bezug zum Rahmen 600 frei um die Längsachse drehen. Das Hüllrohr kann sich jedoch in Bezug zum Hauptteil 6 00 nicht in Längsrichtung bewegen.

Wieder Bezug nehmend auf Fig. 35, ist ein Drehknopf 772 so bemessen, daß er wie dargestellt über die Hüllrohrstruktur gleitet und an einer Stelle distal vom röhrenförmigen Teil des Rahmens 600 mit den Vorsprüngen 762 und 768 verriegelt. Der Drehknopf 772 liegt in Form einer verkürzten kegelstumpfförmigen Struktur mit einer durchgehenden Bohrung 774 vor, die so bemessen ist, daß sie die Hüllrohrstruktur aufnimmt. An seinem proximalen Ende kann eine Rändelung vorgesehen sein, um ein Drehen zu erleichtern. Wegen der Verriegelungskonstruktion der Rohre bewirkt eine Drehung des Drehknopfes 772 eine Drehung der Rohreinheit.

Ein weiteres Element der Rohreinheit ist eine Halterung (Figuren 41 - 43). Die Halterung 778 weist einen mittleren Rinnenteil 780 auf, der so bemessen ist, daß er die Rinne für eine hin- und hergehende Längsbewegung verschiebbar aufnimmt. Ein Befestigungsteil 782 ist an einem proximalen Ende ausgebildet und ist mit Verbindungsschlitzen 784 versehen, die an der überstehenden Nasenstruktur 763 der oberen Hüllrohrhälfte 758 befestigt werden. Ein Zugang zur Nasenstruktur 763 zum Bewirken einer sicheren Anbringung der

Halterung 778 wird durch die Öffnungen 72 7 des Verlängerungsrohrs 726 bereitgestellt. Diese Ausgestaltung gestattet es, daß sich die Halterung 778 frei mit dem Hüllrohr dreht, während sie eine feststehende Längsposition in Bezug zum Verlängerungsrohr 72 6 beibehält.

Am distalen Ende der Halterung 778 ist eine Befestigungs- und Freigabestruktur vorgesehen, wie unten beschrieben. Ein halbrunder Teil 78 6 ist zur Verbindung mit einem Rinnenteil 780 bei 788 verjüngt. Nockenoberflächen 790 sind im distalen Ende des halbrunden Teils 780 ausgebildet. Ein Querschlitz zur Aufnahme von Vorsprüngen 794 eines Gegenlagers 796 ist proximal von den Nockenoberflächen 7 90 vorgesehen. Eine Quersicke 798 wird in der Oberseite des halbrunden Teils 780 hergestellt und bildet einen querverlaufenden Bügel zum Aufnehmen und schwenkbaren Halten einer Blattfeder 814 des Gegenlagers 796.

Eine Vorspannfeder 8 00 ist ebenfalls in der Oberseite des halbrunden Teils 78 0 ausgebildet und erstreckt sich nach innen zu, um die Rinne 708 in der horizontalen Längsebene zu halten, während sie durch die Halterung 778 hindurchtritt.

Ein L-förmiger Schlitz 8 02 ist in der Seitenwand des halbrunden Teils 78 0 ausgebildet, wie in Fig. 43 dargestellt. Dieser Schlitz 802 bildet eine Freigabesperre 804, umfassend eine rechteckige Eingriffstruktur 806 mit einem schrägen vorderen Ende 808 und einem biegsamen Verbindungsarm 810, der es gestattet, daß die Eingriffstruktur 8 06 nach innen vorgespannt wird. Ein Freigabeknopf 812 ist auf der Eingriffstruktur 8 06 angeordnet und trägt dazu bei, den biegsamen Verbindungsarm 810 nach innen zu in einem vorbestimmten Abstand vom halbrunden Teil 78 0 vorzuspannen. In zusammengebautem Zustand paßt der halbrunde Teil 78 0 verschiebbar ins Innere des Bundrohrs 752, wobei der Freigabeknopf 812 durch den Längsschlitz 753 zugänglich ist.

Bezug nehmend auf die Figuren 54 - 56, ist das Gegenlager 796 ein langgestrecktes Teil, welches mittels einer Blattfeder 814 in Bezug zur Halterung 778 verschwenkbar angebracht ist. An seinem distalen Ende weist das Gegenlager 7 96 eine Gegenlagerplatte 816 mit einer Gewebeberührungsfläche 818 auf, die Klammerumformvertiefungen 820 aufweist (vgl. Fig. 54). An seinem proximalen Ende ist das Gegenlager 796 mit einer oberen Nockenoberfläche 822 und einer Verriegelungsoberfläche 823 versehen, wobei sich diese Oberflächen mit der entsprechenden oberen gekrümmten Nockenoberfläche 756 in Eingriff bringen lassen. Quervorsprünge 794 sind am proximalen Ende des Gegenlagers 796 ausgebildet und liefern einen Schwenkpunkt, um welchen das Gegenlager 796 durch das Zusammenwirken der Nockenoberfläche 822, der Verriegelungsoberfläche 823 und der oberen gekrümmten Nockenoberfläche 756 des Bundrohrs 752 zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung gedreht werden kann. Vorzugsweise ist der Krümmungsradius der oberen gekrümmten Nockenoberfläche 756 kleiner als der Krümmungsradius der Nockenoberfläche 822 und gleich dem Krümmungsradius der Verriegelungsoberfläche 823. Diese Ausgestaltung verhindert ein Verbiegen der Nockenoberfläche 756 des Bundrohrs 752 und eine Seitwärtsbewegung des Gegenlagers, während es durch die Nockenwirkung geschlossen wird.

Die Blattfeder 814 ist in einem Schlitz 824 am proximalen Ende des Gegenlagers 796 befestigt. Die Winkelausrichtung der Blattfeder 814 ist derart, daß nach einem Einsetzen des Gegenlagers 796 in den halbrunden Teil 786 der Halterung 778 die Blattfeder 814 durch den von der Quersicke 798 gebildeten Bügel hindurchtritt und das Gegenlager 796 in der offenen Stellung ausgerichtet hält, wobei die Vorsprünge 7 94 in den Querschlitzen 792 in der Halterung 778 angeordnet sind.

Die Gegenlagerplatte 816 weist auch eine in Längsrichtung verlaufende mittlere Nut 824 auf, um einen Hindurchtritt eines Messers 826 zu gestatten. Das Gegenlager 796 liefert eine der

Backen des Instruments zum Festklemmen und Sichern des zu verbindenden Körpergewebes. Vorzugsweise ist das Gegenlager 796 mit einem oder mehr Gewebeanschlägen 828 versehen, um dazu beizutragen, ein zu weites Einführen von Gewebe zwischen die Backen zu verhindern. Bei einer in den Figuren 55-56 dargestellten besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Gegenlager mit vier Gewebeanschlägen versehen, von denen zwei auf der äußeren vertikalen Oberfläche der Gegenlagerplatte 816 angeordnet sind, wobei die übrigen zwei quer nach innen zu angeordnet sind. Diese einzigartige Ausgestaltung gestattet eine genauere Längsausrichtung der Backen und verhindert ein Verdrehen des Gegenlagers beim Schließen. Das Gegenlager 796 ist weiter mit parallelen Ausrichtflächen 830 versehen, die unterhalb der Nockenoberfläche 822 angeordnet sind. Diese Ausrichtflächen sind so bemessen, daß sie nach einem Schließen des Gegenlagers 796 zwischen Vorsprünge 834 auf einem Magazingehäuse 832 passen. Der Eingriff der Ausrichtflächen 822 und der entsprechenden Vorsprünge 834 des Magazingehäuses 832 dient dazu, das Gegenlager 796 und das Magazingehäuse 832 beim Schließen genauer und sicherer auszurichten. Eine weitere visuelle Bestätigung der Ausrichtung wird durch ein Paar parallele Längseinbuchtungen 837 erleichtert, die im distalen Ende des Gegenlagers 796 ausgebildet sind. Diese Einbuchtungen 837 gestatten es dem Chirurgen, die geschlossene Struktur des Gegenlagers 796 und der Magazineinheit 836 zu betrachten, um eine genaue Längsausrichtung derselben zu bestätigen.

Wie in Fig. 56 dargestellt, schneidet weiter die von der Gewebeberührungsfläche 818 gebildete horizontale Ebene die vom Nockenteil des proximalen Endes des Gegenlagers 796 gebildete horizontale Ebene unter einem stumpfen Winkel "O". Diese Winkelausrichtung wölbt das Gegenlager 796 vor und gleicht die vom Gegenlager 796 auf das erfaßte Gewebe ausgeübte Schließkraft aus.

Wie oben erörtert, werden vielerlei Klammern und Verbinder für eine Verwendung zusammen mit dem vorliegenden Instrument in

Betracht gezogen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform für eine Verwendung zusammen mit Titan-Verbindern hat man gefunden, daß ein Umformen der Verbinder in den Klammerumformvertiefungen 82 0 durch Aufbringen einer harten, relativ glatten Oberfläche auf dem Klammerumformteil des Gegenlagers 7 96 erleichtert wird. Das bevorzugte Verfahren zum Aufbringen dieser Oberfläche ist durch stromloses Galvanisieren, wobei die Oberfläche von einer Metall-Legierung, wie zum Beispiel Nickel, Gold, Silber, Titannitrid oder Chrom gebildet wird. Dort wo Nickel verwendet wird, weist die aufgebrachte Oberfläche vorzugsweise einen Dickenbereich von 100&mgr; - 2000&mgr;, mit einer optimalen Dicke zwischen 200&mgr; 500&mgr; auf. Bereiche für andere Legierungen können in Abhängigkeit von den diesen innewohnenden Eigenschaften verschieden sein.

Dort, wo Nickel aufgebracht werden soll, ist das bevorzugte Verfahren ein stromloses Galvanisierverfahren, welches die Schritte einschließt: elektrolytisches Reinigen des Gegenlagers in einem zyanidhaltigen Reinigungsmittel, Umkehren der Polung in vorbestimmten Abständen, vorzugsweise etwa alle 10-15 Sekunden bei einem Strom von etwa 50 A/ft²; gründliches Spülen; Spülen in einer Lösung, die eine starke Säure, vorzugsweise 2 0% HCl enthält, mehrmaliges Eintauchen; Untertauchen des Gegenlagers in einen NiCl-Anschlaggalvanisiertank zum Galvanisieren, vorzugsweise zwei bis vier Minuten bei einem Strom von etwa 50 A/ft²; Spülen; und Untertauchen des Gegenlagers in ein stromloses Ni-Bad, vorzugsweise Enthone 418 oder 431 für einen ausreichenden Zeitraum, um die gewünschte Dicke der galvanischen Beschichtung zu erreichen. Zum Beispiel wäre bei einer Abscheidungsgeschwindigkeit von 0,0005 in/h ein Zeitraum zwischen 30 bis 40 Minuten erforderlich, um eine Dicke von etwa 300&mgr; ± 50&mgr; zu erzielen. Andere Beschichtungsverfahren werden ebenfalls in Betracht gezogen, einschließlich

Dampfphasenabscheidung usw., und werden von der vorliegenden Erfindung umfaßt.

Wendet man sich nun den Figuren 57 - 64 zu, so ist dort eine einzigartige austauschbare Magazineinheit 836 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Magazineinheit 836 umfaßt: ein Magazingehäuse 832; ein Magazin 838 mit einer Mehrzahl von in Längsanordnung darin angeordneten Schiebern 840 und Klammern 842; und eine Mehrzahl von entnehmbar in einem Nockenstangenadapter 846 angeordneten Nockenstangen 844, sowie ein im Nockenstangenadapter 846 angebrachtes Messer 826.

Speziell Bezug nehmend auf die Figuren 62 - 64, umfaßt das proximale Ende des Magazingehäuses 832 eine im wesentlichen langgestreckte Rinne mit halbkreisförmigem Querschnitt, die einen vorderen und einen hinteren Teil 856 bzw. 858 aufweist. Ein querverlaufender Verriegelungsschlitz 84 8 ist im hinteren Teil 858 ausgebildet und dient dazu, mit der Eingriffstruktur 8 06 der Halterung 778 in Eingriff zu treten und diese festzuhalten. Beim Einführen in das Bundrohr 752 wird das angeschrägte vordere Ende 8 08 der Eingriffstruktur 8 06 durch den hinteren Teil 858 des Magazingehäuses 832 nach innen vorgespannt, bis die Eingriffstruktur 806 vollständig innerhalb des Verriegelungsschlitzes 848 ist und von diesem festgehalten wird.

Im Boden des Magazingehäuses 832 ist ein hinterer Vorsprung 850 ausgebildet. Die Funktion dieses Vorsprung 850 wird unten ausführlicher beschrieben. Vom Vorsprung 850 aus nach vorne zu befindet sich eine Bohrung 852, welche einen auf dem Nockenstangenadapter 846 ausgebildeten Scherbolzen 854 aufnimmt. Ein Paar Sicken 862 ist in den gegenüberliegenden Seitenwänden des hinteren Teils des proximalen Endes des Magazingehäuses vorgesehen. Diese Sicken 8 62 sorgen für eine reibschlüssige Passung mit dem Nockenstangenadapter 846.

cc

Der vordere Teil 856 des proximalen Endes des Magazingehäuses 832 weist Vorsprünge 834 auf, welche beim Schließen der Magazineinheit 83 6 und des Gegenlagers 796 mit Ausrichtflächen 83 0 des Gegenlagers in Berührung treten und sich auf diesen ausrichten, wie oben beschrieben. Ein Querschlitz 860 ist hinter den Vorsprüngen 834 angeordnet, wie in den Figuren 62 und 64 dargestellt. Dieser Schlitz dient dazu, die Vorsprünge 794 des Gegenlagers 796 beim Schließen des Gegenlagers auf der Magazineinheit 836 aufzunehmen und festzuhalten.

Das distale Ende des Magazingehäuses 832 umfaßt eine Rinnenstruktur mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt. Dieses distale Ende bildet den Magazinaufnahmeteil und ist bemessen, um das Magazin 838 darin aufzunehmen. Bohrungen und ein Vorsprung 866 dienen dazu, mit entsprechenden Bolzen bzw. Bohrungen im Magazin 838 in Eingriff zu treten, so daß das Magazin 83 8 innerhalb des Magazinaufnahmeteils des Magazingehäuses 832 ausgerichtet und festgehalten wird.

Bezug nehmend auf Fig. 64, sind der Magazinaufnahmeteil im distalen Ende des Magazingehäuses 832 und das proximale Ende des Magazingehäuses 832 unter einem stumpfen Winkel U verbunden, der durch das Schneiden der horizontalen Ebenen des proximalen und des distalen Endes des Magazingehäuses 832 gebildet wird. Diese Winkelausrichtung dient dazu, die Magazineinheit vorzuwölben, und erleichtert ein genaues Schließen und Ausrichten der Backenelemente sowie ein sichereres Festhalten von Zielgewebe.

Das Magazin 838 ist im wesentlichen dasselbe, wie das oben beschriebene Magazin 137, und enthält eine Längsnutstruktur 868 zum Aufnehmen und Führen des Messers 826, sowie eine Mehrzahl von Schiebern 840, die gegen Klammern 842 anstoßen. Die Klammern 842 sind vorzugsweise in sechs Längsreihen angeordnet, wobei drei Reihen auf jeder Seite der Nutstruktur 8 68 angeordnet sind.

Zwei Paare von im Magazingehäuse ausgebildeten Längsschlitzen 870 sind angepaßt, um ein Paar doppelte Nockenstangen 844 darin aufzunehmen. Jedes Paar Nockenstangen dient dazu, drei entsprechende Längsreihen von Klammern einzutreiben. Weiter erstrecken sich die beiden Paare von Längsschlitzen 870 bis zum Ende des Magazins 838, wie in den Figuren 57 und 57A dargestellt.

Es sind Nockenstangen 844 mit einer Nockenoberfläche 8 72 in ihrem oberen distalen Ende und einer überhängenden Leiste 8 mit einer vertikalen Oberfläche 876 in einem unteren distalen Ende vorgesehen. Diese überhängende Leiste 874 ist so bemessen, daß sie sich bis zu einer Stelle in die Längsschlitze 870 erstreckt, wo die vertikale Oberfläche 876 der überhängenden Leiste 874 herabfällt und gegen den vorderen Rand 878 des Magazinhalteteils des Magazingehäuses anschlägt, wenn sich die Nockenstangen 844 in ihre abgefeuerte distale Stellung bewegen. An ihrem proximalen Ende sind die Nockenstangen 844 mit einer Hakenstruktur 880 für einen lösbaren Eingriff mit dem Nockenstangenadapter 846 versehen.

Nunmehr Bezug nehmend auf die Figuren 58 - 61, sind dort mehrere Ansichten des einzigartigen Nockenstangenadapters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Nockenstangenadäpter 846 umfaßt einen vorderen Abschnitt 882 und einen hinteren Abschnitt 884. Der vordere Abschnitt 882 ist im wesentlichen rechteckig geformt und weist eine mittige Längsnut 886 auf, die darin ausgebildet und so bemessen ist, daß sie die Längsnutstruktur 868 darin aufnimmt, wenn der Nockenstangenadapter in seine vorderste Stellung gedrückt wird. Flansche 888 und Borde 8 90 dienen dazu, das proximale Ende der Nockenstangen 844 lösbar festzuhalten.

Der hintere Abschnitt 884 ist rechteckig geformt, mit Vorsprüngen 8 92, die in seinem proximalen Ende ausgebildet sind. Der hintere Abschnitt ist so bemessen, daß er innerhalb

des Schlitzes 714 der Gabel 712 in der Rinne 708 aufnehmbar ist. Die Vorsprünge 892 sind so bemessen, daß sie mit der schrägen Oberfläche 716 in Eingriff treten, um es zu ermöglichen, daß sich die Gabel 712 die Vorsprünge 8 92 hinauf und darüber bewegt, wenn die Gabel 712 in distaler Richtung bewegt wird.

Eine vertikale Bohrung 8 94 und eine Längsnut 8 96 sind im hinteren Abschnitt 884 ausgebildet und dienen dazu, einen Stiel 898 des Messers 826 zu sichern und zu halten. Der Scherbolzen 854 ist als Einheit mit dem Nockenstangenadapter 846 auf einer Bodenfläche desselben ausgebildet und fluchtet in der Stellung vor dem Abfeuern mit der Bohrung 852 und ist in diese hinein aufnehmbar. Auch ist in dieser Stellung vor dem Abfeuern der hintere Abschnitt 884 des Nockenstangenadapters 84 6 über dem hinteren Vorsprung 850 angeordnet, um einen Eingriff der Anschlagstruktur 72 0 mit dem Vorsprung 850 wirkungsvoll abzuschirmen.

Die Figuren 65 - 69 veranschaulichen eine Ausführungsform der Magazineinheit und des Gegenlagerelements der vorliegenden Erfindung, die es gestattet, röhrenförmige Strukturen innerhalb des Körpers zu ligieren und/oder zu durchtrennen. Die Magazineinheit und das Gegenlagerelement dieser Ausführungsform werden beide durch im wesentlichen denselben Rahmen und dieselbe röhrenförmige Struktur zusammengeklemmt und betätigt, wie diejenigen, die oben mit Bezug auf die zweite alternative Ausführungsform beschrieben wurden, und benutzen gemeinsam im wesentlichen dieselbe Konstruktion wie die bei anderen Ausführungsformen hier dargestellten Magazin- und Gegenlagerelemente (vgl. Figuren 12 - 14, 54 - 56 und 57), mit Ausnahme der Konstruktion, die auf den distalen Enden von sowohl dem Gegenlagerelement und der Magazineinheit angeordnet ist.

Bezug nehmend auf die Figuren 65 - 67, ist das Gegenlager 900 ein langgestrecktes Teil, welches mittels einer Blattfeder

in Bezug zur Halterung 778 schwenkbar angebracht ist. Diese Blattfeder 902 ist in einem Schlitz 903 am proximalen Ende des Gegenlagers 900 befestigt und wird nach dem Zusammenbau in dem von der Quersicke 798 in der Halterung 778 gebildeten Bügel festgehalten. An seinem proximalen Ende ist das Gegenlager 900 mit einer oberen Nockenoberfläche 904 und einer Verriegelungsoberfläche 906 versehen, wobei sich diese Oberflächen mit der entsprechenden oberen gekrümmten Nockenoberfläche 756 des Bundrohrs 752 in Eingriff bringen lassen. Quervorsprünge 908 sind am proximalen Ende des Gegenlagers 900 ausgebildet und liefern einen Schwenkpunkt, um den das Gegenlager 900 durch das Zusammenwirken der Nockenoberfläche 904, der Verriegelungsoberfläche 906 und der oberen gekrümmten Nockenoberfläche 756 des Bundrohrs 752 zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung gedreht werden kann. Wie bei zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist der Krümmungsradius der oberen gekrümmten Nockenoberfläche 756 des Bundrohrs 752 kleiner als der Krümmungsradius der Nockenoberfläche 904 und gleich dem Krümmungsradius der Verriegelungsoberfläche 906.

Das Gegenlager 900 weist auch Gewebeanschläge 908 auf, um ein zu weites Einführen von Gewebe in das Instrument zu verhindern. Das Gegenlager 900 weist unterhalb der Nockenoberfläche 904 angeordnete parallele Ausrichtflächen 912 auf. Diese Ausrichtflächen sind so bemessen, daß sie beim Schließen des Gegenlagers 900 zwischen Vorsprünge 834 auf dem Magazingehäuse 832 passen.

An seinem distalen Ende weist das Gegenlager 900 eine Gegenlagerplatte 914 mit einer verkürzten Gewebeberührungsfläche 916 auf, die Klammerumformvertiefungen 918 und einen gekrümmten Gewebeerfassungsteil 920 aufweist. Dieser Gewebeerfassungsteil ist vorzugsweise in einer abgestumpften Hakenausbildung gestaltet, wie in Figur 67 dargestellt, um beim Erfassen und bei der Annäherung von röhrenförmigem Gewebe, wie zum Beispiel Blutgefäßen, Gängen

usw. ohne eine unnötige Schädigung von umgebendem Gewebe mitzuhelfen. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dieser gekrümmte Gewebeerfassungsteil mit Oberflächen 922 versehen, die in Längsrichtung aufeinanderzu verlaufen. Diese Oberflächen passen zwischen Paßflächen 924 in der Magazineinheit 910 und dienen dazu, dem Chirurgen ein besseres Gesichtsfeld vom Ort der Gewebeligation zu liefern. Beim Schließen geben die Oberflächen 922 und 924 auch eine visuelle Bestätigung einer korrekten Längsausrichtung. Dort wo erfaßtes Gewebe ligiert und durchtrennt werden soll, ist ein Messer vorgesehen, und bewegt sich in einer in der Gegenlagerplatte 914 ausgebildeten Längsnut 928.

Die Figuren 68 und 69 veranschaulichen eine Magazineinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verwendung beim Ergreifen, Ligieren und/oder Durchtrennen von röhrenförmigem Gewebe. Die Magazineinheit 910 entspricht im wesentlichen den anderen oben beschriebenen Magazineinheiten und umfaßt: ein Magazingehäuse 832; ein Magazin 928 mit einer Mehrzahl von in Längsanordnung darin angeordneten Schiebern 84 0 und Klammern 842; eine Mehrzahl von Nockenstangen 844, die entnehmbar in einem Nockenstangenadapter 846 angeordnet sind, und dort, wo ein Durchtrennen erfolgen soll, ein am Nockenstangenadapter 846 angebrachtes Messer 826.

Das proximale Ende der Magazineinheit 910 ist im wesentlichen dasselbe, wie dasjenige, das oben mit Bezug auf die Magazineinheit 836 beschrieben wurde, und läßt sich im wesentlichen in derselben Weise mit der Halterung 778 in Eingriff bringen. Entsprechend verwendet das distale Ende der Magazineinheit 910 dieselbe Rinnenstruktur mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt.

Das Magazin 928 unterscheidet sich etwas von vorhergehenden Ausführungsformen und umfaßt eine Mehrzahl von Schiebern 840, die gegen Klammern 842 anstoßen, welche in relativ gesehen verkürzten Längsreihen in einer Gewebeaufnahmefläche 92 6 des

Magazins 928 angeordnet sind. Dort, wo ein Messer 826 verwendet werden soll, um erfaßtes ligiertes Gewebe zu durchtrennen, ist eine Längsnutstruktur 93 0 zum Aufnehmen und Führen des Messers 826 vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Klammern 842 in sechs Längsreihen angeordnet, wobei drei Reihen auf jeder Seite der Nutstruktur 930 angeordnet sind. In der Oberseite des Magazins 928 sind Bohrungen 93 2 zur Aufnahme der innersten Gewebeanschläge 908 vorgesehen.

Für typische röhrenförmige Strukturen, wie beispielsweise Blutgefäße und Gänge, ist die Gewebeaufnahmefläche 926 verkürzt und verwendet weniger Klammern 842 als zuvor erörterte Ausführungsformen. Vorzugsweise ist die Gewebeaufnahmefläche 926 so bemessen, daß sie ausreichend Klammern bereitstellt, um das vorgesehene röhrenförmige Gewebe zu ligieren, ohne daß am Ort der Ligation des Gewebes überschüssige Klammern ausgestoßen werden.

Zwei Paare von im Magazin 928 ausgebildeten Längsschlitzen 934 sind angepaßt, um ein Paar Doppelnockenstangen 844 darin aufzunehmen. Bei dieser Ausführungsform dient jedes Paar von Nockenstangen dazu, drei entsprechende Längsreihen von Klammern einzutreiben.

Das distale Ende des Magazins 928 weist eine darin ausgebildete Gegenlagerpaßflache 924 auf, um den gekrümmten Gewebeerfassungsteil 920 des Gegenlagers 900 aufzunehmen, wenn die Magazineinheit und das Gegenlager geschlossen werden. Diese Paßfläche umfaßt eine gekrümmte Schräge 936, deren Form dem gekrümmten Gewebeerfassungsteil 920 des Gegenlagers 900 entspricht, und aufeinanderzu verlaufende vertikale Seitenwände 93 8, welche den aufeinanderzu verlaufenden Oberflächen 922 des Gegenlagers 900 entsprechen. Diese Oberflächen 920, 936, 938 und 922 treten beim Schließen in Eingriff, um die röhrenförmige Struktur zum Ligieren und/oder Durchtrennen präzise und sicher zu erfassen. Die Betätigung

der Nockenstangen 844 und des Messers 826 ist im wesentlichen dieselbe, wie diejenige, die oben mit Bezug auf die Figuren - 64 beschrieben ist.

Es werden weitere alternative Ausführungsformen in Betracht gezogen, bei denen das ganze Instrument oder ein Teil desselben wegwerfbar wäre. Dort, wo das ganze Instrument ein für einen einmaligen Gebrauch vorgesehenes Wegwerf-Instrument bildet, wäre der Endoskopteil vorzugsweise als Einheit mit dem Rahmen ausgebildet, und soviel des Instruments wie möglich wäre aus Kunststoff hergestellt. Bei anderen in Betracht gezogenen Ausführungsformen könnte das Magazin, das Messer und möglicherweise das Gegenlager allein oder als Einheit wegwerfbar sein. Es wird zum Beispiel auch in Betracht gezogen, daß eine austauschbare Magazineinheit bereitgestellt werden könnte, welche das Messer und möglicherweise die Nockenstangen enthält.

Bevorzugt ist auch bei sämtlichen Ausführungsformen ein Dichtelement innerhalb des Gehäuses enthalten, um eine innere Abdichtung innerhalb des Gehäuses zu bewirken. Selbstverständlich muß ein derartiges, hier nicht dargestelltes Dichtelement eine Längsbewegung der Klemm- und Abfeuerelemente gestatten.

Geeignete Materialien für eine Verwendung bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Instruments umfassen nichtrostenden Stahl, Titan, Aluminium und Kunststoff. Dort, wo die Möglichkeit eines Wegwerfens des ganzen Instruments oder eines Teils desselben erwünscht ist, ist aus wirtschaftlichen Gründen Kunststoff das Material der Wahl. Wo möglich, wird Kunststoff auch bevorzugt, um das Gesamtgewicht des Instruments zu minimieren. Selbstverständlich besitzen bestimmte Teile, wie beispielsweise das Gegenlager, Leistungsanforderungen, welche das verwendete Material vorschreiben. Im Fall des Gegenlagers macht das Erfordernis einer hohen Festigkeit und von genau geformten Vertiefungen

zum Verformen der Klammern gewöhnlich die Verwendung eines Metalls, wie beispielsweise von nichtrostendem Stahl erforderlich. Entsprechend benötigt das Messer eine scharfe Schneidkante und ist gewöhnlich ebenfalls aus nichtrostendem Stahl hergestellt. Die zusammen mit der vorliegenden Erfindung verwendeten Klammern können aus nichtabsorbierbarem Kunststoff oder Metall oder einem absorbierbaren synthetischen Material, wie beispielsweise aus einem Copolymer von Polyglykolsäure sein. Selbstverständlich ist die vorangehende Angabe von Materialien nur beispielhaft, und dem Durchschnittsfachmann werden verschiedene Abwandlungen, Substitutionen oder Veränderungen des Materials einfallen.

BEDIENUNG DES INSTRUMENTS

Beim Gebrauch wird der Endoskopteil des Instruments in den Körper eingeführt, vorzugsweise durch ein Endoskoprohr. Weiter ist das Endoskoprohr-Instrument vorzugsweise imstande, ein abgedichtetes Pneumoperitoneum aufrechtzuerhalten, wobei das innere Dichtelement des Gehäuses diese Abdichtung trotz eines Einführens des erfindungsgemäßen Instruments in das Endoskoprohr aufrechterhält. In der Praxis werden die Backen des Instruments zum Einführen in das Endoskoprohr geschlossen, entweder durch Zusammendrücken des Gegenlagers und des Magazins vor dem Einführen oder durch Schließen des Klemm-Mechanismus vor dem Einführen.

Nach dem Einführen in das Endoskoprohr kann der Endoskopteil gedreht werden, um das Instrument am Ort der Klammerung angemessen auszurichten. Die Drehung des Endoskopteils in Bezug zum Körper kann durch Drehen des Instruments als Ganzes, durch Drehen des Endoskopteils in Bezug zum Rahmen unter Verwendung eines Fingerrades 123 (siehe Fig. 1) oder einer Buchse 522 (siehe Fig. 17) oder des Drehknopfs 772 (vgl. Fig. 33) oder einer beliebigen Kombination derselben erreicht werden.

Unter nochmaliger Bezugnahme auf die Fig. 15A und 15B ist zu erkennen, daß mit ordnungsgemäß ausgerichteten Instrumenten, so daß das zu verbindende Gewebe 201, 202 zwischen den offenen Klemmbacken des Instrumentes ausgerichtet ist, d.h. zwischen den Gewebeberührungsflächen des Anschlagteils 13S, 336 und des Magazins 137, 337, die Klemmbacken geschlossen werden, um das Gewebe zu klemmen. Bei der ersten Ausführungsform drückt der Chirurg den Gelenkhebel 104 nach unten, wodurch der Mantel distal mit Hilfe des Mantelschaftes 125, des Manteldrehrades 115, der Manteldrehhalterung 112 und des Manteldrehgelenks distal gleitet. Wenn sich der Mantel 127 distal in Richtung des Pfeiles A von einer ersten Position, in der die Nockenkante 127B an dem distalen Ende des Mantels 127 sich proximal zu dem Gelenk 136C (Fig. 15A) befindet, zu einer zweiten Position bewegt, in der die Nockenfläche 127B sich distal zu dem Gelenk 136C (Fig. 15B) befindet, berührt die Nockenkante 127B die obere Fläche der Gegenelementarme 136B, wodurch sich das Anschlagteil 136 in Richtung des Pfeiles B dreht, bis die die Befestigungselemente bildende Fläche 136E in enge zusammenwirkende Ausrichtung mit der Magazinanordnung gebracht wird, d.h. die Schlitze 137A sind mit den Klammern bildenden Vertiefungen 136D ausgerichtet. Fig. 15B zeigt das Instrument, dessen Klemmbacken sich in einer geschlossenen Position befinden. Bei der zweiten obenbeschriebenen Ausführungsform wird das gleiche Ergebnis erzielt, indem der innere Griff 47 0 geschlossen wird, um dem Rahmenklemmrohr und dem Klemmrohr 33 7 eine Längsbewegung aufzuerlegen, wodurch der Anschlag 336 gegen das Magazin 337 geschlossen wird. Es sei festgestellt, daß eine ordnungsgemäße Anordnung des Instrumentes mehrfache Versuche erfordern kann, um das Gewebe vor dem Abfeuern des Instrumentes zu klemmen.

Nach dem Schließen der Klemmbacken des Instrumentes kann dieses abgefeuert werden. Zum Abfeuern des Instrumentes drückt der Chirurg bei der ersten Ausführungsform den Druckknopf 117, wodurch das Messer 132 und die Nockenstangen 131 über die Nockenstangenrinne 12 9, das Rinnengelenk 122, den

Rinnenstangenhalter 121 und den Abfeuerungslagerschaft 117 durch das Magazin getrieben werden. Wie oben beschrieben wurde, stoßen die Klammertreibelemente 13 9 Klammern 138 durch das Körpergewebe gegen den Anschlag 136, wenn die Nockenstangen 131 in Längsrichtung durch das Magazin getrieben werden, wo die Klammern 138 gebogen werden. Bei der zweiten beschriebenen Ausführungsform wird der äußere Griff 472 geschlossen, um dem Treibrohr 576, die Rinne 329, den Nocken 331 und dem Messer 332 eine Längsbewegung aufzuerlegen, um die Klammern abzufeuern und einen Einschnitt durchzuführen.

Bezug nehmend auf die Figuren 33 bis 35 wird der Endoskopteil der zweiten alternativen Ausführungsform der Erfindung beim Gebrauch in den Patienten eingeführt, vorzugsweise durch ein Endoskoprohr, welches eine abgedichtete Beziehung mit dem Endoskopteil des Instruments sicher und wirkungsvoll aufrechterhalten kann. Wie bei den zuvor erörterten Ausführungsformen werden die Backen des Instruments zum Einführen in das Endoskoprohr geschlossen, entweder durch Zusammendrücken des Gegenlagers 796 und der Magazineinheit vor dem Einführen oder durch Schließen des Klemm-Mechanismus vor dem Einführen.

Sobald sie in die Körperhöhle eingeführt worden sind, werden das Gegenlager 796 und die Magazineinheit 836 in ihre erste offene Stellung zurückgeführt (vgl. Fig. 33). Durch Manipulieren des Drehknopfs 772 und des Instruments werden die Backen so ausgerichtet, daß sie das Zielgewebe erfassen. Die Gewebeanschläge 828 im Gegenlager 796 dienen dazu, ein zu weites Einführen des Gewebes zwischen die Backen zu verhindern. Sobald der Chirurg mit der Plazierung des Gewebes zwischen den Backen zufrieden ist, wird der Klemmgriff 6 02 nach unten geschwenkt, bis er innerhalb des Rahmens einrastet. Diese Schwenkbewegung erzwingt eine Längsbewegung des Klemmrohrs 724, des Verlängerungsrohrs 72 6 und des Bundrohrs 752 distal vom Rahmen 600. Diese distale Längsbewegung bewirkt, daß die obere gekrümmte Nockenoberfläche 756 eine

Nockenwirkung auf die Nockenoberfläche 822 ausübt und ein Verschwenken des Gegenlagers 796 erzwingt, so daß: sich die Vorsprünge 794 in den Querschlitz 860 bewegen; die Ausrichtflächen 830 zwischen die Vorsprünge 834 passen; und die Gewebeanschläge 828 mit der Magazineinheit 836 zusammenpassen.

Entsprechend dient die Schwenkbewegung des Klemmgriffs 602 dazu, die Verbindungsglied/Bolzen-Einheit 612 zu drehen und vom Vorsprung 698 auf dem Zahnstangenstab 684 zu lösen, wodurch der Zahnstangenstab für eine Betätigung durch die Getriebegriffeinheit 622 freigegeben wird.

Wenn der Chirurg bereit ist, die Klammern einzubringen und das Gewebe zu durchschneiden, wird die manuelle Sicherung 662 aus dem Abzugsgriff 63 6 ausgerückt, und der Abzugsgriff wird zurückgezogen, so daß er sich dem Rahmen 600 nähert. Dieses Zurückziehen bewirkt, daß die gekrümmte Zahnstange 634 der Ritzel/Stirnrad-Einheit 672 eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn verleiht. Die Bewegung der Ritzel/Stirnrad-Einheit 672 entgegen dem Uhrzeigersinn wird durch die horizontale Zahnstange 682 in eine distale Längsbewegung übersetzt. Der am proximalen Ende der Rinne 708 angebrachte Schaft 700 wird in distaler Richtung getrieben, wodurch bewirkt wird, daß die Nockenoberfläche 716 der Gabeln 712 den Vorsprung 8 92 des Nockenstangenadapters 845 hinauf und darüber gleitet und den Nockenstangenadapter in distaler Richtung treibt. Der Scherbolzen 854 wird abgeschert und die Nockenstangen 844 und das Messer 826 werden in Längsrichtung durch das Magazin 838 getrieben, um die Klammern 842 nacheinander einzutreiben und umzuformen und das Gewebe zu durchschneiden.

Am distalen Ende des Längshubs fallen die überhängenden Leisten 874 der Nockenstangen 844 über den Rand 878 des Magazingehäuses 832, womit die vertikale Oberfläche 8 76 mit dem Rand 878 zum Anschlag kommt.

Nach dem Abfeuern wird der Abzugsgriff 636 freigegeben und kehrt mit Hilfe der Rückstoßfeder 660 und der Abzugsgriff-Rückholfeder 65 9 in seine Ausgangsstellung zurück. Die Rückführbewegung der Getriebegriffeinheit 622 bewirkt, daß die gekrümmte Zahnstange 634 der Ritzel/Stirnrad-Einheit 672 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn verleiht. Diese Drehbewegung im Uhrzeigersinn wird durch die horizontale Zahnstange 682 des Zahnstangenstabs 684 in eine proximale Längsbewegung des Schafts 700 übersetzt. Die Nockenstangen 844 werden aus dem Nockenstangenadapter 846 herausgezogen und bleiben in ihrer Stellung in den Längsschlitzen 870 des Magazins 838. Der Nockenstangenadapter mit dem daran befestigten Messer 826 bewegt sich innerhalb des Magazingehäuses 832 in proximaler Richtung, bis die äußeren Ränder des Nockenstangenadapters 846 auf die Sicken 862 auftreffen. An diesem Punkt sind die Gabeln 712 der Rinne 708 frei von der Vorspannfeder 800 in der Halterung 778.

Der Nockenstangenadapter 846 wird von den Sicken 862 an seinen Platz gehalten, während die Nockenoberfläche 718 der Gabel 712 bewirkt, daß die Gabel den Vorsprung 8 92 des Nockenstangenadapters hinaufgleitet und sich aus dem Eingriff mit diesem löst. Die Rinne 708 bewegt sich weiter in proximaler Richtung, bis die Anschlagstruktur 72 0 proximal von dem im Boden des Magazingehäuses 832 ausgebildeten hinteren Vorsprung 850 angeordnet ist. An diesem Punkt ist die ganze Magazineinheit 836 inaktiviert.

Für den Fall, daß der Chirurg versehentlich versuchen sollte, den Abzugsgriff 636 ohne einen Austausch des inaktivierten Magazins gegen ein neues, noch nicht abgefeuertes Magazin wieder zurückzuziehen, bewegt die resultierende distale Längsbewegung der Rinne 7 08 die Anschlagstruktur 72 0 in Berührung mit dem hinteren Vorsprung 85 0, wodurch eine weitere Bewegung der Gabeln 712 in Richtung des Nockenstangenadapters 846 wirksam verhindert wird.

&agr;&idigr; · · · &diams; c

> ·« rt»

Nach dem Abfeuern wird der Klemmgriff 602 mit Hilfe der
Klemmfeder 618 angehoben, wobei dieser Vorgang das Klemmrohr 724, das Verlängerungsrohr 726 und das Bundrohr 752
zurückzieht. Dieses Zurückziehen bewirkt, daß die Blattfeder 814 das Gegenlager 796 aus dem Eingriff mit den Querschlitz
860 bewegt und das Gegenlager 796 aufwärts schwenkt.
Entsprechend bewirkt ein Anheben des Klemmgriffs 602, daß die Verbindungsglied/Bolzen-Einheit 612 wieder mit dem Vorsprung 698 auf dem Zahnstangenstab 684 in Eingriff tritt. In dieser Eingriffstellung wird verhindert, daß sich der Zahnstangenstab 684 ansprechend auf ein versuchtes Zurückziehen der
Getriebegriffeinheit 622 in distaler Längsrichtung bewegt.

Zum Austauschen der Magazineinheit wird das Instrument aus dem Patienten herausgezogen. Der Freigabeknopf 812 wird
eingedrückt, wodurch die Eingriffstruktur 8 06 aus dem
guerverlaufenden Verriegelungsschlitz 848 federnd
herausgedrückt wird. Die Magazineinheit wird freigegeben und kann entnommen werden, indem man sie in distaler Richtung aus dem Bundrohr 752 herauszieht.

Zum Wiedereinführen einer neuen Magazineinheit wird das
proximale Ende der Magazineinheit in das Bundrohr 752
eingeführt, bis die Eingriffstruktur 806 im querverlaufenden Verriegelungsschlitz 848 einrastet. Das Instrument ist nun zum Wiedereinführen und zum weiteren Gebrauch bereit.

Die Bedienung des Instruments mit der in den Figuren 65 - 69 dargestellten Magazin- und Gegenlagereinheit zum Ligieren und Durchtrennen entspricht im wesentlichen derjenigen, die oben beschrieben ist. Ein zu ligierendes und/oder zu
durchtrennendes röhrenförmiges Gewebe wird derart zwischen dem Gegenlager 900 und der Magazineinheit 910 erfaßt, daß das
Gewebe distal von den Gewebeanschlägen 908 und proximal vom
gekrümmten Gewebeerfassungsteil 920 des Gegenlagers 900 quer ausgerichtet ist. Die Magazineinheit 910 und das Gegenlager

900 werden einander angenähert, wobei die Oberflächen 920, 936, 938 und 922 wirksam miteinander verriegelt werden. Die Klammern 840 werden abgefeuert, wobei sie das Gewebe ligieren, und dort, wo es gewünscht wird, durchtrennt das Messer 826 das ligierte Gewebe. Das Öffnen, die Entnahme und der Austausch des inaktivierten Magazins erfolgen im wesentlichen in derselben Weise wie oben im Hinblick auf die zweite alternative Ausführungsform beschrieben.

Bezug nehmend auf die Figuren 70 - 73, wird in Betracht gezogen, daß die Gegenlager/Magazin-Einheit der vorliegenden Erfindung durch andere zusammenwirkende Backenelemente, wie zum Beispiel ein Paar Greifbackenelemente 940 bzw. 942 zum Halten und Herausschneiden von Gewebe, sowie Klemmbackenelemente 944 bzw. 946 zum Abklemmen von Gewebe oder Teilen desselben ersetzt werden könnte. Diese zusammenwirkenden Backenelemente können gezahnte Teilbereiche 948 enthalten, um das Greif/Haltevermögen zu verbessern. Alternativ können die zusammenwirkenden Backenelemente mit Gewebeberührungsflächen 950 bzw. 952 versehen sein, welche ein Trauma von festgehaltenem oder festgeklemmtem Gewebe verhindern oder minimieren.

Diese zusammenwirkenden Backenelemente wären im wesentlichen in derselben Weise angebracht, wie die hier beschriebene Gegenlager/Magazin-Einheit, mit der Ausnahme, daß Klammern und/oder Messer nicht angetrieben werden brauchen, um Gewebe zu verbinden und/oder zu durchtrennen.

Es ist klar, daß verschiedene Abwandlungen an den verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, welche hier offenbart ist.

Zum Beispiel werden verschiedene Größen des Instruments sowie verschiedene Arten von Fertigungsmaterialien in Betracht gezogen. Auch bei der Ausgestaltung der Teile können verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden.

Zum Beispiel kann in der ersten Ausführungform der langgestreckte Schlitz, der einen Zugang zu dem Zackenrad gestattet, alternativ in den linken Körperbereich oder rechten Körperbereich gesetzt sein. Daher sollte die obige Beschreibung nicht als die Erfindung beschränkend ausgelegt werden, sondern nur als Beispiele von bevorzugten Ausführungsformen derselben. Der Fachmann wird andere Änderungen innerhalb des Umfanges der vorliegenden Erfindung wahrnehmen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims

1. Chirurgisches Instrument zum Eintreiben von chirurgischen Verbindern in Körpergewebe, umfassend:

a) einen Rahmen (102) mit einer Betätigungseinrichtung;

b) einen endoskopischen Bereich (103), der eine Längsachse definiert und sich von dem Rahmen aus in distaler Richtung erstreckt, wobei der endoskopische Bereich aufweist:

a) eine langgestreckte Halterung mit einem distalen Element, welches eine austauschbare Magazineinheit (137) beherbergt, wobei die austauschbare Magazineinheit eine Mehrzahl von verschiebbar darin angebrachten chirurgischen Verbindern (138) enthält und eine Gewebeeingriffsfläche aufweist;

b) ein Gegenlagerelement (136), das eine Verbinderumformfläche (136 D) und ein schwenkbar in der langgestreckten Halterung festgehaltenes proximales Ende (136 C) aufweist, so daß das Gegenlagerelement zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung beweglich ist, wobei die Verbinderumformfläche in enger zusammenwirkender Ausrichtung mit der Gewebeeingriffsfläche der Magazineinheit steht;

c) eine Einrichtung (127) zum Bewegen des Gegenlagerelements zwischen der offenen Stellung und der geschlossenen Stellung;

d) eine Einrichtung (139) zum Ausstoßen der chirurgischen Verbinder aus der Magazineinheit, wodurch die Verbinder mit der Verbinderumformfläche in Eingriff treten;

wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einrichtung zum Bewegen des Gegenlagerelements zwischen der offenen Stellung und der geschlossenen Stellung umfaßt:

c) auf dem Gegenlagerelement (796) eine Nockenoberfläche (822) mit einem bogenförmigen Verlauf in Querrichtung mit einem definierten Krümmungsradius; und

d) ein Bundrohr (752), das um mindestens einen Teil der langgestreckten Halterung herum angeordnet ist, wobei das Bundrohr eine distale Nockenoberfläche (756) mit einem definierten querverlaufenden Krümmungsradius aufweist und weiter zwischen einer ersten Stellung, in der die distale Nockenoberfläche proximal vom proximalen Ende der gekrümmten Nockenoberfläche angeordnet ist, und einer zweiten Stellung, in der die distale Nockenoberfläche distal vom proximalen Ende der gekrümmten Nockenoberfläche angeordnet ist, beweglich ist, wobei die distale Nockenoberfläche derart mit der gekrümmten Nockenoberfläche zusammenwirkt, daß die gekrümmte Nockenoberfläche in die geschlossene Stellung gedrückt wird, wenn das Bundrohr aus der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt wird; und wobei die distale Nockenoberfläche (756) auf dem Bundrohr (752) einen Krümmungsradius aufweist, der kleiner als der Krümmungsradius der gekrümmten Nockenoberfläche (822) ist.

2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter eine Einrichtung (772) zum Drehen des Endoskopteils um die Längsachse umfaßt.

3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Einrichtung zum Bewegen des Bundrohrs zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung weiter umfaßt:

a) ein Verlängerungsrohr, das sich in Längsrichtung zum Rahmen erstreckt und ein proximales und distales Ende aufweist;

b) eine Einrichtung, um das Verlängerungsrohr in Bezug zum Rahmen in Längsrichtung zu bewegen; und

c) eine Einrichtung zum Übertragen einer Längsbewegung vom distalen Ende des Verlängerungsrohrs auf das Bundrohr, so daß das Bundrohr zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung bewegbar ist.

4. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Gasabdichteinrichtung, um den endoskopischen Bereich und den Rahmen atmosphärisch voneinander zu isolieren.

5. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbinderumformfläche aus Metallegierung aufweist, die aus Nickel, Gold, Silber, Titannitrid und Chrom ausgewählt ist.

6. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagerelement mittels einer Blattfeder innerhalb der langgestreckten Halterung schwenkbar angebracht ist.

7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagerelement innerhalb der langgestreckten Halterung austauschbar angebracht ist.

8. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gegenlagerelement und der Magazinaufbau vorgewölbt sind.

9. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter eine Verriegelungseinrichtung umfaßt, um eine Betätigung zu verhindern, wenn sich das Instrument nicht in einer geschlossenen Stellung befindet.

10. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter eine manuelle Sicherungseinrichtung umfaßt, um ein Zurückziehen der besagten Ausstoßeinrichtung zu blockieren.

11. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die austauschbare Magazineinheit umfaßt:
ein Magazingehäuse;
ein Magazin, das eine Mehrzahl von verschiebbar darin angeordneten chirurgischen Verbindern im Anschlag mit entsprechenden Schiebern enthält, wobei das Magazin eine Mehrzahl von Längsschlitzen begrenzt, die einen Zugang zu den Schiebern bilden; einen Nockenstangenadapter, der eine Mehrzahl von Nockenstangen entnehmbar hält, wobei die Nockenstangen für eine Längsbewegung durch die Längsschlitze angepaßt sind, um mit den Schiebern in Eingriff zu treten und die Klammern auszustoßen.

12. Instrument nach Anspruch 11, weiter umfassend ein Messer sowie eine Einrichtung, um das Messer nach einem einzigen distalen Hindurchtritt durch das Magazin zu inaktivieren.

13. Instrument nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von Nockenstangen für einen einzigen distalen Hindurchtritt durch die Längsschlitze angepaßt sind, daß die Nockenstangen nach einem einzigen distalen Hindurchtritt durch die Längsschlitze vom Nockenstangenadapter gelöst und darin festgehalten werden, um die Magazineinheit zu inaktivieren.

14. Instrument nach Anspruch 13, rückbezogen auf Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß weiter das Messer am Nockenstangenadapter angebracht und für eine Längsbewegung durch das Magazin angepaßt ist.

15. Instrument nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Inaktivieren des Messers eine Ausrückeinrichtung zum Ausrücken einer Rinne aus dem Nockenstangenadapter nach einem einzigen distalen Hindurchtritt des Messers durch das Magazin umfaßt.

16. Instrument nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter eine Anschlageinrichtung umfaßt, um einen erneuten Eingriff der Rinne und des Nockenstangenadapters nach ihrem Ausrücken zu verhindern.

17. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit mindestens einem Gewebeanschlag versehen ist, um ein Ausrichten des Instruments zu erleichtern und ein zu weites Einführen des Gewebes in dieses zu verhindern.

18. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

a) das Gegenlagerelement (790) mit parallelen Ausrichtflächen (830) unter der Nockenoberfläche (822) versehen ist; und

b) der Magazinaufbau ein Gehäuse (832) besitzt, auf dem Vorsprünge (834) sind, zwischen welche die Ausrichtflächen (830) beim Schließen des Gegenlagerelements (796) passen.